Verkehrswesen.
Die Deutsche Reichsbahn im Oktober.
Nach dem Monatsbericht der Deutschen Reichsbahn machte sich der im Oktober regelmäßig eintretende Rückgang des Per⸗ Geeeh in diesem Jahre nicht im Umfang früherer Jahre bemerkbar. Der Fernverkehr wurde besonders durch das anhaltend ute Wetter sowie durch die Entlassungen, Einstellungen und
beurlaubungen bei Wehrmacht und Arbeitsdienst günstig beeinflußt. Auch der Sonderzugverkehr, namentlich für die NS.⸗Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, war noch verhältnis⸗ mäßig rege. Der Nahverkehr, besonders der Wochenend⸗ und Ausflugsverkehr, sowie der Verkehr zum Besuch der zahlreichen örtlichen Veranstaltungen politischer und wirtschaftlicher Art war vecht lebhaft. Die zunehmende Rückwanderung des Arbeiter⸗ verkehrs vom Motor⸗ und Fahrrad auf die Schiene wirkte sich zum Teil in einer Steigerung des Arbeiterverkehrs aus, .b dlch sich die privaten Omnibusbetriebe in der für Ausflugsfahrten weniger günstigen Jahreszeit mehr und mehr der Arbeiter⸗ beförderung zwischen Wohnstätten und größeren Werken zu⸗ wandten. Im übrigen wurden die privaten Omnibusse immer noch stark in Anspruch genommen, namentlich für Betriebs⸗ ausflüge.
Der Herbstgüterverkehr entfaltete sich im Oktober zu voller Höhe. Neben dem Kohlenversand stiegen vor allem die Transporte 8 Zuckerrüben und Kartoffeln. Gewerbe und Industrie konnten
ei der anhaltenden Besserung der allgemeinen Wirtschaftslage die Erzeugung weiter steigern, so daß der jahreszeitlich bedingte
ückgang in der Beförderung von Düngemitteln, Kalk und lachs, zum Teil auch von Obst und Gemüse, durch die Mehr⸗ eistungen für die Beförddrungen industrieller Erzeugnisse bei weitem ausgeglichen wurde. Es wurden insgesamt im Oktober 1937 161 858 Wagen gestellt gegen 153 081 im Vormonat und 150 844 im Oktober 1936.
Um den erheblich gestiegenen Anforderungen an den Wagen⸗ park soweit irgend möglich “ zu können, mußte vom 18. Oktober an zum erstenmal seit einigen Jahren ein Teil der Maßnahmen durchgeführt werden, die für Wagenhochbedarf vor⸗ gesehen sind und die größtmögliche Beschleunigung des Wagen⸗ wumlaufs bezwecken. Dank diesen Maßnahmen stieg die Zahl der nicht rechtzeitig gestellten Wagen im ganzen nur auf 2,4 % des angeforderten Bedarfs.
Die Betriebsleistungen im Personenzugdienst gingen der Jahres⸗ 3 entsprechend weiter zurück und waren schwächer als im Vor⸗
onat, aber rd. 9 % höher als im Oktober des Vorjahres. Eine Reihe größerer Veranstaltungen, wie das Reichserntedankfest auf dem Bückeberg mit 461 Sonderzügen (1936 = 457) und das Oktoberfest in München, brachten eine zeitweise Belebung. Ins⸗ gesamt wurden im Oktober 3629 überplanmäßige Züge gefahren (Vormonat 6690, Oktober 1936 = 3132). Die Betriebsleistungen im Güterzugdienst hielten sich durch den starken Versand von Kartoffeln, Brenn⸗ und Baustoffen und den einsetzenden Rübenverkehr in Höhe des Vormonats und stiegen gegen Oktober 1936 um 11,13 %, gegen Oktober 1935 um 21,10 %& und gegen Oktober 1934 um 36,49 %. Die Zahl der gefahrenen Zugkilometer betrug im Oktober im Personenverkehr 44,09 (September 45,00), im Güterverkehr 26,76 (26,31) Mill., so daß einschließlich 0,315 0,320) Mill. Kilometer von Dienstzügen insgesamt 71,17 (71,63) eill. Zugkilometer geleistet wurden. An Wagenachskilometern wurden gefahren: Personenverkehr 900,43 (978,04), Güterverkehr 1990,03 (1997,08) und Dienstzüge 5,23 (6,31), zusammen 2895,69 (2981,44) Mill.
Die Betriebsergebnisse für die Monate September und Oktober gestalteten sich wie folgt: Betriebseinnahmen im Per⸗ sonen⸗ und Gepäckverkehr 199,63, im Güterverkehr 539,28, sonstige Einnahmen 45,46, zusammen 784,37 Mill. RM. Dagegen be⸗
Auo der Verwaltung.
Klärung von Zweifelsfragen bei der Gewerbesteuer.
Im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern wird der Reichsfinanzminister voraussichtlich im Februar 1938 eine Zweite Verordnung zur Durchführung des Gewerbesteuergesetzes erlassen, durch die verschiedene noch bestehende Zweifelsfragen eklärt werden sollen. Dabei soll, wie der Minister in einem tunderlaß vom 4. 12. 1937 bekanntgibt, auch der Begriff des Wareneinzelhandelsunternehmens für die Zwecke der Zweig⸗ stellensteuer (§ 17 GewStG.) und der Zerlegung (§ 29 GewStG.) näher bestimmt werden. Ferner soll die Behandlung der Ur⸗ laubsmarken im Baugewerbe für Zwecke der Lohnsummensteuer eregelt und endlich sollen den Gemeinden Zwangsmittel bei der Lohnsummensteuer für die Fälle gegeben werden, in denen der Steuerpflichtige die Lohnsummensteuer weder abführt noch eine I über die Berechnungsgrundlagen nach § 26 GewStG. abgibt. 2 1 “
Staatsoper: L.
trugen die Ausgaben der Betriebsrechnung für Betriebsführung 374,49, für Unterhaltung der Reichseisenbahnanlagen 191,40 und für Erneuerung derselben 106,87, zusammen 672,75 Mill. RM.
