1938 / 243 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 Oct 1938 18:00:01 GMT) scan diff

2

—————

Rachweifung

über Branntweinerzeugung und Branntweinabsatz im 4. Viertel des Vetriebsjahres 1937/38

10 11111““

Vierteljahr

hergestellt entfallen auf

ablieferungsfreien,

aan die Reichs⸗ abliefe⸗ monopolverwaltung rungs⸗ abgelieferten

Monopol⸗ Branntwein pflichtigen

Von der in Spalte 1 angegebenen Menge

sonstigen ablieferungsfreien

Von dem ablieferungspflichtigen Branntwein (Spalte 4) sind hergestellt in

landwirtschaftlichen Brennereien

a) b)

Luft⸗ hefe⸗

bren⸗

Melasse⸗

Branntwein

Bren⸗

bren⸗ bren⸗

sammen (Ges. § 76 Abs. 2) Brannt⸗ a)

2. rzeugung wein k8z8 von Stoff⸗ ganz besitzern

nereien nereien

a) 6b) davon aus im ganzen

aus

Een gnn Kartoff anderen von Stoff⸗ Kartoffeln besitzern Stoffen

nereien nereien

nereien

sonstigen

Bestände der Reichsmonovpol⸗ verwaltung an unverarbeitetem Branntwein am Beginne des Vierteljahrs

Zugang

an sonstigem

aus Branntwein

aus dem

Aaelass beschlag⸗ zugang ein⸗ nahmt

geführt

Eigen⸗ Gesamt⸗

bren⸗

nereien

Hektoliter Weingeist

ss 1

415 374 187 v2l

38—

206 090 V 209 284 1

17 027 V 138

24 305 4 249 V 89 562

65 431 V 4 374

1 481 418 209 284 45 316 443 674

Axeene

20

Bestände der

Abgesetzt gegen Entrichtung

10 davon für:

regel⸗ 0) mäßigen Trink⸗ Riech⸗ u. Verkauf⸗ brannt⸗ Schönheits⸗

; wein⸗ preises hersteller mittel

ganzen mittel

d) 0)

Essenzen

des besonderen ermäßigten Verkaufpreises für: des

Heilmittel Riech⸗ Essig⸗] Treib⸗ vorwieg. und im brannt⸗] stoff⸗

zum Schön⸗ wein⸗ spiritus⸗ ver⸗

äußerl. heits⸗ 8 Gebrauche mittel preises, preises gällt

voll⸗

sonstige Zwecke

des allgemeinen ermäßigten Verkaufpreises

zur unvoll⸗ öö 5 tändig gällung (außer süändig gene gssig bereitung) und Holzgeist⸗

branntwein 1

Rei üe ligas Am Schlusse verwaltung des aan unver⸗ Vierteljahrs Gesamt⸗ arbeitetem waren in abgang Eigenlagern des vorhanden

Vierteljahrs

Ausfuhr⸗ preises

Hektoliter Weingeist

187 243 175 053 9 024

156 049 31 194

1“

Berlin, den 14. Oktober 1938.

491 136

1101 10 929 12 030 40 829

192 2

757 971

240 725 432 841 3 042 1 167 121

Reichsmonopolamt. Wolf.

Bekanntmachung.

Die am 15. Oktober 1938 ausgegebene Nummer 167 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:

Zweite Verordnung sur Durchführung des Deutschen Be⸗ amtengesetzes. Vom 13. Oktober 1938.

Dritte Verordnung zur “] “*“ Vor⸗ schriften im Lande Bestekreich. Vom 14. Oktober 1938.

„Zweite Verordnung über die Einführung der Reichsmark⸗ währung in den sudetendeutschen Gebieten. Vom 15. Oktober 1938.

Verordnung zum Schutze der sudetendeutschen Wirtschaft. Vom

15. Oktober 1938.

Umfang 1 ¼ Bogen. Verkaufspreis 0,30 RM. Postver⸗ endungsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf nser Postschegtonto⸗ Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 17. Oktober 1938. Reichsverlagsgamt. J. V.: Alleckna.

Bekanntmachung.

Die am 17. Oktober 1938 ausgegebene Nummer es Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:

Verordnung zur Aenderung der Verordnung über das Ver⸗ halten im S 1ee- (Straßenverkehrs⸗Ordnung StVO. —). Vom 13. Oktober 1938.

Umfang: ¼ Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postver⸗ sendungsgebühren: 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Püstscheckkonto. Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 18. Oktober 1938.

