“ 1
Reichs⸗ und Staaägtsauzefager Nr. 72
Neue Devisenverordnung für Oesterreich
Wien, 25. März. Das Finanzministerium gibt folgende neue Devisenverordnung für Oesterreich bekannt:
Um jeder möglichen Schädigung des österreichischen Wirt⸗ schaftslebens vorzubeugen und jeden ungesetzlichen Devisenabfluß ins Ausland zu unterbinden, hat die Landesregierung eine De⸗ visenverordnung für das Land Oesterreich erlassen, die die bereits bestehenden österreichischen Bestimmungen in ihren Grundzügen denen der deutschen Devisenvorschriften angleicht. Das Gesetz enthält ein allgemeines Verbot, über Vermögenswerte zugunsten von Ausländern zu verfügen oder sie ins Ausland zu verbringen. So sind eingehende Bestimmungen getroffen über Geschäfte mit Zahlungsmitteln, Forderungen, Edelmetallen, Liegenschaften, Wertpapieren usw. sowie über die Ein⸗ und Ausfuhr von Zah⸗ lungsmitteln, Wertpapieren und Edelmetallen. Durch besondere Bestimmungen wird die Einhaltung der Devisenvorschriften bei der Auswanderung gesichert. Damit das Devisenaufkommen in Oesterreich erfaßt und auch für die Zukunft sichergestellkt wird, ordnet das Gesetz außer einer einmaligen die fortlaufende An⸗ meldung und in der Regel auch die Aubietung valutarischer Werte zum Kauf an. Diese Bestimmungen erstrecken sich auf Zahlungs⸗ mittel, Forderungen, Gold, Platin und bestimmte Arten von Wertpapieren. Die einmalige Anmeldung bzw. Anbietung dieser valutarischen Werte hat bis spätestens 5. April 1938 gegenüber der Reichsbankhauptstelle Wien, 9. Bezirk, Otto⸗Wagner⸗Platz Nr. 3, zu geschehen.
Die bisherigen Bestimmungen über die Ablieferung der Exportvaluta sind wirksamer gestaltet worden. Künftig hat sich der Exporteur vor der Ausfuhr der Waren mit der Devisenstelle in Verbindung zu setzen und alsdann die aus dem Export ent⸗ stehende Forderung der Reichsbank anzumelden bzw. anzubieten. Die Strafbestimmungen sind wesentlich verschärft. Zuwiderhand⸗ lungen gegen die neue Devisenverordnung werden grundsätzlich gerichtlich geahndet. Gleichzeitig enthält die Verordnung eine
Devisen⸗ und Steueramnestie hinsichtlich früher begangener Devisen⸗ und Steuerdelikte für Personen, die ihrer Anmeldungs⸗ und Anbietungspflicht jetzt ordnungsgemäß genügen. Da durch die neue Devisenverordnung die Abwicklung des reguläxren Ge⸗ schäftsverkehrs nicht beeinträchtigt werden soll, wird die Devisen⸗
stelle Wien in allen volkswirtschaftlich gerechtfertigten Fällen im
Rahmen des Möglichen Bewilligungen erteilen.
Es ist auch bis zu einer endgültigen Regelung Vorkehrung getroffen, daß aus dem durch die Einführung der Relation Reichs⸗ mark zu Schilling gleich 2:3 bedingten “ der Auslands⸗ währungen für die Devisenablieferer kein Verlust entsteht. Die neue Devisenverordnung verschließt die österreichische Grenze zum Ausland gegen jeden ungerechtfertigten Devisenabfluß. Es ist daher schon in kürzester Frist möglich, auf dem Gebiet des Reise⸗ verkehrs zwischen Deutschland und Oesterreich weitgehende Er⸗ leichterungen eintreten zu lassen.
Der Warenverkehr von Oesterréich nach Deutschland hat durch
die Abschaffung der deutschen Zölle für österreichische Waren ab
26. März 1938 eine wesentliche Erleichterung gefunden. Die devisenrechtliche Regelung der Warenausfuhr aus Oesterreich nach dem Deutschen Reich wird vom Reichswirtschaftsministerium in Kürze in der Weise neu geregelt werden, daß auch hier bestehende Beschränkungen tunlichst gemildert werden. Der Minister für Finanzen, die Reichsbankhauptstelle Wien und die Devisenstelle Wien werden in den nächsten Tagen zur Durchführung der neuen Devisenverordnung weiteres verlautbaren. Bis dahin empfiehlt es sich, von Anfragen bei diesen drei Stellen abzusehen. Die
nächste Zeit wird auch eine Verlautbarung ergeben, wonach bisher erteilte devisenrechtliche Bewilligungen vorläufig in Geltung
bleiben. Das neue Devisengesetz will in der Hauptsache daäfür sorgen, daß österreichische Vermögenswerte nicht in das Ausland verschoben werden. Es läßt daher grundsätzlich alle diejenigen Fragen unberührt, die sich aus der Währungsunion im inländi⸗ schen Zahlungs⸗ und Verrechnungsverkehr ergeben. Diese Fragen, die zahlreich und kompliziert sind, bedürfen ihrer Lösung dur besondere Regelung. 3
———————ỹ—;P—-———O⸗———-—/—/—⸗—⸗——⸗——
Weltzinnverbrauch im Zanuar erneut scharf zurückgegangen.
ie Weltzinnwirtschaft 1937/38..
