Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 69 vom 23. März 1938. S.
Die deutsche Erdölgewinnung im Januar 8* und Februar 1938. Die deutsche Erdölgewinnung betrug in den Monaten Januar und Februar 1938 nach den vorläufigen Ergebnissen der amtlichen Januar Februar 1938 1938 — t t Deutschland . . . 988 604 37 155 Hiervon: “ Hänigsen⸗Obershagen⸗Nien⸗ AA“; Wietze⸗Steinförde. . Oberg 8bE1uuu16“ übrige Erdölreviere . .
2* — 29 848 27 219
3 577 E1“
1 630 1 056
9 59 655521 Monatsdurchschnitt der deutschen Erdölgewinnung im ahre 1937 hatte 37 778 t betragen.
Die Zahl der Arbeiter und Angestellten in den produktiven Zezirken und bei Aufschlußarbeiten außerhalb der produktiven Be⸗ irke betrug am Ende des Monats Januar 1938 5159, am Ende es Monats Februar 1938 5086.
ochenausweis der Niederländischen Bank. Amsterdam, 22. März. Der Ausweis der Niederländischen Bank vom 21. März 1938 zeigt einen unveränderten Goldbestand von 1465,80 Mill. hfl. Die Inlandswechsel zeigen mit 9,2 (8,93) Mill. hfl. eine geringe Erhöhung, während die Ausleihungen mit
298,76 (298,77) Mill. hfl. fast unverändert blieben. Der Bank⸗
notenumlauf erhöhte sich geringfügig auf 888,42 (885,66) Mill. hfl. Die Giroguthaben des Staates stiegen auf 102,45 (98,57) Mill. hfl., während die Guthaben Privater auf 820,33 (826,64) Mill. hfl. “ Die Goldverschiffungen aus Holland, die in der Berichtswoche vor sich gingen, treten in diesem Ausweis nicht in Erscheinung. Es wird angenommen, daß dieses Gold aus den Beständen des Währungsausgleichsfonds stammt. Die Höhe der Verschiffungen wird nicht mitgeteilt
Dee neuen finanzpolitischen Gesetze. Vorschußgrenzen des französischen Staates um 5 Milliarden Franken erhöht.
Paris, 22. März. Die am Dienstag im Ministerrat be⸗ chlossenen finanzpolitischen Gesetze, die dem Parlament bereits unterbreitet wurden, beziehen sich auf zwei verschiedene Dinge. Das eine Gesetz setzt die Höchstgrenze der Vorschüsse, die die Bank von Frankreich dem Staat auf Antrag des Schatzamtsministers be⸗ willigen kann und die nach einem Abkommen vom Juni vorigen Jahres 15 Milliarden Franecs betrugen, um 5 Milliarden auf 20 Milliarden Francs herauff Der zweite Gesetzentwurf betrifft die Speisung der neugeschaffenen selbständigen Landesverteidi⸗ gungskasse. Der Gesetzentwurf zur Schaffung dieser Kasse vom 5. März d. J. wird in zwei Punkten abgeändert. So wird die ein⸗ schränkende Bestimmung, daß die 11A“ sich nur durch langfristige und mittelfristige Anleihen flüssige Mittel ver⸗ schaffen dürfe, dahin ausgeweitet, daß sie Anleihen schlechthin auf⸗ legen und sich außerdem vom Schatzamt Vorschüsse bewilligen lassen darf. Von dieser Bevorschussungsmöglichkeit wird gleich zu Beginn in der Form Gebrauch gemacht, daß der Ueberschuß, den der Währungsausgleichfonds seit seiner Schaffung herausgewirt⸗ schaftet hat (nach der „Information“ soll er 3 bis 4 Milliarden Francs betragen), als Vorschußeinlage an die Landesverteidi⸗ gungskasse abgezweigt wird. Diese Vorschußeinlage muß die Landesverteidigungskasse von den für 1938 aufzulegenden Landes⸗ verteidigungsanleihen in einer geplanten Höhe von 11,2 Mil⸗ liarden Francs wieder zurückzahlen. Der Währungsausgleichs⸗ fonds selbst soll nach dieser Abzweigung seines Ueberschusses seine ihm anfänglich zur Verfügung gestellte Anleihe von 10 Milliarden Franes unverändert behalten. “
Rumänien überträgt Einfuhrbewilligungen für Oesterreich auf Deutschland. Blulkarest, 22. März. Der Oberste Kontingentierungsausschuß hat beschlossen, alle Einfuhrbewilligungen für Oesterreich, soweit sie noch verwandt wurden, endgültig zu annullieren. An ihrer Stelle werden im Rahmen der für Oesterreich festgesetzten und nicht verwandten verfügbaren Beträge Einfuhrbewilligungen für
Deutschland gewährt werden.
RNoch in diesem Monat polnisch⸗litauische Wirtschaftsberatungen.
