Die Steinkohle im Vierjahresplan. Die kohlenwirtschaftliche Bedeutung der Ostmark und des Sudetenlandes.
Reichstagung des Fachamtes Bergbau der DAF.
An die Hauptarbeitstagung, die das Fachamt Bergbau in der Deutschen Arbeitsfront im Rahmen der 3. Reichstagung in Essen abhielt, schloß sich eine Reihe von Sondertagungen an, auf denen die Vertreter der verschiedenen Fachgruppen des Bergbaues einen Ueberblick über die Aufgaben vermittelten, die den einzel⸗ nen Bergbauzweigen gestellt sind. Auf der Sondertagung der Fachgruppe Steinkohle hielt der Leiter der Bezirksgruppe Ruhr der Fachgruppe Steinkohlenbergbau, Generaldirektor Berg⸗ assessor Buskühl, einen Vortrag über „Die Steinkohle im Vierjahresplan“.
Bei dem Bemühen, die Auslandsabhängigkeit unserer Roh⸗ toffversorgung zu verringern, komme der Steinkohle ganz ent⸗ cheidende Bedeutung zu. Sie sei erstens auch heute noch der wichtigste Energieträger im deutschen Lebensbereich und werde es, ungeachtet aller Wandlungen im Gefüge unserer Energiebilanz, weiterhin bleiben; zweitens sei sie nicht nur als Hilfsstoff für die Industriewirtschaft von ausschlaggebender Bedeutung, sondern habe sich zu einem heute bereits unentbehrlichen, überdies immer wichtiger werdenden Rohstoff entwickelt; drittens spiele die Stein⸗ kohle als eines unserer bedeutendsten Ausfuhrgüter auch im Rahmen unserer, der Rohstoffsicherung dienenden Außenhandels⸗ bilanz eine maßgebende Rolle. An der Deckung des Energie⸗ bedarfs sei die Steinkohle gegenwärtig mit über 67 % beteiligt. Der Anteil der Steinkohle sei in den letzten vier Jahren gestiegen und werde in den kommenden Jahren voraussichtlich noch weiter zunehmen. Noch bedeutsamer seien die Aufgaben, die die Stein⸗ kohle als Rohstoff zu erfüllen habe. Die Verkokung werde auch weiterhin einen hervorragenden Platz. in der chemischen Stein⸗ kohlenveredelung behalten. Allein der wachsende Bedarf der Eisenindustrie, sodann die steigende Verwendung von Koks als Kohlenstoffträger bei der für die Rohstoffwirtschaft wichtigen Herstellung von chemischen Zwischenprodukten, ferner seine Ver⸗ wendung als Vergasungsrohstoff sichern der Hochtemperatur⸗ verkokung eine noch wachsende Bedeutung. Hinzu kommen die flüssigen Produkte der Steinkohlenverkokung als Basis unserer chemischen Industrie und die vermehrte Verwendung von Koks⸗ ofengas in Form von Ferngas. Die Voraussetzungen für eine stärkere Durchsetzung der Schwelung haben sich ebenfalls erheblich gebessert. Allgemein könne sich aber die trockene Destillation nur so weit ausdehnen, als Absatz für Koks vorhanden sei oder ge⸗ schaffen werden könne. Die Bedeutung der unmittelbaren chemischen Auswertung der Steinkohle durch die Druckhydrierung und das Extraktionsverfahren liege vor allem darin, daß hier zum ersten Male eine wirkliche Veredelung der Steinkohle ver⸗ wirklicht werde. Die Vorteile des dritten Weges, der Gas⸗ synthese, werden in der reichen Skala der Erzeugungsmöglich⸗ keiten erblickt, sowie darin, daß sie am wenigsten an die Wahl des Ausgangsproduktes gebunden ist. Ueber die Bedeutung der chemischen Auswertung der Steinkohle im ganzen unterrichte der Produktionswert der Kokereien und Brikettfabriken, der 1936 mehr als 800 Mill. RM. betragen habe; im laufenden Jahre dürfte er auf über 900 Mill. RM steigen. Als Devisen⸗ bringer sei die Steinkohle mit einem Ausfuhrüberschuß von 513 Mill. RM im Jahre 1937 und voraussichtlich fast 500 Mill. Reichsmark im laufenden Jahre von entscheidender Bedeutung. Um die großen Aufgaben des Vierjahresplanes erfüllen zu können, müßten gewisse Voraussetzungen gegeben sein, auf die der Stein⸗ kohlenbergbau selbst nur geringen Einfluß habe. Hierzu gehörten
an erster Stelle die Sicherung des Arbeitseinsatzes und die Ver⸗
sorgung der Betriebe mit den erforderlichen Materialien. Wenn wir ferner mit Hilfe der chemischen Veredelung in der Lage seien, sämtliche Mineralölprodukte vom Benzin bis zum Schmieröl aus dem heimischen Rohstoff Kohle zu gewinnen, so sei es doch ange⸗ bracht, der wachsenden Bedeutung der Verwendung flüssiger Treib⸗ stoffe dort, wo es möglich sei, durch unmittelbare Verwendung der festen Energieträger zu begegnen. Schließlich sei es im Inter⸗ esse einer Behebung der Sortenschwierigkeiten und einer spar⸗ sameren Verwendung des kostbaren Rohstoffes Kohle notwendig, auch diejenigen Flöze abzubauen, die unter normalen Marktver⸗ hältnissen nicht als abbauwürdig anzusehen sind. Der Weg hier⸗ zu bestehe in einer verstärkten Einschaltung der auf der Stein⸗ kohle aufbauenden Zechenkraftwerke in die Stromversorgung. Bei den Bestrebungen um die Lösung des Sortenproblems müsse sich aber auch der Kohlenverbraucher aktiv einschalten. — Weiterhin sprach der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Westfalen, Hahn, Essen, über die Aufgaben des Reichstreu⸗ händers, insbesondere bei der Gestaltung der Lohn⸗ und Arbeits⸗ bedingungen.
