— 8
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 216 vom 18. September 1937. S. 4.
) Shiturukupfer und Blisterkupfer dürfen vom Erzeuger oder vom Importeur unmittelbar an⸗ eine deutsche Hütte oder Raffinieranstalt ohne Bedarfsbescheinigung oder Belegschein geliefert werden. 1
) Shiturukupfer und Blisterkupfer dürfen von deutschen Hütten oder Raffinieranstalten zur Gewinnung von metallischem Kupfer außer⸗ halb der Verbrauchsregelung für unedle Metalle verarbeitet werden.
Schwarzkupfer und Zementkupfer gelten als Vor⸗ material.
Folgende Arten von Metallpulver gelten als Roh⸗ material: Nickelpulver, Zinnpulver, Lötzinnpulver, Zinkstaub.
Soweit ein Betrieb im Rahmen seiner Verbrauchs⸗ berechtigung für Inlandszwecke gemãß Anordnung 31 vom 24. Juni 1935 (Deutscher Reichsanz. u. Preuß. Staatsanz. Nr. 149 vom 29. Juni 1935) in einer Metallklasse Erzeugnisse, die durch diese Bekannt⸗ machung für Halbmaterial erklärt werden, bisher als Rohmaterial verarbeitet hat, vermindert sich vom ¹. Oktober 1937 an seine Verbrauchsberechtigung ge⸗ näß Anordnung 31 in dieser Metallklasse um diejenige Menge, mit der die Verbrauchsberechtigung im Mo⸗ natsdurchschnitt des ersten Halbjahres 1937 durch die Verarbeitung solcher Erzeugnisse in Anspruch ge⸗ nommen worden ist. Jede hierdurch bedingte Ver⸗ minderung der Verbrauchsberechtigung in einer Metall⸗ klasse ist innerhalb von zwei Wochen nach Inkraft⸗ treten dieser Bekanntmachung der Überwachungsstelle für unedle Metalle zu melden.
III.
Merkblatt Nr. 6 a der üÜberwachungsstelle für unedle Metalle. Die Erläuterungen des Merkblatts Nr. 6a der Über⸗ wachungsstelle für unedle Metalle zur Anordnung 27 vom 26. April 1937 unter Abschnitt II Teil B gelten als aufgehoben und werden ersetzt durch den Nach⸗ trag 1 vom 14. September 1937 zur Anordnung 27 in Verbindung mit dieser Bekanntmachung. Bestehen bleibt aus Abschnitt II Teil B des Merkblatts ledig⸗ lich Ziffer 5 Absatz 1 mit folgendem Wortlaut: Soweit bei Vormaterial oder Abfallmaterial der Metallgehalt gewichtsmäßig nicht genau zu ermitteln ist, ist gewissenhafte Schätzung unter Berücksichtigung der verkehrsüblichen Zusammen⸗ setzung zulässig. Die Erläuterungen des Merkblatts Nr. 6 a unter Ab⸗ schnitt I, Abschnitt II Teil A und Abschnitt III be⸗ halten bis auf weiteres ihre Gültigkeit.
IV.
Inkrafttreten. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußi⸗ schen Staatsanzeiger in Kraft. Berlin, den 14. September 19327. Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner
— Bekanntmachung KP 397
der Ueberwachungsstelle für unedle Metalle vom 17. September 1937, betr. Kurspreise für unedle Metalle.
1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Ueber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden die folgenden Kurs⸗ preise festgesetzt: 8 8
Aluminium (Klassengruppe “ Aluminium, nicht legiert (Klasse IA) NM 133,— bis 137,— Aluminiumlegierungen (ieB). 58,— „ 61,—
Blei (Klassengruppe II1) Blei, nicht legiert (Klasse III alhl NM 24,— bis 26,— Hartblei (Antimonblei) (Klasse IIIB) „ 26,50 „ 28,50
Kupfer (Klassengruppe VIII) Kupfer, nicht legiert (Klasse VIII Aa)h NM 74,— bis 76,50
Kupferlegierungen (Klassengruppe IX) Messinglegierungen (Klasse IX A) . RM 54,50 bis 57,— Rotgußlegierungen (Klasse IX B) . „ 75,— „ 77,50 Bronzelegierungen (Klasse IX C) . . „ 104,— „ 107,— Neusilberlegierungen (Klasse IX P) . „ 665,50 „ 68,—
Nickel (Klassengruppe XIII) Nickel, nicht legiert (Klasse XIII a)h NM 236,— bis 246,—
Zink (Klassengruppe XIX) Feinzink (Klasse 2.P. )“ . RNM 29,25 bis 31,25 Rohzink (Klasse XIX Cc).. . „ 25,25 „ 27,25
Zinn (Klassengruppe XX) Zinn, nicht legiert (Klasse XX Aa) NRNM 323,— bis 333,— Banka⸗Zinn in Blöcken. „ 335,— „ 345,— Mischzinn (Klasse XX B55 „ 323,— „ 333,— 8 je 100 kg Sn⸗Inhalt RM 24,— bis 26,— je 100 kg Rest⸗Inhalt X PD) RM 323,— bis 333,— Ra 24,— bis 26,— je 100 kg Rest⸗Inhalt.