Warschau, 22. März. „Kurjer Poranny“ meldet unter Be⸗ rufung auf maßgebliche Kreise, daß noch in diesem Monat polnisch⸗ litauische Pirtschaftsberatungen stattfinden werden, an denen Ver⸗ treter des Industrie⸗ und Handelsministeriums, des Landwirt⸗ schaftsministeriums und der Industrie⸗ und Handelskammern in Kowno, Wilna und Warschau teilnehmen. Das Ziel dieser Kon⸗ feien die entweder in Kowno, Wilna oder Warschau stattfinden oll, ist die Aufstellung eines Planes für eine polnisch⸗litauische Wirtschaftszusammenarbeit.
ma
Allgemeiner deutscher Bankiertag 1937.
Die Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe — Centralver⸗ band des Deutschen Bank⸗ und Bankiersgewerbes — wird ihre Mitglieder 8 den 10. und 11. Mai d. J. nach Berlin zu einem Allgemeinen deutschen Bankiertag zusammenberufen, auf dem
- becende Persönlichkeiten der wirtschafts⸗ und finanzpolitischen Führung des Reiches sowie Vertreter des Bankgewerbes über die Auf aben und Probleme der deutschen Bank⸗ und Finanzwirtschaft sprechen werden.
„*
Devisenbewirtschaftung.
Vermögenserträgnisse für Schweden.
Das Abkommen über die Ssg des deutschen Trans⸗ fer⸗Moratoriums gegenüber schwedischen Gläubigern vom 31. Ja⸗ nuar 1936 ist, wie die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung in ihrem Runderlaß 19/38 D. St. vom 22. 3. 1938 mitteilt, erneut verlängert worden. Die alten. Bestimmungen (RE 157/35 D. St. und 23/36 D. St.) gelten demzufolge weiter, und zwar mit der Maßgabe, daß auch die vor dem 1. Juli 1934 fällig gewordenen Vermögenserträgnisse unter die Regelung fallen.
„Japan und China verfügen über wirtschaftliche Kraftreserven.“
London, 22. März. In der H.⸗V. der Hongkong and Shanghai Banking Corporation teilte der Vorsitzende, G. Miskin, mit, daß die chinesische Wirtschaft zur Zeit zwar durch die kriegerischen Ver⸗ wicklungen schwer beeinträchtigt werde, daß aber sowohl China als auch Japan über Kraftreserven verfügten, die “ eine sichere und rasche wirtschaftliche Erholung garantieren. So⸗ gar jetzt zeige es sich, daß die Störungen des Wirtschaftslebens im Hangtse Gebiet bereits zu einer Belebung der Wirtschaft der west⸗ ichen Provinzen geführt habe, mit der man normalerweise nicht vor Jahrzehnten hätte rechnen können.
G. Miskin wies weiter darauf hin, daß bereits vor dem offiziellen Abkommen zwischen dem FE“ Kung und dem amerikanischen Schatzamtssekretär Morgenthau im Sommer 1937 eine Vereinbarung getroffen wurde, nach der die Vereinigten Staaten regelmäßig beträchtliche Posten Silber gegen Dollarguthaben ankauften, die zur Stabilisierung der chinesischen Währung dienen sollten. Außerdem wurde bekanntgegeben, daß Dr. Kung während seines Aufenthaltes im Sommer 1937 mit Erfolg über den Bau einer Eisenbahn von Kanton nach Maishin verhandelte und schließlich auch über eine Anleihe zur Stützung der chinesischen Währung und zur Fundierung eines Teiles der internen chinesischen Schuld. Die nach dieser Richtung mit einem internationalen Bankenkonsortium aufgenommenen Verhand⸗ lungen mußten indessen nach Angaben der Bank wegen des chinesisch⸗japanischen Konfliktes vertagt werden.
Verhandlungen über Entschädigungen für die enteigneten Oelgesellschaften in Mexiko.
Keine Devisenkontrolle und Goldbeschlagnahme.
Mexico⸗City, 22. März. Der mextkanische Finanzminister teilte den enteigneten Oelgesellschaften im Auftrage des Bundes⸗ präsidenten mit, daß die Regierung bereit sei, Verhandlungen auf⸗ zunehmen über eine gefeteKäsig sestsulehenbe Entschädigung.
Die Banken in Mexiko nahmen am Dienstag die Devisen⸗ geschäfte wieder auf, wobei ein Umrechnungskurs von 4,15 mexi⸗ anischen Pesos für einen USA⸗Dollar gegen vorher 3,60 mex. Pesos je Dollar zugrunde gelegt wurde. Dieser Kurs ist jedoch nicht als endgültig zu betrachten, da die Bank von Mexiko die neue Parität erst später festsetzen wird. Die Bank von Mexiko gab bekannt, daß sie keine Devisenkontrolle und Goldbeschlagnahme einführen werde; sie teilte ferner mit, daß das USA⸗Schatzamt Behenh bezüglich des weiteren Ankaufs von mexikanischem
ilber gegeben habe.
