— RdErl. 21. 1. 38, Entseuch. d. Milchkannen. — RdErl. 21. 1. 38, Benachrichtig. üb. Erstausbrüche u. Erlöschen d. Maul⸗ u. Klauen⸗ seuche. — Neuerscheinungen. — Stellenausschrei⸗ bungen v. Gemeindebeamten. — Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin W8, Mauer⸗ traße 44. Vierteljährlich 1,75 RM für Ausgabe A Gweiseitig edruckt) und 2,30 RM für Ausgabe B eeinseitig bedruckt).
Verkehrswesen.
“ “ Welt⸗Nachrichten⸗Konferenz in Kairo.
Paris, 27. Januar. Am 1. Februar tritt in Kairo die Welt⸗ Nachrichten⸗Konserenz zusammen, die sich u. a. auch mit der Re⸗ vision der Telegrammvorschriften und ⸗gebühren im internatio⸗ nalen Verkehr zu befassen hat. Von entscheidender Bedeutung für Industrie, Handel und Finanz ist die Frage, ob die Kairoer Kon⸗ ferenz eine Erhöhung der Code⸗Telegrammgebühren beschließen wird. Viele Telegraphenverwaltungen halten es für ungerecht⸗ ertigt, für das Wort in offener Sprache mehr zu berechnen als ür das Codewort und setzen sich deshalb nachdrücklich für die Ein⸗
ührung einer Einheitsgebühr für beide Telegrammarten ein. Würde von dem Code⸗Telegramm und dem Telegramm in offener Sprache zur vollen Gebühr annähernd im gleichen Maße Gebrauch gemacht, so ließe sich der — von manchen Verwaltungen und Ge⸗ sellschaften vertretene — Standpunkt rechtfertigen, daß die Ein⸗ heitsgebühr im Wege der Erhöhung der Code⸗Telegrammgebühr unter entsprechender Senkung der Gebühr für Telegramme in offener Sprache festgesetzt werden sollte. Tatsächlich verhält es sich aber so — und dies geht, wie die Internationale Handels⸗ kammer mitteilt, nicht nur aus deren Statistiken, sondern auch aus den amtlichen Erhebungen eindeutig hervor —, daß etwa 70 % aller Mitteilungen der Wirtschaft im außereuropäischen Verkehr als Code⸗Telegramme gesandt werden, während auf die Telegramme in offener Sprache zur Vollgebühr nur etwa 3 % entfallen. Die Vorschläge zur Einführung einer Eindritsgehühr⸗ die höher wäre als die gegenwärtige EE“ 9 den Interessen der Benutzer. Er⸗ freulicherweise treten aber durchaus nicht alle Verwaltungen für eine Erhöhung der Code⸗Telegrammgebühren ein. Einige wünschen die Beibehaltung der gegenwärtigen Gebührenordnung. Andere fordern eine Einheitsgebühr für Code⸗Telegramme un Telegramme in offener Sprache, wobei sie jedoch damit einver⸗ standen wären, daß die Gebühr für Telegramme in offener Sprache der geltenden Code⸗Telegrammgebühr gleichgesetzt würde. Einer der Vorschläge zur Erhöhung der Code⸗Telegrammgebühr,
widersprechen also offensichtlich
der von mehreren Verwaltungen unterstützt wird, hätte eine Er⸗
Die industrielle Aufgabe des Vierjahresplans.
In einer Vortragsveranstaltung der Wirtschaftskammer Würt⸗ temberg und Hohenzollern sprach der Oberst des Generalstabes Löb, Chef des Amtes für deutsche Roh⸗ und Werkstoffe, über Rohstofffragen. Der Leiter der Wirtschaftskammer, Präsident Fritz Kiehn, begrüßte die zahlreich erschienenen Vertreter von Staat, Partei, Wehrmacht und Wirtschaft und betonte, daß Württemberg, wenn Alle zusammenstehen, keinen Anlaß zu Klagen bei der Durch⸗ führung des Vierjahresplans geben würde und auch darüber
inaus in alle Zukunft sich für die Aufgaben der deutschen Wirt⸗ chaft einsetzen werde.
Dann ergriff Oberst Löb das Wort. Er begrüßte es, daß er in dem für die deutsche Wirtschaftsgeltung so wichtigen Bezirk Württemberg sprechen könne. Zunächst gab Oberst Löb einen kurzen Ueberblick über die Vorgeschichte des Vierjahresplans, indem er darauf verwies, daß die ersten drei Jahre natema ses e ests cher Staatsführung einen derartigen Aufschwung der Beeschäftigung J. ätten, daß die vorhandenen Rohstoffe aufgebraucht und
ie Beschaffung neuer Rohstoffe Schwierigkeiten bereite. Damals wären zwei Auffassungen vertreten worden. Die einen wären im Prinzip bereit gewesen, die Rohstoffe nach wie vor in weitem Um⸗ fange aus dem Ausland zu beziehen, die anderen hätten eine mög⸗ lichst weitgehende deutsche Selbstversorgung angestrebt. Die erste Möglichkeit wäre wirtschaftlich zweifellos die bequemere gewesen, hätte aber bedeutet, daß man eine politische Abhängigkeit mit in Kauf hätte nehmen müssen. In voller Erkenntnis der großen An⸗ forderungen, die damit an die deutsche Wirtschaft gestellt wurden, hat sich dann der Führer für den zweiten Weg entschieden. Am Rande sei bemerkt, daß eine Selbstversorgung der deutschen Wirt⸗ schaft auf die Dauer wohl auch unter der Herrschaft des freien Spiels wirtschaftlicher Kräfte erreicht worden wäre (reine Kal⸗ kulationserwägungen hätten eine solche Unabhängigkeit von Welt⸗ marktschwankungen wünschenswert erscheinen lassen), aber das alles hätte eben unendlich viel Zeit gekostet. Diese Zeit aber hat Deutsch⸗ land nicht, wenn es das Aufbauprogramm des Nationalsozialis⸗ mus, das dem einzelnen Volksgenossen eine Erhöhung des Lebens⸗ standards bringen soll, ununterbrochen durchführen will. Der Staat hat sich bereit erklärt, um hier Reibungen zu vermeiden, der
Frivatwirtschaft eine Reihe von Risiken abzunehmen. Dafür wird nun aber auch erwartet, daß die Privatwirtschaft sich voll und ganz in den Dienst des Planes stellt.
