1938 / 102 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 May 1938 18:00:01 GMT) scan diff

* Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 102 v

4. Mai 1938. S. 2.

8 Aktuelle Fragen der Versicherungs⸗ 1 wirtschaft.

Im Rahmen des Instituts für Versicherungswissenschaft an der Universität Leipzig sprach am Montagabend der Leiter der Wirtschaftsgruppe Privatversicherung, Generaldirektor A. Braß, über das Thema „Aktuelle Fragen der Versicherungswirtschaft“.

Einleitend betonte der Vortragende, daß die Arbeit des vor kurzem neu gegründeten Instituts für die Versicherungswirtschaft unentbehrlich sei, da sie ihr den wissenschaftlich vorgebildeten dringend erforderlichen Nachwuchs sichere. In der Versicherungs⸗ wirtschaft besteht, wie er weiter ausführte, keine Trennungswand zwischen dem Mann der Wissenschaft und dem Mann der Praxis, denn den der Versicherungswirtschaft von der Politik gestellten Aufgaben müsse sich auch die Versicherungswirtschaft verpflichtet wissen; sie müsse auch die Sorge für eine gesunde Fortentwicklung des Versicherungswesens mittragen. Im Wesen des Versicherungs⸗ zweiges der gewerblichen Wirtschaft liege auch eine enge Wechsel⸗ wirkung zwischen Leben und Praxis. Ebenso müsse diese enge Ver⸗ bindung mit dem Leben in der Versicherungswissenschaft vorhanden sein. Sodann beschäftigte sich der Redner mit einigen besonders aktuellen Gebieten in der Versicherungswirtschaft. Zunächst be⸗ handelte er die Ueberleitung der österreichischen in die gesamt⸗ deutsche Versicherungswirtschaft. Es handelte sich dabei nicht um ein „Schlucken“, sondern um eine kameradschaftliche Hilfe für die österreichischen Versicherungen, die durch das Torsoschicksal Oester⸗ reichs überhaupt und durch den Zusammenbruch der Phönix sowie die damit zusammenhängende Vertrauenskrise schwer geschädigt worden sind. Durch die getroffenen Maßnahmen werde es den österreichischen Gesellschaften ermöglicht, wieder in normaler Weise zu arbeiten. Auf den Kopf der Bevölkerung entfalle in Oesterreich eine durchschnittliche Lebensversicherungssumme von nur 200 RM gegen 400 RM im Altreich, so daß sich hier gute Möglichkeiten bieten, zumal das Versicherungsbedürfnis und die Versicherungs⸗ bereitschaft zweifellos steigen werden. In seinen weiteren Aus⸗ führungen behandelte Generaldirektor Braß die Gemeinschafts⸗ verpflichrungen, die sich aus dem Versicherungsgedanken im Dritten Reich ergeben. Ein Beitrag hierfür sei die Prämiensenkung für die Kraftfahrzeugversicherung, die hauptsächlich den wirtschaftlich schwachen Kreisen zugute kommen solle. Das Versicherungsgewerbe müsse mithelfen, die sinnvolle Ausgestaltung des Lebens und die Möglichkeit der Reichtumsbildung im deutschen Volke zu fördern. Vor allem aber gelte für das Gewerbe wie für die gesamte Wirt⸗ schaft das Prinzip der Mannigfaltigkeit. Der Ruf nach Verstaat⸗ lichung der privaten Versicherungswirtschaft sei daher abzulehnen. Staatliche und private Versicherung seien im Grunde keine Kon⸗ kurrenz. Das habe sich bei der Krankenversicherung besonders deutlich gezeigt. Dem Grundgedanken der Bismarckschen Sozial⸗ versicherung, eine Mindestversorgung der wirtschaftlich Unselb⸗ ständigen zu sichern, würde eine Verstaatlichung widersprechen. Zu erwägen sei wohl, gewisse Arten von wirtschaftlich Selbständigen zur Sicherung ihres Alters zu zwingen, ihnen aber die Art dieser Sicherung selbst zu überlassen. Eine ganze Reihe von Ver⸗ sicherungsgesellschaften hätten sich schon um die Genehmigung von Rententarifen bemüht. Je größer ihre Zahl sei, desto geringer werde das Risiko. diesen Zweig zu pflegen. Des weiteren betonte der Redner die Notwendigkeit vorbeugender Maßnahmen auf dem Gebiete der Gesundheitsförderung und der Schadenverhütung und fand warme Worte für den Außendienst, der für die Versicherungs⸗ wirtschaft dieselbe Bedeutung habe, wie der Handel für die Waren⸗ wirtschaft, nur daß er unter viel schwierigeren Verhältnissen zu arbeiten habe. Eine Vertreterkartei und eine Auskunftstelle sorge für die Ausmerzung ungeeigneter Elemente. Weiter erklärte der Redner vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Industrie, namentlich für die Durchführung schadenverhütender Maßnahmen, eine systematische Marktforschung und statistische und betriebs⸗ wirtschaftliche Gemeinschaftsarbeiten für erforderlich.

