1938 / 39 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Feb 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 39 vom 16. Februar 1938. S. 2.

Bekanntmachung KP 485

der Überwachungsstelle für unedle Metalle vom 15. Februar 1938, betr. Kurspreise für unedle Metalle.

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Über⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen anstelle der in der Bekanntmachung KP 484 vom 10. Februar 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 35 vom 11. Februar 1938) festgesetzten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgesetzt:

Zinn (Klassengruppe XX)

nicht legiert (Klasse XX ahn .RNM 227,— bis 237,—

299,— 249,—

je 100 kg Sn⸗Inhalt

RM 17,75 bis 19,75

je 100 kg Rest⸗Inhalt

.RM 227,— bis 237,—

je 100 kg Sn⸗Inhalt

RM 17,75 bis 19,75

1 je 100 kg Rest⸗Inhalt.

2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. 8

Berlin, den 15. Februar 1938.

Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.

Zinn, Banka⸗Zinn in Blöcken M

ischzinn (Klasse XX B) 8“

7/

Lötzinn (Klas

.“

Bekanntmachung. Die am 15. Februar 1938 ausgegebene Nummer 14 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält: „Sechste Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Einführung eines Arbeitsbuches. Vom 8. Februar 1938. Verordnung über die Einziehung der Beiträge zur Reichs⸗ anstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung. Vom 9. Februar 1938. . Verordnung über die Regelung der Preise und Handels⸗ spannen im Geschäftsverkehr mit Landmaschinen und landwirt⸗ schaftlichen Geräten. Vom 10. Februar 1938.

Der zwischenstaatliche Güteraustausch hat in den letzten Mo⸗ naten 1937, nach dem Rückgang im 3. Vierteljahr, wieder etwas zugenommen. Nach den Berechnungen des Statistischen Reichs⸗ amts liegt der Umsatzwert in Reichsmark von 53 Ländern. auf die etwa 90 bis 95 % des Welthandels entfallen, im 4. Vierteljahr 1937 um 5 % und das Umsatzvolumen da die Preise im ganzen etwas zurückgegangen sind um rund 7 % höher als im Vorvierteljahr. Bei der Beurteilung dieser Zahlen ist indessen zu berücksichtigen, daß eine Zunahme des Güteraus⸗ tausches in diesen Monaten üblich ist es ist die Zeit, in der nach der Ernte im Herbst die Verschiffung landwirtschaftlicher Erzeugnisse ihren Höhepunkt erreicht —, und daß die jetzige Zu⸗ nahme hinter der früherer Jahre erheblich zurückbleibt. So stieg im Durchschnitt der Jahre 1925/28 und 1932/36 der Welthandel vom 3. zum 4. Vierteljahr um rund 11 %. Bei Ausschaltung der jahreszeitlichen Einflüsse dürfte also der zwischenstaatliche Güter⸗ austausch auch im 4. Vierteljahr 1937 zurückgegangen sein.

Zunah. (+) bzw. Abnahme (—;—) im 4. Vj. 1937 gegenüb.

vom 3. z. 4. Vj. im Durch⸗ schnitt

d. Jah. 25/28

Außenhandel von

53 Ländern 4. Vj.

1936

3. Vj. 1937

4. Vj. 1936

3. Vj. 1937

53 Länder: Umsatz. Einfuhr... Ausfuhr.

7europäische Länder: Umsatz.. Einfuhr.. Ausfuhr.. außereurop. Länder:

618,1

12,6] 12,7 +% 1,5‧ 6,1] 5,7 0,7

6,5] 7,0 0,8

Immerhin ist der Fortschritt, der seit Herbst vorigen Jahres erzielt wurde, noch nicht ganz wieder aufgehoben. Denn der Um⸗ sa im Welthandel liegt jetzt immer noch dem Werte nach um ast 16 %, dem Volumen nach um rund 7 % höher als im Vorjahr. Teilt man die Länder ein in europäische und überseeische, so zeigt sich, daß sich gegenüber dem Vorvierteljahr der Außenhandel der europaischen Länder im ganzen erheblich besser gehalten hat als der der überseeischen. Der Umsatzwert der europäischen Länder stieg um 7,3 %, der der überseeischen Léänder um nur 1,6 %. Zieht man in Betracht, daß in früheren Jahren um diese Zeit die erste Ländergruppe eine Steigerung ihres Außenhandels⸗ umsatzes um etwa 10 %, die zweite um etwa 13 % zu verzeichnen hatte, so ergibt sich, daß das jetzige Zurückbleiben des Güter⸗ austausches ganz überwiegend auf die Entwicklung in Uebersee zurückzuführen ist. In den Ueberseeländern hat sich nur die Einfuhr vermindert; sie ist gegenüber dem Vorvierteljahr um 5,4 % zurückgegangen. Im Durchschnitt der Jahre 1925/28 ist die Einfuhr in dieser Zeit dagegen um 5 % gestiegen. Der jetzige Rückgang, der also der üblichen Entwicklung entgegen ist, entfällt soweit Zahlen bis⸗ her vorliegen vor allem auf die Vereinigten Staaten von Amerika (— 224 Mill. RM oder 12,2 %), Japan (— 148 Mill. RM oder 22,5 %), China (— 58 Mill. RM oder 37,6 %) und Britisch⸗ Malaya (— 47 Mill. RM oder 17,3 %). Er ist in den Vereinigten Staaten von Amerika einesteils durch die Besserung der Selbst⸗ versorgung mit Getreide, andernteils durch den Minderbedarf an Rohstoffen infolge des Rückschlages in der Binnenwirtschaft her⸗ vorgerufen. In China und Japan ist die Minderung der Ein⸗ fuhr vor allem durch die kriegerischen Ereignisse, in Britisch⸗ Malagya durch die Kaufkraftschrumpfung infolge des Rückgangs der Ausfuhr verursacht. Ob der Einfuhrrückgang in der chinesischen Statistik völlig den Tatsachen entspricht, bleibe dahingestener Es ist durchaus möglich, daß hier nicht alle Ein⸗ fuhr statistisch erfaßt werden konnte. Der Rückgang der Einfuhr

