1937 / 195 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Aug 1937 18:00:01 GMT) scan diff

8 Neichs⸗ und Staatsanzetger Nr. 195 vom 25. August 1937. S. 2,

Aufgekommen sind

im Monat Juli 1936

Millionen

vom 1. April 1937

. bis Juli 1937 31. Juli 1937 RM RM

im Monat

3 5

Tabaksteuer: 2h) Tabattkt6 b) Materialsteuer (einschl. Tabakausgleichsteuer)

oe) Tabakersatzstoffabgabe

zusammen lfde. Nr. 19

Zuckersteuiuir. Salzsteuer. Bierneutse.. Aus dem Spiritusmonopol Essigsäuresteuer Zündwarensteuer.. Aus dem Zündwarenmonopol Leuchtmittelsteuiur . Spielkartensteuer.. Statistische Abgabe.. Süßstoffsteuer Branntweinersatzsteuer Ausgleichsteuer auf Minera Fektheuer .

Schlachtsteuer: 8) Schlachtstearr . b) Schlachtausgleichsteiuir . g

““

9 5 5 959bö— 9 % 25 99 0 24 à222 292 à0 2⸗2 bo-*“ 9 .ö.—

Mineralölsteuer)

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H e] 9 9 9„ 9 .55 9 51o666äö

ZBDIZ

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Summe B. Im ganzen.

Berlin, den 14. August 1937.

.

Die Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und anderen Abgaben betrugen in Millionen Reichsmark: 1 im Monat Juli

1937 1936 761,4 639,7 401,4 358,9

1162,8 998,6

1. April bis 31. Juli 1937 1936 2918,2 2332,8

E111111“

Summen 4240,3 3526,5

Laufende Zahlungen und Vorauszahlungen waren im Juli 1937, soweit nicht nachstehend bei den einzelnen Abgabenarten Aende⸗ rungen vermerkt sind, nach den gleichen Vorschriften wie im Juli 1936 fällig. Bei den vierteljährlichen Zahlungen handelte es sich um die Vorauszahlungen der kleinen Umsatzsteuerpflichtigen auf die Umsatz⸗ stener Ferner waren im Juli die Zölle aus den vierteljährlichen

.“ Vefte⸗ und Verkehrstenern. stieg dasjenige im gleichen Monat des Vorjahrs um 38,9 Millionen Reichsmark.

Besitz⸗ und Verkehrsteuernrn.. Zölle und Verbrauchsteuern...

Summen

und in der Zeit vom 8 Besitz⸗ und Verkehrsteueern.. Zölle und Verbrauchsteuern..

1 AMäümtzen

Zollagera

be 8 , 210995 en

An Körperschaftstener sind im Juli 1937 41,3 Millionen

Reichsmark mehr aufgekommen als im Juli 1936. Das Mehr rührt zum Teil von der Erhöhung der Körperschaftsteuer durch das Gesetz zur Aenderung des Körperschaftsteuergesetzes vom 27. August 1936 her.

Das Aufkommen an Umsatzsteuer im Juli 1937 war um 34,9 Mil⸗ lionen Reichsmark höher als im Juli 1936.

Das Aufkommen an Beförderungsteuer im Juli 1937 über⸗ stieg dasjenige im Juli 1936 um 4,7 Millionen Reichsmark. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, daß ab dem 1. Oktober 1936 die Beförde⸗ rungsteuer auf den Güter⸗ und Werkfernverkehr mit Kraftfahrzeugen (Gesetz zur Aenderung des Beförderungsteuergesetzes vom 2. Juli 1936 und Verordnung zur Einführung der Beförderungsteuer im Werk⸗

fernverkehr vom 21. September 1936) und ab dem 1. März 1937 auf

den Personenverkehr mit Kraftfahrzeugen (Verordnung zur Ein⸗ führung der Beförderungsteuer im Personenverkehr mit Kraftfahr⸗ zeugen vom 18. Dezember 1936) ausgedehnt worden ist.

zzusammen Isde. Nr. 34.

539 499 948,15

242 007 723,00 58 322 161,76 24 697,92

300 354 582,68

104 188 230,37 17 254 692,91 99 082 583,242 65 554 297,389

875 988,05 3 919 615,25 4 540 884,89

192 332 197,92

61 300 820,55 16 668 124,71 12 877,95

77 981 823,21

33 372 043,25

4 800 919,05

28 594 293,77

16 397 879,34 2289 882,50 945 808,75 3278 645,25 616 044,30 119 932,05 472 316,50

30 375,95

3 699,55

7 851 162,25

21 471 723,84

3 477 528,656 554 740,900 1 819 855,605 109 008,85 39 858,03 28 414 413,15 88 522 640,26

60 800 535,30 3 078 431,80

63 878 967,10 1 322 087 835,50 4 240 263 077,12

14 504 704,08 1 277 013,07

15 781 717,15 401 440 464,63 1162 783 684,95

Reichsfinanzministerium.

Bei den nicht aufgeführten Besitz⸗ und Verkehrsteuern war das Aufkommen im Juli 1937 etwa ebenso hoch wie im Juli 1936.

Im ganzen sind im Juli 1937 an Besitz⸗ und Verkehrsteuern 121,7 Millionen Reichsmark mehr aufgekommen als im Juli 1936.

Zölle und Verbrauchsteuern.