—õ]

Bekanntmachung.

v11“ Die am 17. Oktober 1938 ausgegebene Nummer 169 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:

Verordnung über die vorläufige Durchführung der ö in den sudetendeutschen Gebieten. Vom 12.

Sre über die Einführung von Vorschriften auf dem Gebiete der Kohlenwirtschaft im Lande Oesterreich. Vom 17. F. tober 1938.

Umfang: Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postvex⸗ sendungsgebühren: 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 18. Oktober 1938. Reichsverlagsamt. S. B.: All ckn

eichs⸗ ktober

Die am 15. Oktober 1938 ausgegebene Nummer 44 des Reichsgesetzblatts, Teil II, enthält:

Verordnung über die v Anwendung einer sechsten deutsch⸗chilenischen Vereinbarung über die Einfuhr von Chile⸗ salpeter. Vom 12. Oktober 1938.

Bekanntmachung über den Geltungsbereich des deutsch⸗bul⸗ garischen Konsularvertrags. Vom 30.

nachung über die Ratifikation des vierten Protokolls rlängerung der Geltungsdauer des deut

Bekanntma über die Ve

September

Handelsvertrags. Vom 7. Oktober 1938.

C

Pigentums und des

½ Bogen.

sendungsgebühren: 0,03 R

unser Posts

übereinkunft

Berlin NW 40, den 17. Oktober 1938.

1938.

Reichsverlagsamt. J. V.: Alleckna.

sch⸗finnischen

„Bekanntmachung zum Internationalen Abkommen zur ein⸗ eitlichen Feststellung von Regeln taatsschiffe und d durch Schweden). V Bekanntmachun Pariser Verbands

8 über die Immunitäten der em zugehörigen Zusatzprotokoll (Ratifikation om 10. Oktober 1938. g zu den in London geänderten Fass zum Schutze g Madrider Abkommens ü⸗ felscher Herkunftsangaben auf Waren. Vom

Umfang:

ungen der des gewerblichen er die Unterdrückung 11. Oktober 1938.

Verkaufspreis: 0,15 RM. Postver⸗

M für ein Stück bei Voreinsendung au checkkonto: Berlin 96 200.

Preußen.

Beschluß.

Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RBl. 1 S. 293) in Verbindung mit der Preußischen Ausführungs⸗ verordnung vom 31. Mai 1933 (Gesetzsamml. S. 207) und des Gesetzes über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (RGBl. I S. 479) wird die im Grundbuch von Elbing II, Band 20, Blatt 495 in Ab⸗ teilung III unter Nr. 14 für den jüdischen Krankenpfleger⸗ und Beerdigungsverein e. B. in Elbing eingetragene Hypothek über 7000,— Goldmark nebst der ihr zugrunde liegenden Forderung zugunsten des Preußischen Staates entschädigungs⸗ bos eingezogen.

Gemäß § 3 des Gesetzes vom 26. Mai 1933 erlöschen sämtliche an der eingezogenen Feethen oder der ihr zugrunde liegenden Forderung bestehenden Rechte. Die Einziehung,

Pohn die ein Rechtsmittel nicht gegeben ist, wird mit der

züstellung dieses Beschlusses wirksam. 8 Marienwerder, den 28. September 1938383.

8 Bekanntmachung.

Die heute ausgegebene Nummer 21 der Preußischen Gesetzsammlung enthält unter

(Nr. 14 458.) Verordnung über die Angliederung des Polizei⸗ amts in Merseburg an das Polizeipräsidium in Halle a. S. Vom 6. Oktober 1938.

(Nr. 14 459.) Verordnung über die Auseinandersetzung des Ver⸗ mögens bisher vereinigter Schul⸗ und Kirchenämter. Vom 13. Oktober 1938.

Umfang: ‧½ Bogen. Verkaufspreis: —,20 RM, zusüglich einer von 0,03 RM. Zu beziehen durch R. v. Decker's 22 (G. Schenck), Berlin W9, dinkser. 35, und durch den Buch⸗ andel. 8

Berlin, den 18. Oktober 1938 . Geschäftsstelle der Preußischen Gesetzsammlung.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Nr. 42 des Reichsministerialblatts vom 14. Oktober 19988 ist oeben und vom Reichsverlagsamt, Berlin NW 40, charnhor tstraße 4, zu beziehen. Inhalt: 1. Konsulatwesen:

Exequaturerteilung. 2. Maß⸗ und Gewichtswesen: Bekannt⸗ machung über die Zulassung einer Elektrizitätszählerform zur amtlichen Beglaubigung. 3. Steuer⸗ und Zollwesen: Verord⸗ nung über die Aufhebung des Finanzamts Stadtsteinach (Ober⸗ bhehes. Nürnberg). 4. Verkehrswesen: Anordnung von esonderen Maßnahmen zur Hebung der Verkehrszucht auf den Straßen. 5. Wehrmachtangelegenheiten Landbeschaffung für Zwecke der Wehrmacht.

