1938 / 112 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 May 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Überwachungsstellen vom

werden

ud Staatsanzeiger Nr. 112 vom 16. Mai 1938. S. 2.

Reichs⸗ u

der Verordnung vom 28. Juni 1937 (Reichsgesetzbl. 1 S. 761) .

w Verordnung über die Errichtung von in Verbindung mit der 1 C

ichs Preußischer Staatsanzei Nr. 209 vom Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger , 1 7 Bepteiaber 1934) wird mit Zustimmung des Reichswirt chaftsministers angeordnet: G

1 - Verwe d tehend auf⸗ Die Herstellung oder Verwendung der nachstehe geführten Fhelenache und ihrer Bestandteile aus Eisen und Stahl jeder Art für den Inlandsbedarf wird verboten:

1 ür Einsteigschächte jeder Art. I. Schachtabdeckungen für Einsteigschäch Ausgenommen sind Schachtabdeckungen, die hergestellt

a) für Gehbahnen und für Flächen z. B. Höfe, Plätze u. dgl. aus Bandeisen in Gitterform, 8 2 mit vfäegen 35 kg Gesamtgewicht an Eisen und Stahl jeder Art einschließlich der Bewehrung, ir Fahrbahnen. 1. nach DIN⸗Blatt Nr. 2ls. aganen C „Runde’ Schachtabdeckungen mit Flanschfuß“, 2. 8 Uhicneas 150 kg Gesamtgewicht an Eisen und Stahl jeder Art einschließlich der Bewehrung. II. Aufsätze für Straßenabläufe. Ausgenommen sind Aufsätze, die 8 DIN⸗Blatt Nr. 1207 „Aufsatz für Straßenab⸗ 1. lc. mit Schmalrof “, jedoch nur mit Rost G (mit Querstäben), 8 1 8 1 75 kg Gesamtgewicht an Eisen und Stahl jeder Art einschließlich der Bewehrung. rkIII. Aufsätze für Hofabläufe. Ausgenommen sind Aufsätze, die hergestellt werden nach DIN-Blatt Nr. 597. „Aufsatz für Hofablauf, leicht⸗, nach DIN⸗Blatt Nr. 598. „Aufsatz für Hofablauf, schwer“. IV. Steigeisen für Einsteigschächte jeder Art. Ausgenommen sind Steigeisen, die ö esden DIN-Blatt Nr. 1211 „Steigeisen, kurz“, 8 nac DIN-Blatt Nr. 1212 „Steigeisen, lang“ 2. aus Stabstahl. ““

ohne Fahrverkehr,

1““

V. Kellersinkkästen. Ausgenommen sind 1. Kellersinkkästen, die nac den DIN-Blättern Nr. 590 c. 591 hergestellt werden, 6 1ö1“ 2 6. B Roste, Eimer, Auslaufstutzen) für Kellersinkkästen, die aus Beton, Eisenbeton, Fternzbag u. ä. hergestellt werden. 8 VI. Deckensinkkästen Ausgenommen sind Deckensinkkästen, die nach DIXN⸗Blatt Nr.

den, 8 chaglaufe, die nach DIN⸗Blatt Nr. 594 hergestellt

werden.

und Badabläufe.

592 herge⸗

vIII. Bodenahläuse mit Glockengerwchverfchlaß.

Ausgenommen sind Bodenabläu Nr. 1378 hergestellt werden. § 2.

1 b S krafttretens

Verwendung der im Zeitpunkt des In

deeen Anordnung vorhandenen Bestände der im § 1 auf⸗

geführten Gegenstände ist gestattet. .

In besonders begründeten Einzelfällen kann die Über⸗

1b vaa ochecce auf schriftlichen Antra Ausnahmen zulassen.

Die Anträge sind über die zuständige dirtschafts⸗ oder Fäch⸗

gruppe bzw. den zuständigen Reichsinnungsverban

Überwachungsstelle einzureichen.

§ 4.

widerhandlungen gegen dieser Anordnung werden nach

den 8no, hens 15 28 Verordnung über den Warenverkehr bestraft. 8 b

ie An tritt am Tage nach ihrer Veröffent⸗ 1““ 1 und Preußischen Staats⸗ anzeiger in Kraft. Berlin, den 16. Mai 19238. Der Reichsbeauftragte für Eisen und Stahl. Fr. Kiegel—

fe, die nach DIN-⸗Blatt

1. Bekanntmachung zur Anordnung 30 der Überwachungsstelle für Eisen und Stahl vom 1 12. 1937 (Ausnahmen). 8 Vom 16. Mai 1938. b Mit Zustimmung des Reichs⸗ und Preußischen Wir erteile ich hiermit auf Grund des § 5 der Anordnung 30 folgende Ausnahmen von den Bestimmungen der Anordnung 30 (Verbot der Herstellung bzw. Verwendung bestimmter Gegenstände aus Eisen und Stahl, veröffentlicht im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger Nr. 290 vom 16. Dezember 1937). b““ Ausgenommen von dem Herstellungsverbot des § 1 der K asaa g sind:; 11““ 8 Säulen und Ständer für Warnlich anlagen an Weg⸗ übergängen von Schienenbahnen. § 1 (1) B Ziffer 1. Kraftwagengaragen aus Eisen und Stahl jeder Art mmit einer Bodenfläche von 9,7 15 m². 8 1 (1) B Ziffer9. 1 114“ 1 Kantenschutzleisten für Werkstätten und für Betrie 8 8 in der Regel Fuhrwerks⸗ oder Trransportkarrenverkehr stattfindet. 16 8 1 (1) B Ziffer 10.