Bei den Zöllen und Verbrauchsteuern betrug das Aufkommen im Juli 1937 gegenüber dem Juli 1936: . bei den Zöllen . mmmehr 22,3 Mill. RM bei der Tabaksteuer . 750“ bei der Zuckersteuer bei der Biersteuer. bei den Einnahmen aus

monopol... bei der Mineralölsteuiirr .. hs 6 bei der Fettsteuer.. weniger 4,4

Bei den nicht genannten Verbrauchsteuern war das Aufkommen im Juli 1937 etwa ebenso hoch wie im Juli 1936.

Die Zölle und Verbrauchsteuern ergaben im Juli 1937 zusammen

dem Spiritus⸗

656“

3 5

42.5. Millinnen Neichsmark mehr als im Juli 1936.

wefachztweld. 8

sies gegenüber Juli 1938 sSufgekommen:

wur

98

AX 8*

an Zöllen und Verbrauchsteuern Wö“ EE1ö1ö“ insgesamt mehr 164,2 Mill. RM In den ersten vier Monaten des Rechnungsjahrs 1937 sind gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs mehr aufgekommen:

an Besitz⸗ und Verkehrsteurn. 5585,4 Mill. RM an Zöllen und Verbrauchsteuern 128,4

zusammen 713,8 Mill. RM

In diesem Mehraufkommen sind drei Posten enthalten, die im Vorjahr noch nicht vorgekommen sind:

a) die Urkundensteuer in den Monaten April/ Juni 1937, da die Urkundensteuer erst ab dem 1. Juli 1936 Reichssteuer ge⸗ worden ist,

b) die Erhöhung der Körperschaftsteuer durch das Gesetz zur Aende⸗ rung des Körperschaftsteuergesetzes vom 27. August 1936,

c) die Beförderungsteuer für den Güter⸗ und Werkfe für den Personenverkehr mit Kraftfahrzeugen.

8 B e r F e h r 8 w e s e n.

Die Vorbereitungen der Deutschen Reichspost zum Reichsparteitag 1937.

Verbilligtes Schmucktelegramm! Fahrbares Telegraphenamt im Lager Langwasser Bild⸗ telegraphie mit 6 Bildsendern Rundfunk⸗ übertragung aller Veranstaltungen Berliner

können die Nürnberger Ereignisse in den Fern⸗

sehftuben miterleben Fernsehsprechverkehr zwischen Nürnberg, Berlin, Leipzig und München.

II.

In unserem ersten Aufsatz in Nr. 193 hatten wir ein an⸗ schauliches Bild von den Vorbereitungen gegeben, die die Deutsche Reichspost für die Bewältigung der riesigen Postmengen auf dem Reichsparteitag trifft. Wir lassen einen zweiten Kussaß folgen, der einen Einblick in die für den diesjährigen Reichsparteitag vorgesehenen, ebenso umfangreichen Einrichtungen für den

Fernmeldedienst

vermittelt. Zur Bearbeitung dieser Aufgaben wurde die Errich⸗ tung eines besonderen Reichsparteitag⸗Büros als Verbindungs⸗ stelle zwischen der Organisationsleitung und der IET“ tion notwendig. Für den gleichen Zweck wurden 8 esondere Parteitagdienststellen beim Telegraphenbauamt und Fernsprech⸗ amt Nürnberg eingerichtet.

Auch in diesem Jahr wird während des Reichsparteitags im innerdeutschen Verkehr ein verbilligtes Telegramm zugelassen, das den telegraphischen Austausch von Grüßen und Familiennach⸗ richten zwischen den Teilnehmern am Reichsparteitag und Freun⸗ den und Parteigenossen erleichtern soll. Es darf für rein geschäft⸗ liche Zwecke nicht verwendet werden.

Dem Telegraphenamt Nürnberg stehen ständig 4200 km Telegraphenleitungen nach 16 wichtigen Orten des Reichs zur Verfügung. Für den Reichsparteitag werden weitere acht große Telegraphenleitungen eingesetzt, nämlich vier nach Berlin und je eine nach Bremen, Düsseldorf, Erfurt und Frankfurt (Main). Besondere Erwähnung verdient eine Sonderverbindung des Tele⸗ graphenamts Nürnberg mit der Ueberseestelle des Haupttele⸗

*

auch dann ohne Verzögerung weiterzugeben, wenn der

graphenamts Berlin, von wo aus telegraphischer Presseverkehr mit Nordamerika auf der deutschen Funkverbindung via Prewi mit größter Beschleunigung möglich ist.

Zur Entlastung des Telegraphenamts Nürnberg wird, wie im Vorjahr,

ein fahrbares, motorisiertes Telegraphenamt

im Lager Langwasser eingesetzt, das mit Leitungen nach Berlin, Frankfurt (Main) und München verbunden wird. Es ist so mög⸗ lich, Telegramme aus dem Reichsparteitags⸗ und La Geö be ubringer⸗ dienst zum Telegraphenamt in der Stadtmitte durch Aufmärsche

und Sperren verhindert ist. Das öffentliche Telegraphenleitungs⸗

netz wird durch Fernschreibmietleitungen für die bö“ die Reichsrundfunkgesellschaft u. a. erheblich erweitert. 1 Die Bildtelegraphie,