Reichsarbeitsdienstgesetzes. Vom 11. Verordnung zur Aenderung Getreidewirtschaft. Vom 11. Februar 1938. Erste Durchführungsverordnung zum Gese fassung und Verwaltung der Hansestadt 8 13. Februar 1938.

ebruar 1938. amburg.

Vom 10. Februar 1938. Umfang: 2 Bogen.

unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 16. Februar 1938. 2 Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

MNiicchtamtliches. Deutsches Reich.

Der Königlich Rumänische Gesandte P. Comnen hat Berlin am 11. d. M. verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationsrat Brabetzianu die Geschäfte der Gesandtschaft.

„Der Gesandte der Union von Südafrika Dr. S. F. N. Gie ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater

Donnerstag, den 17. Februar.

Staatsoper: Die Macht des Schicksals. Mustkal. Leitung:

Heger. Beginn: 20 Uhr. ö 3 Schauspielhaus: Hamlet von Shakespeare. Beginn: 19 % Uhr. Staatstheater Kleines Haus: Ich heiße Lülf! Komödie

ist in den überseeischen Ländern indessen nicht allgemein; so hat

von Bruno Wellenkamp. Beginn: 20 Uhr.

in Aegypten, in der Südafrikanischen Union, in Argentinien und Britisch⸗Indien die Einfuhr zugenommen, ohne daß aber dadurch der Ausfall in den anderen Ländern ausgeglichen wurde.

Werte (RM) Außer⸗ europa

Ins⸗

Europa gesamt

1936 1. Vj. 2. Vj. 3. Vj. 4. Vj. 1937 1. Vj.

34,7 35,3 36,8 39,9 40,0 45,5 45,5 43,8 44,8 49,1 44,5 47,1

Im Gegensatz zur Einfuhr hat die Ausfuhr der Ueber⸗ seeländer gegenüber dem Vorvierteljahr nicht unerheblich (um 8,2 %) zugenommen. Aber einmal ist in Betracht zu ziehen, daß die Ausfuhr der Ueberseeländer in früheren Jahren um diese Jahreszeit um 21 % gestiegen ist, und zum anderen ist zu be⸗ rücksichtigen, daß die jetzige Steigerung überwiegend auf die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika (+ 303 Mill. RM oder 14,6 %) entfällt. In einer ganzen Reihe anderer Länder, so vor allem in Britisch⸗Malaya, Britisch⸗Indien, Ching und Argentinien, ist die Ausfuhr dagegen zurückgegangen. Die Ausfuhrsteigerung der Vereinigten Staaten hat überwiegend jahreszeitliche Ursachen. Zugenommen hat insbesondere die Ausfuhr von Baumwolle, Tabak und Obst. Aber auch die Ausfuhr einzelner industrieller

34,0 33,4 34,3 39,2 43,6 45,8

34,4 34,5 35,7 39,6 41,5 45,6

eeesheemeee 00 25 ;696 2292 2 2. 20⁴ 0 2 2. 90 -2. .⁴ 2. 2 2 2920bu90ᷓà9 2 2—2 2 90 292 à2322252922—02 9909ͦ 90ͤ 9 2 0 95 09 2 0

Erzeugnisse, vor allem von Automobilen, ist stark gewachsen. Es

scheint, daß die Vereinigten Staaten große Anstrengungen machen, den Ausfall am Binnenmarkt wenigstens zu einem Teil durch verstärkten Export auszugleichen.

„Im Außenhandel der europäischen Länder hat wie es saisonüblich ist die Einfuhr (+† 8,2 %) etwas mehr zugenommen als die Ausfuhr (+ 6,2 %). Im Gegensatz zu der Entwicklung in den Vereinigten Staaten ist in den europäischen Industrieländern die Einfuhr zumeist noch erheblich gestiegen, in absoluten Zahlen am stärksten in Großbritannien (+ 377 Mill. RM) und Frankreich (+ 118 Mill. RNM), in geringem Maße auch in Deutschland, den nordischen Ländern, den Nieder⸗ landen, Italien u. a. m. Dagegen ist die Einfuhr der meisten Agrarländer wohl überwiegend infolge der Schrumpfung ihrer Kaufkraft feicht zurückgegangen.