VBerkehrswefen.

Seekabel verbinden die Erdteile miteinander. 37 Kabelverbindungen zwischen Europa und den übrigen Erdteilen.

Durch den Ausbau der großen technischen Errungenschaften der letzten Jahrzehnte sind die Erdteile einander immer hah er erückt. Ein wichtiges Verkehrsmittel sind auch die Seekabel. icht weniger als 345 000 Seemeilen Kabel verbinden die Erdteile miteinander. Von diesen Seekabeln befinden sich 2907 Kabel mit 55 740 Seemeilen in staatlichem Besitz, 444 Kabel mit 289 320 Seemeilen im Besitz privater Gesellschaften. Die Staatsverwal⸗ tungen beschränken sich im allgemeinen darauf, Kabel zu den ihren Küsten vorgelagerten Inseln und zu den nur durch chmale eeresarme, Buchten oder kleinere Meeresteile von ihnen ge⸗ trennten Ländern auszulegen und zu betreiben; das weite Feld 5 Weltmeerkabel haben sie den privaten Gesellschaften über⸗ assen.

.“

Seit der Auslegung des ersten Seekabels von Dover nach Calais im Jahre 1851 bis auf den heutigen Tag ist das See⸗ kabelnetz, wie das Postnachrichtenblatt feststellt, unaufhörlich ge⸗ wachsen. Vom Jahre 1865 ab hat es bis zum Jahre 1930 sähr⸗ lich fast genau um 6000 Seemeilen (1 sm = 1852 m) zugenom⸗ men. Seit 1930 hat sich das Zeitmaß der Zunahme zwar verlangsamt, trotz Funktechnik und Weltmeerluftpost ist aber noch immer kein Stillstand eingetreten. Bis zum Jahre 1902 gab es nur Telegraphenseekabel; dann traten auch Fernsprechseekabel hinzu. Allerdings hat man bisher erst Fernsprechseekabel bis zu 400 km Länge gebaut. Zwischen den einzelnen Erdteilen gibt es etwa 50 durchgehende Kabelverbindungen. Davon entfallen allein 37 auf den Verkehr zwischen Europa und den übrigen Erdteilen. Die längste Kabelverbindung mit rund 17 000 km Kabel führt von San Francisco über Honolulu, die Midwayinseln, Guam und Manilag nach Schanghai, also fast um die halbe Erde. Den Seekabeln sprach man eine Lebensdauer von 40 Jahren zu. Nach den Erfahrungen werden sie aber älter. Eine große Anzahl von Seekabeln ist bereits über 50 Jahre alt und noch immer im Betrieb. Das älteste Seekabel der Welt ist im Jahre 1851 zwischen Sangatte (Calais) und San Margrets Bay (Dover) ausgelegt worden und wird heute noch benutzt. Die Entwicklung der Funktechnik hat die jahrzehntelange Alleinherrschaft der See⸗ kabel im Ueberseeverkehr gebrochen und ein zweites gleichwertiges Nachrichtenmittel für den Weltverkehr geschaffen.

Kunszst 2885 Wissenschaft. Aus den Staatlichen Museen.

Vorträge und Führungen.

In der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt: 8

Sonntag, 23. Oktober:

10 11,15 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Das Götterbild in der ägyptischen Kunst: II. Der Sonnengott in drei Jahrtausenden. Dr. Zippert.

10,30 11,30 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗-Museum: Italienische Kunst des 14. Jahrhunderts. Dr. Isermeyer.

11,30 12,30 Uhr im Neuen Museum. Kupferstichkabinett: Technik des Bilddrucks (Arbeitsgemeinschaft). Dr. Behling.

Montag, 24. Oktober: 1 Uhr im Museum in der Prinz⸗Albrecht⸗Straße: Rundgangt Chinesische Kunst. Dr. Graf Strachwitz. 12 13 Uhr in der National⸗Galerie: Deutsche Geschichte im Spiegel der Malerei des 19. Jahrhunderts. Dr. Heinrichs. Dienstag, 25. Oktober: 10,30 11,0 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum: Rubens.

