1938 / 156 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Jul 1938 18:00:01 GMT) scan diff

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öffentl. kraftfahrsportl. Veranstalt. RdErl. 27. 6. 38, 2 v. in Verkehrssachen tätig. Richtern u. Staatsanw. im Führen v. Kraftfahrz. RdErl. 27. 6. 38, Ausbild. v. Wachtm. (SB.) der

29. 6. 38, Dienststrafbefugn. in d. staatl. unif. Ordn.⸗Pol. RdErl. 18. 6. 38, Wirtschaftl. Betreuung d. nach Oesterreich abgeordn. An⸗ geh. d. Krim.- Pol. RdErl. 23. 6. 38, Aufnahme v. Angeh. d. Sicherheitspol. in d. Schutzstaffel d. NSDAP. RdErl. 28. 6. 38, Fahrpreisermäßig. f. Kinderreiche. RdErl. 28. 6. 38, Best. üb. d. Wachtm.⸗Ersatz in d. SchP. RdErl. 29. 6. 38, Beförd. d. staatl. Pol.⸗Vollzugsbeamten auf d. öffentl. regelmäßig verkehren⸗ den Beförd.⸗Mitteln. RdErl. 29. 6. 38, Best. über d. Wachtm.⸗

Ersatz d. SchP. aus d. 5⸗Verfüg.⸗Truppe. RdErl. 30. 6. 38,

Personal⸗Veränd. v. Offz.⸗Anw. RdErl. 30. 6. 38, Stellenbesetz. bei d. SchP. d. Gemeinden. Zu besetzende Gend.⸗Oberm.⸗ Stellen. RdErl. 23. 6. 38, Berufseign.⸗Prüf. d. Bewerber f. d.

Dienst in d. Sicherheitspol. und im SD. d. RF. RdErl.

24. 6. 38, Teilnahme d. Ordn.⸗Pol. an d. NS.⸗Kampfspielen 1938. RdErl. 27. 6 38, Teilnahme v. Angeh. d. staatl. Pol. an Ausbild.

mot. Gend.⸗Bereitsch. im Führen v. Kraftfahrz. RdErl. 27. 6. 1938, 2. Offz.⸗Ausbild.⸗Lehrg. f. Leutn. d. SchP. u. 1. Lehrg. f.

Hauptl. d. Ordn.⸗Pol. RdErl. 28. 6. 38, Dienstkleid.⸗Zusch.

RdErl. 28. 6. 38, Verschlußkappe f. Karabiner 98 a u. k. RdErl.

28. 6. 38, Pol.⸗Oberm.⸗Anw.⸗Lehrg. f. d. SchP. d. Reichs u. d. Gemeinden. RdErl. 29. 6. 38, Lehrg. an Gend.⸗Schulen im

RJ. 1938. RdErl. 25. 6. 38, Musterdienstvorschr. f. Freiw. Feuerwehren. RdErl. 27. 6. 38, Techn. Nothilfe. RdErl. 28. 6. 38, Richtl. f. d. Durchf. d. Hydrantennormg. RdErl. 29. 6. 38, Vorläuf. Bekleid.⸗Ordn. f. im Reichsdienst stehende Be⸗ rufsfeuerwehroffz. RdErl. 30. 6. 38, Feuerwehrehrenzeichen.

RdErl. 27. 6. 38, Anw. f. d. Heilmittel⸗Versorg. u. d. Behandl.

d. ärztl. Ausrüst. bei d. Pol. Personenstandsange⸗

legenheiten. RdErl. 25. 6. 38, Abstamm.⸗Bescheide d. Reichs⸗ stelle f. Sippenforsch. Arbeitsdienst. RdErl. 30. 6. 38, Umsatzsteuerpflicht d. RAD. Volksgesundheit. RdErl. 28. 6. 38, Untersuchgn. auf gesundheitl. Eignung f. d. Kranken⸗

pflegeberuf. RdErl. 27. 6. 38, Diphtherieserum. RdErl. 27. 6. 38, Meningokokkenserum. RdErl. 27. 6. 38, Dysenterie⸗ serum. RdErl. 27. 6. 38, Tetanusserum. Uebertragbare Krankh. d. 23. Woche. Veterinärwesen. RdErl. 27. 6. 1938, Vertret. in d. Ergänzgs.⸗Beschau. Verschiedenes.

Reichsinderziffer f. Juni 1938. Handschriftl. Berichtig. Neu⸗ erscheinungen. Stellenausschreibungen von

Gemeindebeamten. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Heymanns Ver⸗

lag, Berlin W 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlich 1,75 RM für Ausgabe A (zweiseitig bedruckt) und 2,30 RM für Ausgabe B (ein⸗ seitig bedruckt). .

1 Moyatsausweis über die Einnahmen und Ausgaben des Landes Preußen

in den Monaten April und Mai des Rechnungsjahres 1938.

(Beträge in Millionen R.)

A. Ordentlicher Haushalt.

Zu Beginn des Rechnungsjahres 1938 waren die zur. Deckung restlicher Verpflichtungen aus dem Vorjahr 1937 zurückgestellten Restbeträge verfügbar

a) nach dem ordentlichen Haushaaalt 338,8 b) nach dem außerordentlichen Haushalt... . 31,2

zusammen

Ist⸗Einnahme Jahressoll oder Ist⸗Ausgabe

““

Darunter

Rechnungssoll der Vorjahrsreste

I. Einnahmen.

1. Stegen Davon ab: Ueberweisungen an Gemeinden (Ge⸗ meindeverbände) usw.

verbleiben.