In der Sondertagung der Fachgruppe Braunkohle sprach nach einem Vortrag von Betriebsobmann Reinhardt Schu⸗ bart über Gefolgschaftsführer und Betriebsobmann als Gestalter der Sozialpolitik im Betriebe der Leiter der Bezirksgruppe Mitteldeutschland der Fachgruppe Braunkohlenbergbau und des Deutschen Braunkohlen⸗Industrievereins, Bergwerksdirektor Dipl.⸗ Berging. Nathow, über Aufgaben des deutschen Braunkohlen⸗ bergbaues. Der Redner wies daͤrauf hin, daß der Anschluß Oesterreichs und der Sudetenländer an das deutsche Reichsgebiet eine grundlegende Veränderung der wirtschaftlichen Struktur des mitteldeutsehen Raumes zur Folge habe. Aus diesem großen Problemkreis untersuchte er die Frage, welche Bedeutung der Ein⸗ gliederung Oesterreichs und der Sudetenländer in kohlenwirtschaft⸗ licher Beziehung zukomme. Bei Oesterreich konnte sich der Vor⸗ tragende kurz fassen, weil die Steinkohle mit einer Jahresförde⸗ rung von 230 000 t in 1937 und einem Kohlenvorrat von nur 31 Milk. t unbedeutend ist. Von gewisser örtlicher Bedeutung ist dagegen die österreichische Braunkohle, die in 1937 eine Förderung von 3,2 Mill. t erreichte und deren Vorräte auf 2,9 Mil⸗ liarden t veranschlagt werden. Bei der Behandlung des sudetendeutschen Bergbaues wie der Redner darauf hin, daß die tschechische Braunkohlenförderung, die in 1913 in der alten Donaumonarchie bereits 23,0 Mill. t betrug, sich 1937 nur auf 18,0 Mill. t bezifferte als Auswirkung der Grenzziehungen der jetzt überwundenen Friedensdiktate und der falschen West⸗ orientierung des durch diese Diktate geschaffenen Tschecho⸗Slowa⸗ kischen Staates. Durch die neue Grenzziehung würden die tschechischen Steinkohlenfelder bei Mährisch⸗Ostrau und Pilsen angeschnitten. Ferner falle das Schatzlar⸗ Schwadowitzer Becken in das sudetendeutsche Gebiet. Die böhmischen Braunkohlenvor⸗ kommen befinden sich fast ausschließlich in Nordböhmen, und zwar sind es hier die großen Vorkommen von Brüx⸗Dux⸗Teplitz⸗ Aussig, von Falkenau⸗Elbogen, von Eger und die kleinen Vor⸗ kommen bei Grottau und Friehland als Fortsetzung des deutschen Braunkohlenflözes bei Zittau. 1933 betrug die nordwestböhmische Braunkohlenförderung 14,2 Mill. t, d. s. 94,5 % der Gesamt⸗ braunkohlenförderung der Tschecho⸗Slowakei. Hierbei ist zu be⸗ achten, daß der Heizwert der böhmischen Braunkohle mindestens doppelt so hoch ist wie der der deutschen Braunkohle. Die böhmischen Braunkohlenvorräte werden mit 12,4 Milliarden Tonnen angegeben. Gemessen am Heizwert entsprechen diese Vorräte etwa der Hälfte der deutschen Vorräte. Die tschechische Kohlenwirtschaft ist nur wenig entwickelt, da sie im wesentlichen auf das Verbrennen der Kohle und nicht auf ihre Weiterver⸗ arbeitung eingestellt ist. Aus dieser Feststellung ergeben sich wichtige Fingerzeige für die Aufgaben, die der deutschen Kohlen⸗ wirtschaft im nordwestböhmischen Braunkohlenbergbau erwachsen.
Die Beschäftigung der Industrie im September 1938.
„Die Beschäftigung der Industrie hat im September weiter kräftig zugenommen und den Höhepunkt des ersten Halbjahres 1938 noch überschritten. Nach der Industrieberichterstattung des Statistischen Reichsamts hat sich die Zahl der beschäftigten Arbeiter weiter von 117,0 (1936 = 100) auf 118,1 gehoben. Stärker noch von 116,7 (1936 = 100) auf 121,4, ist die Zahl der geleisteten Arbeiterstunden gestiegen. Die durchschnittliche tägliche Arbeitszeit hat sich von 7,51 Stunden im August auf 7,79 Stunden im Sep⸗ tember erhöht.
Nach vorläufigen Berechnungen ist die Zahl der in der Industrie beschäftigten Arbeiter im September weiter, um 65 000 auf 7,495 Mill. (ohne das Land Oesterreich und die sudetendeutschen Gebiete), gestiegen und hat damit einen neuen Höchststand erreicht.
Gegenüber September 1937 sind im Altreich rd. 343 000 Arbeitslose in den Produktionsprozeß neu eingegliedert worden. Das indu⸗ strielle Arbeitsvolumen oder die Zahl der geleisteten Arbeiter⸗ stunden hat im September um 62 Mill. auf 1401 Mill. Arbeiter⸗ zugenommen. Auch diese Zahl bedeutet einen neuen Höchst⸗ tand der industriellen Arbeit. 1
Angeregt durch die Aufträge für das Herbst⸗ und Weihnachts⸗ geschäft haben die Ver brauchsgüterindustrien auch im September ihre Arbeit verhältnismäßig am stärksten ausgedehnt. Dies gilt für wichtige Zweige der Textil⸗ und der Bekleidungs⸗ ndustrie. Im Vervielfältigungsgewerbe, vor allem bei den Buch⸗ ruckereien, wie bei dem reinen und gemischten Zeitungsgewerbe nahm die Beschäftigung etwa im gleichen Umfange zu wie im
eptember 1937. Das gleiche gilt für die holzverarbeitende und die keramische Industrie, für die Glasindustrie und vor allem für die Spielwarenindustrie, die, wie alljährlich in diesen Monaten, für das Weihnachtsgeschäft avbeitet.