Der Personalstand, der im September 730 115 Köpfe betrug, stieg im Oktober auf 736 888 Köpfe. Der Mehrbedarf im Oktober gegenüber dem Vormonat ist in der Hauptsache auf den stärkeren Herbstverkehr zurückzuführen.
8
„ XReichsautobahnen“ im Oktober.
Nach dem Monatsbericht des Unternehmens „Reichsauto⸗ bahnen“ sind im Oktober 157 km (im Vormonat 102 km) neu in Betrieb gekommen, so daß am Monatsschluß bereits 1716 km in Betrieb waren. Neu in Bau genommen wurden 64 km, so daß sich Ende Oktober 1739 km im Bau befanden. Im Berichts⸗ monat wurden bei den Unternehmern insgesamt 94 655 Köpfe (im Vormonat 97 851) beschäftigt. Geleistet wurden bei den Unternehmern im Oktober 2,57 Mill. Tagewerke, somit seit Bau⸗ beginn insgesamt 85,22 Mill. Tagewerke. Die Ausgaben für den Bau der Reichsautobahnen betrugen seit Beginn der Arbeiten bis zum Schluß des Berichtsmonats für a) Unternehmerarbeiten 1585,5 (im Oktober allein 60,4), b) Grunderwerb 93,0 (8,7), c) Frachten 72,8 (3,3) und d) Verwaltungskosten 132,4 (4,5) Mill. Reichsmark. Vertraglich vergeben, aber noch nicht ausgeführt, waren Ende Oktober 1937 Leistungen und Lieferungen im Ge⸗ samtwert von 285 Mill. RM, so daß für den Bau der Reichs⸗ autobahnen seit Beginn des Baues bis Ende Oktober 1937 ins⸗ gesamt Unternehmerarbeiten im Werte von 1870,5 Mill. RM vergeben worden sind. Der Personalstand bei den Geschäftsstellen betrug im Oktober 9885 (September 9795). Mit den eingangs erwähnten Arbeitern waren unmittelbar bei den Reichsauto⸗
bahnen 104 540 (107 646) Köpfe beschäftigt. 6
Kampf dem Schwarzsender.
Anmeldefrift für Hersteller, Händler und Besitzer von Funksendeanlagen.
8 Zu dem neuen Gesetz gegen die Schwarzsender hat der Reichs⸗
postminister jetzt Ausführungsbestimmungen erlassen. Danach ind Verstöße gegen das neue Gesetz mit allem Nachdruck zu ver⸗ Die Errichtung und der Betrieb von Funksendeanlagen waren schon immer genehmigungspflichtig und werden jetzt nur noch schärfer bestraft: es steht Zuchthaus darauf. Künftig wird aber auch — und zwar mit Zuchthaus — bestraft, wer ohne vor⸗ herige Genehmigung der Deutschen Reichspost Funksendeanlagen herstellt, damit handelt oder sie besitzt. Wer am 29. November 1937 (Inkrafttreten der neuen Bestimmungen) Funksendeanlagen herstellte, vertrieb oder besaß, muß entweder sogleich — bis spätestens 15. Januar 1938 — die Genehmigung (Verleihung) der Deutschen Reichspost einholen oder die Anlagen und Gegenstände bis zum 15. Januar 1938 an die Deutsche Reichspost abliefern. Die Anträge sind schriftlich an die Reichspostdirektion einzureichen, in deren Bezirk der Antragsteller wohnt. Die Entscheidung über die Anträge hat sich das Reichspostministerium vorbehalten, ebenso den Widerruf solcher Genehmigungen (Verleihungen). Die Reichs⸗ postdirektionen sind angewiesen, künftig auch regelmäßig die Ein⸗ haltung der Auflagen zu überwachen, die die Deutsche Reichspost bei der Verleihung gemacht hat. Für Dienststellen der NSDAP., ihrer Gliederungen und Verbände sind besondere Bestimmungen getroffen, die vom Stellvertreter des Führers noch ergänzt werden.
Nur diejenigen brauchen Funksendeanlagen, die sie besitzen, nicht anzumelden, die bereits heute eine gültige Genehmigung der Deutschen Reichspost zum Betrieb der Anlage haben.
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater
Sonnabend, den 11. Dezember.
a Traviata. Musikal. Leitung: Schüler. Be⸗
ginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Wallenstein von Schiller. Beginn: 19 Uhr.
Staatstheater — Kleines Haus: Emilia Galotti von Lessing. Beginn: 20 Uhr.
Aus den Staatlichen Museen.
Während des Weihnachtsmarktes wird täglich im festlich be⸗ leuchteten Schloßmuseum, im Zeughaus und im Pergamon⸗Mu⸗ seum bis 22 Uhr geführt. Eintritts⸗ und Führungsgebühr zu⸗ sammen 30 Rpf. ““
Arbeitstagung des Großhandels.
Ausführungen Bernhard Köhlers über die Notwendigkeit des Großhandels.
Die Geschäftsführer der Wirtschaftsgruppe Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel, der Fachgruppen und der Unterabteilungen Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel bei den Bezirkswirtschaftskammern hatten sich in Berlin zu einer Arbeitstagung zusammengefunden. Im Mittelpunkt der Erörterungen stand die Aufgabe, den Groß⸗ handel in verstärktem Maße in den Dienst der Verbrauchslenkung zu stellen, die im Augenblick bei der Umstellung unserer Wirt⸗ schaft auf heimische Werkstoffe von ausschlaggebender Bedeutung ist. Auf Einladung des Hauptgeschäftsführers Edmund von Sellner nahm der Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik der NSDAP., Bernhard Köhler, an dieser Arbeitstagung teil.
