1938 / 258 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 Nov 1938 18:00:01 GMT) scan diff

E1““

8* 1. Stückweise sind zu kennzeichnen:

a) Im Geltungsbereich der Gütebestimm Tannen⸗Schnittholz: Bretter, Bohlen, Hobeldielen,

1“

Stab⸗

der Güteklasse 0.

Im Geltungsbereich der Gütebestimmungen für Kiefern⸗

Lärchen⸗Schnittholz:

Stammware I., II. und III. Klasse, Mittelware I. und

II. Klasse,

Zopfbretter I. und II. Klasse, Hobeldielen, Stab⸗ und Fasebretter, Güteklassen I und II sowie Kreuzholz der Güteklasse 0.

2. Partieweise sind zu kennzeichnen:

. Ware.

olz:

mit violett mit rot b mit blau

Die Güteklasse Die Güteklasse Die Güteklasse Die . Die Güteklasse Die Güteklasse 8e⸗ 8 Die Güteklasse oder 6 8 oder H auhspund oder R Bauholz Schnittklasse A oder A 1 Bauholz Schnittklasse B oder B 8 Bauholz, Schnittklasse C mit schwarz oder C b) bei Kiefern⸗Lärchen⸗Schnittholz: Stammware I. Klass mit rot Stammware II. Klass Stammware III. Klasse oder 3 Ponys I. Klasse oder 1 Ponys II. Klasse oder 2 Ponys III. Klas oder 3 Mittelware I. Klasst oder M. 1 Mittelware II. Klass oder M. 2 Zopfware I. Klasse oder 2 1 Zopfware II. Klasse oder Z 2 Bauholz Zopfware oder Z Kistenware oder K Treppenstufen⸗Bohlen oder T Blockware 1000% hobelfähig oder H Blockware 1000% rauhspundf. oder R Bauware (Bretter, Bohlen) oder B Schalbretter oder S Schwamm⸗Stammware oder 1 + Schwamm⸗Mittel⸗ u. Zopfware oder 2 + Schwamm⸗Stamm⸗, Mittel⸗ und Zopfware (Mischsortiment) Bauholz Schnittklasse A Bauholz Schnittklasse B Bauholz Schnittklasse C

c) Unsortiertes Fichten⸗Tannen⸗ Kiefern⸗Lärchen⸗Schnittholz d) Fichten⸗, Tannen⸗, Kiefern⸗Lärchen⸗ Werkstättennutzholz der Güteklasse A der Güteklasse B

oder 1 oder 2 oder 3

oder 1 oder 2

mit blau mit grün

mit blau +

mit schwarz + oder 3 +

oder A oder B oder C

iffer II. vorgeschriebenen Shasges Farse, z kenn⸗

1. Es ist entweder mit der in Farbe oder durch Beschriftung, glei

Stoff, Kraft und Zeit sparen! Die 9. Betriebswissenschaftliche Tagung des VDSZ. 8 Von jeher ist es eine der wichtigsten Aufgaben der Werk⸗ führung gewesen, die Betriebseinrichtungen so zu gestalten und

die Betriebsarbeit so zu lenken, daß hochwertige Leistungen mit geringstem Aufwand an Zeit, Werkstoff und Arbeitskraft erzielt

werden können. Erste Voraussetzung für eine erfolgreiche Rationalisierungsarbeit ist die genaue Kenntnis der neuen Werk⸗ stoffe hinsichtlich ihrer Güte⸗ und Verarbeitungseigenschaften, weiter gilt es, die Fertigung von den vielfachen Zufälligkeiten störender Art durch vB und wohlüberlegten Einsatz der Arbeit der Gefolgschaft und der Betriebsmittel zu befreien. Endlich muß der leitende Ingenieur auch alle Regeln des industriellen Vertriebes beherrschen, da er nur dann den von ihm hergestellten technischen Erzeugnissen auf dem Markte und vor allem auf dem Weltmarkt zum Siege verhelfen kann. Die „Vorträge über industrielle Werkleitung“, welche im Rahmen der neunten Tagung des Vereines Deutscher Ingenieure im NSBDT. am 4. und 5. November in Hannover ehalten werden, sollen nun die in den deutschen industriellen Verken leitend tätigen Ingenieure auf wertvolle Möglichkeiten für die Leistungssteigerung der Betriebe hinweisen. Den Fach⸗ vorträgen, die am 5. November Einzelfragen der konstruktiven Gestaltung, der Betriebstechnik und der Betriebswirtschaft be⸗ handeln, gehen am 4. November sechs Hauptvorträge voraus, in denen ein Ueberblick über die wichtigsten Gebiete der Rationali⸗ sierungsarbeit gegeben wird.