Auch die Ausfuhr ist in den meisten europäischen Län⸗ dern gestiegen, und zwar nicht nur in Industrieländern, sondern auch in einzelnen Agrarländern. Aber es ist hervorzuheben, daß die Steigerung zumeist nur gering ist. Sehr klein (23,4 Mill. Reichsmark oder 1,4 %) ist die vgtahme er Ausfuhr Groß⸗ britanniens. Die Ausfuhr von Rohstoffen und Fertigwaren ist hier sogar zurückgegangen. Die Anforderungen des Binnen⸗ marktes an die Industrie sind so groß, daß die Ausfuhr dabei vernachläspgt wird. In einem Teil der Agrarländer, so im Irischen Freistaat, Finnland, Estland, Jugoslawien und in den Niederlanden, ist die Ausfuhr zurückgegangen.

Einfuhr 4. Vj. 3. Vj. 1936 ] 1937

Ausfuhr 4. Vj. 4. Vj.] 3. Bj. 1937 1936 1937 Millionen RM

Außenhandel einiger wichtiger Länder

4. Vj. 1937

Deutsches Reich Belgien⸗Luxemburg Frankreicch Großbritannien Italien Niederlande. Schweden. Schweiz.. Austral. Bund Brit.⸗Indien Brit. Malaya China.. Japan

V. St. v. Amerika .

1 079,1 510,5 925,9

2 777,7 239,4 413,7 291,3 253,8 275,2

* 277,3 197,9 186,1 475,3

1 606,5

1 443,5 541,1 906,3

2 987,8 431,5 547,7 346,6 238,4 333,7 376,9 274,1 154,6 657,7

1 498,5 1 310,5 586,7 483,2 1 024,0 559,7 3 364,5 1 473,0 454,3 282,6 560,4 313,6 363,3] 277,1 260,9 157,1 350,5, 436,2 405,9* 463,8 226,8] 250,6 96,5] 143,7 509,7 538,8 1 606,41 773,4

1 565,8 532,2 534,8

1 464,0 320,7 430,7

1 628,8 542,7 595,6

1 687,6 357,6 416,6 367,7 211,1 402,9 406,7 284,3 111,4 580,4

2 377,0

b25 9 9 0o 0 2b90ãbb9ᷓ;9bsb90 2 0 weemeeleeh

2 073,9

1

Neunte Verordnung zur dus ng und Ergänzung des der Verordnung zur Ordnung der

über die Ver⸗ Vom

Anordnung über die Ernennung der Beamten der Landwirt⸗ schaftsverwaltung und die Beendigung des Beamtenverhältnisses.

1 Verkaufspreis: 0,30 RM. Postversen⸗ dungsgebüfgene 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf

Nicolas

Berliner Börse am 16. Febr

Aktien überwiegend fester, Renten weiter gefragt

Der Geschäftsumfang hatte, was den variah anbetrifft, auch heute kaum eine Erweiterung Atte Unter dem Eindruck des günstigen Verlaufs der dentschrers schen Besprechungen wurde eine allgemein freundlich Haüft mung ausgelöst, die den berufsmäßigen §. de Gru decgrgene hens shemnents in auch da ublikum in den nächsten Tagen etwas s Geschäft beteiligen wird. Vorerst 94 die Vankaüt aber noch die seit einiger Zeit beobachtete Zurückhakten Aktienmarkt; soweit Anlagebedarf vorhanden ist wina ausschließlich in festverzinslichen Werten eingedeckt d 9 in Dividendenwerten heute so gut wie gar nicht vorl mochten schon kleine Käufe Kurssteigerungen bis 1 % ng Teil darüber herbeizuführen. 1

„Am Montanmarkt fielen namentlich Rheinst b kräftigen Befestigung um 1 ¼, Harpener bei Rinstahl einer solchen um 1 % auf. Ferner gewannen Mannesm Klöckner 31, Hoesch 6 und Verein. Stahlwerke 90 7. Braunkohlenwerten wurden Dtsch. Erdöl 1 9% % höher während Rheinebraun bei einem Mindestschluß um 2 % gingen. Kaliwerte lagen nicht ganz einheitlich, Salzdetin leines Angebot 1 % schwächer. 8 durchweg gebessert? ten chemische Papiere, insbesondere Farben, die zum erste 1 ½ % gewannen, allerdings schon in der ersten Viern wieder um ¼- auf 160 zurückgingen. Kokswerke und schmidt zogen, letztere nach Pause, um je ¾ % an. Von 1- u. Linoleumwerten wurden nur Conti Gummi, und zwt niedriger, notiert. Von Elektro⸗ und Versorgungspapieren Gesfürel , Schuckert und Lichtkraft um je X, HEW. und um je ½ % höher auf die Tafel.,

5 Bei den Kabel⸗ und Draht⸗, Auto⸗ und Metallwerten G Reisise a Eisenhandel mit je +† 1, an den i

ärkten ortm. Union mit +† 2 ½%½ und er + 1 ½¼ % auf. 8 8

Im Verlauf konnten sich die anfangs erzielten Kun rungen nicht überall voll behaupten, 8 8 eefenelichän weiter anhaltende Geschäftsstille zurückzuführen war. gingen die Schwankungen um geringe Prozentbruchteit beiden Seiten. Farben wurden zuletzt mit 160 ¾¼ geh büßten also gegen die Anfangsnotiz 1 % ein. Dagegen EW Schlesien X % höher bezahlt. S

Gegen Börsenschluß erfolgten wieder einige kleine so daß die im Verlauf ermittelten Kurse um Prozentön überschritten wurden. Farben schlossen mit 160 9% nach Harpener gewannen 1, Hotelbetrieb ½, EW Schlesien Verein. Stahlwerke %.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien Commerzbk. um % an. Auch Hyp.⸗Banken waren nur! Schwankungen unterworfen. Dtsch. Hyp.⸗Bk. zogen um Industriewerte wurden etwa auf Vortagsbasis gehandelt einigte Glanzstoff wurden gegen letzte Notiz am 29. 1. 8. 11 % heruntergesetzt. Bei den Kolonialpapieren ermäßigt Doag um 1 ¼ %.