. b) Zargen, die

aa) aus Blech bis

1 () t Ziffer 11.

b) Tore und Türen für c) Tore und Türen in

und Stahl jeder Art

bei Breiten bis zu

d) Raumabschlüsse für emãß L (RGBl. I 1935 S.

stationen.

1 (1) B Ziffer 12. 8 1“ Rollgitter und Wellblechrolladen für

den Schiffbau.

1 11) BZiffer 13. v 88 lousien und Fensterladen für den Schiffbau.

Icl

§ 1 (1) B Ziffer 14. 1 8 ür Einfriedungen und Umzäunungen Fenege sägeife fanah Seee Höchstgewicht von 3 kg/m

b oder aus gebrauchten Rohren bis zu einem ä. von

aus Stabeisen

50 mm

§ 1 (1) BZiffer 16. sschreiten. Diese

geschoß, 2. an Schaukästen, 3. zur Sicherung b) Gitter für Räume, maßnahmen dienen. c) Geländer für d) Geländer für hindert wird, soweit Stahl der Aufsicht deutsche

Anlagen,

oher andeten 131“*“ lan industriel

§ 1 (1) D Ziffer 1.

nach künstlerischen

§ 1 -1) D Ziffer 3. Schilder aus Feinblech

b) die zum H Treibstoffe

c) für den Schiffbau. C 1 (2) Zisfer 1

dienen.

begengewichte bei portablen bei festen

b) Gegengewichte

) Waagengewicht Beaumwolle,

Selfaktoren,

18 bis zu einem Stück 7. Gegengewichte an

2) Fensterstürze, Tür⸗ und Torstürze für den Schiffbau,

2 m

an Industriebaute

a) für die in 8 8* 1e 9 vorgese 6., e erz G auf Verkaufsstellen für flüssige

und Kraftfahrzeugöle dienen,

h) Gewichte am K. woll⸗ und Kammgarnflyern, g) Waagen⸗Gegengewichte an h) Kettengewichte an 5. a) Gegengewichte an 1 Beleuchtungszügen mit eeeinem Gesamtgewicht von pp) Bremsgewichte und Belastungsgewichte an Hebe⸗ zeugen, Fördermitteln und Aufzügen bis zu einem Maximal⸗Stückgewicht von 40 kg. Gegen⸗ und Laufgewichte an 28 18 und Schnellwaagen ückgewicht von

8 Tore aus Eisen und Stahl jeder Art mit einer Höh

8 von en 3,5 m für Wehrmacht.

den iffbau. . 4 .

Eisenkonstruktion, deren Meag⸗ 1 indestens zu zwei Dritteln der Tor⸗ oder Türfla

5 I besteht, und deren Gewicht an Eisen

. 4 m 15 kg je mꝰ, bei Breiten über ü4m 20 kg je m“*. Tor⸗ oder Türfläche nicht überschreitet. Schutzräume, § 8 des Luftschutzgesetzes vom 827) der Genehmigung e) Tore und Türen in Transformatoren⸗

ie 2 rstoffen 1 Sockel (Fundament) aus anderen Werks 6. B. Mer Mauerwerk, Steinzeug) bestehen.

3 tter, die ein Gewicht von 12 kg/ m? nicht ü⸗ e Ausnahme gilt nur 1. an Fenstern und Türen

von Kassenräuumen. die g Strafvollzug oder Haft⸗

eiserne Brücken. Brücken, bei denen

1 änder aus anderen die Verwendung von Eisen und

des Generalinspektors

Straßenwesen mministeriums unterliegt. e) Geländer und C unmittelbar mit Maschine -

1 Funden werden, die im .“ aus Eisen eren Metallen hergestellt sind,

vher ehases n und an sonstigen industriellen deren mit dem Geländer oder Schutz⸗ gitter verse enen. Tragkonstruktionen gegr geosch Metalken bestehen,

len Oefen jeder Art angebracht 8 8 Geländer und Schutzgitter für den Schiffbau.

is zu einem Höchstgewicht von 2 kg, die EA111“ Modellen gegossen werden.

cbandsabzeichen, Orden und 8 vhr⸗ längste Achse 45 mm nicht übersteigt.

Flächeninhalt dieser

Gewichte, die zum Ma senausgleich kontinuierlich hin⸗ un

Laufgewichte für Spannrollen G“ bis zu einem Stückgewicht von 30 kg. Bei auf⸗

geteilten Gewichten gilt als Stückgewicht die Gewichts⸗ summe der Einzelteile. a) In Ständern von

beweglichen, t Ständern allgemein, 6 Ständern bis zu einem Höchst⸗ gewicht von 400 kg, der ständer⸗Karusselldrehbänken,

c) Gegengewichte zum 8 Zwveistander⸗Karusselldrehbänken. 8 a) Gewichte an den Kalanderwalzen von Baumwoll⸗

schlagmaschinen,

7

c) Druckgewichte an Ringspinnmaschinen für Kamm⸗ arn,

d) Prreckwerks⸗Belastungsgewichte an Kammgarn⸗ oe) Streckwerks⸗Druckgewichte an Baumwollflyern,

