1938 / 120 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 May 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Bedeutung und Aufgaben des Handels in der nationalsozialistischen Wirtschaft.

Reichswirtschaftsminister Funk auf der Tagung des deutschen Handels.

Auf einer aus Anlaß der Amtseinführung des neuen Leiters der Reichsgruppe Handel, Dr. Franz Hayler, und der gleich⸗ zeitigen Verabschiedung des bisherigen Leiters, Prof. Dr. Car üer, nach Berlin einberufenen Tagung des deut⸗ Handels hielt Reichswirtschaftsminister Funk eine An⸗ prache über die Bedeutung und die Aufgaben des Handels in der nationalsozialistischen Wirtschaft.

Die vielumstrittene Frage nach der Notwendigkeit des Handels, 8 führte Reichsminister Funk u. a. aus, wird für die national⸗ ozialistische Wirtschaftsführung einfach und eindeutig dadurch beantwortet, daß die heutige Verkehrswirtschaft ohne Handel überhaupt nicht vorstellbar ist, wenn wir nicht in atavistische oder kommunistische Wirtschaftsformen wollen. Der Handel war stets der Pionier des wirtschaftlichen Fontschritts, und die nationalsozialistische Wirtschaft will die fortschrittlichste Wirtschaft der Welt sein, weil sie anders gar nicht die gewaltigen Leistungen vollführen kann, die die nationalsozialistische Staatsführung von ihr verlangt. Kühne Initiative ist das Lebenselement des Han⸗ dels und kühne Initiative ist auch das Lebenselement der national⸗ soehiseischen Wirtschaft. Ohne dieses Element hätte sie niemals en einzigartigen Aufschwung nehmen können, der heute nach 5 ½¼ Jahren nationalsozialistischer Führung als eine nicht weg⸗ zuleugnende Tatsache in der ganzen Welt anerkannt werden muß. Allerdings ist dieses imponierende Ergebnis nicht deshalb ein⸗ getreten, weil der Handel eine kühne Initiative entwickelt hat, ebensowenig, wie die Tatsache, daß in Deutschland eine großartige Epoche des Bauens eingesetzt hat, etwa der Zementindustrie zu verdanken wäre, vielmehr sind die Initiativkräfte auch hier von der politischen Führung von der vom Führer selbst bestimmten Staats⸗ und Wirtschaftspolitik ausgegangen. Die großen öffent⸗ lichen Aufträge rissen zunächst einmal das Steuer 8 Wirtschaft von der vollkommenen Lethargie und Verödung zu einer allge⸗ meinen Belebung und Produktionssteigerung herum. Aber diese öffentlichen Aufträge wurden nicht wahllos oder unsystematisch gegeben, sie waren vielmehr nur ein Teil eines wohldurchdachten neuen Systems der Wirtschaftsführung, die alle Kräfte und Ener⸗ gien mobilisierte, um dem 68 ,5 Volke die materielle Existenz 8 sichern, es soweit wie möglich unabhängig von ausländischen Einflüssen zu machen und seinen Wohlstand zu verbessern. Auf diese Weise wurde die staatliche Wirtschaftsinitiative zum Weg⸗ bereiter der privaten Wirtschaftsinitiative, und so kam es, daß das gesamte Wirtschaftsleben einen allgemeinen gewaltigen Auf⸗ schwung erfuhr.

DOhne eine tatkräftige Einschaltung des Handels hätten wir vichen Erfolg gar nicht erreichen können. In seiner millionen⸗ fachen Verzweigung und Mannigfaltigkeit mußte der Handel für das große Ziel, für die gewaltige Aufbauarbeit eingesetzt werden. Im Handel sind die Eigenkräfte, sind Initative und Wille, per⸗ sönliche Leistung und Sachkenntnis besonders stark lebendig. Es galt, diese Kräfte für die neue Wirtschaftspolitik und den Neu⸗ bau der deutschen Wirtschaft einzuspannen, denn die großen neuen Aufgaben verlangten vor allem auch volle persönliche Einsatz⸗ bereitschaft. Diese muß der Handel, wenn er überhaupt Erfo⸗

haben will, stets beweisen. Unter eigener Verantwortung un

unter eigenem Risiko schlägt der Handel die Brücke zwischen Er⸗ zeugung und Verbrauch. Er befriedigt nicht nur die wirtschaft⸗ lichen Bedürfnisse, sondern er weckt auch wirtschaftlichen Bedarf. Er gleicht Mangel und Ueberfluß aus. Er reguliert die Märkte durch Vorrats⸗ und Lagerhaltung, durch Kreditgeben und⸗nehmen und sichert der Ware durch sachgemäße Pflege ihren Wert. Da⸗ bei hat der Handel auch eine gar nicht hoch genug einzuschätzende politische Bedeutung. Der Außenhandel mit seinen weitreichenden ersönlichen Beziehungen vermag der Staatspolitik durch eine ystematische und kluge Aufklärung die größten Dienste im Aus⸗ lande zu leisten. Was der deutsche Außenhandel bedeutet, erweist allein die Tatsache, daß sich die deutsche Ausfuhr aus Einzelge⸗ schäften zusammensetzt, die täglich die Zahl von 30 bis 40 000 erreichen und daß allein rund 70 000 deutsche Betriebe im Aus⸗ landsgeschäft tätig sind. Aber auch im Inlandsgeschäft hat der Handel eine eminent wichtige propagandistische, erzieherische Auf⸗ gabe zu erfüllen. Er hat es in der Hand, die Stimmung der Millionenmassen von Käufern zu beeinflussen. Er kann auf⸗ klärend und besonders in Zeiten des Mangels an bestimmten Gütern beruhigend und marktausgleichend wirken. Und schließlich bildet der Handel einen besonders wichtigen Teil der Mittelschicht unseres Volkes. Die Staatspolitik hat das größte Interesse dar⸗ an, daß möglichst viele selbständige und 9 Mittelbetriebe erhalten bleiben, denn diese Mittelschicht ist volkspolitisch und sozialpolitisch besonders wertvoll. In einzelnen Handelszweigen beträgt der Durchschnitt der selbständigen Unternehmer mehr als 40 % und liegt damit um fast 100 % über den Gesamtdurchschnitt der gewerblichen Wirtschaft.