Am Beispiel des Eisens verdeutlichte Oberst Löb die Mög⸗ lichkeiten, Fehler und Grenzen einer planmäßigen Wirtschaft. Wenn ein Staat, so etwa sagte der Redner, über das rein Ver⸗ waltungsmäßige hinaus sich mit den Fragen der Wirtschaft be⸗ schäftigt, so kann und darf seine Tätigkeit nie und nimmer darin
estehen, Vorhandenes nach raffinierten Methoden zu verteilen (Kontingentierung), sondern er muß seine Autorität einsetzen, um Neues und Zusätzliches zu schaffen. Kontingente reizen ja bekannt⸗
lich dazu, daß man mehr bestellt, als man braucht, und das ist wohl das sicherste Mittel, um einen Markt in Unordnung zu Wenn 1937 die verarbeitende Industrie ihren „Eisen⸗ hunger“ nicht stillen konnte, so kann einem das zwar Sorge, aber denn das ist doch zugleich ein Zeichen für die ungeheure Leistung der bereits stark ausgeweiteten Wirt⸗
—————⸗-——-õʒ-⸗⸗—⸗ℳ;-——y —
Filmherstellung war an der Gesamtbelieferung des letzten Viertel⸗ eteiligt und
bringen.
keinen Kummer machen,
Das Filmangebot in Deutschland im vierten Vierteljahr 1937.
In den letzten drei Monaten
insgesamt 600 in⸗ und ausländische Filme aller Art
gehenden drei Monate
letzten Vierteljahres 1937 brachte der November das
höhung der Code⸗Telegrammkosten um 11 % zur Folge. Ein anderer Vorschlag, der von einer privaten Gesellschaft ausgegangen ist und noch von anderen Gesellschaften unterstützt werden dürfte, bedeutete eine fast 17 %ige Erhöhung der ode⸗Telegramm⸗ gebühren. Eine derartige Erhöhung würde sich offensichtlich in schwerwiegender Weise auf die Betriebskosten der wirtschaftlichen Unternehmen auswirken. Es ist daher zu hoffen, daß die Kairoer Konferenz von der Einführung einer Einheitsgebühr gänzlich ab⸗ sehen wird, falls es ihr nicht möglich sein sollte, diese in einer Handel und Industrie weniger abträglichen Höhe festzusetzen.
Kienst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater Sonnabend, den 29. Januar.
Die verkaufte Braut. Mustkalische Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.
Schauspielhaus: Geschlossene Vorstellung. von Heilbronn von Heinri 19 ¼% Uhr.
Staatstheater — Kleines Haus: Emilia Galotti von Lessing. Beginn: 20 Uhr.
Staatsoper:
Das Käthchen von Kleist. Beginn:
Wolf Völker, der Oberspielleiter am Essener Stadttheater, führt in der Neuinszenierung „Die lustigen Weiber von Windsor“ an der Staatsoper als Gast die Regie.
Die Ausgabe der Jahresstammkarten für den Monat Februar 1938
findet vom 24.— 29. Januar 1938 in der Zeit von 9 — 14 Uhr an der Stammkartenkasse im Verwaltungsdienstgebäude, Oberwall⸗ straße 22, gegen Vorlage des Vertrages statt, und zwar:
für die Staatsoper für 24 Vorstellungen,
für das Staatliche Schauspielhaus für 16 Vorstellungen.
Die Stammietenpreise betragen je Vorstellung und Karte: 4— u OcStsattichte Schauspielhaus: Rang 1. Reihe rchestersesse . e Sperrsitz 1/9 1 6— A Sperliit 8 . 4,— R. Sperrsitz 10/16 5,— RM Sperrsitz 4/9. . 3,25 RM Sperrsitz 17/22 4,25 RMN Sperrsitz 10/15 2,50 RM II. Rang.. 4,— RM Sperrstzabteil 1 III. Rang . „ 3,— RMR II. Rang 2,— RM IV. Rang . ⸗ 1,50 RMN III. Rang. ⸗ 1 1,— RM
schaft. Wir können nun heute unsere Erzeugung zwar noch erheblich Ge. nur müssen wir uns darüber klar sein, daß wir irgendwann einmal an eine Grenze kommen, die nicht durch Kapital⸗ oder Rohstoffmangel (Deut verfügt über große Eisenerzlager), sondern durch die in Deutschland vorhandenen Arbeitskräfte bedingt ist. Deshalb ist es notwendig, daß jeder Betriebsführer darauf sieht, wirklich nur die Arbeitskräfte zu beschäftigen, die für seine Produktion unentbehrlich sind. Neben der möglichen Ausdehnung der Eisenproduktion ist die ständige Prüfung notwendig, wieweit an Stelle des Eisens Austauschstoffe (vor allem Leichtmetalle) verwendet werden können. Noch mehr als beim ist diese Frage auf dem Gebiet der unedlen Metalle (Kupfer, Blei, Zinn usw.) wichtig und zu prüfen. In diesem Zusammenhang betonte der Oberst, daß die Unternehmer sich darüber klar shn müßten, daß ein „Hinübermogeln“ über die Zeiten der Rohstoffschwierigkeiten nach altem Verfahren und mit geheimen Lagerbeständen nur bedeuten würde, eine allgemeine und notwendige Entwicklung aufzuhalten, und daß andererseits derjenige, der hier rasch und anpassungsfähig handelt, später einen nie wieder einzuholenden Vorsprung haben werde.