Amsterdam, 25. März. Den statistischen Erhebungen des Internationalen Zinnausschusses zufolge ist der Weltzinnver⸗ brauch im Januar erneut scharf zurückgegangen. Er stellt sich nur noch auf 13 800 t gegen 16 800 t im Dezember und 16 200 t
im Januar vorigen Jahres. Lediglich die UdSSR zeigte im Ja⸗ nuar eine beträchtliche⸗Verbrauchszunahme auf 2307 t gegen 664 t im Januar 1937. Dagegen gab der Verbrauch in den Ver⸗ einigten Staaten von 8115 auf 4825 t und in Großbritannien von 1935 t auf 1016 t nach. Ueber einen längeren Zeitraum ge⸗ sehen, zeigt die Verbrauchsentwicklung in Deutschland, den Nieder⸗ landen, Japan und der UdSSR eine Steigerung, in Italien und Frankreich dagegen eine Abnahme, wobei zu bemerken ist, daß der französische Verbrauchsrückgang in den letzten Monaten zum Still⸗ stand gekommen zu sein scheint. Die Verbrauchsziffern der wich⸗ tigsten zinnverbrauchenden Länder lassen sich für den mit Ultimo Januar 1938 endenden Zwölfmonatszeitraum wie folgt zusammen⸗
stellen (in longtons;:
1. 2. 1938 31. 1.1937 Zu⸗ oder
88 Abnahme
in %
75 234 10,8 9 822 172,5 21 998 13,9 8 638 35,6 10 016 10,4 1“ 6 780 26,6 übrige Länder .. .. 31 443 31 612 0,5
Sichtbarer Weltverbrauch 195 000 146 100 19,4
Die Verbrauchsminderung im Januar geht auf die stark ver⸗ ninderte industrielle Beschäftigung in der Welt zurück. So be⸗ rug beispielsweise die Weltblecherzeugung im Januar nur noch 214 000 t gegen 323 000 t im Januar vorigen Jahres.
Die sichtbaren Weltzinnvorräte gaben im Februar 1938 mit 1659 t auf 23 308 t nach, doch liegen sie noch immer um 552 t über den Vorräten Ultimo Februar 1937. Im Verhältnis zum erzeitigen Verbrauch stellen sie 12 % des Weltzinnverbrauches ar gegen 13,6 % am gleichen Stichtag vorigen Jahres.
Nach bisher vorliegenden Meldungen lassen sich die Zinnaus⸗ uhrziffern der der Restriktion angeschlossenen Länder für Februar 938 wie folgt ergänzen: Belgisch Kongo 381 t, Nigeria 601 t, Siam 971 t. Für Bolivien und Indochina sind die 31 noch nicht bekannt. An Hand der nunmehr vorliegenden † iffern tellt sich der Ausfuhrrückgang der genannten Länder einschließ⸗ ich Niederländisch Indiens und Malakkas im Februar auf 1094 t
und der Gesamtrückstand 1938 auf 2971 t.
Vereinigte Staaten. bb1ö1ö11“ . Großbritannien. 8 25 052 8 11 709 . 8 974 8 8 581
Deutschland Frankreich ... Japan
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts Ruhrrevier: Am 25. März 1938: Gestellt 25 437 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche
Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ m 26. März auf 56,25 ℳ (am 25. März auf 56,25 ℳ) für
Berlin, 25. März. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ andels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 37,00 bis 38,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ erlesen 46,00 bis 48,00 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei 48,00 bis 52,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 54,00 bis 58,00 ℳ, Linsen, roße, käferfrer 58,00 bis 66,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Konsum, elbe 45,00 bis 46,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 48,00 bis 50,00 ℳ. Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe 51,00 bis 54,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II 61,00 bis 62,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen III 56,00 bis 57,00 ℳ, Reis, nur für Speise⸗ zwecke notiert, und zwar: Rangoon 25,50 bis 26,50 ℳ, Saigon 29,00 bis 30,00 ℳ. Italiener, ungl. —,— bis —,— ℳ, Gersten⸗ graupen. C/0 bis 5/0 38,83 bis 40,42 ℳ, Gerstengraupen, C/4 34,41 bis 36,00 ℳ, Gerstengraupen, Kälberzähne 32,50 bis 34,28 ℳ, Gersten⸗ grütze, alle Körnungen 32,50 bis 34,28 ℳ, Haferflocken, entspelzt und entbittert 40,42 bis 42,34 ℳ, Hafergrütze, gesotten, alle Körn. 41,66 bis 43,46 ℳ, Roggenmehl, Type 1150 24,55 bis 25,50 ℳ, Weizenmehl. Type 812 (Inland) 34,30 bis 35,30 ℳ, Weizen⸗ griet. Type 450 39,50 bis 40,50 ℳ, Kartoffelmehl 36,92 bis 37,92 ℳ, Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,— ℳ (Auf⸗ schläge nach Sortentafel), Roggenkaffee 38,81 bis —,— ℳ, Gersten⸗ kaffee 40,08 bis —,— ℳ., Malzkaffee, glasiert, in Säcken 44,59 bis —,— ℳ, Rohtaffee, gew., Brasil Superior bis Extra Prime 306,00 dHis 350,00 ℳ, Rohkaffee, gew., Zentralamerikaner aller Art 326,00 bis 432,00 ℳ. Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 396,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 428,00 bis 558,00 ℳ Kakao, starf entölt 130,00 bis —,— ℳ, Tee, chines. ⁊810,00 bis 900,00 ℳ, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 ℳ, Ring⸗ äpfel, amerikan, extra choice —,— bis —,— ℳ, Pflaumen 40/50
„Das Ende des Liberalismus in der Wirtschaft.“
Ein Sammelwerk von Reden und Auffätzen des Staatssekretärs im REM. Herbert Backe.