Im variablen Rentenverkehr gewannen Reichsaltbesit (131 ¾ %). Im gleichen Ausmaß stieg auch die Umschul anleihe auf 95,45.

Am Kassarentenmarkt zeigte sich wieder lebhaftes für Komm.⸗Obl., von denen die der Rheinischen Hyp.A einer erneuten Steigerung um ¼ % den Parikurs erreicht

„Auch Dtsch. Rentenbk. Kredit Schuldverschreibungen mit einer hnung um ¼ % bei 100 % angelangt. If fanden auch Liq. Pf. Briefe, von denen Rhein. Westf. Bohg ‧% auf 103 anzogen. Bei den Stadtanleihen fielen 28er E⸗ und 26er Essen mit ½ *% auf. Sonst sind noch Ländern anleihen, und zwar Thüringer und Hamburger, mit + 0,20 zu auühner. Schlesw.⸗Holst. Provinz stiegen um Kasseler Bezirksverband um 17 ½ Pfg. Industrieobl. wam wenig verändert.

„Am Geldmarkt wurden für Blanko⸗Tagesgeld unvern Sätze von 2 % —2 % % genannt.

engl. Pfund auf unv. 12,43, der Dollar auf 2,47 (2,10 Franc auf 8,12 (8,14 ¼2), der Franken auf 57,53 (57,51) M

Gulden auf 138,59 (138,60). Börsenkennziffern für die Woche vom 7. bis 12. Februar 198

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenken stellen sich für die Woche vom 7. bis 12. Februar 1938 im 9.

zur Vorwoche wie folgt:

Wochendurchschnitt M vom 7.2. vom 31.1. d durm bis 12.2. bis 5. 2. .

119,86 M- 107,55 118,93

113,75

9

Aktienkurse (Kennziffer 1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie. Handel und Verkehr

Gesamt. . Kursnivean der 4 ½ %igen

Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗ aktienbanken Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen. Anleihen der Länder und Gemeineen

Durchschnitt...

Außerdem: 5 %oige Industrieobligationen 4 %i le Gemeinde⸗ wensschuldungsanleibe

1” 1”

Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvor vom 16. Februar 1938.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für vl Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium, 98 bis . desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99° 137

Reinnicket 98 99

% 0 22 „9

2

6. 0 . . . ... Antimon⸗Regulus. E1“

2

*) Einschl. Burma.

Feinsilber 39,00 42,00

andel veranlaß er Erwartungu

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierumg stellte e

10¹-

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 39 vom 16. Februar 1938. S.

„Steuerpolitik und Wirtschaft.“

Ein WBortrag von Ratsherr Dr. Splettstoeßer. Am 15. Februar 1938 eröffnete der Syndikus der Industrie⸗ Handelskammer zu Berlin, Ratsherr Dr. Splettstoe ßer,

896 diesjährigen Steuervortragszyklus der Kammer in der Wirt⸗

shaftshochschule Berlin mit einem Vortrag über „Steuerpolitik

und Wirtschaft“. Der Redner behandelte eingehend die Grundsätze der national⸗ Hoziclistischen Finanz⸗ und Steuerpolitik und zeigte, wie. diese für ja⸗ großen Aufgaben der Gegenwart eingesetzt wird. Während die Finanz⸗ und Steuerpolitik des Reiches sich zunächst die Aufgabe gestellt hat, zur Beseitigung der Massenarbeitslosigkeit beizutragen, um so die Boraugsepungen für einen wirtschaftspolitischen Auf⸗ stieg und für die Wehrfreiheit zu schaffen, so steht sie hvunagehr im Zeichen des Vierjahrsplanes. Sie hat im besonderen die Aufgabe, die finanziellen Mittel für die Gewinnung der Rohstoff⸗ und Nahrungsfreiheit bereitzustellen. Das von 6,6 Milliarden Reichs⸗ mark im Jahre 1932 auf rund 14 Mrd. RM im Jahre 1937 ge⸗ stiegene Steueraufkommen, das Anwachsen des industriellen Pro⸗ zuktionswerts von 37,8 auf 80 Mrd. NM, der Anstieg der Zahl der beschäftigten Arbeiter von 12,6 auf 18,4 Millionen beweisen

u. a. die Richtigkeit der Finanz⸗ und Steuerpolitik.

Die Kreditschöpfung des Reiches gibt in keiner Weise zu Be⸗ denken Anlaß. Die langfristige Verschuldung des Deutschen Reiches mit rund 15 Mrd. RM und die Höhe der schwebenden Schulden mit etwa 2,4 Mrd. RM. halten sich durchaus in normalen und erträglichen Grenzen. Diesen steht allein eine jährliche Etats⸗

verbesserung unter Berücksichtigung der Verminderung der Aus⸗ gaben für die Arbeitslosenhilfe von 9,4 Mrd. RM gegenüber.