Bastfaserstrecken, Vor⸗ und Gillmaschinen, 8 onus und Kehrapparat von Baum⸗

8

4 Stärke despesta⸗ 61 in ei i rklichen Unter⸗

bb) in einem industriellen oder handwer 4 nehmen zusammen mit einem Raumabschluß her⸗

gestellt und zusammen mit diesem geliefert werden.

jenverkehrs⸗Ordnung vom 13. No⸗

deren Vertrieb 26. Juni 1935 unterliegt. und Schalt⸗

9

5 1

bei Verwendung und Unter⸗

im Erd⸗

der freie Durchblick Baustoffen als Eisen be⸗

für das

oder des Reichsverkehrs⸗

und Apparaten ver⸗

aus Eisen angebracht

.

und Ehrenzeichen, sofern

Verkehrszeichen,

wenn der Schilder 1 m“ nicht übersteigt,

8

rotierender oder hergehender Maschinenteile

zum Spannen von

Werkzeugmaschinen geführte

drehbaren oder trans⸗

Seiten⸗Supporte bei Ein⸗

Ausgleich der Stössel bei

an Ringspinnmaschinen für

Krempeln. Prospektzügen, Soffitten und Handbetätigung bis zu 300 kg/Zug,

10. Gegengewichte an

Anordnung 30 sind: § 2 Ziffer 1.

Ringzwirnmaschinen,

a) Gegengewichte an Präzisionsarmaturen bis zu 8 Einzelgewicht, b) im Innern von Armaturen ge⸗

wichte. 1 8 a) Fengeechicht, an im Keller liegenden Spannwer⸗ ken des Eisenbahnsicherungswesens, Schnai⸗ b) Gegengewichte des Laternenaufzuges am Vorsignal mit Zusatzflügel. Trommelwaschmaschinen. bolz⸗

mast und am tungsgewichte an Papier⸗, Karton⸗, g 2) bes 85 wichis ienmaserungsmaschinen 8* 8 8 Siebpartie bis zum Rollapparat Linschließ ich, b) zusätzliche Plattengewichte ch ben Stoffvorberei⸗ smaschinen bis zur Siebpartie.. nase 1 bezieht sich nicht auf 84 die Grundgewichte. 1 12. Gegengewichte zum Ausgleich der Quer⸗, Höhen⸗ und Seitenruder für Flugzeuge. 13. für Gleit⸗ und Segelflugzeuge

kapselt liegende Ge⸗

§ 1 63) Ziffer2.

ordnungen der Bau⸗ oder Gewerbepolizei sin Verfügungen der Gewerbepolizei u 8 120 d der Gewerbeordnung, die Unfallverhütung 8 vorschriften der Berufsgenossenschaften und die d. mungen des Verbandes Deutscher Elektrotechniker

d 1t Zu § 2. Ausgenommen von dem Herstellungsverbot des

§ 2 der

Treppen oder deren Bestandteile für Reparaturen im

Schiffbau.

§2 Ziffer. 1

a) Kesselflurplatten für den Schiffbau

b) Abdeckplatten für Kanalschächte

8 Zu 88 1 und 2 Ausgenommen von dem Herstellungsverbot des § 1 und

rriegsschiffbau Verwendung finden. den 111“ tritt am Tage nach 1 sschen öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger in Kraft. ,05.h——— 8 Berlin, den 16. Mai 1938. Der Reichsbeauftragte für Eisen und

ö13 8 8 nordnung 42 der Üüberwachungsstelle für une

sie, e bess K. Plai 1938, betr. Überzüge aus Zink und ink⸗

legierungen sowie Zusätze von Zinn’ und Cadmium 8. er⸗

zinkungsbäder, (Deutscher Reichsanz. u. Preuß. Staatsanz.

Nr. 108 vom 11. Mai 1938). 1

Die Anordnung der UÜberschriften zu den Absätzen A, B

Stahl.

U und C im §1 der Anordnung ist wie folgt zu berichtigen:

Die Buchstaben A, B und C gelten als Bezeichnung nicht nur ncee ummfet ef dangch angeführte 8 scchaftsgruppe, sondern füt den ganzen folgenden Ab⸗ fatz mit allen Gruppen und Ziffern. Die irrtümliche Hervorhebung einer oder mehrerer Wirtschaftsgruppen durch Fettdruck kennzeichnet. kein

Rang⸗ oder Ordnungsverhältnis. Die am Kovfe der einzelnen Absätze A, B und C genannten Wirtschafts⸗ ggruppen und der Reichsstand des Deutschen Handwerks haben im Rahmen der Anordnung gleiche Stellung und gleiche Befugnisse. 8

Die Inderziffer der Großhandelspreise 9 8n 11. Mai 1938. 1913 = 100

1938 4. Mai 11. Mai

Ver⸗ änderung

in vH

Indergruppen

I. Agrarstoffe.

1. Pflanzliche Nahrungsmittel. 2. Schlachtvieh.. 3. Vieberzeugnise . 4. Futtermittel)... Agrarstoffe zusammen... 5. Kolonialwaren. II. Industrielle Rohstoffe

und Halbwaren.