Behandlung von Anträgen auf Betriebs⸗ gründung in Oesterreich. 8

Wie berichtet, hat die österreichische Landesregierung mit Zu⸗ stimmung der Reichsregierung am 14. April 1938 ein Gesetz zum Schutze der österreichischen Wirtschaft erlassen, das an die Stelle der aufgehobenen „Verordnung über Beschränkung der Errichtung von gewerblichen Unternehmungen und Betrieben im Lande Oesterreich“ tritt. Wie der Reichswirtschaftsminister in einem Erlaß von 28. April 1983 mitteilt, bleibt es für die Behandlung von Anträgen auf Erteilung von Ausnahmegenehmigungen bis auf weiteres dabei, daß derartige Anträge bei der zuständigen Wirtschaftsgruppe bzw. beim zuständigen Reichsinnungsverband einzureichen sind. Die betreffenden Wirtschaftsgruppen und Reichs⸗ innungsverbände haben aber nunmehr die Anträge mit ihrer Stellungnahme an den Reichsstatthalter (Oesterreichische Landes⸗ regierung) weiterzuleiten. Bei dieser Stellungnahme ist über die bisherigen Erfordernisse hinaus anzugeben, ob der Umsatz des Antragstellers oder des in Betracht kommenden Objektes im Jahre 11937 bzw. im letzten abgelaufenen Geschäftsjahr 2 Mill. RM überstiegen hat.

Eröffnung der Breslauer Messe durch den Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk.

Heute wurde die Breslauer Messe durch den Reichsminister der Finanzen Graf Schwerin von Krosigk eröffnet. Der Minister unterstrich in seiner Ansprache die tatkräftige Unterstützung der deutschen Messen durch die nationalsozialistische Wirtschaftspolitik und wies auf die Erfolge hin, die das Messewesen seit 1933 zu ver⸗ zeichnen hat. Die große Bedeutugg, die der deutsche Ost⸗ und Süd⸗ ostraum für die deutsche Wirtschaft hätten, würde dadurch heraus⸗ gestellt, daß seit der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich drei Messestädte Breslau, Wien und im deutschen

traum lägen. Der Minister stellte fest, daß die Messen, ungeachtet aller internationalen Handelshemmnisse, heute notwendiger denn e seien, und hob die besonderen Anstrengungen und Erfolge der Breslauer Messe, deren Bedeutung schon Friedrich der Große er⸗ kannt habe, hervor. Auf praktische Arbeit, die Breslau bewiesen hahr käme es an und nicht auf Manifeste und theoretische Unter⸗ uchungen. Die Breslauer Messe liefere den Beweis, daß die deutsche Wirtschaftskraft und Arbeitsleistung nicht gesunken, sondern seit 1933 zu stärkster Wirksamkeit gelangt seien.

Wirtschaft des Auslandes.

Gold und Konjunktur in Südafrika. Am Dienstag, dem 3. Mai, hielt Professor Dr. C. G. W.

Schumann aus Südafrika, im Wissenschaftlichen Klub des Instituts für Weltwirtschaft an der Universität Kiel

einen Vortrag über das Thema „Gold und Konjunktur in Süd⸗-

1“

8 felks.

Zum Entwurf eines Gesetzes been.

Arrbeitsverhältnis.

Ehre, Treue und Fürsorge als Grundlage des Arbeitsverhältnisses.

Der Vorsitzende des Arbeitsrechtsausschusses der Akademie für Deutsches Recht, Professor Dr. Hueck, berichtet in der Zeitschrift der Akademie für Deutsches Recht (Verlag: C. H. Beck'’sche Ver⸗ lagsbuchhandlung München⸗Berlin) über das Ergebnis der jetzt abgeschlossenen Beratungen des Ausschusses zum Entwurf eines Gesetzes über das Arbeitsverhältnis.

Der Ausschuß hat inzwischen seine Vorschläge dem Reichs⸗ arbeitsministerium als Material für das in Aussicht genommene Gesetz zugeleitet. Mit der früheren vugsessung vom Arbeitsver⸗ trag als einem überwiegend vermögensrechtlichen Austauschvertrag wird gebrochen. Das Arbeitsverhältnis wird in dem Entwurf grundsätzlich als ein auf Ehre, Treue und Fürsorge gegründetes Gemeinschaftsverhältnis charakterisiert. Für die Festsetzung der Arbeitsbedingungen wird daneben der Begriff des Arbeitsver⸗ trages beibehalken. Die Schriftform wird aber nur dann vor⸗ eschrieben, wenn das Arbeitsverhältnis für längere Zeit als ein Jahr eingegangen werden soll. Die einzelnen Pflichten der beiden Beteiligten werden in dem Entwurf ausführlich geregelt. Beim Gefolgsmann steht naturgemäß die Arbeitspflicht im Vordergrund. Wie alle Pflichten des Gefolgsmannes wird sie vom Grund⸗ gedanken der Treue beherrscht. Auch sonst beherrscht der Treue⸗ gedanke das Arbeitsverhältnis. Der Gefolgsmann hat sich auch im übrigen für das Wohl des Unternehmers und des Betriebes einzusetzen und alles zu unterlassen, was dem zuwiderläuft. Unter den Pflichten des Unternehmers nimmt ihrer praktischen Bedeu⸗ tung entsprechend die Lohnzahlungspflicht einen besonderen Raum ein. Bei den verschiedenen Entgeltformen schließt sich der Ent⸗ wurf der Rechtsprechung des Reichsarbeitsgerichts an, wonach ein Rechtsanspruch auf eine Sonderzuwendung entsteht, wenn sie mehrere Jahre hintereinander, nach dem Entwurf drei Jahre, gewährt worden ist. Neu ist auch eine Bestimmung über die Gewährung eines Sterbegeldes an die Hinterbliebenen eines verstorbenen Gefolgsmannes. Von Bedeutung ist weiter die grundsätzliche Anerkennung einer Beschäftigungspflicht im Gegensatz zum bisherigen Recht. Die Arbeit ist nach heutiger Auffassung sittliche Pflicht gegenüber Volk und Staat, und daraus ergibt sich, daß der Unternehmer den Gefolgsmann nicht willkürlich an der Erfüllung dieser Pflicht hindern darf. Selbstverständlich ist unproduktive Arbeit auch im Interesse der Volkswirtschaft ab⸗ zulehnen. Daß der Entwurf die Fürsorgepflicht des Unternehmers besonders betont, ist bei der heutigen vuffssng vom Arbeitsver⸗ hältnis selbstverständlich. Das gilt auch für die Urlaubsfrage, für die bisher eine gesetzliche Regelung in Deutschland noch nicht vorhanden ist. Nachdem das neue Jugendschutzgesetz den Urlaub der Jugendlichen gesetzlich festgelegt hat, soll das Gesetz über das Arbeitsverhältnis auch im übrigen eine Regelung der Urlaubs⸗ frage bringen. Der Entwurf will zwingend einen jährlichen Mindesturlaub von sechs Arbeitstagen vorschreiben und sucht zu⸗ gleich im Anschluß an die in den Tarifordnungen gesammelten Erfahrungen ein klares einheitliches Urlaubsrecht zu schaffen. Den Abschluß der Bestimmungen über die Pflichten bilden einige Regeln über das Ruhegeld. Die Einführung einer Formvorschrift dafür wird abgelehnt. Schließlich wird die Lösung des Arbeits⸗ verhältnisses, die Kündigung, behandelt. Hier schließt sich der Entwurf weitgehend dem geltenden Recht an. Für Gefolgschafts⸗ mitglieder, die länger als ein Jahr im gleichen Betrieb sind, soll eine verlängerte Kündigungsfrist gelten. Ferner werden die Grundgedanken des Angestelltenkündigungsschutzes übernommen und in gewissem Umfange auch auf die Arbeiter ausgedehnt.