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21. Glastechnische Tagung in Berlin.

Die Bedeutung des Werkstoffes Glas.

In der Zeit vom 15.—17. Februar 1938 findet in Berlin die 21. Glastechnische Tagung statt, die allen dem Werkstoff Glas Nahe⸗ stehenden neue Anregungen bieten und neue Aufgaben vermitteln wird, so daß gerade der vielfachen Bemühungen zur ver⸗ stärkten eigenen Werkstoffverwendung der Tagung ziemliche Wich⸗ tigkeit zukommt.

Nachdem am Dienstag Sitzungender Fachausschüsse „Physik und Chemie des C lases“, „Wärmewirtschaft und Ofenbau“, „Bearbeitung des Glases“ und „Glasveredelung“ stattgefunden hatten, wurde am Mittwoch. vormittag die Tagung im Ingenieur⸗ Haus mit der 14. Ordentlichen Mitgliederversamm⸗ lung der Deutschen Glastechnischen Gefellschaft eröffnet, in der die üblichen Jahresgeschäfte erledigt wurden.

In einer Eröffnungsansprache wies Generaldirektor Dr. Otto Seeling, darauf hin, daß es kaum einen anderen Werkstoff gibt, der so viele gute Eigenschaften aufweist wie das Glas. In unserem Vaterlande verdienen diese 18 haften des Glases da⸗ durch erhöhte Bedeutung, daß alle Grundstoffe, aus denen Glas

hergestellt wird, in praktisch unbegrenzter Menge und in bester

Qualität im eigenen Lande vorhanden sind. Die deutsche Glas⸗ industrie könne auf bahnbrechende und geniale Leistungen ver⸗ weisen. Die wichtigste Voraussetzung im Bereiche der Erfindung sei die gründliche wissenschaftliche und praktische Ausbildung. Grund⸗ sätzlich sei zu fordern, daß der Erfahrungsaustausch sowie die Ge⸗ meinschaftsarbeit gefördert und die Forschung unterstützt werden muß. Es sei zu hoffen, daß im Zusammenhang mit den Aufgaben des Vierjahresplanes die Arbeit am Werkstoff Glas wieder allseits einen frischen Auftrieb erfährt und damit auch in der Hochschul⸗ jugend die Neigung besteht, sich diesem verheißungsvollen Werkstoff zu widmen. Eine wichtige Rolle in der technischen Entwicklung der deutschen Glasindustrie werde künftig dem Maschinenbau zu⸗ kommen.

Daran schloß sich ein technisch⸗wissenschaftlicher Vortragsteil. Reg.“ und Studienrat Dr. H. Kühnert, Rudolstadt, sprach über „Neuere Forschungen aus der reichs⸗ und grenzdeutschen Glas⸗ hüttengeschichte“, wobei er auf die innere Beziehung der Geschichte der deutschen Glasindustrie zu ihren Aufgaben in der Gegenwart einging.

Im Anschluß hielt der Leiter der Hauptabteilung I, Deutsche Roh⸗ und Werkstoffe, im Reichswirtschaftsministerium, General⸗ major Löb, einen Vortrag über „Notwendigkeit der technisch⸗ wissenschaftlichen Gemeinschaftsarbeit um den Werkstoff Glas“. (Auszug folgt später.)

Ueber „Bedeutung des Werkstoffes Glas nach Erzeugung und Verwendung“ verbreitete sich Dr.⸗Ing. H. Maurach, Frank⸗ furt a. M. Er hob die große Unabhängigkeit des Glases hinsichtlich der Roh⸗ und Hilfsstoffe hervor, mittels derer das Glas erzeugt wird. Für Glas würden gewichtsmäßig noch nicht 2 % fremder

——

„Neue deutsche Werkstosse ihre inner⸗ und außenwirtschaftliche Bedeutung.“

Dr. Herrmann vor der Oesterreichisch⸗Deutschen Arbeitsgemeinschaft in Wien.

Am Dienstagabend sprach in Wien der Vorsitzende des Vor⸗ standes der Vereinigte Glanzstoff⸗Fabriken A.⸗G., Wuppertal⸗ Elberfeld, Generaldirektor Dr.⸗Ing. Conrad Herrmann, über das Thema „Neue deutsche Werkstoffe ihre inner⸗ und außer⸗ wirtschaftliche Bedeutung“. Gleichzeitig fand die konstituierende Sitzung der in einen Verein umgewandelten Oesterreichisch⸗Deut⸗ schen Arbeitsgemeinschaft statt. U. a. überbrachte Minister von Glaise⸗Horstenau die Grüße der Bundesregierung und deutete es als ein gutes Vorzeichen, daß die Arbeitsgemeinschaft in neuer Fovm in einem geschichtlich bedeutsamen Augenblick ihre Tätigkeit wieder aufnehme.

