1938 / 58 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 10 Mar 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und StaatSanzeiger Nr. 58 vom 10. März 1938. S. 2

pflege u. Jugendwohlfahrt. RdErl. 28. 2. 88, Fett⸗ versorg. d. minderbemitt. eee-e g.; Polizeiverwal⸗ tung. RdErl. 4. 3. 38, Aend. d. Reichsausf.⸗VO. zum z stättenges. RdErl. 28. 2. 38, Amtl. Fachzeitschr. „Kriminalistik“. RdErl. 28. 2. 38, Jahresabschluß 1937. RdErl. 4. 3. 38, Uebertragb. Mittel d. Reichshaushalts d. Pol. RdErl. 4. 3. 38, Kassenanschlag d. preuß. staatl. Restpol.⸗Verw. f. d. RJ. 1938. RdErl. 3. 3. 38, Dienstweg f. Ernenn.⸗Vorschläge in d. Pol. RdErl. 3. 3. 38, Einheitl. Anwend. d. S.e; üb. Gewähr. v. Abwesenheitsbeih. an d. Versorg.⸗Anw. d. Pol. RdErl. 3. 3. 38, Zehrzulage f. Pol.⸗Vollzugsbeamte. RdErl. 4. 3. 38, Aufnahme v. Angeh. d. unif. Ordn.⸗Pol, in d. Schutzstaffel d. NSDAP. Zu besetzende Gend.⸗Oberm.⸗Stellen. RdErl. 4. 3. 38, Ein⸗ berufgn. in d. staatl. Pol.⸗Verw.⸗Dienst. RdErl. 3. 3. 38, Ver⸗ brauch v. Schmelzkäse. RdErl. 2. 3. 38, Pol.⸗Sanitäts⸗Fach⸗ schullehrg. o RdErl. 28. 2. 38, Durchf. d. Blutschutzges. Verm 88 Dungs⸗ u. Grenzsachen. RdErl. 22. 2. 38, Uebernahme d. Boden⸗ schätz⸗Ergebnisse in d. Liegenschaftskataster. Volksgesund⸗ . RdErl. 2. 3. 38, Einricht. d. nssses schen d. Reg.⸗Haupt⸗ assen f. 1938. RdErl. 1. 3. 38, Imp in Preußen. RdErl. 2. 3. 38, Diphtherieserum. Uebertragb. Krankh. d. 6. Woche. Veterinärwesen. RdErl. 1. 3. 38, Kriebel⸗ mückenplage. RdErl. 3. 3. 38, Erheb. üb. d. Verbreit. d. WL.“ d. Rindes (Blutharnen). RdErl. 3. 3. 38, lutuntersuch. zur Bekämpf. d. seuchenhaft. Verkalbens (Bang⸗ infektion d. Rindes). RdErl. 4. 3. 38, Maul⸗ u. Klauenseuche: Verrechn. d. Kosten f. d. Rekonvaleszentenserum. 5. 3. 38, Auslandsfleischbeschau. Verschiedenes. Reichs⸗ indexziffer f. Februar 193838. Neuerscheinungen. Stellenausschreibungen v. Gemeindebeamten. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin W 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlich 1,75 RM für Aus⸗ gabe A Gweiseitig bedruckt) und 2,30 RM für Ausgabe B (ein⸗ seitig bedruckt).

Verkehrswesen.

Beschleunigter Weiterbau des Neckar⸗ kanals sichergestellt.

1944 Hafen Stuttgart. 1947 Großschiffahrts⸗ straße bis Plochingen.

Die Verhandlungen zwischen dem Reich, dem Land Württemberg, der Stadt Stuttgart und der Neckar⸗AG. über die Fortsetzung des Neckarkanals unächst bis Plochingen) sind abge⸗ 881 Das Reich und das Land Württemberg werden ihre Bau⸗

arlehen an die Neckar⸗AG. erhöhen. Das Land Württemberg wird außerdem in den nächsten Jahren zur Beschleunigung des Kanalbaues dem Unternehmen verzinsliche Darlehen über seinen Anteil hinaus gewähren. Die Stadt Stuttgart hat die Verzinsung dieser Sonderdarlehen übernommen. Durch diese 11“ von Reich, Land und Stadt Stuttgart ist die Fortsetzung des Kanalbaues oberhalb Heilbronns gesichert. An dem Ausbau des Neckars von Heilbronn an aufwärts wird be⸗ lanntlich seit Jahren teils zur Verbesserung der vorher miß⸗ lichen Hochwasserabflußverhältnisse, teils zur Gewinnung elek⸗ trischer Kraft gearbeitet. Nach Vollendung der zur Zeit im Bau begriffenen Staustufe Aldingen im 1938 werden voraus⸗ ecFt die Arbeiten an den weiteren Staustufen so gefördert wer⸗ en, daß im Jahre 1944 die 1200⸗t⸗Schiffe in den Hafen der Stadt Stuttgart einfahren können. Die Stadt Stuttgart bereitet sich auf die Fertigstellung der Schiffahrtsstraße vor und wird ihre Hafen⸗ bauten bis zum angegebenen Zeitpunkt fertiggestellt haben. Zwei * 8 1 1

RdErl.⸗

bis drei Jahre später wird dann der Neckar zur en Söhgsehes Schi

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straße bis Plochingen ausgebäut sein. Neben den ahrts⸗ anlagen werden die Wasserkräfte an der Kanalstrecke ausgebaut, was sich bereits heute im Zusammenhang mit dem lebhaften Wirt⸗ schaftsaufschwung als ein dringendes Erfordernis darstellt. Auch die Finen ferung der elektrischen Kraftwerke ist gesichert.