Die nationalsozialistische Wirtschaftsführung stellt also dem Handel große und wichtige Aufgaben und verlangt von ihm letzten Einsatz aller Kräfte zur Erreichung des von der Staats⸗ führung gesteckten Zieles. ie weit der Handel von dieser Auf⸗ gabe in den letzten fünf Jasvag ergriffen worden ist, beweist allein die Tatsache, daß die gesamten Handelsumsätze in Deutsch⸗ land von 118 Milliarden im Jahre 1932 auf 210 Milliarden im Jahre 1937 gestiegen sind.

Die Vielzahl der Handelsbetriebe (mehr als 1,2 Millionen und die Vielseitigkeit der einzelnen Handelszweige erfordern w98 in der Organisation und in der Führung des Handels eine weit⸗ ehende Individualität und Beweglichkeit. Die autoritäre Wirt⸗ schaftsführung, die zur Durchsetzung ihres Führungs⸗ und Or⸗ ganisationsprinzips und ihrer Methoden und Pläne die Produktion und den Verbrauch, die Einfuhr und die Ausfuhr, die Löhne und die Preise, die Geldpolitik und die Kapitalinvestition, weitgehend beeinflußt, muß naturgemäß auch die Tätigkeit des Handels beauf⸗ sichtigen und regeln, und die nationalsozialistische Staatsfaährung muß auch vom Handel bedingungslos eine nationalsozialistische Haltung und fhgefterthg verlangen. Auch bei allen Handelsgeschäften muß der Grundsatz Geltung haben, daß ein Vorgang, der der Gesamtheit schadet, dem einzelnen niemals nützen kann. Auch der Handel muß aus der 1 Betriebs⸗ und Arbeitsgemeinschaft in die nationalsozialistische Volksgemeinschaft hineinwachsen und ihr mit letzter Hingabe dienen. Aber der Staat muß sich davor hüten, in der Führung der Wirtschaft weiter zu gehen, als es unbedingt erforderlich ist, weil sonst die wirtschaftliche Leistung Schaden leiden muß. Der Staat soll die Wirtschaft aber nicht die Wirtschaft ver⸗ walten. Eine verbürokratisierte oder von öffentlichen Organen verwaltete Wirtschaft wird niemals Höchstleistungen vollbringen, weil Verantwortungsfreudigkeit und Wagemut, kurzum die wert⸗ vollsten Initiativkräfte in einer solchen Wirtschaft gehemmt werden. Der nationalsozialistische Staat will das Gegenteil. Wir wollen keine verbeamtete, verknöcherte und verbürokratisierte Wirtschaft, sondern eine lebendige, blutvolle, schaffensfreudige und wagemutige Wirtschaft. Wir wollen in der Wirtschaft keine Ver⸗ ö sondern starkes lebendiges Wachstum. Das gilt be⸗ onders für den überaus bewe lichen und empfindlichen Handel.“ Unter stärkstem Beifall der ersammlung kündigte Reichswirt⸗ schaftsminister Funk an, daß er eine Prüfung der Möglichkeiten züssordnet habe, um im Außenhandel eine Erleichterung des

Geschäfts durch eine gewisse Lockerung der Devisenbestimmungen

eit in der Verwendung der Valutagut aben im regulären Außen⸗ andelsgeschäft auch eine Verbesserung unserer Exportlage herbei⸗ führen werde. Auch nach einer anderen Richtung versprach der Reichswirtschaftsminister dem Handel eine Erleichterung, indem er ankündigte, daß die Frage der Konsumvereine von ihm wieder aufgegriffen werde, mit dem Ziel einer Liquidierung der Deut⸗ schen Großeinkaufsgesellschaft und der einzelnen erbraucher⸗ genossenschaften, weil diese Gebilde als kollektive Großbetriebe von Verbrauchern nicht den Grundsätzen der nationalsozialistischen Wirtschaftsführung entsprächen.

„uns liegt daran, eine möglichst große Zahl von gesunden mit starkem Verantwortungsbewußtsein und starker Unternehmerinitiative zu schaffen, aber nicht kollektive Wirtschaftsgebilde, die dem besonderen Interesse eines einzelnen Standes oder Berufes dienen. Es darf bei uns kein berufs⸗ ständisches Denken und Steben, sondern nur noch ein national⸗ sozialistisches Denken und Streben in der einen einzigen, großen Volksgemeinschaft geben“.

Reichsminister Funk ging dann noch auf die besonderen Auf⸗ gaben der Organisation der gewerblichen Wirtschaft ein und ver⸗ langte eine stärkere Durchsetzung des autoritären Führungsan⸗ spruches auch in der Wirtschaftsorganisation zur Erzielung noch nachhaltigerer Erfolge in der deutschen Wirtschaft, insbesondere im Hinblick auf die gewaltigen Leistungen, die der Vierjahresplan

verlange.

Mit einem Appell an das Vertrauen des Handels zur staat⸗ lichen Wirtschaftsführung und zu dem vom Staate eingesetzten Leiter der fachlichen Selbstverwaltungsorganisation schloß Reichs⸗ minister Funk seine mit starkem Leifall aufgenommene Ansprache.

Die Anwesenheitsliste der Tagungsteilnehmer wies eine Reihe namhafter Persönlichkeiten aus, u. a,. Staatssekretär Brinckmann vom Reichswirtscha tsministerium, Staatssekretär Krohn vom Reichsarbeitsministerium, Bernhard Köhler, Leiter der Kom⸗ mission für Wirtschaftspolitik der NSDAP, Staatsrat Mini⸗ 11 Schmeer, Genervalmajor von Hannecken, Präsident

es Werberats der deutschen Wirtschaft, Reichard, die Leiter der übrigen Reichsgruppen und Vertreter der österreichischen Kauf⸗

mannschaft.

setihcenege weil er der Meinung sei, daß eine größere Frei⸗

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Brandschäden bei den öffentlich⸗rechtlichen 11“ im Monat April