8 2. Diese deeagan onasfg tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen 9 eichsanzeiger in Kraft. Gleich⸗ zeitig tritt die Bekanntmachung KP 396 außer Kraft. 1
Berlin, den 17. September 1937. “ Ueberwachungsstelle für unedle Metalle.
Die Stellvertreter des Reichsbeauftragten: Helbing. Wieprecht.
asse X
1“
Bekanntmachung.
se Uhlährige Ziehung der Auslosungsscheine des Frelsta nhalt sindet am 7. Oktober 1937, um 9 Uhr, im
Sitzungssaale des Anhaltischen Staatsministeriums, Abteilung
Finanzen (Dessau, Bismarckstraße 22 a), statt.
Dessau, den 17. September 1937. Anhaltisches Staatsministerium Abteilung Finanzen. J. A.: Erfurth.
1 Bekanntmachung. 8
Die am 18. September 1937 ausgegebene Nummer 103 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:
Sechste Durchführungsbestimmungen zur Verordnung über die Gewährung von Kinderbeihilfen an kinderreiche Familien (Sechste KFV. 8), vom 31. August 1937.
mfang: 2 ¼ Bogen. Verkaufspreis: 0,45 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.
Berlin NW 40, den 18. September 1937.
Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.
Bekanntmachung. 8 1
Die am 17. September 1937 ausgegebene Nummer 32 des Reichsgesetzblatts, Teil II, enthält:
Gesetz über das Abkommen zur Regelung des Walfangs, vom 9. September 1937. .
Verordnung über die vorläufige Anwendung des Abkommens zur Regelung des vom 13. September 1937.
Verordnung zum Militärtarif für Eisenbahnen, vom 15. Sep⸗ tember 1937. 3
Bekanntmachung zum Abkommen über Internationale Aus⸗ stellungen (Beitritt Finnlands), vom 31. August 1937.
Bekanntmachung zu der Internationalen Uebereinkunft zur Bekämpfung der Verbreitung und des Vertriebs unzüchtiger Ver⸗ öffentlichungen (Beitritt von Salvador), vom 9. September 1937.
Bekanntmachung über die Ratifikation des Deutsch⸗Oester⸗ reichischen Verrechnungsabkommens, vom 9. September 1937.
Bekanntmachung zu der dem Internationalen Ueberein⸗ kommen über den isenbahnfrachtverkehr beigefügten Liste, vom 9. September 1937.
Umfang: 1 ¼ Bogen. Verkaufspreis: 0,30 RM. Postversen⸗ 11“ 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.
Berlin NW 40, den 18. September 1937. Reichsverlagsamt. Dr. H ubrich.
Preußen.
Viehseuchenpolizeiliche Anordnung
über die Ein⸗ und Durchfuhr von frischem Fleisch aus Frankreich.
Auf Grund des § 7 des Viehseuchengesetzes vom 26. Juni 1909 (Reichsgesetzbl. S. 519) bestimme ich für das Preußische Staatsgebiet folgendes: — .“
§ 1. 8 1
Die Ein⸗ und Durchfuhr von frischem Fleisch, Rauh⸗ futter und Stroh aus Frankreich sowie über dieses Land ist verboten.
§ 2.
Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung unterliegen den Strafbestimmungen der §§ 74 ff. des Viehseuchengesetzes. § 3.
Diese Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffent⸗ lichung in Kraft. 8 Berlin, den 16. September 1937.
Bekanntmachung. ö“
Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 26. 5. 1933 — RSBl. 1 S. 293 — in Verbindung mit der Durchführungsverordnung vom 31. 5. 1933 — GS. Nr. 39 — und dem Gesetze über die 2 staatsfeindlichen Vermögens vom 14. 7. 1933 — RGBl. I S. 479 — wird hiermit das durch die Staats⸗ polizeistelle Frankfurt / Oder bei Johann Kukla, wohnhaft in Kostebrau, Kreis Calau, Grube „Unser Fritz“ bei Friedrich, beschlagnahmte Rundfunkgerät für den Preußischen Staat eingezogen. 8 Diese Bekanntmachung tritt an die Stelle der Zu⸗
stellung. 1“
Frankfurt/ Oder, den 16. September 1937. Der Regierungspräsident. J. V.: Kothe. 8 8 Enteignungsbeschluß. Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kom⸗ munistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl. I S. 293) in Verbindung mit dem Gesetz über die volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 193. (RGBl. I S. 479) und der Lerordnung zur Durch⸗ führung des vorgenannten Gesetzes vom 31. Mai 1933 (GS. S. 207) da des § 1 der Verordnung zum Schutze von Volk und Staat vom 28. 1933 (RGBl. I S. 83) wird der dem Journalisten Sebastian Blasco⸗Duenas gehörende Personenkraftwagen II A — 44 988, Ford⸗Eifel, zugunsten des Landes Preußen enteignet, weil er der Förderung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens gedient hat.