2. Ueberschüsse der Be⸗ triehhh“

Daypon ab: Zuschüsse an Betriebe

verbleiben..

3. Sonstige Einnahmen: a) Soz. Maßnahmen

äu. Gesundheitswesen b) Verkehrswesen..

c) Schulwesen, Wissen⸗ schaft und Kunst. d) Uebrige Landesver⸗ waltungen..

Einnahmen insgesamt

(abzüglich der Steuerüber⸗

weisungen an Gemeinden

usw. und der Zuschüsse an Betriebe)

II. Ausgaben.

Verwaltung d. Innern (ohne Ziffer 2).. 2. Soziale Maßnahmen u. Gesundheitswesen 3. Schulwesen, Wissen⸗ schaft und Kunst.. 4. Verkehrswesen.. . Wohnungswesen.. 7

Schuldendienst.. . . Versorgungsgebühr⸗

nisse (Ruhegehälter

ͥkc“ 8. Sonstige Ausgaben

Ausgaben insgesamt

Mithin: Mehrausgabe. Mehreinnahme

1832,7

Bt. Außerordentlicher Haushalt.

Zur Deckung des Fehlbetrages am Schlusse des Rechnungsjahres 1936 sind erforderlich 444,64.

Ist⸗Einnahme oder Ist⸗Ausgabe

Jahressoll

im zu⸗ April sammen

Darunter Rechnungssoll der Vorjahrsreste

I. Einnahmen..

II. Ausgaben.

1. Landeskultur⸗ und landw. Siedlungs⸗ Weseeeeen

2. Verkehrswesen... . Sonstige Ausgaben d. Hoheitsverwaltungen Zuschüsse für Betriebe (Domänen u. Forsten)

Ausgaben insgesamt

Mithin: Mehrausgabe. Mehreinnahme

Abschluß.

A. Ordentlicher Haushalt.

Bestand aus dem Rechnungsjahr 11335.. Mehrausgabe aus den Monaten April und Mai

1 8 * . 2ℳ 720 98 2ℳ . 2 2* . 0 82 20 20 . *ℳ 0 6 336,7 B. Außerordentlicher Haushalt. Vorschuß aus dem Rechnungsjahr 1937 (444,6 31,2) 413,4 Mehreinnahme aus den Monaten April und Mai 1938 * 9 9 16 4,9

8 = 408,5 Mithin Vorschuiuß 71,8

Stand der schwebenden Schulden Ende Mai 1938: L661616

Bemerkungen zu A: 1. Bei den Einnahmen ist als Jahres⸗ soll das Haushaltssoll ohne Vorjahrsreste angegeben. Unter den Einnahmen und Ausgaben sind auch die außerplanmäßigen Einnahmen und Ausgaben einbegriffen. Die allgemeine Finanz⸗ verwaltung ist unter den Betrieben nachgewiesen, abgesehen von den Steuern, die unter I, 1 und den sonstigen außerplanmäßigen Einnahmen und Ausgaben, die unter I, 3d und II, S erscheinen.

2. Das Preußische Ausführungsgesetz zum Finanzausgleichsgesetz ist mit dem 31. 3. 1938 abgelaufen, eine Neuregelung der Finanz⸗ zuweisungen an die Gemeinden ist noch nicht getroffen. Infolgedessen sind in ditesem Ausweis die Gemeindeanteile einstweilen nach den bisherigen Grundsätzen berechnet worden. Zum Ausgleich für die Ueberlassung der bisherigen staatlichen Grundsteuer an die Gemeinde ist monatlich ein Zwölftel vom Jahresbetrag dieser Steuer von der Gesamtsumme der Gemeindeanteile abgesetzt und bei den dem Staat verbleibenden Beträgen hinzugesetzt worden.

3. Bis Ende Mai d. J. betragen die Reichssteuerüberweisungen (Staatsanteil) 116,5, die preußischen Steuern und Abgaben (Staatsanteil) 40,3. Für die preußische Staatskasse sind also bis jetzt inzgesamt 156,8 Steuern vereinnahmt. Die Betriebe haben einen Ueberschuß von 63,0 ergeben. Die Hoheitsverwaltungen er⸗ fordern bisher einen Zuschuß von 221,9, so daß bis Ende Mai d. J. insgesamt eine Mehrausgabe von 2,1 verbleibt.

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Weiter gute Beschäftigung der deutschen Eisenindustrie.

