Reichs⸗ und Staatsanz
Stärkezuckerfabriten und Rübensaftfabriten.
Berliner Börse am 28. Oktober.
Aktien überwiegend fester, Renten kaum verändert.
Die Börse eröffnete heute in allgemein freundliche
Maßgebend waren dafür Erwägungen
politischer und wirtschaftlicher Art, die durchweg auf einen freund lichen und zuversichtlichen Grundton gestimmt sind. Besprochen wird naturgemäß auch die Entwicklung der Wiener Börse, dere Verkehr gestern mit einer festen Grundtendenz einen versprechen den Anfang genommen hat. Das Publikum war lebhafter als an den Vortagen mit Anschaffungen, g88. echten Anlagekäufen, vertreten, außerdem dürfte auch der beru smäßige Handel nach der letzthin erfolgten weitgehenden Entlastung wieder zu Rück⸗
—
In den Rübensaftfabriken ¹) sind
4 3 — 88
Redner, daß der Bauwirtschaft nur wirklich baureife Aufgaben gestellt werden sollten, und daß für die Projektierung und Turch⸗ führung von Bauvorhaben eine Art Dringlichkeitsrangordnung auf⸗ Andernfalls sei das Baugewerbe allzu
In den Stärkezuckerfabriken sind
gewonnen worden
Rübensafte
Rencbeitn Rationalisierungs⸗Tagung des B08. in Berlin.
verarbeitet worden gewonnen worden verarbeitet worden
’e b uckerrüben⸗ 1 8 schnitzel
Rüben und andere
Stoffe
Kartoffelstärke
in den Betrieben erzeugte
feuchte trockene
Stãärke⸗ zucker
in fester Form
andere zucker⸗ haltige Stoffe
Stärke⸗ zucker⸗ abläufe
Stärke⸗ zucker⸗ sirup
Zucker⸗
angekaufte farbe
grade von
trockene 70 bis 95 vH
feuchte 1 trockene
dz
dz
10 146 123 501 133 647
90 200
351
50 528 50 879 187 032
2 563 24 294 26 857 28 874
8 110 72 740 80 850 3¹1 217
25 550 349 618 375 168 209 610
29 400 229 165 258 565 139 642
336 346 354 632 194 800
Im September 1938. . v 444““ Vom 1. Oktober 1937 bis 30. September 1938 „ Vom lI. Oktober 1936 bis 30. September 1937 „
¹) Die in den Zuckerfabriken nicht
auf “
51 094 633 676 684 770 508 575
sondern unmittelbar zu Rübensaft verarbeiteten Rüben sind bei den Rübensaftfabriken nachgewiesen. 8
1 392 18 731 20 123 19 961
4 522 33 437 37 959 27 239
1 364 337 1 364 337 1 299 334
Statistisches Reichsamt.
— ²) Berichtigte vorläufige Ergebnisse.
balent werden müßte.
Heutsche Arbeit mit höchftem Wirkungsgrad.
Die leitende Idee für das gesamte deutsche Arbeits⸗ und Be⸗
Pisschaffen im nationalsozialistischen Deutschland ist das Streben,
Uebersicht über den während des Monats September 1938 und im Betriebsjahr 1937/38 in den freien Verkehr aus dem Geltungsbereich des Gesetzes ausgeführten Zucker.
In den freien Verkehr übergeführter versteuerter Zucker ¹)
Unversteuert aus dem Geltungsbereich des Gesetzes ausgeführter Zucker ²)
stausches, welche 12 keeutung sind, zur praktischen Anwendung im Betriebe bringen;
Rübenzuckerabläufe, nicht im Preßverfahren hergestellte Rübensäfte,
andere Rübenzuckerlösungen Stärke⸗
u 8 zucker⸗
Mischungen dieser Erzeugniss mit einem Reinheitsgrad sirup
von mehr als 95 vH
Auf die Erzeugnisse der Spalten
3 bis 9
entfallen
an
88 m Preßverfahren hergestellte Rübensäfte (§ 9 Abs. 2 Ausf.⸗Best.)
Anderer kristallisierter Zucker Verbrauchs⸗ zucker
gt.