Das für die Wirtschaft — mit der Machtubernahme durch den Nationalsozialismus — nicht mehr zu leugnende Ende des Liberalismus und der Wille, das Leben und die Zukunft des deutschen Volkes zu sichern, wird und muß zur Entstehung der von dem Volk zutiefst ersehnten nationalsozialistischen, d. h. volks⸗ gebundenen Wirtschaft, einer wahren deutschen Volkswirtschaft,
führen. Das erfordert die Herausstellung der Grundsätze, die nach
nationalsozialistischer Auffassung für die Wirtschaft maßgebend sein müssen, sowie die übersichtliche Darstellung der Arbeit und Entwicklung in dem Teile unserer Wirtschaft, der seit 1933 als einziger unter rein nationalsozialistischer Führung steht, nämlich in der Ernährungswirtschaft. Die Ernährungswirtschaft kann des⸗ halb als sinngemäß nicht schematisch zu wertendes Beispiel für die zukünftige Formung unserer Wirtschaft angesehen werden. Diese Gesichtspunkte haben zur Hevausgabe eines Sammelwerkes von Reden und Aufsätzen des Staatssekretärs im REM. Herbert Backe („Das Ende des Liberalismus in der Wirtschaft“ — Reichsnähr⸗ stand Verlags⸗Ges. m. b. H., Berlin) geführt, und sie müssen nach dem vom Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft und Reichsbauernführer R. Walther Darré geschriebenen Geleit⸗ wort bei der Wertung des Buches berücksichtigt werden. — Das Buch selbst zeigt in seinem ersten „Die Grundlagen“ überschriebe⸗ nen Teile, wie das neue nationalsozialistische Prinzip erstmalig in der Wirtschaft auf dem agrarpoltischen Gebiet das libevale Wirt⸗ schaftsprinzip geschlossen und einheitlich durchbrochen hat mit dem Ziele, zunächst für den Bauern und die mit ihm eng verbundenen Berufsgruppen die Stetigkeit und Ordnung zu geben, die sie brauchen, um ihre stetigen lebensgesetzlichen Aufgaben gegenüber Volk und Staat zu erfüllen. Im zweiten Teile wird dann „Die Mobilmachung der Kräfte“ dargestellt, wobei es ebenso auf die Verhinderung von Verderb und nutzloser Vergeudung wie auf die Förderung der Erzeugung ankommt, und der dritte Teil verzeichnet schließlich die erzielten Erfolge sowie die noch zu lösenden neuen Aufgaben. Hier nehmen die Probleme der Erzeugungsschlacht einen breiten Raum ein, dje im Grunde als eine Futterfrage herausgestellt wird. Als die entscheidenden drei Grundlagen für die zu erstrebende „Nationalsozialistische Volkswirtschaft“ fordert der Verfasser eine Mehrerzeugung aus dem heimischen Raum, eine Vorratswirtschaft und eine neue Haltung des wirtschaftlichen Menschen gegenüber der Wirtschaft.
in Kisten 115,00 bis 121,00 ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Aus⸗
lese †Kisten —,— bis —,— ℳ, Korinthen choice Amalias 58,00 bis 64,00 ℳ, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Kunsthonig in ½ -; 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,— ℳ, Bratenschmalz in Kübeln —,— bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger. —,— bis —,— ℳ, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 ℳ, Markenbutter, gepackt 294,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 ℳ, feine Molkereibutter, gepackt 288,00 bis 290,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 ℳ, Molkereibutter, gepackt 280,00 bis 282,00 ℳ, Landbutter in Tonnen 262,00 bis 264,00 ℳ, Land⸗ butter, gepackt 266,00 bis 268,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, bayer. Emmentaler Henles 220,00 bis —,— ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 120,00 is 9 ℳ, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 ℳ. (Preise in Reichs⸗ mark.
Berlin, 25. März. Wöchentliche Notierungen für Nahrungsmittel. Pfeffer, schwarz, Lampong, ausgew. 165,00 bis 175,00 ℳ, Pfeffer weiß, Muntok, ausgew. 175,00 bis 185,00 ℳ, Zimt (Kassia), ganz, ausgew. 290,00 bis 300,00 ℳ, Steinsalz in Säcken 20,30 bis 20,80 ℳ, Steinsalz in Packungen 22,00 bis 24,40 ℳ. Siedesalz in Säcken 22,40 bis 22,80 ℳ, Siedesalz in Packungen 24,00 bis 25,40 ℳ, Zuckersirup, hell, in Eimern 89,00 bis 90,00 ℳ, Speisesirup, dunkel, in Eimern 59,00 bis 70,00 ℳ, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 12 ⅜ kg 74,00 bis 80,00 ℳ, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 12 ½ und 15 kg 68 00 bis 70,00 ℳ, do. aus getr. und fr. Pfl. 71,00 bis 80,00 ℳ, Pflaumenkonfiture in Eimern von 12 ½¾ kg 88,00 bis 94,00 ℳ, Erdbeerkonfiture in Eimern von 12¾ kg 100,00 bis 104,00 ℳ, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste —,— bis —,— ℳ, Dt Büchsenfleisch 10/6 45,00 bis 50 00 ℳ, Margarine, Spitzenmarken, gepackt 194,00 bis —,— ℳ, do. lose —,— bis —,— ℳ, Margarine, Spezialmarken, gepackt 172,00 bis —,— ℳ, do. lose —,— bis —,— ℳ, Margarine, Konsum, gepackt 112,00“
bis —,— ℳ, Speiseöl, ausgewogen 140,00 bis 157,00 ℳ. (Preise “ 1 (einschl. Börsenbeilage und zwei ma.
in Reichsmark.) 8 8
Berliner Börse am 26. März.