Nach „Stahl und Eisen“ hat der große Inlandsbedarf an Eisen und Stahl im Juni nicht nachgelaässen. Die Betriebe blieben unverändert gut beschäftigt. Insgesamt war eine etwas bessere Verteilung der Bestellungen über den ganzen Monat festzustellen. Die Ablieferungen der Werke hielten sich auf der erreichten Höhe. Auf dem Auslandsmarkt war noch kein Stimmungsumschwung zu verzeichnen. Die Aufträge gingen spärlich ein. Auch die Verlängerung der internationalen Eisenverbände zeigte bisher keine deutlichen Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit. Das Geschäft in Auslandserzen brachte nichts Neues. Der Markt blieb weiterhin ruhig; der seit einiger Zeit festzustellende Preisrückgang veranlaßte die Käufer, eine abwartende Haltung einzunehmen. Inlandserze wurden den getroffenen Abkommen gemäß bezogen. Auf dem Manganerzmarkt herrschte vollkommene Ruhe. An der regen Nachfrage nach Halbzeug, Stab⸗ und Formstahl aus dem Inland hat sich nichts geändert. Der Auslandsmarkt blieb weiter⸗ hin zurückhaltend, auch nach dem Bekanntwerden der endgültigen Verlängerung der Verbände setzte noch keine deutliche Belebung des Marktes ein. Das Inlandsgeschäft in Oberbauzeug blieb auf der Höhe der Vormonate. Bei leichtem Oberbauzeug gaben die Preise im Auslande etwas nach. Bei Grobblechen brachte das Inland reichlich Aufträge, namentlich vom Apparatebau, während das Ausland am Gesamtgeschäft wieder nur schwach vertreten war. Nach Kesselblechen war die Nachfrage etwas lebhafter, jedoch kamen Geschäfte kaum zustande. Das Mittelblechgeschäft im In⸗ land erreichte wieder den Umfang des Vormonats, wobei sich diesmal die Aufträge gleichmäßiger über den gesamten Moken verteilten. Bemerkenswert war das Ansteigen der Auslands⸗ bestellungen. Auftragseingang und Verladung von Feinblechen für den inländischen Verbrauch ließen sowohl in Handels⸗ als auch in Sondergüten gegenüber dem letzten Monat keine wesentliche Verschiebung erkennen. Das gleiche gilt für den Inlandsabsatz in verzinkten und verbleiten Blechen. Das Auslandsgeschäft blieb bei allen Blechgruppen im Vergleich zum Mai fast unverändert. Recht bedeutend waren die Inlandsaufträge in Stahlröhren durch große Bestellungen in Gas⸗, Siede⸗ und Flanschenröhren, während in anderen Röhrensorten wenig nene Arbeit einging. Das Aus⸗ land brachte mehr Gasröhren und eine größere Bestellung auf große nahtlose Muffenröhren.

Auftragseingang und Beschäftigung für Bandstahl, Walzdraht und Drahterzeugnisse bewegten sich auf der Höhe der Vormonate. Die Beschäftigung bei Drahtgeflechten war mit Rücksicht auf die Jahreszeit gut. Das Inlandsgeschäft in Gießereierzeugnissen hielt sich im bisherigen Rahmen. Im Ausfuhrgeschäft machte sich der ausländische Wettbewerb mehr als seither fühlbar. .

Berrkehrswesen. Die Deutsche Reichsbahn im Mai 1938.

Der Personenverkehr entwickelte sich im Mai insolge des unfreundlichen Wetters nicht in dem sonst der Jahreszeit ent⸗ sprechenden Maße. Der Fernverkehr wurde zwar durch Urlaubs⸗ und KdF.⸗Reisen belebt, jedoch war der Nahverkehr durch den Ausfall von Wochenend⸗ und Ausflugsreisen stark gehemmt. Der Berufsverkehr blieb unverändert gut. Im übrigen ist der Be⸗ richtsmonat weder mit dem Vormonat noch mit dem Mai 1937 vergleichsfähig, weil in diesen der Osterverkehr, in jenen der Pfingstverkehr fiel.

Im Güterverkehr überstieg die Gesamtwagenstellung sowohl diejenige des Vormonats als auch die des Vorjahres. Auch die durchschnittliche Stellung je Arbeitstag war höher, und zwar um 2,1 % gegenüber dem Vormonat und um 2,7 % gegenüber dem Mai 1937. Mit rund 95 % erreichte sie die bisherige Höchst⸗ leistung des Hochkonjunkturjahres 1929. Die Verkehrssteigerung beruhte vor allem auf dem stärkeren Versand von Kohle und Baustoffen sowie von Dienstgut. Die Anforderungen an den Wagenpark nahmen gegen Mitte des Berichtsmonats bei den offenen Wagen einen solchen Umfang an, daß zur Vermeidung größerer Ausfälle vom 12. Mai an Hochbedarfsmaßnahmen für diese Wagengattung getroffen werden mußten. Hierdurch war es möglich, den Anforderungen durchweg zu entsprechen. Beachtens⸗ wert ist, daß erstmalig die Anforderungen an offenen Wagen schon im Monat Mai zu Hochbedarfsmaßnahmen zwangen. Im arbeitstäglichen Durchschnitt wurden gestellt: im Mai 1928 = 152 597 Wagen, im April 149 402 und im Mai 1937 148 532 Wagen. Der Expreßgutverkehr erreichte im ganzen nicht die Höhe des Vormonats, in den der Osterverkehr fiel. Im Wagenladungsverkehr stiegen die Wagenanforde⸗ rungen für Kohle weiter an. Die Steigerung betrug gegen den Vormonat im arbeitstäglichen Durchschnitt 8,5 %. Der Ver⸗ sand von künstlichen Düngemitteln war, wie alljährlich im Mai, gegen den Vormonat schwächer. Er lag allerdings auch unter dem des Mai 1937. Infolge der lebhaften Bautätigkeit stieg der Ver⸗ kehr mit Baustoffen weiter an.