8 Roh⸗ bezirk
zucker
Laufende Nummer
von 8 70 — 95 vH Zuckersteuer
Anderer kristallisierter Zucker (Verbrauchs⸗ zucker)
her Rü
Preßverfahren
(§ 9 Abs. 2 Ausf.⸗Best.)
nicht im Pr
Im
gestellte bensäfte
Rübenzuckerabläufe,
i eßverfahren hergestellte Rübensäfte, sere Rübenzuckerlösungen
und Mischungen dieser Erzeugnisse mit einem Reinheitsgrad
von 70 — 95 vH
von mehr als 95 vH
Stärke⸗ zucker⸗ sirup
dz RM
dz
inn nur durch eine weitgehende utschen Erzeugung gelöst werden
werlauf ngenieure zu einer auf diese Ziele
6 10
— 80
—
— —2
1
890 957 2 486 998 720 294 508 2 626 569 103 005
4 052 212 345 930
1 288
1 749 900 38 956 10 380 218 1 619
873 606 972 904 758 923
3 030 142 4 498 283 1 454 846
21 138 8 2 432 211
Boden. “ Brandenburg 35 211 Dresden.. 11 520 Düsseldorf.
Hamburg. 1 828 Hannover 191 744 Hessen.. 16 406 Kassel. e111““ Leipzig.. Magdeburg. München. 1 Nordmark 1 40 429 Nürnberg 46 328 Ostpreußen 35 622 Pommern 141 929 Schlesien. 212 243 Thüringen 69 278 Weser⸗Ems. 677 Westfalen. 17 032 Württemberg 77 616 Würzburg .. 115 798
O9oSSemFendd — 802 2 R 81131! d” —
602DU; In C0—
19 20 21 22 23
““
— —
v“
“
4“A“
“
rach: „D
ktionen sei im Hinblick auf eine
1 629 1 978 37 522 675 654
21 936 6 213
1 368 406
18 413 6 535
14 432 26
132 866
211
10 209
1 738 141 4 300
16 380 031 72 412
1 253 103 2 501
16 251 413 43 976
Im September 1938 1
Vom 1. Oktober 1937 bis 30. September 1938³).
58 981 84 eat
12 293 355 556 642
2 221
625 70
12 354 1 382
297 275 684 914
Dagegen: Im September 1937 ..
Vom 1. Oktober 1936 bis 30. September 1937 .
15 586 40 369 27 013 724
117 632
350 650 716 76 s
287 857
¹) Der aus dem Ausland eingeführte versteuerte Zucker ist mit nautischen Zahlen nachgewiesen. mit dem tatsächlichen Verbrauch nicht überein, weil die Fabriken Verbrauchszucker in großem Umfange versteuert auf schließlich der auf Zollager, in die Zollausschlüsse der deutschen Seehäfen und in Freibezirke gebrachten Mengen.
Berlin, den 27. Oktober 1938.
nahmte Vermögen des ehemaligen deutschen Staatsange⸗ hörigen Viktor Hans Ernst Geiser wird gemäß § 2 Abs. 1 des Gesetzes über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit vom 1933 (RGBl. I S. 480) als dem Reiche verfallen erklärt.
Berlin, den 26. Oktober 1938.
Der Reichsminister des Innern. 1““ 4 J. A.: Hering.
6
Bekanntmachung.
Das Vermögen der durch die Bekanntmachung vom
11. Auguft 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 187 vom
13. August 1938) der deutschen Staatsangehörigkeit für ver⸗
lustig erklärten Paula Speier, geb. Bacharach, wird gemäß
§ 2 Abs. 1 des Gesetzes über den Widerruf von Einbürge⸗
rungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörig⸗
keit vom 14. Juli 1933 (RGBl. I S. 480) als dem Reiche verfallen erklärt.
Berlin, den 26. Oktober 1938. 1 — Der Reichsminister des Innern. A.: Hering.
8 111X““
8— Bekanntmachung.
Das mit Bekanntmachung vom 2. August 1937 (Deut⸗ scher Reichsanzeiger Nr. 178 vom 5. August 1937) beschlag⸗ nahmte Vermögen der ehemaligen deutschen Staatsangehöri⸗ en Richard Kahn und Kurt Löwenstein wird gemäß § 2 bs. 1 des Gesetzes über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit vom -2 Juli 1933 (RGBl. I S. 480) als dem Reiche verfallen erklärt.
Berlin, den 26. Oktober 1938. Der Reichsminister des Innern. J. A.: Hering.