In der Geschichte der Weltwirtschaft, so führte der südafrika⸗ nische Wissenschaftler aus, hat das Gold eine ganz besondere Rolle gespielt. In dieser Beziehung nimmt Südafrika seit 1886 einen einzigartigen Platz ein. Diamanten und Gold gestalteten die Wirtschaftsorganisation des südafrikanischen Landes um. Die Goldminenindustrie hat durch die Möglichkeit der Beschäftigung der vorhandenen Arbeitskräfte, als Steuerquelle sowie als wesent⸗ licher Faktor für die südafrikanische Zahlungsbilanz unbedingt einen stabilisierenden Einfluß auf das dortige Wirtschaftsleben ausgeübt und hat wichtige Beiträge zur größeren Beständigkeit der südafrikanischen Volkswohlfahrt geliefert. Daneben hat es aber auch eine Kehrseite gegeben. Diese war das spekulative Element In dieser Hinsicht hat die Minenindustrie, sowohl die Gewinnung von Diamanten als auch Gold, bestimmt eine schäd⸗ liche Wirkung gehabt: das Wirtschaftssystem ist dadurch kon⸗ junkturempfindlicher, es hat in gewissem Umfange, so erklärte er Redner, die psychologisch bedingte Unstabilität der amerikani⸗ schen Wirtschaft bekommen. Es sei an der Zeit, daß dieses Problem in Südafrika einmal kräftig angepackt würde. Dann brauche nicht der Zustand fortzubestehen, daß die positiven stabili⸗ sierenden Auswirkungen der Goldminenindustrie in der süd⸗ afrikanischen Wirtschaft zum großen Teil durch das Uebel einer Massenspekulation vernichtet werden. Andere Länder, z. B. Deutschland und Schweden, haben Ausartungen der Spekulation bereits unterbunden. Die Lösung dieser Frage bedeute eine der ersten Voraussetzungen für eine gesunde Weiterentwicklung der südafrikanischen Wirtschaft. Im letzten Abschnitt seines Vor⸗ trages behandelte Professor Schumann die Frage der „richtigen Goldpolitik“. Man könne dieses Problem von der prinzipiellen

Frage nach der allgemeinen Zielsetzung der nationalen Wirt⸗

schaftspolitik nicht loslösen. Der Wohlstand eines Landes und seines Volkes hänge letzten Endes von Boden und Arbeit ab. Länder wie Südafrika, Brasilien oder Chile sind aber auch sehr stark abhängig von der Nachfrage des Auslandes nach seinen Er⸗ zeugnissen. Deshalb könne die südafrikanische „Goldpolitik“ nur bis zu einem gewissen Grad an der wirklichen Wohlfahrt des Landes orientiert sein; der entscheidende Faktor der Goldpreise könne nicht ohne weiteres von Südafrika aus kontrolliert werden. Insofern gebe es vielleicht kein Land, bei dem die wirtschaftliche und soziale Wohlfahrt so sehr von einer Weltwirtschaftspolitik, nämlich einer Goldpolitik, abhängig sei wie Südafrika. An dieser Stelle liege das Gefahrenmoment für das ganze südafrikanische Wirtschaftssystem. Es lasse sich ziemlich genau angeben, wie groß der 1easchühltsche Verlust und wie bedeutend die Desorganisation bei einer schnellen Senkung des Goldpreises sein würde.

Der Redner schloß seine Puffühenn en mit der klaren These, daß jedes Land und jedes Volk sich selbst die Wirtschaftsauf⸗ fassung und die Wirtschaftspolitik zu eigen machen müsse, die seiner eigenen Tradition, seinen eigenen Wrhältnissen und seinem

eigenen Volkscharakter am besten entsprechen. 8

Australische 7⸗Mill.⸗Pfund⸗Anleihe von London aufgelegt.

