Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 193 vom 23, August 1937. S. 4
Vor einer vorzüglichen Leipziger Herbftmesse. 1
Eine Auslandsumfrage des Leipziger Meßamts.
Nach umfassenden Meldungen, die dem Leipziger Meßamt auf Grund einer Umfrage bei seinen Auslandsstellen vorliegen, ver⸗ spricht die Leipziger Herbstmesse besuchsmäßig eine der besten ebü emessen der letzten zehn Jahre zu werden. Die geschäftliche Situation auf dem Weltmarkt für Verbrauchsgüter hat sich nach dem Urteil der ausländischen Vertretungen in den letzten Monaken so stark gebessert, daß die Verhältnisse zum Teil geradezu auf den Kopf gestellt worden sind. An Stelle der noch vor einem im internationalen Verbrauchsgüterhandel zu beobachtenden Un⸗ lust ist auf Grund von natürlichen Auftriebstendenzen, Rüstungs⸗ konjunkturen, strategischen Vorratseindeckungen 8 in zahl⸗ reichen Ländern geradezus ein Warenhunger ausgebrochen. Im Gefolge dieser Erscheinüngen haben die Weltmarktpreise für Ge⸗ brauchsgüter zum Teil kräftig angezogen, und der internationale Einkäufer drängt nach reichlicher und noch preisgünstiger Ein⸗ deckung. Dabei werden die von den Erzeugerfirmen gewünschten Lieferfristen fortgesetzt länger, wodurch ein zusätzlicher Drang nach rechtzeitiger Eindeckung ausgelöst wird. Günstige Meldungen dieser Art liegen vor aus Schweden, Dänemark, überhaupt aus allen Staaten der Oslo⸗Konvention, mit Ausnahme von Finn⸗ land, das aus jahreszeitlichen Gründen die Herbstmessen weniger besucht, aus Holland, Frankreich (neues Abkommen mit Deutsch⸗ land!), England, Ungarn und Polen. Die Staaten des Südostens einschließlich der Türkei werden nicht mehr als das laufend aus den handelsvertraglichen Abmachungen sich ergebende Geschäft tätigen. Nach der Mitteilung des Leiters der Stockholmer Ge⸗ “ befindet sich ganz Schweden bis in die äußersten Ecken es Landes in einer selten beobachteten Hochkonjunktur; man rechnet allgemein in Handelskreisen mit einem vorzüglichen Weih⸗ nachtsgeschäft. Die Messeeinkäufer aus Kreisen des schwedischen Großhandels und der großen Waren⸗ und Versandhäuser haben sich bereits vor Einsetzen der eigentlichen Messepropaganda Aus⸗ weise und Auskünfte über die Angebotslage besorgt. Die Ge⸗ schäftsstelle in Amsterdam erklärt, daß auf der Herbstmesse hollän⸗ discherseits angesichts der steigenden Tendenz der Preise mit starker Nachfrage zu rechnen sei, die sich besonders auf bessere Qualitäten richten dürfte. Auch der holländische Zwischenhandel werde mit Rücksicht auf die Verbesserung der Lage der niederländisch⸗indischen Kulturen in Leipzig gut disponieren. (Holland beteiligt sich be⸗ kanntlich an der Herbstmesse auch mit einer Kollektivausstellung.) Die Londoner Vertretung rechnet mit einer ganzen Reihe von Besuchern aus dem britischen Ueberseereich, zumal sich viele Ge⸗ schäftsleute aus Uebersee noch seit Krönung und Reichskonferenz in London aufhalten. In Aegypten waren sämtliche Messelegiti⸗ mationskarten bereits Mitte Juli verkauft, so daß telegraphische Nachforderungen notwendig wurden. Dasselbe gilt für die übrigen kleinasiatischen Mittelmeerländer, während die nordafrikanischen Gebiete fast gleich Günstiges berichten. Die diesjährige Herbst⸗ messe scheint zu bestätigen, daß in Zeiten, in denen die Nachfrage das Angebot aufsuchen muß, die Leipziger Messen stets Rekord⸗ besuche aufwiesen, da gerade dann die Orientierungsmöglichkeit
Wirtschaft des Auslandes.