Bekanntmachung. “ “ Das mit Bekanntmachung vom 14. Januar 1938 scher Reichsanzeiger Nr. 12 vom 15. Januar 1938) beschlag⸗¹ nahmte Vermögen der ehemaligen deutschen Staatsangehöri⸗ gin Oskar Liebmann und Anna Elsa Paula Liebmann, geb. Lipfert, wird gemäß § 2 Abs. 1 des Gesetzes über den Wider⸗ ruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit vom 14. Juli 1933 (RGBl. I S. 480) als dem Reiche verfallen erklärt. Berlin, den 27. Oktober 1938. Der Reichsminister des Innern 1 8 “ 1X J. A: Hering. 18 Bekanntmachung. Betrifft: Verbot einer ausländischen Druckschrift. Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks⸗ aufklärung und Propaganda wird auf Grund des § 1 der
Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk Staat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres im
Bekanntmachung. Das mit Bekanntmachung vom 12. April 1937 scher Reichsanzeiger Nr. 84 vom 14 April 1937) be
8
Die Mengen sind in den darüberstehenden Zahlen mitenthalten. auswärtige Lager abfertigen, der in — ⁶) Berichtigte vorläufige Ergebnisse.
Statistisches Reichsamt.
Ver Schnitth Um
unser
seiner
Geschäf
0,15 R
Reichsministerium des Inne S.
8 1 Bekanntmachung. Die am 27. Oktober 1938 ausgegebene Nummer 175 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enth
Preisbildung für inländisches Nade
ordnung über die
ält:
olz. Vom 11. Oktober 1938.
fang: 6 ⁄½ Bogen.
Verkaufspreis: M für ein Stück bei
ostscheckkonto: Berlin 96 200.
Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.
S
— Die Versteuerungszahlen stimmen den meisten Fällen noch nicht verkauft ist. — ²) Ein⸗
Inlande die Verbreitung des im Sebastian⸗Brant⸗Verlag Straßburg, erscheinenden Buches „Freie Wissenschaft“, herausgegeben von E. J. Gumbel, verboten. Berlin, den 25. Oktober 1938.
Der Reichsführer und Chef der Deutschen Polizei in
88.
1,05 RM. Postver oreinsendung au
Berlin NW 40, den 28. Oktober 1938.
“
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Königlich Griechische Rangabs hat Berlin am 20 führt Leg
Abwesenheit te der Gesandtschaft.
Gesandte Alexander Rizo
. d. M. verlassen. Wä
2 ₰
tionsrat
Tsiracopoulo
hre 4 di
asr die vielleicht nicht so sehr
i Höchstmaß an Leistung zu erzielen, um alle für das Leben und
eeihen der Gesamtheit notwendigen Arbeitsgüter aus eigenen vohstoffquellen und
mit eigener Kraft zu erzeugen. Da die Siche⸗ eng der deutschen Nahrungs⸗ und Güterversorgung nach dem insatz der vorhandenen Arbeitskräfte nicht mehr durch ver⸗ ehrten Einsatz schaffender Hände zu erreichen ist, muß auf dem hoanken der größtmöglichen Steigerung der Leistung jedes azelnen Schaffenden aufgebaut werden. Diese Aufgabe aber Rationalisierung der gesamten d. h. durch die praktische An⸗
aller Mittel zur Bestgestaltung der deutschen Arbeit, Wissenschaft und Technik auf allen Schaffensbereichen tten. Schrittmacher dieser Entwicklung der deutschen Arbeit zu cchster Leistung ist der deutsche Ingenieur; in seiner täglichen rbeit muß er die Ergebnisse der Forschung und des Erfahrungs⸗
für die Verbesserung der Arbeitsleistung von
endun
5 elch
baut Maschinen, Geräte und Vorrichtungen, durch welche enschliche Arbeitskraft gespart wird, er berücksichtigt bei der onstruktion die Möglichkeiten einer arbeitskraft⸗ und werkstoff⸗ trenden Herstellung, er lenkt die technische Arbeit so, daß jeder soweit wie möglich vermieden wird. — Die deutschen ausgerichteten Arbeit weiter zuregen, ist der Zweck der „Rationalisierungs⸗Tagung“, die der kerein deutscher Ingenieure im NSBDT am 27. Oktober unter r Schirmherrschaft von Generalfeldmarschall Hermann Göring h Reichstagssaal der Krolloper zu Berlin abhielt.