In seiner Begrüßungsansprache wies von Sellner darauf hin, daß die berufspolitische Arbeit der letzten Jahre eine Arbeit der Sammlung und Konzentration gewesen wäre. Da⸗ durch, daß man die Funktionen des Großhandels aufstellte, habe man weder eine neue Doktrin schaffen wollen, noch überhaupt etwas anderes beabsichtigt, als die Kennzeichen der Großhandels⸗ leistung darzulegen. In einer geordneten Wirtschaft müsse jeder seine Aufgabe kennen, und es sei nun notwendig, von dem Kennzeichen der Leistung zum Beweis der Leistung zu gelangen. Den Großhändlern sei es bereits in weitgehendem Maße gelungen, mit ihren Sortimenten und Kollektionen das Ihre dazu beizutragen, ausländische Rohstoffe durch deutsche Werkstoffe zu ersetzen. „Fremdstoff einst, Heimstoff jetzt“ sei für den Großhandel die Parole, mit der das alte Jahr beschlossen und das neue Jahr im Dienste der deutschen Volks⸗ wirtschaft begonnen werde.
Bernhard Köhler schilderte in seinem Vortrag die Auf⸗ gaben und
Ziele der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik, die
von dem Grundsatz der auf Arbeit beruhenden Leistungswirtschaft ausgeht. Ein Volk, dessen Wirtschaft gesund sei, brauche sich über die Frage der Wirtschaftsformen nicht den Kopf zu zerbrechen. In einer gesunden Wirtschaft werde auch der Großhandel jeder⸗ zeit notwendig sein, um so mehr, wenn diese Wirtschaft einem Volke gehöre, das sich, wie das deutsche, in der Aufwärtsentwicklung und im Aufbau befinde. Nur ein Volk, das in seiner Entwicklung stehen bleibe, könne auf jeden Handel verzichten und an seine Stelle einen beamteten Verteilungsapparat setzen. So werde auch der Großhandel jederzeit die Möglichkeit haben, sich zu betätigen und zur Steigerung der Lebenshaltung des deutschen Volkes bei⸗ zutragen. — In diesem Zusammenhang behandelte Bernhard Köhler auch die Genossenschaftsfrage. Er ging davon aus, daß es eine Genossenschaftsfrage als Gegenstand wirtschaftspolitischer Entscheidungen gar nicht geben könne, schon aus dem Grunde nicht, weil die Annahme von besonderen, eigentümlichen und den Genossenschaften n volkswirtschaftlichen Funktionen ein Irrtum sei. Mit demselben Recht könnte man auch behaupten, daß bestimmte volkswirtschaftliche Funktionen etwa den Aktien⸗ gesellschaften oder den Gesellschaften mit beschränkter Haftung vorbehalten sein müßten. Das Genossenschaftswesen in seinen Bedingungen und in seiner Ordnung interessiere daher mehr den Rechtswahrer als den Wirtschaftspolitiker; für den Rechtswahrer beständen interessante Aufgaben in bezug auf die Verbesserung der genossenschaftlichen Rechtsform. Es sei aber falsch, aus der Genossenschaftsfrage oder aus der da und dort vorhandenen Zweck⸗ mäßigkeit genossenschaftlicher Unternehmungen ein allgemein gültiges Wirtschaftsprinzip oder ein vorwärtszutreibendes Wirt⸗ schaftssystem zu machen, weil man dann in das rein formale und lebensfremde Denken zurückverfalle, das besonders den Marxismus gekennzeichnet habe. Die wirtschaftlichen Aufgaben eines lebendigen Volkes ließen sich nicht in formale Systeme
Berliner Börse am 10. Dezember
Die Umsätze in den zu Schwankungskursen gehandelten waren heute etwas geringer als gestern, doch be⸗ eine freundliche Grundtendenz. Bei Abgaben konnten sich die von der Bankenkundsch Käufe in einer durch
Aktien meist fester, Renten unverändert.
dem Fehlen
denen Mansfeld um 1, Ver. Stahlwerke um ⅛ und Klöch
% anzogen. Auch Kaliwerte konnten f rungen aufweisen. Von chemischen Papieren erö ½ % höher mit 155, stiegen aber Bei den Gummi⸗ mals ¾ % höher
wert eine Rolle spielt.
„WMeberhaupt zeigt sich für die Papiere solcher Ge⸗ die demnächst mit einer Ausschüttung aus den im
89 88 er ül ast ausnahmslos Bess⸗
b
ffneten Farbe⸗ sogleich weiter bis auf 155 ¼ „ und Linoleumaktien wurden Conti Gumm bezahlt, wobei wohl der Charakter als Sto
sellse Anle
angesammelten Beträgen rechnen können, anhaltende Nac da, wie verlautet, die Unterzeichnung des Verlängerungs⸗ bereits erfolgt ist und die Veröffentlichung der Durchfüh
verordnung unmittelbar bevorsteht.
Aus diesem Grunde n.
am Elektromarkt Accumulatoren zum ersten Kurs um
später n.
einen Anfangsgewinn von 1 sogleich auf
ochmals 1 % höher bewertet.
D2 07 2 70.
Reichsbankanteile erhöhte Stärkeres
esse fanden ferner Vogel Draht, die auf Grund der Divid
erhöhungen 2 % in diesem Ausmaß anstiegen.
Metallgese
gen. um 3 % an, doch wechselten in diesem Papier nur Beträge
ihren Besitzer. Schubert & Salzer, Felten und
hervorzuheben.
„Im Verlauf entwickelte sich lebhafteres Geschäft nur in leihestockwerten.
Vortag
Zeitweis
Accumulatoren stiegen bis
29*
auf
Schließlich sind nur noch Berger Bewag mit je + 1 ½
also um 2 ½ % an, Reichsbankanteile wurden zuletzt m 207 ¼ à 207 gehandelt, also ca. 2 % über dem Tortagsschlut
*
’1 e war Interesse für Bemberg festzustellen, die gegen de Anfang um 2 auf 139 anzogen. Aber auch an den übrigen Marh
gebieten waren kleine Kursbesserungen die Regel.
Der Börsenschluß gestaltete sich sehr ruhig. rungen erfolgten, konnten sie sich etwa auf dem Niveau des Va Vereinzelt traten auch geringe Abschwächn So gaben AEG und Siemens gegen den ersten Kurs Farben gingen mit unv. 155 aus dem Verkehr.