7. Eisenrahstoffe und Eisen

8. Metalle (außer Eisen).

E81111““

10. Häute und Leder..

11. Chemikalien ’) . 12. Künstliche Düngemittel . 13. Kraftöle und Schmierstoffe

1111.4“*“ 15. Papierhalbwaren und Papier. 1676 Industrielle Rohstoffe und Halbwaren zusammen ..

III. Industrielle Fertig⸗

waren.

17. Produktionsmittteel.. 18. Konsumgüter Industrielle Fertigwaren zu⸗ E1111“A“;

125,9 Gesamtinder.. 105,5

1) Monatsdurchschnitt April. ²) Berichtigt.

Die Indexziffer der Großhandelspreise stellt sich für den 11. Mai, I in der Vorwoche, auf 105,5 (1913 = 100). Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarstoffe 105,8 (X— 0,1 vH), Kolonialwaren 89,7 (unverändert), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 93,7 88 0,2 vH) und industrielle „Fertigwaren 125,9 (unverändert). 8 Im einzelnen lagen in der Inderziffer für industrielle

11771 87,2 111,6 107,5 105,8 89,7

117,3 87,3 111,6 107,5 105,9 89,7

112,4 103,8 49,1 79,9 73,4 101,7 55,8 105,2 38,9 104,4 118,7

93,7

L —,

vS8ISög

SGS⸗ S .

—-S⸗ *

00

55, 105,2 2) 38,8 103,4 118,7

93,5

112,9 135,6

112,8 135,6 125,9 105,5

wie englische Kohle, Zink, Zinn, ausländische Rindshäute und aae 9 gsnag bühch als in der Vorwoche. Daneben wirkte sich in der Gruppe Papierhalbwaren Erhöhung der Preise für Holzstoff aus. Berlin, den 14. Mai 1938. 5

rüfmaschine

Statistisches Reichsamt. 1*

des § 2 der Anordnung sind Gegenstände, die unmittelbar ihrer Ver⸗

Rohstoffe und Halbwaren die Preise für einige Einfuhrwaren,

ine

Reichs⸗ und

Staatsanzeiger Nr. 112 vom 16. Mai 1938. S.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. 8 Der Apostolische Nuntius Monsignor Cesare Orsenigo

hat Berlin am 11. d. M. verlassen. Während seiner Abwesen⸗

heit führt Auditor Monsignor Dr. Colli die Geschäfte der Appostolischen Nuntiatur.

Der Estnische Gesandte Karl Tofer hat Berlin am 10. d. M. verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationsrat Kaljot die Geschäfte der Gesandtschaft.

Nummer 14 des Reichsarbeitsblatts vom 15. Mai 1988 Teil!

Amtlicher Teil hat folgenden Inhalt: I. Allgemeines. Gesetze,

Verordnungen, Erlasse: Erlg des Führers und Reichskanzlers über die Ernennung von öffentlich⸗-rechtlichen Bediensteten im Lande Oesterreich. Vom 30. April 1938. Verordnung über das Gesetzgebungsrecht im Lande Oesterreich. Vom 30. April 1938. II. Arbeitsvermittlung, Arbeitsbeschaffung, Arbeitsdienst, Arbeits⸗ losenhilfe. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Betrifft: Höchstdauer der Arbeitslosenunterstützung von deutschen Staatsangehörigen, die am 13. März 1938 österreichische Bundesbürger waren. An⸗ gestellten⸗ und Arbeitslosenversicherungspflicht des Führerpersonals im Reichsnährstand. Zuweisung von Arbeitslosen zu Notstands⸗ arbeiten. Bescheide, Urteile: 3. Betrifft: Arbeitslosenunter⸗ stützung nach Wehr⸗ und Arbeitsdienst; qHhier: 1. Wegfall der F 85 1 8

Feierliche Eröffnung des 10. Internationalen Kongresses für Chemie. 32 deutsche Vorträge auf der Tagesordnung. .

Rom, 16. Mai. In Anwesenheit des Königs und Kaisers

de am Sonntag der 10. Internationale Kongreß für Chemie im Prunksaal des Kapitols vom Präsidenten des Internationalen Chemieverbandes, Professor Parravano, Mitglied der Königl. italienischen Akademie, feierlich eröffnet.

In seiner Eröffnungsansprache wies der Präsident darauf hin, heute aller Augen mit lebhaftem Interesse auf die wissen⸗ chaftlichen und technischen Kongresse gerichtet seien, weil Wissen⸗

schaft und Technik für das heutige Leben und für den Wohlstand der Menschheit von größter Bedeutung geworden seien. In erster Linie sei es die Chemie, die sich der Erfolge und Methoden aller anderen Wissenschaften bediene und diese ihrerseits befruchte.

