Deutsches Reich.
Der Königlich Afghanische Gesandte Allah Nawaz Khan hat Berlin am 14. d. M. verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationssekretär Hafizullah Khan die Geschäfte der Gesandtschaft.
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Nr. 23 des Reichsarbeitsblatts ( des Reichs⸗
und Preußischen Arbeitsministeriums, des Reichsversicherungs⸗ mts, der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ losenversicherung und der Reichsversicherungsanstalt für An⸗ gestellte) vom 15. August 1937 hat folgenden Inhalt: Teil I: Amtlicher Teil. III. Sozialverfassung, Arbeitsrecht, Lohnpolitik. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Anordnung über Entgeltbelege in der Handklöppelei. — V. Siedlungswesen, Wohnungswesen und Städtebau. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Betrifft: Architekten⸗ anordnung. — Betrifft: Vierte Anordnung zur Durchführung des Vierjahresplans; hier: vorläufige Baugenehmigung. Grund⸗ steuerbeihilfe für Arbeiterwohnstätten; hier: Grundsätzliche Ent⸗ scheidungen des Reichsbürgschaftsausschusses über die Anerken⸗ nung als Arbeiterwohnstätten. — Förderung des Baues von Volkswohnungen.
Nr. 32 des Reichsministerialblatts vom 14. August 1937 ist soeben erschienen und vom Reichsverlagsamt, Berlin NW 40, Scharnhorststraße 4, zu beziehen. Inhalt: 1. Heer⸗ und Marinewesen: Festsetzung des Begriffs „Militärbehörde“ in Be⸗ stimmungen der Zivilprozeßordnung (3PO.), der Strafprozeß⸗ ordnung (StPO.), der Konkursordnung (KH.) und des Ein⸗ führungsgesetzes zur Militärstrafgerichtsordnung (EGMStGO.), soweit Soldaten und Wehrmachtbeamte der Luftwaffe in Frage kommen. Landbeschaffung für Zwecke der Wehrmacht (Coburg). — 2. Maß⸗ und Gewichtwesen: Bekanntmachung über die Ein⸗ reihung von Elektrizitätszählerformen als Zusatz. — 3. Versor⸗ gungswesen: Verzeichnis der den Versorgungsanwärtern vor⸗ behaltenen Beamtenstellen: Geschäftsbereich des Reichsministers der Luftfahrt.
Verkehrswesen. Sonder⸗Postamt in der Ausftellungshalle V.
Anläßlich der Internationalen Milchwirtschaftlichen Aus⸗ stellung Berlin 1937 wird vom 20. bis 30. 8. in der Ausstellungs⸗ halle V am Bahnhof Witzleben ein Sonder⸗Postamt für den all⸗ gemeinen Verkehr in Betrieb gesetzt. Es gibt Postwertzeichen ab, nimmt Postsendungen jeder Art und Telegramme an, stellt sie zu und vermittelt Ferngespräche. Das Sonder⸗Postamt verwendet einen Tagesstempel mit der Inschrift: Berlin⸗Charlottenburg 5 Internationale Milchwirtschaftliche Ausstellung Berlin 1937.
Die Deutsche Ostmesse — der große osteuropäische Markt.
„Der große Aufstieg, den die Deutsche Ostmesse in den letzten fünf Jahren genommen hat, wird in diesem Jahre bei der 25. Deutschen Ostmesse Königsberg besonders deutlich. Eine wesentliche Vergrößerung hat die DOK. nicht mehr erfahren. Die Zahl der ausländischen Firmen hat sich zwar noch von 2400 auf 2180 vermehrt, wichtiger ist aber, daß gewissermaßen eine Ver⸗ dichtung eingetreten ist. Der Vermehrung der Ausstellungsteil⸗ nehmer war durch die räumliche Begrenzung ein Riegel vor⸗ geschoben worden. So hatte man kontingentieren müssen und konnte für die 25. Deutsche Ostmesse schon eine Auswahl treffen.
Die Deutsche Ostmesse ist aus ihrem Kleide herausgewachsen. Schon lange hat sie den Rahmen ihrer Hallen gesprengt. Sie braucht räumliche Ausdehnungsmöglichkeit, die ihr an der alten Messestätte nicht mehr gegeben ist. So steht im Mittelpunkt der Ausstellungen der 25. DOK. das Modell einer großzügigen neuen Messeanlage, die nach dem Willen des Gauleiters auf weitem Gelände in der Nähe des großen neuen Bahnhofs entstehen soll. Die neue Messeanlage, mit deren Bau wohl schon im nächsten Jahre begonnen wird, ist nach dem ersten Vorentwurf von Professor Ferdinand Frick etwa viermal so groß wie das heute zur Messe benutzte Gelände.
Das Wachsen der Messe in diesem Jahre ist besonders durch die riesigen Zeltbauten kenntlich. Man hat durch große Zelt⸗ allen den bedeckten Raum — allerdings auf Kosten des Frei⸗ geländes — ganz erheblich vermehrt. Die Sonderschauen und Ausstellungen sind eine schöne Tradition der Deutschen Ostmesse. Heute sind diese Sonderschauen wichtige Helfer bei der Durch⸗ ührung nationalsozialistischer Aufgaben, und es ist selbstverständ⸗ ich, daß nicht nur der Reichsnährstand sich mit diesen Schauen n den Dienst des Vierjahresplanes gestellt hat.