Dr. Lauts. Mittwoch, 26. Oktober:

11—12 Uhr im Neuen Museum, Kupferstichkabinett: Die Graphik von E. Delacroix. Prof. Kurth.

11— 12 Uhr im Vorderasiatischen Museum am Kupfergraben: Die Felsbilder von Yasili⸗Kaja. cand. Otten.

11,30 13 Uhr im Museum in der Prinz⸗Albrecht⸗Straße: Alltag der Urgermanen. Dr. Vermehren⸗Goering.

12—13 Uhr im Deutschen Museum: Hauptwerke des Deutschen Museums im Rahmen ihrer Zeit: Die Marienstatue des Gregor Erhart. Dir. Demmler.

Donnerstag, 27. Oktober: 11—12 Uhr im Neuen Museum, Kupferstichkabinett: Antonis van Dyck. Dr. Lauts. 11—12 Uhr im Museum für Föern; unde, Afrikanische Abteilung: Völker und Kulturen Delltsch⸗Ostafrika. Dr. Böhrenz.

Freitag, 28. Oktober: 11 12,30 Uhr im Musikinstrumenten⸗Museum: Rundgang (mit Vorführungen an den Instrumenten). Dr. Dietel. 12 13 Uhr im Schloßmuseum, 1., I. it: Die Ringsamm⸗ lung des Schloßmuseums. Dr. Köllmann.

Sonnabend, 29. Oktober:

9,30 10,30 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Das Bild des Königs in der ägyptischen Kunst: Idee und Ge⸗ stalt. IV. Amarnazeit (Arbeitsgemeinschaft). Dr. Zippert,

11—12 Uhr im Museum für Völkerkunde, Ostasiatische Abteilung: Das Knaben⸗ und Mädchenfest in n. Dr. Körner.

11,30 12,0 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilungt: Mittleres Reich (2100 1700 v. Chr.).

Außerdem finden im Pergamon⸗Museum täglich außer

8

Montag von 11—12 und 12— 13 Uhr Rundgänge statt.

Großdeutschlands

Der deutsche Außenhandel im September 1938.

Im September sind die Außenhandelsumsätze in Ein⸗ und Ausfuhr leicht gesunken. Im Außenhandel Groß utschlands be⸗ trug die Einfuhr 492,7 Mill. RM, die Ausfuhr 441,8 Mill. RM. Gegenüber dem Vormonat ist die Einfuhr um 16,9 Mill. RM, die Ausfuhr um 3,2 Mill. RM zurüchgegangen. Die Handelsbilanz schließt mit einem Einfuhrüberschuß von 50,8 Mill. RM gegen 64,5 Mill. RM im August ab.

Die Einfuhr des Altreichs ging von 457,0 Mill. RM im August auf 450,1 Mill. RM im September zurück. Die Abnahme (— 1,5 %) war somit geringer als bei der Einfuhr Großdeutsch⸗ lands (— 3,3 %); sie beruht überdies nur auf einem Rückgang des Einfuhrdurchschnittswerts, das Einfuhrvolumen war gegen⸗ über dem August kaum verändert.

Bei den einzelnen Warengruppen war die Entwicklung sehr verschieden. Abgenommen hat nur die Einfuhr der Gewerblichen Wirtschaft, und zwar in erster Linie von Rohstoffen (— 28,7 Mill. RX), deren Bezug im Vormonat beträchtlich gestiegen war. Auch bei Fertigwaren wurde das Vormonatsergebnis unter⸗ schritten, während die Halbwareneinfuhr sich auf dem im Vor⸗ monat erreichten Stand hielt. Im Bereich der Fea 22; 8⸗ wirtschaft ist die Einfuhr weiter gestiegen, und zwar war die 8⸗ nahme mit insgesamt 25,3 Mill. KRM erheblich größer als im August († 8 Mill. RM). Im einzelnen waren an dieser Er⸗ höhung tierische und pflanzliche Nahrungsmittel sowie Genuß⸗ mittel beteiligt. 1

Regional betvachtet sind im September die Warenbezüge aus Europa (— 13,8 Mill. RM), Australien (— 4,0 Mill. RM) und Afrika (— 2,0 Mill. RM) gesunken. Dagegen waren die Liefe⸗ rungen Asiens (+ 7,9 Mill. RM) und Amerikas (+ 5,9 Mill. RM) höher als im Vormonat. Im letzteren Fall sind die Bezüge aus den Vereinigten Staaten von Amerika stark gestiegen, während aus den übrigen Ländern meist weniger Waren bezogen wurden.