Professor Parravano gab dann einen Ueberblick über die wichtigsten Erfolge der Chemie seit dem Madrider Kongreß 1934. Der alte Traum der Alchemisten, unedle Metalle in Gold zu ver⸗ wandeln, sei bereits Wirklichkeit geworden, da es heute möglich sei, wertlose Materie zu Verbrauchsgütern zu verwandeln und mit ihnen gewaltige Unternehmungen zu verwirklichen, ob es sich nun um die Erforschung der Atome oder um die Herstellung ganz

euer Elemente handele, von denen das Ansonium und das Espe⸗

ium zum ersten Male in Rom hergestellt worden seien. Dabei deuten die Forschungen über die Umwandlung der Elemente auch neue Möglichkeiten an, den ständig steigenden Energiebedarf der Menschheit zu decken. Der Präsident erinnerte ferner an die großen Fortschritte auf dem Gebiet der synthetischen Herstellung der Hormone, an die Mineralöle als Quelle für organische Produkte neben der Kohle, an die synthetische Herstellung von Gummi, der besser sei als der natürliche, und schließlich an den größten Erfolg: an die Her⸗ stellung der künstlichen Textilfaser. Alle diese Erfolge der Chemie, die unter Verwirklichung der erstaunlichsten praktischen Ergebnisse in die tiefsten Geheimnisse des Lebens eindrängen und bereits an das innerste Wesen der Dinge rührten, gestatteten der menschlichen Phantasie die kühnsten Ausblicke.

Am Montag beginnen die Arbeitssitzungen, zu denen über 2500 Teilnehmer, darunter 700 Deutsche, angemeldet sind Mit allgemeiner Spannung sieht man vor allem den 32 Vorträgen deutscher Vertreter, darunter Bergius, ter Meer und Fischer, entgegen.

1 8

Wartezeit, 2. Ningelteneetsins nach Lohnklasse V, 3. Erlöschen des Anspruchs auf Unterstützung nach dem 2. Abschnitt des Ge⸗ setzes vom 30. September 1937). IV. Arbeitsschutz. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Betrifft: Shee ecge im Buchmacher⸗ ewerbe. V. Siedlungswesen, Wohnungswesen und Städtebau. esetze, Verordnungen, Erlasse: 888 über eine Ergänzung der Beamten⸗Siedlungsverordnung. Vom 30. April 1938. Perspnal⸗ nachrichten.

Kunst und Wissenschaft. Spielplan der Berliner Staatstheater

Dienstag, den 17. Mai. Staatsoper: In der Neuinszenierung: Fidelio. Leitung: Abendroth a. G. Beginn: 20 Uhr. Schauspielhaus: Der Siebenjährige Krieg. Schauspiel 6 von Hans Rehberg. Beginn: 20 Uhr. Staatstheater Kleines Haus: Die Kameliendame von 3 A. Dumas Sohn. Beginn: 20 Uhr.

Musikal.

den

Schillings „Ingwelde“ gelangt am Donnerstag, 19. d. Mts. in der Staatsoper unter musikalischer Leitung von Robert Heger zur Aufführung. In den Hauptpartien: Paula Buchner a. G., Carl Hartmann a. G., Jaro Prohaska, Walter Großmann, Fritz Soot und Wilhelm Hiller. Regie: Barbara

Kemp v. Schillings

Bevorstehende Sitzungen in der Internationalen Handelskammer.

Am 19. und 20. Mai finden in der Internationalen Han⸗ delskammer in Paris Sitzungen des Verwaltungsrats und des Haushaltsausschusses statt. Auf der Tagesordnung stehen ver⸗ schiedene technische Fragen, insbesondere die Berichterstattung über die Ergebnisse der Arbeiten der Ausschüsse, die in den letzten Monaten getagt haben, und über die neu in Angriff ge⸗ nommenen Arbeiten im Verfolg der Beschlüsse des Berliner Kon⸗ spastes vom vorigen Jahr (Absatzforschung, gewerblicher Rechts⸗ chutz, Ergebnis der Telegraphen⸗ und Code⸗Konferenz von Kairo, Vorbereitung der Mitwirkung der Internationalen Handels⸗ kammer an der nächsten Weltpost⸗Konferenz, neuere Fragen der Verbesserung der Luftpost, Regelung gewisser internationaler Probleme des Lastkraftwagenverkehrs). Auch wird vorbereitend zu dem nächsten Kongreß, der 1939 in Kopenhagen stattfinden wird, Stellung genommen werden. Als deutsche Vertreter wer⸗ den teilnehmen der Präsident der Deutschen Gruppe der Inter⸗ nationalen Handelskammer, Abr. Frowein, ferner Staatsrat John T. Eßberger (Hamburg), Dr. O. Chr. Fischer (Vizepräsi⸗ dent der Internationalen Handelskammer, Berlin), Regierungs⸗ rat a. D. E. Hecker (Präsident der Wirtschaftskammer Hannover), Professor Dr. C. Lüer (Präsident der Wirtschaftskammer Frank⸗ furt a. M.), Direktor Dr. h. c. Ernst Poensgen (Düsseldorf), K. Frhr. v. Schröder (Präsident der Industrie⸗ und Handels⸗ kammer Köln), Staatssekretär⸗ z. D. Dr. Ernst Trendelenburg (eriin) sowie Dr. F. Haerecke (Berlin) und Dr. G. Riedberg (Paris).

In den nächsten Tagen tritt der banktechnische Ausschuß zu⸗ sammen, in welchem Fragen der Dokumentenkredite und der Banktechnik zur Behandlung gelangen. Dieser Ausschuß hat sich zur Aufgabe gemacht, einheitliche Gepflogenheiten und Usancen der Bankenverbände der verschiedenen Länder aufzustellen, ein⸗ Regeln für das Inkasso von Besitztiteln sowie einheit⸗ iche Regeln zur Feststellung der Haftung bei gutgläubiger Ein⸗ lösung ungültiger oder gefälschter Schecks aufzustellen usw. Als deutsche Vertreter werden teilnehmen Rechtsanwalt Dr. Holbeck (Commerz⸗ und Privat⸗Bank, Berlin) und Direktor Kirchner (Deutsche Bank, Berlin).