Hauptaufgabe der Messe aber ist es, Markt zu sein, und Martt ist diese 25. Deutsche Ostmesse Königsberg in erster Linie. Die Mustermesse ist der wichtigste Teil der DOK. Diesem Markt⸗
edanken trägt in besonderem Maße auch der Landmaschinen⸗ andel Rechnung. Während die Landmaschinenindustrie im regel⸗ mäßigen Wechsel mit der Messe zu Breslau alle zwei Jahre auf der DOK. ausstellt, hat sich der Landmaschinenhandel entschlossen, in weitem Umfang den ihm durch die Deutsche Ostmesse Königs⸗ berg gebotenen Markt zu benutzen.
Der Marktcharakter der Messe findet noch stärkere Betonung durch die Art der Auslandsausstellungen. Noch niemals ist auf der Deutschen Ostmesse in so starkem Maße der Wunsch des Aus⸗ landes zum Ausdruck gekommen, sich der DOK. als Markt zu bedienen, wie in diesem Jahre. Die Auslandsausstellungen sind durchweg heute nicht mehr Werbeschauen, sondern Ausstellungen ausländischer Firmen, die hier nicht nur das deutsche Geschäft suchen, sondern sich der Ostmesse bedienen, um auch unterein⸗ ander ins Geschäft zu kommen. So wird die Ostmesse unbestritten das, was zu werden sie von Anfang an wünschte, nämlich ein Mittler im osteuropäischen Raum bei den Wirtschaftsbeziehungen der Staaten untereinander.
Das Ausland hat diesmal eine ganze Messehalle bezogen, und man hätte sogar noch einen Flügel mehr fullen können. Allein aus Estland sind siebzig Ausstellerfirmen erschienen. Auch bei Polen zeigt sich eine erhebliche Vermehrung der Aussteller. Aus der Türkei haben sich annähernd neunzig Firmen zu einer Kollektivschau vereinigt. Insgesamt sind es zehn ausländische Staaten, die die Messe beschickt haben, neben der Freien Stadt Danzig Polen, Estland, Finnland, Italien, Lettland, Litauen, Mandschukuo, Schweden, die Türkel und Ungarn.
Das ausländische Einkäuferinteresse scheint nach den erteilten Messeausweisen besonders groß zu sein.
Wie die Messe in allen ihren Zweigen, in der Hauptsache aber in ihren Schauen, auf den neuen Vierjahresplan des Führers ausgerichtet ist, so ist sie doch gleichzeitig der Beweis,
Sonder⸗Postanstalt für eine Briefmarken⸗
ausstellung in Berlin. Die Deutsche Reichspost richtet zu der von der Deutschen Sammlergemeinschaft der NS.⸗Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ veranstalteten Briefmarkenausstellung „Sammeln am Feier⸗ abend“ vom 3. bis 5. September in den Festräumen des Zoolo⸗ gischen Gartens eine Sonderpostanstalt ein. Diese gibt Postwert⸗ zeichen ab, nimmt gewöhnliche und eingeschriebene Briefe sowie Telegramme an und gibt postlagernde Sendungen aus, die an die Sonderpostanstalt gerichtet sind. Außerdem vertreibt sie die auf Antrag der Ausstellungsleitung in einer Auflage von 10 000 Stück herausgegebene Sonderpostkarte. Die Sonderpostanstalt verwendet fünf besondere Tagesstempel mit den Unterscheidungsbuchstaben a—e, der Inschrift „Berlin W 62 Deutsche Sammlergemeinschaft der N. S. G. Kraft durch Freude“ sowie der Abbildung des Ab⸗ zeichens der NSG. „Kraft durch Freude“ und gibt Gefälligkeits⸗ stempel ab.
Kunst und Wissenschaft.
Aus den Staatlichen Museen.
Aufftellung von zwei Gemälden des Frans Hals im Kaifer⸗Friedrich⸗Museum.
Im Frans⸗Hals⸗Kabinett des Kaiser⸗Friedrich⸗Museums sind für einige Wochen zwei Bildnisse von Frans Hals aus dem Besitz des Museums der Stadt Stettin ausgestellt. Die Bilder waren der Berliner Gemäldegalerie zur Restaurierung über⸗ geben worden und dürfen dank dem Entgegenkommen des Herrn Oberbürgermeisters und der Stettiner Galerieleitung für einige Zeit hier gezeigt werden. Es handelt sich um das Brust⸗ bild eines Mannes in großem, schwarzem Hut und schwarzem Rock mit spitzenbesetzten Kragen und das Bildnis einer Frau in weißer Haube und großem Mühlsteinkragen. Die beiden Bilder, von denen das der Frau 1643 datiert ist, sind keine zusammen⸗ gehörigen Gegenstücke, wie bisher meist angenommen wurde, sondern sind erst in neuerer Zeit auf gleiches Format gebracht worden. Das Bildnis eines Mannes, das in seiner breiten, flotten Malweise den Künstler auf der Höhe seines Könnens zeigt, dürfte einige Jahre später, etwa 1646/47 entstanden sein. Auch die verschiedenen Kopfgrößen sowie die abweichende Gesamt⸗ komposition — bei der Frau ist der Stuhl, auf dem sie sitzt, mit⸗ gemalt — sprechen dafür, daß die Bilder nicht als Gegenstücke entstanden sind. Die verschiedentlich angezweifelte Bezeichnung des Frauenbildnisses mit dem Monogramm des Künstlers „aetis 46 suae 1643“ hat sich bei der Restaurierung als echt erwiesen. Gibt man die Vorstellung auf, daß es sich um Gegenstücke handelt, so besteht auch kein Grund mehr, die in bezug auf die Ent⸗ stehungszeit und das Lebensalter der Dargestellten (diese müßte wesentlich älter als ihr Mann gewesen sein) fragwürdige Be⸗ zeichnung zu beanstanden. Auf dem männlichen Bildnis ist
durch die Restaurierung das Künstlermonogramm rechts unten sichtbar geworden. 1“ “
daß Deutschland nicht den Wunsch hat, sich autarkisch von der Welt abzuschließen. Man findet sowohl in der Mustermesse als auch in der Maschinenmesse besondere Exportschauen, die diesen Eindruck der Messe noch einmal nachdrücklich unter⸗ streichen.