Die Tagung wurde vom Direktor des BDJ, Stadtbaurat a. D. H. Kölzow, eröffnet, der in seiner Eröffnungsansprache nleitend darauf hinwies, daß die Rationalisierungsforderung ht als Aufforderung zu rücksichtslosen Wettbewerbsmaßnahmen
estanden werden dürfe, die womöglich im Volksempfinden die
bbenbedeutung des unsozialen Verhaltens erhalten. Heute, wo e Freiheit Deutschlands und das Leben des deutschen Volkes von Höhe des Arbeitsertrages des deutschen abhänge, erde die Rationalisierung vielmehr als wertvollstes Werkzeug er eine gewaltige Produktionssteigerung eingesetzt im Sinne s Wortes, das der Führer auf der Automobilausstellung 1937 „Die andern fordern mehr Lohn, das ist Papier, wir ein mehr Produktion, das sind Werte“. Dann wies Dr. Kölzow sdie bereits durchgeführte umfangreiche Tätigkeit des BDIZ Bestgestaltung des Schaffens auf den verschiedensten Gebieten b Erzeugung hin, über die auch in einer Ausstellung „Die tbeit des VDI“ im Rittersaal der Krolloper ein umfassender berblick gegeben wird. — Diese Ausstellung ist auch noch am eitag von 8—19 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Die Reihe der fachlichen Darlegungen eröffnete Dir. Benkert, Berlin, der die Wege der Rationalisierung im dustriebetrieb aufzeigte. Bei der Rationalisierung der Kon⸗
Werkstoffe vor allem die Tatsache zu beachten, daß das Vor⸗ imen hoher und höchster Beanspruchungen die Verwendung mhochwertigen Werkstoffen bedinge, die um so vevx. sind, je here Güteeigenschaften sie besitzen. Die Gestaltung der Kon⸗ uktionen müsse daher im Hinblick auf einen sparsamen Ver⸗ üuch an solchen seltenen Stoffen so durchgeführt werden, daß ir hohe Spannungen soweit wie möglich vermieden werden r ihr Auftreten so eng wie möglich begrenzt werde. Außer⸗ dentlich wertvoll für die arbeits⸗ und werkstoffsparende Gestal⸗ ng sei der Erfahrungsaustausch zwischen Konstruktionsbüro d Werkstatt. Die Normung der Einzelteile und die Typi⸗ ung ganzer Erzeugnisse seien weitere wichtige Mittel zur ntionalisierung der Konstruktionsarbeit. Die Rationalisierungs⸗ beit im Betrieb habe vor allem dafür zu sorgen, daß die Werk⸗ ife möglichst verlustlos verarbeitet werden und die menschliche kbeitskraft haushälterisch verwendet wird Dabei seien die bbeitsgänge und betrieblichen Arbeitsbedingungen im Hinblick weitgehende Kräfteersparnis zu gestalten. Weiter müsse strebt werden, durch Eignungsprüfungen, durch Sonderaus⸗ dung, planmäßige Nachschulung Leistungsschwacher und durch Einsatz der Schaffenden an dem jeweils geeigneten Arbeits⸗
zatz die Leistung des einzelnen zu steigern.
Ueber die Rationalisierung
⸗Ing. e. h. E. Vögler, Essen. 1 Zunächst ging der Vortragende auf eine Reihe von Fragen als unmittelbare Rationalisierungs⸗ sgaben des Baugewerbes selbst aufzufassen sind, sondern bei ken es sich mehr um Wünsche der Bauwirtschaft an ihre Auf⸗ ggeber, insbesondere die Behördenstellen, handelt. Ueberzeugend ichte der Redner zum Ausdpuck, daß die Erfüllung dieser Forde⸗ igen dem Baugewerbe die Möglichkeit geben würde, seine ttungsfähigkeit bei gleichbleibendem Einsatz von Menschen und aschinen erheblich zu steigern. Unter anderem forderte der
im Bauwesen sprach dann
Marktforschung im Dienste der Werbung.
bsatzwirtschaftliches Denken in der Wirtschafts⸗ erbung. — Tagung des Ausschusses für industrielle Wirtschaftswerbung.
Die diesjährige Hersttagung des Ausschusses für industrielle rtschaftswerbung bei der Reichsgruppe Industrie befaßte sich er dem Vorsitz von Dr. Georg von Schnitzler (Frank⸗ t a. M.) mit dem Thema „Marktforschung und Werbung“. r Vorsitzende führte einleitend aus, daß im Srs⸗ einer ohdeutschen Wirtschaftsplanung die industrielle Werbepolitik an Marktforschung nicht mehr vorübergehen könne. Es sei Auf⸗ 2e der Werbung, mit psychologischen und künstlerischen Aus⸗ icsmitteln zu arbeiten, sich aber andererseits von der betriebs⸗ tschaftlich gegebenen Marktunterlage nicht zu entfernen.