Aktien überwiegend fester, Renten freundlich.
Die Wochenschlußbörse hiekt im allgemeinen, was man von ihr erwartete: Nachdem gestern der berufsmäßige Börsenhandel
durch seine Käufe eine Belebung der Aktienmärkte herbeigeführt
hatte, folgte heute in stärkerem Umfange als gestern die Banken⸗
kundschaft. Im wesentlichen handelt es sich bei den Anlage⸗ käufen um Vorgriffe auf die aus dem Coupontermin fließenden Mittel, zumal die Gutschriftsanzeigen zum Teil bereits jetzt er⸗ folgt sind.
stellte. Bemerkenswert fest lagen heute Kaliaktien unter Führung von Kalichemie, die 3 % gewannen, angeblich weil sie im Kurse
zurückgeblieben sind. Westeregeln stiegen um 1 ¾¼. Aschersleben um 1 ¼ %. Von Chemischen Papieren zogen Schering (Koks⸗
werke) um 1 % % an. Farben ermäßigten sich dagegen um ½ auf 159 %. Elektro⸗ und Versorgungswerte waren mit wenigen
Ausnahmen fester, so AEG um 1 und Lahmeyer um 1 ¼ %; Von Auto⸗
nur Siemens gaben auf Zufallsangebot ¾¼ % her. aktien gaben Daimler in Reaktion auf den vorangegangenen kräftigen Anstieg 1 ¼ %ℳ her. Bei den Maschinenbauwerten fanden nur noch Berliner Maschinen Kaufinteresse und zogen um 1 ¼ % an, während Demag ¾ % schwächer lagen. Ziemlich ruhiges Geschäft hatten Montanwerte. 1b Maxhütte büßten gegen die letzte Kassanotiz 1 ½ % ein. auffälligeren Kursveränderungen sind sonst noch Deutsche Linoleum (+ 1 4¼), Scheidemandel (+ 1 4), Dierig und Hansa Dampf (+ 1) und andererseits Bremer Wolle (— 1 % %) zu erwähnen. Im Verlauf erfolgten zum Teil weitere Realisationen, doch gelangten andererseits auch noch Kauforders zur Ausführung, so 1 daß das Kursbild bei wesentlich ruhigeren Umsätzen keine Einheit⸗ lichkeit zeigt. Conti Gummi stiegen gegen erste Notiz um 1, wäh⸗ rend Bemberg 1 ¼ und Schlesische Gas ¾ % hergaben.
Der Börsenschluß brachte keinerlei Ueberraschungen. Die im
Verlauf erzielten Kurse blieben gut gehalten. Allerdings erfolgte —
nur eine sehr beschränkte Zahl von Notierungen.
Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien stiegen Deutsch⸗Asiatische um 10 RM, Deutsche Ueberseebank um 4 . Durchweg fester lagen Hypothekenbankaktien: Bayrische Hyp. + *%, Hamburger + ¼, Meininger + *, Deutsche Hyp. † M %. Von Kolonialpapieren ermäßigten sich Schantung um ½ ͤ. Bei den Industriepapieren stiegen Zeitzer Maschinen gegen letzte Notiz um 3, Kötitzer Leder um 2 ⁄1% und Didier um 2 % N. Heidenauer Papier und Hoffmann Stärke gaben gegen letzte Notiz, Hugo Schneider gegen den Vortag um je 3 % nach.
Im variablen Rentenverkehr wurde die Reichsaltbesitzanleihe mit unverändert 132,70 gehandelt. Die Umschuldungsanleih 8 stellte sich auf 96,25 (96,20). 1
Am Kassarentenmarkt waren Liquidationspfandbriefe heute bemerkenswert erholt. Hannoversche Boden zogen um *ℳ%. Deutsche Hypothekenbank um 2*% an.
Von Stadtanleihen fielen Stettiner bei im allgemeinen ge⸗ haltenen Kursen mit — ½ % auf. Länder⸗ und Provinzanleihen lagen ziemlich ruhig, von ersteren sind Lübecker Altbesitz mit — *% P zu erwähnen. II. Dekosama stiegen um 4¼ ℳ, 34er Reichs anleihe um 10 Pfg. Bei den Industrieobligationen erzielten Bvaubank eine erneute Steigerung um ½ %. Mansfelder zogen Wum *%, 37er Hoesch im gleichen Ausmaß und Fahlberg⸗List um ¼1 %œ an. 2
Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unverändert Sätze von 2 ¾ bis 3 % anzulegen.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das engl. Pfund mit 12,37 (12,38), der Gulden mit 137,90. (137,98), der Franc mit 7,55 (7,65) und der Franken mit 57,10 (57,19) festgesett. Nur der Dollar war mit 2,495 unverändert.