Die Reihe der Hauptvorträge wurde eröffnet durch Aus⸗ 81, en von Prof. Dr.⸗Ing. E. H. Schulz, Dortmund, über „Neuzeitliche Fragen auf dem Gebiete der Werkstoffe“. Er wies darauf hin, daß der Fortschritt in der Technik zum erheblichen Teil auf der engen Zusammenarbeit zwischen Werkstofferzeuger und Werkstoffbenutzer beruht, denn bei dem Uebergang der Erzeugung auf einen neuen oder veränderten Werkstoff ist fast immer auch eine Anpassung der Verarbeitung und der Gestaltung an die andersartigen Eigenschaften des betreffenden Materials notwendig. Der Werkstoffverbaucher muß daher alle verarbeitungstechnischen und konstruktiven Voraussetzungen erfüllen, welche die Verwendung der neuen oder abgewandelten Werkstoffe mit sich bringt.

1 Unter dem Thema „Der Mensch im Betrieb“ zeigte Dir. Dipl.⸗Ing. H. Stein, Köln, praktische Wege der Betriebs⸗ fürsorge und der Menschenführung, welche es ermöglichen, die Leistungen der Werktätigen durch vermehrte innere Anteilnahme an der Berufsarbeit und durch Maßnahmen zur Förderung und Erhaltung ihrer Gesundheit zu steigern. So finden u. a. besondere -gs e Leistung und L“X“ ihre Belohnung durch ie Ernennung zum Selbstkontrolleur und Selbstkalkulator, wobei die ersteren von der üblichen Stückkontrolle befreit sind, während die letzteren ihre Akkorde und damit ihren Verdienst felbständig bestimmen. Die betrieblichen Aufgaben und die Art ihrer Er⸗ ledigung werden in regelmäßigen Zusammenkünften der Betriebs⸗

igen für Fichten⸗

Bretter d el und Fasebretter, Stülpschalung der Güteklassen 0,1 und II. owis Arenshen,

Stülpschalung der

Alle übrigen Güteklassen und Sortimente sowie unsortierte

.2. Außer der Kennzeichnung nach Güteklassen muß bei unbe⸗ säumter Ware und bei der besäumten Atehlafstn. nn ne Maße ergüte werden, das verrechnete Längen⸗ und Breitenmaß an der Meßstelle erkennbar aufgeschrieben sein. Ausgenommen hiervon sind Grubenschwarten sowie die Ware, bei welcher Flächenmaß⸗ vermessung Bandmaßvermessung gestattet ist.

V

Die Anordnung tritt 2 Wochen nach ihrer in Kraft.

Berlin, den 26. Oktober 1938.

Veröffentlichung

Die am 3. November 1938 ausgegebene Nummer 181

des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält: Verordnung des Führers und Reichskanzlers über die Aende⸗ 18g der Satzung der P⸗Dienstauszeichnung. Vom 21. Oktober 08. Umfang ½ Bogen. Verkaufspreis 0,15 RM. Postver⸗ sendungsgebühren: 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsend f unser Postscheckonto Berlin 96 200. 8

Berlin NW 40, den 4. November 1938. Reichsverlagsamt, Dr. Hubrich

Bekanntmachung.

Die am 3. November 1938 ausgegebene Nummer 182 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält: Erstes Gesetz zur Aenderung des Bürgersteuergesetzes. 31. 1988. 5 8e Gesetz zur Ergänzung des § 10 der Grundbuchord 8 31. .e. 988. 1“ Sechste Verordnung zum Reichsbürger 31. tober, 1938. 86 1 8 Verordnung über die Einführung der Organisation der ge⸗ werblichen Wirtschaft in den sudetendeutschen Gebieten. o 29. 19380 ö1 Verordnung über Angelegenheiten der Patentanwälte im Lande 31. Oktober 1938. 5 Verordnung über die Errichtung der Reichsversorgungsver⸗ waltung im Lande Oesterreich. Ven 3. G 88 8 Umfang 1 Bogen. Verkaufspreis 0,15 RM. Postver⸗ sendungese ehren: 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200. Berlin NW 40, den 4. November 1938.

Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

Vom

Nichtamtliches

Aus ber Berwaltung.

Die Erhebung des Wehrbeitrags im Sudeten⸗ land. Ein Erlaß des Reichsfinanzminifters.

Der Reichsminister der Finanzen hat durch Erlaß vom 1. No⸗ vember 1938 in den sudetendeutschen Gebieten insoweit von der Erhebung des Wehrbeitrags mit sofortiger Wirkung Abstand ge⸗ nommen, als es sich um Frauen und um folche Männer handelt, die am 31. Dezember 1937 das 45. Lebensjahr vollendet haben.

auch die Selbstkontrolle und vaeenase esdes teilnehmen.