Auf dem Gebiete der Holzwirtschaft habe die Verwendun anderer Holzarten (z. B. Kiefern⸗ und Buchenholz für Zelftofß und die Verwendung der vorhandenen Holzmenge (Brennholzeinschränkung) wichtige Transportprobleme ergeben, die mit aller Energie und bereits mit sichtbarem Erfolge gelöst werden. Im Zusammenhang mit den Fragen der textilen Ver⸗ arbeitung des Holzes, der Zellwollproduktion, erinnerte der Redner noch einmal an den obersten Grundsatz national⸗ sozialistischer Wirtschaftsführung, die Lebenshaltung zu verbessern. Daraus ergebe sich, daß eine Verschlechterung der textilen Pro⸗ duktion unter allen Umständen wirkungsvoll verhindert wird. Be⸗ sonders klar wird dies auch auf dem Gebiet der synthetischen Her⸗ stellung der Werkstoffe, denn es sei ja möglich und üblich, für jeden Verwendungszweck ein besonders geeignetes Produkt herzu⸗ stellen. Der gleiche Gedankengang habe Gültigkeit bei einer Bewegung der Frage der Bunaproduktion und der bei der Hydrie⸗ rung (Kohlenwasserstoffgebiet ganz allgemein) entstehenden An⸗ fallprodukte, die z. B. als Kunststoffe bereits weit verbreitet und auch im Auslande voll anerkannt seien.
Abschließend betonte der Redner, daß sein unter einer be⸗ stimmten Themenstellung gehaltener Vortrag nicht den Eindruck erwecken solle, als ob der Vierjahresplan sich nur mit den Fragen der Roh⸗ und Werkstoffproduktion befasse. Vielmehr ge⸗ höre es unter anderem zu den Grundlagen des Planes, die Energiekräfte auszubauen, das Verkehrsnetz, insbesondere auch das Wasserstraßennetz, dichter zu gestalten und den Werkzeug⸗ maschinenbau, was besonders für Württemberg gelte, zu fördern.
Vizepräsident Kiehn dankte dem Redner 35 seine Aus⸗ führungen und setzte sich mit dem Schlagwort „ ase Württem⸗ berg“ in dem Sinne auseinander, daß er die Rohstoffarmut des Landes, seine außerordentlich schwierigen Verkehrsverhältnisse und die Tüchtigkeit, den Füi und die Sparsamkeit seiner Betriebs⸗ aagenes und Gefolgschaften als schwäbische Eigenschaften be⸗
onders hervorhob. Wenn der Schwabe sich auf Grund seiner natürlichen Veranlagung im Rahmen der deutschen Wirtschaft be⸗ scheiden zurückhalte, so verdiene er bei der Mitarbeit an der Ver⸗ wirklichung der Ziele des Vierjahresplans in erhöhtem Maße
des Kalenderjahres 1937, Oktober, November und Dezember, kamen nach einer Uebersicht im neuen Wochenbericht des Instituts für Konjunkturforschung
mit 315 262 Meter auf den deutschen Markt. Damit liegt das Gesamt⸗ angebot dieses Vierteljahres weit über demjenigen der vorher⸗ Juli, August und September, in denen 510 Filme mit 259 815 Meter angeboten wurden. Während des stärkste Ge⸗ samtangebot mit 224 Filmen und 111 437 Meter. Die deutsche
die Beachtung der zentralen Stellen.
jahres 1937 mit 526 Filmen und 227 019 Meter das Ausland mit 74 Filmen und 88 243 Meter.
Das Angebot an langen S Vierteljahr 1937 60 Filme gegenüber 52 gehenden drei Monaten. Der Anteil des jahr 1937 zurückgegangen.
ländischen Ursprungs waren.
Spielfilmen betrug im vierten Filmen in den vorher⸗ Auslandes — die Zahl der ausländischen Filme betrug sowohl im vierten als auch dritten Vierteljahr 1937 je 26 Stück — ist gegenüber dem dritten Viertel⸗ Das stärkste Spielfilmangebot brachte der Monat Oktober mit 22 langen Filmen, von denen 9 aus⸗ Im Kalenderjahr 1937 betrug das Gesamtangebot 1516 in⸗ und ausländische Filme aller Art (aus⸗
Berliner Börse am 28. Januar.
Aktien und Renten freundlich.
