8
öffentlichung im Deutschen Reichsanzei Staatsanzeiger in d chsanzeiger und
der überwachungsstelle für unedle Metalle vom 12. November
wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Richtpreise für unedle der 8 vom 25. geführten Metallklassen anstelle der in der Bekanntmachun 1 8 Shact x 8 (Deutscher Reichsaeaeigns
865 November 1937) festgesetzten Kurspreise di folgenden Kurspreise festgesetzt: ““ G 8
Zinn, nicht legiert Banka⸗Zinn in Blöcken. Mischzinn (Klasse XXB)
Lötzinn (Klasse XX D)
öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in
4. der Verordnung vom 28.
in
Ueberwachungsstellen Reichsanzeiger und
7. sch
Der gemäß § 2 d . —
Der 5 er Anordnung Nr. 9 (Deutscher Reichs⸗ anzeiger Nr. 14 vom 17. 8 “ GGr LTE zu Zigarren, Zigarillos oder Stumpen innerhalb eines Monats freigegebene Wert (Ver⸗ 11“ freigegebene Wert (Ver⸗ einzelnen Betriebe wesenen Verarbeitungswertes erhöht.
19987. “
im Deutschen Reichsanzeiger un ischo in Kraft. Dsanzeiger und Preußischen
des
neuer Baustoffe und Bauarten. fang:
gebühren: 0,03 Postscheckkonto:
aftsministers angeordnet:
1“ Bekanntmachung ir Aenderung und Ergänzung der Bekanntmachung der Fcheei; für Lumpen vom 27. Februar 1937 Eung ger 8 eichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 51 vom ’ 3. März 1937).
Vom 10. November 1937.
Auf Grund des § 9 Abs. 1 der Anordnung — WI. 2 — über die Lumpenwirtschaft vom 27. Februar 1937 (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 51 vom 3. März 1937) werden mit Zustimmung des Reichs⸗ und ere ischen Fittscha und des Reichskommissars ie Preisbildung die Höchstpreise für Bindfäde Tauwerk abgeändert und 1S. 1“ b“ und Tauwerk“ der Bekannt⸗ g der Höchstpreise für Lumpen vom 27. Febr 937 lautet nunmehr wie folgt: u“u““ Februar 1987 0. Bindfäden, Tauwerk
1. unsort. Stricke, Taue, Bindfäden. 2. Hanfbindfäden, einmal gebraucht 3. Hanftau, ungeteert 4. Weißtaustricke . „ E 1“ 6. Manila⸗Umschlagtrosse Ia. 7. Manila⸗Schiffahrtstau la, großen Längen .. 8. Sisal⸗Umschlagtrosse I 9. Hanf II, geteert.. 10. Sisal⸗Umschlagtrosse II. 11. Manila⸗Tauwerk l, 12. Manila⸗Packstrick. 19. Hansfnseh . . „ 14. Manila, ungeteert 15. Manila, geloht „ 16. Manila⸗Seil II. . 2
17. Sisalnetze, weiß “ Sisalnetze. „
111
je 100 kg RM 12,— 48,— 40,— 8,n
7
2 2 88 7⁷
7⁷
2 E1““ 48
2
8 7„ in
8 „
4 7„
2 7„
8 83 7 2 . . ⸗ „ sauber, helle Ware „
7„
14,— 14,— 7 12,— „ 3,50 „ 10,—. nach ihrer Ver⸗ Preußischen
7/
7/
5 7/
e un mu m a.
18. Manilanetze oder geteerte 19. Sisalbindfäden, sauber ..
Diese Bekanntmachung tritt am Tage
2 8 2
Der Reichsbeauftragte für Wolle. Jeremias.
Bekanntmachung KP 431
1937, betr. Kurspreise für unedle Metalle.
1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Über⸗ Juli 1935, betr. unet Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Juli 1935) werden für die nachstehend auf⸗
Zinn (Klassengruppe XX (Klasse XX A) . . RM 247,— bis 297,—
. “ je 100 kg Sn⸗Inhalt je 100 kg Rest⸗Inhalt RM 247,— bis 257,— je 100 kg Sn⸗Inhalt ReM 21,— bis 23,—
t n
20 0 020 ⁴ 00
1“
Fischversorgung hingewiesen, von der das Winterhilfswerk einen erheblichen Tei der Fänge zur Abgabe an Bedürftige übernimmt. He Zen Fent wendung der Postkarte nach dem Marken nachgeklebt werden.
Gesprächsgebühren nach dem Ausland.
Ausland sich ergebende werden auf volle 10 Rpf. eennigbeträge unter 5 Rpf. unberücksichtigt bleiben werden. Di Berechnung der Gesprächsgebühr wird damit den “ Paaceeits eaten ch tz la heha. angepaßt. ruchteile unter ½ Rpf. unberücksichtigt gelassen und Bruchtei von ½ Rpf. und mehr auf volle Re chgpfena gerundet. 1
Frankfurt (Main) im Rahmen einer Gau⸗Kulturwoche veranstaltet
Ren; 218= 928 981— sehe 18 die Deutsche Reichspost eine Sonderbildtelegraphen⸗
MNichtamtliches. BVBerrkehrswesen. 70 Jahre Marine⸗Postbürv.
Preußischen Marine⸗Ministerium in Berlin ein Marine⸗Postbü ““ . Aufgabe hatte und noch und Mannschaften der in fremden Gewässern befindlichen Krie schiffe die Post zuzuleiten. Das L““ dem Hofpostamt, später dem Am 3. Oktober Füalledert worden. Eine der 9
zugehenden Nachrichten
Kriegsschiffe im Auslande und unter Berücksichtigung der Beförd
vorliegende Briefpost für die Schiffe zu leiten ist. Diese Ermit
oder auf den Alsuten. eigentliche Aufgabe des Marine⸗Postbüros, den Postaustausch m mehr und mehr unmöglich gemacht. gung des Weltkrieges setzte der Postaustausch mit den schen Wehrhoheit durch den Führer und der dadurch bedingte
einer beachtlichen Höhe entwickelt. Jahre 1936 rund Kriegsschiffe in fremden Gewässern abgesandt und 450 2 von Kriegsschiffen empfangen.
der an Kriegsschiffe abgesandten
ern ab 20 Postbeute Im Jahre 1937 beträgt die Zah Postbeutel bereits 2000.