Der stellvertretende Leiter der. Reichsfachschaft Deutscher rbefachleute, Richard K. ünzler, zeigte vom Standpunkt betriebswirtschaftlich orientierten Ferhe achmnannes aus die mer größere Bedeutung auf, die die Markt 8 eeS. im Zeichen Verbrauchslenkung, bedingt durch den Wirtschaftsplan, ge⸗ une. Ohne sie sei der Einsatz wirtschaftlicher Arbeit überhaupt cht mehr zu denken. Die neueste Entwicklung der Methoden und praktischen Anwendung der Marktforschung liefere den Be⸗ s dafür, daß sie überhaupt erst eine Werbeplanung im Sinne es organischen und wirtschaftlichen Einsatzes der F glich mache. Vom Markt als der Grundlage der Produktlon, Absatzes und der Werbung ausgehend, ergäben sich folgende oblemstellungen für die Marktforschung: einmal die Unter⸗ hung der Vormärkte, der Produktion und des Betriebes, sodann
1
wirtschaftlich günstige Wahl
ufig gezwungen, angefangene Bauvorhaben eine mehr oder weniger lange Zeit stillzulegen, was einen ungeheuren Leerlauf von maschineller und menschlicher Arbeitsleistung zur Folge habe. Ebenso sollten dem Baugewerbe angemessene Angebots⸗ und Lieferfristen gestellt werden, da gerade eine rationelle Durch⸗ rechnung eines Projektes mehr Zeit erfordere, als das sogenannte „Ueber den Daumen Peilen“, bei dem natürlich von einer ewissenhaften Berechnung und Durcharbeitung des Projekts keine tede sein könne. Schließlich würde die Bauwirtschaft ein noch wesentlich größeres Bauvolumen bewältigen können, wenn sie besonders bei behördlichen Aufträgen diese so rechtzeitig am E bekäme, daß sie für schaffung der Baustoffe und insatz der Arbeitskräfte und Maschinen einen genügenden Dispositionsspielraum habe. Darüber hinaus richtete der Vor⸗ tragende an die Bauwirtschaft selbst besonders die Forderung, die
Winterarbeit durch mörtelloses Bauen usw. zu steigern.
Daß hinsichtlich der technischen Rationalisierung die Bau⸗ wirtschaft den an sie gestellten von Jahr zu Jahr wachsenden Anforderungen nachzukommen bemüht sei, gehe u. a. daraus hervor, daß der Absatz von Baumaschinen gegenüber 1936 um mehr als 50 % gestiegen sei. Immerhin sei auch hier noch lange nicht die letzte Möglichkeit ausgeschöpft. Ein besonderes Problem für die Bauwirtschaft sei die Arbeitszeit bzw. die Schichteneinteilung; auf die Dauer stelle es für das Baugewerbe eine Unmöglichkeit dar, durchgehend in drei Schichten, d. h. dreimal acht Stunden am Tage zu arbeiten. Dafür fehle es auf die Dauer an dem erforderlichen Aufsichtspersonal und an der Zeit zur Pflege und Reparatur der Maschinen. Die in betrieblicher und wirtschaft⸗ licher Hinsicht günstigste Regelung für das Baugewerbe wäre der zweimal Zehnstundentog Für die technische Rationalisierung forderte der Redner insbesondere noch einen intensiveren Er⸗ fahrungsaustausch mit den Baumaschinenherstellern und eine ver⸗ stärkte Normung bei Baumaschinen. Am Schluß seiner Aus⸗ führungen behandelte der Redner die betriebliche Rationalisierung. Gerade auch im Baugewerbe müsse der Betriebsführer nicht nur Techniker, sondern auch Kaufmann sein. Aus diesem Grunde habe Generaldirektor Vögler in seiner Eigenschaft als Leiter der Wirtschaftsgruppe Bauindustrie für diese eine Reihe von Buch⸗ führungsmaßnahmen und insbesondere auch die Verpflichtung zu genauer Vor⸗ und Nachkalkulation angeordnet. Es müsse erreicht werden, daß Kostenanschläge auf den Pfennig genau eingehalten werden, was bei einer genauen Kalkulation auch durchaus möglich sei. Dann werde der Auftraggeber es auch nicht mehr für er⸗ forderlich halten, bei einer Vielzahl von Firmen Kostenanschläge anzufordern, wodurch bei diesen eine große Zahl von Arbeits⸗ kräften für wirklich produktive Arbeiten und für eine eingehende Durcharbeitung der tatsächlich zur Ausführung kommenden Projekte freigemacht werden könnte.