Kassel, den 14. September 1937. Der Regierungspräsident. J. V.: Flach.
2 Deutsches Reich. 6
„Nr. 327 des Reichsministerialblatts vom 17. September 1937 ist soeben erschienen und vom Reichsverlagsamt, Berlin NW 40, charnhorststraße 4, zu beziehen. Inhalt: 1 Konsulatwesen: 98 9
Exequaturerteilungen und Erlöschen von Exequaturerteilunge
2. Landwirtschaftlicher Pflanzenschutz: Verordnung über Einla stellen für die in das Zollinland eingehenden Sendungen rohen Kirschen. — Verordnung über Einlaßstellen für die in Zollinland eingehenden Kartoffelsendungen. — Verordnung s die für die Pflanzeneinfuhr geöffneten inländischen Zollstellen
Verordnung über Einlaßstellen für untersuchungspflichtiges d und für untersuchungspflichtige lebende Pflanzen und frische 1 von solchen. — 3. Maß⸗ und Gewichtwesen: Bekanntmachung iß die Einreihung von Elektrizitätszählerformen als Zusatz
4. Steuer⸗ und Zollwesen: Mineralölsteuer⸗Durchführungan
ordnung.
Verkehrswesen.
Was hat die Deutsche Reichspost während des Reichsparteitags in Nürnberg geleistet?
5 ½ Mill. Brieffendungen — 46000 Telegram 42000 Fern⸗ und 900 000 Ortsgespräche.
Wenn die Föülstungen der Deutschen Reichspost in Nürn während des vorjä rigen Reichsparteitags schon ganz außerorn, liche gewesen sind, so wurden sie in diesem Jahre während Reichsparteitags der Arbeit noch erheblich übertroffen. Wieder ich der gesamte Post⸗ und Fernmeldedienst dank der auch dien
orgfältigen und weitschauenden Vorbereitungen und besonders 9
rückhaltlosen Einsatzes aller im Post⸗ und Fernmeldedienst täß Kräfte schnell und reibungslos abgewickelt. Die nachfolgen, beweisen am besten das Maß der innerhalb der i
eit von 8 Tagen geleisteten Arbeit. Es wurden in Nürnte 5 ⁄ (im Vorjahr 4 ½¼) Millionen Briefsendungen aufgegeben, m denen sich nicht weniger als 4,7 (i. V. 3,8) Millionen Festpostirn befanden. Das Telegraphenamt in Nürnberg hatte 46 000 ¼ gramme zu bearbeiten, von denen 16 000 im Orte aufgege wurden. Unter ihnen befanden sich mehr als 10 000 Schmuckte telegramme. Außerordentlich stark wurde der Fernsprecher bemn⸗ Die Zahl von 42 000 Ferngesprächen übersteigt die Zahl der jährigen Ferngespräche um 3000. Im Orte wurden 900 000 9 gespräche (i. V. 800 000) geführt. Sehr rege wurde die N telegraphie benutzt, auch ist eine beachtenswerte Zahl von Fr sehgesprächen auf der neueröffneten Verbindung Berlin⸗An berg zustande gekommen. Die zum ersten Male durchgeführte Ues tragung von Ausschnitten des Reichsparteitags nach den Belz⸗ Fernsehstuben ist gut gelungen und hat, wie der Andrang zu vielfach überfüllten Vorführungsräumen bewies, großen Ank gefunden.
Verlegung des Postamts Berlin SW 13,
Das Postamt Berlin SW 13 wird am 25. September! Dienstschluß von Alte Jakobstr. 169/170 nach Alte Jakobstr. verlegt werden. .
Die Deutsche Reichspost unterstützt wieder das Winterhilfswerk.
Zur Unterstützung des Winterhilfswerks des Deutschen Ve wird die Deutsche Reichspost, wie in den vergangenen Jahren Ende März 1938 Postgut im Gewicht bis zu 7 kg mit Gn für die Winterhilfe an allen Postorten zulassen, auch wenn! Absender nur ein Stück eingeliefert wird. Das Postgut muß Winterhilfswerk oder seinen Orts⸗, Kreis⸗, Gau⸗ usw. Vertretm ausgehen oder an sie gerichtet sein. Auf den Sendungen und Postgutkarten ist der Vermerk „Gaben für die Winterhilfe Deutschen Volkes“ oder „Winterhilfe“ anzubringen. Als G. für die gelten die vom Winterhilfswerk oder se Vertretungen beschafften oder gesammelten Lebensmittel, dungs⸗ und Wäschestücke, die veegeh an Hilfsbedürftige! teilt werden sollen. Unter denselben Bedingungen werden Gaben auch mit den Kraftposten und Landkraftposten als Stü oder Poststück unentgeltlich befördert.