L11141“ Erleichterung des Reiseverkehrs von Danzig
nach dem Ausland.
„Danzig, 25. März. Durch eine vom Senat der Freien Stad Danzig erlassene Verordnung über den Zahlungsverkehr mit der Auslande wird die Reisefreigrenze für Reichsmark und Zloty vo monatlich 300 Gulden auf 500 Gulden 6 Sie darf künftig außer für den laufenden Monat auch zugleich für den folgenden Monat in Anspruch genommen werden. — Die Postfreigrenze nach dem Auslande ist von 10 Gulden auf 20 Gulden innerhalb des Kalendermonats erhöht worden. Im Verkehr mit Deutsch⸗ land und Polen erhöht sich die Freigrenze auf 50 Gulden.
——
Verlegung der Tagung ““
„Werkstoffeinsatz im Wohn⸗ und Zweckbau.
Die Tagung „Werkstoffeinsatz im Wohn⸗ und Zweckbau“, die der Verein deutscher Ingenieure in Verbindung mit der Deut⸗ chen Sä seli as für Bauwesen im Auftrage der Reichsstelle für
irtschaftsausbau durchführt, wird mit Rücksicht auf die bevor⸗ stehende Reichstagswahl und die damit verbundene Inanspruch⸗ nahme auch der an der Veranstaltung Beteiligten vom 8. April auf Freitag, den 29. April 1938, verlegt. Die Tagung, in der die rundlegenden Anordnungen, Erfordernisse und Möglichkeiten hacsamen Werkstoffeinsatz und für die Verwendung heimischer
vestof auf den einzelnen Gebieten des Hochbauwesens und der Haustechnik dargelegt werden, wird ebenso wie die damit ver⸗ bundene Lehrschau, wie vorgesehen, in der Krolloper zu Berlin stattfinden. 8
8
*
11 Verantwortlich:
für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag: 1— Präsident Dr. Schlange in Potsdam;
für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Schöneberg.
Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft Berlin, Wilhelmstr. 32. 5*
Sechs Beilagen ⸗
andelsvcegiste
Wenn die Kurssteigerungen nicht das Ausmaß des Vortages annahmen, so lag das zum Teil daran, daß der berufs⸗ mäßige Handel von seinen Voreindeckungen das voraussichtlich nicht mehr unterzubringende Material wegen der bevorstehenden sonntäglichen Unterbrechung des Börsengeschäfts wieder glatt⸗
8
zum De
8
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 26. März
9
111““ 11““
chsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
1938
“
der Kommisfion des Verliner Metallbörsenvorstandes
vom 26. März 1938.
(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):
o“ 98 bis
9 % in Blöckkn. — R für 100 kg
desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 11352. 11
Reinnickel 98 — 99 % .„ „ 0 b ⸗ “
Antimon⸗Regulus. vb1116“
Feinsilber 8. 89,40-42,40
8 1 4 fein
Kurs der Neichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf Britisch⸗Indien: 100 Rupien = 7,54 Pfund Sterling, Niederländisch⸗Indien (niederl.⸗indische Gulden): Ber⸗ liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung Amster⸗ dam⸗Rotterdam Pari, Palästina (I e9. Berliner Mittelkurs für 8 telegraphische Auszahlung London zuzüglich ½¼ % Agio, Südafrikanische Union und 1 (süd⸗ aafrikanische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegra⸗ b phische Auszahlung London: Ankaufskurs: abzüglich 5 % Disagio; Abgabekurs: abzüglich ⅛6 % Disagio, Australien saustralische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglich 20 ½ % Disagio, Neuseeland (neuseeländische Pfunde): Berliner Mittelkurs h telegraphische Auszahlung London abzüglich 19 1 % isagio.
Kurse verstehen sich für telegraphische Auszahlung
und sind für Amsätze bis RM 5000,— verbindlich.
Ankaufspreise der Neichsbank für ausländische Silber⸗ und Scheidemünzen:
für Posten im Gegen⸗ wert über RM 300,—
. 100 Belgas. 2 1 Dollar. . ,51 [100 Kronen. 8 0,45 100 Gulden . „ 1 Schilling 0,58 1 Pfund „ 1 Eesti⸗Krone 0,65 100 Eesti⸗Krone 1 Markka 0,05 100 Markka..
„ 1 France 0,07 100 Francs..
. 1 Gulden . 1,30 100 Gulden .
für Posten im Gegen⸗ wert bis RM 300,—
1 Belga
Belgien. Canada. Dänemark Danzig. England. Estland . innland rankreich olland. talien. Litauen . Luxemburg. Norwegen. Polen... Schweden.
Schweiz..
Tschechoslowakei
Ver. Staaten von Amerika. 1 Dollar.
9 822 22
1 Lra. .0,11 100 Lre .. 1 Litas 0,38 100 Litas.. 1 Franc 0,10 100 Francs..
1 Krone. . 0,59 100 Kronen . 0,45 100 Zlotv.
. 0,61 100 Kronen. . 0,55 100 Franken
100 Tschechen⸗ . 0,07 Kronen
.2,38⁄ 1 Dollar .
1 Zloty. 1 Krone.. 1 8. 4 1 Tschechen⸗
s Krone.
eeüeeeeeeebbbbbe
VBerichte von auswärtigen Devisen⸗ Wertpapiermärkten. 8 Devisen. 8
Danzig, 25. März. (D. N. B.) Auszahlung London 26,29 G.