London, 3. Mai. In London wurde am Dienstag eine 3,75 Yige australische Anleihe in Höhe von 7 Millionen Pfund Sterling zum Ausgabekurs von 99 % ausgelegt. Die Anleihe hat eine Laufdauer von 14 bis 18 Jahren. Von dem Anleihebetrage sollen 2 Mill. Pfund für Verteidigungszwecke verwendet werden.

Berliner Börse am 4. Mai. 1 Aktien uneinheitlich, Renten ruhig. Der Umfang des Börsengeschäfts, namentlich bei den zu Schwankungskursen gehandelten Dividendenpapieren, war wieder sehr klein. Da von der Kundschaft Aufträge nur noch ganz ver⸗ einzelt erteilt wurden, beschränkte sich der berufsmäßige Handel ebenfalls auf den Austausch von Spitzen, ganz vereinzelt wurden aus freigestellten Geldern geringe Anschaffungen vorgenommen, andererseits erfolgten auch wieder Glattstellungen. Ein Grund ler h Geschäftsstille dürfte neben dem schon gestern erwähnten

arin liegen, daß der Geldmarkt nicht mehr so flüssig ist und außerdem der bevorstehende Steuertermin zusätzliche Mittel bindet. Die Grundtendenz blieb trotz uneinheitlicher Kurs⸗ gestaltung aber weiter freundlich, wozu naturgemäß die letzthin

kanntgewordenen Abschlüsse und Geschäftsberichte führender Unternehmungen beigetragen haben.

Am Montanmarkt waren lediglich Buderus mit 1 % %. nennenswert verändert. Von Braunkohlenaktien fanden Dtsch. Erdöl und Rheinebraun etwas Beachtung und zogen um bzw. 1 an, während Bubiag gegen die letzte Kassanotiz um 1 ¼ zurückgingen. Von chemischen Papieren waren Farben mit 158 ⁄1¶ auf gestriger Schlußbasis gut behauptet. Recht fest, aller⸗ dings auch auf Zufallsorders, lagen Conti Gummi mit + 1 ¾ und Dtsch. Linoleum mit +† 1 ¾ *%, ferner von Elektro⸗ und Versorgungswerten Lahmeyer mit + 1 ¼, Accumulatoren und RWE. mit je + ℳ, während am letztgenannten Marktgebiet Thür. Gas 1 ¾¼, Dtsch. Atlanten 1 1¼½ und Schles. Gas 1 % her⸗ aben. Bei den Maschinenbauwerten waren Demag auf Grund des im Geschäftsbericht mitgeteilten Auftragsbestands von über 100 Mill. RM gefragt und ¾ fester, Dtsch. Waffen dagegen im gleichen Ausmaß schwächer. Sonst sind noch Reichsbank Holzmann und Stöhr mit je + 1, Dortm. Union mit †+ 2 9 hervorzuheben. Im geregelten Freiverkehr gaben Mix & Genest nach mehrtägiger Pause um 1 ½¼½ % nach.

„Im Verlauf schrumpften die Umsätze am Aktienmarkt wo⸗ möglich noch weiter zusammen. Damit verbunden waren an einigen Marktgebieten erneute kleine Abschwächungen. Demag, die vorübergehend bis auf 157 % P waren, fielen später wieder auf den Ausgangskurs zurück. Rütgers waren trotz der gemel⸗ deten Dividendenerhöhung, die allerdings den Erwartungen ent⸗ sprach, später ebenfalls angeboten und gegen den Vortagsschluß um ½ % schwächer. Schließlich sind noch Dtsch. Atlanten mit einem Ausgleich des Anfangsverlustes von 1 ½ % und Reichsbahn⸗ bornahne mit einem Rückgang bis auf 129 ¾¼ (Vortag 130 %) zu erwähnen.

„Am Börsenschluß war die Geschäftstätigkeit außerordentlich gering, so daß die meisten Werte des Aktienmarktes ohne Schluß⸗ notiz blieben. Verein. Stahlwerke zogen jedoch auf 110+% an, was gegen die Eröffnungsnotiz einen Gewinn um ½ &Go bedeutet. bröckelten gegen den Verlauf um ½ % auf 158 % ab. Reichsbahnvorzüge erholten sich wieder auf 130 %. Schwächer schlossen ferner Hotelbetrieb (— ¼) und Demag, die mit 15676. um weitere K % nachgaben.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien fielen Dtsch. Ueberseebk. mit einem Rückgang um 1 4 % und Dtsch⸗ Asiatische mit einem solchen um 9 RM auf. Ferner gaben Ver⸗ einsbank Hamburg um ½ % nach. Bei den Hyp.⸗Banken stiegen Deutsche Hyp. und Meininger Hyp. je um ½ %. Am Markt der Industriepapiere gewannen Harburg⸗Eisen 3, Bergmann und Reinecker je 21¼ % sowie Lokomotiv Krauß und Zucker Rasten⸗ burg je 2 ½ %. Priegnitzer Eisenbahn gaben nach Pause um 3 ½¼ % nach, ferner stellten sich Phönix Braunkohlen und Magde⸗ burger Allgem. Gas gleichfalls gegen die letzte Notiz um 2 ¾¼ bzw. 2 % niedriger. Steinfurt Waggon wurden nach Unter⸗ brechung um 4 % niedriger bewertet, Keramag gaben 3 % her. Von Kolonialwerten erfuhren Schantung eine Steigerung um 1 %.

Von variablen Renten ermäßigte sich die Reichsaltbesitz⸗ anleihe um 25 Pfg. auf 133,50. Dagegen stellte sich die Umschul⸗ dungsanleihe mit 96 ¼ um 5 Pfg. höher.