Am Einheitsmarkt befestigten sich bei den Bankaktien Com merzbank um und Dt. Ueberseebank um ½ %. banken konnten fast ausnahmslos kleine Hyp. und Rhein. Hyp. hapieren waren Mehrzahl. Dortmunder Ritter und Kromschröder je 2 %.
laufs behaupten.
ein.
½ % her.
toff (—. 2 ½⅛). um 1, während
funche
88 von je ½. %. auch h.
Bei den Kolonialwerten
unv. 130 %, gab dann aber um %⅜
% nach.
chuldungsanleihe blieb mit 94,90 unverändert.
Am
Kassarentenmarkt wurden von
Soweit Notzz
Hypothekenbe. 5 Gewinne so Ampslontierte Bei den Industri eute wieder Kurssteigerungen Hoffmann Stärke gewannen 3, Rheag Vorzüge 2. Angeboten chwächer waren Bochum Gelsenkirchener (— 4) und Ver. ermäßigten sich Do Schantung 1 ½ % höher bezahlt wurden.
Am variablen Rentenmarkt notierte die Reichsaltbesitzangeg Die Un
in
Stadtanleihen
II. Breslau 4 % und 26er Eisenach 0,20 höher bewertet, m.
26er Düsseldorf und 26er 1/II Berlin je N¾, 29er Kassel ½ Von Neubesitzanleihen ermäßigten sich Dekosama n
hergaben. b 8 1b 17 ½ Pfg., während Hamburger 7 ½¼ Pfg. höher ankamen.
den Provinzanleihen fielen 28er Pommern mit einer Ein
von 40
werte
Veränderungen.
Pfg. auf.
Hoesch und Gelsen⸗Benzin um je % % an.
Am Geldmarkt trat in Anbetracht des heutigen Steuertermin eine nochmalige Erhöhung der Blankotagesgeldsätze auf 2 8 2
3 ⅛% % ein.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung war das Pfu mit 12,41 und der Franc mit 8,43 ¼ unv. 1 138,04 (138,12), der Dollar auf 2,482 (2,483) und der Franken u
57,42 (57,43) nach.
Kriegsrisiko und Transportversicherung
Wie die Fachgruppe Transportversicherung der Wirtschaft gruppe Privatversicherung mitteilt, entspricht die Meldung, düh durch Verfügung der Fachgruppe 2 der Wirtschaftsgruppe Priva versicherung das Kriegsrisiko in der Transportversicherung nie
( Länderanleihen sowie Hypothekenpfandt und Kommunalobligationen lagen ruhig und ohne nennen Bei den Industrieobligationen zoge
Der Gulden gab al
Eine Klarstellung der Fachgruppe.
mehr im Rahmen von laufenden Policen, sondern auf Grund sonderer Verträge, übernommen werden soll, nicht den Tatsac
Die Neufassung der Verfügung hat keinerlei Veränderung gece
über der bisherigen Uebung für die Uebernahme des Kr.
risikos auf Grund von laufenden Policen gebracht. Bereits ind alten Verfügung war die Bestimmung enthalten, daß es grun⸗ sätzlich anzustreben sei, das Kriegsrisiko nicht mehr im Rahm
von laufenden Policen zu übernehmen, sondern auf Grund
sonderer Versicherungsverträge abzuschließen. Weng es anisatorischen oder sonstigen Gründen für die Wirtsche ig oder zweckmäßig ist, kann die Deckung nach wie vori Die neue Verfügm legt die Grundsätze dar, unter denen bei laufenden Policen d
aus orß notwen Rahmen
Kriegsri
der laufenden Policen erfolgen.
siko mit gedeckt werden kann.
Wenn
es e
Aktie hauptete sich weit nennenswerp aft vorgenommens schnittlichen Besserung des Kursnivegus 1. ½ % auswirken. Regere Nachfrage bestand für Montanwerte we 4 eweitere Durchführung des Waren⸗ und Zahlungsverkehrs eine
Un
n
W
Reichs
meue deutsch⸗rumänische Wirtschaftsabmachungen.
Abschluß der Bukarester Tagung der Regierungsausschüsse.
Bukarest, 9. Dezember. Die im deutsch⸗rumänischen Handels⸗ rtrag von 1935 vorgesehenen Regierungsausschüsse haben in den zten Wochen in Bukarest ihre zweite gemeinsame Tagung abge⸗ alten und am 9. Dezember 1937 beendet. 1 In den Verhandlungen kam es in erster Linie darauf an, für
nveränderten wirtschaftlichen Verhältnissen angepaßte Regelung treffen. Zu diesem Zweck wurde für die Zeit bis zum 30. Sep⸗ uber 1938 ein Ein⸗ und Ausfuhrplan aufgestellt. Dieser Plan eht für die rumänische Ausfuhr nach Deutschland erweiterte Kon⸗ Ungente vor, und zwar insbesondere neben Getreide und Holz für
hweine, Schweinespeck und Schmalz. Die rumänische Einfuhr
s Deutschland wird sich dagegen in dem der rumänischen Aus⸗ ihr nach Deutschland entsprechenden Umfang halten. Voraussetzung für die Durchführung des Ein⸗ und Ausfuhr⸗ anes ist die Herstellung des Gleichgewichts im Zahlungsverkehr nter gleichzeitigem Abbau des zur Zeit noch bestehenden Saldos. efse bedingt eine rumänische Aktivität im Warenverkehr, die auch gestanden ist, damit die rumänischen Kapitalverpflichtungen im gege des Verrechnungsverkehrs, d. h. durch Lieferung von Waren, ggedeckt werden können.
Mit diesen Ergebnissen der Tagung, nämlich Festsetzung eines in⸗ und Ausfuhrplanes und Herstellung des Gleichgewichts im Lahlungsverkehr dürften die Grundlagen für den weiteren Ausbau s deutsch⸗rumänischen Handels geschaffen sein, so daß mit einer bdeihlichen Entwicklung der wirtschaftlichen Beziehungen beider ünder auch in Zukunft gerechnet werden kann.
Die Unterzeichnung wurde Donnerstagabend im Handels⸗
An vinisterium durch die Vorsitzenden der beiden Regierungsaus⸗
Ausweise ausländischer Notenbanken.