Die Messe wurde am gestrigen Sonntag mit Ansprachen von Oberbürgermeister Dr. Will, Staatssekretär Funk und Gau⸗ leiter Koch feierlich im großen Saal der Königsberger Stadt⸗ halle eröffnet.
Danzig auf der 25. Deutschen Ostmesse.
Durch seine geographische Lage gerade dazu ausersehen, Durch⸗ gangsland für den Verkehr vom europäischen Nordosten zum Süd⸗ osten zu sein, kann Danzig schon auf eine lange Zeit seiner wirt⸗ schaftlichen Bedeutung zurückblicken. Von welchem Standpunkt man es auch betrachtet, ob politisch, wirtschaftlich, kulturell, an der Bedeutung Danzigs für den europäischen Ostraum kann nicht gezweifelt werden. So ist denn das Auftreten der Freien Stadt Danzig auf der Deutschen Ostmesse, als dem großen inter⸗ nationalen Markt des Ostraumes, in der Reihe aller anderen Länder des Ostens in jeder Weise berechtigt. In seiner Aus⸗ stellung zeigt Danzig mit einer Darstellung seines leistungsfähigen Hafens die alte Tradition seiner weltwirtschaftlichen Bindungen, tritt weiterhin als ein beachtlicher Faktor des internationalen Fremdenverkehrs in Erscheinung und gibt schließlich auch einen Ueberblick über den Umfang des Produktionsgebietes seiner Wirt⸗ schaft. Im Rahmen des industriellen Sektors treten hierbei u. a. auf: der Schiffbau, die chemische Industrie, die Fahrzeugindustrie, die Spirituosen⸗, Tabak⸗, Schokoladen⸗Industrie, die Textil⸗ und Glasindustrie usw. Das Handwerk ist vertreten durch die Gold⸗ schmiedekunst, Holzschnitzerei, Bernsteinwerkstätten und Keramik⸗ Manufakturen. Das Muster einer milchwirtschaftlichen Pro⸗ duktionsanlage deutet auf die hochentwickelte Danziger Landwirt⸗ schaft hin, während der Handel im Rahmen der Ausstellung seine Leistungsfähigkeit als großer Verteilungssektor unter Beweis stellt. Somit stellt, in seiner Gesamtheit gesehen, der Danziger Stand auf der Deutschen Ostmesse im Rahmen der Auslands⸗ Ausstellungen ein wichtiges Glied dar.
Reichsfischereitag in Lindau.
Die im Reichsverband der Deutschen Fischerei zusammenge⸗ schlossene Binnen⸗ und Nüstenfisgentschen Fischere n samn 88. Haupttagung vom 30. 8. bis 2. 9. 1937 in Lindau am Bodensee ab. Dieser Tagungsort ist gewählt worden, um den aus allen Teilen Deutschlands zusammenkommenden’ Fischereitreibenden und deren Gästen einen besonders eindrucksvollen Ausschnitt aus der Fischerei in Süddeutschland zu zeigen. Denn der Bodensee spielt als eine der größten deutschen Binnengewässer fischereilich eine erhebliche Rolle. Der 1. September 1937 ist zum Seefeier⸗ tag erklärt worden, um allen Bodenseefischern die Teilnahme an der Haupttagung zu ermöglichen. Die Tagung wird sich neben sonstigen fischereilichen Gegenwartsfragen insbesondere auch mit dem Einsatz der Binnen⸗ und Küste tfische ei für den Vierjahres⸗ plan beschäftigen. h““ 11A4X*“
Die GSesunderhaltung unserer Jugend ist unsere wichtigste Rufgobe.
bebt Freiplähe sür die üinderland⸗
—
Berliner Börse am 16. August.
Aktien überwiegend anziehend. — Renten ruhig.
Die Haltung der Börse war am Wochenbeginn verhältniz, mäßig freundlich, besondere anregende Momente lagen jedo nicht vor. In der Mehrzahl der Fälle waren bei anhaltendem Interesse für Spezialwerte die erzielten Kursbesserungen martkt. technisch bedingt. Am Montanmarkt stellten sich Laurahütte und Rheinstahl *½ %, Vereinigte Stahlwerke bis v % und Hoesc gleichfalls bis ½ % höher, während Mannesmann bei allerdings kleinem Umsatz um ½ % abgeschwächt waren. Eine Ausnahme von der im allgemeinen freundlichen Haltung machten Braun⸗ kohlenwerte, von denen Deutsche Erdöl ℳ % und Ilse Gennf⸗ scheine um 1 ¼ % nachgaben. Kaliwerte hatten nur kleines Ge⸗ schäft. Während Westeregeln gegenüber letzter Kassanotiz ℳ %1 nachgaben, stellten sich Wintershall um ebenso viel höher. Von chemischen Werten führten Th. Goldschmidt mit einer Kurs⸗ erhöhung um 1 ¼ %. Die Farbenaktie setzte mit 168 ¼ um ¼ 1¼ höher ein. Abgeschwächt waren dagegen Kokswerke, die ½1 %½ einbüßten. Gummi⸗ und Linoleumwerte lagen geschäftslos. An Elektromarkt zogen AEG. bei kleinem Umsatz um ½ % und Ges⸗ fürel gleichsalls um ⁄½ an.