Vom 7.—10. Juni sind Verhandlungen der Transportaus⸗ schüsse, die sich insbesondere mit Fragen der Beseitigung von Hindernissen im internationalen Lastkraftwagenverkehr, mit Fragen der Kraftfahrzeugversicherung u. a. m. befassen werden. An diesen Sitzungen nehmen dentscherseits teil Dr. Todt (General⸗ inspektor für das deutsche Straßenwesen, Berlin), Dr. Scholz (Präsident des Reichskraftwagen⸗Betriebsverbandes, Berlin), Direktor Schippert (Vorstandsmitglied der Daimler⸗Benz⸗Werke A.⸗G., Stuttgart⸗Untertürkheim), Anton Woerner (i. Fa. Bau⸗ unternehmung Sager & Woerner Straßenbaugesellschaft, München), Dr. Wesemann (Direktor des Reichs⸗Kraftwagen⸗Be⸗ triebsverbandes⸗Berlin) und Dr. Ullrich (Generaldirektor der Gothaer Allgemeinen Versicherungsbank A.⸗G., Gotha).

.ͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤͤ111114142421217⸗⸗“

Die Kapitalanlage der öffentlichen Lebens⸗ versicherungsanstalten im Jahre 1937.

Die im Verband öffentlicher Lebensversicherungsanstalten in Deutschland zusammengeschlossenen Anstalten einschlteßlich der Deutschen Versorgungsanstalt haben im Jahre 1937 5131 Hypo⸗ thekendarlehen über insgesamt 33,83 Millionen RM begeben (i. V. 5222 Hypothekendarlehen über insgesamt 31,25 Mill. RM). Damit ist Ende 1937 der Gesamtbestand auf 33 630 Hypothekendarlehen über insgesamt 267,38 Mill. RM gestiegen (gegenüber 29 073 Hypothekendarlehen über insgesamt 240,11 Mill. RM Ende 1936 und 24 404 Hypothekendarlehen über insgesamt 214,23 Mill. RM. Ende 1935),. 8 Es ist für die Einstellung der öffentlichen Lebensversicherungs⸗ anstalten kennzeichnend, daß von diesem Bestande allein 17 934 ländliche Hypothekendarlehen über insgesamt 107,46 Mill. RM, 5442 kleinstädtische Hypothekendarlehen über 44,49 Mill. RM und 4583 mittelstädtische Hypothekendarlehen über insgesamt 41,86 Mill. RM gewährt worden sind, d. h. der Anzahl nach entfallen auf das Land 53,33 %, auf Kleinstädte 16,18 %, auf Mittelstädte 13,63 % und der Summe nach auf das Land 40,19 %, auf die Kleinstädte 16,63 % und auf Mittelstädte 15,66 % der gesamten durch Hypotheken gesicherten Ausleihungen. Aus den Darstellungen geht hervor, daß die bodenständigen mit Eigenkapital geringer ausgestatteten Berufsstände bei den Darlehnsbewilligungen eine besondere Beachtung finden. Das Bestreben, möglichst die kapital⸗ Volkskreise zu berücksichtigen, ist auch aus dem weiteren ückgang der Durchschnittssumme der neuen Ausleihungen zu er⸗ sehen. Diese betrug im Jahre 1937 nur 6594 RM gegenüber 7951 RM des Bestandsdurchschnitts. Wie aus einer Gliederung der begebenen Hypothekendarlehen zu ersehen ist, entfallen rund 58 % des Gesamtbestandes auf Hypothekendarlehen bis zur Höhe von 5000 RM und rund 81 % bis zur Höhe von 10 000 RM, da⸗ gegen nur 6 ½¼ % auf Hypothekendarlehen über 20 000 RM und rund 1 % auf Hypothekendarlehen über 50 000 RM. Im Durch⸗ schnitt betrug das Hypothekendarlehen im Jahre 1937 7951 RM gegenüber 8259 RM im Vorjahre. Zum Schluß sei kurz auf den

Verwendungszweck der neu ausgeliehenen Geldmittel hingewiesen. 5s

Von ihnen sind 16,26 Mill. RM (48,05 %) für Wohnungsneu⸗ bauten und 5,29 Mill. RM (15,64 %) für Siedlungsbauten ver⸗ wandt worden, das sind rund 64 % der gesamten Neuausleihungen. Hinzu kommen die mittelbar begebenen Hypothekendarlehen im Betrage von rund 4 Mill. RM, die gleichfalls für Wohnungs⸗ bzw. Siedlungszwecke zur Verfügung gestellt worden sind9.

Leistungsschau des Instituts für deutsche Kultur⸗ und Wirtschaftspropaganda in Offenbach a. M.