Der Verkehr auf der Großschiffahrtsstraze Mannheim⸗Heil⸗ bronn hat sich bereits in den ersten 2 ½ Jahren nach Inbetrieb⸗ nahme über Erwarten günstig entwickelt. Der Bau des Kanals und seine Fortsetzung ist damit auch unter allgemein wirtschaftlichen Gesichtspunkten gerechtfertigt, und es darf als sicher gelten, daß schon die Führung der Wasserstraße vom Rhein bis nach Stutt⸗ gart Plochingen eine große wirtschaftliche Erleichterung für das sonst ja verkehrsmäßig nicht sehr günstig liegende Land Württemberg sein wird. Dabei ist nicht zu ““ daß auch mit Stuttgart Plochingen nur ein Teilstück des großen Verbindungs⸗ weges vom Rhein zur Donau hsegeeften 8 wird, zu dessen Bau sich bekanntlich das Reich und die beteiligten süddeutschen Län⸗ der vertraglich verpflichtet haben.

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SESponderpostamt für eine Briefmarken⸗Werbeschau in Berlin⸗Treptow.

Die Deutsche Reichspost richtet zu der von der Ortsgruppe Treptow⸗Baumschulenweg der Deutschen Sammler⸗Gemeinschaft in der Nationalsozialistischen Gemeinschaft „Kraft durch Freude“ veranstalteten 1. Postwertzeichen⸗Werbeschau am 20. März 1938. in der Gaststätte Viktoria⸗Garten in Berlin⸗Treptow, Am Trep⸗ tower Park 26, ein Sonderpostamt ein. Es ist von 10 bis 21 Uhr für die Abgabe von Postwertzeichen, die Annahme von gewöhn⸗ lichen und eingeschriebenen ö und die Abstemplung von Sammlermarken geöffnet. Der Sonderstempel trägt die In⸗ schrift: „Berlin 80 36 1. Postwertzeichen⸗Werbeschau D. S. G. Ortsgr. Treptow⸗Baumschulenweg“ sowie die zeichnerische Dar⸗ stellung des alten Treptower Wappens.

Postnachnahmedienft nach Finnland eingestellt.

Die Postverwaltung von Finnland läßt Nachnahmen aus Deutschland auf Egnge hrieben⸗ Briefsendungen, Wertbriefen und Postpaketen bis auf weitexrxes nicht mehr zu.

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater Freitag, den 11. März. Staatsoper: Madame Butterfly. Jäger. Beginn: 19 Uhr. Schauspielhaus: Frau Warrens Gewerbe von Bernhard

Shaw. Beginn: 20 Uhr. Staatstheater Kleines Haus: Das Leben ist schön. Komödie von Marcel Achard. Beginn: 201 Uhr.

Musikal. Leitung:

Karl Elmendorff dirigiert in der Staatsoper am Sonn⸗ abend, den 12. März, den 8e Holländer“. Es singen: Marta Fuchs, Margarete Arndt⸗Ober, Walter Großmann, Max Lorenz, Ivar Andresen und Benno Arnold.

Maria Müller singt am Seeseg den 13. März, in der Staatsoper in „Lohengrin“ die Elsa, Margarete Klose die Ortrud, Marcel Wittrisch den Lohengrin, Jaro Prohaska den Telra⸗ mund, Josef v. Manowarda den Mnig Heinrich und Walter

f Musikali Leitung: Robert

Handelsteit.

Vierter Tag der Leipziger Messe. „Weiter starker Verkehr.

Die von der Reichsbahn eingelegten Gesellschaftszüge brachten namentlich aus Mitteldeutschland sehr viele neue Be⸗ sucher nach Leipzig, so daß das Messebild beinahe dem vom Er⸗ öffnungssonntag glich. An allen Messeständen, am meisten natürlich auf der Technischen Messe, gab es gut zu tun. Wenn auch unter den neu angekommenen Fremden sich verhältnismäßig viel „Sehleute“ befanden, so störte das nicht, weil auch noch aus dem Ausland wirkliche Käufer auftraten. Das machte sich be⸗ sonders guf der Technischen mes. bemerkbar, die gute Umsätze in Werkstoffen und Werkzeugmaschinen, Elektrotechnik, Textil⸗ maschinen und auf der Baumesse erzielen konnte.

Auf der Mustermesse fiel es auf, daß die Besucher aus Ein⸗ zelhandelskreisen nach neuen Bezugsquellen suchten. Dies ist

wohl darauf zurückzuführen, daß eine Orientierung nach arischen

Lieferanten angestrebt wird.

Inm einzelnen war das geschäftliche Bild, das kaum noch eine wesentliche Verbesserung erfahren dürfte, da die Textil⸗ und Be⸗ kleidungsmesse und die Sportartikel⸗ und Möbelmesse bereits am Donnerstag schließen, kaum verändert. Der offizielle Schluß für die Mustermesse ö erst am Freitag und für die Tech⸗ nische Messe am Montag nächster Woche. Es scheint jedoch, daß die Großeinkäufer bereits disponiert haben, so daß für den Rest der Messe, ausgenommen die Technische und die Baumesse, nur noch mit normaler Bedarfsdeckung zu rechnen ist, die sich wohl in zahlreichen, aber kleinen Aufträgen auswirkt.