Die französische Preisschraube. Kräftiges Anziehen der Pariser Großhandels⸗ preise.
Paris, 22. August. Nach einer Aufstellung des französischen Statistischen Amtes sind die Einzelhandelspreise, errechnet für 13 lebenswichtige Waren, in Paris von 576 im Juni auf 580 im JZuli gestiegen, für 34 Einzelwaren von 590 auf 600 und für Lebensmittel von 589 auf 600. Die Großhandelspreise haben noch stärker angezogen, und zwar von Ende Juni bis Mitte August für Einfuhrwaren um 17,4 %. 1 ““
Der österreichische Außenhandel im Zuli.
1. Wien, 21. August. Der Wert der Einfuhr im reinen Waren⸗ verkehr Oesterreichs betrug im Juli 1937 (1936) mit 118,2 (93,6) Mill. S. 126 % desjenigen der Vorjahreszeit; die Ausfuhr ist auf
08,2 (71,0) Mill. S. oder 152 %% der Höhe im Vorjahrsmonat gestiegen. Der Umfang des Außenhandels hat von 164,5 auf 226,4 Mill. S. oder auf 137 9% zugenommen, der Einfuhrüberschuß hat von 22,6 auf 10,0 Mill. S. oder auf 44 % der Vorjahreszeit abgenommen. Sowohl in der Ein⸗ als auch in der Ausfuhr haben alle Hauptgruppen Zunahmen aufzuweisen; die Einfuhr von Rohstoffen und Halbzeug betrug 41,5 (29,7) Mill. S., diejenige von Fertigwaren 35,5 (30,5) Mill. S. Auf der Ausfuhrseite haben sich Rohstoffe und Halbzeug auf 36,3 (22,5) Mill. S. erhöht, Fertig⸗ waren auf 68,5 (46,0) Mill. S. 8
—
8
8
Ausbau der jugoslawischen Adriahäfen.
Belgrad, 21. August. Durch die Verordnung über den Aus⸗ bau der Adriahäfen wurde die Grundlage geschaffen, auf der die staatliche Hypothekenbank eine Anleihe gewährte, die zum Aus⸗ bau der Adriahäfen Verwendung finden soll. Damit diese An⸗ leihe aufgenommen werden kann, mußte eine Unterlage ge⸗ schaffen werden, und zwar in Form der Durchführungsbestim⸗ mungen zu der Verordnung, in welcher die Art der Erhebung der Gebühren und ihre Verwendung im Hafenbaufonds geregelt
Jahr.
von besonderem Wert ist, selbst wenn es zu sofortigen Eindeckungen nicht kommen kann. Diese Situation trifft diesmal mit Abwand⸗ lungen in vieler Hinsicht auch auf das Inlandsgeschäft der Herbst⸗ messe zu.
Erste Reichstagung des deutschen Weinbaus.
Eröffnung durch den Stabsamtsführer Dr. Reischle.
In Anwesenheit zahlreicher Vertreter des Staates, der Partei und Gliederungen, der Wehrmacht, des Arbeits⸗ dienstes, des Reichsnährstandes und der ö und städti⸗ schen Behörden wurde am Sonntag die erste Reichstagung des deutschen Weinbaus in Heilbronn eröffnet.
Es sprach zunächst der Oberbürgermeister der Stadt Heil⸗ bronn. Er bga g zum Ausdruck, daß die Stadt stolz darauf sei, die erste Reichstagung des Weinbaus in ihren Mauern beher⸗ bergen zu dürfen, daß aber gleichzeitig die lange Tradition und der augenblickliche Stand der Weinkultur in ihrem Gebiet das Vertrauen des Reichsnährstandes rechtfertige.