Eine Postkarte für das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes.
Winterhilfswerk des Deutschen wird vom 22. November ist nach einem Entwurf Berlin hergestellt worden,
Volkes
Wertstempel zeigt eine Kogge mit den Wertziffe
— mpel zeig e Kogg e ern 6 + 4. linken Hälfte der Anschriftseite der Postkarke, fahrzeuge beim Fischfang abgebildet.
e 4. Auf der te sind Hochseefischerei⸗ Fise b det. Damit wird auf die für die des deutschen Volkes so wichtige Hochseefischerei
Bei der Ver⸗
Bei der Berechnung der Gebühren für Gespräche mit dem Pfennigbeträge von 5 Rpf. und mehr nach oben gerundet, wogegen
Bisher wurden
Sonderbildtelegraphenstelle in Frankfurt EMain).
Auf einer Funkausstellung, die vom 13. bis 21. Nobember in
Sie wird Bildtelegramme nach allen deutschen Bild⸗ ellen übertragen. Ein telegraphis p 8 d it graphischer Empfang von Bildern ist
je 100 kg Rest⸗Inhalt. 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ Kraft. Berlin, den 12. November 1937.
Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle.
Stinner. R
“
Anordnung Nr. 17
der Ueberwachungsstelle für Tabak, Bremen, vom 12. November 1937.
Auf Grund der Verordnung über von , g über den Warenverkehr v
September 1934 (Reichsgesetzbl. I S. 816) in der Fassung Verc Juni 1937 (Reichsgesetzbl. 1 S. 761) Verbindung mit der Verordnung über die Errichtung 1 vom 4. September 1934 (Deutscher Preußischer Staatsanzeiger Nr. 209 vom wird mit Zustimmung des Reichswirt⸗
§ 1
September 1934) we
Januar 1936) für die Verarbeitung
) wird für alle Betriebe um 10 % des für die am 30. September 1937 in Geltung ge⸗ für
tie 1. Oktober um
Die Neufestsetzung erfolgt mit Wirkung vom
Tage nach
.““
ihrer Veröffentlichung Staatsanzeiger
8 ma⸗ Die Anordnung tritt am
Bremen, den 12. November 1937.
nach Berlin, die man als paläschsn Beziehun⸗ der Wertpapiermärkte W 1 sgesproch
5 Feßtpeg ermärkte am Wochenschluß ausgesprochen freundlich. gaben kamen fast völlig in Fortfall, während si
ga n fo 1 all, ich stärkte Kaufneigung — Aktienmarkt namentlich Vermutung nahe legen,
Elektrowerten Schuckert um 2 und
wesentliche Steigerung der Siemens⸗Umsätze i f G 1“ grelg b 1 s⸗-Umsätze im abgelaufenen Ge⸗ chäftsjahr rfte der Aktie einen zusätzlichen 2 1 hr dürfte der Aktie einen zusätzlichen Auftrieb gegeben (Aschaffenburger und Waldhof je werten EW⸗Schlesien (†+ 1
Aus der Verwaltung.
8 Neue Seehafen⸗Zollordnung. In der nächsten Nummer des Reichsministerial⸗ und des
b Vor 70 Jahren, am 15. November 1867, wurde auf Grund esonderer Vereinbarung zwischen dem Generalpostamt und dem
hat, den Offizieren
t Marine⸗Postbüro wurde seinerzeit päter d Briefpostamt in Berlin C2 unterstellt. 1937 ist es 8 Postamt in Berlin SW 11 an⸗ eglie Hauptaufgaben des Marine⸗Post⸗ üros besteht darin, auf Grund der ihm von den Mnnree Post⸗ über die jeweiligen Aufenthaltsorte der
rungsdauer festzustellen, wohin und auf welchem Wege die gerade
lungen sind oft sehr schwierig, weil 1 f
ge 8 manchmal Häfen angelaufen werden, die weitab vom Weltverkehr liegen, z. B. in 86 Züdsee Im Verlaufe des Weltkriegs wurde die
den Kriegsschiffen im Ausland zu vermitteln, durch die Ereignisse Erst lange Zeit nach Beendi⸗ LZE11“ 1 . b Kriegs⸗ schiffen im Ausland wieder ein; nach Wiederherstellung der deut⸗
vermehrten Indienststellung von Kriegsfahrzeugen hat er sich zu wi So wurden beispielsweise im 1400 Postbeutel vom Marine⸗Postbüro an
Die kürzlich bei der Herausgabe der Postwertzeichen für das es angekündigte Postkarte an bei allen Postämtern abgegeben. Sie 8* Fehiftig ne von Axster⸗Heudtlaß in Berlin herge den, der auch die Entwürfe zu den dies⸗ jährigen Briefmarken für das Winterhilfswerk v hat. Der
Ausland müssen die nötigen
lassene und am 1. Januar 1938 in Kraft tretende neue e hafen⸗Zollordnung veröffentlicht werden. . schon bisher gewisse einheitliche Richtlinien in Gestalt der vom Bundesrat 1888 btt nnn gen für die Hafenregulative. ordnungen) für die einzelnen Häfen waren aber von den Länden erlassen, so daß es eine sehr große Anzahl von Vorschriften 1 die unter sich recht bedeutende Unterschiede aufwiesen, an den ba schiedensten Stellen veröffentlicht und daher schwer zu fing. waren. Die neue Seehafen⸗Zollordnung hebt den ganzen Valla der Normativbestimmungen und von einigen zwanzig Zoll 9 nungen auf und faßt das gesamte Seezollrecht unter Andassund an die jetzigen Verhältnisse zusammen. In einem besonderen sen sind die für die einzelnen Häfen nach den örtlichen Verhältnisse bestehenden Besonderheiten übersichtlich geregelt. Mit der na Seehafen⸗Zollordnung ist ein wichtiger Schritt auf dem Wege . Vereinheitlichung und Vereinfachung des Rechtslebens getan 86 geee 8 “ besonders der Seeschiffahrt 29 Speditionsgewerbe, dem Handel b iß de