Die Reichsmöbelmesse hat durchschnittlich die Vorjahrs⸗ umsätze verbessern können. teiligt sind daran Polster⸗ und Kleinmöbel. Auch Korbmöbel wurden befriedigend verkauft. In Spielwaren hielt sich das Geschäft in engen 89 vornehmlich einfaches Spielzeug. Auf der Automatenmesse etzte sich eine kleine Belebung duͤrch, die namentlich Schießauto⸗ maten und Warenautomaten galt. In Sportartikeln wurden Aufträge für eräte von Schweden, für Sportbeklei⸗ dung von Holland und für Wintersportartikel von len ge⸗ eben, während F;- der Binnenmarkt für Boxhandschuhe und

Ee. Fechtgeräte, Sport⸗ und Kletterschuhe interessierte. Die Bedarfsdeckung in Stahlwaren war normal, dgl. in Edel⸗ metallwaren, Bbrg und Schmuchwaren. Vom In⸗ und Aus⸗ land wurde viel Gold⸗ und Silberschmuck begehrt. Das Kunst⸗ ist namentlich in Textil⸗ und L“ sehr zu⸗ rieden. Im allgemeinen haben Lederwaren und Reiseartikel die Erwartungen voll erfüllt. Gut gingen Damentaschen und Schreibmappen, während Koffer ruhiger lagen. erschiedene Aussteller in Porzellan und Steingut konnten die Umsätze der vorjährigen Frühjahrsmesse verdoppeln. Lebhaftes Interesse galt dem Bürobedarf, namentlich den kleinen praktischen Neuheiten. Belangreiche Aufträge erteilten Jugoflawien und die Tschecho⸗ flowakei. Dekorationspapiere für Schanfenshrewec⸗ fanden leichfalls freundliche Aufnahme. Für Galanteviewaren traten

üdeuropa und der Balkan, aber auch Süd⸗ und Mittelamerika

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aus Kunststoffen.

als x aber hervor. Das Geschäft in Haus⸗ und zeigte keine einheitliche Entwicklung. Offenbar liegt infolge ge⸗ nügender Lagervorräte beim Einzelhandel kein großer darf vor. Gut verkäuflich waren Aluminiumwaren und Neuheiten

Auf der Textil⸗ und Bekleidungsmesse sind namentlich die Ausstellerfirmen der Bekleidungsbranche, die zum erstenmal in einer vorbildlichen Aufmachung und 809. auf der Leipziger Messe vertreten sind, mit dem Messeerfolg durchaus zufrieden. Die Aussteller haben zum großen Teil neue Kundschaft gefunden und erklären immer wieder, die nächste Messe beschicken zu wollen. Das gilt auch von solchen Branchen, wie z. B. Hüte, die schon vor der Messe gemustert worden sind, so daß für das Geschäft am Stande eigentlich nur noch Nachbestellungen in Frage kommen, Trotzdem Peben ausgesprochene Neuheiten, wie ein arhut in Wildledercharakter, sehr guten Anklang gefunden. Auch in der Bekleidungsindustrie ist der Bezirk 11“ der fünf der größten Firmen entboten hat, mit dem Messegeschäft zufrieden. Den Ausstellern ist es gelungen, die Besucher davon fu über⸗ zeugen, daß die Fabrikate von München⸗Gladbach infolge Mo⸗ dernisierung der 8I1“ wesentliche Fortschritte Fe Moche haben und als hochwertige Qualitätsarbeit zu werten sind. Das gilt besonders für Loden⸗ und Sportbekleidung. Aber auch bei den übrigen Ausstellern der Bekleidungsbranche hat die Messe einen

uten Eindruck hinterlassen. Ein großes Berliner Haus für feine E“ erklärte, infolge des Messeerfolges die Messe wieder beschicken zu wollen. Dasselbe hört man auch von den Aus⸗ in Damenoberbekleidung. Sehr zufrieden sind die

irmen der Strumpf⸗ und Teppichindustrie, die die Messe schon stets F beschickt hatten. Sie hatten am vierten Tag, ebenso wie am Vortage, sehr viel zu tun. Ueber ein sehr gutes Messegeschäft berichten Herrenwäsche⸗Aussteller, ferner die Aussteller von Daunen⸗ und Steppdecken, Kissen und Tischdecken. Auch in Leder⸗ bekleidung konnten teilweise gute Aufträge in Sportanzügen und Lederhosen hineingenommen werden. Die Gardinenbranche sieht ihre Erwartungen voll erfüllt. Raffgardinen und Uebergardinen sowie Filetdecken fanden sehr freundliche Aufnahme. Interessant ist, daß die Besucher si 8 als sonst für Schaufenster⸗ dekorationen interessieren. konnten Figuren, namentlich mit echtem Haar, gut verkauft werden. Größere Bestellungen erteilten Südamerika und die nordischen Staaten. Taschentücher und Taschentuchbehälter erbrachten gleichfalls große Umsätze.

Dder Spender und der Mitae

beiter Lnd- Iind die 6Saranten für das Gelingen des Winterhilsswerhes als

O Aroßeo. werk des vatsoziallomuo. (der Fahrer der das Winterhilsswerz.

Smeme

Berliner Börse am 10. März.

Aktien überwiegend uneinheitlich. Reichsaltbesit 13876 sS. sich bereits gestern fühlbar belebenden Rückkaufs⸗

Nach der neigung am Markt der Dividendenwerte, die sich auch im Frank⸗ Abendverkehr förtsetzte⸗ konnten sich auch zu Beginn der eutigen aeh überwiegend Befestigungen dur setzen. Abgesehen von der durch die Ueberwindung des Steuertermins gegebenen technischen 1“ dürften zur Belebung des Verkehrs nicht wenig die in den letzten Tagen bekanntgewordenen Abschlüsse beigetragen haben. Man verwies u. a. au Bericht und Rech⸗ nungswerk der Dresdner Bank, die eine nhanae Liquidität, ge⸗ steigerte Umsätze und erheblich verbesserte Rentabilität ausweisen konnte. Die Nachfrage Utieß bei der herrschenden Marktenge auf nur Angerchgegde⸗ Angebot, so daß in einigen Werten verhältnis⸗ mäßig tarke Steigerungen eintraten.