die sich schon beim Reichsparteitag 1936 einen Kreis von Benutzern, vornehmlich aus der Presse, gesichert hat, wird wieder eingesetzt. 6 Bildsender, im Gebäude der Reichspostdirektion am Bahnhof⸗ 8 und im oben erwähnten fahrbaren Telegraphenamt, werden erart an eine zentrale Schaltstelle angeschlossen, daß ein bild⸗ telegraphischer Dienst mit sämtlichen öffentlichen und privaten Bildstellen des ganzen im Verkehr mit Deutschland stehenden Weltbildnetzes möglich sein wird. So können Bildtelegramme unmittelbar übertragen werden nach den Hauptstädten Amsfterdam, Brüssel, Kopenhagen, London, Oslo, Paris, Prag, Rom, Stock⸗ holm, Vatikanstadt, Warschau, Wien, ferner nach Bordeaux, Cler⸗ mont⸗Ferrand, Lille, Lyon, Marseille, Nantes, Nizza, Saint⸗ Etienne, Straßburg, Toulouse, schließlich über drahtlöse Verbin⸗ dungen von Berlin nach Bangkok, Bandoeng, Buenos Aires und

dein Opfee fue das bilfswern „Mutter und Find“ wird lebendig in der

1 gesten! * nn 4 Oegamssationsleitüng des Reichsparteitags und des Laongwasser murden besonders seist

New York. Die Bildsendestelle im Postamt am Bahnhof erhn in diesem Jahre festausgebaute Räume. Den Vertretern Presse steht in dringenden Fällen eine Dunkelkammer zum Selth entwickeln von Aufnahmen zur 29 ung; dasselbe wird auch; fahrbaren Telegraphenamt der Fa 32 Die Einführung ve billigter Bildtelegramme soll den Teilnehmern am Reichsparteit Gelegenheit geben, Grüße in eigener Handschrift bildtelee raphi u übermitteln. Für öffentliche und private lelegraphische u- ildtelegraphische Zwecke werden außer den vorhandenen noch ete 6400 km Leitungen in den Dienst des Reichsparteitags gestel was einer Vermehrung des ständigen Nürnberger Telegraphe netzes um 150 % gleichkommt.

40 000 km Fernleitungen

verbinden das Fhenseaet Nürnberg mit allen wichtigen Orzt des Reiches; das entspricht der Größe des Erdumfangs. Für FSge dieses Netz zur glatten Abwicklung des Fen verkehrs noch bedeutend verstärkt werden. Es werden neu in trieb genommen: 18 Leitungen nach Berlin, 9 nach Müncht 6 nach Stuttgart, 3 nach Hamburg, je 2 nach Erfurt, Düsseld und Köln und le 1 Fernleitung nach 18 anderen deutsch Städten. Hinzukommen für Zwecke der Partei, der Presse u weitere 10 große Fernleitungen. Die gesamte Länge dieses sätzlich geschalteten Fernleitungsnetzes wird etwa 22 000 Doppelleitungen betragen, d. i. eine Bermehrung des ständig Netzes um mehr als 50 %. Der neuzeitliche Fernsprechverke spielt sich 8 unterirdischen Kabeln ab, die die Sprechströme ste dämpfen; daher müssen große technische Mittel angewandt werze um auf dem im Dienst des Reichsparteitags stehenden Fernspras

netz die Gespräche genügend lautstark dem fernen Hörer zu übgll

mitteln. Ungefähr 30 000 Pupinspulen und etwa 1000 W. stärkerröhren sind in gleichmäßigen Abständen über dieses waltige Fernsprechnetz verteilt. Für die gesteigerten fernspre technischen Anforderungen im risverkehr und die neu richteten Lager mußte auch die Zahl der Anschlußleitungen erhe lich vermehrt werden. Dafür wurden neue höherpaarige O

Dms

kabel in einer Länge von 20 km ausgelegt; dies bedeutet ei

Zunahme von Leitungen um 4000 km. Das Kabelnetz wmt um 18 km erweitert. An oberirdischen Fernsprechlinien müsf in den einzelnen Lagern etwa 60 km Freileitungen gebaut we den. Größere Bauarbeiten wurden weiterhin erforderlich du den endgültigen Ausbau der Luitpoldarena, der ZeppelinwiQ und den Bau der „Großen Straße“.

Die Bereitstellung der

Sondernetze

ds- die SS., SA. (Lautsprechernetz und Fernsprechnetz), —d

eichsautozug „Deutschland“ (Lautsprechernetz und Fernsprechne das Sanitätswesen, das Sprechnetz der Reichsrundfunkgesellsche und die Schaffung von Uebertragungsmöglichkeiten für die Rukd funkdarbietungen in den Lagern und Massenquartieren der Sy erfordern neben zahlreichen Bauarbeiten umfangreiche Scha und Prüfarbeiten. Es werden für diese Netze 300 km Fernspre kabeladern bereitgestellt.

In den besonderen Presseräumen beim Postamt Nürnberg in der Luitpoldarena, bei der Kongreßhalle, in den Tribünen! Zeppelinwiese und des Stadions werden zunächst 14 Vermi⸗ lungseinrichtungen mit 83 Fenenschruüssen und 76 öffentlich Sprechstellen für den Fernverkehr stellen für den Ortsverkehr aufgestellt. Die 20 Sonderpo anstalten für den Reichsparteitag verfügen über 19 Vermt lungseinrichtungen mit 65 Hauptanschlüssen und 47 öffentlich Sprechstellen für den Fernverkehr und über 69 öffentliche Mit⸗ fernsprecher für den Ortsverkehr. Im Stadtgebiet Nürnkbe werden außerdem noch zahlreiche öffentliche Münzfernsprecher 9m.

Huv Petnälttgung des Fernsbrechverkehrs m e ungsfähige Nebenstellen⸗

441 *89gene’eeneee.