%½ ⁷oParis, 9. Dezember. (D. N. B.) Ausweis der Bank on Frankreich vom 3. Dezember 1937 (in Klammern Zu⸗ und bnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. ktiva. Goldbestand 58 932 (unverändert), Auslandsguthaben 5(Abn. 1), Wechsel und Schatzscheine 9617 (Abn. 993), davon: inl. Handelswechsel 8287, Zentralkassen des Volks⸗
nndes 2, diskontierte ausl. Handelswechsel 21, zusammen 8310 lbn. 999), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 393, im zesland gekaufte börsenfähige Wechsel 914, zusammen 1307 bun. 6), Lombarddarlehen 3861 (Zun. 186), Bonds der Autonomen mortisattonskasse 5637 (unverändert), Vorschüsse an den Staat rikel 1, 2 und 3 vom 18. Juni 1936 22 098, vom 30. Juli 1937 20, zusammen 26 918 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 933 (Zun. 1802), täglich fällige Verbindlichkeiten 18 454 (Abn. 124), davon: Tresorguthaben 93 (Abn. 14), Guthaben der zatonomen Amortisationskasse 2649 (Zun. 70), Privatguthaben 643 (Abn. 2124), Verschiedene 69 (Zun. 56), Deckung des kantnotenumlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch old 53,39 % (53,23 %).
London, 8. Dezember. (D. N. B.) Wochenausweis der ank von England vom 8. Dezember 1937 (in Klammern u⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund terling: Im Umlauf befindliche Noten 492 830 (Zun. 7150), merlegte Noten 53 580 (Abn. 7150), andere Regierungssicher⸗ iten der Emissionsabteilung 208 690 (Zun. 370), andere Sicher⸗ iten der Emissionsabteilung 290 (Abn. 360), Silbermünzen⸗ stand der Emissionsabteilung 10 (unverändert). Goldmünzen⸗ d Barrenbestand der Emissionsabteilung 326 410 (unverändert), wositen der Regierung 11 740 (Abn. 240), andere Depositen: en 106 310 (Zun. 640), Private 36 660 (Zun. 90), fegierungssicherheiten 87240 (Zun. 8420), andere Sicherheiten: bechseel und Vorschüsse 9640 (Abn. 880), Wertpapiere 20 950 zun. 240), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 1170 bn. 120). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 35,38 gegen 721 %. Clearinghouseumsatz 829 Millionen, gegen die ent⸗ drechende Woche des Vorjahrs 102 Millionen weniger.
Die Struktur der finnischen Volkswirtschaft.
Im Rahmen der für
das Winterhalbjahr 1937/38 vor⸗ sesehenen Vortragsreihe der
Nordischen Gesellschaft, Hamburg⸗ nior, sprach am Mittwochabend Finnlands bekannter National⸗ sonom und Wirtschaftspolitiker Prof. Dr. Paavo Kor⸗ (ssari, Helsinki, über die Struktur der finnischen Wirtschaft iter besonderer Berücksichtigung der Handelsbeziehungen utschland.
2
Der Vortragende wies darauf hin, daß Finnland allem An⸗ hein nach gegenwärtig in eine neue wirtschaftliche Entwicklungs⸗ vode eintrete, die man vielleicht als den Abschnitt der wirt⸗ haftlichen Unabhängigkeit bezeichnen könne. Es sei nämlich fest⸗ tellen, daß diese Unabhängigkeit in Finnland in dreifacher Hin⸗ ot entstanden sei, und zwar in der Landwirtschaftserzeugung, in Industrieerzeugung und in der Befriedigung des Kapital⸗ gdarfs. Getreide und Erzeugnisse daraus machen heute in der enfuhr nur noch einen so geringen Teil aus, daß selbst eine hhlechte Jahresernte die Handelsbilanz kaum ernstlich beein⸗ rächtigen kann. In der industriellen Erzeugung hat man eine enwicklung in zwei Richtungen zu verzeichnen. Auf der einen te ist bei den Holzveredelungserzeugnissen, die die Haupt⸗ fuhrwaren darstellen, eine gewaltige Steigerung infolge des
zu
Einfuhr von Getreide, Butter, Käse und Eiern in 2 deutsche Zollgebiet (Spezialhandel) im November und t.
Stat. Nr.
November 1937
Menge Wert dz 1000, NM
Waren⸗ bezeichnung
dem Zeitraum Januar bis November 1937.
Januar bis 9.
92
Menge dz
1
2 a 162 a 162 b
3 a
3 b 4 134
1352/8
47 129 657 463 772 6 964 44 '
36 896 892 2 370 240 195 39 740 77 341
37 941
Roagen... Wezen.. Roggenmehl.. Weizenmehl .. Gerste zur Vieh⸗ fütterung.. Andere Gerste “
Milchbutter, Butterschmalz Käse (Hart⸗ und Weichkäse) . Eier von Feder⸗ vieh u. Feder⸗ LE“ 90 898
in 1000 Städ 164 875
Statistisches Reichsamt
30
3 040 396 11 550
3 500
9 736
1 775 007 11 763 611 6 669
386 701 459 156
1 768 783 606 774
786 610
340 344
792 314 in
1000 Stück 1 375 882
Nover
Mert
1000 M
22
150
Uusbaus der Zellstoff⸗, Holzschliff⸗ und Papierindustrien erfolgt. Ausfuhr jener Industrien ist in zehn Jahren auf das Vier⸗ ice angewachsen. Andererseits ist die Ausfuhr der Sägewerk⸗ dustrie stehengeblieben. Anscheinend wird die Entwicklung mingehen, daß die Erzeugung von Sägewaren etwas zurück
gen wird, während die Zellstoff⸗, Holzschliff⸗, Pappe⸗ und wierherstellung bedeutend anwachsen wird.