Die gesamte Presse gibt Erklärungen des Bundespräsidenten wieder, in denen es heißt, daß die mexikanische Regierung durch besondere Umstände und nachdem alle Versöhnungsmittel erschöpft gewesen seien, sich gezwungen gesehen habe, zu der Oelenteignung zu schreiten. Es sei aber zu berücksichtigen, daß es sich hierbei um eine völlig außergewöhnliche Maßnahme handele, die keinesfalls auf andere wirtschaftliche Dinge ausgedehnt werde. Dementspre⸗ chend würden die Regierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Enteignung sich nur auf die Ausbeutung, die Verwaltung und den Verkauf der Petroleumprodukte erstrecken. Es werden keinerlei andere “ getroffen, die das Vertrauen des Landes auf geschäftlichem Gebiet erschüttern könnten, vielmehr sei die Regie⸗ rung entschlossen, die anderen Geschäfte gesetzmäßig zu schützen. Die Regierung vertrete die Ansicht, daß die Maßnahmen, welche die Bank von Mexiko bereits ergriffen hat und noch ergreifen wird, das Banksystem des Landes unversehrt erhalten werden. Die ent⸗ 8 enden Regierungsstellen würden alles tun, um den Kredit
es Landes zu stärken und würden auch weiterhin Investitionen fördern und anregen, welche geeignet sind, die Wirtschaftsentwick⸗ lung zu begünstigen.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 22. März. (D. N. B.) Auszahlung London 26,31 G 26,41 B., Auszahlung Berlin (verkehrsfrei) 212,12 G., 212,96 B Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. Auszahlungen: Amsterdam 292,92 G., 294,08 B., Zürich 121,46 G., 121,94 B., New York 5,2945 G., 5,3155 B., Paris 16,06 G., 16,14 B. Brüssel 89,12 G., 89,48 B., Stockholm 135,53 G., 136,07 B., Kopenhagen 117,47 G., 117,93 B., Oslo 132,24 G., 132,76 B., Mailand 27,75 G., 27,85 B.
Prag, 22. März. (D. N. B.) Amsterdam 15,85, Berlin 11,49, Zürich 657,50, Oslo 714,50, Kopenhagen 635,00, Landon 142,25, Madrid —,—, Mailand 150,51, New York 28,62 ½, Paris 86,70, Stockholm 732,50, Wien 530,00, Polnische Noten 533,50, Belgrad 65,70, Danzig 541,50, Warschau 541,25.
Budapest, 22. März. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Wien —,— Berlin 136,20, Zürich 77,95, Belgrad 7,85.
London, 23. März. (D. N. B.) New York 496,93, Paris 163,18, Amsterdam 897,25, Brüssel 29,50 ½, Italien 94,40, Berlin 12,37 ½, Schweiz 21,64 ¼t, Spanien 80,00 nom., Lissabon 110,15, Kopenhagen 22,40, Wien 26,50 nom., Istanbul 622,00 B., Warschau 26,37, Buenos Aires Import 16,00 B., Rio de Janeiro 281,00 B.
Paris, 22. März. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.] Deutschland 13,28, London 163,68 ½, New York 33,10, Belgien 556,50, Spanien —,—, Italien 173,80, Schweiz 756,50, Kopen⸗ hagen 728,00, Holland 1831,75, Oslo 819,00, Stockholm 845,00,
92 82
. B
Prag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.
Paris, 22. März. (D. N. B.) Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.] Deutschland 13,28, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 32,95, England 163,37 ½, Belgien 555,00, Holland 1828,00, Italien 173,65, Schweiz 753,00, Spanien —,—, Kopen⸗ hagen 728,00, Oslo —,—, Stockholm 845,00, Belgrad —.,—, Warschau —,—.
Amsterdam, 22. März. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 72,56, London 8,97 ½, New York 180 ⅛, Paris 548,50, Brüssel 30,43 ½, Schweiz 41,46 ½, Italien —,—, Madrid —,—, Oslo 45,12 ⅜. Kopenhagen 40,07 ½, Stockholm 46,25, Prag 633,00.
Zürich, 23. März. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 13,27 , London 21,64 ¼, New York 43513⁄19, Brüssel 73,36, Mailand 22,95, Madrid —,—, Berlin 174,90, Wien: Noten 64,00, Auszahlung —,—, Istanbul 350,00. .
Kopenhagen, 22. März (D. N. B.) London 22,40, New York 452,75, Berlin 181,25, Paris 13,85, Antwerpen 76,10, Zürich 103,80, Rom 24,00, Amsterdam 250,20, Stockholm 115,60, pb 112,70, Helsingfors 9,97, Prag 15,95, Wien —,—, Warschau 5,65.
„Stockholm, 22. März. 8 N. B.) London 19,41 ½, Berlin 157,50, Paris 12,05, Brüssel 66,20, Schweiz. Plätze 90,10, Amsterdam 217,00, Kopenhagen 86,80, Oslo 97,70, Washington 392,00, Helsingfors 8,62, Rom 20,80, Prag 13,85, Wien —,—, Warschau 74,25.