Die Bekanntgabe des großzügigen Bauprogramms für d, Reichshauptstadt, durch das der Bauindustrie und durch sie d Schlüsselindustrie der allgemeinen Wirtschaft ein großes Arbeits⸗ gebiet eröffnet wird, die Jahresabschlüsse der Berliner Handelz, gesellschaft und des Siemens⸗Konzerns sowie andere günstige Wir. schaftsmeldungen standen heute naturgemäß im Mittelpunkt 8 Unterhaltungen und festigten die an sich schon seit Tagen freund liche und zuversichtliche Grundstimmung. Der Wertpapierhande selbst wurde dadurch zunächst allerdings kaum nennenswert boe⸗ einflußt, da das Publikum noch keinerlei Dispositionen getroffen hat; im wesentlichen sind dafür die an dieser Stellen in den letzten Tagen wiederholt angeführten Gründe weiter maßgebend. De berufsmäßige Handel schritt allerdings zu kleinen Anschaffungen die überwiegend zu Besserungen, wenn auch kleinsten Ausmaßes führten. . Am Montanmarkt zogen Hoesch um *%, Buderus, Harpener und Mannesmann um je ½ % an. Sehr still lagen Braun⸗ kohlen⸗ und Kaliwerte. Von chemischen Papieren wurden Farben unverändert mit 160 % angeschrieben, Rütgers gewannen 1 ¼ % während Goldschmidt ½ % hergaben. Am Elektromarkt wurden Siemens %, Schuckert ca. ℳ % höher bezahlt. Versorgungsweree wiesen bis auf RWE., die fast 1 % höher ankamen, nahezu keimne Veränderungen auf. Von Autoaktien büßten Daimler 5½ ℳ ihres Vortagsgewinns ein. Bei den Maschinenbauwerten waren do⸗ gegen Demag im gleichen Ausmaß fester. Bauwerte waren auf Grund des eingangs Gesagten gesucht und fester, so u. a. Hol⸗ mann um 2 und Berger um ½ %. Mit erheblicheren, meist aber nur durch die Marktlage bedingten Kursveränderungen sind schließlich Dortmunder Union und Hamburg⸗Süd, letztere nach Pause, mit je — 2 ¾ *, andererseits Reichsbank mit † 1 % n. erwähnen.
Im Verlauf blieb es an den Aktienmärkten ziemlich ruhig Kursveränderungen von Belang traten kaum ein. Stöhr wurden 1 %, Dtsch. Waffen per Kasse ¾ % höher bewertet, während Thün⸗ Gas 1 ¼ und Rheag 1 ¾¼ % verloren. Fest lagen Ilse Bergban, deren Kassanotiz sich gegenüber dem gestrigen variablen Schlut 3 % höher stellte.
Der Börsenschluß brachte keine Ueberraschungen. Sofen Notierungen erfolgten — dies war wieder nur in geringer Zahl der Fall — sah man gut gehaltene Kurse.
Am Markt der zu Einheitskursen gehandelten Bankaktia wurden Berliner Handels⸗Gesellschaft unv. mit 135 ¾ notiert, de Abschluß blieb also ohne jeden Einfluß auf den Kurs. Commerg bank und Adca zogen um je % % an, während sich Dtsc⸗ Ueberseebk. um 1 ¼ % ermäßigten. Hamburger und Meininger Hyp. Bk. gaben je 1 % her. Bayerische Hyp. zogen um % an. Von Industriepapieren hatten Vereinigte Berliner Mörtel mit + 27¾ und Steinfurt mit + 2 ½¼ o% die größten Veränderungen des Marktes aufzuweisen. Am variablen Rentenmarkt war die Reichsaltbesitzanleihe mit 130,10 nach 130 % unwesentlich schwächer. Die Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe stellte sich auf unv. 95,10.
Am Kassarentenmarkt waren trotz weiter anhaltender kleime Nachfrage, namentlich wieder in Komm.⸗Obl., Kursveränderunger von Belang nicht festzustellen. Von Stadtanleihen wurden Bres⸗ lauer, Duisburger, Emdener und Essener ½ % höher bezahlt.
Bemerkenswert war die mit einer Steigerung um ½
erreichte Parigrenze bei 36 er Reichsbahnschätzen. Von Industrie obligationen ermäßigten sich Mix & Genest um ¾¼ 1%, wöhren 28 er AEG Dollar⸗Anleihe und Krupp Treibstoff *8 9.9 höhct festgesetzt wurden. Am Geldmarkt verteuerte sich Blankotagesgeld auf 3 — 4 4G Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde do Pfund mit unv. 12,435, der Dollar mit 2,485 (2,486), der Gulde mit 138,65 (138,63), der Franken mit 57,48 (57,45) und der Fram⸗ mit 8,10 (8,07) festgesetzt. ——— — Brandschäden bei den öffentlich⸗rechtlichen Feuerversicherungsanstalten im Jahre 1937.
Die deutschen öffentlich⸗rechtlichen Feuerversicherungsanstalt verzeichnen im Monat Dezember 1937 eine Gesamtschadensumm von 3 611 322 RM gegenüber 2 976 163 RM im Monat Novembc 1937 und 3 722 98 RM im Monat Dezember 1936. Von diesc Summe entfallen auf Gebäudeschäden 2 649. 499 RM, auf Mobe liarschäden 961 823 RM. Die Gesamtschadensumme des Monnt Dezember 1937 verteilt sich auf 7411 Brandschadenfälle, dene 5678 im Monat November 1937 und 6740 im Monat Dezemte 1936 gegenüberstehen. Auch der Berichtsmonat zeigt wie in de Vorjahren ein jahreszeitlich bedingtes Wiederansteigen sowe der Schadenwert⸗ wie der Schadenhäufigkeitskurve. Währen jedoch dies Ansteigen bei beiden Kurven im Dezember 19362 nähernd gleichmäßig rund 18 9% gegenüber dem Vormonat d. machte, sind die Schadenwerte im Dezember 1937 gegenüber d Vormonat um über 21 %, dagegen die Schadenfälle sogar 1. 30,5 % gestiegen.