So konnten am Montanmarkt Harpener gegen die letzte Kassa⸗ notiz bei einem Mindestschluß 11¼ % gewinnen. Mannesmann und Laurahütte zogen um je ¼ % an, während Rheinstahl 95 dee. In der Kaligruppe wurden Westeregeln und Winters⸗

je ½ % seher, Kali Chemie dagegen ½ % niedriger bewertet. Sonderinteresse zeigte sich bei den Gummi⸗ und Linoleumaktien 5 Dtsch. Linoleum (+ 2); Conti Gummi gewannen ½¼ P.

eberwiegend höher notierten Elektrowerte unter Führung von Siemens, die 2 ½ % gewannen. Lahmeyer wurden um 1, Ges⸗ fürel um N und AEG um % heraufgesetzt. Auch Versorgungs⸗ werte begegneten kleinem Kaufinteresse, offenbar für Anlagezwecke; EW Schlesien + 1¾4, Rheag + *, Schles. Gas % . Nu Bekula waren erneut angeboten und ca. 1 ¼ % schwächer.

Die übrigen Märkte boten kaum nennenswerte Kursverän derungen mit Ausnahme von Dtsch. Telefon (+ 1). Allgem. Loka⸗ u. Kraft († ℳ¼) und Bemberg, die bei anhaltenden Käufen de schon seit Tagen am Markt zu beobachtenden Stelle, ½ % ge

wannen. Andererseits ermäßigten sich Hansadampf um 1 und

Eisenbahnverkehr um 2 %.

Im deaits gingen die Schwankungen am Aktienmarkt nach beiden Seiten. Größeres Angebot lag in Bekula vor, die sich gege die erste Notiz nochmals um 14¼ % auf 167 ermäßigten. Thür. Gas wurden erst per Kasse, und zwar 1 ¼ % unter dem Vortags schu festgesetzt, während Salzdetfurth 1 ½ höher lagen. Sonst ind noch Dierig mit einer gegen letzte Noti von 2 ¼ und Braubank mit + 1 % zu erwähnen.

Die Aktienmärkte zeigten bis zum Schluß der Börse keine

einheitlich ausgerichtete Tendenz. Farben waren gegen den Ver⸗ lauf um % % auf 158 erholt, im gleichen Ausmaß stiegen auch Daimler, während andererseits Bekula nochmals M und Reich bank ½ % Deutscher Eisenhandel erhielten variablen Ver tagsschluß. 1b

Am Markt der zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien zeigte sich wieder stärkere Kaufneigung für Dresdner Bank unte

Hinweis auf den sehr günstigen Abschluß, so daß die Aktie 8b

½ % anziehen konnte. Handelsgesellschaft wurden ¼ % höher, Commerzbank dagegen im gleichen Ausmaß niedriger notiert. Hyp.⸗Banken waren nur wenig verändert. In Kolonialpapieren war etwas Angebot vorhanden, namentlich bei Schantung, di um 2 ½ % zurückgingen. Otavi ermäßigten sich um 12 ½ Pf.

Bei den Industriepapieren zogen Fewemfäter gegen letzte Notiz um 4 ¼½, Bremer Vulkan und Chemis Gelsenkirchen benfalls nach Pause um je 3 % an. n. Hemmoor Zement um 2 % %, wobei auf die 1 %ige Dividenden⸗ ermäßigung hingewiesen wird, Glauziger Zucker um 2 ¼ Mülheimer Berg um 3 %.

fest. Der Kurs erhöhte sich auf 133 % (132,80). dungsanleihe notierte unv. 96,10

Am variablen Rentenmarkt lag die Reichsaltbesitzanleihe sehr Die Umschul⸗

Am Kassarentenmarkt war das Geschäft verhältnismäßig Kursveränderungen von Belang traten im allgemeinen

ruhig. nicht. ein. Recht lebhaftes Interesse zeigte sich für Reichsschatz⸗ 8v aller Folgen, die zum Teil um o heraufgesetzt wurden.

In Lig.⸗Pf.⸗Briefen war eher etwas Angebot vorhanden, 0 daß hier neuerdings geringe Kursverluste eintraten. An Hyp.⸗

fandbr.⸗Markt konnte heute eine etwas großzügigere Zuteilung erfolgen. So wurden Rhein. Westboden ohne Repartierung ge⸗ handelt. Bei den Industrieobl. fielen Braubank mit einer nach Pause eingetretenen Abschwächung um 1 ¼ % auf. gaben ½ % her. Am Geldmarkt erforderte Bkanko⸗Tagesgeld 2 24¼ 3 %.

„Aktuelle Fragen des Urkundensteuerrechts.“

Innerhalb des von der Industrie⸗

des Urkundensteuerrechts.

Der Redner ging von der Bedeutung der Urkundensteuer für die Wirtschaft aus und wies darauf hin, daß die Urkundensteuer

wie keine andere Steuerart die Verschiedenartigkeit der Geschäfte

des täglichen Lebens des Kaufmanns widerspiegelt, so daß es also

notwendig ist, daß der Kaufmann die Pflichten auf diesem Gebiet ebenso beherrscht wie seine übrigen fachlichen 8 da jede Unterlassung in dieser Hinsicht zu Aerger und Verdruß und un⸗ nützen Ausgaben führen muß. Ueber

erstatter darauf hin, daß den . der Wirtschaft entsprochen worden ist, und daß ab 1. Juli 1937 im Sinne des Gesetzes als kurzfristig hereingenommene und ausgeliehene Gelder anzusehen

sind: 1. im Verkehr zwischen Banken und Kunden: Gelder mit

einer Laufzeit von nicht mehr als einem Jahre, 2. im Verkehr

zwischen Banken: Gelder mit einer Laufzeit von nicht mehr als

vier Jahren.

Der Redner ging sodann auf die Frage der Sicherungs⸗

abtretun der Reichsfinanzhof der Auslegung Erlaß vom 1. . 1 Es unterliegt hiernach die volle Versicherungssumme beim Ein⸗ tritt des Versicherungsfalles der Urkundensteuer.