*

Die deutschen öffentlich⸗rechlichen Feeserrhchehen sanstalten verzeichnen im Monat April 1938 eine Gesamtschadensumme von 3 354 076 RM gegen 3 678 617 RM im Monat März 1938 und 3 153 6341 RM im Monat April 1937. Von dieser Summe ent⸗ fallen auf Gebäudeschäden 2 820 515 RM, auf Mobiliarschäden 593 561 RM. Die Gesamtschadensumme des Monats April 1938 verteilt sich auf 6128 Brandschadenfälle, denen 7033 im Monat Meür 1g und 5752 im Monat April 1937 gegenüberstehen. ach dem erheblichen Ansteigen der Schadenwertkurve im März 1938 ist diese im Berichtsmonat wieder um rund 8,8 v. H. urückgegangen und liegt damit nur noch wenig über der Vor⸗ ahreskurve. Dagegen weisen die 2e eine gegenläufige Entwicklung auf: während die Gebäudeschäden gegenüber dem Vormonat um fast 4 v. H. angestiegen sind, weisen die Mobiliar⸗ schäden einen ganz erheblichen Rückgang um rund 42,6 v. H. auf. „In der Schadenhäufigkeit ist die Kurve wieder annähernd wie im Vorjahre im weiteren Absinken geblieben, und zwar um 12,8 v. H gegenüber dem Vormonat; auch sie liegt nur unbeträchtlich über der Vorjahreskurve. Das Absinken der Schadenhäufigkeit wie der Mobiliarschäden auf der einen Seite gegenüber dem An⸗ steigen der Gebäudeschadenwerte auf der anderen Seite läßt er⸗ kennen, daß in den Einzelfällen meist geringfügige Brand⸗ ursachen zu ganz erhetcher Verlusten an Baulichkeiten führen können. Wiederum sind diese Verluste deutschen Volksvermögens in der Mehrzahl der Brandfälle, wie dies die Einzelberichte er⸗ weisen, auf Fahrlässigkeit und Leichtsinn im Umgang mit Feuer

und Licht, aber auch ebenso wieder auf das unheilvolle Spiel

unbeaufsichtigter Kinder mit Feuer zurück uführen. Im Hinblick auf die durch verschiedene neuerliche Behtencenagen verschärfte Bcrantwortlichkeit der Beteiligten, namentlich der Betriebsführer sowie der Erziehungsberechtigten, insonderheit in den ländlichen

Gebieten, kann nur erneut auf die sorgfältigste Beachtung aller

feuerverhütenden Vorschriften hingewiesen werden.

Der deutsche Klavier⸗ und Musikinstrumenten⸗

Einzelhandel in Bad Elster.

Im Rahmen einer von der Arbeitsgemeinschaft Reichsmusik⸗

kammer Musikinstrumentengewerbe durchgeführten Tagung des

gesamten deutschen Musikinstrumentengewerbes in Bad Elster findet sich der deutsche Klavier⸗ und Musikinstrumenten⸗Einzel⸗ handel zu wichtigen Verhandlungen zusammen. Der 9. und 10. Juni 1938 gilt einer Arbeitstagung an der alle Amtsträger aus dem E teilnehmen. Der Leiter der Fachabteilung Musik, Pg. Kühl, Magdeburg, wird hier über „Unsere weiteren Auf⸗ gaben“ grundlegende ““ machen.

Die Tagung der Arbeitsgemeinschaft Reichsmusikkammer Musikinstrumentengewerbe wird am Freitag, dem 10. Juni durch ein großes Konzert der Dresdner Philharmonie unter Mitwirkung des bekannten Pianisten Professor Schaufuß⸗Bonini eingeleitet.

(Am 11. 6. finden sich in den Vormittagsstunden die Angehörigen

der einzelnen Musikinstrumentensparten zu gruppenweisen Be⸗ sprechungen über reine Fachfragen zusammen. In der am Nach⸗ mittag des 11. 6. stattfindenden Sitzung des gesamten deutschen Klavier⸗ und Musikinstrumenten⸗Einzelhandels sprechen: Hochschul⸗ dozent Ebel, Berlin, „Schule und Musikpflege“; Prof. Dr. Matzke, Breslau, über „Musik und Rasse“; Curt Baumann, Neuhaldens⸗ leben, über, „Neuzeitliche Werbefragen im Klavier⸗ und Musik⸗ instrumenten⸗Gewerbe“; Dr. Albert, Dresden, über „Die wirt⸗ schaftliche Lage im Klavier⸗, Musikinstrumenten⸗ und Schall⸗ plattengewerbe“.

Am Sonntag, dem 12. 6. 1938 findet eine Tagung des ge⸗ samten deutschen Musikinstrumentengewerbes statt, in der u. a. Prof. Dr. A. Kreichgauer, Berlin, über „Das Musikinstrumenten⸗ Gewerbe im Plan eines Reichsinstitutes für Experimentelle Musikforschung“ sprechen wird. Herr Direktor Ernst Hohner wird im Anschluß hier an einen zusammenfassenden Bericht über das Ergebnis der Tagung in Bad Elster geben. Mit einer 81 Kundgebung im Stadion in Bad Elster, in der der sächsische Wirt⸗ schaftsminister Lenk, Dresden, und der Geschäftsführer der Reichs⸗ musikkammer, Präsidialrat Ihlert, Berlin, prechen werden, wird die gesamte Tagung 111XX“

Kommunalobligationen..

6

lin e am Aktien uneinheitlich, dann abbröckelnd, Renten ruhig.

Bei elwas lebhafterem Geschäft als an den vorangegangenen Tagen machte sich heute, entgegen der vorbörslich gehegten An⸗ nahme, eine 8* Widerstandsfähigkeit bemerkbar. Man darf natürlich nicht außer acht lassen, daß die Vermögensumschichtun⸗ gen weiter anhalten und aus diesem Grunde zunächst immer noch ein gewisser Abgabedruck entsteht. Andererseits machte sich aber auch wieder Kaufneigung bemerkbar, zumal das in den letzten Wochen nicht unbeträchtlich ermäßigte Kursniveau einen gewissen Anreiz zum Neuerwerb von Anlagewerten gibt. Im großen und ganzen zählten über Prozentbruchteile hinausgehende Kursver⸗ änderungen zu den Sellen eiten.