Die erhöhten Anforderungen für die 8 Rundfunkübertragungen

machten einen erheblichen Ausbau des Rundfunkkabelnetzes in halb des Stadtgebietes, etwa in einer Länge von 8 km, wendig. Die Feranstattungen des Reichsparteitags werden alle deutschen Sender übertragen; die Darbietungen werden 45 verschiedenen Mikrophonstellen in der Stadt und im Parzk taggelände beim Funkhaus Nürnberg gesammelt und auf deutschen Rundfunksender unter Benutzung eines Kabelnetzes 4000 km Länge übertragen.

Zum erstenmal können die Ereignisse des Reichsparteitn

auf dem Wege des 5 188 elektrischen Fernsehens

in den Fernsehstuben der Deutschen Reichspost in Berlin verfe werden. Die elektrische Uebertragung findet auf Sonderka statt. Die am 1. März 1936 zur Eröffnun P- in Betrieb genommene Fernsehkabellinie Berlin—Leipzig ist den vergangenen Monaten bis München verlängert worden

berührt auch die Stadt der Reichsparteitage Nürnberg. Die richtung dieser bisher größten Fernsehkabellinie der Welt n mit umfangreichen Bauleistungen verbunden. In Nürnberg die Kabellinie bis an die wichtigsten Stätten des Reichsparn tags herangeführt worden, so u. a. zur Luitpoldfesthalle (Tagun ort des großen Kongresses), zur Luitpoldarena (Aufmarsch SA. und SS.), nach der Zeppelinwiese (Aufmarsch der RA. der PL. und Vorführungen der Wehrmacht). zum Stadion ( marsch der HF.), zum Adolf⸗Hitler⸗Platz (Historischer Vorg marsch der SA. und SS.). An allen diesen Stätten ist es du Einbau zahlreicher Verteilungs⸗ und Schaltadern möglich, für Fernsehübertragungen wechselnde Blickpunkte zu wählen

interessante Bilder einzufangen. Ein Begleitadernetz sorgt die gleichzeitige Uebermittlung der Tonübertragungen.

Neben den Fernsehübertragungen wird die neugeschaf Kabellinie auch für den 8 Fernsehsprechverkeerrl mit verwendet. Es wird also von Nürnberg aus möglich mit Teilnehmern in Berlin, Leipzig und München zu sprec und dabei sein Gegenüber am fernen Ort zu sehen. Für zweckmäßige Unterbringung dieser neuen Einrichtungen woa roße Um⸗ und Erweiterungsbauten nötig. Es hat sich bei die Velegenheit ermöglichen lassen, die zahlreichen, für den Reil parteitag zusätzlich eingestellten, räumlich früher häufig getre liegenden Nachrichtenmittel in einer einzigen großen Schaltert zu vereinigen. Die Besucher des Reichsparteitags 1937 wen im Postamt am Hauptbahnhof in Nürnberg eine neue Schal

lle vorfinden, in der ihnen neben den bekannten Einrichtu ür Telegraphie, Bildtelegraphie, Fernsprechverkehr, Fernspr chnellverfehr und Selbstwählfernverkehr an felbsttafsieren Münzfernsprechern nun auch das modernste Nachrichtenmittel Welt, der Fernsehsprecher, zur Verfügung steht.

Höchstmaße für Briefsendungen in Nollenfor

Das Anschlagwesen ist unter Zugrundelegung der genorm Papierformate neu geregelt worden. Die Deutsche Reichspost! mit Rücksicht hierauf von sofort an versuchsweise für Brie dungen in Rollenform folgende Höchstmaße zu: Länge und zweifache Durchmesser zusammen 110 cm, Länge jedoch nicht 90 cm. (Bisher: Länge und der zweifache Durchmesser zusam 100 cm; Länge jedoch nicht über 80 ecm.) 1“

pestiegen. Der Vorsprung des

owie 14 öffentliche Sprch

9h 0. bis 25. September in Duüsseldorf ktatz

der Leipziger Mt

Umsätze der Waren⸗ und Kaufhäuser im 1. Halbjahr 1937.

Nach dem Bericht des Instituts für Konjunkturforschung im Ueberblick“ hat sich an der Entwicklungsrichtung der Waren⸗ und Kaufhausumsätze verglichen mit dem vorigen Jahr n der ersten Hälfte des Jahres 1937 nichts Wesentliches geändert. im Zusammenhang mit der weiteren Belebung der Wirtschaft, nsbesondere mit dem Anstieg des Einkommens, haben die Umfätze der Waren⸗ und Kaufhäuser etwa in gleichem Umfange wie 1936 ugenommen. Doch ist bei jedem Vergleich zu berücksichtigen daß owohl die Warenhaus⸗ als auch die Kaufhausumsätze noch bis vor kurzem im ganzen sehr niedrig lagen; die Erholung, die in etzter Zeit eingetreten ist, geht also von einem sehr tiefen Stand h 8

Die Warenhausumsätze lagen in der ersten Jahreshälfte 1937 m ganzen um 7,9 %, die Kaufhausumsätze 1.“ hünft Vor⸗ ahreshöhe. Bei den Warenhäusern war die Entwicklung in den berschidenen Warengruppen mit Ausnahme der Nahrungs⸗ und Genußmittel ziemlich die gleiche. Die Umsätze der Lebensmittel⸗ bteilungen lagen um rund 3 % unter Vorjahrsstand; damit hat ch der feit langem zu beobachtende Umsatzrückgang fortgesetzt.