Hinsichtlich der Besteuerung de zestell führte der Redner aus, daß auf keinem anderen Gebiet die An⸗ a . diesem. Der Reichsfinanzhof habe im letzten Jahr in; Entscheidungen anerkannt, daß die hussgflung des Ministers zu⸗ Enssche ist, wonach auch solche Bestell

von W“ nögte bar

immer der Urkundensteuer unterliegen, wenn sie von einem der Vertragsteile unterschrieben werden und aus denen ersichtlich ist daß sie über das abgeschlossene Verkaufsgeschäft als Beweismaterial dienen sollen. . a sallhnn erörterte der Berichterstatter die Besteuerung des Werkvertrages und insbesondere des IT Er zeigte, daß die Frage, was als Bauwerk im Sinne des Ge⸗ setzes anzusehen ist, eine 1rb. schwierige sei, weil nicht nur juristi che, sondern auch 8 e Kenntnisse zur Beurteilung e Frage erforderlich seien. ließlich beschäft Redner mit der Ffage der Urkundensteuer bei der einer Kopitasgese schaft in eine ö’1’ darauf hin, da urch eine des Reichsfi⸗ nunmehr klargestellt ist, daß eine Steuerbefreiung für die Errich⸗ tung der Personengeseil aft dann gegeben ist, wenn die Au

mwandlun Er wie

lösung der Kapitalgesellschaft durch Liquidation und nicht in

Wege der Gesamtrechtsnachfolge erfolgt.

9 dischen

erlittenen Einbuße

ehr eine erste Notiz von 151 ⁄2% nach 152 am Vor

Schwächer lagen dagegen und 8

Aschinger nurn weiter einen Einheitskatalog herausgebracht, der seden Groß⸗

und Handelskammer Berlin veranstalteten 12. Steuer⸗Vortragszyklus sprach Regie⸗ rungsrat a. D. Dr. Adalbert Bauer über aktuelle Fragen

ie Versteuerung der Mit⸗ teilungen im bankgeschäftlichen Verkehr, über die Hereinnahme von Geldern auf Termin und auf Kündigung wies der Bericht⸗

ktober 1936 vorgenommen wurde, beigetreten ist.

der sogenannten Bestellscheine

l der Anfragen, die die Handelskammer erhält, 8. groß 1 wie r in mehreren

scheine der Steuer unter liegen, deren Bestätigung des einen Teils vorbehalten bleibt. Es sei also vor sogenannten „Patentformularen“ zu warnen, die

icte sich der

eichsfinanzhofs 8

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 58 vom 10. März 1938. S. 3.

Die Rohstoffversorgung der deutschen Textilindustrie.

8 Die Versorgung der deutschen Textilindustrie mit Rohstoffen hat in den letzten Jahren teilweise unter gewissen Spannungen estanden. Auf der einen Seite ist der private und dlensssche edarf lebhaft gestiegen, auf der anderen mußte die ausländische Zufuhr mit der Devisenlage in Einklang gehalten werden. Wenn es trotzdem gelungen ist, die laufende Persargung zu sichern, so ist dies zum entscheidenden Teil dem raschen Ausbau der inlän⸗ ohstofferzeugung 2 verdanken. Nach einem Ueberblick im neuen Wochenbericht des Instituts für Konjunkturforschung ist der Anteil der Inlandserzeugung an der Versorgung mit Textilrohstoffen 1937 weiter gestiegen. Die inländische Erzeugun hat an der Gesamtversorgung nun einen 1, Antei von knapp 28 % erreicht; faßt man nur die der Bekleidung dienen⸗ den Textilrohstoffe ins Auge, so ergibt sich der sehr viel höhere Anteil von rund 36 %. Die Steigerung des Inlandsanteils ist in einer Zeit erreicht worden, in der der Verbrauch lebhaft zu⸗ genommen hat. Es ist also gelungen, die agraxische und indu⸗ strielle Produktion von Textilrohstoffen im Inland sehr viel rascher zu steigern, als der Verbrauch sich erhöht hat. Läßt man ie Regenerate zunächst außer Betracht, so wurden 1937 über 2 % der Rohstoffversorgung der Textilindustrie im Inland er⸗ eugt. Wenn man jedoch nicht, wie es hier geschehen ist, von den ur Verfügung stehenden Rohstoffmengen ausgeht, sondern von eren Werten, dann liegen die Anteile für die heimische Erzeugung bereits sehr viel höher.

Die größten Erfolge sind bei den industriell erzeugten Textil⸗ I (also bei Kunstseide und Sel nae.) erzielt worden, Feffas eich auch die Fortschritte bei den agrarisch erzeugten Spinn⸗ stoffen (also vor allem Flachs, Hanf, Wolle) sehr bedeutend sind. 1 setzen hier die zur Verfügung stehende Bodenfläche und die vorhandenen Futtermittel (Schafhaltung!) der Erzeugung gewisse Grenzen. Von den wichtigsten agrarisch erzeugten Textilrohstoffen ist die Erzeugung von Flachs von 3100 t (verspinnbare Faser⸗ menge) im Jahre 1933 auf 33 900 t im Jahre 1937, also auf fast das Elffache, gesteigert worden. Nach vorliegenden Schätzungen entspricht die deutsche Erzeugung nun etwa zu 80 % dem (stark ge⸗ stiegenen) Verbrauch. Die Hanferzeugung ist seit 1933 ebenfalls um ein Vielfaches erhöht worden, von 200 t auf 7500 t im Jahre 1937. Trotz dieses Fortschrittes ist aber die Eigenerzeugung auf diesem Gebiet, am Verbrauch gemessen, noch nicht sehr bedeutend.