Am Montanmarkt waren Buderus, Rheinstahl, Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke gesucht und ca. ⅛⅞ bis % fester, Hoesch und Klöckner dagegen eher angeboten und letztere um % schwächer. Von Braunkohlenaktien gewannen Rheinebraun auf kleinen Bedarf 1 %. Ebenso waren bei den Kaliwerten Wester⸗ egeln nur auf kleinstes Angebot um 1 % gedrückt. Am chemischen Markt wurden Farben auf der Basis des Lrt e von 157 %, Goldschmidt 1 % niedriger, Kokswerke ½ . höher gehan⸗ delt. Am Gummi⸗ und Linoleummarkt gewannen Conti⸗Gummi und Deutsche Linoleum je 2 %; auch hier handelte es sich nur um kleine Beträge. An den übrigen Märkten fielen schließlich Metall⸗ gesellschaft mit 1 ¼, Waldhof mit 17⅛, Süddeutsche Zucker mit +† 2 und Bremer Wolle mit +† 3 ¾ %, dagegen Allgemeine Lokal und Kraft mit einer Einbuße von 1 ¼ % auf.

Im Börsenverlauf fand das herauskommende Material im allgemeinen nur zu niedrigeren Kursen Unterkunft. Lediglich Feldmühle und Rütgers besserten ihren Stand um 1 bzw. % %. Andererseits schwächten sich Daimler gegen die erste Notiz um 1 4¼, Niederlausitzer Kohle, Rheinebraun und Westdeutsche Kauf⸗ hof oe um 1 % ab. Rheinmetall Borsig und AEG verloren je 4 %, Mannesmann, Felten und Gesfürel je ½ %. Farben wurden um *% % niedriger mit 157 bewertet.

Auch am Börsenschluß konnte sich keine Erholung durch⸗ setzen. Soweit Notierungen zustande kamen, lauteten sie über⸗ wiegend etwas niedriger. Bemberg büßten gegen den Verlauf 1 % ein, Orenstein gaben um *% % nach, während Chemische Heyden mit 144 gegen den Vortag um 1 ½ % niedriger bewertet wurden. Farben wurden mit 156 notiert. Vereinigte Stahl⸗ werke und Kokswerke stellten sich gegen den Verlauf um bzw. % höher. 3

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien stiegen Deutsche Ueberseebank um ¾ %. Bei den Hypothekenbanken befestigten sich Bayer. Hyp. um ½ %, demgegenüber gaben Rhein⸗Hyp. im gleichen Ausmaß nach. Am Markt der Industrie⸗ papiere zogen Adlerhütte Glas um 3 ¹¼, Chemische W. Albert Wum 2 ¼ % an, ferner stiegen Deutsche Schachtbau und Ver⸗ einigte Altenburger Spielkarten, beide nach Pause, um 5 ¾¼ bzw. 3 %, wobei in Schachtbau Repartierung vorgenommen wurde. Sinner A.⸗G. wurden um 2 %, Vereinigte Bautzner Papier um 2 ¾ und Deutsche Babcock um 4 ½ % niedriger bewertet. Neu⸗Westend büßten 5 RM ein. Von Kolonialwerten stiegen Doag um 1 ¼ %, während Schantung ½ % verloren.

Im variablen Rentenverkehr wurde die Reichsaltbesitz⸗ anleihe mit 133 %, also 20 Pfg. niedriger, gehandelt. Die Um⸗ schuldungsanleihe stellte sich auf unverändert 96,15. Staatsanzeiger örse 2 Rißmann

Am Kassarentenmarkt verlief das Geschäft ruhig. Pfandbriefe lagen gehalten, Liquidationspfandbriefe waren leichten Verände⸗ rungen nach beiden Seiten unterworfen. Stadtankeihen blieben zumeist unverändert, 26er Berliner Gold stellten sich ½ . höher, 26er ö 0,10 % niedriger. Von landschaftlichen Gold⸗ ken zogen Pommern Abfindung um ℳ¼ % an. Von

rovinzanleihen wurden 26er Pommern um % %t heraufgesetzt, wobei 50 ige Zuteilung erfolgte. Reichs⸗ und Länderanleihen stellten sich auf Vortagsbasis. Von Industrieobligationen wurden

rpener und Gelsenberg je ½⅜ % höher bewertet, Krupp⸗Treib⸗ toff gewannen ¼ %, mügrens Daimler⸗Benz ¼ und Klöckner % % einbüßten.

Am Geldmarkt war heute eine gewisse Versteifung zu beob⸗ achten, die zu einer Heraufsetzung der Wonko⸗Tagesgeldsütze auf 2 % bis 2 ¾¼ %, also um ¼ %, sigrte

Bei der amtlichen Berliner egeeeterung gab das engl. Pfund auf 12,34 (12,36) nach. Der Dollar blieb mit 2,494 un⸗ verändert. Der holl. Gulden schwächte sich auf 137,45 (137,68), der 85 Franc auf 6,915 (6,935) und der schweiz. Franken auf 6,80 (56,85) ab.

Börsenkennziffern

für die Woche vom 16. bis 21. Mai 19338.

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der Woche vom 16. bis 21. Mai 1938 im Vergleich zur

Vorwoche wie folgt: 1 Wochendurchschnitt Monats⸗ vom 16.5. vom 9. 5. durchschnitt bis 21.5. bis 14. 5. April

117,73 117,80 07,09 107,64 117,51 118,21

112,60 113,08

Aktienkurse (Kennziffer

1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie.. Handel und Verkehr..

Gesamt..

Kursniveau der 4 ½ % igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗ aktienbanken .. . . Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten

109,25 11972

114,833

100,18

99,96 99,93

99,72 100,03

Anleihen der Länder und Gemeineen.. .

Durchschnitt...

Außerdem: 5 %ige Industrieobligationen 4 % ige Gemeinde⸗ sanschutoggeanleibe

100,03 102,52 96,15

9* 102,69 8 96,19

Rotierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 25. Mai 1938.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 % in Blöcken 8 8 Walz⸗ oder Drahtbarren

Antimon⸗Regulus..

Feinsilbet 336,30-39,30

133 Rc für 100 kg

Reichsverbandes der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaf⸗

.“ .““ 8 Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 120 vom 25. Mai 1938. S.

1A“

3

londwirtschaftlichen Genossenschaften des Reichsverbandes ein Kapital von insgesamt 4,735 Mrd. RM. Hiervon entfallen auf die Zentralgeschäftsanstalten (ohne Reichszentralen) 1,070 Mrd. Reichsmark und auf die Ortsgenossenschaften 3,664 Mrd. RM. Die Umsätze der Zentralgeschäftsanstalten betragen 19,589 Mrd. Reichsmark, die der Srtceno senschaftan 20,070 Mrd. RM.