Umfang des Postscheckdienstes im Auquft
Die Zahl der Postscheckkonten ist im August um 2189 K auf 1 111 990 gestiegen. Auf diesen Konten wurden bei 71,52 lionen Buchungen 13 064. Mill. RM. umgesetz; davon sind 1 Mill. RM oder 84,8 v. H. bargeldlos beglichen worden. Das auf den Postscheckkonten betrug am Monatsende 712,71
eichsmark, im Monatsdurchschnitt 717,6 Mill. RM.
— Neue Freimarkenheftchen.
In nächster Zeit werden an den Postschaltern der Deuß Reichspost neue Freimarkenheftchen in rotem Umschlag ausgege Sie enthalten Freimarken zu 1, 3, 4, 5, 6, 8 und 12 Rp̃f Gesamtbetrag von 2 RM. Ein freies Markenfeld auf dem 8 Blatt des Heftes trägt den Aufdruck „Unterstützt die NS.⸗A. wohlfahrt“. Zu den üblichen Bedingungen gibt die Versand für Sammlermarken in Berlin W 30 auch die zur Herstch dieser Auflage gedruckten Markenheftchenbogen ab.
Päckchen nach Norwegen. 8
Nach Norwegen sind vom 1. Oktober an Päckchen bis Höchstgewicht von 1 k zugelassen. Die Freigebühr beträgt 10 für je 50 g des Gewichts, mindestens 50 Rpf. Sie müssen auf Vorderseite mit dem grünen Zollzettel beklebt sein; auf ihn die Art, das Reingewicht und der Wert der in der Sendung haltenen Ware genau anzugeben. Exportvaluta⸗Erklärung iß auch sonst bei Päckchen erforderlich. Für die Zustellung Päckchens erhebt Norwegen eine Gebühr von 50 Oere Empfänger.
Waarenproben nach der Schweiz. Nach der Schweiz dürfen zur Gebühr für Warenproben Waren eingeführt werden, deren Gesamtwert 10 Schweizer Fu nicht übersteigt. Waren, die einen höheren Wert haben, mi als Päckchen versandt werden. 16
—
Postanweisungen nach der portugiesischer
Republit Mosambik.
Gewöhnliche und telegraphische Po tanweisungen aus Des land nach der portugiesischen Kolonie Kosambik haben vom 1. tober an nicht mehr üü englische Währung, sondern auf Re mark zu lauten. Hö hstbetrag jeder einzelnen Postanwet (unter Beachtung der devisengesetzlichen Bestimmungen): 800
Verantwortlich für Schriftleitung, Anzeigenteil und für den Ve⸗ Präsident Dr. Schlange in Potsdam; Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesell Berlin, Wilhelmstraße 32. Vier Beilagen 1 einschließlich Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbei
Deutschen Rei
chsanzeiger und Preußischen Staats
Erste Beilage
2₰
pielplan der Berliner Staatstheater Sonntag, den 19. September.
taatsoper: Die Macht desSchicksals. Musikal. Leitung:
Berlin, Sonnabend, den 18. September
Staatstheater — Kleines Haus: Uraufführung! Lauter Lügen. Komödie von Schweikart. Beginn: 20 Uhr. 28 Montag, den 20. September. Staatsoper: Die Entführungaus dem Serail. Musikal. Sche spritung: ü Beginn: 20 Uhr. zuspielhaus: as ihr wollt. Lustspi S Beginn: 20 Uhr. b “ u“
Beginn: 20 Uhr.
Schauspielhaus: Wallenstein von Schiller. Beginn: 19 Uhr.
Berliner Börse am 18. September.
Aktien nachgebend, Renten ruhig.