Bei Lahmeyer ergab sich gegenüber letzter Kassanotiz ein Rütt⸗ gang um 17 . Versorgungswerte lagen eher schwächer, so RWE und Dessauer Gas je — w. Am Martkt der Autowerte verkehrten Daimler auf letzter Basis, während BMW. ½ X, höher einsetzten Am Markt der Maschinenaktien ergaben sich zumeist stärkere Kurz⸗ steigerungen. Hier führten vor allen Dingen Deutsche Waffen die mit ca. 199 gegenüber einem Sonnabendkurs von 193 genanm wurden, sowie Rheinmetall Borsig, die sich nach einem Anfangs⸗ gewinn von 1 % um weitere 2 34 % höher stellten. Ferner waren an diesem Markt Demag um , Berliner Maschinen gegenüber letzter Kassanotiz um ½ % und Schubert & Salzer, gleichfal gegenüber dem letzten Kassakurs, um 124 % gebessert. Am Marz der Bauwerte konnten Julius VBerger einen Anfangsverlust von 4¼ 9% im Verlaufe wieder ausgleichen, während sich Holzmann un 1 ½˖ %% höher stellte. Von Papier⸗ und Zellstoffwerten kamen Fel⸗ mühle 4¼ % niedriger, dagegen Waldhof ¾ % und Aschafsenburger gegenüber letzter Notiz ½ % höher an. Sonst sind noch zu er⸗ wähnen Schultheiß mit — *% und Hotelbetrieb mit — 1 sowi⸗ Gebr. Junghans mit ¾ und Westd. Kaufhof mit + ℳä. Reichs⸗ bank setzten zunächst ¼ % niedriger ein, konnten sich jedoch zum Schluß um 1 % über Anfangsnotiz stellen. 1
Im weiteren Verlauf blieb die Tendenz an den Aktienmärkten freundlich, wenngleich das Geschäft sehr ruhig wurde. Immerhin konnten bei der Mehrzahl der Werte z. Teil noch weitere Er⸗ höhungen gegenüber den Anfangsnotierungen erzielt werden. Rheinmetall Borsig konnten im Verlauf schließlich bis 3 % ge⸗ winnen. Ferner stellten sich Reichsbank 1 % und Daimler sowie BMW je 1²% % höher. Sonst sind noch zu erwähnen Demag mit + 5%, Schubert und Salzer mit +† „¼ und Deutsche Erdöl sowie
Mannesmann mit † N. „%. Dagegen schwächte sich die Farben⸗ aktie um *% P ab.
2 Außerdem bröckelten Kokswerke um und Hoesch und AEG um je ½¾ % ab. Für Deutsche Waffen wurde bei einem Umsatz von 12 Mill. am Kassamarkt schließlich ein Kurs von 199 % festgestellt.
Zum Schluß wurde das Geschäft sehr klein, so daß für eine große Anzahl von Werten Notierungen nicht mehr zustande kamen. Ausgehend von der festen Haltung der Spezialwerte, blieb jedoch die Tendenz unverändert freundlich. Rheinmetall. zogen weiter um ½ % an und auch die Farbenaktie konnte ihren Kurs wieder um *% auf 168 % % verbessern. Dagegen mußten Reichsbank von dem im Verlaufe erzielten Gewinn 1 % wieder hergeben. m
Am Kassamarkt der Industrieaktien überwogen die Kurs⸗ erhöhungen. So stellten sich u. a. Türener Metall 6 ½¼, Süd⸗ westen bei Repartierung 5 %, Steingut Colditz sowie Erdmanns⸗ dorfer je 4 % und Wissener Metall, Sarotti sowie Basalt, letztere repartiert, je 3 % höher. Niedriger lagen u. a. Mechan. Sorau — 3, Zucker Rastburg — 2 und Bayer. Elektrizitätswerke gegen letzte Notiz — 2 ¼.
Von den per Kasse gehandelten Bankaktien waren Commerz⸗ bank ¼ % höher, während sich Deutsche Ueberseebank % und Ver⸗ einsbank Hamburg ¼ % sowie Deutsch⸗Asiatische 33 RM. niedriger stellten. Für Hypothekenbankaktien war die Kursentwicklung gleichfalls uneinheitlich. Höher stellten sich Bayr. Hyp., Deutsche Central Boden und Rhein. Hyp. um je ¾ sowie Deutsche Hyp. um 24 %. Dagegen gaben Hamburger Hyp. um %¾˖ und Westd.
74 70. Boden⸗Kredit um 1 % nach. 8 „Am variablen Rentenmarkt stellte sich die Altbesitzanleihe zu⸗ nächst um ½¾ höher auf 128 ¾1, gab aber zum Schluß auf 128 3½ nach. Die Umschuldungsanleihe zog um 10 Pfg. auf 94,80 an. Am Kassarentenmarkt war die Tendenz im allgemeinen freund⸗ lich, die Umsätze hielten sich aber in allerengsten Grenzen. Das Gleiche gilt für gelegentliche Kursveränderung. Dekosama Neu⸗ besitz stellten sich ½ % höher. Von Provinzanleihen waren Hol⸗ steiner M % höher, dagegen 28er Pommern ½ % niedriger. Länderanleihen waren eher etwas schwächer. Auch am Markt der Industrieobligationen ergaben sich keine nennenswerten Verände⸗ rungen. 1— „Am Geldmarkt nannte man für blanko Tagesgeld un⸗ veränderte Sätze von 2 % bis ¾% %. Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das engl. Pfund mit 12,40 ½ (12,41 ½), der Dollar mit unv. 2,491, der Gul⸗ den mit 137,26 (137,30), der Franc mit 9,34 (9,34 ½) und der Franken mit 57,17 (57,19) festgesetzt.