Im Gesamtjahresergebnis für 1937 verzeichnen die öffentlich⸗rechtlichen Feuerversicherungsanstalten eine Gesamtschadensumme von 48 805 843 RM gegenüber 44 Reichsmark im Jahre 1936. Es ist also bei den Schadenwett gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung von über 9 % zu 7 zeichnen; dagegen sind im Vergleich zu dem Durchschnitt? letzten vier Jahre 1933/36 die Brandschäden im Berichtsjahr! fast 15,5 % zurückgegangen. Gleichwohl zeigt sich nach der! zum Vorjahr anhaltenden rückläufigen Bewegung der Schade werte leider ein Wiederanstieg der Schäden. Dies bestätigt auch in der Entwicklung der Schadenhäufigkeitskurye. Es walg im Berichtsjahr insgesamt 80 625 Schadenfälle zu verzeichne denen 73 832 Fälle im Vorjahre gegenüberstehen. Während h. also ein Ansteigen um über 9 % vorliegt, beträgt die Steigern im Berichtsjahr gegenüber dem Durchschnitt der letzten vier Jah 1933/36 sogar fast 12 %. Es zeigt sich demnach in der Schade häufigkeit ein auffälliger Wiederanstieg der Kurve, der allein . der immer noch in weiten Volkskreisen geübten Fahrlässigkeit Umgang mit Feuer und Licht zu erklären ist. Allerdings ist Vergleich zum Vierjahresdurchschnitt 1933/36 der Wert des Ein schadenfalles von rund 7833 RM auf 605 RM, also um Ul
deutsche vorläuft 728
72
schließlich Schmalfilm) mit 896 582 Mete
22,7 %, zurückgegangen.
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 23 vom 28. Januar 1938. S.
1X“ 111 . 6
“
Nationalsozialistisches Denken formt die Wirtschaft.
Stabsamtsführer Reischle, Reichsleite und Gauleiter Wagner auf 8 ee-.
der Kommission für Wirtschaftspolitik.
Den vierten Tag des großen Lehrgan⸗ issi ü Wirtschaftspolitik eröffnete — laut Färgengeander Nb führer Hauptamtsleiter Reischle mit einem Lorhes über die dringlichsten Fragen der deutschen Ernährungswirtschaft. Er stellte dabei das Problem der Landflucht in den Vordergrund. Die Hereinnahme ausländischer Arbeitskräfte müsse zur Milderung des “ werden, doch bedeutet dies v
ösung de roblems selbst. Vordringli i di Lancctbee nohich e die Beschaffung von
Der Reichskommissar für die Preisbildung, Gaulei ner, bekannte sich in seinen Ausführungen “ a. Mensch ist der Schöpfer aller Wirtschaft, und diese Wir chaft ist zweckbestimmt. Sie soll nämlich dem Leben des Volkes dienen. Die
Sinkende Strompreise.
Die Grundlagen einer verbrauchsorientierten Tarispolitik.
Die in Gemeinschaft mit der Wirtschaftsgrup izitä versorgung veranstaltete ve trizitätswirtschaft“ des Außeninstituts der Technischen Hochschule Berlin wurde mit einem Vortrag von Dipl.⸗Ing. Dr. H. We r. r Berlin, über „Gestehungskosten und Tarife“ fortge⸗ setzt. Der Vortragende betonte einleitend, daß die Gestehungs⸗ kostenrechnung für jede gewerbliche und industrielle Erzeugung die Grundlage der Preisbildung und einen ständigen Kontrollmaßstab der Wettbewerbsfähigkeit bildet. Die Elektrizitätsversorgung unterscheidet sich von der fabrizierenden Industrie darin daß sie nicht auf Vorrat arbeiten kann, sondern jeden Bedarf im Augen⸗ blick seines Auftretens decken und die Anlagen für den höchstmög⸗ lichen Bedarf ansbauen muß. Was ein Fabrikationsunternehmen durch vorherige Arbeitsdisposition erreicht — günstigste Ge⸗ tehungs⸗
kosten durch gleichmäßige und volle Ausnutzung seiner Arlepan — muß das Stromversorgungsunternehmen nachträglich an Hand der Erfahrungen aus dem Belastungsverlauf durch eine diffe⸗ renzierte Preisbildung anstreben. Neben den Gestehungskosten ist die nach dem jeweiligen Verwendungszweck der elektrischen Arbeit (Licht, Kraft und Wärme in Haushalt, Gewerbe und Industrie) schwankende Wertschätzung seitens des Abnehmers bei der Preis⸗ und Tarifbildung angemessen zu berücksichtigen. Oberster Grund⸗ satz muß daher sein, die Kosten auf die einzelnen Gruppen gleich⸗ artiger Abnehmer gleichmäßig zu verteilen, oder, mit anderen Worten, Kostenechtheit des einzelnen Tarifs und Tarifgerechtig⸗ keit für jede Abnehmergruppe zu gewährleisten. Der Vortragende behandelte dann den Aufbau und die Durchführung von Ge⸗
Wirtschafts⸗ und Preispolitik müsse bewegli eirtschafts⸗ und P gitik 1 weglich und lebend bleiben. ö übrigen ein geschlossenes Ganzes sein. So sei die shesabot ik eine entscheidende Beeinflussung aller wesentlichen wirt⸗ weree. Vorgänge. Die Methoden zur Erreichung des preis⸗ 2 (hen Zieles seien so v wie die Erscheinungen des 8 8* auch. Unveränderlich seien allein die beiden großen national⸗ o11] Berr wirts i Vorgänge zu bleiben, ähr dafü 8— 1 daß sie allein 2 Volle .2 “ feichsleiter Dr. Frank behandelte darauf drei Hauptgesichts⸗ punkte der nationalsozialistischen vecht,damuf als Hebechts⸗ Fremena Len Willens der Bewegung: 1. Für das wirtschaft⸗ P9e Rechtsdenken des Nationalsozialismus gilt nicht mehr der rimat des Eigennutzes, sondern des Nutzens der Volksgemein⸗ schaßst 2. Gerade im nationalsozialistischen Wirtschaftsrecht ist das ex als Grundlage völkischen Gemeinschaftsdienstes 8 ich sicherzustellen. 3. Der wirtschaftende Volksgenosse ist nach dem Grundsatz der geschützten Unternehmerbetätigung auch rechtlich Der behandelte dann die sich aus