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilag
auf Abschlußerwartungen erzielten⸗
Berliner Börse am 23. Altien und Renten weiter freundlich.
Die Börse blieb auch heute auf einen freundlichen Grundton gestimmt, da das Publikum mit weiteren kleinen Kauforders ver⸗ treten war und infolgedessen auch der berufsmäßige Handel weitere Anschaffungen vornahm. Die sich häufenden und fast ausnahms⸗ los eine günstige Weiterentwicklung kennzeichnenden Jahres⸗ abschlüsse bieten immer wieder neue Anregungen und stimmen auch hinsichtlich der noch bevorstehenden Abschlußveröffentlichungen optimistisch. Da anderevseits nur ganz gelegentlich Verkäufe er⸗ fülghn und infolgedessen an einzelnen Marktgebieten bereits eine ühlbare Materialverknappung eintritt, konnten die Kurse fast durchweg Besserungen erzielen.
Eine Bevorzugung erfuhren heute Montanwerte. Die hier erzielten Steigerungen von 1 ⅛ bei Klöckner, von hei Mannes⸗ mann, von bei Mansfeld und von *% bei Rheinstahl wurden zum Teil darauf zurückgeführt, daß eine bisher auf den Markt drückende Positionslösung beendet ist.
Bei den Braunkohlenwerten fielen Leopoldsgrube mit einer Steigerung um 2 ¼ % auf, was auf die Dividendenerhöhung zurückzuführen ist. Schon in der ersten halben Stunde stieg der Kurs weiter um ca. 2 %. Ilse Bergbau gewannen 14¼ %. Auch Elektro⸗ und Versorgungswerte waren eher gefragt, so u. a. wieder Accumulatoren (+† 4 %). Nur Siemens waren angeboten und zunächst , später nochmals im gleichen Ausmaß schwächer. Von Versorgungswerten bildeten HEW. mit — 1 und Bekula mit — N% % Ausnahmen. Im übrigen sind noch Feldmühle mit einer teigerung um ¾ % und im Freiverkehr Stoewer Auto mit +† 2 % zu erwähnen. Reichsbank ermäßigten sich bei kleinem Angebot um 1 ¾¼ %.
Im Verlauf konnte eine Reihe der variabel gehandelten Aktien nochmals Besserungen erzielen. 8
Feldmühle stiegen auf Abschlußerwartungen weiter um 14 9, Waldhof um 1 ¼ %, obwohl bei letzterer die höher gespannten Ab⸗ Eb1 nicht zutreffen sollen. Hösch und
MW stiegen um je %, Demag um , Lahmeyer und Reichs⸗ bank um je ¾ %, Accumulatoren verdoppelten ihren Anfangs⸗ gewinn von 3 %.
Am Börsenschluß waren die Kurstafeln des Aktienmarktes hauptsächlich wieder von Strichnotizen bedeckt, ein Zeichen für die völlig schrumpfenden Umsätze. Die Kurse blieben sonst allgemein aber gut gehalten. Die lebhaftesten Tagesumsätze hatten Ver⸗
einigte Stäaählwerke, in denen ca. 180 000 RM den Gejicher wech⸗
selten. Auch Zellstoffaktien hatten ziemlich reges Geschäft.
Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien büßten Deutsche Bank und Deutsche Ueberseebank je ½. % ein. Vereins⸗ bank Hamburg stiegen demgegenüber um 1 %. Von Hypotheken⸗ banken wurden Bayrische um % und Hamburger um *% % höher notiert. Am Markte der Industriewerte wurden Eschweiler Berg⸗ werk 5 % niedriger umgesetzt. Vereinigte Bautzener Papier lagen 4 ½¼ % höher und wurden repartiert. Carton Dresden stiegen um 3 ¶¼ %, Hugo Schneider sowie Seiffert & Co. um je 3 %. Bei⸗ den Kolonialpapieren erzielten Schantung einen Gewinn von 3 ¼ %, Doag einen solchen von ½ *.
Am variablen Rentenmarkt zogen Reichsaltbesitz auf 132,70, also um 10 Pfg. an. Die Umschuldungsanleihe wurde zu unver⸗ ändert 96,10 behewe
Am Kassarentenmarkte hielten sich die Umsätze bei freund⸗ licher Grundtendenz in engen Grenzen. Hypothekenpfandbriefe und Kommunalobligationen veränderten sich nur unbedeutend, Liquidationspfandbriefe litten etwas unter Angebot. Von land⸗ Leee Goldpfandbriefen ermäßigten sich Pommern Abfin⸗ ung um ¼. Von Länderanleihen gaben 33er Bayernserien um 15 Pfg. nach. Sämtliche Reichsanleihen waren wieder gefragt. 4 Y(ige von 1934 stiegen um 7 ½ Pfg. auf 99,70. 40er Postschätze wurden 10 Pfg. höher bewertet.