Bei den Kaufhäusern haben (ähnlich wie bei den Waren⸗ häusern) die Hausrat⸗ und Möbelabteilungen im ersten Halbjahr echt günstig abgeschnitten. Dies hängt mit dem weiterhin eh ohen Zugang an neuen Wohnungen zusammen, durch die der Ubsatz im gesamten Einzelhandel mit Hausrat und Wohnbedarf rräftig angeregt worden ist.

Trotz der Zunahme der Waren⸗ und Kaufhausumsätze, die sich eit der zweiten Jahreshälfte 1936 deutlicher durchgesetzt hat, bleibt die Entwicklung dieser Betriebsformen weit hinter der Ent⸗ pickkung des gesamten Einzelhandels, insbesondere der Fach⸗ geschäfte zurück. Der Abstand zwischen den Umsätzen der Waren⸗ ind Kaufhäuser einerseits und der Fachgeschäfte andererseits ist uf dem Gebiete der Textilwaren und der Bekleidung in letzter Beit sogar noch größer geworden.

In diesem Zusammenhang ist ein Vergleich der Umsätze über inen längeren Zeitraum besonders interessant: Die Textil⸗ und Bekleidungsumsätze der Warenhäuser und der Kaufhäuser waren im ersten Halbjahr 1937 um 9,5 %, die Umsätze der Lr meren geschäfte um 13,2 % höher als im Vorjahr. Trotz dieser Umsatz⸗ eigerung in neuexer Zeit liegen die Umsätze der Warenhäuser im 11,7 %, die der Kaushäuser um 0,5 % unter dem Stand des ersten Halbjahres 1932. In dem gleichen Zeitraum sind die Um⸗ tze der Fachgeschäfte, die den wirtschaftlichen Wiederaufbau der etzten Jahre in vollem Umfange mitgemacht haben, um 36,3 % achhandels ist also nach wie Jor außerordentlich groß. Aehnlich wie auf diesem für die

varen⸗ und Kaufhäuser wichtigsten Gebiet der Textilien und

Bekleidung liegen die Verhältnisse in den anderen Branchen.

Fahrestagung des Gas⸗ und Wasser⸗ faches in Düsseldorf. .

Im Rahmen der Reichsausstellung „Schaffendes Volk“ findet ie diesjährige Jahrestagung des Gas⸗ und Wasserfaches vom bis 2 w 1 Am 20. und 21. Sep⸗ ember sind Sitzungen der Wirtschaftlichen Vereinigung Deutscher paswerke, Gaskoks⸗Syndikat A.⸗G., der Vereinigung der Fabri⸗ nten im Gas⸗ und Wasserfach e. B., des Beirats der Wirtschafts⸗ ruppe Gas⸗ und Wasserversorgung und des Deutschen Vereins von Pas⸗ und Wasserfachmännern e. V. vorgesehen. Die festliche Eröff⸗

Wochenübersicht der Reichsbank vom 23. August 1937. (In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche.) Aktiva. RM Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ ländische Goldmünzen, das Kilogramm fein zu 2784 Reichsmark berechnet . . . ...

und zwar: Goldkassenbestand .. .. Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentrall notenbanken 19 672 000 E Bestand an deckungsfähigen Devisen ... ( 208 000 +

227 000) a) Reichsschatzwechseln 4 840 000 (+ 4110 000) b) sonstigen Wechseln und Schecks.. 4 691 205 000 (s— 179 730 000)

deutschen Scheidemünzen

69 529 000

RM 49 857 000

221 993 000 (+ 36 711 000)

Noten anderer Banken..

33 739 000 (+ 3 555 000)

104 217 000 21 000)

299 205 000 1 000)

733 562 000 (+ 24 215 000)

150 000 000 (unverändert)

79 277 000 (unverändert)

40 289 000 (unverändert) 373 411 000 (unverändert) . 14 590 226 000 (s— 166 002 000) 682 895 000 (+ 57 836 000) sfrist gebundene Verbind⸗

Lombardforderungen . . . ...

(darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗ wechsel RM 1000)

deckungsfähigen Wertpapieren..

7† 7

da sonstigen Wertpapieren..

sonstigen Aktiven..

Passiva.

Grundkapita..

Reservefonds: a) gesetzlicher Reservefondddee .

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ zahlung.

e) sonstige Rücklagen... Betrag der umlaufenden Noten... Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten...

An eine Kündigun lichkeiten.. 4

““ 8 248 400 000 (s— 2507 000)

d Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Lechseln RM

Erläuterungen: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 3. August 1937 hat sich in der verflossenen Bankwoche die gesamte nlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wert⸗ gapieren um 172,0 Mill. auf 5133,2 Mill. RM verringert. Im inzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und ⸗schecks um

Mill. auf 4691,2 Mill. RM acfeze nee diejenigen an

179,7 ombardforderungen um 3,6 Mill. auf 33,7 Mill. RM und an 5.

Sonstige Passiva

—,— 7

nung der Gesamttagung des Gas⸗ und Wasserfaches findet am Mitt⸗ woch, den 22. September, vormittags, durch Dir. Behrens, Kiel, statt. Des weiteren werden Ansprachen 88 Oberst Loeb, Leiter des Amtes für deutsche 88⸗ und Werkstoffe beim Reichsbeauftragten für den Vierjahresplan, Berlin, Pg. Georg Körner, Berlin, Leiter der Reichsbetriebsgemeinschaft Verkehr und öffentliche Betriebe, und Dir. Dipl.⸗Ing. Hartmann, Berlin.