Die Entwicklung der ländlichen Kreditgenossenschaften war auch im Jahre 1937 durch eine erhebliche innere Stärkung ge⸗ kennzeichnet. Seit Ende 1932 bis Ende 1936 ist die Bilanz⸗ summe um 13,8 % auf 2,920 Mrd. RM gestiegen. Die Spar⸗ einlagen einschließlich Kündigungsgelder sind in der gleichen Zeitspanne um 36,8 % gestiegen. Die Steigerung der Spar⸗ einlagen hat sich auch im Jahre 1937 fortgesetzt. Insgesamt verwalten die ländlichen Kreditgenossenschaften per 31. 12. 1937 2,249 Mrd. NM Spareinlagen. Gegenüber dem Vorjahre be⸗ trägt die Steigerung 11,3 %. Der gesamte Einlagenbestand be⸗ trägt für Ende 1937 2,600 Mrd. RMN. Der Vorkriegsbestand konnte somit um 15,7 % überschritten werden.

Die landwirtschaftlichen Genossenschaften berichten. Kreditgenossenschaften im Aufftieg. Das soeben der Oeffentlichkeit übergebene Jahrbuch des

ten Raiffeisen e. V. für 1937 bringt einen umfassenden Bericht über die Tätigkeit der ländlichen Genossenschaften. Nach den Feststellungen des Statistischen Reichsamtes bestehen Ende 1937 50 755 Genossenschaften im alten deutschen Reichsgebiet. Hiervon sind dem bb113“ 40 486 angeschlossen, einschließlich einiger genossenschaftlicher Unternehmen in anderer Rechtsform. Die restlichen enossenschaften verteilen sich auf die übrigen 3 genossenschaftlichen Spitzenorganisationen, wie den Deutschen Genossenschaftsverband e. V., den Hauptverband deut⸗ scher Wohnungsunternehmungen e. V. und den Reichsbund der deutschen Verbrauchergenossenschaften G. m. b. H. oder sie sind verbandsmäßig noch nicht organisiert.

Durch den Anschluß Deutsch⸗Oesterreichs wird sich die Zahl der landwirtschaftlichen Genossenschaften noch um etwa 3800 er⸗ höhen, so daß im Großdeutschen Reich insgesamt 44 000 land⸗ wirtschaftliche Genossenschaften bestehen werden. Hiervon sind rund 20 000 Kreditgenossenschaften. Nach der Statistik des Reichs⸗ verbandes werden neben den 40 486 Genossenschaften noch 1643 in Liquidation befindliche Genossenschaften betreut. Die Zahl der verbandsmäßig noch nicht organisierten Genossenschaften ist auf 295 zurückgegangen gegenüber 803 am 31. 12. 1936. Unter den 48 486 angeschlossenen Genossenschaften befinden sich u. a. 17 890 Spar⸗ und Darlehenskassen, 3251 Bezugs⸗ un Absatzgenossenschaften, 8844 Molkerei⸗ und Milchverwertungs⸗ genossenschaften, 4802 Elektrizitätsgenossenschaften und 623 Vieh⸗ verwertungsgenossenschaften. Die Genossenschaften verteilen sich auf 21 Prüfungsverbände, deren Gebiete sich fast ausnahmslos mit denen der Landesbauernschaften decken.

In Deutsch⸗Oesterreich besteht als Gesamtorganisation der landwirtschaftlichen Genossenschaften der Allgemeine Verband für das landwirtschaftliche Genossenschaftswesen in Oesterreich, dem insgesamt 15 Verbände und Zentralanstalten angegliedert sind, und zwar je 3 in Kärnten, Nieder⸗Oesterreich und Steiermark, 2 in Tirol sowie je 1 in Burgenland, Ober⸗Oesterreich, Salzburg und Vorarlberg. Gemessen an der Bilanzsumme arbeitet in den

Wirtschaft des Auslandes.

kommen von Gruppierungen zwischen Unternehmen der Industrie oder des Handels zu unterstützen, die Steuererleichterungen ge⸗ nießen sollen usw. Die Maßnahmen für die Kolonien dienen der Stärkung ihrer EE1 bes Kaffen Freihäfen, gewähren Krediterleichterungen und fördern die

m Die Kreditbean⸗ laf ung 19 8 gglbsea von Kolonialerzeugnissen. E den

pruchung der Bank im Diskont⸗ und Lom! ardgeschäft ist gegen⸗ einzelnen Maßnahmen sind zu erwähnen E gewisser über der Vorwoche nahezu unverändert geblieben. Sie beziffert ärten der Erseugungssteuer und Bildung eines Fischereikomitees. ich auf 28,5 Mill. sfr. Der Notenumlaut ist auf 1467,4 (1477,3) de vierte Gruppe bezieht sich u. a. auf Neuregelung der ill. ffr rücegegangen. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten 40⸗Stunden⸗Woche im Sinne eines 2000⸗Stunden⸗Jahres. Die haben um 16,7 auf 1883,9 Mill. sfr abgenommen. Am 23. Mai Ueberstundenfrage wird gelockert und die Arbeitsleistungen durch waren der Notenumlauf und die täglich fälligen Verbindlichkeiten Einführung von Schichtarbeit gefördert. Die fünfte und letzte zu 84,71 (84,41) durch Gold gedeckt. 8 Gruppe enthält Maßnahmen, die die örtliche und staatliche Finanz⸗ 8 8 1as ean Eine Reform der Gemeindefinanzen soll dem

en 8 b. binett nach seinem Wiederzusammentritt vorgelegt werden. Stanley über die wirtschaftliche Lage Englands. London, 24. Mai. Das Unterhaus L“ am Dienstag den Haushalt des Handelsministeriums. Bei dieser Gelegenheit gab Handelsminister Stanley einen ausführlichen Ueberblick über die wirtschaftliche Entwicklung Englands innerhalb des letzten Jahres. Stanley bezeichnete das Jahr 1937 als ein wirt⸗ schaftlich gutes Jahr. In den 8 vier Monaten dieses Jahres habe sich jedoch eine gewisse Verlangsamung in der Produktions⸗ zunahme eingestellt und im Handel sogar ein Rückgang. Die Zahl der Arbeitslosen sei im vergangenen Monat um rund 300 000

Seit Ende 1932 haben die ländlichen ööö ihren Einlagenbestand um 50,8 % = 876,2 Mill. RM erhöht. Hiervon entfallen auf die Spareinlagen 771,6 Mill. RM und auf die Einlagen in laufender Rechnung 104,6 Mill. RM. Nach einer für Ende 1934 durchgeführten Erhebung entfällt von dem gesamten Ein⸗ lagenbestand etwa die Hälfte auf nicht landwirtschaftliche Kreise, wie Handwerker und Gewerbetreibende, Arbeiter und Angestellte.