Die Betriebsleistungen im Personenzugdienst sind gegen den Vormonat im arbeitstäglichen Durchschnitt um 4 % gestiegen und waren 3 % stärker als im Mai des Vorjahres mit dem lebhaften Pfingstverkehr. Die Betriebsleistungen im Güter⸗ zugdienst sind hauptsächlich durch den starken Versand von Bau⸗ stoffen und Kohlen gegen den Vormonat um 6,09 %, gegen Mai 1937 um 4,72 %, gegen Mai 1936 um 17,35 % und gegen Mai 1935 um 32,89 % gestiegen.

Im Verkehr vo n Altreich nach dem Land Osterreich werden seit dem 5. Mai zu den billigeren deutschen Tarifsätzen Urlaubskarten und Festtags⸗ rückfahrkarten ausgegeben; außerdem wurden im Zuge der Eingliederung Österreichs in das Reich verschiedene Maß⸗ nahmen auf dem Gebiet der Güter⸗ und Tiertarife durchgeführt

Das Unternehmen „Reichsautobahnen“ Ende Mai 1938.

Bei dem Unternehmen ‚„Reichsautobahnen“ wurden im Ma neue Strecken nicht in Betrieb genommen. Insgesamt waren Ende Mai 2018 km in Betrieb. Neu in Bau genommen wurden 57 km. Insgesamt waren damit 1791 km in Bau. Bei den Unter⸗ nehmern wurden 107 796 (im Vormonat 102 499) Köpfe beschäf⸗ tigt und 2 672 451 (seit Beginn 99 394 574) Tagewerke geleistet.

Ausgegeben wurden im Mai für Unternehmerarbeiten 65,1, für Grunderwerb 1,6, für Frachten 3,0 und für Verwaltungs⸗ kosten 4,6 Mill. RM. Vertraglich vergeben, aber noch nicht aus⸗ geführt waren Ende Mai 1938 Leistungen und Lieferungen im Gesamtwert von 401 Mill. RM.

Der Personalstand bei den Geschäftsstellen der Reichsauto⸗

bahnen betrug im Mai 1938 (April 1938): 1541 (1531) Beamte, 5341 (5241) Angestellte, 4100 (3941) Arbeiter, zusammen 10 982 (10 713) Köpfe. Mit den erwähnten Bauarbeitern waren im Mai 1938 bei den Reichsautobahnen 118 778 Köpfe (im Vormonat 113,212 Köpfe) beschäftigt. Die Zunahme betrug mithin 4,92 %, sie ist auf gesteigerte Bautätigkeit zurückzuführen.

Zur Durchführung der Arbeiten an den Reichsautobahnen im Lande Oesterreich wurden am 20. Mai 1938 die Obersten Bau⸗ leitungen Linz und Wien eingerichtet.

Schiffahrtsabgaben auf dem Mittelland⸗ kanal. Abgabensenkung zur Förderung des Verkehrs.

Der Mittellandkanal wird im Oktober 1938 an die Elbe herangeführt. Die dadurch entstehende neue Verkehrslage hat in

der Presse schon umfangreiche Erörterungen hervorgerufen, die

auch erhebliche Meinungsverschiedenheiten erkennen ließen. Der Reichsverkehrsminister hat in dem jetzt erschienenen II. Nachtrag zum Schiffahrtsabgabentarif bedeutungsvolle Fragen zur Lösung gebracht, während doch umwälzende Maßnahmen auf dem Ab⸗ gabengebiet vermieden wurden. Sie könnten, solange nicht Er⸗ fahrungen über die Entwicklung des Verkehrs vorliegen, uner⸗ wünschte Standortverschiebungen herbeiführen.

„Um den Mittellandkanal in den Dienst der deutschen See⸗ häfen zu stellen, werden die Abgaben auf der Strecke zwischen Weser und Elbe im Verkehr mit den meisten deutschen Seehäfen anf die Hälfte gesenkt. Die jetzt schon für alle deutschen See⸗ häfen bestehenden Ausnahmesätze werden auch Hamburg und den deutschen Ostseehäfen zugute kommen.

Im Verkehr zwischen der Elbe und dem Rhein treten für see und Zucker an Stelle der doppelten die einfachen Ab⸗ gaben.

Der Ausnahmesatz für auf die Bahn umgeschlagene Kohle wird für die hannoverschen Häfen und für den Hafen Braun⸗ schweig beseitigt, für den Hafen Hildesheim aufrechterhalten. Sonst treten bei den Abgaben für Kohle keine Aenderungen ein.

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage

Verantwortlichtt.

Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil un für den Verlag: 8

Präsident Dr. Schlange in Potsdam; 1 1.“

für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Schöneberg. .

Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesell Berlin, Wilhelmstr. 22. 98dt 1n 1

Acht Beilagen (einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).