Innerhalb der Binnenmarktindustrie ist, wie Prof. Korpissari bionte, eine starke Verselbständigung festzustellen. Die Einfuhr⸗ anstit zeige, daß die Einfuhr von Rohstoffen und Produktions⸗ mitteln bereits über 60 % der Gesamteinfuhr ausmacht, während Einfuhr von industriellen Fertigwaren einen Rückgang auf⸗
ft. De Entwicklung in Finnland geht dahin, zum mindesten Iden wichtigsten Konsumgütern den Bedarf selbst zu decken. Die dnelle Entwicklung der Binnenmarktindustrie ist eine Folge teils
weckmäßigen Zollpolitik, teils des Umstandes, daß der Ver⸗ eraucher es gelernt hat, dem einheimischen Erzeugnis den Vorzug 4 geben. Doch ist die Bedeutung des Zollschutzes keineswegs 4 überschätzen, denn der durchschnittliche Zollschutz der eigent⸗ en Industriewaren beträgt 10,6 % vom Warenwert.
Das dritte Gebiet, auf dem eine Unabhängigkeit zu ver
onen ist, ist der Kredit. Man kann damit rechnen, daß Finn imd seit Ende 1929 bis Mitte dieses Jahres seine Auslands
den um 5 Milligrden Finnmark verringert hat. Der Teil
Ausfuhrüberschusses, der nicht zur Tilgung der Auslands
den verwandt wurde, diente zur Stärkung des Goldvorrats
Finnischen Staatsbank. Der finnische Geldmarkt zeigt eine
flüssige Veranlagung. Der Zinsfuß hat einen bisher nie rreichten niedrigen Stand erreicht. Diese Gesamtentwicklung hat
„auch auf den Außenhandel entsprechend ausgewirkt. Ver
e Ausbau in der Industrie hat die Einfuhr von Rohstoffen,
bfabrikaten und Maschinen steigen lassen, während die Einfuhr
1“
Wirtschaft des Auslandes.
schüsse vorgenommen, und zwar auf rumänischer Seite durch Ge⸗ neralsekretär Marean und auf deutscher Seite durch Ministerial⸗ direktor Wohlthat.
Sitzung der Internationalen Rohstahl⸗ Exportgemeinschaft in Düsseldorf.
Das Joint Coordinating Commitee Rohstahl⸗Exportgemeinschaft hat am Donnerstag dieser Woche in Düsseldorf seine Sitzung des letzten Vierteljahres 1937 abge⸗ halten. Die allgemeine Lage des Exportmarktes wurde in allen Einzelheiten besprochen; die Klarstellung des kürzlich bestätigten Abkommens mit der amerikanischen Gruppe bildete Gegenstand einer eingehenden Prüfung. Trotz des Nachlassens der Nachfrage, die augenblicklich festzustellen ist, war die Versammlung ein⸗ t-ee; der Ansicht, die gegenwärtigen Preise, die übrigens durch die erhöhten eeeee in allen Ländern völlig gerecht⸗ fertigt sind, beizubehalten. Indessen wird man den als berechtigt anerkannten Argumenten der Kundschaft im internationalen Ver⸗ band für verzinkte Bleche Rechnung tragen, nämlich dem Hinweis auf die Tatsache, daß der Rückgang der Zinknotierungen in den letzten Monaten eine Ermäßigung der Preise für verzinkte Bleche um 15 bis 25 Schilling je Tonne je nach den Stärken gestattet. Außerdem hat sich zwecks Angleichung der Preise für die gewöhn⸗ lichen Grobbleche an die Preise der Amerikaner auf den ver⸗ schiedenen Exportmärkten die Notwendigkeit ergeben, einige, übrigens geringe, Preisanpassungen für dieses Erzeugnis vorzu⸗ nehmen. Diese Gründe sind für die nachfolgenden Erzeugnisse nicht Stabeisen, Formeisen, Bandeisen, Walzdraht, Schiffs⸗ leche und Feinbleche. Für diese Erzeugnisse sind die Preise dem⸗ gemäß unverändert beibehalten worden. r. nächste Tagung des Joint Coordinating Commitee findet im Monat März nächsten Jahres statt.
ewisser Lebensmittel und Industrieerzeugnisse zurückgegangen ist. 18““ zeigt der Ausfuhrüberschuß einen deutlichen Rückgang.
Der Warenaustausch zwischen Finnland und Deutschland ist bis zum Jahre 1933 zurückgegangen, stieg aber in den folgenden Jahren wieder an. Im laufenden Jahre ist besonders die Ein⸗ fuhr aus Deutschland gewachsen. Der hauptsächlichste Einfuhr⸗ artikel aus Deutschland ist die Gruppe Metalle, Metallwaren, Maschinen, die im Jahre 1936 einen Anteil von 53,6 % aus⸗ machte. Die Ausfuhr aus Finnland nach Deutschland bestand zur Hauptsache aus Erzeugnissen der Holz⸗ und Landwirtschaft. Hinzu ist ein neuer Ausfuhrartikel getreten, und zwar das un⸗ bearbeitete Kupfer. Die im Aufbau des finnischen Wirtschafts⸗ lebens entstandenen Aenderungen werden bewirken, so schloß der Redner, daß der Handelsaustausch zwischen beiden Ländern auch in Zukunft lebhaft weiter bestehen wird, wenngleich man wohl annehmen muß, daß Deutschlands Ausfuhrmöglichkeiten nach Finnland hinsichtlich fertiger Verbrauchsgüter zurückgehen werden. Dieser Rückgang werde jedoch durch die wachsende Einfuhr von Maschinen und Halbfabrikaten ausgeglichen werden.