vA H und den Lotsen, gewiß dankbar
ee. Es bestan für das Seezolnug erlassenen Normatir⸗ Die Regulative (Zol—
ro
S⸗
e⸗
t⸗
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 14. bis 22. November. n 9 Staatsoper: vonntag, den 14. November. In der Neuinszenierung: D W ü tz. Musikal. Leitung: Neeea G. heca — Montag 9 g, den 15. November. Bohème. Musikal itung — br Beginn: 20 Uhr. 1 öee ienstag, den 16. November. In der Neuinszenierung: Tann⸗ Ta uge r Musikal. Leitung: Furtwangler. Beginn⸗ 2. r. b Mittwoch, den 17. November. Die Macht des Schick Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr. e E den 18. eeb. 82 der 1“ Ca⸗ valleria rusticana . 1azzo. Musikal. Leitung: greu ö Beginn: 20 Uhr. e Freitag, den 19. November. Rigoletto. Musikal. Lei : Jäger. Beginn: 20 Uhr. 8 stkal Fettung Sonnabend, den 20 November. Der Rosenkavalier. Musi⸗ 8 kalische Leitung: Schüler. Beginn: 19 ⅛ Uhr. Sonntag, den 21. November. Orpheus und Eurydike Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr. 1
Montag, den 22. November. Die verkaufte Braut. Musi⸗ kalische Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr. 1.“
Schauspielhaus.
Sonntag, den 14. November. Erstaufführung: M e Kramer. Beginn: 20 Uhr. Ausverkauft!
it
Beginn:
Emilia Galotti. Beginnt
Lauter Lügen. Beginne
Lügen. Beginn: 20 Uhr.
Montag, den 15. November. Richard III. Begi 1 8 1 - 1 ginn 20. Uhr. B1 vhen 16. November. Michael Kramer. Beginnt ginn: 19 Uhr. ““ Donnerstag, den 18. November. Hamlet. Freitag, den 19. November. Der Gigant. Beginn: 20 Uhr. . 228 üir ael Kram er. Beginn: onntag, den 21. November. Mi 1 p ven ichael Kramer. “ Staatstheater — Kleines Haus. onntag, den 44. November. Die Kamelienda 20 Uhr. Ausverkauft! 1 Lauter Lügen. Beginn: 2 ö 16. November. Die Ka mwen end re Segnohr u hr. “ Mittwoch, den 17. November. Donnerstag, den 18. November. 20 Uhr Freitag, den 19. November. Lauter 1— Die K Be⸗ I e Kameliendame. Be Sonntag, den 21. November. 20 Uhr.
Die Kameliendame. Beginn:
eichszollblatts wird die vom Reichsmi ter der
Berliner Börse am 13. November.
Aktien fester, Renten freundlich.
Unter dem Eindruck einer zuneh 1 ter zunehmenden Entspannung der ltpolitischen Lage und der angekündigten Reise üchües Salißax Beitrag für die Besserung der deutsch⸗ en anzusehen bereit ist, war die Grundtendenz
in den letzten Tagen vereinzelt zu beobachtenden Ab⸗ , andererseits ver⸗ Eine Bevorzugung erfuhren am 8* sogenannten schweren Werte, die die daß in größerem Umfange Anschaffungen vedechmüng don Sperrmarckonten erfolgen. Am vhichaftangen Ver. Stahlwerke um 1, Klöckner um %, Mannesm⸗ *h,wund Buderus um 1 % %. C. Ttte scen
Bei den chemischen Papieren setzten Farben 1 ¶⅛ %
e 1 1 7⁰, bei den Siemens etwa im gleichen Aus⸗
ß höher ein. Die heute veröffentlichte Meldung über eine
Gesucht waren ferner Papier⸗ und Zellstoffaktien ¼ 1) und von Versorgungs⸗ Im übrigen bewegten sich die
1 %. Nach den ersten Notie⸗
07 72.
Der Reichsbeauftragte für Tabak Bernhard.
run
lichen Wochenschlußrealisationen Anfangskurse nicht überall behaupten konnten. sa fuzenahömslos b
nit † % und iesbadener mit † ℳ¼, beide Pegeinsenlethen ermäßigten sich alle drei 4 70.
Bekanntmachung. 1 12. November 1937 ausgegeben 499 Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält: gegebene Nummer 122
Nor f
Verordnung über die allgemeine baupolizeiliche Zulassung Eö1.“ Vom 8. November 1937. Um⸗
sieecnfsp st⸗ 0,15 RM. Postversendungs⸗
Bertin 10 2üb Stüc bei Voreinsendung auf unser
Berl n NW 40, den 13. November 1987.
Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.
I“ “ “
nach
4. Bogen.
1“ zwischen w¼ und se fort
tzte sich der Anstieg, wenn
gen auch in bescheidenem Umfange,
Im Verlauf wurden vom berufsmäßigen Handel z. T. die üb⸗ vorgenommen, so daß sich die
Farben ermäßigten sich auf 159 ¾¼,
1 mäß 1 Schuckert gaben um 1 % Andererseits wurden Rütgers 8
auf die Verwaltungsmit⸗
1 9
die gesundheittiche Förderung um „%⅛ auf 2 % —
unsocer mütter und Finder ist der höhhere Sinn im filsowerkh 8 (
mutter und find-. 1
weiter sehr bescheidenen 2 Hypothekenpfandbriefen und Repartierungen. Stadtanleihen blieben aus dem gleichen Grund
Ludwig Loewe *%, Farbenbonds und Aschinger je 1½ .