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zum Deutschen Rei

Erste Beilage san

Berlin, Freitag, den 8. Fuli

zeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Die Kraftfahrzeugindustrie im Mai 1938

Im Mai haben, wie „Wirtschaft und Statistik“ berichtet, Produktion und Absatz von Kraftfahrzeugen sowohl gegenüber dem Vormonat als auch gegenüber dem entsprechenden Vor⸗ jahrsmonat wieder beachtlich zugenommen. Der Absatz von Last⸗ kraftwagen und Zugmaschinen erreichte neue Rekordzahlen. Die Zahl der fertiggestellten Kraftfahrzeuge erhöhte sich von 46 407 im April 1938 und von 41 196 im Mai 1937 auf insgesamt 51 514 Fahrzeuge. Die Steigerung betrug somit mehr als ein Zehntel im Vergleich zum Vormonat und ein Viertel im Vergleich zum Vorjahrsmonat. Abgesetzt wurden insgesamt 52 266 Kraftfahr⸗ zeuge mit einem Verkaufswert von 119,9 Mill. RM. Da der

Absatzwert im Vormonat 110,3 Mill. RM betrug, hat er sich gegen⸗ über dem Vormonat um 8,8 % erhöht. Diese Zunahme beruht

allein auf gestiegenen Ablieferungen für den Inlandsbedarf, der

mit 102,9 Mill. RM um über ein Zehntel höher lag als im April 1938 und im Mai 1937. Der Auslandsabsatz entsprach mit 16,9

Mill. RM etwa der Höhe des Vormonats; dagegen überschritt er das Ergebnis vom Mai 1937 um ein Sechstel. Der Anteil der Auslandsverkäufe am Gesamtabsatz ist der abgesetzten Stückzahl nach von 26,4 % auf 25,6 %, dem Werte nach von 15,4 % auf 14,1 % zurückgegangen.

Ausweise ausländischer Notenbanken. 8 Paris, 7. Juli. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 1. Juli 1938 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiv a. Goldbestand 55 808 (unverändert), Auslandsguthaben 96 Zun. 72), Wechsel und Schatzscheine 6547 (Abn. 1221), davon: iskontierte inl. Handelswechsel 5496, Zentralkassen des Volks⸗ undes —, diskontierte ausl. Handelswechsel 16, zusammen 5512 Abn. 1218), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 275, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 760, zusammen 1035 (Abn. 3), Lombarddarlehen 3614 (Zun. 160), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5574 (Abn. 1), Vorschüsse an den Staat „2 und 3 vom 18. Juni 1936 22 084, vom 30. Juni 1937 1s zusammen 40 134 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 102 087 (Zun. 2896), täglich fällige Verbindlichkeiten 16 013 (Abn. 2489), davon: Tresorguthaben 552 (Abn. 20), Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 2693 (Zun. 33), Privatguthaben 2 642 (Abn. 2561), Verschiedene 126 (Zun, 59), Deckung des Banknotenumlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 47,25 % (47,42 %). m London, 6. Jult. (D. N. B.) Wochenausweis der Bank von England vom 6. Juli 1938 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Im Umlauf befindliche Noten 488 230 (Zun. 3050), hinterlegte Noten 38 180 (Abn. 3050), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 188 930 (Abn. 40), andere Sicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 50 (Zun. 49), Silbermünzen⸗ bestand der Emissionsabteilung 10 (unverändert), Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 326 410 (unverändert): Depositen der Regierung 12 550 (Zun. 2010), andere Depositen, Banken 115 660 (Abn. 9820), Private 35 990 (Abn. 150): Regierungssicherheiten 111 890 (Abn. 7600), andere Sicherheiten, Wechsel und Vorschüsse 10 710 (Zun. 3370), Wertpapiere 20-.400 (Vügs 670), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 1000. Zun. 60). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 23,85 gegen 24,49 %. Clearinghouseumsatz 999 Millionen, gegen die ent⸗ sprechende Woche des Vorjahrs 29 Millionen weniger.

Weiter undurchsichtige Lage im belgischen

Kohlenbergbau. Brüssel, 7. Juli. Die Lage des belgischen Kohlenbergbaus ist

noch immer sehr undurchsichtig. Die Schwierigkeiten, die zwischen

dem Zechenverband und der Arbeiterschaft bestehen, konnten bis⸗ her noch keine Klärung erfahren. Bekanntlich bestehen die Ge⸗ werkschaften auf einer Kürzung der Arbeitszeit, während die Zechen die Forderung erhoben haben, die seinerzeit gewährte zu⸗ sätzliche Lohnerhöhung von 10 % wieder um 5 % zu kürzen. Die bisherigen Verhandlungen mit der Regierung bonnten noch zu keiner Einigung führen. Man nimmt jedoch an, daß die Regie⸗ rung sich bemühen wird, beide Parteien zur Aufgabe ihrer Forde⸗ rungen zu bringen und den status quo aufrechtzuerhalten. Die vor einigen Tagen erfolgte Preisermäßigung, die von 5 auf 10 Franken geht, hat noch zu keiner Belebung des Geschäfts ge⸗ führt. Wie verlautet, soll die Ermäßigung in erster Linie auf eine Forderung der Eisenbahnen zurückzuführen sein, die für die Lieferungen seit April einfach 5 Franken je Tonne weniger be⸗ zahlt hat. Bei den meisten Zechen häufen sich die Lagerbestände.