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Der neue Zolltarif Lettlands. Riga, 10. Dezember. Auf seiner letzten Sitzung am Diens⸗ tag nahm das lettländische Ministerkabinett den neuen Text des lettländischen Zolltarifes an. Der neue Einfuhrzolltarif tritt mit dem 1. Januar 1938 in Kraft. Wie der lettländische Finanzminister Ekis erklärte, ist der neue Zolltarif unter Zugrundelegung der vom Genfer Völkerbund ausgearbeiteten Nomenklatur festgelegt worden. Er enthält insgesamt 991 Positionen, die weitere Unter⸗ abteilungen aufweisen. Zum Schutze und zur Förderung ver⸗ schiedener Wirtschaftszweige Lettlands sei die Aussonderung be⸗ stimmter Warengruppen erforderlich gewesen. Die Aussonderung dieser Warengruppen erfolgte unter Zugrundelegung der Be⸗ schlüsse der Abordnungen Estlands, Lett 8 und Litauens über die Vereinheitlichung der Zolltarife. Die bisher bestehende Zoll⸗ nomenklatur war aus dem früheren russischen Tarif übernommen und entsprach nicht mehr den Anforderungen der Gegenwart. Im allgemeinen sind die Zollsätze des Einfuhrzolltarifes unverändert eblieben mit Ausnahme einer geringen Ermäßigung für Medi⸗ amente. Der ebenfalls am 1. Januar 1938 in Kraft tretende neue Ausfuhrzolltarif ist nach dem Muster des Einfuhrzolltarifs ein⸗ geteilt und im wesentlichen unverändert übernommen worden. Eine Ausnahme bildet die Zollermäßigung für ungegerbte Häute, deren Abfälle und Lumpen.
Rückgang des holländischen Einfuhrüberschusses im November.
Amsterdam, 9. Dezember. Das Niederländische Amt beziffert den Wert der holländischen Einfuhr im November 1937 auf 130 Mill. hfl. Das bedeutet gegenüber dem Vormonat einen Rückgang um 19 Mill. hfl., doch liegt die Einfuhr immer noch um 29 Mill. hfl. höher als im November 1936. Der Wert der niederländischen Ausfuhr hat sich ebenfalls vermindert, und zwar von 106 Mill. hfl. im Oktober auf 98 Mill. hfl. im No⸗ vember. Im November 1936 hatte die Ausfuhr einen Wert von 77 Mill. hfl. In den abgelaufenen 11 Monaten des laufenden Jahres wurde für 1423 Mill. hfl. eingeführt, während die Aus⸗ fuhr sich auf 1050 Mill. hfl. stellte.
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Statistische
BWBeabsichtigte Aufhebung der Tarifvergünstigungen für französische Eisenerztransporte.
Paris, 9. Dezember. Zur Zeit wird die Aufhebung der Tarifvergünstigungen für französische Eisenerztransporte nach dem Auslande noch von den zuständigen französischen Stellen geprüft. Die Aufhebung der Tarifvergünstigungen bei gleichzeitiger allge⸗ meiner Erhöhung der französischen Gütertarife würde eine merk⸗ liche Verteuerung der Transportkosten beim Auslandsversand von Eisenerzen bedeuten. Bekanntlich ist beabsichtigt, auf verschiedene um Export kommende Güter, u. a. auch auf Eisenerze, die 8 %ige rodutesonstane anzuwenden, was eine weitere Belastung der Ausfuhr darstellen würde. In gewissen Kreisen rechnet man da⸗ mit, daß die Anwendung der Produktionstaxe auf zur Ausfuhr gelangte wichtige Rohstoffe evtl. Gegenmaßnahmen der inter⸗ essierten Länder hervorrufen könnte. So werden, wie die „Agence Economique et Financière“ meldet, evtl. Schwierig⸗ keiten hinsichtlich der französischen Marktversorgung mit aus⸗ ländischer Kohle befürchtet.
Saisonmäßige Zunahme der schweizerischen Arbeitslofigkeit.
Bern, 9. Dezember. Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz hat im November durch die saisonmäßigen Einwirkungen, vor allem durch den Beschäftigungsrückgang im Baugewerbe, auf 71 002 Per⸗ sonen zugenommen. Ende Oktober waren 56 804 Personen ar⸗ beitslos, Ende November letzten Jahres 96 544. In den stark von der Expoxttätigkeit abhängenden Berufsgruppen der Metall⸗, Uhren⸗ und Textilindustrie lag die Zahl der Stellungfuchenden Ende November um 9635 unter dem entsprechenden Stand des Vorjahres. “
der Internationalen
Der Kampf um die amerikanische Wirtschaftspolitik.
kew York, 9. Dezember. Gegenwärtig findet in Amerika ein Kampf zwischen den Wirtschaftstheorien statt, der mit großer Er⸗ bitterung geführt wird. Die Privatwirtschaft sieht nämlich in der jetzigen Wirtschaftskrise eine Gelegenheit, von Roosevelt den totalen Abbau seiner Newdeal⸗Politik zu fordern. In diese Aus⸗ einandersetzung griff der amerikanische Innenminister Ickes auf einem Bankett der American Civil Liberties Union in New York ein. Der Minister verteidigte dabei Roosevelts Wirtschaftspolitik und wandte sich gegen Faschismus und Kommunismus, wobei er ein Loblied auf die demokratischen Einrichtungen Amerikas sang. Während Ickes auf dem Bankett sprach, hielt der 5000 Mit⸗ glieder und alle bedeutenden Wirtschaftsführer umfassende Natio⸗ nale Fabrikantenverband gleichzeitig einen Industriekongreß ab. Es wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, die sich an den Kongreß wendet und Roosevelts Wirtschaftspolitik verur⸗ teilt. Es wird betont, daß die Privatwirtschaft sich nur erholen könne, wenn die Industrie von den Zwangsmaßnahmen der Re⸗ gierung und von den Hemmungen durch die radikalen Gewerk⸗ schaften befreit würde. Nur so könne dem Anwachsen der Arbeits⸗ losigkeit gesteuert werden. Der Vorsitzende der Tagung Dupont chlug ein 25⸗Milliarden⸗Dollar⸗Expansionsprogramm vor, da die Privatwirtschaft aus eigenen Mitteln finanzieren könnte un 3 Millionen Arbeitslosen Beschäftigung geben würde, wenn Roosevelt verspreche, die Steuern, die Löhne und die Arbeitszeit 2 stabilisieren, damit die Privatwirtschaft auf lange Sicht planen önne. 1
Brafilien beabsichtigt Wiedereinführung des Goldeinfuhrzolles. Rio de Janeiro, 9.