Die Nahrungs⸗ und Genußmittelindustrie schritt zum Teil zu Neueinstellungen; die Zahl der geleisteten Arbeiterstunden nahm überwiegend zu. Lediglich bei den Eisfabriken, der Mineralwasser⸗ industrie, den Brauereien und ebenso bei der Obst⸗ und Gemüse⸗ verwertung nahm die Beschäftigung der Saison entsprechend ab.
Auch die Produktionsgüterindustrien haben ihre Arbeit weiter entfaltet. In der Gruppe Eisen⸗ und Metallgewinnung haben die Großeisenindustrie und große Teil der Gießerei⸗Industrie den Rückgang der Vormonate überwunden und ihre Arbeit wieder, zum Teil erheblich, ausgedehnt. Das Arbeitsvolumen der Bauindustrie wurde, wie bereits in den Vormonaten, von den Westbauten günstig beeinflußt. Im Gegensatz hierzu ging die Beschäftigung der Bau⸗ stoffindustrien überwiegend zurück: ausgenommen hiervon ist die Industrie für feuerfeste Erzeugnisse und vor allem die Zement⸗ industrie.
In den Investitionsgüterindustrien hat sich die Zahl der geleisteten Arbeiterstunden erheblich erhöht, so im Stahl⸗
bau und im Dampfkesselbau. Im Maschinenbau war der Anstieg der Beschäftigung etwas schwächer als im Vormonat. Die Elektro⸗ industrie mußte in fast allen Zweigen abermals zu Neueinstellungen schreiten. In der Rundfunkindustrie verlangsamte sich die Zunahme der Beschäftigung. Kräftig gestiegen ist die Beschäftigung in der Feinmechanik und Optik und in vielen Zweigen der chemischen Industrie.
Der Fahrzeugbau, vor allem die Auto⸗, Kraftrad⸗ und Fahr⸗ radindustrie, konnte sein Arbeitsvolumen im Gegensatz zum Vor⸗ monat wieder s b
Die einzelnen Ergebnisse der Industrieberichterstattung zeigt folgende Uebersicht:
Zahl der Durchschnitt⸗ geleisteten
Arbeiter⸗
Zahl der
beschäftigten
Arbeiter stunden 3 1936 = 100 August Sept. August Sept. 1938 1938 1938 1938 117,0 118,1 116,7 121,4 120,9 121,2 123,8 126,5 108,5 110,6 105,8 113,3 119,2 120,4 115,9 120,0 129,7 130,4 132,7 132,9
Arbeitszeit der Arbeiter in Stunden August Sept. 1938 1938 7,51 7,84 7,10 7,70 8,35 8,64 7,34 7,04 11. 7,53
7,41
Gesamte Industrie.. Produktionsgüterindustrien. Verbrauchsgüterindustrien. Eisen⸗und Metallgewinnung Maschinenban . . Bauindustie K128,8 129,5 137,1 140,8 A1ö* 125,3 118,2 125,1 v““ 106,1 105,9 107,2 112,9 Metallwarenindustrie') 113,9 114,4 111,3 119,6 Holzverarbeitende Industrie 113,3 113,0 110,5 114,1 Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittelindustrie . 103,7
90
2u1ö1 —₰2 900 . S. 90 922 —1 822
—1 00
105,1 103,7 108,4
¹) Einschl. Musilinstrumenten⸗ und Spielwarenindustrie.
Wissenschaft und Wirtschaft. Tagung des Wirtschaftsrates der Deutschen
Akademie in München. — Ministerpräsfident
Siebert über Bayerns Wirtschaftsaufbau.
Der zweite Tag der Hauptversammlung der Deutschen Akademie brachte als Mittelpunkt eine Tagung des Wirtschafts⸗ rates. Im Namen des Präsidenten der Akademie und als Vor⸗ sitzender des Wirtschaftsrates hieß Staatsrat Dr. von Stauß, Berlin, die Teilnehmer herzlich willkommen. Er gab ein auf⸗ schlußreiches Bild der außerordentlich erfolgreichen Zusammen⸗ arbeit des Wirtschaftsrates der Akademie mit den Männern von Wissenschaft und Kultur und mit führenden Persönlichkeiten aus allen Teilen des öffentlichen Lebens.
„Es folgte eine Rede des bayerischen Ministerpräsidenten und Wirtschaftsministers Siebert, der die Wirtschaft im Lande Bayern, ihren Aufbau, ihre Entwicklung und ihre Aussichten im Zeichen des zweiten Vierjahresplanes eingehend schilderte. Schon heute lasse sich für Bayern die weitere Entwicklung erkennen. Der Holzreichtum des Landes z. B. habe bereits jetzt zur Ansiedlung neuer großer Industrieunternehmungen geführt. Mit der Ein⸗ gliederung der Luitpoldhütte in die Hermann⸗Göring⸗Werke würden befruchtende Wirkungen für weite Kreise fühlbar werden, und der Ausbau des Rhein⸗Main⸗Donau⸗Kanals werde von Aschaffenburg bis Passau zur Ansiedlung neuer Unternehmungen führen. Der Ministerpräsident schloß, Bayern werde auch weiter⸗ hin seinen Stolz darein setzen, eine der stärksten wirtschaftlichen Kraftquellen des Reiches darzustellen. — In einem Schlußwort dankte Präsident Dr. von Stauß unter starkem Beifall dem Ministerpräsidenten für seine Ausführungen.
er stärker erhöhen. Ebens eifungsindustrie Sepher baschafttganun:; ö
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage
liche tägliche
Berliner Börse am 29. Oktober.