B11111166“ Aufklärung über deutsche Spinnstoffe.
Seit einiger Zeit ist, wie das Amt für deutsche Roh⸗ und Werkstoffe feststellt, eine starke Zunahme der Bestrebungen zu be⸗ obachten, durch Veröffentlichungen, Vorträge, Schulungsveran⸗ staltungen, Lehrschauen und dergleichen zur allgemeinen Auf⸗ klärung über deutsche Spinnstoffe und insbesondere Zellwolle bei⸗ zutragen. Dieser an sich erfreuliche Eifer bedarf jedoch der Er⸗ gänzung durch gründliche Fachkenntnis, um im Sinne des Vier⸗ jahresplans nutzbringend zu werden. Das Amt für deutsche Roh⸗ und Werkstoffe erklärt daher für alle Fragen der allgemeinen Aufklärung über deutsche Spinnstoffe die Arbeitsgemeinschaft Deutsche Textilstoffe, Berlin W 62, Lützowplatz 5, als fachlich zu⸗ ständig und ersucht, bei Planung von Aufklärungsmaßnahmen zunächst mit der Arbeitsgemeinschaft wegen fachlicher Beratung und Unterstützung in Verbindung zu treten.
Fortsetzung des Handesteils in der Ersten Beilage.
Verantwortlich: für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil und für den Verlag: Präsident Dr. Schlange in Potsdam; 8 für den Handelsteil und den übrigen redaklionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Schöneberg. Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktienger t. 86 b 61 WikheimerasLerhags “ d.
Vier Beilagen G
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verschichung!
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(eins lage und eine Zentralhandelsregisterbeilage)⸗
zun Deutschen Reichsa
Berlin, Montag, den 16. August
——
89 8
1937
Handbdelsteil.
18
Die öffentliche Lebens⸗, Unfall⸗ und Haftpflicht⸗ versicherung im Fahre 1936.
Der Verband öffentlicher Lebensversicherungsanstalten in Deutschland veröffentlicht seinen Verwaltungsbericht über das Ge⸗ schäftsjahr 1935. Die von den Mitgliedsanstalten des Verbandes und von der Deutschen Versorgungsanstalt gebildete Gemeinschaft hat in der Lebensversicherung einschließlich Bausparversicherungen im Jahre 1936 einen Antragszugang von rund 335 Mill. RM zu verzeichnen gegenüber 299 Mill. RM im Jahre 1935. Der Ver⸗ sicherungsbestand der Gemeinschaft belief sich Ende 1936 auf 1 561 978 (i. V. 1 348 144) Versicherungen über 2277,7 (2078,0) Mill. RM Kapital und 0,93 (0,85) Mill. RM Leibrente. Der Reinzuwachs beträgt mithin 213834 Versicherungen mit 199,7 Mill. RM Kapital und 78 638 RM Leibrente (i. V. 4 887 764 Versicherungen mit 61,29 Mill. RM Kapital und 59 415 RM Leibrente).
Der Bericht enthält ferner einen umfassenden Ueberblick über die Kapitalanlagepolitik der Mitgliedsanstalten auf dem Hypo⸗ thekenmarkt. Der Bestand an unmittelbar begebenen Hypotheken der Mitgliedsanstalten ist bis Ende 1936 auf 29 073 (24 404) Hypo⸗ theken über 240,1 (214,2) Mill. RM gestiegen. Obwohl die Kapital⸗ onlage von den finanziellen Notwendigkeiten des Reichs mitbe⸗ stimmt wurde, zeigt der Ueberblick über die Neuausleihungen bei restloser Erfüllung der nationalen Pflichten durch Uebernahme von staatlichen und gemeindlichen Anleihen, daß die Anstalten ihre Ausleihungen von Hypothekendarlehen noch verstärkt haben. Die regionale Gliederung der öffentlich⸗rechtlichen Versicherung gewähr⸗ leistet an sich die Berücksichtigung aller deutschen Gaue und Be⸗ völkerungsschichten. Das flache Land einschließlich der Kleinstädte erhielt rund 70 % aller Hypothekendarlehen.
Von den Neuausleihungen sind für Wohnungs⸗ und Sied⸗ lungsbauten im Jahre 1936 20 (i. V. 13) Mill. RM oder rund 64 % (48 5%) verwendet worden. Bei dieser Feststellung sind die mittelbar begebenen Hypothekendarlehen noch unberücksichtigt ge⸗ blieben. Der Vorstand erwähnt im weiteren mit Befriedigung die Errichtung der „GB⸗Versicherungskameradschaft“ zwischen der öffentlich⸗rechtlichen und der privaten Versicherung, einer Zusam⸗ menarbeit, die auch das Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung in seinen letzten Veröffentlichungen begrüßt.