Die neuen Werkstoffe im Blickfeld

des Großhandels. Der deutsche Großhandel hat auf der Leipziger Messe eine

1 Ausstellung eingerichtet, die besonders den neuen Werkstoffen ge⸗

widmet ist und durch ihre Schau eine richtige Verbrauchslenkung anstrebt. Der Großhandel steht auf dem Standpunkt, daß mit der Schaffung der neuen Werkstoffe erst der eine Teil der Aufgaben bewältigt ist, die sich aus dem Vierjahresplan für die Wirtschaft ergeben, und daß es nun spezielle Aufgabe des Handels ist, durch eine geschickte Lenkung des Verbrauches unsere Heimstoffe in die Absatzwinkeb der Konsumentenschaft zu tragen. Die Ausstellung gliedert sich in 17 Abteilungen. Bei Metallwaren wirbt sie für den Gedanken, daß erst die technische Zusammenfassung die richtige Verwendung der i. e e hofse verbürgt. Die Unzahl von Legierungen, die bisher bestanden haben, sind auf vier Ver⸗ bindungen heruntergesetzt, so daß es jetzt möglich ist, dem Ver⸗ braucher immer den richtigen Austauschstoff für Messing zu liefern. Eine ähnliche Pionierarbeit leistet der Großhandel bei Lacken und Farben, indem er den Handwerker berät, die neuen Werkstoffe richtig zu verwenden, und ihn darüber aufklärt, wofür sie eingesetzt werden. Die Schau zeigt weiter, wie durch maschinelle Verpackung mittels Umreifung Holz gespart werden kann. Im Sinne der Förderung der politischen Rundfunkführung hat sich der Großhandel für die Einheitsantenne eingesetzt, für die man Aluminium verwendet.

„Es ergibt sich daraus eine wesentliche Rohstoffersparnis bei gleicher Leistungsstärke der Antenne. Die Gehäuse werden seßt nur noch aus Kunstpreßstoff hergestellt. Der Großhandel 2

händler der Notwendigkeit enthebt, von sich aus kostspielige Ver⸗ kaufsverzeichnisse anzulegen. Glas als reiner deutscher Werkstoff ergibt viele E1ö“ als Fensterscheiben, Hohl⸗ glas und für Flaschen. In der Abteilung „Waren verschiedener

SI8Wpochenausweis der Niederländischen Bank.

Amsterdam, 9. März. Der Wochenausweis der Niederländi⸗ 8s Bank vom 7. März 1938 weist wiederum einen bedeutenden Anstieg des Goldvorrats auf 1455,81 (1435,82) Mill. hfl. aus. Inlandswechsel blieben mit 8,67 98) Mill. hfl. fast unver⸗ ändert, während die Ausleihungen der Bank mit 285,43 (271,09) ein bedeutendes Anstei en aufzuweisen haben, was wohl auf den Kreditbedarf des ährungsausgleichsfonds zurück⸗ zu Shes sein dürfte. Der Banknotenumlauf ging auf 883,91 (901,74) Mill. hfl. zurück. Die Giroguthaben des Staates er⸗ mäßigten sich auf 100,53 (108,95), während die Guthaben Pri⸗ vater mit 802,73 (743,84) Mill. hfl. einen sehr bedeutenden An⸗ stieg aufzuweisen haben. .

Nur geringfügige Vorschüsse des Schatzamtes

bei der Bank von Frankreich.

Paris, 9. März. Fianzminister Marchandeau hat zu den

Gerüchten Stellung genommen, wonach die Regierung von der ihr zustehenden Möglichkeit, bei der Bank von Frankreich Vor⸗ schüsse zu erhalten, Gebrauch gemacht habe. Der Finanzminister wies darauf hin, daß das in den Monaten Januar und Jebruar etwas über drei Milliarden Francs als Kapitalanlage ür Rüstungsausgaben bezahlt habe. Bei dieser Gelegenheit habe das Schatzamt in 888 maßvollen Grenzen von der Vorschußmög⸗ lichkeit bei der Bank von Frankreich Gebrauch gemacht, doch würden die drei Milliarden für Rüstungszwecke, sobald die Landes⸗ verteidigungsanleihe aufgelegt ist, von der selbständigen Landes⸗ verteidigungskasse an das Schatzamt zurückgezahlt werden, das dann auch ohne Schwierigkeiten seinen kleinen Vorschuß bei der Bank von Frankreich abdecken könne.

Wie aus anderer Quelle verlautet, soll sich der Vorschuß⸗ betrag, den das Scha amt bei der Bank von Frankreich in An⸗ spruch genommen hat, lediglich auf 300 Millionen Franes belaufen.

Unterzeichnung des französisch⸗rumänischen Handelsvertrages. Paris, 9. März. Der französische Handelsminister Cot und Pelhihe haben am Dienstag den lseom paxa⸗ r

terzeichnet, am 15. März in

Die Erzeugung von Naturwolle hat seit 1933 um rund die Hälfte zugenommen, von 5200 t auf 7500 t im Jahre 1937. Diese Menge entspricht etwa 10 —15 % des Jahresverbrauchs. Hinzu tritt die im Inland sdivair Reißwolle, die für 1937 auf 40 000 t geschätzt wird. Weiterhin ist noch die im Inland erzeugte Reißbaumwolle zu erwähnen, die man mit 30 000 t ansetzen kann, owie die sonstigen im Inland agrarisch gewonnenen Textilroh⸗ toffe (z. B. Seide, Angorawolle), deren Produktion aber noch nicht tark ins Gewicht fällt.