26,39 B., Auszahlung Berlin (verkehrsfrei) 212,12 G., 212,96 B. Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. — Auszahlungen: Amsterdam 293,12 G., 294,28 B., Zürich 121,46 G., 121,94 B, New NYork 5,2945 G., 5,3155 B., Paris 16,16 G., 16,24 B., Brüssel 89,12 G., 89,48 B., Stockholm 135,43 G., 135,97 B., Kopenhagen 117,37 G., 117,83 B., Oslo 132,14 G., 32,66 B., Mailand 27,75 G., 27,85 B.
Prag, 25. März. (D. N. B.) nea s-eveg, 15,87, Berlin 11,49, Zürich 658,00, Oslo 715,25, Kopenhagen 636,00, London 142,35, Madrid —,—, Mailand 150,51, New York 28,68 ¾, Paris
87,90, Stockholm 733,75, Wien 530,00, Polnische Noten 535,00, Belgrad 65,70, Danzig 541,50, Warschau 541,50.
Budapest, 25. März: Geschlossen. (D. N. B.) London, 26. März. (D. N. B.) New York 495,62, Paris
163,81, Amsterdam 896 ⁄, Brüssel 29,44, Italien 94,22, Berlin
37 ¼, Schweiz 21,65 ¼, Spanien 80,00 nom., Lissabon 110,18, Kopenhagen 22,40, Wien 26,50 nom., Istanbul 622,00 B., Warschau
26,34, Buenos Aires Import 16,00 B., Rio de Janeiro 281,00 B.
Paris, 25. März. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.] Deutschland 13,22, London 163,00, New York 32,82, Belgien 552,50, Spanien —,—, Italien 172,85, Schweiz 750,00, Kopen⸗
hagen 723,00, Holland 1820,00, Oslo —,—, Stockholm 837,00,
Prag 115,00, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—,
Warschau —,—.
Paris, 25. März. (D. N. B.) ([Anfangsnotierungen, g verkehr. Deutschland 13,18, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 32,74, England 162,12 ½, Belgien 549,00, Holland 1209,00, Italien 172,35, Schweiz 747,00, Spanien —,—, Kopen⸗ hagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.
Amsterdam, 25. März. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 72,47 ½, London 8,97 ¼, New York 180 %, Paris 553,50, Brüssel 30,48, Schweiz 41,46, Italien —,—, Madrid —,—, Oslo 45,10, Kopenhagen 40,05, Stockholm 46,25, Prag 632,00.
Zürich, 26. März. (D. N. B.) 11,40 Uhr., Paris 18,23, London 21,65 ½, New York 436 ⅞, Brüssel 73,55, Mailand 22,98, Madrid —,—, Berlin 175,00, Wien: Noten 61,50, Auszahlung —,—, Istanbul 350,00.
Kopenhagen, 25. März. (D. N. B.) London 22,40, New York 452,25, Berlin 181,20, Paris 14,00, Antwerpen 76,10,
ürich 103,75, Rom 24,00, Amsterdam 250,15, Stockholm 115,60, 85 112,70, Helsingfors 9,97, Prag 15,95, Wien —,—, Warschau
Stockholm, 25. März: Geschlossen. (D. N. B.)
Oslo, 25. März. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 162,00, Paris 12,45, New York 403,00, Amsterdam 223,00, Zürich 93,00, Helsingfors 8,90, Antwerpen 68,25, Stockholm 102,80, “ 89,25, Rom 21,50, Prag 14,20, Wien —,—, Warschau
Moskau, 21./22. März. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl. Pfund 26,29, 100 Reichsmark 212,55.
London, 25. März. (D. N. B.) Silber Barren prompt 20 ⅞, Silber fein prompt 22,00, Silber auf Lieferung Barren 201¼16, Silber auf Lieferung fein 21 ⁄⅞, Gold 140/‚22.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 25. März. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗ besitzanleihe 132,70, Aschaffenburger Buntpapier 97 ¾⅜, Buderus Eisen 120,75, Cement Heidelberg 168,50, Deutsche Gold u. Silber 250,00, Deutsche Linoleum 175,00, Eßlinger Maschinen 122,25, Felten u. Guill. 142,00, Ph. Holzmann 164,25, Gebr. Junghans 123,50, Lahmeyer 122,50, Mainkraftwerke 95,75, Rütgerswerke 154,50, Voigt u. Häffner —,—, Westeregeln 107,25, Zellstoff Wald⸗ hof 152,50.
Hamburg, 25. März. (D. N. B.) [(Schlußkurse.] Dresdner Bank 117,25, Vereinsbank 134,00, Hamburger Hochbahn 102,25, Hamburg⸗Amerika Paketf. 78,00, Hamburg⸗Südamerika 131,00, Nordd. Lloyd 78,00, Alsen Zement 185,00, Dynamit Nobel 84,75, Guano 115,25 B., Harburger Gummi 193,00, Holsten⸗Brauerei 118,50 B., Neu Guinea —,—, Otavi 28,900.
Wien, 25. März: Geschlossen. (D. N. B.)