Auch der württembergische Wirtschafts⸗ und Innenminister Dr. Schmid wies auf die Tatsache hin, na seit langen Zeiten in Württemberg Weinbau getrieben worden ist. Gerade Württem⸗ berg habe sich nie zu einer verkehrten Konjunkturpolitik im Wein⸗ bau hinreißen lassen. Wein sei immer nur dort gebaut worden, wo Halm und Hackfrüchte nicht gedeihen können. Deshalb habe auch der württembergische Wein niemals großen Qualitäts⸗ schwankungen unterlegen.
Sodann gab Landesbauernführer Arnold einen genaueren Einblick in die Weinwirtschaft Württembergs.
Im Anschluß hieran eröffnete Stabsamtsführer Dr. Reischle im Namen des Reichsbauernführers die Tagung. Er wies in grundsätzlichen Erklärungen darauf hin, daß für den Nationalsozialismus der Winzerstand von besonderer Bedeutung sei, denn er sei ein Kleinod unserer 1“ Er habe sich auf harter Scholle und in schwerer Arbeit urch die Jahr⸗ hunderte hindurch behauptet. Nicht nur wirtschaftlich, auch brauchtumsmäßig und kulturell habe er seine Bedeutung er⸗ wiesen. Im Kampfe um das Recht des Bauern sei der Winzer durch die Jahrhunderte ein Vorkämpfer gewesen. So hätten ja auch die Bauernkriege in Heilbronn einen Mittelpunkt gehabt. Ein solcher Stand verdiene wohl die Beachtung und Pflege durch den Nationalsozialismus zur Erhaltung seines Volkstums und seines Bodens. Der Reichsnährstand, dem diese Pflege über⸗ tragen worden sei, habe deshalb für den Weinbau eine besondere Hauptvereinigung gegründet. Diese gehe, wie Dr. Reischle aus⸗ führte, auf persönliche Initiative des Reichsbauernführers zu⸗ rück. Die fachliche Arbeit der Hauptvereinigung habe bereits gute Fortschritte gemacht. Damit sei nun auch auf dem Gebiete des Weinbaus das Ziel des Reichsnährstandes, den landwirt⸗ schaftlichen Erzeuger zu stützen und zu schützen, seiner Verwirk⸗
wurde. Diese Durchführungsbestimmungen liegen zur Zeit dem
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 20. August. (D. N. B.) Auszahlung London 26,35 G., 26,45 B., Auszahlung Berlin (verkehrsfrei) 212,12 G., 212,96 B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. — Auszahlungen: Amsterdam 291,42 G., 292,58 B., Zürich 121,26 G., 121,74 B., ew York 5,2820 G., 5,3030 B., Paris 19,75 G., 19,85 B., Brüssel 88,92 G., 89,28 B., Stockholm 135,88 G., 136,42 B., Kopenhagen 117,67 G., 118,13 B, Oslo 132,39 G., 132,91 B., Mailand 27,85 G., 27,95 B. 3 8
Wien, 21. August. (D. N. B.) (Ermittelte Durchschnittskurse im Privatelearing. Briefl. Aus ahl.] Amsterdam 293,95, Berlin 214,21, Brüssel 89,72, Budapet ,—, Bukarest —,—, hagen 118,65, London 26,58, Madrid —,—, Mailand 27,94 (Mittel⸗ kurs), New York 532,99, Oslo 133,52, Paris 19,92, Prag 18,82 ¼, Sofia —,—, Stockholm 137,00, Warschau 100,81, Zürich 122,36, Briefl. Zahlung oder Scheck New York 528,85. 8 Prag, 21. August: Geschlossen. (D. N. B.)
Zürich
Warschau 85,60.
lichung sehr nahe gebracht.