Aktien freundlich, Renten ruhig.
Die Wochenschlußbörse gestaltete sich nach der gestrigen Be⸗ lebung wieder recht freundlich. Die von der Bankenkundschaft erteilten Aufträge betrafen allerdings zumeist den Kassamarkt, doch konnten auch die im Schwankungsverkehr gehandelten Aktien meist Besserungen um Prozentbruchteile erzielen. Neben wirt⸗ schaftlich günstigen Meldungen, so insbesondere den Abschlüssen von Bubiag des Ministerialdirektors Lange vom Reichswirtschaftsministerium über den Einsatz von Banken und Börse zur Lösung der all⸗ gemeinwirtschaftlichen Aufgaben an Diese Einrichtungen hätten
einzig und allein im Interesse des Staates ihre Funktionen aus⸗†
zuüben, dementsprechend würde aber auch diesen Einrichtungen von der Staatsführung ihre Funktionsfähigkeit belassen und ge⸗ schützt werden.
Sehr vuhig lag heute der Montanmarkt, an dem mit Aus⸗ nahme der Vereinigten Stahlwerke (+ %½ %) und Rheinstahl (— ¾¼ 9) unveränderte Vortagsschlußkurse zugrunde lagen.
Von Braunkohlenaktien wurden nur Ilse Genußscheine (—. ¼) und Dtsch. Erdöl (+ ‧⅛) notiert. In der chemischen Gruppe verbesserten Farben einen % Vigen Anfangsgewinn sogleich auf ½ % (153 ¼). Rütgers zogen gegen die letzte Kassanotiz um 1 ¼ —% an. Zu Anlagezwecken gefragt waren Versorgungswerte, nament⸗ lich RWE (+ 1 ¼), HEW (+ 1) und Schiffahrtswerte war zwar zum Teil weiteres Interesse vorhan⸗ den; an Kurssteigerungen erzielten Hansadampf aber nur noch 4¼l und Nordlloyd 1 %, während Hapag um 4 %.% gedrückt waren. Im übrigen sind mit über Prozentbruchteile hinausgehenden Ver⸗ änderungen nur noch hervorzuheben: Dtsch. Waffen sowie Schubert & Salzer mit je — 1, Demag mit + 1 und Wintershall mit + 1 ¼ 9%. Im geregelten Freiverkehr stiegen Burbach um nahezu 3 %.
Im Börsenverlauf nahm das Geschäft eher an Umfang ab. Der Grundton war jedoch weiterhin freundlich, was auch in leichten Kurssteigerungen zum Ausdruck kam. Dtsch. Erdöl und Reichsbank stiegen je um % %, Gesfürel, Hapag und Holzmann kamen je ½ % höher an, während Rheinstahl ¼ % gewannen. Farben wurden mit 153 %¾ notiert. Andererseits büßten Winters⸗ hall % und Hoesch ½ %& ein. 1
Am Börsenschluß betrugen die Kursveränderungen im allge⸗ meinen nur etwa ½ %. Hierbei stellten sich RWE., Bekula und AEG. je ½ % höher, während Verein. Stahlwerke 1½ *% her⸗ gaben. Wasser Gelsenkirchen gewannen ½ ¹. Farben schlossen
Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien stiegen Dtsch. Ueberseebk., Sächsische Bank und Vereinsbk. Hamburg je um ½ %. Bei den Hypothekenbanken kamen Deutsche Hyp. um N* und Hamburger Hyp. um * %o höher an.
Am Markt der Kolonialwerte stiegen Schantung weiter um 1 ½ %, demgegenüber waren Doag * und Kamerun um 2 9%
rückgängig.
Bei den Industriepapieren befestigten sich Sachtleben nach Unterbrechung um 5 ½ ꝛ6. Chemische Grünau und Sachsenwerk Abgestempelte stiegen je um 3 %. Andererseits gaben Ratbethge & Giesecke 4 ¼ sowie Sinner A.⸗G. 3 ¼ 9% her.
Von variablen Renten ermäßigte sich die Reichsaltbesitzanleihe auf 130 %, also um ½ %. Die Gemeindeumschuldungsanleihe stellte sich auf unverändert 93 24 25.
Am Kassarentenmarkt war das Geschäft allgemein klein. Auch die Kursveränderungen nahmen kein größeres Ausmaß an. Pfand⸗ briefe konnten sich ebenso wie Liqu.⸗Pf.⸗Briefe gut behaupten.
Von Kommnnalobligationen lagen Frankfurt. Pfandbr. Gold⸗ komm. ½% % niedriger. Von Stadtanleihen stellten sich 28er Dresden Gold und 26er Emden Gold je um ½ % niedriger. Reichs⸗ und Länderanleihen wiesen freundliche Haltung auf. 29er Hessen Staatsanleihe stiegen um 09,22 14., %, Am Markt der Industrieobligationen Aschinger um ½¼ %.
Am Geldmarkt waren für Blanko⸗Tagesgeld zunächst noch unveränderte Sätze von 2 „ — 3 ⅛ % zu hören, in sich ist es aber etwas fester.
Zͤͤͤ2667“
Zur Wiedereröffnung der Wiener Börse. Neugestaltung des Kursblattes.
Wien, 26. Oktober. In dem ab 27. Oktober 1938 wieder er⸗ scheinenden amtlichen Kursblatt der Wiener Börse findet sich eine Reihe von Veränderungen. An der Spitze des Kursblattes stehen die amtlichen Notierungen für Devisen, Banknoten und Geldsorten, welche für das Gesamtreich in Berlin festgestellt werden.