Amsterdam, 25. März. (D. N. B.) 7 % Deutsche Reichs⸗ anleihe 1949 (Dawes) —,—, 5 ½ % Deutsche Reichsanleihe 1965 (Young) 27 ⅜, 6 ½ % Bayer. Staats⸗Obl. 1945 —,—, 6 %
remen 1935 —,—, 6 % Preuß. Obl. 1952 —,—, 7 % Dresden Obl. 1945 —,—, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 —,—, 7 ½8 % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗ Krd. Pfbr. 1960 —,—, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 —,—, Amsterdamsche Bank 153 ⅞, Deutsche Reichsbank 55,00, 5 % Arbed 1951 —,—, 5 ½ % Arbed Obl. —,—, 7 % A.⸗G. f. Bergbau, Blei u. Zink Obl. 1948 29,75, 7 % R. Bosch Doll.⸗Obl. 1951 87,00, 8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 % Dtsch. Kalisynd. Obl.
S. A 1950 53,75, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 —,—,
6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 —,—, 6 % Harp. Bergb.⸗Obl. m. Opt. 1949 —,—, 6 % J. G. Farben Obl. 1945 —,—, 7 % Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten —,—, 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 —,—, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 1930 —,—, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 1951 —,—, 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 —,—, J. G. Farben Zert. v. Aktien —,—, 7 % Rbhein.⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 —,—, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 —,—, 85 Kreuger u. Toll Winstd. Obl. —,—, 6 % Siemens u. Halske Obl. 1930 —,—, Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Kölner Emission) —,—.
VBerichte von auswärtigen Warenmärkten.
Bradford, 25. März. (D. N. B.) 50 er Kammzüge 18 ½ d per ib, 64 er Durchschnitt⸗Merinokammzüge 26 d per Ib, 50 er ] colonial prepared, 17 ¼⅜ d per lb.
Manchester, 25. März. (D. N. B.) Am Gewebemarkt bewegte sich das Geschäft am Freitag in recht ruhigen Bahnen. Im allgemeimen wollte man erst eine endgültige Klärung der Gesamtlage abwarten und beschränkte sich infolgedessen auf Anschaffungen zur Deckung des notwendigsten Bedarfs. Garne hatten uneinheitliche Preisentwicklung. Water Twist Bundles stellten sich auf 10 ¼ d per ib, Printers Cloth wurden mit 25/9 sh per Stück bewertet.
London, 25. März. (D. N. B.) Am Freitag dieser Woche wurden bei Fortsetzung der zweiten diesjährigen Londoner Kolonial⸗ wollversteigerungsserie 7901 Ballen zum Verkauf gestellt. Hiervon waren 2313 Ballen südamerikanischer Herkunft. Im Rahmen der Auktion konnten 7112 Ballen abgesetzt werden. Eine Zurücknahme von Losen war nur in wenigen Fällen zu beobachten. Die Auswahl erwies sich als gut. Bei zahlreichem Besuch machte sich lebhafte Kauflust, namentlich von Seiten des heimischen Handels, geltend. Australmerino⸗Spinner⸗ und S Spinner⸗ und Handels⸗ stücke sowie Neuseelandhautwollen, Puntas, Australwaschwollen und Merinowaschwollen blieben behauptet. Neuseelandkreuzzuchten sowie Kreuzzuchtwaschwollen bröckelten hingegen im Vergleich zu den Er⸗ öffnungspreisen der gegenwärtigen Versteigerungsserie um 5 % ab.
In Berlin festgeftellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Auszahlung.
26. März 25. März Geld Brief Geld Brief
12,655 12,685]° 12,665 12,695 0,625 0,629] 0,635 0,639 41,97 42,05 41,95 42,03
0,145 0,147 0,145 0,147 3,047 3053=⁄ 3,047 3,053 55,16 55,28 55,21 55,33 47,00 47,10 47,00 47,10 12,355 12,385] 12,365 12,395
68,13 68,27 68,13 68,27 5,465 5,475] 5,475 5,485 7,542 „„558 7,642 7,658 2,353 2,357 2,353 2,357
137,76 138,04 137,84 138,12 15,34 15,38 15,36 15,40 55,26 55,38 55,31 55,43
13,09 13,11] 13,09 13,11 0,720 0,722] 0,721 0,723
5,694 5,706, 5,694 5,706 2,480 2,484] 2,482 2,486 49,10 49,20 49,10 49,20
41,94 42,02 41,94 42,02 62,10 62,22 62,15 62,27
47,00 47,10 47,00 47,10 11,225 11,245 11,235 11,255