Von Zweckverbandsanleihen wurden 26 er Emscher Ge⸗ nossenschaft um ½ % heruntergesetzt. Bei den Industrieobli⸗ gationen fielen Concordia Spinnerei nach Pause mit — , HEW. ebenfalls gegen letzte Notiz mit — 0,85 auf, während Loewe & Co. %, Mix & Genest sowie Mansfeld um je % % höher notiert wurden.
Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unveränderte Sätze von 2 1¼ bis 2 ¾¼ % anzulegen.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurden das engl. Pfund mit 12,385 (12,38), der Gulden mit 138 (137,92), der franz. Franc mit 7,60 (7,55) und der schw. Franken mit 57,21. (57,20) höher bewertet. Der Dollar lag mit 2,494 (2,495) etwas schwächer.
5*
Börfenkennziffern 8
für die Woche vom 14. bis 19. März 19383.
Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich für die Woche vom 14. bis 19. März 1938 im Vergleich
zur Vorwoche wie folgt:
Wochendurchschnitt Monats⸗ vom 14.3. vom 7. 3. durchschnitt bis 19. 3. bis 12. 3 Februar
118,70 119,40 107,93 107,43 Handel und Verkehr .. 118,80 119,06
Gesamt... 113,60 113,6
Kursniveau der 4 ½ % igen 8 .“ Wertpapiere — Pfandbriefe der Hypotheken⸗ “ Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen .. Anleihen der Länder und Gemeinden..
Durchschnitt... Außerdem: 5 %ige Industrieobligationen 4 % ige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe.
Aktienkurse (Kennziffer 1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie..
100,17
100,00 99,94
99,79 100,04
102,92 96,02
Verantwortlich: für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag: Präsident Dr. Schlange in Potsdam; für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Schöneberg.
Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktieng Berlin, Wilhelmstr. 32
Fünf Beilagen uind t 1 egisterbeilagen)
“ 1
6
leinschl. Börsenbeilag
zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen
Berlin, Mittwoch, den 23. März
Erste Beilage
Sta
atsanzeiger 1938
11““
Oslo, 22. März. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 162,00, Paris 12,35, New York 403,00, Amsterdam 223,00, Zürich 93,00, Helsingfors 8,90, Antwerpen 68,25, Stockholm 102,75, CG 89,25, Rom 21,50, Prag 14,20, Wien —,—, Warschau
7,00.
Moskau, 18. März. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl.
Pfund 26,34, 100 Reichsmark 212,47.
London, 22. März. (D. N. B.) Silber Barren prompt 20 ½, Silber fein prompt 221 ¼16, Silber auf Lieferung Barren 20 ½1 6, Silber auf Lieferung fein 21 9⅜, Gold 140/2.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 22. März. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗ besitzanleihe 132,65, Aschaffenburger Buntpapier 100,00, Buderus Eisen 120,25, Cement Heidelberg 167,25, Deutsche Gold u. Silber 250,00, Deutsche Linoleum 177,00, Eßlinger Maschinen 121,50, Felten u. Guill. 142,00, Ph. Holzmann 163,75, Gebr. Junghans 123,50, Lahmeyer 121,25, Mainkraftwerke —,—, Rütgerswerke 154,00, Voigt u. Häffner —,—, Westeregeln 107,00, Zellstoff Wald⸗ hof 150,00.
Hamburg, 22. März. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 117,00, Vereinsbank 134,00, Hamburger Hochbahn 102,00, Hamburg⸗Amerika Paketf. 77,50, Hamburg⸗Südamerika 130,50, Nordd. Aoyd 77,50, Alsen Zement —,—, Dynamit Nobel 84,00 B., Guano 117,00, Harburger Gummi 193,00, Holsten⸗Brauerei 118,00, Neu Guinea —,—, Otavi 27,50.
Wien, 22. März: Geschlossen. (D. N. B.)
Amsterdam, 22. März. (D. N. B.) 7 % Deutsche Reichs⸗ anleihe 1949 (Dawes) 20 ⅞, 5 ½ % Deutsche Reichsanleihe 1965 (Young) 28 ⅞, 6 ½ % Bayer. Staats⸗Obl. 1945 —,—, 6 % Bremen 1935 —,—, 6 % Preuß. Obl. 1952 —,—, 7 % Dresden Obl. 1945 —,—, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 —,—, 7 ½¾ % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗ Krd. Pfbr. 1960 —,—, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 —,—, Amsterdamsche Bank 155,25, Deutsche Reichsbank 55,50, 5 % Arbed 1951 —,—, 5 ½ % Arbed Obl. 122,25, 7 % A.⸗G. f. Bergbau, Blei u. Zink Obl. 1948 30,00, 7 % R. Bosch Doll.⸗Obl. 1951 —,—, 8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 54,50, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 45,00 G., 6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 —,—, 6 % Harp. Bergb.⸗Obl. m. Opt. 1949 —,—, 6 % J. G. Farben Obl. 1945 —,—, 7 % Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten —,—, 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 —,—, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 1930 —,—, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 1951 —, 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 —,J—, J. G. Farben Zert. v. Aktien —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 —,—, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 29,00, 5 ½ % Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6 % Siemens u. Halske Obl. 1930 —,—, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Kölner Emission) —,—.