Franc mit 8,405 (8,41), der
festgesetzt.
Mittwoch, den 17. November. Wallenstein, von Beginn: 19 % Uhr. Sonnabend, den 20. November. Mich Montag, den 22. November. Wallemn stein. Beginn: 19 Uhr. Beginn: Montag, den 15. November. 20 Uhr. Sonnabend, den 20. November. Montag, den 22. November. Lauter Lü gen. Beginn: 20 Uhr.
ige Umsatzstei erun in 1 en des laufenden Gesasstglhe 1 1 ¼¾ % höher bezahlt. Dessauer Gas um
3 07 78 7%.
Gegen Börsenschluß schrumpften die Umsätze an den Altien⸗ märkten stark zusammen. Für * meisten Lasccben dee ecr mert⸗ kam eine Schlußno iz überhaupt nicht zustande. Soweit Kursfestse zungen erfolgten, hielten sie sich etwa auf der Basis des G Farben gingen mit 159 % aus dem Verkehr.
Am Markt der zu Einheitskursen gehand ie 2 zielten Commerzbank und Dt. Bant DCC11“ 34 %. Deutsch Asiatische Bank gewannen 12 RM während Dt. Ueberseebank um 2 % heruntergesetzt wurden. Von Hypo⸗ thekenbanken beanspruchten lediglich Hamburger Hyp. mit einer Befestigung um 2 ¼ % größeres Interesse. — Bei den Industrie⸗ papieren wüurden Zeitzer⸗Maschinen 4, Feinjute 3 Wenderoth und Concordia⸗Bergbau je 2 ¾ *% höher angeschrieben. Von Kolonial⸗ werten gewannen Dt. Ostafrika 3 und Schantung 4 %
An den variablen Rentenmärkten war di 1 itz⸗ Fa nach den anhaltenden Steigerungen C11“ 1 Pig. rtsg1,0 gedrückt. Im übrigen herrschte aber ein freund⸗ “ wie vor Anschaffungen zu Anlagezwecken vhg ea verden. Die Umschuldungsanleihe blieb mit 94,80
Am Kassarentenmarkt 885 das Mißverhältnis zwischen dem
ngebot und der starken Nachfrage in
Kommunalobligationen vielfach zu
teilung über eine 17
Quartalen den ersten drei
res lebhafter gesucht und stiegen um 1, Daimler
gestrichen. Zu erwähnen sind 28er Leipzig egen letzte Notiz. Von Brandenburger um je %, Hamburger Neubesitz
Industrieobligationen gewannen
Am Uessrer, ns öten sich die Sätze Bei der amtlichen Verliner Devisennotierung wurde der franz. 19729), der Pollar neit 2,498. 21819, dec Schundenr Frrts n⸗ 719 (57,25) und das englische Pfund unveränderk mit
2 1““
für Blankotagesgeld
erbietteukisegtbatitüi üttaeatttatitüttttriitatittüttit Ttearetittitztvacheaeelaarssseaattürcütitüttarättrlie
263 vom 13. November 1937. S. 3.
Der Arbeitseinsatz im Oktober 1937.
Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen⸗ versicherung teilt mit:
Die deutsche Volkswirtschaft pflegt im Oktober im Zeichen des Ueberganges von der Sommerarbeit zur Winterbeschäftigung zu stehen. Die hierbei auftretenden Beschäftigungsschwankungen sind daher gerade für diesen Monat charakteristisch. Hinzu kom⸗ men Rückwirkungen aus den Entlassungsterminen des Arbeits⸗ dienstes und der Wehrmacht. Wenn gleichwohl die Zahl der Arbeitslosen im Monat Oktober nur um 33 000 gestiegen ist, so prägt sich darin einmal die außerordentlich milde Witterung aus. Zum anderen läßt dieser geringe Anstieg der Arbeitslosenzahl den Schluß zu, daß es den Arbeitsämtern bereits im Oktober weit⸗ gehend gelungen ist, die aus der Wehrmacht Ausgeschiedenen plan⸗ mäßig wieder in Arbeit zu bringen. Die Zahl der Arbeitslosen betrug Ende Oktober 1937 rund 502 000. Sie lag damit um rund 575 000 unter dem Stand von Ende Oktober 1936.
Von der Gesamtzahl waren rund 160 000 oder fast ein Drittel nicht volleinsatzfähig, rund 255 000 volleinsatzfähig, aber nicht aus⸗ gleichsfähig, während rund 87 000 volleinsatzfähige Kräfte auch für den Ausgleich zur Verfügung standen. Von den nicht mehr volleinsatzfähigen Arbeitslosen entfielen rund 80 000, also die Hälfte, allein auf die Berufsgruppe „Ungelernte Arbeiter“.
In den einzelnen Berufsgruppen hat der Arbeitseinsatz im Oktober im Einklang mit der allgemeinen Entwicklung keine rößeren Veränderungen erfahren. In der Landwirtschaft er⸗ orderten die Beendigung der Kartoffelernte und die voll in Gang ekommene Bergung der Zuckerrüben noch einmal den höchsten insatz; in Anbetracht der außerordentlich großen Ernteerträge waren die Arbeiten wie im Vormonat zum Teil nur unter Mit⸗ hilfe von Wehrmachts⸗ und Arbeitsdienstangehörigen zu bewälti⸗ en. In den Forsten hat der Wintereinschlag des Holzes fast überall eingesetzt. In den übrigen Außenberufen, insbesondere im Baugewerbe und in den Baustoffindustrien, hat sich bei der günstigen Wetterlage eine Abschwächung des Beschäftigungsgrades kaum bemerkbar gemacht. Angesichts der Millionenzahl der im Baugewerbe und in der Industrie der Steine und Erden beschäf⸗ tigten Volksgenossen bedeutet die in diesen beiden Berufsgruppen eingetretene Zunahme der Zahl der Arbeitslosen um zusammen rund 10 000 nur sehr wenig. Im Metallgewerbe scheint jetzt eine gewisse Sättigung der Betriebe mit Arbeitskräften erreicht zu sein.