Vom 13.—22. Mai veranstaltet das Institut für deutsche Kultur⸗ und Wirtschaftspropaganda in Offenbach eine große Leistungsschau mit der Sonderabteilung Offenbacher Lederwaren. Ein Rundgang durch die Ausstellung zeigt einen hochwertigen Ueberblick über das geistige und Schaffen des Kreises Offenbach. Die Kulturausstellung der Partei und ihrer Gliederungen bringt an ihren Schauobjekten die junge Gestal⸗ tungskraft der Partei mit ihrem Willen nach Erfüllung der natür⸗ lichen Daseinsgesetze auf den verschiedensten Lebensgebieten zur Darstellung. Es schließt sich die Kulturschau der Städte, vor allem Offenbachs selbst, an. Das Kernstück der ganzen Schau bildet naturgemäß die große Reihe der Stände der Offenbacher Leder⸗ warenhersteller und Lederfabriken neben ihrer wichtigen Zubehör⸗ industrie. Offenbach als die Stadt der Lederware hat auf diesem Gebiet bereits eine Wandlung vollzogen. Unverändert aufrecht⸗ erhalten blieb die hohe Güte der Erzeugnisse. Sind diese auch noch charakteristisch als Offenbacher Lederwaren in ihrem bis⸗ herigen Ursprung zu sehen, so sind von der Industrie aber die Er⸗ fordernisse der Zeit nicht unberücksichtigt gelassen. Eine große Sonderschau zeigt die Vevarbeitung von neuen praktischen Werk⸗ stoffen sowie Offenbachs jüngstes Erzeugnis und Anwendungs⸗ gebiet, die Herstellung von Haifischleder. Die Ausstellung be⸗ kundet auf den verschiedensten Gebieten, daß Anregungen von außerhalb von der Offenbacher Fabrikation aufs beste verwertet wurden, und gleichzeitig umgekehrt, daß ureigne Offenbacher

Berliner Börse am 16. Mai.

Aktien uneinheitlich, Renten ruhig.

Am Wochenbeginn hat sich, wie nicht anders zu erwarten war, am Gesamtbild der Börse nichts geändert. Wieder waren es nur kleinste Umsätze, die die Feststellung von Anfangsnotierun⸗ gen ermöglichten, wobei oft Zufallsorders die Kursgestaltung be⸗ einflußten und teils geringe Abschläge, teils ebensolche Befestigun⸗ gen zur Folge hatten. In geringem Umfange konnte man wieder Abgaben aus den bekannten Quellen beobachten, doch war anderer⸗ seits auch Kaufneigung für solche Papiere festzustellen, bei denen man demnächst mit einem günstigen Abschluß können glaubt. Hierzu zählten vor allem Hansadampf, die in Erwartung einer 6 7igen Dividende um 1 24 % anstiegen. Mitgezogen wur⸗ den Ft Nordlloyd und Hapag, die % bzw. ½ %i höher notiert wurden.

Von Montanen fielen Harpener mit ℳ, Hoesch und Klöck⸗ ner mit je ½ %, von Braunkohlenaktien Leopoldgrube mit 1 und Ilse Genußscheine mit * und von chemischen Papie⸗ ren Farben bei lebhafterem Bedarf mit % P% auf.

Kaliwerte blieben bis auf Wintershall ( v⅞) mangels Um⸗ satzes gestrichen. Besonders auffällig war die Uneinheitlichkeit der Kursbewegung bei Elektro⸗ und Versorgungswerten; während u. a. Lichtkraft 1 %, Siemens 1 und Dessauer Gas ½2 % her⸗ gaben, wurden Lahmeyer 1, Lieferungen und Rheag je 24 95. höher bezahlt. Schließlich sind an den übrigen Märkten als nennenswert verändert nur noch Metallgesellschaft (— 1 4¼), Engelhardt (— 1 ¼), Dortmunder Union (+ 1), Bemberg (+ 4¼) und Junghans (+ ℳ¾¼ ) hervorzuheben.

9 im Börsenverlauf wurde die Kursentwicklung vielfach von Zufallsaufträgen bestimmt. Im allgemeinen bröckelten die Kurse aber leicht ab, so daß verschiedentlich die anfänglichen Gewinne wieder verlorengingen. So gaben Farben um 7འℳ% auf 158 % nach. Daimler, Felten und AEG. büßten gegen die ““ je ¾ % ein, Lahmeyer und Demag verloren je ¼ .

Verein. Stahlwerke wurden % % niedriger bewertet. Hansa⸗ dampf setzten hingegen ihre Aufwärtsbewegung um ¾¼ %ℳ, auf 129 ¼ fort. Auch Berger brachten den anfänglichen Verlust herein, des⸗ gleichen notierten Siemens mit 211 auf Sonnabendbasis.

Am Börsenschluß waren die Kursveränderungen, entsprechend den Umsätzen, zumeist nur klein. Teilweise traten erneut leichte Rückschläge ein. Farben wurden wiederum ¼ % niedriger mit 158 % bewertet, auch Verein. Stahlwerke wurden mit 108 ⁄½ aber⸗ mals herabgesetzt. Ferner gaben Rheinmetall⸗Borsig gegen den Verlauf ½ *% her. Die Reichsaltbesitzanleihe wurde zum Börsen⸗ schlußz nur mit 133 ½ gegen 133,80 am Sonnabend notiert.

on den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien wurden Commerzbk. und Dresdner Bk. je % herabgesetzt. Bei den Hyp.⸗Banken stiegen Meininger um ½ %, während Hamburger im gleichen Ausmaße nachgaben.