In einem weiteren Vortrag über „Rationalisierung in der Landwirtschaft“ hob Prof. Dr.⸗Ing. C. H. Dencker, Berlin, es als wichtige Aufgabe der landwirtschaftlichen Rationalisierungs⸗ arbeit hervor, neben der Ertragssteigerung des deutschen Bodens vor allem auch eine Hebung der Lebenshaltung für alle in der deutschen Landwirtschaft Tätigen zu bewirken. Damit sollen der Landbevölkerung, die mit ihrer rößeren Geburtenfreudigkeit wichtigster Träger und Erhalter unseres Volksbestandes ist, ver⸗ besserte Lebensbedingungen gegeben werden. Nachdem die Hof⸗ arbeit in der ganzen Landwirtschaft schon weitgehend mechanisiert ist, stehen wir jetzt in der nächsten Entwicklungsstufe, welche die Mechanisierung der Ackerarbeit mit sich bringt. Diese sei in den Großbetrieben bereits abgeschlossen und habe nach Einführung des Schleppers mit Luftbereifung auch Eingang in die mittleren und großbäuerlichen Landwirtschaftsbetriebe gefunden. Die wichtigste Zukunftsaufgabe sei jedoch die Rationalisierung der Arbeit in Haus und Stall, die von den Landfrauen verrichtet wird. Die Bäuerin vor allem, auf deren Schultern die doppelte Last täglicher schwerer Berufsarbeit und der Erfüllung ihrer Mutterpflichten liegt, müsse durch weitgehenden Einsatz technischer Mittel entlastet werden, damit nicht unter dem allzu starken Druck der Arbeitslast ihre Fähigkeit und ihr Wille zur 2 Kutterschaft leidet.
Die bedeutsame Frage „Rationalisierung und Mensch“ be⸗ “ abschließend Fachamtsleiter der DAF. G. Koerner,
serlin. Da der Mensch den wichtigsten Faktor für die Leistungs⸗ steigerung darstelle, werde die Betreuung des Menschen von der Deutschen Arbeitsfront nicht allein aus sozialen Gründen durch⸗ geführt, sondern auch aus dem Gedanken, die Schaffenskraft und Leistungsfähigkeit jedes Werktätigen durch das Gefühl enger Be⸗ triebsgemeinschaft und durch Anteilnahme am Werk zu steigern. Die DAF. berate daher Betriebsführung und Gefolgschaft, wie auch in seelischer und gesundheitlicher Beziehung die Leistungs⸗ fähigkeit der Schaffenden gehoben werden kann durch schöne und zweckmäßige Ausgestaltung der Arbeitsstätten und der Arbeits⸗ plätze, durch bessere Beleuchtung der Werkräume, durch Maß⸗ nahmen zur Geräuschbekämpfung sowie durch sinnvoll ausge⸗ staltete Betriebspausen und richtige Gestaltung des Feierabends und der Ferienzeiten.
die Untersuchung der Absatzmöglichkeiten, der Absatzmärkte, der Verkaufs⸗ und Verbrauchsprobleme und schließlich die Unter⸗ suchung des Marktes als Grundlage der Werbung im Hinblick auf Werbezeiten, Werbemöglichkeiten, Werbemittel, Werbeeinsatz und Erfolgskontrolle. Zu diesen drei Problemstellungen wurden zahlreiche Beispiele aus der Praxis gegeben, durch welche die Wichtigkeit der Marktforschung als Grundlage für die Werbearbeit nachgewiesen wurde.
Dr. Ludwi Institut für Wirtschaftsbeob⸗ achtung der deutschen Fertigware in Nürnberg, der als Vertreter der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung sprach, wies darauf hin⸗ daß der vhrtfetem sga hrns⸗s der Lhecha es mit sich bringe, aß die lebendige Verbindung zwischen Men ch und Ware immer lockerer werde und sich auch die vesetüberstche immer “ gestalte. Daher erwüchsen der Werbung ihre spezifischen Auf⸗ aben als Mittel zur Ziedergewinnung der schwindenden Ver⸗ rauchsnähe. Es gehe nicht länger an, die Werbung als eine nur untergeordnete Hilfsfunktion der Absatzpolitik oder als ein zwangs⸗ läufiges Uebel aufzufassen; sie vsüsg vielmehr in die Unter⸗ nehmungspolitik eingebaut werden. Werbung als Funktion der Absatzwirtschaft könne aber nicht allein von künstlerischer Intuition eleitet B— abe sich der Mittel der modernen wirt⸗ schaftlichen Forschung zu bedienen.