Am war die Umsatztätigkeit gleichfalls eng begrenzt. Pfandbriefe waren weiter beachtet, während Liqu.⸗ Vfandbriefe 5. schwächere Haltung aufwiesen. So büßten u. a. Mittelboden Serie 2 = ¼ % ein. Auch Kommunalobligationen litten etwas unter Angebot, jedoch ergaben sich keine größeren Veränderungen. Von Landschaftl. Goldpf.⸗Br. stiegen Ostpreußen Abfindung und Ostpr. Liqu.⸗Pf.⸗Br. R. 1 je um 0,20 %. Pom⸗ mern Abfindung gaben im gleichen Ausmaße nach. Von Pro⸗ vinzanleihen verloren Schlesw.⸗Holstein R. 16 = 0,30 %. Reichs⸗ und Länderanleihen lagen weiter freundlich. 4 .½¼ Nige Deutsche Reichsschätze von 1936 Foge 1 befestigten sich um 0,10 %, 39er Reichspostschätze um 0,15 %. Bei den Industriepapieren gaben 36er Mittelstahl um *, Hoesch⸗Köln⸗Neuessen um % % nach. Andererseits wurden Leopoldgrube und Klöckner je um K % und

eldmühle um 0,28 % See ves Farbenbonds besserten ihren

tand um ⅝ͤ, Aschinger um 0,10 %.

Am Geldmarkt ermäßigten sich die Blanko⸗Tagesgeldsätze um

öoörsentennziffemn für die Woche vom 25. bis 30. April 1938.

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der Woche vom 25. bis 30. April 1938 im Vergleich zur Vorwoche wie folgt:

Wochendurchschnitt Monats⸗ vom 25. 4. vom 18. 4. durchschnitt Aktienkurse (Kennziffer bis 30. 4. bis 23. 4. April

1924 bis 1926 = 100) 5 1 Bergbau und Schwerindustrie 119,61 120,61 120,10 Verarbeitende Industrie „109,2656 109,63 109,25 Handel und Verkehr 119,65 120,09 119,72 115,24

Gesamwtwt..

Kursniveau der 4 ½ % igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗ aktienbanken . Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen.. Anleihen der Länder und Gemeinen

Durchschnitt..

Außerdem: 5 %Oige Industrieobligationen 4 % ige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe..

Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes . vom 4. Mai 1938.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte 1 Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium, 98 bis 990 % in Blöcken. 133 RM für 100 kg desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren A11“ Antimon⸗Regulus..

102,95 96,23

102,88 96,27

unnd EStrafsachen.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ Wertpapiermärtten.

Devisen. Danzig, 3. Mai. (D. N. B.) London 8 . 1 Pfund Sterling... Berlin.. 100 RM (verkehrsfrei).. Warschau . 100 Zloty (verkehrsfrei).

Geld 26,41 212,12 99,80 15,98 121,66 89,17 294,72 136,08 117,88

Brief 26,51 212,96 100,20 16,06 122,14 89,53 295,88 136,62 118,34 133,21 5,3155

Paris 100 Franken 100 Franken. 100 Belga. 100 Gulden 100 Kronen

Zürich ...

Brüssel.. Amsterdam . Stockholm . . Kopenhagen 100 Kronen öö1— 132,69

New York (Kabel). 1 USA⸗Dollar .. 5,2945 Mailand. .. 100 Lire (verkehrsfrei). 27,85 27,95

Prag, 3. Mai. (D. N. B.) Amsterdam 16,01, Berlin 11,54½, Zürich 662,50, Oslo 720,75, Kopenhagen 634,00, London 143,55, Madrid —,—, Mailand 150,51, New York 28,75, Paris 88,27, Stockholm 739,75, Wien —,—, Polnische Noten 542,00, Belgrad 66,00, Danzig 542,75, Warschau 5425 ⁄8.

Budapest, 3. Mai. (D. N. B.) ([(Alles in Pengö.] Wien —,—, Berlin 136,20, Zürich 78,12 ⅞, Belgrad 785,00.

London 4. Mai. (D. N. B.) New York 498,75, Paris 166,87, später 167,12, Amsterdam 8960 ⁄16, Brüssel 29,61 ¼, Italien 94,77. Verlin 12,40 ½, Schweiz 21,71 ¼, Spanien 80,00 nom., Lissabon 110,18, Kopenhagen 22,40, Wien —,—, Istanbul 622,00 B., Warschau 26,43, Buenos Aires Import 16,00 B., Rio de Janeiro 281,00 B.

Paris, 3. Mai. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.] Deutschland 13,32, London 165,05, New York 33,14, Belgien 557,25, Spanien —,—, Italien 174,60, Schweiz 758,00, Kopen⸗ hagen —,—, Holland 1844 00, Oslo 826,00, Stockholm 855,00, Prag 116,00, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 3. Mai. (D. N. B.) Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr. Deutschland 13,32, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien Amerika 33,15, England 165,10, Belgien 557,00, Holland chweiz —,—, Spanien —,—, Kopen⸗

Stockholm 855,00, Belgrad —,—,

959b9s9 90 90 —2

7 2

1844,00, Italien 174,60, H ,(Sslb —,— Warschau —,—.

Amsterdam, 3. Mai. (D. N. B.) (Amtlich.] Berlin 72,25, London 8,96 ¾, New York 17918⁄16, Paris 544,00, Brüssel 30,28 ½, Schweiz 41,30, Italien —,—, Madrid —,—, Oslo 45,07 ⅛. Kopenhagen 40,05, Stockholm 46,22 ½, Prag 625,50.