Dezember. Der beim brasilianischen
Finanzministerium neu geschaffene achtköpfige Sachverständigen⸗
ausschuß befürwortete die Wiedereinführung des Goldeinfuhr⸗
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—üüggggeeeeeeeelhehenareesexumn —5 Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“
am 10. Dezember auf 59,25 ℳ Dezember auf 59,25 ℳ) für 100 kg.
um 9
Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittel roß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) weiße, mittel 43,00 bis 44,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 46,00 bis 49,00 ℳ, Linsen, kleme, käferfrei 50,00 bis 54,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 54,00 bis 58,00 ℳ, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66 00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 46,00 bis 47,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 48,00 bis 50,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II 61,00 bis 62,00 ℳ, Geschl. glasf. gelbe Erbsen III 56,00 bis 57,00 ℳ, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Rangoon 25,50 bis 26,50 ℳ, Mexiko extra fancy 52,00 bis 53,00 ℳ, Gerstengraupen, mittel und fein 40,00 bis 42,00 ℳ, Gerstengraupen, grob 37,00 bis 38,00 ℳ, Gerstengraupen, Kälberzähne 33,00 bis 34,00 ℳ, Gersten⸗ grütze, alle Körnungen 34.00 bis 35,00 ℳ, Haferflocken enispelzt und entbittert 40,75 bis 41,75 ℳ, Hafergrütze, gesotten, alle Körn. 44,00 bis 45,00 ℳ, Roggenmehl, Type 1150 24,55 bis 25,50 ℳ, Weizenmehl, Type 1050 —,— bis —,— ℳ, Weizenmehl, Type 812 (Inland) 34,00 bis 35,00 ℳ, Weizenmehl, Type 502 — — bis —,— ℳ, Weizengrieß, Type 450 39,20 bis 40,20 ℳ, Kartoffel⸗ mehl 36,50 bis 37,50 ℳ, Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,— ℳ (Aufschläge nach Sortentafel), Roggenkaffee 38,00 bis 38,50 ℳ, Gerstenkaffee 38,00 bis 39,00 ℳ, Malztaffee, glasiert, in Säcken 45,00 bis 47,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Supertor bis Extra Prime 318,00 bis 368,00 ℳ, Rohkaffee, Zentralamerikaner aller Art 330,00 bis 462,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 407,00 bis 436,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 432,00 bis 558,00 ℳ, Kakao, stark entölt bis —,— ℳ, Kakao, leicht entölt bis —,— ℳ, Tee, chines. —,— bis —,— ℳ, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 ℳ. Ring⸗ äpfel, amerikan, extra choice —,— bis —,— ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten 115,00 bis 121,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Aus⸗ lese † Kisten —,— bis —,— ℳ, Korinthen choice Amalias — — bis —,— ℳ, Mandeln, süße, handgewählte. ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Kunsthonig in ½ kg-Packungen 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,— ℳ, Bratenschmalz in Kübeln bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz bis —,— ℳ, Speck, inl., ger. —,— bis —,— ℳ, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 ℳ, Markenbutter, gepackt 294,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 ℳ, feine Molkereibutter, gepackt 288,00 bis 290,00 ℳ, Molkeretbutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 ℳ, Molkereibutter, gepackt 280,00 bis 282,00 ℳ, Landbutter in Tonnen 262,00 bis 264,00 ℳ. Land⸗ butter, gepackt 266,00 bis 268,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, bayer. Emmentater (vollfett) 220,00 bis —,— ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 120,00 bis —,— ℳ, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 ℳ. (Preise in Reichs⸗ mark.)
Berlin, 9. Dezember.
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Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten. Devisen.
Danzig, 9. Dezember. (D. N. B.) Auszahlung London 26,34 G., 26,44 B., Auszahlung Berlin (verkehrsfrei) 212,12 G., 212,96 B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. — Auszahlungen: Amsterdam 293,12 G., 294,28 B., Zürich 121,91 G., 122,39 B., New York 5,2695 G., 5,2905 B., Paris 17,91 G., 17,99 B., Brüssel 89,62 G., 89,98 B., Stockholm 135,73 G., 136,27 B., Kopenhagen 117,52 G., 117,98 B., Oslo 1832,29 G., 132,81 B., Mailand (verkehrsfrei) 27,75 G., 27,85 B.
Wien, 9. Dezember. (D. N. B.) Ermittelte Durchschnitts⸗ kurse im Privatelearing. Briefl. Auszahl.) Amsterdam 295,99, Berlin 214,40, Brüssel 90,45, Budapest —,—, Bukarest —,—, Kopen⸗ hagen 118,74, London 26,60, Madrid —,—, Mailand 27,84 (Mittel⸗ kurs), New York 532,36, Oslo 133,68, Paris 18,05, Prag 18,82 , Sofiag —,—, Stockholm 137,00, Warschau 100,81, Zurich 123,09, Briefl. Zahlung oder Scheck New York 528,22.
Prag, 9. Dezember. (D. N. B.) Amsterdam 15,85, Berlin 11,46 ½8, Zürich 659,00, Oslo 715,25, Kopenhagen 685,75, London 142,37 ½, Madrid —,—, Mailand 150,61, New York 28,49, Paris 96,75, Stockholm 733,50, Wien 530,00, Polnische Noten 507,50, Belgrad 65,70, Danzig 540,75, Warschau 540,37 ½.
Budapest, 9. Dezember. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Wien —,—, Berlin 136,20, Zürich 78,17 ⅛, Belgrad 7,85. 3
London, 10. Dezember. (D. N. B.) New York 499,75, Paris 147,07, Amsterdam 898,50, Brüssel 29,40 ¼, Italien 95,00, Berlin 12,40, Schweiz 21,60 8, Spanien 86,00 nom, Lissabon 110,15, Kopenhagen 22,40, Wien 26,43 B., Istanbul 619,00 B., Warschau 26,37, Buenos Aires Import 16,00 B., Rio de Janeiro 8eselh
Paris, 9. Dezember. (D. N. B.) Schlußkurse, amttlich.! Deutschland 11,88, London 147,09, New York 29,43 ½ Belgien 500 ⅛6, Spanien —, Italien 154,85, Schweiz 680 3, Kopen⸗ hagen 658,50, Holland 1637,50, O —, Stockholm 757,25, Prag 103,60, Rumänien Warschau —X,DJW.V
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