Bei den „industriell“ erzeugten Rohstoffen betrug die Erzeu⸗ gung von Kunstseide 1933: 28 700 t; 1937: 57 000 t. Die Zell⸗ wollproduktion, die 1933 noch gering war (5400 t), ist bis 1937 auf 100 000 t gesteigert worden. Die Inlandserzeugung von Kunstseide (vermindert um den Ausfuhrüberschuß) und von Zell⸗ wolle 156 000 t machte 1937 16,9 % der der deut⸗ schen Textilindustrie zur Verfügung stehenden Rohstoffmengen aus. An den „Bekleidungstextilien“ gemessen hatten diese beiden Rohstoffe bereits einen Anteil von rund 23 % erreicht. „Das Jahr 1938 wird soweit sich die Verhältnisse schon jetzt überblicken lassen auch bei steigendem Verbrauch eine weitere Zunahme des Inlandsanteils an der Rohstoffversorgung der deut⸗ schen Textilindustrie bringen. Die Erzeugung der „agrarischen“ Textilrohstoffe wird 1938 gesteigert werden, wenngleich bei der Wolle nur ““ Erfolge erwartet werden können. Auch die Produktion von synthetischen Spinnstoffen wird weiter ausgebaut. Für 1938 ist mit einer Zellwollerzeugung von 150 000 t zu rechnen.

Die deutsche Textilwirtschaft 1937.

„Niach einer Uebersicht im neuen Wochenbericht des Instituts 85 Konjunkturforschung haben Beschäftigung und Produktion der

extilwirtschaft 1937 deutlich zugenommen. Die Rohstoffversor⸗ gung hat sich gebessert: Die Rohstoffeinfuhren lagen erheblich über Vorjahrshöhe; die Inlandserzeugung ist weiter ausgedehnt worden. Auch die Absatzverhältnisse sind nach wie vor günstig: Sowohl der Inlands⸗ als auch der Auslandsabsatz sind gestiegen. Die Einzelhandelsumsätze in Textilien und Bekleidung waren 1937 um 13—14 % höher als im Vorjahr. Die Ausfuhr von Geweben und Fertigwaren hat um 9 % zugenommen. Im einzelnen stellte sch die Beschäftigung in der (1936 = 100) im Jahre 1937 auf 106,8 und die Produktion der Textilindustrie

(1928 = 100) auf 100,1.

Wirtschaft des Auslkandes.

1 Die Einzelhandelsumsätze in Textilien und Bekleidung lagen (1928 = 100) bei 88, 11.

Art“ vereinigt der Sortimentsgroßhandel 5000 Fabrikanten und 2000 Handwerker. Sie liefern ein Sortiment von 45 000 Artikeln. die an rund 60 000 Einzelhandelsbetriebe weitergeleitet werden. Der Großhandel wird damit gewissermaßen zum Kaufhaus 85 den Landkaufmann, weil er, wie statistische Erhebungen beweisen, auch in die dünnstbesiedelten Gebiete vorstößt, um die Versorgung In der Gruppe Rauchwarenhandel wird auf den neuen Robbenfänger „Sachsen“, der erst vor wenigen Wochen vom Stapel gelaufen ist und eine Gründung des Leipziger Rauch⸗ warengroßhandels darstellt, verwiesen, besonders aber auf die Erträgnisse, die man von den Fängen erwartet: Fett für die Er⸗ nährungswirtschaft und Seehundfelle für den Rauchwarenhandel. Es ist selbstverständlich, daß in der Abteilung Bekleidung und Textilien auf die neuen deutschen Stoffe stark Bezug genommen wird, so wie es im großen von der Textil⸗ und Bekleidungsmesse auch Heschteht Eine reiche Wahl von Austauschstoffen steht für den Polsterer und Sattlerbedarf zur Verfügung. Auf diesem Gebiet liegt das süddeutsche Alpengras und Waldwolle als Ersatz für Matratzenfüllungen an der Spitze. Aber auch (ein Strohabfallprodukt) und deutscher Brechflachs werden als Polster⸗ material empfohlen. Interessant ist auch die Gruppe der vege⸗ tabilen Drogen. Es ist dies gewissermaßen ein Kundendienst, der zur Wissenschaft geworden ist. Die Sammlung der Kräuter hat im vorigen Jahr 1 700 000 vs Trockengut erbracht, so daß wir jetzt auf die Einfuhr von ausländischen Drogen nicht mehr an⸗ gewiesen sind.

Aufschlußreich ist auch die Ausstellung auf den Gebieten von Kohle, Elektrizität, Holz und Tabak. In allen Darstellungen wird immer darauf hingewiesen, wie wir durch richtigen Verbrauch unsere Devisenlage erleichtern können. So führt z. B. der deutsche Darmgroßhandel der 330 000 000 Meter Kunst⸗ darm zu, was für das Jahr 1938 berechnet wertmäßig einen Betrag von rund 40 Mill. RM ausmacht, die nun zum großen Teile als Devisenersparnis gewertet werden können. .

8

Der Außenhandel der Schweiz im Februar 1938

Zürich, 9. März. Der Schweizer Fupdenden zeigt im Fe⸗ bruar einen mengen⸗ und wertmaägägen infuhrrückgang, gleich⸗ seitig eine Erhöhung der Ausfuhr. Die 8G stellte sic im Fe⸗ ruar 1938 auf 131,4 Mill. gegen 157,8 Mill. im entsprechenden Vorjahrsmonat. Die Ausfuhr erreichte im letzten Monat 101 Mill. ffr. gegen 86,4 Mill. sfr. im Februar 1937. Im Vergleich zum Januar 19388 hat sich der Wert der Einfuhr um 4,7 Mill. ffr. erhöht, während die Ausfuhr um 6,8 Mill. ffr. gestiegen ist.

Wirtschaftsbesprechungen der norbeuropäischen Länder.

Oslo, 9. März. In Oslo sind soeben die Sonderkommissionen

der nordeuropäischen Länder erneut zu Besprechungen zusammen⸗

etreten, die sich seit längerem mit der Frage der wirtschaftlichen

erteidi dceeberettschot Nordeuropas befassen. Zu den wich⸗

tigsten Aufgaben gehört die Aufstellung von Listen über die⸗

jenigen Waren, die die nordeuropäischen Länder im Ernstfalle untereinander austauschen könnten.