Dr. Herrmann umriß einleitend die umfa keit des Vierjahresplanes, der die Voraussetzungen

ssende Wirksam⸗ sür den Aufbau einer Großproduktion der neuen synthetischen Rohstoffe in Deutsch⸗ land geschaffen habe. Treibstoffe, Gummi, Kunst⸗ und Preßmassen hätten ihre Eignung als Austauschstoffe in der Technik bewiesen und vielfach die natürlichen Rohstoffe nicht nur 682 sondern sogar übertroffen, weil sie den jeweiligen Verwen⸗ ungszwecken

chon im Herstellungsprozeß angepaßt werden könnten. Im Hin⸗ blick auf die Zellwolle führte Dr. Herrmann aus, daß es bei ihrer vielseitigen Verwendbarkeit möglich gewesen sei, sie in großem Um⸗ fange der Weiterverarbeitung zuzuführen und damit die Struktur er textilen Rohstoffwirtschaft Deut chlands erheblich zu verändern. Während der Anteil der einheimischen Erzeugung an der Gesamt⸗ versorgung mit Bekleidungsrohstoffen im Durch chnitt der Jahre 1930/33 noch 17,5 % betvagen habe, machte er im Jaßre 1935 schon etwa 23 % und 1937 sogar über 41 % aus. Dabei habe der Ver⸗ brauch an Bekleidungsrohstoffen im 8. 1937 um fast ein Drittel höher als im Durchschnitt der Jahre 1930/33 gelegen.

Dieser in der Wirtschaftsgeschichte einmalige Erfolg eines neuen Werkstoffes sei jedoch nur möglich gewesen, weil aus den Erfahrungen 40jähriger unevmüdlicher Forschungsarbeit diejenigen Eigenschaften hätten entwickelt werden können, die den

Weiterhin behandelte der Vortragende den wirtschafts⸗ politischen Sinn und die wirtschaftspolitischen Auswirkungen ein⸗ zelner bedeutender steuerlicher Maßnahmen. Unter anderem leitete das Kraftfahrzeugsteuer⸗Gesetz vom 10. 4. 1933 den großen Aufstieg der Kraftfahrzeugwirtschaft ein. Durch Gesetz vom 15. 7. 1933 wurden weitgehende Steuererleichterungen bzw. gänzliche Be⸗ freiungen für Unternehmungen vorgesehen, die neue Herstellungs⸗ verfahren entwickeln oder die Herstellung neuartiger Erzeugnisse vornehmen, eine Bestimmung, die im gegenwärtigen Zeitpunkt von besonderer Bedeutung ist. Das erste große steuerrecht⸗ liche Gesetzgebungswerk vom 16. 10. 1934 bedeutete einen Neubau der großen Reichssteuern im Sinne der Vereinfachung des Steuer⸗ rechts, der aktiven Förderung der und bevölkerungs⸗ politischen Ziele des Reiches und der Senkung der Gesamtsteuerlast. Weitgehende wirtschastacaletische Bedeutung kommt hier der Be⸗ wertungsfreiheit für kurzlebige Wirtschaftsgüter zu, einer Maß⸗ nahme, die nach Erreichung ihres wirtschaftspolitischen Zweckes mit Wirkung vom 1. 10. 1937 aufgehoben wurde.

Eingehend wurden sodann die Realsteuerreform und der Lastenausgleich behandelt, die bedeuten, daß es in Zukunft nur noch zwei Steuerhoheitsträger, nämlich das Reich und die Ge⸗ meinden, gibt, um so nicht nur die große Steuer⸗ und Ver⸗ waltungsreform r negen⸗ sondern um auch die Zusammen⸗ fassung der finanzpolitischen Kräfte in der Hand des Reiches zu sichern. Sodann behandelte der Vortragende die Gewerbesteuer, begründete die weitgehenden Belastungsverschiebungen und wies nach, daß Härten im Interesse des höheren Zieles der reichsrecht⸗ lichen Regelung in Kauf genommen werden müssen.

Mit einem Hinweis auf die Mitwirkung der Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin auf steuerlichem Gebiet und auf die gute Zusammenarbeit zwischen Kammer und Finanzbehörden schloß der Redner seine interessanten Ausführungen.

Stoffe benötigt. Wertmäßig sei das Verhältnis noch günstiger, da der Wert der für die Glasherstellung eingeführten Kohstofse nur 0,7 % beträgt. 78 % der Rohstoffe für die Glasherstellung seien natürliche und 22 % chemische. Von dem abgesetzten Glase seien 61 % Hohlglas und 39 % Flachglas. Die Ausfuhr könne mengen⸗ mäßig mit insgesamt 17 % angesetzt werden. Die ermittelte Er⸗ eugungsmenge des Glases mit 727 000 t im Vergleich mit den Netallen und anderen Werkstoffen, abgesehen von Rohstahl und Nutzholz, mag reichlich hoch erscheinen. Tatsächlich sei die Erzeu⸗ gungsmenge noch höher gelegen und übersteige 800 000 t. Bei einer Aufteilung des Verbrauches entsprechend dem Aufbau der gewerblichen Wirtschaft ergebe sich: Fachgruppe Hohlglasindustrie 443 000 t (61 %), davon farbige Flaschen 23 %, Hohl⸗ und Preß⸗ llas 38 %; Fachgruppe Nla ege 284 000 t (39 %), davon afelglas 20 %, Spiegel⸗ und Dickglas 5 %, Gußglas und Opt. Glas 14 %.