Die Sonnabendbörse brachte die übl jonen der Kulisse. Von der Bankenku orders kaum vor, ebenso fehlte es aber die Anfangsnotierungen daher wi nicht zu den Selt
ichen Wochenendrealisa⸗ ndschaft lagen Verkaufs⸗ auch an Käufen. eder bei Mindest enheiten, daß namhafte nicht erhalten konnten. ung bei den Schiffahrts⸗ Nordd. Lloyd ca. 35¼ *% gewannen; mit einem günstigen Bericht über Am Montanmarkt erlitten inbußen von je 1 %, Harpener en konnten sich Ver. Stahl⸗ * und Kaliaktien blieben zu⸗ chen Gruppe zogen Heyden bei Farben erhöhten einen Anfangs⸗
gustande. Es gehörte Papiere einen Anfangskurs überhaupt Bemerkenswert war eine gewisse Erhol⸗ apieren, von denen Hapag und man bringt das in Verbindung bdie Entwicklung der Frachtrat Maxhütte und Mannesmann E und Buderus verloren je ½¼ . werke gut behaupten. neist gestrichen. leinem Bedarf um ¼ % an. berlust von 18 ℳ sogleich auf ½ Von Versorgungswerten ermä den Elektropapieren Siemens u kahmeyer und EW Schle ür die Abhängigkeit de aren Bremer Wolle, die be m 2 ¼ % stiegen. age 3 % höher an. gestern nach unten tend
Braunkohlen In der chemis
ßigten sich Rheag um 2 ¹%, bei m 1 ¾¼ %. Andererseits waren sien um % befestigt. zursgestaltung von Zufallsaufträgen i einem Bedarf von nur 2000 RM kamen Vogeldraht bei kleiner Nach⸗ Schwächere Verfassung zeigten die schon ierenden Bemberg mit — 1 .%½ hank mit einer gleich großen Einbuße, Schubert & 1 ½, Aschaffenburger mit — 1 %¼ und Junghans
Im Verlauf blieb es am Aktienmarkt weit
Charakteristisch
%, Reichs⸗ Salzer mit mit — 1 %. er sehr still, das nennenswerten Verände⸗ r Nachfrage um % % er⸗ ,sofern Einbußen ein⸗ chteile nicht hinaus.
nschluß nur ganz vereinzelt nzelt Erholungen festgestellt bei Dessauer Gas um und bei Recht schwach lagen
Hoesch konnten sich bei kleine polen. Farben blieben bei 167 2%¾ geha naten, gingen sie über kleinste Prozentbru
1. Die Kurstafeln wiesen am Börse Kotierungen auf. Dabei konnten verei verden, so bei Siemens um
Stahlwerke um ¼⅛ %o. den Anfangskurs mit 162 ¼ .% u
Am Einheitsmarkt
bank heute erneut um ¼ auf 112
näßigten sich DD⸗Bank um ½ und ppothekenbanken ermäßigten sich burden ¾ % höher bewertet.
baum nennenswerte Abwei
dagegen Far⸗ m 1 % unterschritten. bei den Bankaktien Dresdner NX¼ heraufgesetzt. Commerzbank um ⅛ . Von Cestboden um 1, Deutsche Hyp. Bei den Industriepapieren gab es chungen gegen den Vortag. e büßten gegen letzte Notiz 4 % ein. V onnten sich Doag um ¾¼ % befestigen.
Am Rentenmarkt
Glasfabrik on Kolonialwerten
zogen Reichsaltbesitz unwesentlich auf 127 .%
Staatstheater — Haus: Der Raub der Sabine⸗ rinnen. Schwank von F. und P. von Schönthan. Be⸗ ginn: 20 Uhr. 8 5 1 8 Se. 8
1
Tagen erfolgten Abschlägen erstmals wieder erholt, und zwar um 7 ½ Pfg. auf 94 %⅞ %.
Am Kassarentenmarkt sah man meist Vortagskurse. Der Austausch von Angebot und Nachfrage vollzog sich wieder in engsten Grenzen. Erneut angeboten waren Alte Hamburger, die 20 Pfg. einbüßten. Dito Neubesitz verloren 17 %½ Pfg., Bemer⸗ kenswert ist das anhaltende Interesse für Schutzgebietsanleihen, von denen Zertifikate der Jahrgänge 1910 — 1914 weiter um 5 Pfg. stiegen. Sonst sind noch Dekosama Neubesitz und Ost⸗ preußische Provinzanleihe mit je — K, ferner bei den Industrie⸗ obligationen Aschinger mit † 1, Harpener und Farbenbonds je — *½¼ hervorzuheben.
Am Geldmarkt ermäßigten sich die Sätze für Blankotagesgeld auf 3 bis 3 ¼ %.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das engl. Pfund mit 12,38 (12,36 ¼), der Dollar mit 2,49 ¼⁄, der Gulden
mit 137,59 (137,37), der Franc mit 8,43 (8,44 ½), der Franken mit unv. 57,29 festgesetzt.
Deutsch⸗niederländischer Verrechnungsstand.