Einfuhr im September 1938. August September Mill. RM 178,1

Januar /

Warengruppen: September

Ernährungswirtschaft... 152,8 1486,7

(Nahrungs⸗, Genuß⸗ und Futter⸗ mittel)

a 112262*

b) Nahrungsmittel tierischen Ur⸗ ö4*“

c) Nahrungsmittel pflanzlichen 1114166*

d) GeIi

Gewerbliche Wirtschaft àa) Rohstoffe b“

c) Fertigwaren . . . 28,9 I. Vorerzeugnisse. 16,5 2. Enderzeugnisse. 12,4

Außerdem Rückwaren .. 4,8 37,5

Reiner Warenverkehr 450,1 4021,3

Gold. 0,9 151,2

Die Ausfuhr des Altreichs war mit 415,9 Mill. RM im Sep⸗ tember um 3,4 Mill. RM, d. h. nicht ganz 1 %, geringer als im August. Ebenso wie bei der Einfuhr beruht die Verminderung ausschließlich auf einer Senkung des Durchschnittswerts. Dem Volumen nach ist die Einfuhr leicht gestiegen, allerdings war die Erhöhung geringer, als nach der jahreszeitlichen Tendenz erwartet werden konnte. 1 3

Abgenommen hat gegenüber dem Vormonat die Ausfuhr von Rohstoffen (Kohle) sowie wertmäßig von Halbwaren und Vorerzeugnissen. Der Absatz von Enderzeugnissen war dagegen etwas höher als im August. 8

Von den einzelnen Erdteilen war lediglich (— 6,9 Mill. RM) an der Verminderung der deutschen Ausfuhr von

9,7

42,6 340,7

95,1 30,7 267,2

140,8 97,5

799,9 261,4 ½

2497,1

1434,6 772,8 289,7 174,5 115,2

August zu September nennenswert beteiligt. Die Ausfuhr nach den übrigen überseeischen Erdteilen hat sich kaum verändert. Der euvopälsche Absatz hat leicht zugenommen.

Ausfuhr im September 1938. Januar /

Warengruppen: August heeee September Mill. R Ernährungswirtschaft .. . . 3.,2 3,3 (Nahrungs⸗, Genuß⸗ und Futter⸗ mittel) q b) Nahrungsmittel tierischen Ur⸗ öX“ ) Nahrungsmittel pflanzlichen eöb11öb1bö“] 1,5 d) Genußmittel . . . .. 1,3

Gewerbliche Wirtschaft Jee1ö66“; vobb“ ) Fertigwaren...

1. Vorerzeugnisse.. 101,6 926,9 2. Enderzeugnisse.. 236,6 2198,5

Außerdem Rückwaren .. 0,6 0,4 2,2

Reiner Warenverkehr. 419,3 415,9 3857,6

91,7 164,7

Die Handelsbilanz des Altreichs schließt im September mit einem Einfuhrüberschuß von 34,2 Mill. RM gegenüber 37,6 Mill. RM im Vormonat ab.

0,1 0,3

415,5

. 43,6 33,7

338,2

technische und wirtschaftliche Bedeutung des Leichtbaues.

Im Zusammenhang mit der am 18. und 19. Oktober statt⸗ findenden Tagung „Der Leichtbau in Konstruktion und Techno⸗ logie“ wurde am Montag im Essener Haus der Technik eine Fach⸗ schau „Leichtbau“ eröffnet, die einen guten Überblick darüber ver⸗ mittelt, welche Bedeutung der Leichtbau in technischer und wirt⸗ schaftlicher Beziehung durch die bei seiner Anwendung ermöglichte Materialersparnis bei gleichzeitigem Höchstmaß an Leistungs⸗ fähigkeit hat. Die Fachse au, die bis zum 27. Oktober geöffnet bleibt. ] in die beiden Abteilungen „Stahl im Leichtbau“ und „Leichtmetalle und Kunststoffe im Leichtbau“. In beiden Abteilungen wird von den beteiligten Industrien eine reiche Aus⸗ wahl an Werkstücken unter gleichzeitiger Angabe ihrer Verwen⸗ dungsmöglichkeit gezeigt.