8 Aegypten (Alexandrien und Kairo) 1 ägypt. Pfd. Argentinien (Buenos Aire) 1 Pap.⸗Pes. Belgien (Brüssel u. Antwerpen)) 1100 Belga Brasilien (Rio de 3 Janeiro) Milreis Bulgarien (Sofia) 100 Leva Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen Danzig (Danzig) 100 Gulden England (London). .1 engl. Pfund Estland (Reval / Talinn) 100 estn. Kr. Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. Feseneen (Paris). 100 Frcs. riechenland (Athen) 100 Drachm. Holland (Amsterdam und Rotterdam). 100 Gulden Iran (Teheran) 100 Rials Island (Reykjavik) 100 isl. Kr. Italien (Rom und Mailand) . 100 Lire — (Tokio u. Kobe) 1 Yen zugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). 100 Dinar Canada (Montreal). 1 kanad. Doll. Lettland (Niga) 100 Lats Litauen (Kowno / Kau⸗ nasg) .100 Litas Norwegen (Oslo) 100 Kronen Polen (Warschau, Kattowitz, Posen) . 100 Zloty Portugal (Lissabon). 100 Escudo Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm und Göteborg) 100 Kronen Schweiz (Zürich, Basel und Bern). 100 Franken Spanien (Madrid u. Barcelona) c100 Peseten Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen Türkei (Istanbul). 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar
——
63,66 63,78] 63,71 57,04 57,16 57,13
63,83
57,25 1892 1,121 2,497
8,691 8,709 8,91 1978 1,982] 1,978
1,119 1121]1 1,119 2,493 249702498
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
25. März Brief 20,46 16,22 4,205
2,475 2,475 0,627 41,96 0,143
55,28 47,19 12,38 12,38
8 26. März 8 Geld Brief Geld
Sovereigns. 20,38 20,46]s20,38 Gold⸗Dollars.. 4,185 4,205% y4,185 Amerikanische: 1 Dollar 2,455 2,475 2,455 2 und 1 Dollar.. 1 Dollar Argentinische.. 0,597 0,617] 0,607 100 Belga 41,84 42,00 41,80 Brasilianische 1 Milreis Bulgarische. — — — 100 Kronen 55,01 55,23 55,06 Danziger.. 100 Gulden 47,01 47,19 47,01 Englische: große.. 12,34 EtaEI— — innische 100 finnl. M.] 5,42 5,46 5,43 olländische 100 Gulden [137,52 138,08 137,60 Italienische: große . 100 Lire Jugoslawische 100 Dinar 5,63 5,67] 5,63 Kanadische 1 kanad. Doll.] 2,442 2,462] 2,444 Litauischehe 1100 Litas Norwegische 100 Kronen 61,94 62,18 61,99 N 147,01 47,19 47,01 Rumänische: 1000 Lei 8 und neue 500 Lei 100 Lei 1— — — Schwedische .100 Kronen Schweizer: große. 100 Frs. 56,89 57,11] 56,98 Spanische .100 Peseten Tschechoslowakische: 100 Kr. u. darunter 100 Kronen Türkische. l türk. Pfund
20 Francs⸗Stücke- für 16,16 16,22] 16,16 [1 Stüch 1000— 5 Dollar. 2,455 2,475 2455 vefertg 1 Pap. Peso elgische... 0,123 0,14% 0,123 — 100 Leva Dänische.. 1 engl. Pfund] 6 12,33 12,37] 12,34 1 £ u. darunter 1 engl. Pfund]· 12,33 12,37 ranzösische 100 Frs. 7,0 7,54 7,60 100 Lire u. darunt. 100 Lire 13,07 13,13 13,07 41,70 41,86 41,70 Polnische.. 100 Zloty unter 500 Lei 100 Lei — — — 63,49 63,75 63,54 100 Frrs. u. darunt. 100 Frs. 57,11 56,98 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kronen Ungarische. 100 Pengö
Gffentlicher Anzeiger.
2. 3. ot
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, angsversteigerungen, 1
7. Aktiengesellschaften,
9. Deutsche
8. Kommanditgesel omman Uhnsseclöbcee.
10. Gesellschaften m.
u 8 4. Oe ndllche Zustellunge, 11. Genossenschaft 5. bn und Fundsachen, 8 12. Heanchfe sche 6. Auslosung usw. von Wer
» un 13. Bankausweise,
en,
d Invalidenversicherungen
14. Verschiedene Bekanntmachungen.
—.—
Reiches von 1
[76019) Sammelaufgebot
und Zahlungssperre.
Das 2n. folgender angeglich ab. über 25 RM, b) Gr. 5 Nr. 39 400 über 2 217 818 über 18,50
handen gekommener Urkunden ist
tragt: a) der Schuldverschreibungen der] 25 RM, 2. a) Nr. 880 133 über 50 RM, 2 480 380 über 12,50 RM. Nr. 2 188 844 über 12,50 RM: 8. a) Nr. 585 Sng 11. a) N.
scheine zur Anleiheablösungsschu . Deutschen Reiches von 1925: 1. a) Nr. Nr. 55 863/4 über je 12,50 RM, Gr. 19 24 617/8 über je 25 RM: 6. a) Nr. 9. . i 1 550 über 12,50 RM, Nr. 1 671 450 Nr. 46 591 über 100 RM; 4. a) Nr. 1 847 580 über 50 RM, b) Gr. 23 Nr. b) Gr. 1 Nr. 34 367 über 50 RM; RM, b) Gr. 31 53 080 über 50 RM; 7. a) Nr. 2 217 656 10. a) Nr. l an⸗ 12,50 RNM, Gr. 6 Nr. 40 450 über Nr. 41 818 über 12,50 RM; 5. a) Nr. über 12,50 NM, b) Gr. 31 Nr. 41 656 b) Gr. 18 Nr. 22 342 über 50 RM;
Anleiheablösungsschuld des Deutschen b) Gr. 19 Nr. 20 633 über 50 RM; und Nr. 2 529 334/5 über je 25 RM, 12,50 RM, Nr. 585 883 über 25 RM, 925, b) der .evüi —s 3. a) Nr. 1 986 863/34 über je 12,50 RM, b) Gr. 22 Nr. 21 207 über 12,50 RM, b) Gr. 20 Nr. 15 211 über 12,50 RM, d des Nr. 1 ,876 391 über 100 RM, b) Gr. 19 Gr. 27 Nr. 42 344 und Gr. 23 Nr. Gr. 20 Nr.
15 883 über 25 RNM; a) Nr. 1 288 769 über 50 RM,
851 842 über 50 RM,
1 129 829 über 12,50 RM