rundsätzen ergeben’ 8 äßi und rechtlichen ö“ “
bei der Stromversorgung notwendigen ununterbrochenen Liefer⸗ bereitschaft und der Bereithaltung anteiliger ninkache 1 . richtungen für jeden einzelnen Abnehmer, ohne Rücksicht auf die Höhe seiner Stromentnahme, ein wesentlicher Teil der Gestehungs⸗ kosten von der Menge der verkauften elektrischen Arbeit unab⸗ hängig ist, also feste, unveränderliche Kosten verursacht. Bei einem der Praxis entnommenen Beispiel betrug der Anteil der festen Kosten für die Stromlieferung ab Kraftwerk etwa 58 % der Ge⸗ samtkosten und stieg bis auf 73 % bei den auf die Stromlieferung an Kleinabnehmer entfallenden Kosten. Diese Eigenart der Strom⸗ versorgung ist von entscheidendem Einfluß auf die Form der Ta⸗ rife und begründet die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit der ““ e der Ssn Regelverbrauchtarife, ie - maßen den Interessen der Versorgungs wie ihrer Abnehmer entsprechen. ““ Der Vortragende beschäftigte sich dann eingehend mit der Ent⸗ wicklung der Tarifformen für Kleinabnehmer unter Berücksichti⸗ Lng der Gestehungskosten und der Wertschätzung und ging zum hluß noch auf die Höhe der Strompreise ein. Er brachte an Beispielen den Nachweis, daß die durchschnittlichen Strompreise aller Abnehmergruppen stetig absinken. Bei der Gestaltung der Gestehungskosten von Stromversorgungsunternehmen, die eine Senkung der Strompreise nur über den Weg der Absatzsteigerung ermöglicht, liegt die Einführung verbrauchsfördernder Tarife mit niedrigen Preisen für den Mehrverbrauch in deren eigenem Inter⸗ 89 die ständig zunehmende Verbreitung der Grundpreis⸗ und Regelverbrauchstarife beschleunigt daher das Sinken der mittleren Strompreise. Bei mehreren dem Arbeitsbereich des Vortragenden zugehörigen Werken hat im Mittel die Senkung der Preise inner⸗ halb eines Jahrzehnts bei Großabnehmern 25 % und bei Licht⸗ abnehmern 30 % erreicht. Es steht außer Zweifel, daß die Tendenz des Sinkens der Strompreise auch in den kommenden Jahren
stehungskostenrechnungen und führte den Nachweis, daß infolge der
Ausweise ausländischer Notenbanken.
Paris, 27. Januar. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 21. Januar 1938 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 58 933 (unverändert), Auslandsguthaben 19 (Zun. 1), Wechsel und Schatzscheine 12 386 (Zun. 1166), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 11 145, Zentralkassen des Volks⸗ bundes —, diskontierte ausl. Handelswechsel 19, zusammen 11 164 (Zun. 1176), in Frankreich gekaufte börsenfähia« dFechsel 388, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 834, zu) en 1222 (Abn. 10), Lombarddarlehen 3894 (Zun. 34), Bond Autonomen Amortisationskasse 5580 (unverändert), Vorschü⸗ u den Staat Artikel 1, 2 und 3 vom 18. Juni 1936 22 084, v 9. Juli 1937 2 zusammen 31 904 (Abn. 5). Passiva. Lotenumlauf 91 865 (Abn. 692), täglich fällige Verbindlichkeiten 563 (Zun. 1837), davon: Tresorguthaben 653 (Abn. 68), &C haben der Autonomen Amortisationskasse 2469 (Zun. 30), Pr. 9 uguthaben “ 88 “ 142 (Abn. 29), 8 eung des
otenumlaufs und der tä⸗ fälli indlichke’
Gold 18.26 nee9 e) r täglich fälligen Verbindlichke en durch 8 London, 26. Januar. (D. N. B.) Wochenausweis der ank von England vom 26. Januar 1938 (in Klammern zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund terling: Im Umlauf befindliche Noten 473 200 (Abn. 2470), hinterlegte oten 53 210 (Zun. 2470), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 188 420 (Abn. 250), andere Sicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 560 (Zun. 250), Silbermünzen⸗ bestand der Emissionsabteilung 10 (unverändert). Goldmünzen⸗ * Barrenbestand der Emissionsabteilung 326 410 (unverändert), Hepositen der Regierung 13 550 (Zun. 2500), andere Depositen: 8 ee 113 070 (Abn. 11 290), Private 37 350 (Zun. 410), megierungssicherheiten 98 940 (Abn. 5450), andere Sicherheiten: Erchsel und Vorschüsse 10 430 (Abn. 2540), Wertpapiere 18 960 2810), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 550 hnn 30). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 32,78 gegen 4 %. Clearinghouseumsatz 795 Millionen, gegen die ent⸗ prechende Woche des Vorjahrs 68 Millionen weniger.