Die Teilnehmer der Tagung, unter denen man als Gäste Ver⸗ treter des Reich zwirtschaftsmminssteriums, der Reichsstelle für Wirt⸗ schaftsausbau, des Werberats der He g. Wirtschaft, der Reichs⸗ wirtschaftskammer, der Reichsgruppen Handel und Handwerk, des Reichsverbandes der Hentschef Zeitungsverleger und der Reichs⸗ achschaft eutscher Werbefachleute sah, setzten die den Vorträgen olgende lebhafte Erörterung in einem ameradschaftlichen Bei⸗ ammensein im Hause der Deutschen Presse fort. 1“
Erhard vom
. käufen schreiten.
berufes, die sich
Nur vereinzelt waren bachten.
Am Montanmarkt wiesen alle Papiere, erhielten, Erholungen auf. um , Rheinstahl um ¼% und den Braunkohlenaktien konnten Eintracht einen 1 fangsgewinn sogleich auf 2 .½ % erhöhen. Sehr fangskurs erhielten. Letztere waren auf 153 ⁄¾ gebessert. Auch Versorgungs⸗ gesucht, Siemens um 1 4¼, nächst 1, später nochmals um 1¼ % fester. erzielten Schiffahrtsaktien, wobei offenbar Perspektiven eine Rolle spielten. Nordlloyd burg⸗Süd um 4 und Hapag um 3 % %. berg mit + 1 %, Berger und Orenstein mit je +† 1 ¾ %Sͤ als verändert hervorzuheben.
unverändert, Farben und Elektrowerte
Im Börsenverlauf hielt das Kaufinteresse an, so daß die zumal Abgabeneigung fahrts⸗ am Vortagsschluß und Nennenswerte Befestigungen Ilse Genußscheine, Hoesch zumal ziehen konnten. und EW. Schlesien um Nordlloyd zu 80 % und Farben
Kurse teilweise stärker heraufgesetzt wurden, kaum bestand. Im Vordergrunde standen aktien, von denen Hapag 78 gegen 71 % Nordlloyd 80 28½ gegen 74 ¾¼ notierten. erfuhren ferner Conti Gummi, die 2 %, Rheinmetall Borsig und Reichsbank, die je 1 % stiegen um *%, Verein. Stahlwerke und 8 Auch am Börsenschluß blieb der Grundton freundlich, einige Werte noch aus Rückkäufen Nutzen stiegen Rheinstahl um ¼, Reichbank um ½ ½ %. Hapag schlossen zu 78 ¼, 3. Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien befe sich Dtsch. Ueberseebank um 3 ¾¼ 2 Cotiz vom 21. 10. um 3 9%. höher an. Bei den Hypothekenbanken gewannen Westdtsch. Credit 1 %, Meininger Hyp. 2 ¼ und Hamburger Hyp. Markt der Kolonialwerte — Doag stiegen um 5 %, Kamerun wurden 6 Schantung zogen um 4 % C. W. Kemp 7 % höher an, allerdings teilung vorgenommen wurde. Gebr. Goedhardt stellten sich Kromschröder, letztere nach Unterbrechung,
weiterhin Schif
gewannen. Schuckert je um
78 % an. Bei den Industriepapieren
heim Glas gegen die letzte Notiz nach etwa einwöchiger Pause 6 %.
Im variablen Rentenverkehr Gemeindeumschuldungsanleihe mit
weiter leicht nach, während andererseits bereits holungen zu verzeichnen waren. Credit⸗Bk. Komm.⸗Gold um ½
Dresden Gold im gleichen bandsanleihen stellten sich Reichs⸗ und Länderanleihen
Ausmaß nachgaben. Kasseler Bezirk 0,30 9% konnten sich gut behaupten.
Reichspostschätze stiegen um ¼ und Alte Hamburger um 0,20 ℳ%. Farbenbonds um „% und nach. Engelhardtbräu und Krupp Treibstoff
Bei den Industrieobligationen gaben Harpener um *% % verloren je % X.