In den Verbrauchsgüterindustrien wirkte sich das Weihnachts⸗ geschaͤft vielfach weiterhin günstig auf den Beschäftigungsgrad aus. Eine saisonbedingt relativ stärkere Zunahme der Zahl der Arbeits⸗ losen war im wesentlichen nur im Gast⸗ und Schankwirtschafts⸗ gewerbe und im Verkehrsgewerbe zu verzeichnen; aber auch hier hielt sie sich gegenüber früheren Jahren in vergleichsweise engen Grenzen. Die Gesamtzahl der Unterstützungsempfänger der Reichsanstalt nahm um rund 15 000 auf rund 257 000 zu. Die Zahl der Notstandsarbeiter konnte im Hinblick auf die günstige
Eine neue Berufsgruppe im Prüfungs⸗ und Treuhandwesen.
Der Wirtschaftstreuhänder NSRB. staatlich anerkannt. Der Nationalsozialistische Rechtswahrerbund teilt mit: Der Aufbau eines leistungsfähigen Prüfungs⸗ und Treuhand⸗
wesens ist im Rahmen der nationalsozialistischen Wirtschaftsord⸗ nung, vor allem auch im Hinblick auf die Durchführung des Vierjahresplans, von größter volkswirtschaftlicher Bedeutung. Auch über den Wirtschaftsprüfer hinaus war daher die Schaffung eines persönlich und fachlich geeigneten Berufstypus auf diesem Gebiet seit langem ein dringendes Erfordernis. In Erkenntnis dieser Notwendigkeit hatte der NS.⸗Rechtswahrerbund, Reichs⸗ gruppe Wirtschaftsrechtler, in den letzten Jahren an der Schaffung einer einheitlichen und geschlossenen Berufsgruppe auf diesem Gebiete gearbeitet und erst kürzlich den neuen Berufstypus „Wirtschaftstreuhänder NSRB.“ herausgestellt. Durch eine Ver⸗ einbarung zwischen dem Nationalsozialistischen Rechtswahrerbund und der Arbeitsgemeinschaft der Industrie⸗ und Handelskammern in der Reichswirtschaftskammer ist nunmehr eine Verkoppelung des neugeprägten Typus „Wirtschaftstreuhänder NSRB.“ mit der bewährten Einrichtung des öffentlich bestellten und vereidigten Bücherrevisors erreicht worden. In Zukunft erfolgt hiernach die Verleihung der berufsständischen Bezeichnung „Wirtschaftstreu⸗ händer NSRB.“ und die öffentliche Bestellung und Vereidigung als Bücherrevisor im unmittelbaren Zusammenhang. Dadurch ergibt sich aus Tradition und nationalsozialistischem Leistungs⸗ willen eine neue Berufsgruppe, die neben der Spitzengruppe der Wirtschaftsprüfer den auf dem Gebiete des Prüfungs⸗ und Treu⸗ handwesens aus der heutigen Wirtschaftsordnung erstandenen großen Aufgaben gewachsen ist. 1
Die zwischen dem NSRB. und der Arbeitsgemeinschaft der Industrie⸗ und Handelskammern vereinbarten Bestimmungen hat der Reichswirtschaftsminister durch Erlaß an die Industrie⸗ und Handelskammern vom 9. November 1937 für die Organisation der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere für die Industrie⸗ und Handelskammern, als allein maßgeblich und rechtsverbindlich er⸗ klärt. Ebenso hat der Reichsrechtsführer, Reichsminister Dr. Frank, diese Bestimmungen für den NS.⸗Rechtswahrerbund in Kraft gesetzt. 3 8
de 88 Typ des „Wirtschaftstreuhänder NSRB.“, der vereidigter Bücherrevisor und damit auch gleichzeitig kraft Gesetzes „Helfer in Steuersachen“ ist, bietet die Gewähr dafür, daß er auf allen Gebieten des Prüfungs⸗ und Treuhandwesens fachlich in hervorragender Weise gerüstet ist und auch über die erforder⸗ lichen persönlichen Eigenschaften für die Ausübung dieses verant⸗ wortungsvollen Berufes verfügt. Nach Durchführung der nach den neuen Bestimmungen vorzunehmenden Auslese wird der Wirtschaftstreuhänder in erhöhtem Maße zu politisch und wirt⸗ schaftlich wichtigen Aufgaben herangezogen werden können. Ebenso können jetzt staatliche und wirtschaftliche Einrichtungen den ver⸗ eidigten Bücherrevisor noch mehr als bisher für die großen Auf⸗ gaben der betriebswirtschaftlichen Rationalisierung einsetzen. Man wird daher mit Recht erwarten dürfen, daß der Wirtschaftstreu⸗ händer als Mittler zwischen Staat und Wirtschaft im Wirtschafts⸗ aufbau und in der Durchsetzung des nationalsozialistischen Ord⸗ nungsprinzips ein unentbehrlicher Berater der Wirtschaft werden
Gesamtentwicklung der Beschäftigung noch weiter, und zwar um rund 2000 auf rund 50 000, planmäßig gesenkt werden. 1
Förderung der Wirtschaftlichkeit und Steigerung der Leistung.
Erfolge industrieller Gemeinschaftsarbeit. “
Im Rahmen einer Sitzung des Ausschusses Marktordnung und Betriebswirtschaft der Reichsgruppe Industrie berichtete eine Reihe von Vertretern der industriellen Wirtschaft über die Er⸗ fahrungen und Ergebnisse der auf technischem und betriebswirt⸗ schaftlichem Gebiet durchgeführten Gemeinschaftsarbeiten. De interessanten und vielseitigen Ausführungen war zu entnehmen, daß die Gemeinschaftsarbeiten zur Förderung der Leistung im einzelnen zu beachtlichen Ergebnissen geführt haben. Die Arbeiten auf dem betriebswirtschaftlichen Gebiet zur Verbesserung des Rechnungswesens als Grundlage der ständigen Betriebskontrolle sind bei allen Gliederungen intensiv vorwärtsgetrieben worden. Die von den Gruppen aufzustellenden Buchhaltungs⸗ und Kal⸗ kulationsrichtlinien sind vielfach schon fertiggestellt oder stehen kurz vor ihrem Abschluß.