Auf der Jahrestagung der Wirtschaftsgruppe Gas⸗ und Wasser⸗ versorgung werden nach einem Tätigkeitsbericht durch Dir. Behrens, Kiel, Dir. Dr.⸗Ing. Roelen, Duisburg⸗Hamborn, über „Groß⸗ raumgaswirtschaft“ und Prof. Dr. Gieseke, Marburg, über „Das werdende deutsche Wasserrecht“ sprechen.

In der 78. Hauptversammlung des Deutschen Vereins von Gas⸗ und Wasserfachmännern e. V. unter dem Vorsitz von Präsi⸗ dialdirektor Dr.⸗Ing. Hoffmann, Berlin, wird dieser eine Uebersicht über die durch den Verein im verflossenen Jahre geleistete Arbeit geben. Prof. Dr.⸗Ing. Drawe, Berlin, wird über „Wege zu ge⸗ steigerter Kohlenveredelung“ sprechen, während Dipl.⸗Ing. Walter, Leipzig, sich mit dem Thema „Erhöhte Leistungen in der Gasver⸗ teilung durch erhöhten Gasdruck“ beschäftigen wird. Das Schluß⸗ referat hält Dipl.⸗Ing. Mayser, Hamburg, über „Gesteigerte Gas⸗ verwendung durch gesteigerte technische Leistung“. Außerdem sind Kurzvorträge über „Die Nachwuchsfrage“, „Lehrlings⸗ und Meister⸗ wesen“, „Praktikantenwesen“ und „Ausbildung von Jung⸗ ingenieuren“ vorgesehen. Am Freitag, dem 24. September, werden Regierungs⸗ und Medizinalrat Beyreis vom Reichsministerium des Innern, Berlin, und Prof. Dr. Lehmann, geschäftsführender Direk⸗ tor und Vizepräsident der Preußischen Landesanstalt für Wasser⸗, Boden⸗ und Lufthygiene, Berlin⸗Dahlem, Ansprachen halten. Von den Fachvorträgen ist der von Dir. Krul, Präsident der Vereeniging voor Waterleidingsbelangen in Nederland, s'Gravenhage, über Wasserversorgungsprobleme in Holland zu erwähnen. Am Schluß der Tagung erfolgen verschiedene Besichtigungen industrieller Werke.

Reichstagung des deutschen Möbeleinzelhandels.

Der deutsche Möbeleinzelhandel in der Fachabteilung Möbel der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel tritt zur Beratung seiner fach⸗ lichen Aufgaben und zur Ausrichtung auf seine Verpflichtungen in der heutigen Wantschaft in der Zeit vom 28. bis 30. August d. J. in Bremerhaven⸗Wesermünde zu einer IIITTne. Dr. Fan aüghr⸗ der Leiter der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel, wird die Aufgabe des Einzelhandels in der deutschen Wirtschaft Perausstelen. Die für den Möbelabsatz, die Lagerhaltung und ür die Formentwicklung des Möbels so wichtigen Probleme des Wohnungsbedarfs und der Wohnungspolitik werden von Ministerialrat Dr. Ebel (Reichsarbeitsministerium) behandelt. Regierungsrat Dr. Britsch (Reichswirtschaftsministerium) wird die Lösung des brennendsten Problems im Möbeleinzelhandel, der Schlepperfrage, aufzeigen. Die Schlepperfrage, die bereits durch verschiedene Erlasse des Reichsverkehrs⸗, des Reichsfinanz⸗ und des Teilregelungen erfahren hat, soll nunmehr im Interesse der Verbraucher und des gesamten Möbelgewerbes auf dem Wege einer Marktordnung einer end⸗ ertthen Regelung zugeführt werden. Provinzialrat Matthus

lüter, Wesermünde, der Leiter der Fachgruppe Raumgestaltung

wesce spricht über die Ausrichtung des Möbeleinolbandels auf die Nt. Pere⸗ eeene Volk und Staat. Der zweite Tag sieht die Behandlung betriebswirtschaftlicher, kultureller und berufsfördernder Aufgaben des Einzelbetriebes bzw. der Berufs⸗ organisation vor. Die Amtsträger der Fachabteilung Möbeleinzel⸗ pade treten bereits am Sonnabend, dem 28. August, zu ver⸗ chiedenen Beratungen zusammen.

Reichsschatzwechseln um 4,1 Mill. auf 4,8 Mill. RM zugenommen. Die estände an deckungsfähigen Wertpapieren sind mit 104,2 Mill. RM und diejenigen an sonstigen Wertpapieren mit 299,2 Mill. RM bei geringfügigen Zunahmen nahezu unverändert. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 172,6 Mill. RM aus dem Verkehr zurückgeflossen, und ee hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 166,0 Mill. auf 4590,2 Mill. RM, derjenige an Rentenbankscheinen um 6,6 Mill. auf 382,1 Mill. RM ermäßigt. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 36,1 Mill. auf 1492,0 Mill. RM ab. Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 26,7 Mill. RM, diejenigen an Scheidemünzen unter Berücksichtigung von 3,1 Mill. Reichsmark neu ausgeprägter und 2,5 Mill. RM wieder einge⸗ zogener auf 222,0 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 682,9 Mill. RM eine Zunahme um 57,8 Mill. RM. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen sind um 0,4 Mill. auf 75,7 Mill. RM gestiegen. Im einzelnen stellen sich die Gold⸗ bestände auf 69,5 ill. RM, die Bestände an deckungsfähigen Devisen auf 6,2 Mill. RM.