Am Geldmarkt 2 ⁄% bis 3 ¼⅛ % anzulegen.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung gab das Pfund auf 11,90 (11,92) nach. der holl. Gulden auf 135,85 (135,82) und auf 56,68 (56,65).
Eine Anordnung Henleins über das
teilt mit:
Reichskommissar für die sudetendeutschen
Um eine den allgemeinen Bedürfnissen entsprechende zentral sudetendeutschen wirtschaftlichen Or⸗ zu gewährleisten, ist es den sudetendeut Rechtspersönlichkeit Reichskommissars mit den eigen⸗ der Neugestaltung des Or⸗
geleitete Behandlung des ganisationswesens Wirtschaftsorganisationen mit oder nicht gestattet, ohne Billigung des Dienststellen und Wirtschaftsorganisationen des mächtig Verhandlungen zum Zwecke ganisationswesens einzuleiten.
ohne
Altreichs
5 0
dagegen Abgaben z
soweit sie eine Notiz Buderus stiegen um 1 ⁄%, Klöckne Verein. Stahlwerke um % %. Bei igen 18 ruhig lagen chemische Papiere, von denen nur Farben und Schering einen An⸗ um 1½ waren Schuckert um 1 ⅛¼ und AEG. um Kräftige Kursgewinne günstige wirtschaftliche
stiegen um 4 %, Ham⸗
Sonst sind noch Bem⸗
stärker
stigten und Badische Bank gegen die Vereinsbank Hamburg kamen 1 73 Boden . Am hat sich das Kaufinteresse erhalten. höher bezahlt. kamen nach Pause, wobei Zu⸗ 4 ½ % höher. Maschinen⸗ fabrik Buckau gewannen 3 ½ %. Andererseits verloren Gerres⸗ 4 ¼ und Osnabrücker Kupfer
eröffneten Reichsaltbesitz und unv. 130 ¼ bzw. 93 ℳ%¾ %.
Am Kassarentenmarkt gaben einzelne Kommunalobligationen auch wieder Er⸗ So stiegen Schles. Boden⸗ *%. Pfandbriefe lagen freundlich. Von Stadtanleihen gewannen 28er Breslau ½ %, während 26er Von Zweckver⸗ niedriger.
waren erneut um ½⅛ % höhere Sätze von
Der Dollar stieg auf 2,497 (2,496)
98 der Schweizer Franken Der frz. Franc blieb mit 6,655 unverändert.
wertschaft⸗ liche Organisationswesen im Sudetenland. Gebiete
16 Fachlehrgänge des Instituts der Wirtschafts⸗
prüfer 1938.
Wie bereits in den vorausgegangenen Jahren veranstaltet dieses ehrgänge für das Prüfungs⸗ und sind von den zuständigen öffentlich⸗recht⸗ lichem Charakter für das gesamte Reichsgebiet genehmigt, woraus hohe Bedeutung erkannt werden mag, die dieser Schulungseinrichtung zur Förderung und Auslese des Berufs⸗ und Treuhandwesen beizumessen ist. es Prüfer⸗ zu unterziehen qualifiz 8
das Institut der Weärtschaftshrüfer Berlin auch im Herbst Jahres veee „Fach
Treuhandwesen“. Die Fachlehrgänge Reichsbehörden Schulungseinrichtung
als mit
allein schon die im Prüfungs⸗ nicht nur denjenigen Angehörigen dem Wirtschaftsprüfer⸗Examen gedenken, zur Fortbildung dienen, sondern allen Angehörigen des Prüferberufes eine Möglichkeit zur Ueber
nachwuchses Da die Kurse
der Kurse auch Bücherrevisoren ändern, auch nichtfreibevuflichen, Prüfern, offen. nstitut der Wirtschaftsprüfer auf Antrag.
beamteten und
Rotierungen
der Kommission des Verliner Metallbörfenvorstandes
vom 28. Oktober 1938.
(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte
Lieferung und Bezahlung):
Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 % in Blöcken . 133 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren vL ö“ 137
Antimon⸗Regulus — 11ö16“ 36,70 — 39,70 „
RM für 100 kg
* 12 42 2
ierten holung und Erweiterung ihres Fachwissens bieten wollen, steht der Besuc und sonstigen Wirtschaftstreu⸗ angestellten Den Lehrplan der Fachlehrgänge übersendet das