Zürich, 4. Mai. (D. N. B.) 111,40 Uhr.] Paris 12,95, London 21,72 ½, New York 435,50, Brüssel 73,35, Mailand 22,91, Madrid —,—, Berlin 175,15, Wien: Noten 46,75, Auszahlung —,—, Istanbul 350,00.

Kopenhagen, 3. Mai. (D. N. B.) London 22,40, New ork 450,00, Berlin 180,80, Paris 13,70, Antwerpen 75,80, dac 103,45, Rom 29,90, Amsterdam 250,55, Stockholm 115,60, slo 112,70, Helsingfors 9,97, Prag 15,80, Wien —,—, Warschau 85,35. Stockholm, 3. Mai. (D. N. B.) London 19,41, Berlin 157,00, Paris 11,95, Brüssel 66,00, Schweiz. Plätze 89,75, Amsterdam 217,25, Kopenhagen 86,75, Oslo 97,65, Washington

x389,50, Helsingfors 8,60, Rom 20,60, Prag 13,75, Wien —,—,

Warschau 74,50.

Oslo, 3. Mai. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 161,75, Paris 12,40, New York 400,50, Amsterdam 223,50, Zürich 92,75, Helsingfors 8,950, Antwerpen 68,00, Stockholm 102,85, 89,25, Rom 21,30, Prag 14,15, Wien —,—, Warschau 6,50.

Moskau, 28. April. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl.

Pfund 26,43, 100 Reichsmark 212,97.

London, 3. Mai. (D. N. B.) Silber Barr prompt 18 ⅜, Silber fein prompt 20 ⅛, Silber auf Lieferung Barren 18 ⁄16 Silber auf Lieferung fein 19 ⅞, Gold 139/6.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 3. Mai. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗

besitzanleihe 133,50, Aschaffenburger Buntpapier 103,50, Buderus

Eisen 121 ⅞, Cement Heidelberg 160,00, Deutsche Gold u. Silber 249,25, Deutsche Linoleum 177,75, Eßlinger Maschinen —,—, Felten u. Guill. 140,00, Ph. Holzmann 164,75, Gebr. Junghans 123,50, Lahmeyer 133,75, Mainkraftwerke 96,75, Rütgerswerke 157,00, Voigt u. Häffner —,—, Westeregeln 109,00, Zellstoff Wald⸗ hof 146,00. Hamburg, 3. Mai. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 113 ⅜, Vereinsbank 133,00, Hamburger Hochbahn 102,00, Hamburg⸗Amerika Paketf. 78 ú⅛, Hamburg⸗Südamerika 132,50, Nordd. Lloyd 79,50, Alsen Zement 176,00 ex., Dynamit Nobel 82,50, Guano 110,00, Harburger Gummi 193,00, Holsten⸗Brauerei 119,00, Neu Guinea 125,00, Otavi 26,00. 3 8 Wien, 3. Mai: Geschlossen. (D. N. B.) Amsterdam, 3. Mai. (D. N. B.) 7 % anleihe 1949 (Dawes) 19,75, 5 ½ % Deutsche Reichsanleihe 1965 (Young) 27 ⅛, 6 ½ % Bayer. Staats⸗Obl. 1945 —,—, 6 % Bremen 1935 —,—, 6 % Preuß. Obl. 1952 —,—, 7 % Dresden

Toll Winstd. Obl. —,—, 6 % Siemens u. Halske

Lhandels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.)

eunssche Reichs⸗

vom 4 Mai 1938.

Obl. 1945 —,—, 7 % Deutsche Rentenbank Obl. 1950 —,—, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 31,00, 7 % Deutscher Sparkassen⸗ und Giroverband 1947 —,—, 7 ½ % Pr. Zentr.⸗Bod.⸗ Krd. Pfbr. 1960 —,—, 7 % Sächs. Bodenkr.⸗Pfdbr. 1953 —,—, Amsterdamsche Bank 154 ⅞, Deutsche Reichsbank 68,00, 5 % Arbed 1951 —,—, 5 ½ % Arbed Obl. 122 ⅞, 7 % A.⸗G. f. Bergbau, Blei u. Zink Obl. 1948 —,—, 7 % R. Bosch Doll.⸗Obl. 1951 8 8 % Cont. Caoutsch. Obl. 1950 —,—, 7 % Dtsch. Kalisvnd. Obl. S. A 1950 57,25, 7 % Cont. Gummiw. A. G. Obl. 1956 51,00 G., 6 % Gelsenkirchen Goldnt. 1934 —,—, 6 % Harp. Bergb.⸗Obl. m. Opt. 1949 17 ¾, 6 % J. G. Farben Obl. 1945 —,—, 7 % Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd.⸗ Bank Pfdbr. 1953 —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union Obl. m. Op. 1946 —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. E.⸗Obl. 5 jähr. Noten —,—, 7 % Siemens⸗Halske Obl. 1935 —,—, 6 % Siemens⸗Halske Zert. ge⸗ winnber. Obl. 1930 —,—, 7 % Verein. Stahlwerke Obl. 1951 —,—, 6 ½ % Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 21,75 G., J. G. Farben Zert. v. Aktien —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Obl. 1950 —,—, 6 % Eschweiler Bergw. Obl. 1952 31,00. 5 9 u. Deutsche Banken Zert. —,—, Ford Akt. (Kölner Emission) —,—.

8

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 3. Mai. (D. N. B.) Die dritte diesjährige Londo ner Kolonialwollversteigerungsserie läuft vom 10. bis 20. Mai. Das Angebot wird voraussichtlich 90 800 Ballen be⸗ tragen, davon stammen aus: Australien 34 400 Ballen, Neuseeland 40 750 Ballen, Südafrika 1600 Ballen, Kenya 1000 Ballen, Süd⸗ amerika 12 650 Ballen, England 400 Ballen.