Amsterdam, 17. September. Der deutsch⸗niederländische Ver⸗ rechnungsverkehr zeigt am 15. September 1937 folgenden Stand: Die Einzahlungen in den Niederlanden 5. ich in der Berichts⸗ woche auf 207,48 Mill. hfl. gegen 202,78 Mill. hfl. in der Vorwoche. Davon entfielen auf rückständige Forderungen 1,39 (1,38) Mill. hfl., auf Zinsen und sonstigen Transferdienst 6,68 (6,58) Mill. J. freien Verfügung der au
G bei den Ein⸗ zahlungen in den Niederlanden auf 2,97 (2,92) Mill. hfl., bei den Auszahlungen in den Niederlanden auf 1,87 (1,82) Mill. hfl. Die letzte Auszahlungsnummer war für die Guldenforderungen 471 680 a (466 032 a), für Reichsmarkforderungen 55 363/34 111 (53 241/33 068).
Devisenbewirtschaftung.
Verwertung inlãndischer Wertpapiere durch Auswanderer.
Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat mit ihrem Runderlaß Nr. 129/37 D. St./— u. St. untersagt, daß Aus⸗ wanderern die Mitnahme deutscher Auslandsbonds genehmigt wird. Bonds, die im Eigentum von Auswanderern stehen, sind grund⸗ sätzlich in Deutschland zu verwerten, wobei der Erlös auf Aus⸗ wanderer⸗Sperrkonto gutzubringen ist. Inländische auf Reichs⸗ mark (Goldmark oder einen Sachwert) lautende Wertpapiere können mit Genehmigung der Devisenstelle im Ausland verwertet werden, ausgenommen Reichsbankanteile und Aktien der Deutschen
Die Umschuldung zanleihe war nach den in den letzten
Wirtschaft
„Der belgische Die „Agence
Franken vor jeder ung gesichert.“
veröffentlicht Erklä⸗ ien geschlossen wer⸗ n Oeffentlichkeit über die zösischen Franken auf die s geraten sind, obwohl die hrung in keiner Weise durch t worden sind.
e Economique & Financisère“ gischen Finanzministers, gewisse Teile der belgi des Absinkens des
schaft in Besorgni und die belgische Wä Ereignisse beeinfluß arte, daß in Belgien absolut keine eunruhigung bestehe.
rankreich⸗Belgien vrung zu erwarten. ösischen Franken ar diejenigen, die ranken Zweifel hät whange der letzten zwei n its seit langem in keinerl Die wichtigste unne, und die a Franken seit 1935 seine arkt gefunden habe. schung durch ausreichen
aus denen ge
uswirkungen eigische Finanzwirt
sseler Börse 8 französischen De Man er⸗ 1 ssung zu irgendwelcher jede währungstechnische sei, so sei in dem Fall irtschaft keine ernsthafte i der Schwankungen des Zährung seien gleich null. Stabilität des belgischen e wirtschaftlichen Zusam⸗ m Bilde, da der belgische hung zum franzö⸗ llung, die im Augen⸗ ein zähle, sei die Tatsache, wirkliche Parität im Ver⸗ Der belgische Franken sei de Deckung gesichert.
Wenn auch an sich arländern bedauerli
für die belgische
Die Auswirkunge if die belgische zur Zeit über die ten, wären über di Jahre nicht i
ken Franken stehe.
¹ gemacht werden kö g der belgische altnis zum Wel or jeder Ueberraf
Rückgang der britischen Rohlenausfuhr im Auguft. London, 17. Die seit e
Le inigen Monaten zu beob⸗ chtende Stei
hlenausfuhr hat sich im Während im Juni 1937 en waren und 4,13 Mill. auf 3,53 Mill. r Ausfuhr vom ill. Q zurück. Der hle stellte sich im August
September. gerung der britischen Ko nicht mehr fortgesetzt.
ausgeführt word xport im August nur noch auch der Wert de Nill. E auf 3,37 M. ausgeführten Ko
n Juli, stellte sich de
uli auf Augus chschnittspr
Golddiskontbank sowie deutsche Auslandspfandbriefe.
des Auslandes.
wie im Juli auf 19 sh je long ton. Der Rückgang der Kohlen⸗ ausfuhr ist auf sämtlichen großen Märkten mit Ausnahme Süd⸗ amerikas festzustellen.
—
Französische Blätterstimmen über die neue Frankenschwäche.