Entsprechend der Verfügung des Reichsministers der Finan⸗ zen vom 24. Oktober 1938 entfallt die Börsennotierung für alle österreichischen Staatsanleihen, für welche die Reichsregierung das Angebot auf Ausfolgung von 4 ½ % iger Anleihe des Deutschen Reiches von 1938, II. Ausgabe, gemacht hat.
In der Abteilung „festverzinsliche Werte“, welche grundsätz⸗
lich in Prozenten des Nennwertes notiert werden, erscheinen nun⸗ mehr an erster Stelle die Anleihen des Reiches. Vorerst wurden sämtliche (9) Ausgaben der 4 ½¼ Pigen deutschen Reichsschatz⸗ anweisungen von 1935 bis einschließlich 1938 (II. Folge) notiert. Anschließend werden unter der Abteilung „österreichische öffent⸗ liche Anleihen“ die Städte⸗ und Länderanleihen, sodann die alt⸗ österreichischen Vorkriegsschulden, die ungarischen Vorkriegsschul⸗ den, die ausländischen Staats⸗ und öffentlichen Anleihen einge⸗ stellt. Es folgen die Abteilungen „Pfandbriefe“, „Schuldverschrei⸗ 1 von Industrie⸗ und Verkehrsunternehmungen“ und „Tose“. . Im Abschnitt „Aktien“ findet sich lediglich eine Veränderung dahin, daß nunmehr die Notierung für ein Stück einschließlich Zinsen in Reichsmark erfolgt. Grundsätzlich werden die neu zu⸗ gelassenen und noch zuzulassenden, auf Reichsmark lautenden fest⸗ verzinslichen Werte und Aktien nach neuer Usance (entsprechend jener der anderen deutschen Börsen) in Prozenten notiert und ohne bestimmte Schlußhöhe gehandelt, während für die bisher notierten die alte Art der Notierung und der Handel in bestimm⸗ ten Schlußeinheiten beibehalten werden. Es ist in Aussicht ge⸗ nommen worden, daß nach Umstellung der Aktienkapitale auf Reichsmark und Ausgabe von Reichsmark⸗Aktien sukzessive die Notierungen der Aktien nach neuer Usance (Prozentnotierung) stattfinden wird. . Im Anschluß an das Kursblatt werden die Entschädigungs⸗ sätze für die Inhaber österreichischer Schuldverschreibungen auf Grund des Entschädigungsangebotes des Reichsministers der Finanzen vom 24. Oktober 1938 veröffentlicht.
Im Handelsteil des Deutschen Reichsanzeigers und Preußi⸗ schen Stagtsanzeigers wird fortlaufend eine Auswahl der Wiener Essekten⸗Notierungen veröffentlicht werden.
Verantwortlich:
für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag:
Präsident Dr. Schla nge in Potsdam; für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Charlottenburg. der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft. Berlin, Wilhelmstr. 32. 1 Fünf Beilagen senbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).
und Kölsch⸗Fölzer Werke, regten die Ausführungen .
Schles. Gas (+ ½ ). Für
Belas
lanungsstelle den Weg begonnen, Raumplanung steht.
erhöhten sich Farbenbonds um ¼ und
um Deutschen Reichs
Erste Beilage
Berlin, Sonnabend, den 29. Oktober
anzeiger und Preußischen
eescue eMsaundexax aenevev e- —
Nr. 253
8 (Fortsetzung.)
Boden⸗ und Baurecht muß Naumordnungsrecht werden. — Maßnahmen der Reichsstelle.
Der Teilnehmerkreis und der Verlauf der Grazer Reichs⸗ kagung der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung haben gezeigt, daß immer weitere Kreise der maßgebenden Stellen sich en bezeutsemen Problemen der auf die wissenschaftliche Forschung gestützten Raumordnung zuwenden. Im Zusammenhang damit ist von Bedeutung, daß die von Reichsminister Kerrl geführte Reichsstelle für Raumordnung bereits wichtige praktische Maß⸗ nahmen eingeleitet hat. Die Reichsstelle ist der Ansicht, daß Raumordnung nichts anderes ist als angewandte Staatspolitik auf weite Sicht und daß die Schaffung eines Raumordnungsrechts daher notwendig sei. Vorläufig muß mindestens das vorhandene Kecht, soweit es Raumordnungsdinge berührt, nach einheitlichen Gesichtspunkten ausgerichtet werden. Vor der gesetzlichen Gesamt⸗ regelung muß das Planungsrecht brauchbar gemacht, müssen die tungen des Boden⸗ und des Baurechts aus der Vergangen⸗ heit abgestreift und müssen Boden⸗ und Baurecht zum Raum⸗ vordnungsrecht werden. Es geht nicht nur darum, den deutschen Kaum nach seinem Gehalt genau kennenzulernen, sondern auch darum, zu verhüten, daß der Zufall weiter Gewalt über den Raum haben kann. Zur Vorbereitung der rechtlichen Neurege⸗ lung hat die Reichsstelle mit der Akademie für deutsches Recht Fühlung genommen, um die Bildung eines besonderen Raum⸗ vordnungsausschusses zu betreiben. Ein entsprechendes Arbeits⸗ gremium wurde bereits beim NS.⸗Rechtswahrerbund ins Leben berufen. Für die zweckvolle Raumplanung und Raumgestaltung ist besonders auch eine enge Zusammenarbeit mit den statistischen Behörden erforderlich. Eine regionale statistische Erfassung der untersten Verwaltungsbezirke als Grundlage der Reichsverfassung ist eine staatspolitische Notwendigkeit.
Die Schaffung dieser regionalen Statistik ist von der Reichsstelle in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Reichsamt unter dem Stichwort „Kreis⸗ Nappe“ in Angriff genommen worden. Damit hat die zentrale an dessen Ende die totale Es geht um die zweckmäßigste Verteilung des Menschen im Raum. Diese regionale Totalplanung wird in der nächsten Zeit entschiedener in den Vordergrund treten, wobei die Fachplanungen selbstverständlich den Fachbehörden verbleiben.