8 Frankreichs Außenhandel im Funi.

Paris, 7. Juli. Frankreichs Einfuhr erreichte im Juni 4 037 891 t im Werte von 3811,7 Mill. Fr. gegen 5 162 566 t im Werte von 3718,5 Mill. Fr. im Juni 1937; die Ausfuhr erreichte 2 118 137 t im Werte von 2290,7 Mill. gegen 2 665 098 t im Werte von 2002,9 Mill. Fr. im entsprechenden Monat des Vorjahres. Das Defizit der Handelsbilanz erreicht für Junig allein genommen 1520 Mill. Fr. gegen 1716 Mill. im Juni 1937. Es erreicht nicht ganz den monatlichen Durchschnitt des Defizits für das erste Halbjahr 1938, das sich auf 9313 Mill. gegen 9273 Mill. Fr. in der entsprechenden Zeit 1937 stellt. Wenn sich somit auch das Defizit in absoluten Ziffern auch noch etwas erhöht hat, so kann darin keine Verschlechterung der Devisenbilanz erblickt werden, da die inzwischen vollzogenen neuen Abwertungen zu berüͤcksichtigen bleiben. Das insofern verhältnismäßig gün⸗ stigere Bild erhält ein weiteres Gewicht durch die zunehmende Verschiebung des Defizits auf den Handel mit den Kolonien; Frankreich b den Bezug von Rohstoffen aus den eigenen Be⸗ sisungen mehr und mehr aus, was bei der bestehenden Währungs⸗ gleichheit auch für die Divisenbilanz des Landes von großer Wichtigkeit ist. Andererseits darf die wertmäßige Zunahme des französischen Außenhandels über eine effektive Schrumpfung nicht hinwegtäuschen, da den Wertbeträgen ein völlig verschiedener Frankenkurs zugrunde liegt. Mengenmäßig betrachtet haben

7

Die Erzeugung von Personenkraftwagen hat sich gegenüber dem Vormonat um ein Fen en gegenüber dem Ergebnis vom Mai 1937 um ein Sechstel auf 25 575 Einheiten erhöht. Auf dem Inlands⸗ markt wurden im Mai insgesamt 18 316 Personenkraftwagen oder 8,6 % mehr als im April abgesetzt. Der Auslandsmarkt nahm im Mai insgesamt 7741 Personenkraftwagen oder 3,2 % mehr als im Vormonat auf. Der Anteil der Auslandsverkäufe an der Ge⸗ samtabsatzstückzahl belief sich auf 29,7 % (Vormonat 30,8 %). Pro⸗ duktion und Absatz von Lastkraftwagen weisen im Berichtsmonat neue Rekordergebnisse auf. Mit einer Fertigstellung von 6020. Einheiten liegt die Lastkraftwagenerzeugung um 13,3 % höher als im Vormonat und um 41,2 % höher als im Mai 1937. Der Ab⸗ satz in Höhe von 5744 Lastkraftwagen überschreitet das Ergebnis des Vormonats um 9,7 %, das des Vorjahrsmonats um 29,2 %. Die Steigerung beruht ausschließlich auf vermehrten Ablieferun⸗ gen für den Inlandsbedarf, die von 3953 auf 4530 Lastkraftwagen im Vergleich zum Vormonat stiegen. Der Auslandsabsatz ist im Vergleich zum Vormonat von 1282 auf 1214 Lastkraftwagen oder um 5,3 % zurückgegangen. Der Anteil des Auslandsabsatzes von Lastkraftkraftwagen hat sich der Stückzahl nach von 24,5 % auf 21,1 % im Berichtsmonat vermindert. Als einzige Fahrzeug⸗ gattung weisen im Berichtsmonat Kraftomnibusse in Produktion und Absatz Rückgänge auf. Eine beachtliche Steigerung weisen Produktion und Absatz von Zugmaschinen auf. Mit insgesamt 2191 fertiggestellten und 2104 zur Ablieferung gekommenen Schleppern wurden neue Höchstzahlen erreicht. Bei nahezu unver⸗ änderten Absatzzahlen hat sich im Vergleich zum Vormonat die Zahl der insgesamt fertiggestellten Krafträder von 14 181 auf 15 914 Stück oder um 12,2 % erhöht. Der Inlandsabsatz war mit einer Gesamtzahl von 12 565 Krafträdern 4,8 % geringer als im Vormonat. Umgekehrt war die Entwicklung beim Auslands⸗

jedenfalls im ersten Halbjahr 1938 sämtliche Warengruppen bei der Ein⸗ und Ausfuhr einen Rückgang aufzuweisen, mit Aus⸗ nahme der Ausfuhr von Fertigwaren. Die günstigere Entwick⸗ lung der Fertigwarenausfuhr ist aber vor allem dem Ergebnis des Monats Juni zu verdanken. 3

Englische Einflußnahme auf die rumänische Rüstungsinduftrie.

Bukarest, 7. Juli. Die Malaxa⸗Werke, die auch in der rumänischen Rüstungsindustrie eine führende Rolle spielen und ihr Produktionsprogramm auch auf Lokomotiven und Walzwerke für Stahlrohre erweitert haben, vergrößerten ihr Aktienkapital um 100 Mill. Lei auf 500 Mill. Lei. Die neuen Aktien werden von der Westminster Bank Ltd. in London übernommen. Die Transaktion bei Malaxa hat den Gerüchten erneute Nahrung gegeben, daß sich die Gesellschaft durch Neuinvestitionen finanziell übernommen habe. Daß gerade von englischer Seite ein großes Aktienpaket übernommen wurde, wird dabei besonders kommen⸗ tiert. Wie verlantet, vertritt die Westminster Bank Ltd. bei dieser Transaktion vor üllem Interessen von Vickers.