Paris, 17. September. Die neue Spannung auf dem fran⸗ zösischen Währungsmarkt sei sicherlich nicht tragisch zu nehmen, meint „Le Temps“, aber man würde nichtsdestoweniger Unrecht
ben, wenn man sie nicht ernst nehmen würde. Die Schwäche des ranken sei in der Tat nur die z olge eines Zustandes der Un⸗ gewißheit und der Flauheit, die wiederum auf eine Zweideutigkeit in der betriebenen allgemeinen Politik zurückzuführen sei, von der man zum mindesten sagen könne, daß sie nicht ganz den aus einer schwierigen Lage zu ziehenden Folgerungen gerecht werde, die, wenn man sich nicht in acht nehme, bald 99b werden dürfte. Immer⸗ hin sei es nicht weniger wahr, daß sich das Werk der Gesundung an Widerständen stoße, für die man eine Erklärung auf anderem als auf rein technischem Gebiet suchen müsse. In diesem Zu⸗ sammenhang werden das erschütterte Vertrauen infolge einer er⸗ neuten lebhafteren politischen Agitation, die Fortdauer sozialer Konflikte, das sozialistische Wahlmanifest, die zugenommene Heftig⸗ keit der kommunistischen Kampagne, die stärker hervortretenden Nationalisierungstendenzen angeführt. Die Gründe für die Frankenschwäche könne man, so sagt der Temps am Schluß, kurz gesagt dahin zusammenfassen, daß die Parteien, die durch ihr Ver⸗ halten eine Bedrohung der politischen Stabilität und des sozialen Friedens bilden, leitende Parteien und selbst Regierungsparteien meiden. Sie verfügten in dieser Hinsicht über eine Autorität, die sie bereit seien, in den Dienst ihrer revolutionären Ziele zu stellen. Diese Paradoxie der gegenwärtigen politischen Lage sei nicht dazu geeignet, einen Horizont aufzuhellen, der bereits genügend mit Wolken bedeckt sei. Auch in anderen Zeitungen wird die Franken⸗ schwäche weniger aus technischen Gründen erklärt, sondern mehr aus Gründen psychologischer Art. Verschiedentlich wird auch die wirtschaftliche Seite der Fragestellung hervorgehoben. Die
„Epoque“ zum Beispiel unterstreicht das Defizit der französi en Handelsbilanz, um daran anzuknüpfen, daß der de haens haen zösische Devisenbedarf zu Einfuhrzwecken in die Augen springe und gleichzeitig deutlich mache, 8 die Volksfrontpolitik, vor allem mit der Anwendung der 40⸗Stundenwoche, Industrie, Handel und Land⸗ wirtschaft fast völlig lahmgelegt habe. In der Journée Indu⸗ e wird die verdienstvolle Bemühung um die Erholung auf inanziellem Gebiet betont, aber auf wirtschaftlichem Gebiet ent⸗ wickelten sich noch weiterhin unvermeidbar die Folgen der unbe⸗ dachten Politik der vorhergehenden Regierung. Das Außenhandels⸗ defizit wie auch die Preisbewegung gäben Ausdruck davon. Auch Journée Industrielle sagt, daß die politische Lage nicht dazu an⸗ getan sei, eine Atmosphäre der Sicherheit zu schaffen. Hier und da wird auch versucht, der neuen Frankenschwäche günstige Seiten abzugewinnen. So wird in einer Zeitung auch auf die daraus sich ergebenden möglichen Erleichterungen für den französischen und auf die Anregungen für den Fremdenverkehr hin⸗ gewiesen.
8
Griechische Vorkriegsanleihen.
Die Ständige Kommission zur Wahrung der Interessen deut⸗ cher Besitzer ausländischer Wertpapiere, Berlin NW 7, Dorotheen⸗ traße 4, teilt mit: Die zwischen den Vertretern der griechischen
egierung einerseits und den britischen Gläubigerverbänden andererseits S Verhandlungen haben nicht zu einer Eini⸗ gung über die Bedienung der griechischen äußeren Schuld (5 % Griechische “ eihe von 1890 — Piräus⸗Larissa —, 5 % Griechische Anleihen von 1881/84, 4 % Griechische Monopol⸗ anleihe von 1887, 4 % Griechische Goldrente von 1889 — Grie⸗ chische Consols —) für die Zeit nach dem 31. März d. J. geführt, Die Vorschläge der griechischen Regierung, die u. a. eine end⸗ gültige Regelung des Zinsendienstes mit 50 % der aufgedruckten Zinsbeträge und Streichung sämtlicher Zinsrückstände von 1932 bis 1937 vorsahen, sind unter Hinweis auf die wirtschaftliche Er⸗ 8p Griechenlands und die günstige Entwicklung des Staats⸗ aushalts abgelehnt worden. ie verlautet, hat sich die grie⸗ hische Regierung nunmehr trotzdem entschlossen, den insendienst für das Finanzjahr 1937/38 g der Grundlage des alten Satzes von 40 % der aufgedruckten eträge durchzuführen. Die eng⸗ lischen Gläubigerverbände sehen sich jedoch nicht in der Lage, dieses Angebot zur Annahme zu empfehlen.
In diesem Zusammenhang wird besonders darauf hinge⸗ wiesen, daß die genannten Anleihen sowohl an der Londoner Börse als auch an den deutschen Börsenplätzen bis auf weiteres mit Kupons per 1. 4. bzw. 15. 6. bzw. 1. 7. 1937 lieferbar sind Durch Trennung der Kupons würden die Stücke also ihre börsen⸗ mäßige Lieferbarkeit verlieren. 8
Die norwegischen Pläne über Seetang⸗ und Seegrasverwertung.