Notwendig ist nach Ansicht der Reichsstelle, daß die Fachressorts
Reichsstelle für Raum⸗
großzügig vorausschauend planen, um der
erdnung die Möglichkeit zu geben, die Fachplanungen i 8 8 11“
wendigkeiten von Volk und Staat einzuordnen.
Generalversammlung der Deutschen Handelskammer in Kopenhagen.
Dr. Erdmann über Deutschlands Wirtschafts⸗ entwicklung nach dem Weltkrieg.
Kopenhagen, 28. Oktober. Vor der Generalversammlung der Deutschen Handelskammer in Kopenhagen am 28. Oktober 1938 in Aarhus hielt der Hauptgeschäftsführer der Reichswirtschafts⸗ kammer Dr. Erdmann in Anwesenheit zahlreicher namhafter Vertreter des dänischen Staats⸗ und Wirtschaftslebens einen Vor⸗ trag über das Thema „Deutschlands Wirtschaftsentwicklung nach dem Weltkriege“.
Der Vortragende hatte sich das Ziel gesetzt, im einzelnen die inneren Zusammenhänge darzulegen, welche in der deutschen Wirtschaftsentwicklung seit dem Kriege zwischen den Ereignissen des Krieges, des Friedensschlusses und den darauffolgenden einzel⸗ nen Zeitabschnitten der Nachkriegszeit bis zum Jahre 1933 be⸗ stehen. Er ging dann im einzelnen auf das nationalsozialistische Aufbauwerk ein, das er in seinem Hauptziel und in seinen Er⸗ folgen in dem ersten und zweiten Vierjahresplan behandelte. Der zweite Vierjahresplan sei die folgerichtige Fortsetzung des ersteren, indem er dem deutschen Volk und der deutschen Wirtschaft die Aufgabe gestellt habe, den im ersten Vierjahresplan erreichten Produktions⸗ und Beschäftigungsstand durch Ausnutzung der heimischen Bodenkräfte und der deutschen technischen und wissen⸗ schaftlichen Entwicklung zu sichern. In diesem Zusammenhang hob der Vortragende Deutschlands Willen zum Außenhandel mit besonderem Nachdruck hervor. Der Vierjahresplan bedeute nicht etwa die Abkehr Deutschlands vom Wirtschaftsverkehr mit den anderen Ländern, sondern solle im Gegenteil in seiner Endwirkung zur Steigerung der außenwirtschaftlichen Beziehungen Deutsch⸗ lands und damit zur Förderung des Welthandels selbst beitragen.
Sodann ging der Vortragende auf die wirtschaftlichen Be⸗ ziehungen zwischen der dänischen Wirtschaft und der deutschen ein, indem er erklärte, daß die deutsche Wirtschaft mit großer Anten⸗ nahme Lauf und Gedeih der dänischen Wirtschaft verfolge. Unter Darlegung der einzelnen Tatbestände im deutsch⸗dänischen Wirt⸗ schaftsverkehr betonte der Vortragende, daß die besonderen struk⸗ turellen Eigenschaften Dänemarks und Deutschlands ihre beider⸗ seitige wirtschaftliche Zusammenarbeit in jeder Weise begünstigen. In den letzten Jahren habe sich der deutsch⸗dänische Handelsverkehr ständig gebessert und war 1937 um 54 % höher als 1934. Der Redner gab zum Schluß dem Wunsche Ausdruck, daß die Arbeit der Deutschen Handelskammer in Kopenhagen zur Förderung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden beteiligten Ländern beitragen möge.
Wirtschaft des Auslandes.
Entsendung eines belgischen Handelsvertreters nach Nationalspanien.
Brüssel, 28. Oktober. Ministerpräsident Spaak machte heute ver dem Außenpolitischen Senatsausschuß die erwartete Mit⸗ teilung, daß die belgische Regierung einen offiziellen Handels⸗ vertreter nach Burgos entsenden wolle. Es sei daher beabsichtigt, die vor einiger Zeir unterbrochenen Verhandlungen mit der Regierung von Burgos hinsichtlich der Entsendung eines belgi⸗ schen Vertreters wieder aufzunehmen. Die Mehrheit des Aus⸗ chusses sprach ihr Vertrauen in den Ministerpräsidenten aus und forderte ihn auf, ohne Zögern die von ihm angekündigten Absichten auszuführen.
Starke Annäherung Brasiliens an USeAl
Erweiterung der Handelsbeziehungen. Rio de Janeiro, 28.⸗Oktober. Gelegentlich eines Essens an Bord des amerikanischen Dampfers „Brasil“, das von amerikani⸗ cher Seite zu Ehren des brasilianischen Präsidenten gegeben wurde, hielt Außenminister Oswaldo Aranha eine für die starke Annäherung Brasiliens an USA bedeutsame Rede. Er kündigte darin den Abschluß von Abmachungen mit den Vereinigten Staaten an, die fur die Beförderung von Waren im Handel zwischen beiden Ländern den nordamerikanischen und den brasilianischen Reedereien das Frachtmonopol vorbehalten. Es ist anzunehmen, daß diese Abmachung im Rahmen eines bra⸗ filianisch⸗nordamerikanischen Schiffahrtsvertrages erfolgen wird.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten. “ b
Devisen.
28. Oktober. (D. N. B.) 8 Brief ö“ 1 Pfund Sterling.. 4 25,42 . 100 RM (verkehrsfrei). 212,96 8 100 Zloty (verkehrsfrei) 100,20 . 14,23 eebe;; 121,14 56 90,28 100 Gulden 290,28 100 Kronen. „ 130,97 100 Kronen. 113,48 100 Kronen .. 127,76 1 USA⸗Dollar 5,3195 5,3355 Mailand . . .100 Lire (verkehrsfrei). 28,05 28,15 Prag, 28. Oktober. (D. N. B.) Amsterdam 15,86, Berlin 11,65 nom., Zürich 661,75, Oslo 697,50 nom., Kopenbagen 620,00, London 138,87 ½, Madrid —,—, Mailand 152,30 nom., New York 29,12 ½, Paris 77,80, Stockholm 715,50, Polnische Noten 545,00, Belgrad 66,10, Danzig 548,00, Warschau 548,00.