Fast 11 Millionen Arbeitslose in Amerita.

wea ington, 9. März. Nach Schätzungen eines amerikanischen Gewerkschaftsverbandes betrug die Zahl der amerikanischen vrpgalchen im Januar 1938 10 973 000 gegenüber 9 241 000 zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die Beschäftigung habe jedoch seit etwa Ende Januar etwas zugenommen.

Handelsvertrag Washington- Prag. 8

Prag, 9. März. Wie Prager Blätter melden, wurde am Mon⸗ tag in Washington der tschechoslowakische Handelsvertrag mit den den Vereinigten Staaten von Nordamerika unterzeichnet. Der Vertrag wird am 16. April 1938 rovisorisch in Geltung treten. Der Vertrag besteht aus einem allgemeinen und einem zolltarif⸗ lichen Teil. Im allgemeinen Teil wird den tschechoslowakischen Waren das Verfahren nach der Meistbegünstigungsklausel garan⸗ tiert. Der Vertrag ist auf die Dauer eines Jahres bei sechs⸗ monatiger Kündigung abgeschlossen. Wird er nicht gekündigt, so verlängert er sich automatisch.

88

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 9. März 1938.: Gestellt 26 822 Wagen.

——

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deuts

Elektrolhtkupfenrh stellte sich laut Berliner Meldunig des „D. N. 195

g9 88 März auf 57,00 (am 9. März auf 57,50 ℳ) für g.

1

Notierungen

der Kommission des Verliner Metallbörsenvorstandes vom 10. März 1938. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 98 bis 3 99 % in Blöcken. 8. 5 Walz⸗ oder Drahtbarren

0. 0 0 0 Reinnickel, 98 99 % .„ Antimon⸗Regulus . - b“ bee“]

. . 39,10-42,10

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und VBanknoten.

Telegraphische Auszahlung.

10. März Geld Brief

ö12,715 12,745 0,639 0,643 41,90 41,98

0,144 0,146

3,047 3,053 55,42 55,54 47,00 47,10 12,415 12,445

68,13 68,27 5,495 5,505 7,812 7,828 2,353 2,357

138,47 138,75 15,42 15,46 55,52 55,64

13,09 13,11. 0,723 0,725

5,694 5,706 2,477 2,481 49,10 49,20

41,94 42,02 62,40 62,52 48,95 49,05

47,00 47,10 11,28 11,30

9. März Geld Brief

12,711 12,74 0,633 0,637 41,90 41,98

0,144 0,14

3,047 3,052 55,40 55,52 47,00 47,10 12,41

68,13 5,49 7,912 2,353

138,42 15,41 55,50

13,09 0,723

5,694 2,475 49,10

41,94 62,37 48,95

47,00 11,275

Aegypten (Alexandrien und Kairo).. Argentinien (Buenos AT11“ Belgien (Brüssel u. Antwerpen). Brasilien (Rio de Ianeirop) ... Bulgarien (Sofia). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) England (London).. stland (Reval / Talinn). Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam).. Iran (Teheran).. Island (Reykjavik). Italien (Nom und Mailand) .. Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Canada (Montreal). Lettland (Riga).. Litauen (Kowno/ Kau⸗ IJ1“ Norwegen (Oslo).. Oesterreich (Wien) 100 Schilling Polen (Warschau, Kattowitz, Föofen) . 100 Zloty Portugal (Lissabon). 100 Escudo

1 ägypt. Pfd. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.

100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.

100 Lire

1 Yen

100 Dinar

1 kanad. Doll. 100 Lats

100 Litas 100 Kronen

63,93 57,47

64,05 57,59

63,90

8,691 1,978

1119 2,477

5709 1,982

1,121 2,481

Numänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm

und Göteborg) 100 Kronen Schweiz (Zürich,

Basel und Bern). 100 Franken Spanien (Madrid u.

Barcelona) .100 Peseten Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen Türkei (Istanbul) . 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar

10. März Geld Brief 20,38 20,46 für 16,16 16,22 [ 1 Städ 4,185 4205

1 Dollar 2,439 2,459 2 und 1 Dollar.. 2,439 2,459 Argentinische.. 8 0,611 0,631 Belgische .. 41,76 41,92 Brasilianische ilrei 0,123 0,143

Bulgarische. 78 55,27 55,49

Dänische..

Danziger.. 47,01 47,19 Englische: große. 12,39 12,43 1 £ u. darunter 12,39 12,43 EneZI“ ranzösische. 7,81 olländische. 138,79 13,13 5,67 V

Geld Brief

20,38 20,46

16.16 16,22 4,185

2,437 2,437 0,605 41,76 0,123

55,25 47,01 12,385 12,385

94 5 89 787 791 138,18 138,74

13,07 5,63 2,437

41,70

62,21

48,90 47,01

Sovereigns Gold⸗Dollars. Amerikanische:

8 100 Kronen 100 Gulden

1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar

1 kanad. Doll. 100 Lats

100 Litas

100 Kronen 100 Schilling] 100 Schilling! 48,90 100 Zloty 47,01

100 Lei . 100 Lei 100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen

100 Kronen 8,83 8,87

1 türk. Pfund 1,89 1,91 00 Pengö g

7,77 138,23 13,07

5,63 2,439

41,70 62,24

talienische: große 8 108 85 n. arunt.

ugoslawische ..

e än e 0 9 % 920 2 8 e“ 41,86 Voswegiche 8 ve. 8 62,48

esterreich.: große.. begez 100 Schill. u. dar. 49,10 Pehe. 8s 47,19 umänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei.. weizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Spani e 2 722 2 7„

Tschechoslowakische:

5000,1000 u. 500 Kr.

100 Kr. u. darunter Türkische 2 2„ Ungarische

63,76 64,02 57,32 57,54 57,32 57,54

9 .8890