Der Ausschußvorsitzende, Generaldirektor Erwin Jung⸗ hans (Schramberg), erläuterte zunächst Sinn und Zweck des Erlasses des Reichswirtschaftsministers vom 12. November 1936, durch den die Organisationen der gewerblichen Wirtschaft beauf⸗ tragt wurden, für die Förderung der Wirtschaftlichkeit und Steigerung der Leistung bei den ihnen angeschlossenen Unter⸗ nehmungen im Wege der Gemeinschaftsarbeit zu sorgen. Hierbei komme es in erster Linie darauf an, die Kosten des Unternehmens genau zu erfassen, um über die Kostenwahrheit die Möglichkeit der Durchführung kostenersparender Maßnahmen zu erkennen. So würden die Grundlagen für eine organische Preissenkung geschaffen. Sinn dieser Maßnahmen sei es weiter, einen an⸗ ständigen Wettbewerb auf der Leistungsgrundlage sicherzustellen. So handele es sich hier um Bestrebungen zur Schaffung einer neuen deutschen industriellen Marktordnung. Um diese großen Aufgaben in der gesamten deutschen Industrie durchzusetzen, sei eine gewisse Vereinheitlichung des Rechnungswesens notwendig. Diese müsse aber in Anpassung an die mannigfachen Erzeugungs⸗ und Absatzbedingungen der deutschen Industrie durchgeführt werden. Die Reichsgruppe Industrie habe hierbei die Aufgabe, einen ständigen gegenseitigen Erfahrungsaustausch, insbesondere auf betriebswirtschaftlichem Gebiet, innerhalb der gesamten In⸗ dustrie herbeizuführen und die Arbeiten der vielen Untergliede⸗ rungen ständig zu befruchten und vorwärtszutreiben. Es sei erfreulich, festzustellen, daß sich die Mitglieder der betriebswirt⸗ schaftlichen Ausschüsse sowohl bei der Reichsgruppe Industrie als auch bei deren Untergliederungen mit großem Sachverständnis und hingebender Arbeitsfreudigkeit ihren Aufgaben widmen, die sich aber nicht nur auf die Aufstellung von Kalkulations⸗ und Buchhaltungsrichtlinien erstrecken, sondern auch den Anstoß geben, grundlegende Fragen der Wirtschaft, wie das Gewinnproblem, das Abschreibungsproblem und die Kapitalverzinsung, zu über⸗ prüfen. Auf technischem Gebiet habe die Gemeinschaftsarbeit zu fehr guten, teilweise schon bekannten Ergebnissen geführt. Hin⸗ sichtlich der Aufgaben und der Stellung des Unternehmers wies der Vortragende darauf hin, daß das Gedeihen eines Volkes mit davon abhänge, daß in ihm die verschiedenen Begabungen aus⸗ reichend und im richtigen Verhältnis zueinander vorhanden sind. Die Wehrhaftigkeit und der Lebensstandard einer modernen Volksgemeinschaft bedingen auch das reichliche Vorhandensein ökonomischer Begabungen, die angeboren sein und Entfaltungs⸗ möalichkeiten haben müssen. Die Düsseldorfer Ausstellung „Schaffendes Volk“ habe gezeigt. mit welcher schöpferischen Kraft und Biegsamkeit die deutschen „ökonomischen Gestalter“ auf staat⸗ liche Notwendigkeiten reagieren. Gerade die Veranlaaung des deutschen Unternehmers gestatte dabei, immer mehr Ethik in die Wirtschaft einzuführen.
Ueber die technischen Arbeiten berichtete der Vertreter der Wirtschaftsgruppe Bergbau, 5 der enge Erfahrungs⸗ und Verfahrensaustausch dahin geführt habe, daß durch die Steigerung der mechanischen Gewinnung der Kohle ohne
wird.
legschaftssteigerung der deutsche Steinkohlenbergbau in diesem Jahre voraussichtlich mit 180 Mill. t Förderung gegenüber 133 Mill. t im Jahre 1932 rechnen könne.
Aus dem Bereich der eisenschaffenden Industrie wurde auf die Versuche über die Verarbeitung deutscher Erze ingewkesen, die Aufschlüsse darüber geben follen, welches Ver⸗ der Verarbeitung und Vorbereitung der Erze das zweck⸗ mäßigste ist. An sonstigen Arbeiten wurden u. a. die Maßnahmen zur Einschränkung des Manganverbrauchs sowie die Umstellung auf dem Gebiete 2 Bau⸗ und Werkzeugstähle von sparstoffreichen auf gleichwertige sparstoffarme Stähle erwähnt. Weiter wurde auf die erfolgreichen Bemühungen hingewiesen, in Gemeinschaft mit den Verbrauchern eine zielbewußte Sammlung und Ver⸗ arbeitung des Altschrotts sicherzustellen.
Die Kraftstoffindustrie konnte als Zeichen einer besonderen Gemeinschaftsarbeit unter den einzelnen Mitgliedern darauf hinweisen, daß z. B. das J. G.⸗ und das Fischer⸗Tropsch⸗ Verfahren heute mit Unterstützung der erfindenden Werke von Be⸗ trieben angewendet würden, die an der Aufdeckung der Verfahren keinen Anteil gehabt hätten.
Die Maschinenindustrie berichtete über die bereits feit Jahren durchgeführten Maßnahmen zur Steigerung der Maschinenleistungen.