Berichte von auswärtigen Warenmärkten.
Manchester, 22. März. (D. N. B.) Der Gewebemarkt lag ruhig, doch neigten die Preise zur Schwäche, da über die Ent⸗ wicklung der Notierungen für Rohbaumwolle Unsicherheit bestand. Garne hatten schleppenden Verkehr.
London, 22. März. (D. N. B.) Am Dienstag wurden im Rahmen der zweiten diesjährigen Londoner Kolonialwollver⸗
steigerungsserie 9543 Ballen zum Verkauf gestellt, von denen 8131
Ballen während der Auktion Absatz fanden.
Die Zurückziehung von
Losen war diesmal unbedeutend. Die Auswahl konnte als gut an⸗
gesprochen werden
die Nachfrage
heimischen Handels, doch beteiligten sich auch mehr als bisher am Geschäft. Australmerino⸗Spinner⸗ und Handelsstücke, Neuseelandkreuzzuchten und
vließe sowie Spinner⸗ owie Capmerinowaschwollen und
hautwollen, Australwaschwollen
Wagengestellung sür K.
Ruhrrevier:
war etwas lebhafter,
und der Besuch wies eine Besserung auf. insbesondere von Seiten des kontinentale Häuser und Handels⸗
Auch
ohle, Koks und Briketts im
Am 22. März 1938: Gestellt 24 986 Wagen.
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Vanknoten.
Telegraphische Auszahlung.
Aegypten (Alexandrien
und Kairo)
Argentinien (Buenos
ires)
Brasilien
Estland
(Reval / Talinn).. Finnland (Helsingf.) (Paris)..
riechenland (Athen) Holland (Amsterdam
und Rotterdam).. Iran (Teheran).. Island (Reykjavik). Italien (Rom und
Mailand)
Japan (Tokio u.
Jugoslawien grad und Za
Canada (Montreal). Lettland (Riga).. Litauen (Kowno / Kau⸗
Hiasg).
Norwegen (Oslo).. Polen (Warschau, Kattowitz, Posen). Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u.
Barcelona)
Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul).. Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Staaten von Amerika (New York)
Verein.
Belgien (Brüssel u.
Antwerpen).. (Rio de
Jäneiro)... Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) . England (London)..
Eu5
8 — 23. März 8 1 Geld Brief
12,67 12,70 0,636 0,640 41,955 42,03
0,145 0,147
3,047 3,053 55,23 55,35 47,00 47,10 12,37 12,40
68,13 68,27 2418 9485 7,592 7,608 2,353 2,357
137,86 15,37 55,33 13,09
0,721
5,694 2,484 49,10
41,94 62,17
47,00 11,24
1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga
1 Milreis 100 Leva
100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.
100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar 1 kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas 100 Kronen
100 Zloty 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen
1 türk. Pfund 100 Pengö
1 Goldpeso
1 Dollar
15,41 55,45
13,11 0,723
5,706 2488 49,20
42,02 62,29
47,10 11,26
Kobe) (Bel⸗ greb).
63,73 57,15
63,85 57,27
Prag) 8,729 1,982 1,121
2,496
8,711 1,978
1,119 2,492
63,69
57,14 1,119 2,493
22. März Geld
12,665 0,643 41,94
0,144
3,047 55,21 47,00 12,365
68,13 5,475 7,542 2,353
138,14 132,78 15,36 55,31
13,09 0,721
5,694 2,480 49,10
41,94 62,15
47,00 11,23
Brief 12,695 0,647 42,02 0,146 3,053 55,33
42,10 12,395
68,2 5,485 7,558 2,357
138,06
15,40 55,43
13,11 0,723
5/706 2,484 49,20
42,02 62,27
47,10 11,25
63,81
57,26 8,719 1,982 1,121 2,497
Kreuzzuchten vom Cap konnten sich sämtlich im Preise behaupten Der Schlußtag der Versteigerung ist inzwischen um einen Tag — auf
8₰
den 30. März — vorverlegt worden.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 23. März auf 57,25 ℳ (am 22. März auf 57,25 ℳ) fü
100 kg.
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
em⸗
20 Francs⸗Stücke Gold⸗Dollars.. Amerikanische: 1000 — 5 Dollar.. 2 und 1 Dollar. Argentinische.. Beigische. Brasilianische 6 Bulgarische.. Dänlsche „.... Danziger.. Englische: große... 1 £ u. darunter ““ Finnisch 1“ Holländische.. Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugoslawische.. Sdnadische... Lettländische.. Tö11.““X“ Norwegische.. Weeeö“ Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei... Schwedisce.. Schweizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Spanische. Tschechoslowakische: 5000,1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter eeeee1öe“] Ungarische ....