Diese gewaltige Steigerung der Einlagen ist ein Zeichen des Vertrauens, welches die Bevölkerung den ländlichen Kredit⸗ genossenschaften entgegenbringt. Die Sparer erhalten durch Kleinspareinrichtungen, wie Schulsparen, Abholsparen und das KdF.⸗Reisesparen Gelegenheit, sich an eine regelmäßige Rück⸗ lagenbildung zu gewöhnen. Die ländlichen Kreditgenossenschaften betreuen rund 13 000 Schulen mit rund 1 370 000 Kindern, von denen ca. 600 000 sparen. Infolge dieser konnten die ländlichen Kreditgenossenschaften die Kreditbedürf⸗ nisse ihrer Mitglieder, im Durchschnitt gesehen, ohne Rückgriff auf die Zentralkassen frei machen. Seit Ende 1935 überschreitet die Gesamthöhe der Einlagen die Höhe der Ausleihungen. Die Gesamthöhe der Forderungen betrug am 31. 12. 1937 nach vor⸗ läufigen Ermittlungen 2,174 Mrd. RM. Während in den Jahren 1934 und 1935 die Gesamthöhe der Ausleihungen fast unverändert blieb, stiegen die Kreditforderungen in 1936 und 1937.

Ausweis der Schweizerischen Nationalbank.

MNach dem Ausweis der Nationalbank vom 23. Mai 1938 haben die Gold⸗ und stände weiter abge⸗

visenbes nommen. Der Goldbestand ging auf 2888,9 (2851,4) Mill. ffr urück, die Devisen auf 397 (414,4) Mill. 8

Koloniale Landesverteidigungsanleihen Frankreichs von 600 Mill. Francs.

Paris, 24. Mai. Zwei Gesetzesverordnungen, die am Mitt⸗ woch morgen im Amtlichen Gesetzblatt erscheinen werden, ermög⸗ lichen die Auflegung von Landesverteidigungsanleihen in den französischen Kolonien, und zwar in Höhe von rund 600 Mill. Francs. 1 8 Wie von ö Seite erklärt vofen, hllen diese e 5 B 8 8 1 ¹ verteidigungsanleihen (oder wie man auch sagen kann „Rüstungs⸗ höher gaven als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Die anleihene) bailein den Bewohnern ders Kolonien und von industrielle Produktion habe 1937 um rund 7 % über der von 1936 Kolonialkapital aufgebracht werden. So werden also in Mada⸗ gelegen. In den ersten vier Monaten dieses Jahres habe sie die gaskar, Französisch⸗Westafrika und in Indo⸗China eigene An⸗ entsprechende Ziffer des Vorjahres noch um rund 1 99 überstiegen. feiben aufgelegt werden, die ausschließlich der Verstärkung der Der Außenhandel sei, sowohl was die Einfuhren als auch was die Verteidigung der betreffenden Kolonien, der militärischen Aus⸗ Ausfuhren anbelange, 1937 höher gewesen als in irgendeinem rüstung und der Rekrutierung bzw. militärischen Ausbildung Jahre nach 1930. Die Einfuhren hätten wertmäßig um 21 % über der Einwohner dienen dem Stande von 1936 gelegen, die Ausfuhren um 18 %. Die Ver⸗ 8 EA1““ seien aber plötzlich gefallen. Wenn man diesen Rückgang auf keinem vernünftigen Stand habe zum Halten bringen können, so sei das in erster Linie auf den chinesisch⸗japa⸗ vtsches Konflikt zurückzuführen, der einen Rückgang der industriellen Tätigkeit mit sich gebracht habe. Eine wirtschaftliche Wiedergesundung würde für die Erholung der Verbrauchsgüter⸗ Aktiva. preise den größten Beitrag liefern. Zu dem Rückgang der Ver⸗ 1. Goldbestand (Barrengold) sowie in⸗ und aus⸗ brauchsgüterpreise sei ein weiterer beunruhigender Faktor getreten, ländische Goldmünzen, das Kilogramm fein zu denn trotz des Preisrückganges habe die Passivität der Handels⸗ 2784 Reichsmark berechhtee. .. bilanz zugenommen. Diese Zunahme der Passivität in der Han⸗ delsbilanz gehe dabei auf Kosten des Handels mit Amerika. Das liege einmal daran, daß Amerika eine gute, Canada aber eine schlechte Weizenernte gehabt habe, weiter an den Eisen⸗ und Stahl⸗ einfuhren aus Amerika. Die Einfuhr habe bei weitem am stärksten 20 333 000 in Rohstoffen, in Eisen und Stahl, L“ notenbanken. Devis 8 Unter den Han EEö“ 9. g 5 2. Bestand an deckungsfähigen Devisen Zeit führt, nannte Stanley an erster Stelle die mit Amerika.

Diesen Verhandlungen müsse man eine große Bedeutung zumessen, 3. a) Neichsschatzwechsen.

weil ein echter Handelsvertrag mit Amerika gleichbedeutend mit

einer Handelsausweitung für beide Länder sein würde. Das be⸗ b)

sage allerdings nicht, daß die Vereinigten Staaten und England 251 824 000

diese Handelsvertragsverhandlungen ausschließlich unter wirtschaft⸗ (+ 42 592 000)

lichen Gesichtspunkten werteten. 1 Not derer Banken e

1 Aligemein, lanse 89. . der Noten anderer Wa 1u““ 8

urch bilaterale Verhandlungen zu versuchen, Han elsschranken

gegen englische Güter zu verringern, um so nicht nur den engli⸗ LE“ uf Rei ihsschatz⸗

chen, sondern auch den Welthandel zu beleben. Die Regierung 8s echfel n. 1000)

tehe auf dem Standpunkt, daß diese Methode bisher von gutem deckungsfähigen Wertpapieren

Er olg emelen sei, so daß be K 8. üsde gsfahig p .. [(+. 386 000)

aber voreilig sein, unter Verhältnissen, wie man sie in den letzten .