Der Verband öffentlicher Unfall⸗ und Haftpflichtversicherungs⸗ anstalten in Deutschland legt gleichzeitig seinen Verwaltungs⸗ bericht für 1936 vor. Darin wird das Ergebnis des Geschäfts⸗ jahres als befriedigend bezeichnet. Das Arbeitsgebiet der Mit⸗ gliedsanstalten des Verbandes umfaßt das Deutsche Reich mit dem Freistaat Danzig. In der Haftpflichtversicherung betrug der Zu⸗ gang bei den Mitgliedsanstalten 78 984 Anträge, mit einem Jahresbeitrag von 4,68 Mill. RM und in der Unfallversicherung 13 245 Anträge mit einem Jahresbeitrag von 0,82 Mill. RM. Am Ende des Geschäftsjahres bestanden 328 625 (i. V. 294 990)
Haftpflichtversicherungen mit 13,79 (10,71) Mill. RM Jahres⸗ beitrag und 37 999 (38 992) Unfallversicherungen mit 4,42 (3,99) Mill. RM Jahresbeitrag. Die Belebung der Wirtschaft hat bei der Haftpflichtversicherung eine Erhöhung der Beitragseinnahme um rund 28,6 % zur Folge gehabt, auch bei der Unfallversicherung ist eine, allerdings nicht so bedeutende Erhöhung der Beitrags⸗ einnahme (13 %) festzustellen. Der Schadensverlauf war in der Allgemeinen Haftpflicht⸗Versicherung sowie in der Unfall⸗Ver⸗ sicherung befriedigend. Während bei der Haftpflichtversicherung für die Personenwagen eine leichte Besserung eingetreten ist, hat die Haftpflichtversicherung für die Güterwagen noch einen Verlust gebracht.
Fachliche Schulen und Lehrgänge im Handwerk.
1600 Fachschulen für Lehrlinge, 330 Fachschulen für Gesellen und Meister, 1100 Fachlehrgänge für Lehrlinge, 7000 Fachlehr⸗ gänge für Gesellen und Meister; das ist das Ergebnis einer Er⸗ hebung des Reichsstandes des deutschen Handwerks, über die Ge⸗ neralsekretär Dr. Schüler in der Zeitschrift „Deutsches Hand⸗ werk“ berichtet. Der Reichsstand hat nämlich, um die tatsächlichen Verhältnisse zu klären, bei seinen Handwerkskammern und Reichs⸗ innungsverbänden eine Erhebung über diejenigen fachlichen Schulen und Lehrgänge durchgeführt, die von den Gliederungen des Reichsstandes getragen oder gefördert werden und unter dem Einfluß der Reichsstandsorganisation stehen. Die zahlreichen Buchführungs⸗ und Kalkulations⸗Lehrgänge sowie nicht ständige oder kleinere Fachlehrgänge der Innungen sind dabei außer Be⸗ tracht gelassen. Es zeigt sich, daß namentlich in den letzten Jahren die Reichsinnungsverbände, Handwerkskammern und Innungen je nach den örtlichen und fachlichen Bedürfnissen einen bedeutsamen Grundstock von Einrichtungen geschaffen haben, die für den Lehr⸗ ling die Meisterlehre und Berufsschule ergänzen, den Gesellen auf 11“*““ vorbereiten und Gesellen und Meister weiter⸗ bilden.
Für Lehrlinge mußten Einrichtungen, die die Meisterlehre und Berufsschule ergänzen, besonders dort geschaffen werden, wo in Berufsschulen Lehrlinge der verschiedensten Berufe, z. B. Friseure, Fleischer und Schmiede, zusammen in gemischten Klassen unterrichtet werden. Auch in vielen anderen Fällen machten die Besonderheiten des Faches ergänzende Ausbildungseinrichtungen nötig. Von den 1600 durch die Erhebung erfaßten Fachschulen für Lehrlinge wurden rund 470 von den Innungen oder anderen Dienststellen des Reichsstandes voll erhalten, 680 vom Handwerk unter Mitwirkung anderer Stellen, 450 von den Gemeinden unter Mitwirkung des Handwerks getragen. Von den 1100 fachlichen Lehrgängen für Lehrlinge wurden alle bis auf 40 vom Handwerk veranstaltet.
Von den rund 330 Fachschulen für Gesellen und Meister wurden 50 voll von der Reichsstandsorganisation finanziert. Das gleiche gilt für sämtliche 7000 Lehrgänge für Gesellen und Meister, in denen im Jahre 1936 170 000 Teilnehmer weitergebildet worden sind. Diese Lehrgänge umfassen 40 bis 200 Unterrichts⸗ stunden. Rechnet man auch die in diesen Zahlen nicht enthal⸗ tenen Kalkulations⸗ und Buchführungslehrgänge sowie die nicht ständigen und die kleineren Lehrgänge der Innungen hinzu, dann ergibt sich, daß, im Durchschnitt gerechnet, jeder Geselle und Meister schon nach dem jetzigen Stande alle 2—3 Jahre eine mehr oder weniger große fachliche Schulung erhält. 1
Wirtschaft des Auslandes.
Anhaltende Rohftoff⸗Schwierigkeiten
in der britischen Eisen⸗ und Stahlindusftrie.
London, 14. August. Die Beschaffung der Rohstoffe für ihre mit Hochdruck arbeitenden Werke macht der britischen Eisen⸗ und Stahlindustrie weiterhin große Schwierigkeiten. Zwar ist gegen⸗ wärtig nach den Meldungen der Verbände teils wegen eines durch die Ferien bedingten Nachlassens der Abrufe der Verbraucher, teils wegen des Eintreffens größerer ausländischer Erz⸗ und Schrottladungen und der ersten Posten der nationalen Schrott⸗ sammlung eine Erleichterung der Erz⸗ und Schrottlage festzu⸗ stellen. Dafür hat sich aber nach der vorübergehenden Behebung der Spannung in der Koksbelieferung das Kohlenproblem von neuem erhoben. Das war nicht anders zu erwarten, denn es handelt sich um Schwierigkeiten, die sich mit der durch die Auf⸗ rüstung forcierten Konjunktur ergeben und die nicht in kurzer Zeit behoben werden können, weil ihnen gewisse strukturelle Eigen⸗ heiten der britischen Eisen⸗ und Stahl⸗ und Kokswirtschaft zu⸗ grunde liegen.