„ Sstockholm, 17. September. Nach jetzt vorliegenden Angaben über Pläne der Verwertung von Seetang und Seegras in Nors⸗ wegen würde es Fägetch sein, aus der Gewinnung von Seegras jährlich ca. 50,0 Mill. Kr. und von Seetang ca. 18,0 Mill. Kr herauszuholen. Weiter könnte Tausende von Arbeitern beschäftig und die norwegische Einfuhr von Futtermitteln um ein Fünfte verringert werden. Die Vorkommen von Seetang an der norweg gischen Küste sind auf 150 000 t (getrocknet) und von Seegras auf mindestens 375 000 t berechnet worden. Der Futterwert von 1 kg getrocknetem Seetang soll etwa dem von 1 kg K 8 sprechen. Bei einem Verbrauch von 1¼ kg Trockensubstanz aus Seetang oder ⸗gras je Stück Vieh und Tag würde sich ein Absatz von ca. 450 000 t „Meereskraftfutter“ ergeben. Diese Menge entspräche einem Fünftel der gesamten norwegischen Heuernte⸗ Die Kosten für 1 kg Kraftfuttermehl aus Seetang liegen verhält⸗ nismäßig niedrig, im Handel wären etwa 12 Oere zu bezahlen. Seetang und Seegras dürften voraussichtlich aber auch noch für die Erzeugung von Leim, Papier und Kunstleder sowie Isolier⸗ stoffen eine gewisse Rolle spielen. — Von dem schwedischen Ozeano⸗ graphen Prof. Petterson werden die norwegischen Erwartungen als zu optimistisch angesehen, zumindest insoweit sie sich auf See⸗ gras beziehen. Dennoch ist aber auch Prof. Petterson der Auf⸗ fassung, daß die Verwertung von Tang und Seegras für Nor⸗ wegen zu einer wesentlichen, volkswirtschaftlich wertvollen Ein⸗ nahmequelle werden kann.
Die österreichischen und tschechoslowakischen Wünsche für die kommenden Wirtschafts⸗ verhandlungen. “
Wien, 17. September. Die Wirtschaftsverhandlungen zwischen Oesterreich und Tschechoslowakei sollen nunmehr Anfang Oktober beginnen. Die österreichischen Wünsche erstrecken sich vorwiegend auf Erweiterung der Zoll⸗ und anderer Begünstigungen. Be⸗ sonders für Werkzeuge, Papier⸗ und Lederwaren, kunstgewerbliche Artikel, Schreibfedern und u. a. Gips. Auch wird eine Verein⸗ fachung des Vorganges der Rückvergütung angestrebt. Auf tschecho⸗ slowakischer Seite wird eine Erweiterung der begünstigten Kon⸗ tingente gewünscht, besonders für Möbelstoffe und Wirkwaren aus Baumwolle. Für ausgerüstete feine Baumwollgewebe wird gänz⸗ liche Befreiung von Kontingenten und auch Zollermäßigung ver⸗ langt. Zollermäßigungen wünscht die Tschechoslowakei auch für Kachelöfen, Kacheln und andere keramische Erzeugnisse, ferner für Bodenbelag aus Flachs und Hanf, für verschiedene Glaswaren und Bier. Die österreichischen Verbände stehen den Forderungen be⸗ sonders der tschechoslowakischen Textilindustrie freundlich gegen⸗ über. Auch die österreichischen Wünsche haben Aussicht auf weit⸗ gehende Erfüllung. Beide Seiten sind sich darin einig, daß der technische Vorgang bei der Verteilung von Bewilligungen verein⸗ facht und beschleunigt werden solle. .“ .“
Neue schweizerische Arbeitsbeschaffungskredite angefordert.
Bern, 17. September. Die ständerätliche Kommission befaßte sich dieser Tage mit dem neuen vom Bundesrat für Arbeits⸗ beschaffungszwecke angeforderten Kredit von 35 Mill. sfr. Bundes⸗ rat Obrecht, der Leiter des Volkswirtschaftsdepartements, erklärte, daß mit dem im Dezember 1936 bewilligten Kredit von 30 Mil⸗ lionen ffr. Arbeiten in Höhe von etwa 200 Mill. ffr. ausgelöst werden konnten. Das Baugewerbe leide immer no stark unter der Arbeitslofigkeit, und seit August sei die Zahl der Arbeitslosen wieder im Steigen legriffen. Eine neue Aktion sei deshalb drin⸗ gend notwendig. Man hoffe, da auch der Bau nicht subventio⸗ nierter Wohnungen steige, mit den Unterstützungen bis 1939 aus⸗ zukommen. Die Regierung habe die Frage der billigen Darlehen zur Verbesserung der Wohnhäuser systematisch in A