In der Abteilung für Stahl, in der neben den in Frage kommenden Firmen vor allem die Beratungsstelle für Stahlver⸗ wendung in Düsseldorf umfangreiches Material darbietet, wird eine Unzahl von Spezialprofilen gezeigt, die die deutsche Eisen⸗ industrie für den Stahlleichtbau herstellt. Verschiedene Modelle lassen die vielfachen Verwen 11ö16““ Leichtbaues im

och⸗ und Brückenbau erkennen. Nicht weniger wichtig ist die eee für den Maschinen⸗ und Fahrzeugbau, wo seine zahlreichen teen namentlich in der Auto⸗ mobilindustrie und im Waggonbau an einer Reihe von Beispielen

zu sehen . 1

Die Leichtmetall⸗ und Kunststoffabteilung gibt einen Üüber⸗ blick über die wachsende Bedeutung der Magnesiumlegierungen als den leichtesten metallischen Werkstoff. Es wird eine große An⸗ zahl von Gußstücken aus dem allerleichtesten Metall, dem Elektron⸗ metall, vorgeführt, bei dem neben seinen guten Festigkeitseigen⸗ schaften vor allem auch seine sehr leichte Bearbeitbarkeit hervor⸗ zuheben sind. Unter der Bezeichnung „Hydronalium“ werden magnesiumhaltige Aluminiumlegierungen gezeigt, die hohe Festig⸗ keitswerte mit einer hervorragenden Korrosionsbeständigkeit in sich vereinigen und in Form von Stangen, Profilen, Rohren, Drähten, Gesenkpreßteilen, Schmiedestücken, Blechen und Bändern sowie auch als Sand⸗, Kokillen⸗ und Spritzguß lieferbar sind. Die Kunststofferzeuger bieten ebenfalls eine große Auswahl an Werk⸗ stücken, darunter Karosserieteile aus Kunststoffen.

äääääqqäqqääqAõAõAõAqͤͤqͤqqͤqͤͤqͤqͤqqqqäqqaqlälqlqll41414141144*

Nachweis über die Zahl der Tabakpflanzer und den Flächeninhalt der mit Tabak bepflanzten Grundftücke

für das Erntejahr 1938. (1. Juli 1938 bis 30. Juni 1939. Vorläufige Ergebnisse.)

A. Gewerblicher Tabakanbau

B. Anbau von Tabak

6“

Zulässige Tabakanbaufläche

3 der Verordnung 8 1 8 G 8 den gewerblichen

Tabakanbau vom 24. 2. 1931 und Gesetz vom 27. 2. 1935)

für den eigenen Hausbedarf Zahl (Kleinpflanzertabak)

der mit Tabak bepflanzten Zahl Flächeninhalt

g- mit 2* Grundstücke Tabak⸗ epflanzten

Grundstücke pflanzer

a. a. a.

Flächeninhalt

Bah Beäe Brandenburg Dresden . . Düsseldorf. Hamburg . Hannover Hessen . Kassel.. Köln. .

EEö”

.„ % „o o 9 9„ 2

642 455,00 140 445,00

24 124,89 40 960,58

62 269 6 256 3 580,37 316

4 093,42 696 7 670,62 560

640 954,59 140 139,42 3408,71

23 931,48

¹) 41 598,81 0,50

3 786,91 7 502,63 1,64

0,42 14,06 0,08

0,85

Leipzig 8 Magdeburg München . Nordmark. Nürnberg. Ostpreußen Pommern . Schlesien. hüringen. Weser⸗Ems Westfalen.. Württemberg WIW6

Deutsches Zollgebiet 69 187 1 339 374,58 Fsen Dͤacac 68 906 1 302 015,53 1 296 532,65 7 149 2 184,68

. z 8 ) von ¹) Die Ueberschreitung der zulässigen Tabakanbaufläche erklärt sich dadurch, daß im Bezirk des 8 uptzollamts Worms (Hessen einigen r en 13 Aneingente 12 ihren Wohnsitzgemeinden im Bezirk des Hauptzollamts Mannheim (Baden) zugeteilt waren

12 Grundstücke mit einem Flächeninhalt von 800,70 a mit Tabak bepflanzt wurden. 8 Berlin, den 15. Oktober 19133Z3.

1,78

3 654,57 510 3456,66 18 . 8 0,35 45 792,90 026 39 377,89 5 962 1 786,08

50 641,15 138 60,2 2 467,32 73 27,56

2 195,41 1 188

g8 I 5,13 26 368,78 4 168 302 075,79 89 33,64 1389 698,78 6335 1957,5

46 022,02 41 626,82 50 724,86 2 860,65 2 249,42

8 E“ 9 9 99 b „9boTL 556 8 % 2 2

3 849 28 301

V 116 221

26 561,81 302 344,b2

3 135 15 100

9 o 11141“*“

*

95„

A 2. ⸗* 2 * *

115 332

Berliner Börse am 18. Oktober.