Wissenschaft und Technik brauchen Nachwuchs.

Der Ruf von der Ueberfüllung der Hochschulen und die Warnungen vor dem akademischen Studium sind heute schon auf vielen Gebieten in das Gegenteil umgeschlagen. In der Industrie fehlen etwa 5000 Ingenieure, und bis 1942 werden es 30 000 bis 35 000 sein. Aehnlich liegen die Dinge bei den Chemikern. Heute schon fehlt es an den Hochschulen an Lehrern und vor allem an Assistenten. Der Wissenschaftler und Gelehrte, insbesondere der Naturwissenschaftler, wird leider oft als weltfremder Stubenhocker angesehen. Wie Dr. Krauch vom Amt für deutsche Roh⸗ und Werkstoffe im „Vierjahresplan“ feststellt, ist auf diesem Gebiet ein grundsätzlicher Wandel notwendig. Alle dazu berufenen Aemter und Organisationen müßten einmütig zusammenarbeiten, um der Vernachlässigung der naturwissenschaftlichen und technischen Vüixufe Einhalt zu gebieten. Der Referent führt eine Reihe von Maß⸗ nahmen an, die zu diesem Zweck durchgeführt werden müssen. Die Oeffentlichkeit müsse über Bedeutung von Wissenschaft und Technik für unser Volk aufgeklärt werden. Der Einsatz hochwertiger wissenschaftlicher und technischer Leistungen sei für die Verwirk⸗ lichung unseres politischen Zieles Insbesondere sei die Jugend darüber zu unterrichten. Den Primanern müßten Vorträge über die Bedeutung von Technik und Chemie gehalten werden. Weiter sei eine Verbesserung der Zukunftsaussichten der Studenten der Naturwissenschaften notwendig. Der Chemie⸗ müsse mit 25 Jahren Doktor und mit 26 seine

amilie gründen können. Zu diesem Zweck sei das Studium zu verkürzen und dem jungen Soldaten im Rahmen seiner Dienstzeit Gelegenheit zum Hören von Vorlesungen zu geben. Durch öffent⸗ liche Anerkennung und ““ guter und technischer Leistungen könne die Berufsfreude des Technikers ehoben werden. Die wislenschaftliche Forschung an der Hochschule ei durch neue lebensnahe Probleme zu bereichern. Aus Deutsch⸗

lands hohen Schulen müsse wieder ein soffr Strom von neuen

Erkenntnissen in die wirtschaftliche Praxis fließen. Allerdings sei dazu eine Erhöhung der Zahl der Hochschullehrer und Assistenten in Deutschland er orderlich. Dazu werde es nötig sein, eine Stiftung zu schaffen die jährlich zwei bis drei Millionen Mark zur Verfügung stellt, um tüchtigen jungen Akademikern der Chemie⸗ und Ingenieurwissenschaft für die Dauer der not⸗ wendigen Ausbildungszeit die Vorbereitung auf den Hochschul⸗ lehrerberuf zu ermöglichen.

Berliner Börse am 25. August.

Aktien anziehend. Renten behauptet.

Die Börse eröffnete in freundlicher aber sehr ruhiger Haltung. Das Geschäft blieb unverändert klein, 1 daß für viele Werte erste Notierungen nicht zustande kamen. Bald nach Beginn machte sich jedoch eine fühlbare weitere Befestigung bemerkbar, die sich auch auf den meisten Marktgebieten - auswirken konnte. Von Montanwerten konnten Harpener, Hoesch, Klöckner und Mansfeld Kursgewinne erzielen, die bei Klöckner ½ und bei Mansfeld 1 % erreichten. Ver. Stahlwerke stellten sich dagegen nach vorübergehend ½% % niedriger. In Braunkohlenwerten war das Geschäft ruhig bis auf Dt. Erdöl, die bis um 1 % fester lagen. Kaliaktien waren umsatzlos. Freundliche Tendenz hatten chemische Werte, von denen die Farbenaktie um bis ¼ % höher notierte. Ebenso waren Chem. v. Heyden und Kokswerke leicht befestigt, während Goldschmidt gegenüber ihrem gestrigen Kassakurs eine Einbuße um *%% % und Rütgerswerke eine solche um P er⸗ litten. Sehr fest waren Dt. Linoleum, die 2 ¼ % höher an⸗ geschrieben wurden. Gleichfalls fest lagen Elektrowerte, so Ges⸗ fürel ½, Siemens +† 1 und Lahmeyer + 1 ¼ %.