Manchester, 3. Mai. (D. N. B.) Am Gewebemarkt war die Haltung lustlos. Der Handel bewegte sich in engen Grenzen. Auch sprachen keinerlei Zeichen für eine baldige Belebung der Umsatz⸗ tätigkeit. Garne waren auf einen schwächeren Ton gestimmt.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im

Ruhrrevier: Am 3. Mai 1938: Gestellt 25 792 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 4. Mai auf 55,75 (am 3. Mai auf 56,50 ℳ) für 100 kg.

Berlin, 3. Mai. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ Bohnen, weiße, mittel 37,00 bis 38,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 46,00 bis 48,00 ℳ, Linsen, kleine, käferfrei 48,00 bis 52,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 54,00 bis 58,00 ℳ, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 45,00 bis 46,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 48,00 bis 50,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe 51,00 bis 54,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II 61,00 bis 62,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen III 56,00 bis 57,00 ℳ, Reis, nur für Speise⸗ zwecke notiert, und zwar: Rangoon —,— bis —,— ℳ, Saigon 29,00 bis 30,00 ℳ, Italiener, ungl. —,— bis —,— ℳ, Gersten⸗ raupen, O/0 bis 5/0 40,42 bis 42,10 ℳ, Gerstengraupen, C/4 34,41 bis 6,00 ℳ, Gerstengraupen, Kälberzähne 32,50 bis 34,28 ℳ, Gersten⸗ grütze, alle Körnungen 34,08 bis 35,50 ℳ, Haferflocken, entspelzt und entbittert 42,34 bis 44,10 ℳ, Hafergrütze, gesotten, alle Körn. 43,10 bis 44,45 ℳ, Rövggenmehl, Type 1150 24,55 bis 25,50 ℳ, Weizenmehl, Type 812 (Inland) 34,30 bis 35,30 ℳ, Weizen⸗ grieß, Type 450 39,50 bis 40,50 ℳ, Kartoffelmehl 37,20 bis 38,20 ℳ, Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,— (Auf⸗ schläge nach Sortentafel), Roggenkaffee —,— bis —,— ℳ, Gersten⸗ kaffee 40,08 bis 40,90 ℳ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 44,59 bis 55,50 ℳ, Rohkaffee, Robusta u. Westafrikaner 270,00 bis 288,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 296,00 bis 330,00 ℳ, Rohkaffee, gewaschen, Südamerikaner 310,00 bis 368,00 ℳ, Roh⸗ kaffee, gewaschen, Zentralamerikaner 326,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 386,00 bis 405,00 ℳ, Röstkaffee, ew., Südamerikaner 392,00 bis 500,00 ℳ, Röstkaffee, gew.,

entralmerikaner 428,00 bis 570,00 ℳ, Röstkaffee, gering 344,00 bis 376,00 ℳ, Kakao, stark entölt 130,00 bis —,— ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 900,00 ℳ, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 ℳ, Ring⸗ äpfel, amerikan, extra choice —,— bis —,— ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten —,— bis —,— ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Aus⸗ lese ½ Kisten —,— bis —,— ℳ, Korinthen choice Amalias 58,00 bis 64,00 ℳ, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Kunsthonig in ½ 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,— ℳ, Bratenschmalz in Kübeln —,— bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger. —,— bis —,— ℳ, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,00 ℳ, Markenbutter, gepackt 294,00 bis 296,00 ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 ℳ, feine Molkereibutter, gepackt 288,00 bis 290,00 ℳ, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 ℳ, Molkereibutter, gepackt 280,00 bis 282,00 ℳ, Landbutter in Tonnen 262,00 bis 264,00 ℳ, Land⸗ butter, gepackt 266,00 bis 268,00 ℳ, Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— ℳ, Allgäuer Romatour 20 % 120,00 bis 8 ℳ, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 ℳ. (Preise in Reichs⸗ mark. B

Gffentlicher Anzeiger.

In Verlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Gelbsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

Aegypten(Alexandrien und Kairo).. Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüssel u. Antwerpen) ... Brasilien (Nio de Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) . England (London).. Estland (Reval / Taliun).. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam).. Iran (Teheran) ... Island (Reykjavik). Italien (Nom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Canada (Montreal). Lettland (Riga).. Litauen (Kowno / Kau⸗

nas) . Norwegen (Oslo) .. Polen (Warschau, Kattowitz, Posen). Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. gschekeelonc) 88 echoslow. (Prag Türkei (Istanbul).. Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva 100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frecs. 100 Drachm.

100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 1 kanad. Doll. 100 Lats

100 Litas 100 Kronen

100 Zloty 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken

100 Peseten 100 Kronen 1 türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeso

1 Dollar

Geld

12,705 0,651

41,88

0,145 3,047 55,38 47,00 12,405 68,13 5,49 7,343 2,353

138,32 15,41 55,48

13,09 0,723 5,694 2,475

49,10

41,94 62,34

42,00 11,27

63,93

57,10 8,651 1,978 1,049

2,487

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

4. Mai

Brie)

12,735 0,655

41,96

0,147

3,053 55,50 47,10 12,435

68,27 5,50 7,357 2,357

138,60

15,45 55,60

13,11 0,725 5,706 2,479

49,20

42,02 62,46

47,10 11,29 64,05 57,22 8,669 1,982 1,051

Geld 12,705 0,651 41,90 0,145 3,047 55,38

47,00 12,405

68,13 5,49 7,532

138,46

15,41

55,48

13,09 0,723 5,694 2,475

49,10

41,94 62,34

47,00 11,27 63,93 57,15 8,651 1,978 1,049

2,491

2,487

3. Mai

Brief

Sovereigns..