Umfangreiche Wirtschaftspläne in Jugoflawien.

Belgrad, 8. Juli. Ministerpräsident Dr. Stojadinowitsch ist mit seiner Begleitung am Freitagmorgen von seiner fünftätigen Reise in die südlichen Landesteile wieder in Belgrad eingetroffen. Die Presse erklärt, daß dieser Reise eine besondere Bedeutung zukomme. Neben der Erschließung der reichen Bodenschätze will man durch eine planmäßige Bewässerung die nutzbare Anbau⸗ fläche für Getreide und Industriepflanzen vergrößern. Die Durch⸗ führung dieser Pläne würde aus einem Zuschußgebiet eine Quelle des nationalen Wohlstandes werden lassen. Zugleich würde das innere Kräfteverhältnis Jugoslawiens ausgeglichener, wodurch auch die sogenannte kroatische Frage jede Gefährlichkeit verliere.

Die künftige Grundlage des japanisch⸗ bzw. mandschurisch⸗italienischen Gegenseitigkeits⸗ abkommens.

Tokio, 7. Juli. Der Inhalt des mandschurisch⸗italienischen Gegenseitigkeitsabkommens ist von amtlicher Seite bisher nicht veröffentlicht worden. Das Abkommen hat jedoch in der Presse eine freundliche Aufnahme gefunden. Aus einer Domei⸗Meldung aus Hsinking wird gefolgert, daß Italien für 18 Mill. Yen nach Japan und für 12 Mill. nach Mandschukuo ausführen kann, während es aus Japan für 6 und aus Mandschukuo für 24 Mi

Yen Waren einführen soll. 1

Devisenbewirtschaftung.

Ausdehnung des deutsch⸗uruguagyischen Banken⸗ Verrechnungsabkommens auf das Land Oesterreich.

Durch Runderlaß 80/38 D. St. 37/38 Ue. St. des Reichswirt⸗ schaftsministers wird das deutsch⸗uruguagyische Banken⸗Verrech⸗ nungsabkommen mit Wirkung vom 1. Juli 1938 auf das Land Oesterreich ausgedehnt. Die Vorschriften des Runderlasses 27/36 D. St. und der Anlage 27 zu Runderlaß 28/37 D. St. 13/37 Ue. St. finden daher für das Land Oesterreich von diesem Tage ab An⸗ wendung.

Notierungen

der Kommifsion des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 8. Juli 1938.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): 6

Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 % in löcken..

desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 9/ ...

Reinnickel, 988 99 %

Antimon⸗Regulus..

Feinsilber

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*

Berliner Börse am 8. Zuli.

Aktien überwiegend behauptet, Renten ruhig.

Wenn auch die Kursentwickelung an den Aktienmärkten noch immer eine einheitliche Linie vermissen ließ, so war doch stimmungsmäßig eine nicht unbeträchtliche Besserung zu ver⸗ zeichnen, was teilweise auch in der Kursgestaltung zum Ausdru⸗ kam. Soweit die Verkaufsneigung anhielt, handelte es sich u Abgaben aus nichtarischen Kreisen, während die Bankenkundschaft bereits leichte Anschaffungen vornahm und sich auch sonst etwa Rückkaufsneigung geltend machte. 24

Am Montanmarkt überwogen Kursbesserungen. So ge wannen Buderus 1 %, Rheinische Stahlwerke M % und Klöckne %. Harxpener gaben hingegen um %, nach. Vereinigte Stahl⸗ werke eröffneten unverändert, zogen alsbald aber um ¼ % an Auch in Braunkohlenwerten waren fast ausschließlich Steigerun⸗ gen zu verzeichnen. Bubiag und Deutsche Erdöl kamen je ¾ „5 höher an, lediglich Eintracht stellten sich ½ % niedriger. In de ö Gruppe wurden Farben mit 155 ¼ um %⅞ % höhe bewertet.

Kokswerke stellten sich hingegen 1½. % niedriger. Am Elektro⸗ aktienmarkt fielen Siemens durch eine Steigerung von 2 % auf Accumulatoren gewannen %¾, Lahmeyer ½ %. Von Versorgungs werten gewannen Berliner Kraft und Licht % und EW Schlesien ¼ %. Maschinenbauaktien litten teilweise unter An⸗ gebot, so waren Deutsche Waffen um 1 % rückgängig. Von Me tallwerten gaben Metallgesellschaft um 1 ¾ % nach. Größere Veränderungen erfuhren von Bahnaktien Eisenbahnverkeh. (— 1 ¼), von Schiffahrtsaktien Hansa⸗Dampf gegen die Notiz vom 2.)7. (— 2 ¾¼), und im geregelten Freiverkehr Scheidemande 1 ½¼ *

Im Börsenverlauf waren die Umsätze wieder ziemlich gerving Es überwogen jedoch leichte Kursbesserungen. So kamen Holz⸗ mann und Bemberg je 1 % höher an, Berger gewannen N, RWE , Reichsbank und Klöckner je ¼ %.