120,66
89,92 289,12 130,43 113,02 127,24
Amsterdam 8 Stockholm 85 Kopenhagen 4 E1I111116“ New York (Kabel).
Budapest, 28. Oktober. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Berlin 136,20, Zürich 77,47 ½, Belgrad 7,85.
London, 29. Oktober. (D. N. B.) New York 476,56, Paris 178,81, Amsterdam 8,76 ¾, Brüssel 28,19, Italien 90,60, Berlin 11,90 ½, Schweiz 20,99, Spanien 100,00 nom., Lissabon 110,15, Kopenhagen 22,40, Fenehr 590,00 B., Warschau 25,37, Buenos Aires Import 16,12 B., Rio de Janeiro 2,97 B.
Parts, 28. Oktober. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.)
eutschland 15,04 ½, London 178,82, New York 37,52, Belgien 35,00, Spanien —,—, Italien 197,40, Schweiz 881 ¾, Kopen⸗ gen 797,75, Holland 2041,25, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag 129,00, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad Warschau —,—.
Paris, 28. Oktober. (D. N. B.) derkehr.] Deutschland —,—, Bukarest —,—,
—.— 7 7
Anfangsnotierungen, Frei⸗ Prag —,—, ien
—,—, Amerika 37,52, England 178,78, Belgien 634 ⅞, Holland 2040,75, Italien 197,40, Schweiz —,—, Spanien —,—, Kopen⸗ hagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Blegrad —,—, Warschau —,—. b 1
Amsterdam, 28. Oktober. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 73,65, London 8,76 ½, New York 18313⁄11, Paris 490,25, Brüssel 31,09, Schweiz 41,73, Italien —,—, Madrid —,—, Oslo 44,07 ½, Kopenhagen 39,17 ½, Stockholm 45,20, Prag 633,00.
Zürich, 29. Oktober. (D. N. B.) 11,40 Uhr.) Paris 11,74, London 20,99, New York 440,50, Brüssel 74,50, Mailand 23,15. Madrid —,—, Berlin 176,37 ½, Stockholm 108,15, Oslo 105,47 ½, Kopenhagen 93,70, Istanbul 350,00.
Kopenhagen, 28. Oktober. (D. N. B.) London 22,40, New York 471,25, Berlin 188,40, Paris 12,70, Antwerpen 79,60, Zürich 107,00, Rom 24,95, Amsterdam 256,35, Stockholm 115,55, Oslo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 16,35, Warschau 89,00.
Stockholm, 28. Oktober. (D. N. B.) London 19,42, Berlin 164,00, Paris 10,95, Brüssel 69,25, Schweiz. Plätze 93,00, Amsterdam 222,50, Kopenhagen 86,80, Oslo 97,70, Washington 408,00, Helsingfors 8,60, Rom 21,60, Prag 14,20, Warschau 77,50.
Oslo, 28. Oktober. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 168,50, Paris 11,35, New York 419,50, Amsterdam 228,50, Zürich 97,75, Helsingsors 8,90, Antwerpen 71,50, Stockholm 102,85, Kopenhagen 89,25, Rom 22,35, Prag 14,65, Warschau 79,75.
Mostau, 23. Oktober. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl. Pfund 25,24, 100 Reichsmark 212,28.
London, 28. Oktober. (D. N. B.) Silber Barren prompt 19 ⅜, Silber fein prompt 21 216, Silber auf Lieferung Barren 19 7⁄16, Sil auf Lieferung fein 21,00, Gold 145/10 ½.
Wertpapiere. 8
Frankfurt a. M., 28. Oktober. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗ besitzanleihbe 130,50, Aschaffenburger Buntpapier 95,50, Buderus Eisen 113,00, Cement Heidelberg 154,50, Deutsche Gold u. Silber 208,50, Deutsche Linoleum 159 ⅜, Eßlinger Maschinen 111,00, Felten u. Guill. 136 ¾, Ph. Holzmann 154,00, Gebr. Junghans —,—, Lahmeyer —,—, Laurahütte 16 ⅞, Mainkraftwerke 88 50, Rütgerswerke 147,00, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof 137,00. b
Hamburg, 28. Oktober. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 113,75, Vereinsbank 127,50, Hamburger Hochbahn 97,00, Hamburg⸗Amerika Paketf. 76,75, Hamburg⸗Südamerika 126,50, Nordd. Lloyd 79,00, Alsen Zement 175,50, Dynamit Nobel 83,09 B., Guano 101,00, Harburger Gummi 193,00, Holsten⸗Brauerei 121,50, Neu Guinea 150,00, Otavi 29,00.