Erhöhte Kaliförderungen Frankreichs in 1937. 8 Paris, 27. Januar. Wenn die französische Kali⸗Industrie im 8 1937 auch noch nicht die bisherige Höchstleistung des Jahres 1aan- die 3 136 000 t brutto betrug, wieder erreicht hat, so kann sie u einer Förderung von 2 825 000 t gegen 2 073 000 t im Jahre 1936 eine wesentliche Besserung verzeichnen, die auch im laufenden Jahr noch weiter ausgebaut werden soll. So soll die 5 durchschnittsleistung bis zu der im April zu Ende gehenden Kam⸗ pagne 13 bis 14 000 t betragen. Von der Bruttogewinnung des ere 1937 entfallen auf die 1. Domänenbetriebe 2 Mill. ene auf die Kalibergwerke Sainte⸗Thérèse 825 000 t gegen Rer 1 000 bzw. 662 000 t im Jahre 1936. Der Gesamtversand an v. erreichte 480 000 gegen 390 000 t, wovon auf Frankreich 220 000 gegen 220 000 t entfallen. Die Ausfuhr belief sich 8 8009”2 gegen 166 000 t i. V. Die Belegschaft stieg von 7300 au u090 Mann. Die Preise in Frankreich blieben unverändert; auch ha dem Ausfuhrmarkt waren die Preise keinen großen Schwan⸗ bergen unterworfen, wenn auch durch die Frankenabschwächungen axer den Deviseneingängen ein Vorteil erzielt wurde, d d
Tragung der erhöhten Soziallasten erleichterte.
Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz. her Zürich, 27. Januar. Mit Einstellung vieler Außenarbeiten, servorgerufen durch die am Jahresschluß aufgetretene Kältewelle, g. in der Schweiz die Zahl der Arbeitslosen zu Ende Dezember lien, auf 87 311 Personen gegenüber 71 002 Ende November. Sie tegt jedoch noch um 17531 unter dem entsprechenden Stand des orjahres mit 104 842 Erwerbslosen.
unvermindert anhalten wird.
Oesterreichs Finanzminister unterstreicht Verbesserung der kreditpolitischen Lage. Keine Rüstungsanleihe. 8 Wien, 28. Januar. Der österreichische Finanzminister Dr. Neumayer hielt am “ Finogebn 8— Rede, in der er einen Ueberblick über den österreichischen Bundes⸗ voranschlag gab. Er unterstrich dabei die Wertbeständigkeit des Schilling und die Verbesserung der kreditpolitischen Lage Oester⸗ reichs. Weiterhin befaßte sich der Redner eingehend mit den Auf⸗ veere die dem Staatsbudget durch den planmäßigen Aufbau der ehrmacht gestellt seien. Für das Jahr 1938 beanspruche der Heeresetat rund 11 % der gesamten Ausgaben. An eine Anleihe für Zwecke der .Se. sei nicht gedacht. Die Mittel für die Landesverteidigung sollen auch weiterhin aus den laufenden Ein⸗ nahmen gedeckt werden.
Aufhebung der Finanzkontrolle Ungarns.
Bluudapest, 28. Januar. Im Zusammenhang mit dem gestern in Genf vom Finanzkomitee des Völkerbundes gefaßten Beschluß über die Aufhebung der Finanzkontrolle Ungarns hat die Ungarische Nationalbank mit Minister Bruce, der bisher als Beirat des Völkerbundes bei der Ungarischen Nationalbank tätig war, ein Abkommen getroffen, auch weiterhin als Vertreter der Ungarischen Nationalbank gegenüber den ausländischen Finanz⸗ märkten und Finanzorganisationen zu fungieren.
Starke Steigerung des bulgarischen 8 Außenhandels im Fahre 1937.
Sofia, 27. Januar. Im abgelaufenen Jahre belief sich die bulgarische Gesamteinfuhr auf 4926,04 Mill. v sicanes 3181,07 Mill. Lewa im Vorjahre, und die Gesamtausfuhr auf 5019,50 (3910,38) Mill. Lewa. Es ergibt sich somit für 1937 ein verringerter Ausfuhrüberschuß von 93,46 (i. V. 729,31) Mill. Lewa. Der Anteil Deutschlands an der bulgarischen Einfuhr betrug im Jahre 1937 rund 55 % gegenüber 61 % im Vorjahr, während der deutsche Anteil an der bulgarischen Ausfuhr im Jahre 1937 rund 40 % ausmachte, gegenüber rund 47,5 % im Vorjahre. Der prozentuale Anteil Deutschlands am bulgarischen Außenhandel ist also etwas zurückgegangen, jedoch ist sein Gesamtumfang infolge der allgemeinen Steigerung des bulgarischen Außenhandels ge en⸗ über dem Vorjahre gewachsen, und zwar war die deutsche Absfuhr nach Bulgarien 1937 922 dem Vorjahre um 758,88 Mill. Lewa und die deutsche Einfuhr aus Bulgarien um 302,60 Mill. Lewa größer.
Die Arbeitslosigkeit in Polen. Warschau, 28. Januar. Am 15. Januar wurden in Polen 517 342 Arbeitslose gezählt. Gegenüber dem gleichen 8 des . bedeutet das eine Zunahme der Arbeitslosenziffer um 12 1
China hält Zinsendienst für innere Anleihen aufrecht.
Schanghai, 27. Januar. Die chinesische Regierung wird die Ende dieses Monats fälligen 34 auf die Bevegce⸗ Anleihen vollauf bezahlen. Schanghaier Bankkreise versichern, daß die Zinsen auf die große Konsolidierungsanleihe, die zweimal jährlich am 31. Januar und am 31. Juli fällig sind, gezahlt werden. Chinesische Bankiers sehen die Zinszahlung als einen Beweis für die gesunde Lage der Finanzen der chinesischen Regietung an. Die inneren Anleihen sind hauptsächlich in den Händen der lokalen chinesischen Banken und in Händen von chinesischen
/ . „ Reinnickel, 98— Feinsilber..
. 2
V 99 % Antimon⸗Regulus..
vom 28.