Die Elektroindustrie konnte auf die intensiv durchge⸗ führten Maßnahmen auf dem Gebiete der Werkstoffumstellung und der Ersparnis an Werkstoffen durch Verfeinerung der Technik hinweisen. Diese Umstellung habe dazu geführt, daß die Elektro⸗ industrie beispielsweise heute bereits der größte Verbraucher von Preßstoffen ist.
Die feinmechanische und optische Industrie berichtete, daß zur Förderung eines echten Leistungswettbewerbs in intensiver Geömeinschaftsarbeit der einzelnen Untergliederungen Richtlinien für die Bezeichnung der Leistungen optischer Geräte aufgestellt worden seien, um dadurch dem nicht fachkundigen Käufer den Vergleich zwischen Leistung und Preis verschiedener Fabrikate zu ermöglichen.
Den Erzeugern werde damit ein Anreiz gegeben, eine stetige Vervollkommnung der Erzeugnisse und Steigevung ihrer Lei⸗ stungen zu betreiben.
Die Glasindustrie bemühe sich, den geringen Anteil aus⸗ ländischer Roh⸗ bzw. Hilfsstoffe (nur 0,8 % des Wertes der Pro⸗ duktion) noch weiter herunterzudrücken. Besondere Arbeiten und Untersuchungen würden durchgeführt, um dem Werkstoff Glas als Austauschstoff weitere Verwendungsmöglichkeiten zu eröffnen.
Die Arbeiten der Wirtschaftsgruppe Holz verarbei⸗ tende Industrie zielen darauf hin, daß so viel wie möglich vom bisherigen Einfuhrbedarf durch andersartige Rohstoffverarbei⸗ tung aus den Holzmengen gedeckt werde, die bisher ins Brenn⸗ und Abfallholz wanderten. Die Holz verarbeitende Industrie werde durch zweckmäßige technische und sonstige Maßnahmen eine solche Umstellung im Rohstoff und seine bessere Ausnutzung möglich machen.
Aus dem Bereich der Papier erzeugenden Indu⸗ strie wurden u. a. die Maßnahmen erwähnt, die getroffen sind, um in der Zellstoff⸗, Papier⸗ und Pappenfabrikation die Ausbeute zu erhöhen, um aus der gleichen Holzmenge mehr Papier und Pappe zu erzeugen.
Die Bekleidungsindustrie berichtete, daß es durch enge Gemeinschaftsarbeit gelungen sei, allen modetörichten Bewe⸗ gungen und Auswüchsen eine freiwillige Unterordnung gegenüber den volkswirtschaftlichen Belangen entgegenzusetzen. So sei jene schöne Zweckmäßigkeitsbekleidung entstanden, die auch den Käufer⸗ schichten mit geringerer Kaufkraft die Befriedigung früher nie ge⸗ kannter Bedürfnisse ermögliche. Ein von der Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie in Zusammenarbeit mit der Reichsbetriebs⸗ gemeinschaft Bekleidung unter den Gefolgschaftsmitgliedern der Bekleidungsindustrie ausgeschriebener Leistungswettbewerb „Mach’s
schneidetechnik bei Mänteln und Uniformen Stoffeinsparungen bis zu 10 % erzielt wurden. Durch technische Erfindungen, deren Ent⸗ stehung gleichfalls einer Gemeinschaftsarbeit zu verdanken ist, wur⸗ den bei der Fertigung einzelner Stücke 20 — 22 Arbeitsvorgänge überflüssig gemacht. Die hierdurch freiwerdenden Arbeitskräfte konnten für höhere und dringendere Leistungen eingesetzt werden. Wenn die Bekleidungsindustrie trotz Beschränkung der Rohstoffein⸗ fuhr ihren Umsatz von 900 Mill. RM im Jahre 1932 auf 1,6 Mil⸗
liarden RM im Jahre 1937 steigern konnte, so sei diese bedeutsame
Produktionsvermehrung nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß
die Wirtschaftsgruppe Bekleidungsindustrie rechtzeitig auf die Not⸗
wendigkeit einex volkswirtschaftlichen Rationalisierun nicht nur
aufmerksam gemacht, sondern diese in der täglichen Praxis mit
ihren Mitgliedern auch durchgeführt habe, und daß ferner durch
enge Zusammenarbeit aller Gliederungen und durch weitgehende Ausräumung der früher vorherrschenden Spekulation der Revo⸗
lution der Technik die Bahn freigemacht wurde.
Die Berichte, die nur einen Ausschnitt aus dem vielseitigen
Arbeitsgebiet der industriellen Wirtschaftsgruppen gaben, ließen
die bisherigen erfolgreichen Arbeitsergebnisse erkennen und gaben
berechtigte Hoffnung auf ein weiteres gedeihliches Wirken der Or⸗
ganisation der gewerblichen Wirtschaft zu Nutzen von Volk und
Staat.
Vereinfachtes Verfahren bei Verlegung von Versandgeschäften.
In seinem Erlaß vom 27. 8. 1937 hatte der Reichswirtschafts minister die Entscheidung über bestimmte Anträge auf Erw terung und Verlegung bestehender Versandgeschäfte den höhere Verwaltungsbehörden übertragen. In Abänderung dieses Erlasse hat der Reichswirtschaftsminister jetzt eine weitere Vereinfachung des Verfahrens für die Fälle angeordnet, in denen es sich ledig!l um die Verlegung eines Versandgeschäftes innerhalb derselben Gemeinde ohne gleichzeitige Erweiterung der Versand⸗ und Ver⸗ packungsräume handelt. Künftig hat über derartige Anträge in kreisfreien Städten der Oberbürgermeister (in Berlin der Polizei⸗ präsident), im übrigen der Landrat bzw. die diesem gleichstehende Verwaltungsbehörde zu entscheiden. Gleichzeitig weist der Reichs⸗ wirtschaftsminister darauf hin, daß derartige Tatbestände im all⸗ gemeinen wirtschaftlich unbedenklich seien, so daß der Genehmigung solcher Anträge nur in besonderen Fällen Bedenken entgegenstehen werden. Sollten sich im Einzelfall Zweifel bezüglich der Ver⸗ packungs⸗ und Versandräume ergeben, die das betreffende Unter⸗ nehmen bisher gehabt hat, so werde sich eine Anfrage bei der weckvereinigung Versandgeschäfte der Wirtschaftsgruppe Einzel⸗ handel empfehlen, der auf Grund der Meldepflicht der Versand⸗ geschäfte entsprechende Unterlagen zur Verfügung stehen.