“ “
4 ““ Finanzministerium vor, so daß nach ihrer Genehmigung der Aus⸗ zahlung der Anleihe nichts mehr im Wege steht. Ueber die Ver⸗ wendung dieser Anleihe steht bisher soviel fest, daß 35 Millionen Dinar zum Bau eines neuen Hafens an der Neretvamündung bei Ploce unter dem neuen Namen Alexandrovo vorgesehen sind. Dieser Kredit für den Hafen bei Ploce ist jedoch nicht mit dem Kredit von 30 Mill. Dinar zu verwechseln, der für den Ausbau der Eisenbahnlinie Metkovic — Ploce bewilligt wurde. Die aus dem Kredit übrigbleibenden 65 Mill. Dinar sollen zum Ausbau der Häfen zwischen Catarro und Susak Verwendung finden. Nachdem die 30 Mill. Dinar für den Eisenbahnbau mittelbar ebenfalls zum Hafenausbau dienen, sind insgesamt 130 Mill. Dinar verfügbar, wovon die Hälfte auf den neuen Hafen bei Ploce entfällt, über dessen Notwendigkeit die Meinungen weit auseinandergehen. Andererseits dürfte die verbleibende Summe von 65 Mill. Dinar kaum genügen, um in den übrigen Häfen
Verliner Börse am 23. August Aktien uneinheitlich. — Renten erholt.
Mit Ausnahme der Favoriten am Markt der Maschinenne war die Kursentwicklung an den Aktienmärkten durchaug einheitlich, wobei vielleicht die Abschwächungen sogar in der M. zahl waren. Montanwerte bröckelten durchweg ab bis auf g Stahlwerke, die um % anziehen konnten. Harpener stel sich gegen letzte Kassanotiz um 1 % niedriger. Bei Klöckner trug der Kursverlust und bei Hoesch⸗Köln⸗Neuessen 2 Braunkohlenwerte lagen fast geschäftslos, ebenso Kaliaktien. „ ersteren büßten Ilse⸗Genußscheine und Dt. Erdöl % % während sich am Kalimarkt Wintershall um ¼ % befesti konnten. Chemiewerte tendierten uneinheitlich. Etwas fß lag die Farbenaktie mit + ℳ (167). Stärker gedrückt wareng Kokswerke, die 1 % verloren. Gummi⸗ und Linoleumwerte al gleichsfalls etwas schwächer. Am Elektromarkt stellten sich El Licht Kraft und Siemens etwas niedriger, dagegen Gesfürel 2 Lahmeyer unwesentlich⸗ höher. .
Gleichfalls uneinheitlich lagen Versorgungswerte, blieben die Veränderungen hier im Ausmaß von unter „
Von Kabel⸗ und Drahtwerten konnten Vogel⸗Draht erneut!; ℳ % anziehen. Autdwerte bewegten sich wiederum im Schlaö tau der Maschinenaktien, wobei Daimler sich um % und B. um 1 ½ % befestigten. Von den Maschinenwerten zogen Rhe metall⸗-Borsig erneut um 1 ⅛ — 3 % und Dt. Waffen um bis 6 ¼ %. an. Bauwerte waren nach der vorangegangenen schwächung erholt, so Philipp Holzmann gegen letzte Kassenm + 1 9% und Berger +† 1 ¾. Von Textilwerten büßten Bemt⸗ ¹à* % ein. Am Zellstoffmarkt konnten sich Feldmühle % 9% hü stellen, während Waldhof um ½ % nachgaben. Schiffahrtswe wähnen Reichsbank mit — 1 %.
Im Veorlauf konnte sich unter dem Einfluß der verstärt Nachfrage nach Maschinenwerten die Tendenz an den Alktzs märkten allgemein befestigen. Dt. Waffen konnten allerdings ihn Höchstkurs nicht ganz behaupten und stellten sich schließlich auf? nach vorübergehend 213. Ebenso gingen Rheinmetall⸗Borsig n ½ % unter ihren Höchstkurs zurück. Sonst konnten sich gegeni den ersten Notierungen Bemberg um , Siemens um 1, Dessen Gas um 1 ¼, Gesfürel um 1 % und Daimler um 1 1% % befestig⸗ Berliner Maschinen, die zunächst gestrichen waren, stellten i schließlich um 3 ¼ % über den Sonnabend⸗Kassakurs.