Von Versorgungswerten bröckelte der Kurs für Elektr. Liefe⸗

rungen und Elektro⸗Schlesien leicht ab, während die übrigen Werte dieses Marktgebietes fast durchweg befestigt waren. Ins⸗ besondere konnten HEW. auf die Dividendenerklärung hin um 1 1 ½ % anziehen. Von Kabel⸗ und Drahtwerten erlitten Felten einen kleinen Rückschlag, dagegen waren Vogel⸗Draht erneut 1 % höher. Gedrückt waren Autowerte, insbesondere BMW. mit 2 % %. Der Markt der Maschinenaktien lag unverändert freundlich. Dt. Waffen konnten einen kleinen Anfangsgewinn von 4 % bald um ein weiteres volles Prozent erhohen. Ferner sind insbesondere Demag zu erwähnen, die sich bis 1 % höher stellten. Dagegen waren Orenstein⸗Koppel sowie Berliner Maschinen schwächer. Von Metallwerten waren Dt. Eisenhandel ½. % höher, dagegen Metallgesellschaft . % niedriger, sonst sind noch zu erwähnen: Julius Berger + , Dortmunder Union + 1, Gabr. Junghans ¾¼. Fest lagen auch Bahnaktien, insbesondere Allg. Lokal und Kraft (+ 1 %) und Eisenbahn⸗Verkehr (+ ½ P). „Im weiteren Verlauf bewirkte die wieder nachlassende Umsatz⸗ tätigkeit 3. T. auch ein Nachgeben der Kurse. So gingen gegen⸗ über den ersten Notierungen Gesfürel um , Daimler um % BMW., Ver. Stahlwerke und Klöckner je um 1 und Rheinmetall um ¾% % Andererseits konnten Dt. Erdöl, Dt. Waffen, AEG., HEW. und Waldhof ihre Kurse weiter verbessern. Die Alt⸗ besitzanleihe war mit 127 ¾ knapp behauptet.

Der Schluß war geschäftslos. Soweit letzte Kurse noch zu⸗ stande kamen, waren sie kaum verändert. Die Farbenaktie schloß zu den im Verlauf erreichten Kurse von 168 ¼4. Leicht erholt waren Junghans und Ver. Stahlwerke, während Rheinmetall um % abbröckelten.

Am Kassamarkt der Industrieaktien stellten sich u. a. Terrain⸗ Rudow 2 %, Gebhardt König 2 ¼, Kemp 2 ¾ und Busch Optische 2 ¾ % höher sowie H. Schneider gegen letzte Notiz 3 ½¼ ℳ%.

Von Industrieobligationen stellten sich 5 [ige Gelsenberg % höher, dagegen Farben ebensoviel niedriger.

Außerdem sind noch Berthold⸗Messing zu erwähnen, die 5 ¼ % repartiert höher waren. Nennenswert abgeschwächt waren lediglich Terrain⸗Südwesten (— 4 %).

Von den per Kasse gehandelten Bankaktien stellten sich Com⸗ merzbank und Dt. Ueberseebank ¾¼ „% höher, andererseits Adca 1 ½ und DD⸗Bank ½ % sowie Dt.⸗Asiatische 10 RM niedriger. Von Hypothekenbankaktien gaben Meininger Hyp. ½⅞, Dt. Hyp. M vn 88 uö“ % % nach. Dagegen waren fester 1e. 2 . 2.

Am KRentenmarkt war die Altbesitzanleihe zunächst unver⸗ ändert 127,80. Später war der Kurs knapp behauptet 127 4¼. Ebensowar die Kommunale Umschuldungsanleihe behauptet (94,60).

Am Kassarentenmarkt war das Geschäft außerordentlich ruhig, erwähnenswerte Kursveränderungen ergaben sich kaum. Von Provinzanleihen gaben Hamburger⸗Altbesitz um N und Neubesitz um % nach.

Von Steuergutscheinen wurden 1934er mit 103 %¾, 107 ¾, 1936er 111 %, Geld, notiert.

Der Privatdiskont blieb unverändert 2 5,

Blankotagesgeld erforderte 2 3 ¼⅛ %.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung blieb der Dollar unverändert 2.4910. Die übrigen Valuten stellten sich schwächer. Das Pfund kam auf 12,415 gegen 12,425, der Gulden auf 137,37 hegen 137,45, der franz. Frane auf 9,345 gegen 9,35 und der

chweizer Franken auf 57,18 gegen 57,21.

8 1935er mit 1937er 115 ¾¼ und 1938er mit 117 ⁄¶⅛, alles

Börsenkennziffern für die Woche vom 16. bis 21. Auguft 193

Die vom Steatistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der Woche vom 16. bis 21. August 1937 im Vergleich zur

Vorwoche wie folgt: Wochendurchschnitt

vom 16. 8. vom 9. 8. bis 21. 8. bis 14. 8.

125,11 108,36 119,55

Monats⸗ durchschnitt Juli

125,20 107,00

Aktienkurse (Inder 1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie..

Handel und Verkehr.. 115,62

Gesamt. 1 Kursnivean der 4 ½ %li gen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗ 4“” Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen.. Anleihen der Länder und Gemeinden.

Durchschnitt..

Außerdem: 5 %ige Industrieobligationen 4 % ige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe..

99,88

99,19 98,78

98,83 99,40

102,32 94,72

Die deutsche Erdölgewinnung im Juni und Juli 1937.

Die deutsche Erdölgewinnung wen Ser den Monaten Juni und Juli 1937 nach den vorläufigen gebnissen der amtlichen 11“*“ 11“ 1“ 8 8

Statistik: 8 Juni 1937 Juli 1937 t t . 35 926

27 608 3 780

38 578

3 8415

dänigser Dbersha

dänigsen⸗Obershagen⸗Nienhagen. Wietze⸗Steinförde. .. . 8 Oberg ““ 1 841 1 842 Uebrige Erdölreviere . 2 697 3 098

Der Monatsdurchschnitt der deutschen Erdölgewinnung im

Jahre 1936 hatte 37 054 t betragen.

Die Zahl der Arbeiter und Angestellten in den produktiven Bezirken und bei Aufschlußarbeiten außerhalb der produktiven Be⸗ zirke betrug am Ende des Monats Juni 1937 5000, am Ende des

G 528 ½ 192 5 Monats Juli 1937 5013. 1. 8