Sovereingsü . Jen 19,8 ur , 1 Stüch
1 Dollar
1 Dollar
1 Pap.⸗Peso 100 Belga 1 Milreis 100 Leva 100 Kronen . 100 Gulden 1 engl. 1 engl. 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar
1 kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas 100 Kronen 100 Zlotv
100 Lei — 100 Lei
100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten
100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö
22. März Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22
4,185 4,205
2,455 2,475 2,455 2,475 0,615 0,635 41,80 41,96 0,123 0,143
55,06 47,01 12,34 12,34
5,43 7,50 137,54
13,07 5,63 2,442
41,70 61,99 47,01
23. März Geld Brief 20,38 20,46
16,22 4,205
2,474 2,474 0,628
41,96 0,143
55,30 47,19 12,385 12,385
547 7,59 138,18
13,13 5,67 2,466
41,86 62,25 47,19
4/,185
2,454 2,454 0,608 41,80 0,123
55,08 47,01 12,345 12,345
5,43 7,55 137,62
13,07 5,63 2,446
4170 62,01 47,01
fund fund
2,462 41,86
63,82 57,22 57,22
desgl. in Walz⸗ oder D
99 % SG6snööö5. Reinnickel, 98 — 99 % Antimon⸗Regulus..
Feinsilber..
8
GBffentlicher Anzeiger.
Rotierungen
der Kommission des Berliner Metallbörfenvorstandes vom 23. März 1938. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):
Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 2⁄% in Blöcken „ „ 2 2 22 rahtbarren
133 RM für 100 kg 137
. . 39,50 42,50
Untersuchungs⸗ und Strafsachen, ngsversteigerungen,
hebote,
Verlust⸗ und Fundsachen, Auslosung usw. von Wer
Aktiengesellschaften,
1. 2 3. 8 Oeffentliche Zustellungen, 6. 7.
9. Deutsche Kolonialgesellschaften, 10. Gesellschaften m. 3 H. 8 11. E“
12. Unfa
„und Invalidenversicherungen,
13. Bankausweise, 14. Verschiedene Bekanntmachungen.
8. Kommanditgesellschaften auf Aktien,
1
Aue Druckaufträge müssen auf einseitig beschriebenem Papier Anderungen rebdbeaktioneller Art und Wortkürzungen werden vom Verlag nicht vorgenommen. Berufungen auf die Ausführung früherer Druckaufträge sind daher gegenstandslos; maßgebend ist allein die eingereichte Druckvorlage. Matern, deren Schriftgröße unter „Petit“ liegt, können nicht verwendet werden. Der Verlag muß jede Haftung bei Druckaufträgen ablehnen, deren Druckvorlagen nicht völlig druckreif eingereicht werden.
völlig druckreif eingesandt werden.
1. Untersuchungs⸗ und —e Strafsachen.
75008 er Reichs⸗ und Preußische Minister für die kirchlichen Angelegenheiten. Beschlußstelle in Rechtsangelegenheiten der Evangelischen Kirche. BS. 27/35. 9
Beschluß In Sachen
EI“ 1935 —
gefaßt:
uß.
der Pfarramtsgehilfin Gertrud Bäumer geb. Lilie, der Ge⸗ meindehelferinnen Margarethe Frese⸗ nius, Margarete Giebeler und Gertrud Walkraff in Wiesbaden, Klägerinnen, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt
werden. frei.
Kerrl.
Die Beschlußstelle in Rechtsangelegen⸗ heiten der Evangelischen Kirche hat auf Grund des Gesetzes über das Beschluß⸗ verfahren in Rechtsangelegenheiten der Kirche vom 26. ⸗G.⸗Bl. I S. 774 — auf die Vorlage des Arbeitsgerichts Wiesbaden vom 9. Juli 1935 folgenden Beschluß
1. Die Kündigung der Klägerinnen kann zur Durchführung gebracht
2. Diese Entscheidung ergeht gebühren⸗
Berlin, den 15. März 1938. Dr. Stahn.
Juni
Weber.
Dr. Hans Buttersack in Wiesbaden,
Adelheidstraße 16, gegen die Evan⸗
elische Kirchengemeinde in Wies⸗
aden, vertreten durch den Vorstand,
Beklagte, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗
anwalt Dr. 8 Wollweber in Wies⸗ 75009] asse 74 1 — Arbeitsgericht 1. Ga. 17 179/35
18
3. Aufgebote.
Aufgebot. 1 Die Witwe Woutrina Louisa van b. Metelerbamp, i
8
in Haarlem
(Holland), Kleine Houtweg 139, hat das Aufgebot des verlorengegangenen Hypo⸗ thekenbriefes über die im Grundbuch von Otze Band 3 Blatt 93 in Abt. III unter Nr. 10 auf den Namen des ver⸗ storbenen Bürgermeisters a. D. Corne⸗ lius Lucas Willem van Iisendik in Aerdenhout bei Haarlem eingetragene Hypothek von 4000 RM beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 7. Juli 1938, vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten richt anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗
den und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Amtsgericht Burgdorf, Hann.,
den 17. März 1938.