Die Welterzeugung in Glas könne im Jahre 1936 mit 8 Mill. t angenommen werden. An der Spitze stehen die Vereinigten Staaten von Nordamerika, die rd. 3 Mill. t erzeugen. Das entspreche etwa 40 %% der Welterzeugung (bei rd. 7,5 Mill. t). An dritter Stelle folge Deutschland mit 10 %. Ein interessantes Bild ergebe die erzeugte Glasmenge je Arbeiter, wobei die jährlich erzeugte Glas⸗ menge ins Verhältnis zu den 88e Arbeitern gesetzt wird. Man erhalte dadurch zugleich ein Bild von der Mechanisierung in den Haupterzeugungsländern für Glas. Hier stehen die Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika mit 44 t je Arbeiter an der Spitze. Deutschland nehme mit 1222 t eine mittlere Stellung ein. Betrachte man die verschiedenen Fachgruppen im deutschen Er⸗ geugungsgebiet, so ergebe sich, daß die deutsche Flaschengruppe,

afelglas und Spiegelglas in der Mechanisierung durchaus auf der

Auszahlung,

Neue Werkstatt deutscher Wissenschaft.

Modernste und größte Forschungsstätte für Leichtmetalle in Bitterfeld eröffnet.

Die Bitterfelder Braunkohlenfelder mit ihren günstigen Vor⸗ aussetzungen für die bei der Durchführung der elektrotechnischen Prozesse notwendigen Energie haben diese Gegend zum Mittelpunkt der Erzeugungsstätten des sogenannten Elektron⸗Metalls gemacht. So ist es kein Zufall, daß nunmehr in Bitterfeld eine neue For⸗ schungsstätte der J. G. Farben der Oeffentlichkeit übergeben wurde, die hauptsächlich der Metallforschung und den Untersuchungen vor⸗ nehmlich der Leichtmetalle dienen soll. sammelten Erfahrungen in der Praxis und bei den bisherigen Versuchen hat man hier eine neue Spezialforschungsstätte ge⸗ schaffen, die als eine der größten ihrer Art, zum mindesten als die modernste und größte Europas angesehen werden kann und Blick⸗ punkt der Leichtmetallkundler werden soll. Hier wird man sich mehr noch als bisher mit den Aufgaben der Rohstoffveredlung beschäftigen können, und der deutschen Forscherarbeit, die gerade bei den Leichtmetallen außerordentliche Erfolge erzielt hat, si damit neue Möglichkeiten erschlossen.

Aus der Fülle der ge⸗

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In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische ausländische Geldsorten und Vanknoten. Telegraphische Auszahlung.

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Aegypten (Alexandrien und Kairo).. Argentinien (Buenos Aire) . . Belgien (Brüssel u. Antwerpen). Brasilien (Rio de Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) . England (London).. Estland

(Reval / Talinn).. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam) .. Iran (Teheran).. Island (Reykjavik). Italien (Rom und Mailand).. Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Canada (Montreal). Lettland (Riga).. Litauen (Kowno/Kau⸗

Höhe sind. Mehr als Kesten. und Erlösvergleiche ebe die mengen⸗ mäßige Betrachtungsweise ein klares Bild der te⸗ nischen Leistung. Sie mache deutlich, daß Glas als Werkstoff eine besondere Rolle spielt. Technisch liegen die Verhältnisse für die Erzeugung jed⸗ weder Glassorte hervorragend. Wir verfügen über einen hand⸗ werklich und industriell gut veteen Arbeiterstamm. Die zur Glaserzeugung erforderlichen Betriebsmittel seien noch nicht voll ausgenutzt und könnten mit Leichtigkeit modernisiert werden. Die Frage der Mechanisierung kann bei gutem Willen und Verständi⸗ gung von Maschinenbau und Glashüttentechnik zufriedenstellend gelöst werden. Die deutsche Glastechnologie hat die Erzeugung und Anwendung des Werkstoffes Glas 8 vorbereitet, daß es nur des wirtschaftlichen Impulses bedarf, diese Bereitschaft auf die Ebene des Absatzes zu übertragen. Vom volkswirtschaftlichen Ge⸗ sichtspunkt aus erweist es sich als ein besonderer Umstand, daß Glas ein deutscher Werkstoff ist, der auf unabhängigen Rohstoff⸗ grundlagen aufbaut.

Ueber „Eindrücke von der Glasforschung in Amerika“ berichtete Dr.⸗Ing. R. Schultze, Frankfurt a. M., während Dr.⸗Ing. H. Maurach, Frankfurt a. M., das Thema „Glas auf der Pariser Weltausstellung 1937“ behandelte.

Der Mittwoch und Donnerstag sind mit der Erörterung tech⸗

nischer Spezialfragen ausgefüllt.

aserstoff im Sinne des technischen Fortschritts zu einem neuen Fehloff gemac hätten. Wenn man sich vor Augen halte, daß sich die Zellwolle nicht nur im Bereich der Bekleidungswirtschaft eine unerschütterliche Stelle erobert habe, sondern darüber hinaus in zahlreiche neue Verwendungsgebiete, vor allem technischer Art, eingedrungen sei, daß sie in Verbindung mit Kunstharzen für geräuscharm laufende Zahnräder und in vielen Fällen für Treib⸗ riemen mit gutem Erfolg verwendet werde, dann werde klar, daß sie einen wertvollen Beitrag zur Stabilisierung eines großen Sektors der deutschen Volkswirtschaft liefere.