48 Stunden erlebt habe, irgendeine langfristige Voraussage für 3. sonstigen Wertpapieren. 9 99)

die englische Außenhandelslage und die der Welt geben zu wollen. 9. sonstigen Aktͤvben ... 1 273 943 000 (+ 29 627 000)

Die neuen französischen Wirtschaftsmaßnahmen. 150 000 000

Paris, 24. Mai. Der vom Staatspräsidenten unterzeichnete (unverändert) weite Schub von Gesetzesverordnungen gliedert sich in fünf ruppen. Die erste anta das Programm und die Finanzierung 83 286 000 öffentlicher Arbeiten. Hierfür hnd 11 Milliarden Francs für (unverändert) 2 %⅛ Jahre für das Mutterland, Nordafrika und die Kolonien vor⸗ gesehen. Es handelt sich um den Ausbau von Häfen, Schiffahrts⸗ 8 40 307 000 wegen und Straßen, den Bau von Wohnungen, batsarerher .„ (unverändert) And Schulen und die Bessevung der Wohnungsverhältnisse auf dem c) sonstige Rücklagen “X“X“ Lande. rS rhält di Gemei ande. Der Staat erh ie Befugnis, Anleihen der Gemeinden 81608 308 000 (s— 195 346 000)

1007 471 000 (+ 52 447 000)

vom 23. Mai 1938.

70 773 000 (unverändert)

RM 50 440 000

(+ 1100 000) 5 021 063 000

sonstigen Wechseln und Schecks.. sonstigen Wechs 8 (s— 207 962 000)

deutschen Scheidemünzen..

82

8 474 000) 544 434 000

assiva.

2. Reservefonds: a) gesetzlicher Reserveondss

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗ 8 zahlung 0 90⁴ 5 * 9 90 2⁴ 92 9 90 9 2 0 9 9 0

3. Betrag der umlaufenden Noten. 4. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten.. 5. An eine Kündigungsfrist gebundene Verbind⸗

ollen etwa ¹ Zerordnungsgruppe betrifft

ü öffentlicher Arbeiten zu garantieren. Dafür

rei Milliarden zur Verfügung stehen. Die zweite ie Ausweitung des Kredits für secnder und Industrie. Dabei ist die Ausdehnung des mittel⸗ ristigen Kredits auf Kleinindustrielle und Kleinkaufleute zu er⸗ - wähnen. Im ganzen sollen etwa drei Milliarden Franes für solche lichkeitennt. . Nhab Kredite bereitgestellt werden. e. b ( 881 Die dritte Gruppe umfaßt wirtschaltlich Maßnahmen zur 6. Sonstige Passsioa 234 380 000 Hebung der Ausfuhr, zur Stärkung der Kolonien, zur Förderung (+ 283 000) der Landwirtschaft und verschiedene Einzelgebiete. Zwecks Förde⸗ Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren rung der Ar t die Regierung bes hlos n, das Zust RM

1

) 45 879 000

Hauptversammlungskalender für die Woche vom 30. Mai bis 4. Juni 1938.

Montag, den 30. Mai.

Berlin: A.⸗G. für Verkehrswesen, Berlin, 12 ½¼ Uhr.

Berlin: Allgemeine Baugesellschaft Lenz & Co. (Kolonialgesell⸗ schaft), Berlin⸗Wilmersdorf, 11 ¾% Uhr.

Berlin: Deutsch⸗Atlantische Telegraphengesellschaft, Berlin, 12 Uhr.

Berlin: Schlesische Elektrizitäts⸗ und Gas⸗A.⸗G., Breslau, 11 Uhr.

Bonn: Wessels Wandplatten⸗Fabrik A.⸗G., Bonn, 11 Uhr.

Föchfische Cartonnagen⸗Maschinen⸗A.⸗G., Dresden,

1 ½ 15 Düsseldorf: Vereinigte Flanschenfabriken und Stanzwerke A.⸗G., Hattingen Ruhr, ao. H.⸗V., 18 Uhr.

Eutin: Eutin⸗Lübecker Eisenbahn⸗Gesellschaft, Lübeck, 11 Uhr.

Falkenstein i. V.: Falkensteiner Gardinen⸗Weberei und Bleicherei, Falkenstein i. V., 15 Uhr.

Jena: ische Portland⸗Cement⸗Fabrik Prüssing & Co. A.⸗G., Göschwic, 9 ½ Fhr.

Kassel: Wintershall A.⸗G., Kassel, 13 Uhr. 5

Köln: Colonia Kölnische Feuer⸗ und Kölnische Unfallversicherungs⸗ A.⸗G., Köln, 11 ¶% Uhr.

Köln: Rückversicherungs⸗A.⸗G. Colonia, Köln, 11 Uhr.

Leipzig: Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Gaswerke, Gas⸗ kokssyndikat, A.⸗G., Köln, 15 ½¼ Uhr.

ö .“ Textilfabriken A.⸗G., Wuppertal⸗Elber⸗ eld, 82G

Hagen: Westfälische und Messingwerke A.⸗G. vorm. Casp. Noell, Lüdenscheid, 17 Uhr.

Hirschberg: Erdmannsdorfer A.⸗G. für Flachsgarn⸗Maschinen⸗ Spinnerei und Weberei, Zillerthal⸗Erdmannsdorf, 12 Uhr.

Dienstag, den 31. Mai.

Eö“ Deutsche Portland⸗Cement⸗Fabrik A.⸗G., Berlin,

r.

Berlin: Allianz und Stuttgarter Lebensversicherungsbank A.⸗G., Berlin, 11 ½¼ Uhr.

Berlin: Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs⸗A.⸗G., Berlin, 10 Uhr.

Berlin: Berlin⸗Gubener Hutfabrik A.⸗G., Guben, 12 5

Berlin: Berliner Holz⸗Kontor⸗-A.⸗G., Berlin⸗Wilmersdorf, 11 Uhr.

““ Hee agce Lebensversicherungs⸗Gesellschaft A.⸗G., Ber⸗ in t.

Berlin: Getreide⸗Kreditbank A.⸗G., Berlin, 12 Uhr.

Berlin: Hermes Kreditversicherungs⸗A.⸗G., Berlin, 9 ½ Uhr.

Berlin: 1“ agnie Berlin, 11 Uhr. r.