20 Francs⸗Stücke. Gold⸗Dollars.. Amerikanische: 1000 5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische.. Belgische... Brasilianische Bulgarische . Dänische.. Danziger . . . .... Englische: große.. 1 £ u. darunter Estnischee ... E“ ranzösische. olländisce.. Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugoslawische.. Lettländische.. Litauische.. Norwegische.. eeeE1111X“* Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei... Schwedische.. Schweizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Spanischee. Tschechoslowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter E1ö““” Uagaxiiche... ..

11“

S. 8 8 8

für [1 Stäck

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.⸗Peso 100 Belga 1 Milreis 100 Leva

. 100 Kronen

100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar

1 kanad. Doll. 100 Lats

100 Litas 100 Kronen 100 Zloty

100 Lei 100 Lei 100 Kronen 100 Frs. 100 Frs. 100 Peseten

100 Kronen 100 Kronen 1 türk. Pfund

100 Pengö

Geld

20,38

16,16 4,185

2,449 2,449 0,623 41,76 0,12

55,23 47,01 12,38 12,38

545 731 138,08

1307 5,63 .2,437

41,70 62,18 47,01

4. Mai

Brief

20,46

16,22 4,205

2,469 2,469 0,643 41,92 0,14

55,45 47,19 12,42 12,42

5,49 733 138,64

13,13 5,67 2,457

41,86 62,42 47,19

64,02 5717 57,17

8,83 1,91

Geld

20,38

16,16 4,185

2,449 2 449 0,623 41,76 0,12

55,23 47,01 12,38 12,38

5,45 7,49 138,22

13,07 5,63 2,437

41,70 62,18 47,01

3. Mai

Brief 20,46 16,22 4,205

2,469

2,469

0,643 41,92

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen,

3. Aufgebote,

4. Oeffentliche Zustellungen,

5. Verlust⸗ und Fundfachen,

6. Auslosung usw. von Wertpapieren, 7. Aktiengesellschaften, 8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,

10. Gesellschaften m. b. H.,

11. Genossenschaften,

12. Offene Handels⸗ und Kommanditgese 13. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen,

114. Bankausweise, 15. Verschiedene Bekanntmachungen.

Uschaften.,

2.

schuldigten angeordnet aufgehoben.

war,

Dresden, den 30. April 1938. Das Amtsgericht, Abt. III, Münchner Platz 3.

an die Inhabeyv der in Verlust ge⸗ ratenen 4 ½ % (ehem. 8 *%) Rheinische Hypothekenbank mmunal⸗Obliga⸗ tionen Reihe IV Buchstabe E Nr. fordert 1023/24, 1048/50, 1068, 1100 = 7/1000,— 8

+ 1. 4. 1938 eine Leistung zu bewirken,

hiermit

Heinri

[7292]

insbesondere neue Zinsscheine oder Er⸗

in der Strafsache gegen den am 1. Januar 1890 in Solotwina in Polen geborenen Teppichhändler Maxg Raitzel Wieselmann, bisher wohnhaft Dresden⸗ A., Bayreuther Str. 14 Geschäfts⸗ [7294 räume: Dresden⸗A., Prager Str. 49 —, Au z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen gesellschaft Allianz Devisenvergehens wird der Beschluß

§§ 1019, 1020 Z.⸗

3. Aufgebote

Antrag der Versicherungsaktien⸗ und Stuttgarter erein, Valoren⸗Abteilung, in W 8, Fenen ha 1— 2, wird gemäß O. der Rheinischen

Hypothekenbank in Mannheim verboten, E““ 88 8 8 ir 8

neuerungsscheine Fenge ben. Mannheim, den 29. April 1938. Amtsgericht. B.⸗G. 3.

[7295]

Der Kaufmann Heinz Delling in Ba⸗ lingen als gesetzlicher Vertreter der minderjährigen Ursula Lina Delling, Erbin des am 12. August 1937 in Burg⸗ städt verstorbenen Fabrikbesitzers Hein⸗ rich Richard Müller, hat das

erlin melden,

1““

dem auf den 5. Juli 1 1 mittags 11 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht anberaumten Aufge termin bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. peis sind in Ur⸗ oder in Abschrift beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht können hescha Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus chten,

Aufgebots⸗] Pflichtteilsre 88 82 9 ““

verfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. werden daher aufge⸗ ihre achlaß des verstorbenen Fabrikbesitzers Richard Müller sen in 38, vor⸗

orderungen gegen

unbeschadet

Vermächtnissen

Beweiss

Die langen, den

nicht ausge ein Ueberschu . Burgstädt, den 20. April 1938.

Auflagen berücksichtigt · von dem Erben nur Befriedigung ver⸗

su werden

als sich nach Befreidigung der

Das Amtsgericht.

schlossenen Gläubiger noch ergibt.

ts⸗ [7299]

tücke

joppe, des B. 118, Aktenz.

und

4. Bansau,

Kulturamt Glogau.

1

Kreis Lüben,

Kreis

Lanken,

Oeffentliche Bekanntmachung. Die nachstehend aufgeführten Renten gutssachen von Guhrau, Aktenz. L. 41, 2. Schabenan,

Kreis Guhrau, Aktenz. S. 149, 3. Fa Aktenz. Glogau, Aktenz.

Kreis

. 16,

5. Putschlau, Kreis Glogau,

P. 76,

6. Weißfurt,

Kreis