Weiter führte Dr. Herrmann aus, daß es sich bei allen diesen d;ö die synthetische Rohstoffbasis Deutschlands zu ver⸗ breitern, nicht um autarkische Bestrebungen handele. Dies werde dadurch am besten bewiesen, daß andere devisenwirtschaftlich freie Länder die Produktion syuthetischer Rohstoffe in beträchtlichem Umfange aufnähmen. So würden heute schon in den Vereinigten Staaten, in England und Frankreich bedeutende Mengen syn⸗ thetischer Fasern, künstlicher Treibstoffe sowie fünstischer Massen erzeugt, obgleich diese Staaten im eigenen Lande oder in ihrem Kolonialreich über große Reserven an natürlichen Rohstoffen ver⸗ ügten. Weitere ö für die hohe Wertschätzung der neuen lüg⸗ toffe böten Holland und Schweden, g. Länder, die zwar die eigene Erzeugung synthetischer Rohstoffe nur in beschränktem Umfange aufgenommen hätten, die aber darüber hinaus in wachsendem Umfange solche Stoffe einführten und verbrauchten. Bei der Betrachtung der einzelnen Länder werde deutlich, so sagte Dr. Herrmann, daß es für die Erzeugung der neuen Werkstoffe nicht ausreichend sei, die notwendigen Ausgangsstoffe zu besitzen, wichtiger sei ein aufnahme ähiger Markt, eine besonders leistungs⸗ fähige chemische I üstrie und eine ausreichende Kapitaldecke.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im R een tem 15. Februar 1938: Gestellt 26 677 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche vrerSch essese ftenhe⸗ sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.

nas). Norwegen (Oslo) .. Oesterreich (Wien). Polen (Warschau, Kattowitz, Posen). Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona).. Tschechoflow. (Prag) Türkei (Istanbul).. Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.

100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen.

100 Dinar 1 kanad. Doll. 100 Lats

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken

100 Peseten 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö 1 Goldpeso

1

Amerika (New York)

1 Dollar

Geld 12,715

16. Februar Brief

0,653

41,98

0,145 3,047

55,42 47,00 12,415

68,13

5,49 8,112 2,353

38,45 15,42 55,53

13,09 0,723 5,694 2,469

49,10

41,94 62,39

48,95

42,00 11,275

63,98

57,47 5,676 1,978 1,119 2,468

15. Februar Geld Brief

12,715 12,745 0,653 0,657 41,98 42,06

0,145 0,147 3,047 3,053 55,42 55,54 47,00 47,10 12,415 12,445

68,13 5,49 8,137 2,353

138,46 15,42 55,53

13,09 0,723

5,694 2,472 49,10

41,94 62,39 48,95

47,00 11,275

12,745 0,657 42,06

0,147

3,053 55,54 47,10 12,445

68,27 5,50 8,128

138,73 15,46 55,65

13,11 0,725

5,706

2,473 49,20 42,02 62,51 49,05 47,10 11,295 64,10

57,59

63,98

57,45 8,676 1,978 1,109 2,470

8,694 1,982

1,121 2,472

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

Sovereignps . 20 Francs⸗Stücke.. Gold⸗Dollars.. Amerikanische: 1000 5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische... Beigische.. Brasilianische Bulgarische. Dänische.. Danziger Englische: große.

Estnische.

ranzösisch

Kanadisch Lettländische.. Litauische.. Norwegisch Oesterreich.: große. 100 Schill. u. dar Polnische.. Rumänische: 1000 Le und neue 500 Le unter 500 Lei.. Schwedische.. Schweizer: große .

Spanische.. Tschechoslowakische:

Ungarisce..

am 16. Februar auf 55,25 (am 15. Februar auf 55,25 ℳ) für

190 kg.

.1 engl. 1 £ u. darunter e 292 88 22 talienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugoslawischhe .. e 9 2 0 5290

ce. .

100 Frs. u. darunt.

5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Tärkische .

für [1 Stück

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.⸗Peso 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

100 Kronen 100 Gulden fund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar

1 kanad. Doll. 100 Lats

100 Litas 100 Kronen

. 100 Schilling . 100 Schilling . 100 Zloty

i i] 100 Lei .100 Lei

. 100 Kronen . 100 Frs. 100 Frs.

. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund

Geld 20,38 16,16 4,185

2,43 2,43 0,625 41,84 0,123

55,27 47,01 12,39 12,39

5,45 8,07 138,21

13,07 5,63 2,431

4170 62,23

48,90 47,01

63,81 57,32 57,32

8,82 1,89

. 100 Pengö

——

16. Februar

15. Februar

Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

2,432 2,452 2,432 2,452 0,625 0,645 41,84 42,00

0,123 0,143

55,27 55,49 47,01 47,19 12,39 12,43 12,39 12,43

5,45 5,49 8,095 8,135 138,22 138,78

13,07 13713 5,63 5,67 2434 2454

41770 41,86 62,23 62,47

48,90 49,19 47,01 47719

Brief 20,46 16,22

4,205

2,45 2,45 0,645 42,00 0,143

55,49 47,19 12,43 12,43

5,49 8,11 138,77

13,13 5,67 2,451

41,86 62,47

49,10 47,19

64,07 57,52 57,52

63,81 57,30 57,30