Berlin: Poppe & Wirth A.⸗G., Berlin, 13 U Berlin: Portland⸗Zement⸗Industrie A.⸗G., Oppeln,

Uhr. Berlin: Treubau A.⸗G. für Baufinanzierungen im Deutschen Reiche, Berlin, 17 Uhr. A.⸗G., Berlin⸗Pankow,

mesretnigte Isolatorenwerke r. Berlin: Westfälisch⸗Anhaltische Sprengstoff⸗A.⸗G. Chemische Fa⸗ briken, Berlin, 12 ¼ Uhr. Bielefeld: Ravensberger Spinnerei A.⸗G., Bielefeld, 12 Uhr. Bietigheim: Deutsche Linoleum⸗Werke A.⸗G., Berlin, 11 Uhr. 11“ Vulkan Schiffbau und Maschinenfabrik, Vege⸗ ack, r. Bremen: öö hchiffahrts⸗Gesellschaft Neptun, Bremen, 12 Uhr. IEüücer Ledertuch⸗ und Wachstuchwerke A.⸗G., Coswig, 2 Uhr. 8 Erfurt: Versicherungsgesellschaft Thuringia, Erfurt, 11 ½¼ Uhr. Finsterwalde: Schipkau⸗Finsterwalder Eisenbahn⸗Gesellschaft, Finsterwalde, 11 Uhr. ö Maschinenfabrik Moenus A.⸗G., Frankfurt a. M., r

eaelsrage Zarlac: Gritzner⸗Kayser A.⸗G., Karlsruhe⸗Durlach,

b.

Bad Kreuznach: Lederwerke Rothe A.⸗G., Bad Kreuznach, 10 Uhr.

Leipzig: Kammgarnspinnerei zu Leipzig, Leipzig, 11 95

““ 1.“ Feuerversicherungs⸗Gesellschaft, Magde⸗ urg, r.

hhs e8e.. Wtbee he. Buckau R. Wolf A.⸗G., Magdeburg, 11 ½ r.

Nürnberg: Elektrizitäts⸗A.⸗G. vormals Schuckert & Co., Nürn⸗

berg, 12 Uhr. P. Bemberg A.⸗G., Wuppertal⸗Barmen,

W.⸗Barmen: J. 10 % Uhr.

W.⸗Elberfeld: Vereinigte Glanzstoff⸗Fabriken A.⸗G., Wuppertal⸗ Elberfeld, 15 Uhr⸗

Eßlingen: Neckarwerke A.⸗G., Eßlingen, 11 ½ Uhr.

Liegnitz: Wollwaarenfabrik Mercur, Liegnitz, 10 Uhr.

Mittwoch, den 1. Juni.

Berlin: Accumulatoren⸗Fabrik A.⸗G., Berlin⸗Hagen i. W.,

Berlin: ““ Rudelsburg A.⸗G., Bad Kösen, 13 82

Bielefeld: 6“ A.⸗G. für Mechanische Weberei, Bielefeld, 12

r.

Bochum: Maschinenbau⸗A.⸗G. Balcke, Bochum, 16 Uhr.

Brackwede: Spinnerei Vorwärts, Brackwede, 10 % Uhr.

Freiburg: Deutsche Acetat⸗Kunstseiden A.⸗G. Rhodiaseta, Frei⸗ burg i. Br., 12 Uhr.

Köln⸗Mülheim: Felten & Guilleaume Carlswerk A.⸗G., Köln⸗ Mülheim, 11 Uhr.

v““ Feuerversicherungs⸗A.⸗G., M.⸗Gladbach, 11 ½ r.

M.⸗Gladbach: Gladbacher Lebensversicherung A.⸗G., M.⸗Glad⸗

bach, 11 Uhr. M.⸗Gladbach: Gladbacher Rückversicherungs⸗A.⸗G., M.⸗Gladbach, Hamburg: Hamburg⸗Mannheimer Versicherungs⸗A.⸗G., Ham⸗ burg, 11 Uhr.

Donnerstag, den 2. Juni.

Berlin: 1 für Glasindustrie vorm. Friedr. Siemens, Dresden, 16 r.

Berlin: Hein, Lehmann & Co. A.⸗G. Eisenkonstruktionen, Brücken⸗ und Signalbau, Düsseldorf, 12 ⁄½ Uhr.

Berlin: Hilgers A.⸗G., Rheinbrohl, 12 Uhr. .

Berlin: August Thyssen⸗Bank A.⸗G., Berlin, 13 Uhr.

““ Kugellagerfabriken A.⸗G., Schweinfurt,

88

Altenburg: Vereinigte Altenburger und Stralsunder Spielkarten⸗ Fabriken A.⸗G., Altenburg, 12 Uhr.

Eitorf: Schoellersche Kammgarnspinnerei Eitorf A.⸗G., Eitorf⸗

Bremen: Bremer Papier⸗ und Wellpappen⸗Fabrik Bremen, 11 Uhr.

Hamburg: Stearin Fabrik, Hamburg, 12 Uhr.

hHamburg: New⸗York Hamburger Gummi⸗Waaren Compagnie, Hamburg, 11 Uhr.

Hamburg⸗Harburg: Harburger Gummiwaren⸗Fabrik A.⸗G., Hamburg⸗Harburg, 11 Uhr.

Köln: Straßenbau⸗A.⸗G., Niederlahnstein, 12 Uhr.

Leipzig: Kammgarnspinnerei Schedewitz A.⸗G. Wiesenburg, 11 Uhr. 1

Mitterteich: Bergbau A.⸗G. Bayerland, Mitterteich, 11 ½ Uhr.

Zürich: Continentale Linoleum⸗Union, Zürich, 11 Uhr.

Freitag, den 3. Juni.

Berlin: J. D. Riedel E. de Haén A.⸗G., Berlin, 12 Uhr.

Bochum: Bergbau⸗A.⸗G. Lothringen, Bochum, 17 Uhr.

Düsseldorf:

Hamburg: Dentsche Handels⸗ und see⸗Inseln, 12 Uhr.

Ham : Jaluit⸗ esellschaft, Hamburg, 12 Uhr.

Phoenix

lantagen⸗Gesellschaft der Süd⸗

11““

8 8

A.⸗G.,

Silberstraße bei b

Brauerei Dietrich en A.⸗G., Düsseldorf, ag.