Der Schluß der Börse war behauptet, allerdings kam d Geschäft völlig zum Erliegen. Letzte Notierungen kamen nur me vereinzelt zustande, so u. a. für Rheinmetall, die mit 160 ¾¼ b hauptet schlossen, und für Farben, die um %¾ auf 167 ½8 anzogn
Am Kassaaktienmarkt stellten sich u. a. höher Dürener Mei 9 %¼ und Dt. Tafelglas + 5, beide gegen letzte Notitz som Dt. Schachtbau † 4. Schwächer lagen dagegen Victoriawel — 3 ¾ und Dt. Babcoe gegen letzte Notiz —3 %.
Von den per Kasse gehandelten Bankaktien gingen Adca m %, Dt. Ueberseebank und Vereinsbank Hamburg um ½ ℳ% zu ül Ferner verloren Dt. Asiatische 9 RM. Dagegen lagen Commen bank um ⅛ P fester. Von Hypothekenbankaktien waren Bawu Hyp. um *% % abgeschwächt, höher dagegen lagen Rhein. Hoh + ⅛ , Hamburger Hyp. + N und Dt. Hyp. sowie Westdt. Boden kredit je † ½ N.
Am Rentenmarkt zog die Altbesitzaͤnleihe um 30 Pfg. a 128 an, die Kommunale Umschuldungsanleihe blieb bei 94,65 un- verändert.
Am Kassarentenmarkt ergaben sich bei ruhigem Geschät kaum erwähnenswerte Veränderungen. Pfandbriefe lagen unve ändert, Landschaftl. Pfandbriefe eher eine Kleinigkeit fester. Stad
durchgreifende Verbesserungen durchzuführen, da besonders für Split und Susak, die die wichtigsten bestehenden Häfen sind, größere Ausbauarbeiten erforderlich sind.
Türkische Bodenreform. “
Istanbul, 21. August. In der nächsten Sitzungsperiode wird der türkischen Großen Nationalversammlung ein Gesetz vise fitst werden, das einen Teil der schon seit 1g; Zeit geplanten Boden⸗ reform darstellt. Die durch den Mangel eines Bodenkatasters be⸗ dingten Unzulänglichkeiten sollen behoben werden. Vor allem werden alle Fr. Grundstücke festgestellt werden, die fegg8e Eigentum sin und alle jene Gründe, für die der Nachweis des Besitzes nicht ordnungsgemäß erbracht werden kann, ebenfalls zu taatlichem Eigentum erklärt werden. Dieser Boden soll an solche
auern vergeben werden, die derzeit nicht über genügend Grund⸗ besitz verfügen, was besonders den aus den Balkanstaaten ein⸗ wandernden Türken zugute kommen soll. Man denkt auch daran, Erpßornrvoefs soweit er nicht bearbeitet wird, zu nteggren. Solche Grundstücke, deren Besitz nicht icsat . werden kann, die aber seit 10 Jahren von ein und demselben Bauern bearbeitet werden, sollen als sein Eigentum erklärt werden. Diese um⸗ fassende euregelung wird besonders in den Ostgebieten der Türkei klare Verhältnisse saffen 1
Budapest, 21. August. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Wien —,—, Berlin 136,20, Zürich 78,10, Belgrad 7,85.
London, 23. August. (D. N. B.) New York 498,95, Paris 132,84, Amsterdam 904 ⁄16, Brüssel 29,62 ¼, Italien 94,82, Berlin 12,40 ¼, Schweiz 21,72 ⅛, Epanien 76,00, Lissabon 110,13, Kopen⸗ hagen 22,40, Wien 26,40, Istanbul 620,00, Warschau 26,31, Buenos Aires Import 16,00, Rio de Janeiro 412,00.
Paris, 21. August: Geschlossen. (D. N. B.)