Am Markt der Industriepapiere wurden Gerresheimer Glas, offenbar im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Kapital⸗ erhöhung, erneut um 2 ¼ % heraufgesetzt. Königsberger Lager⸗ haus stiegen nach Pause um 4 %, Sachsenwerk gewannen 3 %, Gebhardt & König stellten sich nach Unterbrechung 5 % niedriger. Mimosa AG. gaben gegen die letzte Notiz um 24 % nach. Von Kolonialwerten gaben Doag um 1 G nach.

Im variablen Rentenverkehr setzte die Reichsaltbesitzanleihe zunächst mit unv. 133,80 ein, gab dann aber um 5 Pfg. nach. Da⸗ gegen wurde die Umschuldungsanleihe 10 Pf. höher mit 96

ewertet.

Am Kassarentenmarkt verlief das Geschäft sehr still. Kurs⸗ veränderungen traten kaum ein. Reichs⸗ und Länderanleihen wurden im allgemeinen unverändert notiert.

Pfandbriefe lagen gehalten, Liq.⸗Pf.⸗Briefe waren leichten Schwankungen uünterworfen. Sonst wurden 28/29er Holsteiner Provinz⸗Verbandsanleihe um M und J., Dekosama um ½ 9 heraufgesetzt. Am Markt der Industrieobligationen büßten Farbenbonds, Aschinger und 4 ¼ hige Harpener je ½% % ein. Daimler gaben um *%, Klöckner um 0,40 % nach. Demgegenüber stiegen Gute Hoffnung um %.

Am Geldmarkt ermäßigten sich die Blanko⸗Tagesgeldsätze nach dem Medio um *% auf 2 % 2 5% %.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurden das engl. Pfund mit 12,37 ¼ (12,39), der holl. Gulden mit 137,83 (137,97) und der Schweizer Franken mit 56,80 (56,86) niedriger bewertet. Der Dollar blieb mit 2,491 unverändert, auch der frz. Frane notierte wie am Sonnabend 6,97. Der Belga stellte sich auf 41,97 (41,94).

RNeichswirtschaftshilfe in Oesterreich. b Wien, 15. Mai. Die Maßnahmen, die erforderlich sind, um die Reichswirtschaftshilfe möglichst schnell der österreichischen Wirtschaft zugute kommen zu lassen, stehen, wie amtlich mitgeteilt wird, vor dem Abschluß. Zunächst hat es sich als notwendig er⸗ wiesen, die Kreditgesuche der Betriebe des Gast⸗, Schank⸗ und Fremdenbeherbergungsgewerbes auszusondern und sofort zu bearbeiten. Die Kredite werden für Instandsetzungen und Er⸗ weiterungsbauten verwendet werden. Die Durchführung der weiteren Kredithilfe fur Förderung der gewerblichen Wirtschaft in Oesterreich wird alsbald erfolgen und bekanntgegeben werden.

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Senkung der österreichischen Eisenpreife auf den

deutschen Stand. Nit dem 16. Mai 1938 sind durch Erlaß des Reichskommissar

für die Preisbildung die österreichischen Eisenpreise, die bisher 30 80 % über den deutschen Preisen lagen, auf den deutschen Stand gesenkt worden. Der Preis für Roheisen beträgt in Zu⸗ kunft 70 RM je Tonne, Frachtgrundlage Eisenerz. Bei Halbzeug⸗ und Walzwerkserzeugnissen gelten die bisherigen deutschen Ver⸗ bandspreise und die deutschen Frachtgrundlagen. Durch diese Maßnahmen wird die eisenverbrauchende Industrie in Oesterreich jährlich um einen Betrag von etwa 35 Mill. RM entlaster.

Devisenbewirtschaftung.

Keine Behinderung des Zahlungsverkehrs mit dem Auslande in Versicherungssachen. Wien, 14. Mai. Entgegen gewissen Gerüchten im Auslande, wonach die österreichischen Versicherungsgesellschaften in der Er⸗ füllung von ““ gegenüber Auslän

dern durch die neue Devisengesetzgebung im Lande Oesterreich behindert seien, macht die Devisenstelle Wien ausdrücklich darauf aufmerksam, daß die Versicherungsgesellschaften im Lande Oester⸗ reich auf Grund der ihnen eigens zu diesem Zweck freigegebenen Devisenwerte berechtigt und in der Lage sind, ihre Fremdwäh⸗ rungsverpflichtungen aus Versicherungsverträgen mit aus⸗ ländischen Hsi er nhahehmern, soweit die Prämien in effek⸗ tiver ausländischer Währung sezahlt wurden, jederzeit zu er⸗ füllen. Die Versicherungsgesel schaften im Lande Oesterreich können auch ihren Verpflichtungen in Reichsmark gegenüber Aus⸗ ländern in derselben Form, wie die Prämienleistung erfolgte,

Werkmannarbeit wiederum starke Anregung nach außen zu tragen und sich ihren Inlandsmarkt und den Weltmarkt zu sichern versteht.

tungen gegenüber

derzeitigen Rechtszustand im Altreich verwiesen, wo auch die Ver⸗ sicherungsgesellschaften im alten Reichsgebiet ihren Verpflich⸗ Ausländern nachkommen

jederzeit nachkommen. In diesem Fevermieenen wird auf den