[75010] Aufgebot.
Der Bauer Heinrich Eggers in Kre⸗ lingen, Kreis Fallingbostel, vertreten durch den Rechtsanwalt Speckhan, Walsrode, hat beantragt, den Grund⸗ stückseigentümer des in der Gemarkung Krelingen gelegenen Weide⸗ und Acker⸗ grundstücks „Das Feld über dem Bache“ Kübl. 3, bestehend aus den früheren Parzellen 187/115, 188/116, 189/116, eingetragen im Grundbuche von Kre⸗ lingen Band I Blatt 1, aufzubieten und das Ausschlußurteil zu erlassen. Der Eigentümer wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf den 11. Mai 1938, vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufgebots⸗ termin seine Rechte anzumelden, wi⸗
8
drigenfalls
seine
seinem Recht erfolgen wird. Walsrode, den 19. März 19238.
Das Amtsgericht.
Ausschließung mit
[75011]
Auf den Antrag: 1. des Berlin⸗Adlershof,
Kripfgans, Pokraka
mann
Hans als
frau Fri
czinski,
Ostbahn, lassen: I.
geb.
Aufgebot.
Triebes, Thür.,
Monka,
Hamburg,
des
Paul Stein, Argonnenweg 117, 2. der Frau Ella Selma Dinsch geb. Franz⸗ Seldte⸗Straße 3, 3. der Frau Anna Hartigswalde, vertreten durch den Rechtsanwalt Hinz, Neidenburg, Ostpr., 4. des Dr. Wilhelm Michel, Darmstadt, Bismarckstraße 64, als Abwesenheitspflegers des schollenen, 5. der Ehefrau Frieda Schacht eb. Ottermann, Hameln, Benningsen⸗ strahe 2 II, 6. des Rechtsanwalts Her⸗ Schneider, §. Eims bütteler Chaussee 32—34, als Teilnach⸗ laßpflegers der Verschollenen für deren Erbteil nach der verstorbenen Johanna Therese Leopold, 7. des Hausmaklers renz, Hamburg, Bundesstr. 84, Abwesenheitspflegers schollenen, 8. des Polizeihauptwacht⸗ meisters Guido Hofmann, Sa., 14, 9. der Ehe⸗ a Hiemann geb. Wießner, Freital⸗Döhlen, Weißiger Straße 9, 10. der Ernestine Rosentreter geb. Cze⸗ Hammer⸗Netzekreis, vertreten
durch den Notar Otto Wex, Schönlanke, wird folgendes Aufgebot er⸗ Die nachstehend bezeichneten Berschollenen: zu 1 der am 28. Mai 1892 zu Fürstenwalde als Sohn der
des Ver⸗
Eims⸗
Ver⸗
Crimmitschau,
“
Eheleute Heinrich Stein und Wilhel⸗ mine geb. Gutschmidt geborene Steward Emanuel Heinrich Johannes Erich Stein, der am 24. Dezember 1923 in New York vom deutschen Dampfer „Westphalia“ entwichen ist, im März 1925 zuletzt aus New York geschrieben hat, dort 1927 zuletzt gesehen worden und seitdem verschollen ist; zu 2 der am 22. August 1884 zu Weißendorf als Sohn der Eheleute Christian Friedrich Kripfgans und Katharine geb. Kießling eborene Schmied Hermann Gustav Kripfgans, der am 28. Juni 1910 in New York vom deutschen Dampfer „Deutschland“ entwichen ist, 1920 aus New York zuletzt geschrieben hat und seitdem verschollen ist; zu 3 der am 20. April 1889 zu Dluszek als Sohn der Eheleute Gottlieb Pokraka und Anna geb. Monka geborene Bergmann Gottlieb Pokraka, der am 16. Oktober 1915 in Valdivia vom deutschen Dampfer „Rhodopis“ abgemustert und seitdem verschollen ist; zu 4 der am 27. Januar 1880 zu Dieburg als Sohn der Eheleute Isaak Schönberg und Fanny geb. Koch geborene Kaufmann Wilhelm Schön⸗ berg, der 1914 in Paris und später in Marokko gewesen sein soll, etwa im Jahre 1925 zuletzt geschrieben hat und seitdem verschollen ist; zu 5 der am 19. Juli 1893 zu Hamburg als Sohn der Eheleute Wilhelm Johann Theodor Ernst Schacht und Ida Wilhelmine geb. Gragert geborene Schlossermeister Wil⸗ heim August Fritz Schacht, der im Jahre 1921 nach Mexiko ausgewandert