Zürich, 23. August. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 16,34 ½, London 21,72 ¼, New York 435 ⁄, Brüssel 73,34, Mailand 22,92 ½, Madrid —,—, Berlin 175,07 ¼, Wien: Noten 80,70, Auszahlung 82,05, Istanbul 350,00.
Kopenhagen, 21. August. (D. N. B.) London 22,40, New York 450,00, Berlin 180,85, Paris 17,00, Antwerpen 75,80,
103,40, Rom 23,90, Amsterdam 248,40, Stockholm 115,65, Oslo 112,70, Helsingfors 9,97, Prag 15,85, Wien —,—,
Fortsetzung des Handelsteils in der Fünften Beilage.
und Provinzanleihen hatten kaum Geschäft, Dekosama⸗Neubest
schwächer (— ·). Am Markt der Industrieobligationen ware Krupp⸗Treibstoff, Mittelstahl und Farben je um und Aschinge um ½ befestigt, während Harpener und Hoesch je % nach gaben.
strichen. Die 1938er Fälligkeit stellte sich unverändert auf 117 Gell Der Satz für Blankotagesgeld stellte sich nach wie vor au 2 % — 3 6 %. Auch der Privatdiskontsatz blieb unverändert 2 % 9
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung blieben da Pfund mit 12,43, der Dollar mit 2,4910, der Franc mit 9,355 un der Schweizer Franken mit 57,21 unverändert. Wäl rend sich de Gulden auf 137,39 gegen 137,46 abschwächte. b 1
Einrichtung eines weiteren Reichsmark⸗ Sonderkontos im Verkehr mit Brafilien.
Durch Runderlaß Nr. — D. St. 39/37 Ue. St. vom 21. Auguß 1937 der Reichsstelle für vehisenbewirischaftung wird bekannt⸗ egeben, daß für den Banco Pfeiffer S. A., Porto Alegre, bei dem Benkhaus ünchmeyer & Co., Hamburg, ein weiteres „RM. Sonderkonto Brasilien“ eingerichtet worden ist. Verbindlichkeite aus dem Warenverkehr mit Brasilien können nach den allgemeinen Bestimmungen über die Art und Weise der Zahlung für die Wareneinfu Brasilien“ beglichen werden.
Verantwortlich: für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigenteil . und für den Verlag: Präsident Dr. Schlange in Potsdam; für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Schöneberg. Druck der Preußischgn Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32. 1
Sieben Beilagen
(einschließlich Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbeilage)
lgungen
lagen durchweg um ½6 — % c schwächer. Sonst sind noch zu
bröckelte um auf 47 ¾¼ ab. Ebenso lag die Young⸗Anleihe etw
Von Steuergutscheinen waren die Fälligkeiten 1934 — 1937 9
r aus Brasilien auch über dieses „RM⸗Sonderkonty
es Reichskommissars für das Kreditwesen vom 17. März 1937 Art. 1 § 3 eingereichte
nstitute vom 31. Zuli 1937 ind Genossenschaften)
Vorschüsse auf verfrachtete Schuldner oder eingelagerte Waren Von der b) Gesamtsumme (Sp. 29) sind gedeckt durch
“
Beträge in Tausend RM
Kurzfällige Forderungen unzweifelhafter
Bonität und Liquidität gegen Kreditinstitute
Forde⸗ rungen aus b Lom⸗ 2) . bard⸗ ge⸗ schäften gegen börsen⸗ gängige Wert papiere
Forde⸗ rungen aus Report⸗ ge⸗ schäften gegen börsen⸗ gängige Wert⸗ papiere
Hypo⸗ theken⸗ forde⸗ rungen
Kon⸗ sortial⸗ be⸗ teili⸗
sonstige kurzfristige
Kredite Kredit⸗ 1. 2.