Erhöhte Außenhandelsumsätze Polens im Zuli.
Warschau, 14. August. Die Außenhandelsbilanz Polens schließt nach den vorläufigen statistischen Angaben für den Monat Juli 1937 wieder mit einem sehr beträchtlichen Einfuhrüberschuß ab. Die Einfuhr erhöhte sich von 108,73 Mill. Zl. im Vormonat auf 114,66 Mill. Zl. im Juli, während die Ausfuhr von 91,19 auf 98,22 Mill. Zl. anstieg. Der Einfuhrüberschuß stellt sich damit für den Berichtsmonat auf 16,44 Mill. Zl. gegenüber 17,55 Mill. Zloty im Juni d. J. Für die ersten sieben Monate 1937 ergibt sich damit ein Einfuhrüberschuß von insgesamt mehr 28,8 Mill. Zloty, während im entsprechenden Zeitabschnitt des Vorjahres noch ein Ausfuhrüberschuß von 24,8 Mill. Zl. erzielt werden konnte.
Auch wenn man berücksichtigt, daß sich die polnische Handels⸗
bilanz in den Sommermonaten aus jahreszeitlichen Gründen.
immer am ungünstigsten stellt, weil dann der Rohstoffbedarf der Industrie erhöhte Auslandsbezüge notwendig macht, während in
in den Erntemonaten die landwirtschaftliche Ausfuhr zurückzu⸗
gehen pflegt, so hat dies doch in den letzten Jahren niemals in so starkem Maße Ausdruck gefunden. Da bei dem unbefriedigenden Ausfall der diesjährigen Ernte auch die Aussichten für die Ent⸗ wicklung der Ausfuhr in den nächsten Monaten wenig günstig erscheinen, muß die Entwicklung der polnischen Außenhandels⸗ bilanz zu ernsten Befürchtungen um die Gestaltung der Devisen⸗ lage Anlaß geben, falls es nicht gelingen sollte, erneut Auslands⸗ kredite zu erhalten — so wie schon an der Jahreswende 1936/37, als die bedrohliche Entwicklung des polnischen Außenhandels deut⸗ lich hervortrat, durch die Bereitstellung der französischen Rüstungs⸗ kredite eine Erleichterung geschaffen wurde
Gründung der Belgrader Messe.
Belgrad, 16. b “ die Belgrader Wirtschafts⸗ institutionen wurde die Belgrader Messe ins Leben gerufen. Die Stadtverwaltung hat 363 000 qm Messegelände zur Verfügung gestellt, wovon für die erste Messe bereits 126 000 qm nutzbar gemacht werden. Bis zur Eröffnung der Messe, die am 11. Sep⸗ tember stattfindet, werden insgesamt 6 Hallen mit einem Flächen⸗ raum von 14 000 am fertiggestellt. werden auf der ersten ö bereits die Tschechoslowakei, Rumänien, Ungarn und Italien amtlich in eigenen Pavillons ausstellen, der deutsche und der französische Pavillon, für die Ge⸗ lände bereits bereitgestellt wurden, zu einem späteren Zeitpunkt fertiggestellt werden. Ein großer Raum des Messegeländes wird durch die Ausstellung unter freiem Himmel eingenommen, die besonders Transportgeräte und solche Maschinen umfaßt, die in den Hallen keinen Raum finden. Allem Anschein nach werden besonders Sauggasmotoren in reichlicher Anzahl und den neuesten Konstruktionen vertreten sein, da Holz in Jugoslawien der billigste Betriebsstoff ist.
Straffe staatliche Kontrolle der gesamten japanischen Wirtschaft.
Tokio, 16. August. Das Finanzministerium beschloß, auf der geplanten außerordentlichen Reichstagssitzung, die voraussichtlich Mitte September stattfindet, besonders wichtige Gesetze mit Rück⸗ sicht auf die kriegerische Entwicklung der Lage einzubringen.
Das Ministerium plant, dem Reichstag Entwürfe zur straffen Kontrolle des gesamten Außenhandels, Fablreichert besonders wich⸗ tiger Wirtschaftsunternehmungen, wichtiger Kapitalinvestierungen und des Verbrauches der Rohstoffe vorzulegen. Die Gesetzentwürfe verfolgen den Zweck, bei Aufrechterhaltung des Wertes der Wäh⸗ rung alle Wirtschaftskräfte mit Rücksicht auf die außenpolitischen Anstrengungen des Staates unter Kontrolle zu stellen. Der Kon⸗ trollplan beabsichtigt, auch die Wirtschaftskräfte Mandschukuos mit⸗ einzubeziehen.
Die außerordentliche Reichstagssitzung soll schließlich neue Summen zur Bestreitung der sich unerwartet ausdehnenden Aktion in China bewilligen.
Die Nachrichtenagentur Domei meldet, daß sich in Zukunft regelmäßige Kabinettssitzungen mit dem vom Finanzministerium vorgeschlagenen Kontrollplan beschäftigen werden.
VBerichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Danzig, 14. August. (D. N. B.) Auszahlung London 26,33 G., 26,43 B., Auszahlung Berlin (verkehrsfrei) 212,12 G., 212,96 B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. — Auszahlungen: Amsterdam 291,32 G., 292,48 B., Zürich 121,26G., 121,74 B., ew York 5,2820 G., 5,3030 B., Paris 19,75 G., 19,85 B., Brüssel 88,92 G., 89,28 B., Stockholm 135,68 G., 136,22 B., Kopenhagen 117,47 G., 117,93 B., Oslo 132,19 G. 132,71 B., Mailand 27,85 G., 27,95 B.
Wien, 14. August. (D. N. B.) [(Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 293,95, Berlin 214,33, Brüssel 89,73, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen⸗ hagen 118,63, London 26,58, Madrid —,—, Mailand 27,94 (Mittel⸗
Am 15. August 1927: Gestellt 7151 Wagen.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrebier: Am 14. August 1937: Gestellt 26 705 Wagen. —
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolptkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 16. August auf 82,00 ℳ (am 14. August auf 82,75 ℳ) für 100 kg.
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
—
16. August Geld
12,69 0,751 41/,87
0,164
3,047 47,00 12,39
67,93 5,48 9,331 2,353
137,12 15,39 55,38
13,09 0,722
5,694 2,489 49,00
41,94 62,27 48,95
47,00 11,25
Aegypten(Alexandrien und Kairo) ... Argentinien (Buenos Nüres) .. Belgien (Brüssel u. Antwerpen) Brasilien (Rio de Janeiro).. Bulgarien (Sofia) Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) „ 100 Gulden England (London). „1 engl. Pfund Estland
(Reval / Talinn) 100 estn. Kr. Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich (Paris). 100 Frcs. Griechenland (Athen) 100 Drachm. Holland (Amsterdam
und Rotterdam). 100 Gulden Iran (Teheran) 100 Rials Island (Reykjavik) . 100 jsl. Kr. Italien (Nom und
Mailand) 100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) 1 Yen Jugoslawien (Bel⸗
grad und Zagreb). 100 Dinar Canada (Montreal). 1 kanad. Doll. Lettland (Riga) 100 Lats Litauen (Kowno / Kau⸗
nas) 100 Litas Norwegen (Oslo) 100 Kronen Oesterreich (Wien) 100 Schilling Polen (Warschau,
Kattowitz, Posen). 100 Zlotv Portugal (Lissabon). 100 Escudo Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm
und Göteborg) „ 100 Kronen Schweiz (Zürich,
Basel und Bern). 100 Franken Spanien (Madrid u.
100 Peseten
100 Kronen Türkei (Istanbul) . 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar
1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga
1 Milreis
100 Leva 100 Kronen
„2222„
63,88
57,11
16,98 8,651 1,978 1,474
2,489
Barcelona)
Tschechoslow. (Prag)
—
Wrt 4
f 12
12,72
14. August
Geld
12,70 0,752
41,89
0,164
3,047 55,36 47,00 12,40
67,93 5,485 9,336 2,353
137,16
15,40 55,43 13,09 0,722 5,694 2489 49,00 41,94 62,32 48,95
47,00 11,26
63,93 57,13 16,98 8,651 1,978 1,474 2,489
Brief
12,73 0,756 41,97
—M
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
Geld
20,38 fü 16,16
1 Stück 4,185
1 Dollar 2,451 1 Dollar 4561 1 Pap.⸗Peso 0,723 100 Belga 41,72 1 Milreis 0,145 100 Leva — 100 Kronen 55,17 100 Gulden 47,01 1 engl. Pfund 12,365 1 engl. Pfund] 12,365 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar
1 kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas
100 Kronen 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty
100 Lei
100 Lei 100 Kronen 100 Frs. 100 Frs.
20
Sovereigns.. 16
20 Francs⸗Stücke. Gold⸗Dollars.. w Amerikanische: 1000 — 5 Dollar. 2 und 1 Dollar. Argentinische... e1“” 1 Brasilianische Bulgarische.. LF5 b6“*“ Englische: große... 1 £ u. darunter waee.“ Finnische .7„ „ Französische Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugoslawische.. Kanadischea.. Lettländische.. böb-F Norwegische.. Oesterreich.: große.. 100 Schill. u. dar. -*— Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei.. Schwedische .. Schweizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Spanische 100 Peseten Tschechoflowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen Türkische.. .1 türk. Pfund Ungarische 100 Pengö
41
47 12 12
88
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09
— 81 99 8838 —
8. 9, —
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9 22
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81 0
— 0
Notierungen
dom 16. August 1937. Die Preise derstehen sich ab Lager in Deuts Lieferung und Bezahlung): Originalbüttenaluminium, 98 bis 99 % in Blöcken.. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren
3 “ u“ 137 Reinnickel, 98 — 99 % 8 58 —
Antimon⸗Regulus . —
9 2
210
5 09 ,8 92 00
2¶&ℳ 8 22
—12195
Qm9☛
16. August Brief
46
122
4,205 2,471
1471
0,743
88
0,165 55,39
19 405 405
4— 0 —2
E
1,3oböbn
—
9 152
14. August
Geld 20,38 16,16
4,185
2,451 2,451 0,724 41,75 0,145
55,21 47,01 12,375
12,375
5,43
Brief
20,46
16,22 4,205
2,471 2,471 0,744 41,92 0,165
55,43 47,19 12,415
2,415
5,47 9,335
136,83 137,37
13,07 5,68
Engh 8,83 —1
9.
1313 572
2,471
41,86 62,40
49,10 47,19
der Kommiffion des Verliner Metallbörsenvorstandes
133 RM für 100 kg