Farben wurden mit unverändert 155 notiert. Anderer seits bröckelten Dessauer Gas um ½, Daimler und Deutsche Erdöl je um % ab.

Gegen Ende des Verkehrs erfuhr die Umsatztätigkeit eher noch eine weitere Schrumpfung. Schlußnotierungen kamen nur ver⸗ hältnismäßig wenig zustande. Soweit Kurse festgesetzt wurden lagen sie vielfach eine Kleinigkeit unter dem Verlaufsstande. So verloren Farben und Klöckner je ½⅛, Harpener %. Kokswerke gingen um ½ % zurück, Reichsbank gewannen dagegen 2.

Am Einheitsmarkt waren Banken mit Ausnahme von Ueber⸗ seebank (— ¼) und Vereinsbank Hamburg (+ ℳ) unverändert. Für Hypothekenbanken überwogen bei uneinheitlicher Kurs⸗ gestaltung, soweit sich Veränderungen ergaben, Steigerungen von ¼ %. Deutsche Hyp. büßten allerdings ½¼ % ein. Kolonial⸗ papiere waren, falls notiert, rückläufig. Bei per Kasse gehandelten Industrieaktien waren wiederum Einbußen, die 2 bis 4 % be⸗ trugen, in der Mehrzahl.

Mühle Rüningen notierten gegen letzten Kurs bei Repar⸗ tierung 9 % niedriger.

Am Rentenmarkt wurde die Reichsaltbesitzanleihe um 20 Pfg. niedriger mit 131,80 % notiert. Die Gemeindeumschul⸗ dung stellte sich auf 95 % gegen 95,90.

Am Kassarentenmarkt hielt sich das Geschäft gleichfalls in engen Grenzen. In Pfandbriefen wurden erneut scharfe Repar⸗ tierungen vorgenommen. Liquidationspfandbriefe neigten eher etwas zur Schwäche. Von Stadtanleihen waren 26er Elberfeld Öum ½% % rückgängig. Reichs⸗ und Länderanleihen wurden zumeist auf Vortagsbasis gehandelt.

Von Industrieobligationen stiegen Fahlberg⸗List um ℳ, Daimler⸗Benz um 0,32 und Engelhardt Bräu sowie Hackethal je Wum ½ . 37er Mittelstahl und Krupp⸗Treibstoff gaben anderer⸗ seits um ¼ bzw. % nach.

Der Privatdiskont war mit 2 ¾ % unverändert.

Am Geldmarkt blieben die Blankotagesgeldsätze mit 2 ¾ bis 3 % unverändert. Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung blieben Pfund

und Dollar mit 12,29 bzw. 2,49 unverändert. Der Gulden und der Schweizer Franken waren mit 137,22 (137,15) bzw. 56,89

(56,85) leicht befestigt. Der franz. Franc gab eine Kleinigkeit her

und stellte sich auf 6,90 (6,915). EImNaaergrSIN KSN BrxFvRÜgFSar, sv-NSCeFFvexehserxSAxkxenabnEmenn Die deutsch⸗dänischen Handelsbeziehungen.

Kopenhagen, 8. Juli. Die deutsch⸗dänischen Regierungsaus⸗ schüsse haben die Zahlungswertgrenze für die Einfuhr aus Däne⸗

Ausfuhr nach Dänemark in den letzten Monaten mußte eine

mark festgesetzt. Mit Rücksicht auf die Entwicklung der deutschen

Kürzung gegenüber dem letzten Vierteljahr vorgenommen werden.

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ätigkeit in den Groß⸗ und 2 n im Mai 1938.

Wie bereits im März und April, entwickelte sich auch im Mai die Wohnbautätigkeit in den Groß⸗ und Mittelstädten weiter sehr günstig. Insgesamt wurden laut „Wirtschaft und Statistik“ im Mai 16 225 Baubeginne (Wohnungen) gezählt, das sind 48,0 % mehr als im Mai 1937 und 11,7 % mehr als im April 1938. Die Zahl der Bauerlaubnisse für Wohnungen war mit 16 760 um 28,5 % höher als im Vorjahr und um 10,0 % höher als im Vor⸗ monat. Fertiggestellt wurden durch Neubau und Umbau insge⸗ samt 9345 Wohnungen gegenüber 9206 im Vormonat und 11 714 im Mai 1937. Ueber neun Zehntel aller fertiggestellten Woh⸗

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nungen waren Neubauwohnungen. Der Anteil der Kleinwoh⸗

nungen am gesamten Wohnungsbau hat im Zusammenhang mit der immer stärker in den Vordergrund tretenden Errichtung von Arbeiterwohnstätten zugenommen. In den ersten fünf Monaten des Jahres hat sich gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres die Wohnbautätigkeit vor allen bei den Bauerlaubnissen und Bau⸗ beginnen zugunsten der ganz großen Städte mit 500 000 und mehr Einwohnern verlagert. Nichtwohngebäude wurden im Mai 537 errichtet, 8,5 % mehr als im Vorjahr und 3,3 o% mehr als im Vormonat. Der umbaute Raum war mit 1,5 Mill. chm um 10,8 % größer als im Vorjahr und um 15,2 % größer als im Vormonat. CC1“ 11““ 8