gegen Ver⸗ institute börsen⸗
pfändun
bestimm 4 gängige
Wert⸗
be⸗ papiere
Rem⸗ bours⸗ kredite sonstige 5 i Sicher⸗
ichneter 8 heiten
markt⸗ gängiger Waren
Lang⸗ fristige. Aus-
hungen gegen Kom⸗
munal⸗ deckung
8 Deutschen Reichs⸗ und
Dauernde Beteiligungen einschl. der zur
Beteiligung bestimmten Wertpapiere
zum
Preußischen Staatsanzeiger
vom 23. August 1937
Grund⸗ stücke, Ge⸗ bäude,
Durch⸗ laufende Kredite
lei⸗
Ge⸗ schäfts⸗ und Be⸗ triebs⸗ inventar
davon Beteili⸗ gungen ba⸗ anderen Kredit⸗ insti⸗ tuten
37
Eigene Aktien
Summe der Aktiva
Son⸗ stige Aktiva
30 31
22 23 25
Großbanken 8 4 809 83 910 46 444 130 354]1 31 876ʃ1 167 034/1 198 910] 197 962 2 771] 40 047 17 075 57 122] 85 825 949 847 1 035 672 156 593 3 188 33 290 7 787 41 077] 6 303 624 029 630 332 100 881 3 039] 17 212 1 935 19 147 20 737 142 519 163 256 17 637/ 67 737
1 190] 16 174 — 16 174 9 845 48 479 58 324 27 710 12 582
665 151 604 666 379 107
55 643 34 388 15 836 19 002 13 586
56 888 36 497 16 337 20 502 13 586
32 133 50 930 16 094
860
79 096 58 092 58 474 1 4741 3 000
1400°% 6 656
33 688 29 512 7 045
IU
3 257 845
2 490 055
1 432 682 512 302 265 380
7 958 264
5 597 05 614
143 810]/ 138 455
14 997]190 633 73 241 263 874] 154 586/ 2 931 908,3 086 494] 500 78311 729 243
nd Branchebanken
43 3 858 207 321 17 234 930 450
92
6 654 128 124 194
215 582
2 321 1 148 86 450 37 029 109 193
13 046
133 5 794 710 321 17 484 93⁰0 450
1 113 52 375 228 124 194
6 429 6 429 263 164
2 2
4 284 2 284 847 847
4 711 1185 4 376 2 947 5 715 2 531 123 123
6 478 1 478 7 389 3 270 272 270 15 629 3 629 455 50
2 686 59 24 775 1 258 391 862 162 047 2 428 2 428
68 68
70 2 321 1 381 105 600 42 339
422
256 12 20 12 243
— 663 551 2 377 678 1 809 300
175 93
23 919 1 987 2 929 —
29 268 2 567 2 227 3 895
38 831 2 942
27 713
187
2 673 2 567 84 401 9 078 8 026 2 803
10 428 2 555 2 227 3 895
36 294 2 942
18 289
187
2 673 2 343 78 192 9 078 50
2 800
21 667 3 349 187 1 — 2 250 111 650 1921 9 80 859 8147 8965 — 27 263 280⁄ — 5 542⁄ 5 773 5 199 819 29 726 29 726 13 672% ꝑ1 256 7 7 6¹ 6 853
6 534 8 481 6 974 45 880 51 144 15 218 40 238 40 631 38 383 57 191 143 279 —
274
—
446 298 38
1 600 16 920 7 946 3 579 4 370 5 001 469 21
3 442 3 938 4 059 2 757 6 014 1 446 120
1 697 3 917 5 003
62 62
1111
— 00 ꝑ
51 493
10 695 298 177
139 011
1 931
71 859] 205 318
12 268
334
111
t111111
111b14
7 798
8 355
3 081
3 260
402 645 108
8 361
14 538
852 453
5 630
5 161
16 79
94 904
3 781
5 129
53 768
4 033
179 953
10 448
538 661
12 197
215 743
12 440
7 314
132 746
9 342
15 982
266 860
933 200
401 544
94 506
11 618
1 204
3 814
9 879
25 273
2 907
18 856
8 347
70 122
37 654
9 739
7 924
9 619
7 785
16 319
10 598
67 068
13 725
8 497
6 381
115 279
12 113
30 184
5 598