Montanwerte im Verlauf fester. Renten kaum verändert.

Ein Blick auf die Kurstafeln mit vielfach fehlelten An⸗ fangsnotierungen zeigte, daß die Geschäftsstille zunächst auch heute wieder den Aktienmärkten das Gepräge gab. Obwohl oft nur wenige tausend Mark als Grundlage für die Kursermittlung dienten, konnte doch allgemein ein freundlicher Grundton festgestellt werden. Man sagt sich eben mit Recht, daß zur Zeit angesichts der außergewöhnli regen Reichsanleihezeichnung kein be⸗ sonderes Interesse für den Wertpapierhandel vorhanden sein kann; dementsprechend verhält sich auch der berufsmäßige Handel zurückhaltend. 8

Das einzige Gebiet, an dem man noch von einigermaßen normalem Geschäft sprechen konnte, waren Montanwerte. Auf Grund des Jahresberichts und der Bilanz der Klöckner⸗Werke, die Rekordziffern in der Kohlenförderung und der Rohstahl⸗ produktion, eine bedeutende Zunahme der Investitionen, trotzdem aber eine beachtliche Verbesserung des Status verzeichnen, ist man auch hinsichtlich der anderen gleichartigen Unternehmungen für die Zukunft optimistisch gestimmt. Damit verbindet man die Hoffnung, daß der bei Klöckner angewandte Dividendensatz von 6 % auch bei den anderen Großunternehmen als zu erreichende Norm angesehen wird.

Klöckner selbst eröffneten unverändert, gewannen dann aber „% %. Hoesch um insgesamt 1 ¼ %, Vereinigte Stahlwerke um 1 %, und Mannesmann um 1 ½ %. Von chemischen Papieren erhielten zunächst nur Farben eine um ½ % niedrigere Notiz von 151 ¼6. Elektro⸗ und Versorgungswerte wurden wieder zu An⸗ lagezwecken gekauft, wobei Schuckert 1 ¼, Accumulatoren 1 ¼ und Siemens % gewannen. An den übrigen Märkten sind nur noch Felten und Schubert & Salzer mit je + 1¾, andererseits Vogel Draht mit 1 ¼ als über Prozentbruchteile hinaus ver⸗ ändert zu erwähnen.

Im Börsenverlauf zeigte sich beim berufsmäßigen Handel einige Aufnahmeneigung, wodurch sich infolge der geringen Ab⸗ gaben allgemein leichte Kursbesserungen ergaben. AEG und Gesfürel stiegen je um ½ %. Deutsche Erdöl um ¾, Bemberg um , Orenstein und Dessauer Gas je um 1 %.

Klöchner befestigten sich auf 123 und Farben auf 151 ¾. Demag kamen 1 ¼, Mannesmann und Eintracht⸗Braunkohle je 1 ½ % höher zur Notiz. Mansfelder stiegen gegen die letzte Kassa⸗ notiz um 2 %. Vereinigte Stahlwerke setzten ihre Aufwärts⸗ bewegung auf 107 % fort.

Am Börsenschluß waren erneut leichte Bestigungen zu ver⸗ zeichnen, wobei namentlich Ver. Stahlwerke erwähnenswert sind, in denen sich die Umsätze insgesamt auf etwa ½ Mill. RM gestellt

aben dürften, und die zu einem Kurse von 107 ½ % schlossen. Zestdt. Kaufhof kamen %, Salzdetfurth ¼ % höher an. Klöckner stiegen auf 123 ⁄¾ und Rheinmetall Borsig auf 130 4¼. Farben schlossen zu 152.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien erhöhten sich Dresdner Bank um ½⅛, Halle⸗Bankverein um ¼, während Deutsche Uebersee um 2 ¼ % rückgängig waren. Bei den Hypo⸗ thekenbanken lagen Westdt. Bodenkredit um 1 % höher, ferner gewannen Meininger 2 %. Am Markt der Kolonialwerte büßten Doag 1 ½ % und Schantung ¾¼ % ein. Bei den Industriepapieren kamen Alsen⸗Portland gegen die Notiz vom 5. 10. 6 *% höher an, auch Phönix⸗Braunkohle stellten sich nach Pause 5 % fester. Ver⸗ einigte Glanzstoff besserten sich im gleichen Ausmaß. Anderer⸗ seits gaben Berliner Kindl und Hein Lehmann um 3 %, sowie Hoffmann⸗Stärke um 3 % nach.