Wien, 28. Oktober. (D. N. B.) 6 ½˖ % Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 99,00, 5 % Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 97,75, 6 ½ % Steier⸗ mark Lds. 1934 99,00, 6 % Wien 1934 98,00, Donau⸗ Dampfsch.⸗Ges. —,—, A. E. G.⸗Union Lit. A 40,00 G., Alpine Montanges. 22,50, Brau⸗AG. Oesterreich 94,00, Brown⸗ Boveri 56,25, Egydyer Eisen u. Stahl 150,00 G., Eisenb. Verk.⸗Anst. öst. 70,00, „Elin“ AG. f. el. Ind. 15,00, Enzesfelder Metall 15,00, Felten⸗Guilleaume 98,00, Gummi Semperit 85,00 G., Hanf⸗Jute⸗Textil 68,00, Hirtenberger 98,00, Kabel⸗ u, Drahtind. 95,00, Krupp⸗Berndorf —,—, Lapp⸗Finze AG. 62,00 G., Leipnik⸗ Lundb. —,—, Leykam⸗Josefsthal 41,00 G., Neusiedler AG. 53,00, Perlmooser Kalk 325,00, Schrauben⸗Schmledew. 102,50, Siemens⸗ Schuckert 171,00, Simmeringer Msch. 42,25, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische Magnesit 85,00, Steirische Wasserkraft 22,00, Steyr⸗Daimler⸗Puch 136,00 G., Steyrermühl Papier 48,00, Veitscher Magnesit 1450,00, Waagner-Biro 125,00, Wienerberger Ziegel 98,00.
Amsterdam, 28. Oktober. (D. N. B.) 3 % RNederland 1937 9815⁄16, 5 ½ % Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl., nicht nat.) 24 ⁄16., 4 % England Funding Loan 1960—1990 —,—, 4 ½4 % Frankreich Staatskasse Obl. 1932 37 ¾, Algemeene Kunst⸗
Fgortsetzung auf der folgenden Seite.
für 100 kg.
99 % in Blöcken
99 %
Wagengestellun A nabeeree. Am 28. Oktober 1938: Gestellt 20 736 Wagen.
der Kommission des
Staatsa
1“
für Kohle, Koks und Briketts im
Notierungen
vom 29. Oktober 1938.
g
desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren
Reinnickel, 98 — 99 %„o. Antimon⸗Regulus.. Ebee.
(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deuts
Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 98 bis
Berliner Metallbörfen
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B. am 29. Oktober auf 65,25 ℳ (am 28. Oktober auf 65,25 ℳ)
chland für prompte
RM für 100 kg
. . .88 90. 8
fein
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Anszahlung.
Aegypten(Alexandrien IIö)ö Argentinien (Buenos hee6““ Belgien (Brüssel u. Antwerpen) .. .. Brasilien (Rio de 4“ Bulgarien (Sofia) Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) . England (London).. Estland (Reval / Talinn).. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam) .. Iran (Teheran)... Island (Reykjavik). Italien (Rom und Mailand) .. . „ Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Kanada (Montreal). Lettland (Riga).. Litauen (Kowno/ Kau⸗ ö11““ Norwegen (Oslo) .. Polen (Warschau, Kattowitz, Posen). Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg).. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u.
Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)
Barcelona) Tschechoslow. (Prag)
1 ägypt. Pfd. 1 Pap.⸗Pes. 100 Belga
1 Milreis 100 Leva 100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frcs. 100 Drachm.
100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar 1 kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas 100 Kronen
100 Zloty 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen
1 türt. Pfund 100 Pengö
1 Goldpeso
1 Dollar
Geld
12,185 0,625
42,19
0,146
3,017 53,08 47,00 11,885
68,13 5,245 6,648 2,353
135,71 14,77 53,18
13,09 0,693
5,694 2,478 48,75
41,94 59,73
47,00 10,79 61,22 56,63 8591 1,978
0,999
2,495
29. Oktober
Brief
12,215 0,629
42,27
0,148
3,053 53,18 47,10 11,915
68,27 5,255 6,662 2,357
135,99 14,79 53,28
13,11 0,695
5,706 2,482 48,85
42,02 59,85
47,10 10,81
61,34
56,75 100.U 2,499
28. Oktober
Geld
12,185 0,625
42,21
0,146
3,047 53,08 47,00 11,885
68,13 5,245 6,648 2,353
135,71 14,77 53,18
13,09 0,693
5,694 2,475 48,75
41,94 59,73
47,00 10,79 61,22 56,62 8,591 1,978 0,999
2,495
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
Brief
Sovereigns... 20 Francs⸗Stücke Gold⸗Dollars.. Amerikanische:
1000 — 5 Dollar.
2 und 1 Dollar Argentinische... eeeen Brasilianische.. Bulgarische.. Dänische u“ LL“ Englische: große ...
&£ u. darunter Estnische “ Französische Holländische Italienische: große
100 Lire u. darunt. Jugoflawische .... Kanadische . Lettländsiche .. .. Sfah . Norwegische.. V““ Rumänische: 1000 Lei
und nene 500 Lei unter 500 Lei.
Schwedische ... ..
Schweizer: grosßse ..
100 Frs. u. darunt. Spanische ... bö“ Ungarische..
„ 90 90ͦ90 95 ⸗
„ 2 2,
Notiz für [1 Stüq
1 Dollar
1 Dollar
1 Pap.⸗Peso 100 Belga
1 Milreis 100 Leva 100 Kronen 100 Gulden l engl. Pfund l engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar
l kanad. Dol 100 Lats
100 Litas 100 Kronen 100 Zlotv
100 Ler
100 Lei
100 Kronen 100 18.
100 Frs.
100 Peleten 1 türk. Pfund 100 Peng;
29. Oktober
Geld
20,38
16,16 4,185
2,467 2,467 0,597 42,04 0,11
47,01 11,86 11,86 5,20 6,615 135,43
13,07 5,63 2,45
41,70
89,57
17,01
53,14
Brief
20,46
16,22 4,205
2,487 2,487 0,617 42,20 0,13
47,19 11,90 11,90
5,24 6,635 135,97 13,13 5,67 2,47 41,86 59,81
47,19
28. Oktober
Geld
20,38
16,16 4,185
2,467 2,467 0,597
13,07 5,63 2,447
41,70
59,57
47,01
1
Brief
20,46
16,22 4,205
2,487 2,487 0,617 42,24 0,13 53,14 47,19 11,90 11,90
5,24 6,635 35,97
13,18 5,67 2,467
41,86
59,81
56,69 56,869
8