„Währungsstabilität und internationale Kapitalbewegung.“
Ueber „Währungsstabilität und internationale Kapital⸗ bewegung“ sprach im Rahmen des Deutschen Instituts für Bank⸗ wissenschaft und Bankwesen in Berlin der Präsident der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel, Dr. J. W. Beyen, der aus dem niederländischen Bankwesen kommt.
Der Redner ging aus von der Zerstörung der internationalen Kreditverflechtung durch die Kreditkrise von 1931, die doch in ihrem Nachspiel, der Stillhaltung, wenigstens die Atmosphäre der Zusammenarbeit übriggelassen habe. Die Richtung der internationalen Kapitalströme sei heute, infolge der allgemeinen Instabilität, durchweg den eigentlichen Bedürfnissen der wirt⸗ schaftlichen Entwicklung entgegengsfetzt. Andererseits hänge gerade die internationale Währungsstabilität an der Voraus⸗ setzung, daß der internationale Kapitalverkehr gleichgewicht⸗ erhaltend und nicht gleichgewichtstörend wirke. Internationale Währungsstabilität, an sich immer ein Vorteil, bedinge freilich eine gewisse Parallelität in der Konjunkturentwicklung der ein⸗ zelnen Länder, wenngleich sie ein gut Teil nationaler Gestaltungs⸗ möglichkeit offenlasse. Der mit der Aufrechterhaltung eines künstlichen Gleichgewichts notwendig verbundene Kräfteverbrauch sei nur dann zu rechtfertigen, wenn es sich darum handele, einen Uebergangszustand zu überbrücken. Diese Möglichkeit sei aber begrenzt; deshalb sei internationale Währungsstabilität keines⸗ wegs unter allen Umständen zu verwirklichen. Auch die weitest⸗ gehende nationale Selbstversorgung könne für ein Land die Probleme des Außenhandels und der internationalen Kapital⸗ bewegungen und damit der Währungsstabilität nicht eliminieren. Die großen Feinde der internationalen Währungsstabilität seien die unkontrollierten Kapitalbewegungen. Die Aufgabe heiße Kontrolle der internationalen Kapitalbewegungen ohne ihre Ertötung. Der Feä⸗ kommerzielle Kredit ohne den finanziellen genüge zur Herstellung eines echten internationalen Gleich⸗ gewichts nicht.
Nachdrücklich hob der Redner hervor, daß die Ungesundheit der bis 1931 bestehenden Lage nicht auf die Tatsache der inter⸗ nationalen Kreditverflechtung als solcher (die vielmehr wesentlich der Minderung des Zinsgefälles gedient habe) zurückzuführen sei, sondern auf die ihr zugrunde liegenden Tatbestände, unter denen die Reparationen eine große Rolle spielen. Heute sei als einzige falschgerichtete Kapitalbewegung die Kapitalflucht übriggeblieben. Die praktische Schwierigkeit liege nun darin, daß Währungs⸗ instabilität und Kapitalflucht sich gegenseitig bedingen, genau wie auf der anderen Seite Währungsstabilität und reguläre inter⸗ mationale Kreditbeziehungen. Eine Ueberwachung der inter⸗ nationalen Kapitalbewegungen werde deshalb zunächst notwendig bleiben; aber in jedem Fall müsse erst einmal der Apparat des internationalen Kredits wieder in Gang gebracht werden. Es handle sich darum, einen allmählichen Uebergang zu normalen internationalen Wirtschaftsbeziehungen zu finden. Gewiß werde die Weltwirtschaft in Zukunft in vieler Hinsicht anders aussehen als früher. Die Länder mit Devisenbewirtschaftung stünden vor der Aufgabe, einen normalen Außenhandelskvedit wieder aufzu⸗ bauen, ohne daß sie schon in der Lage wären, die Beschränkung des eigentlichen Kapitalverkehrs aufzuheben. Den Ländern mit „freier“ Währung liege es ob, die Bedingungen herzustellen, unter denen eine wirkliche Währungsstabilität möglich sei und die Kapitalflucht von selbst aufhöre. Der Vortrag schloß mit einem insofern optimistischen Ausblick, als internationale Währungs⸗ stabilität an sich, abgesehen von unnormalen Kapitalbewegungen, der natürliche Zustand sei. Sonst hätten in den vergangenen Jahren der Unordnung die Währungsschwankungen noch um vieles größer sein müssen, als sie tatsächlich waren.
In der Diskussion ging Staatsrat Reinhart auf das Reparationsproblem ein und legte dar, daß die mit den Repara⸗ tionsleistungen verbundenen anormalen Kapitalbewegungen zur Zerstörung der Währungen in erheblichem Maße beigetragen hätten.
Dr. Mosler hob die großen Vorteile der internationalem Währungsstabilität hervor, für welche auch Opfer in Kauf ge⸗ nommen werden müßten.
Ferner solle die Einsicht allgemein werden, daß willkürliche Währungsverschiebungen und Manipulationen an der Währung von Uebel seien und letzten Endes keinen Vorteil brächten. Zur Frage der Stillhaltung bemerkte Dr. Mosler, daß ihr Wert nicht gering zu veranschlagen sei, stehe sie doch als freiwilliges Ver⸗ tragswerk über jeder autonomen oder zwangsweisen Regelung.
besser!“ habe im Ergebnis dazu geführt, daß beispielsweise auf
wesentliche Be⸗
Grund zweckmäßiger Dispositionen und einer verbesserten Zu⸗
1“
ęἀęꝑęeoęA■Aꝛͤͤͤ1166
1