Januar 1938. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte
Lieferung und Bezahlung):
Originalhüttenaluminium, 98 bis ““ Walz⸗ oder Drahtbarren
.39,30 -42,30
133 RM für 100 kg 137
22 2
„ fein
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
Aegypten (Alexandrien und Kairo) Argentinien (Buenos Belgien (Brüssel u. Antwerpen).. Brasilien (Rio de Iene9h Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) . England (London).. Estland (Reval / Talinn).. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam).. Iran (Teheran).. Island (Neykjavik). Italien (Nom und Mailand) .. Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Canada (Montreal). Lettland (Riga).. Litauen (Kowno / Kau⸗ hee6“ Norwegen (Oslo) .. Oesterreich (Wien). Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. gicHebeflena) G6 G“ schechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul).. Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von
100 Franken
100 Peseten 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö
1 Goldpeso
1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga
1 Milreis 100 Leva 100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frcs.
100 Drachm.
100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar 1 kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas 100 Kronen 100 Schilling
100 Zloty 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen
Geld
12,72 0,728
41,95
0,140 3,047 55,45 47,00 12,42
68,13 5,495 8,092 2,353
138,51
15,42
13,09 0,724 5,694 2,483
49,10
41,94 62,42 48,95
47,00 11,28
64,02
57,42
14,49 8,711 1,978 1,289
Amerika (New York)
1 Dollar
2,483
28. Januar
Brief 12,75 0,732 42,03 0,142
3,053 55,57 47,10 12,45
68,27 5,505 8,108
2,357
138,79 15,46 55,68
13,11 0,726
5,706 2,487 49,20
42,02 62,54 49,05 47,10 11,30
64,14
57,54
14,51 8,729 1,982
1,291
27. Januar Geld Brief
12,75 0,732 42,03
0,142
3,053 55,57 47,10 12,45
68,27 5,505 8,078
138,49 138,77 15,42 15,46 55,56 55,68
13,09 13,11 0,724 0,726
5,694 5,706 2484 2,488 49,10 49,20
42,02 62,54 49,05
47,10 11,30
12,72 0,728 41,95
0,140
3,047 55,45 47,00 12,42
68,13 5,495 8,062
2,353
41,94 62,42 48,95 47,00 11,28 64,02 57,39
14,49 8,711 1,978
.,289
64,14
57,51
14,51 8,729 1,982 1,291
2,487
2,484 2,488
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
Sovereigns... 20 Francs⸗Stücke. Gold⸗Dollars .. Amerikanische: 1000 — 5 Dollar. 2 und 1 Dollar. Argentinische... Belgische.. Brasilianische.. Bulgarische.. Dänische.. Danziger. Englische: große.. 1 E u. darunter “ eeeüeüIE14““ Französischhe .. Holländische 1 Italienische: große . 1 100 Lire u. darunt. 1 Jugoslawische 1 Kanadische 1 Lettländische 1 E““ Norwegische 1 Oesterreich.: große.. 1 100 Schill. u. dar. 1 11nn Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 1. unter 500 Lei 1 Schwedische 1 Schweizer: große 1 100 Frs. u. darunt. 1 Spanische .1 Tschechoslowakische:
Türkische 1 Ungarische 88
Berlin, 27. mittel. handels weiße,
5 für mittel 43,00
54,00 ℳ, Linsen, mit
bis 50,00 ℳ, Geschl. Geschl. glas. gelbe Er
Privatleuten.
für Speisezwecke notiert
. 1 Dollar . [1 Dollar . 100 Belga .1 Milreis . [100 Leva . 100 Kronen 8 109 ee . 1 engl. Pfund 1engL p
100 Frs.
5000,1000 u. 500 Kr. 100 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen
verlesen 46,00 bis 49,00
Notiz für 1 Stück
fund 00 estn. Kr. 00 finnl. M.
00 Gulden 00 Lire
00 Lire
00 Dinar kanad. Doll. 00 Lats
00 Litas
00 Kronen 00 Schilling 00 Schilling 00 Zloty
00 Lei
00 Lei
00 Kronen 00 Frs. 00 Frs.
00 Peseten
türk. Pfund 00 Pengö
(Verkaufspreise d 100 Kilo
bis
tel,
glas. bsen III.
138,27
44,00 ℳ,
28. Januar
Geld
20,38
16,16 4,185
2,445 2,445 0,70 41,80 0,116
55,30 47,01 12,395 12,395
5,45 8,05
13,07 5,63 2,445
41,70 62,26
48,90 47,01
¶— 92 —2,2.8⸗ O O 9o
—-82 6 8
—
e 8
138,83
Brief 20,46 16,22
4,205
2,465 2,465 0,72 41,96 0,136
55,52 47,19 12,435 12,435 5,49 8,09
13,13 5,67 2,465
41,86 62,50
64,11
„ und zwar: Rangoon
“
20,38
41,80 55,30 4701 12,395
41,70 62,26
49,10 48,90
47,19 470
27. Januar Geld Brief 20,46 16,22
4,205
2,466 2,466 0,72 41,96 0,135
55,52 47,19 12,435 12,435
—
16,16 4,185
2,446 2,446 0,70
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5,45 8,02
138,25
13,07
13,13 5,67 2,466
41,86 62,50
49,10 47,19
5,63 2,446
Januar. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ ise Lebensmittelgroß⸗ frei Haus Groß⸗Berlin.) 2 ℳ, Langbohnen, * 1.⸗ käferfrei 50,00 bis 9 „ Lin äferfrei 54, is 5 Linse
große, käferfrei 58,00 bis 66,00 ℳ, E“ gelbe 46,00 bis 47,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, )
„Bohnen, weiße, hand⸗
gelbe 48,00
gelbe Erbsen II 61,00 bis 62,00 ℳ, 56,00 bis 57,00 ℳ, Reis, nur
bis —,— ℳ.