Von variablen Renten gaben Reichsaltbesitz um % auf 129 4 nach. Die Gemeindeumschuldungsanleihe notierte unverändert 93,90. u““

Am Kassarentenmarkt war keine Belebung der Geschäftstätig⸗ keit zu verzeichnen. Pfandbriefe lagen freundlich, Liquidations⸗ pfandbriefe zogen verschiedentlich leicht an.

Von Stadtanleihen verloren 26er Bonn und 28er Königsberg je *% %, ferner 26er Dresden 1 ½ %. Zu erwähnen sind erner I. und II. Dekosama mit je %. Reichs⸗ und Länderanleihen veränderten sich kaum, eine leichte Aufwärtsbewegung war in Reichspostschätzen zu verzeichnen. Am Markt der Industrie⸗ obligationen hielt sich die Geschäftstätigkeit gleichfalls in verhält⸗ nismäßig engen Grenzen. Aschinger gaben um ½% 9%t, Gute⸗ hoffnung um 0,45 % nach. Demgegenüber gewannen Gebr. Stumm 1¼, Krupp⸗Treibstoff und Harpener je ½ P.

Am Geldmarkt waren wie gestern Sätze von 2 86 2 .% % an⸗ zulegen.

˙˙‧— Nun auch Kontenplan für Einzelhandel.

Dem Erlaß der Buchführungspflicht durch den Leiter der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel ist jetzt mit der Einführung eines Kontenrahmens eine weitere wichtige betriebswirtschaftliche Maß⸗ nahme für den Einzelhandel gefolgt. Durch eine mit Genehmi⸗ gung des Reichswirtschaftsministers und des Reichskommissars für die Preisbildung ergangene Anordnung werden alle Mitglieder der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel verpflichtet, ab 1. Januar 1939 bzw. zu Beginn des Geschäftsjahres 1939 den einheitlichen Kontenrahmen der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel ihrer Buch⸗ führung zugrunde zu legen, sofern es sich nicht um Betriebe handelt, deren Buchführung innerhalb der in der Anordnung über die Buchführungspflicht aufgestellten Mindestanforderungen liegt. Der Kontenplan wendet sich demgemäß an alle Mittel⸗ und Groß⸗ betriebe des Einzelhandels. Was als Mittel⸗ und Großbetrieb im Sinne der Anordnung über den Kontenplan gilt, wird innerhalb der einzelnen Fachzweige des Einzelhandels von den zuständigen Fachgruppen und Zweckvereinigungen bestimmt. Für Klein⸗ etriebe des Einzelhandels gilt als Kontenplan die Einteilung des Geschäftstagebuches für den Einzelhandel.

Der neue einheitliche Kontenrahmen, der auf die Richtlinien des sogenannten Buchführungserlasses des Reichswirtschafts⸗ ministers und Reichskommissars für die Preisbildung vom 11. November 1937 abgestellt ist, wird den betroffenen Einzel⸗ handelsbetrieben durch die zuständigen Fachgruppen zugestellt. Dabe; ist vorgesehen, daß für einzelne Fachzweige noch eine über die allgemeine Einteilung des Kontenrahmens der Wirtschafts⸗ gruppe hinausgehende weitere Unterteilung einzelner Konten⸗ gruppen empfohlen oder angeordnet werden kann.

Die Einführung des neuen Kontenrahmens wurde angeordnet, um auch den größeren Betrieben des Einzelhandels zu einer Ver⸗ besserung und Vereinheitlichung ihres Rechnungswesens zu ver⸗ helfen, wie sie der Erlaß vom 11. November 1937 von allen Be⸗

2 NEN x* 8 trieben der gewerblichen Wirtschaft fordert

Rotierungen der Kommifsion des Berliner Metallbörsenvorstandes

vom 18. Oktober 1938. .

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prempte Lieferung und Bezablungh Originalbüttenaluminium, 98 bis ZEqqö11öA“ desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 % 111.“ 6l . 137 8 Reinnickek, 98 99 .. K 2 8

Antimon⸗Regulg Feinfilbe.t.tt.. . . 88,40 39,40