Die neuzeitlichen Aufgaben der Gestaltung behandelte Prof. Dr.⸗Ing. Dr. techn. E. A. Kraft, Berlin. Die jedem Kon⸗ strukteur gestellte Aufgabe, mit den Werkstoffen hauszuhalten und Arbeitskräfte einzusparen, erfordert weitgehendes volkswirtschaft⸗ liches Denken und eine bewußte volksverbundene Grundhaltung. Denn zu der Forderung des Baustoffsparens an sich kommt noch die Notwendigkeit der Umstellung auf Heimstoffe und schließlich die Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit unserer Werkstätten. Alle Entwürfe und Konstruktionen müssen außerdem so gestaltet sein, daß die Herstellung sowie auch später die Bedienung und Er⸗ haltung der technischen Erzeugnisse ein Mindestmaß an mensch⸗ licher Arbeitskraft erfordert.

Die Wege, welche die neuzeitliche Fertigung einschlägt, um den Aufwand an Werkstoffen, Lohn und Gemeinkosten zu senken, erörterte Dir. Dipl.⸗Ing. H. Kage, Berlin. Er zeigte, daß der Werkstoffaufwand vor allem verringert werden kann durch werk⸗ toffsparende Arbeitsverfahren, so z. B. bei der spanabhebenden Formgebung durch Verfeinerung der 1.“ bei der spanlosen Formgebung durch eine Gestaltung der Werkteile, bei der möglichst wenig Abfall Der Lohnaufwand kann ver⸗ mindert werden durch verstärkte Mechanisierung und Automati⸗ sierung der Fertigung und durch vermehrte Verwendung von Vor⸗ richtungen beim Zusammenbau. Die Höhe der Gemeinkosten wird herabgesetzt durch richtige Wahl der Stufe der Arbeitsvorbereitung und durch geeignete Herstellungsweise. Eine Kürzung der Durch⸗ laufzeit ist möglich durch Arbeitsaufteilung oder durch Einführung der Fließarbeit sowie durch zweckmäßige Organisation der Büroarbeit. t Prof. Dr. F. Henzel, Frankfurt a. M., gab Richtlinien für eine Steigerung der industriellen Leistung durch technische und betriebswirtschaftliche Zusammenarbeit. Ein wichtiges Mittel für die Rationalisierung der Betriebsarbeit stellt die Leistungskontrolle durch eine Betriebsabrechnung dar, in der die innerbetrieblichen Vorgänge möglichst klar zum Ausdruck kommen. Umfangreiche Untersuchungen in Betrieben der verschiedenen Industriezweige ließen erkennen, daß die Betriebsabrechnung nur dann ein Spiegel der betrieblichen Tätigkeit sein kann, wenn sie auf Zahlen oufbaut, die durch die genaue Analyse jeder einzelnen Kostenart gewonnen werden. Sie zeigt dann aber nicht nur die Leistungsmenge als Ergebnis eines mehr oder weniger zwangsläufigen Ablauses, sondern auch die quantitative und qualitative Leistung der im Betriebe tätigen Menschen.

Abschließend behandelte Dir. Dipl.⸗Ing. H. Kind, Berlin, die wichtige Aufgabe, die dem Ingenieur beim Vertrieb der iech⸗ nischen Erezugnisse zufällt. Der Vertriebsingenieur hat insbe⸗ sondere anzustreben, daß die Bestellungen mit ausreichender Frist erfolgen und daß Ergänzungs⸗ und Ersatzteile möglichst gleichzeitig in 8 gegeben werden. Weiter hat er durch Bereitstellen besten Informationsmaterials für eine Erleichterung der Ver⸗ triebsarbeit zu sorgen. Der Ingenieur als Käufer dagegen kann zu einer weitgehenden Ersparnis an Ingenieurarbeit dadurch beitragen, daß er auf allzu umfangreiche Ausarbeitung der Ange⸗ bote verzichtet und von der Vereinbarung unnötiger, auf ver⸗

Höchstbeträge erteilen.

Berliner Börse am 4. November.

Aktien eher freundlich, Renten gut gehalten.

Die Aktienmärkte waren auch heute wieder auf einen freund⸗ lichen Grundton gestimmt, zumal sich die optimistischen Erwartun⸗ gen hinsichtlich der Hoesch⸗Auskehrung nunmehr erfüllt haben und man allgemein geneigt ist, in dieser Tatsache ein Symptom nicht nur für die gleichartigen Unternehmen der Montanindustrie zu sehen. War man doch noch in dersersten Hälfte des Jahres vielfach der Meinung, daß mit der erreichten Vollbeschäftigung und ange⸗ sichts der erforderlich gewordenen großen Investitionen in der Dividendenpolitik eine gewisse Erstarrung eintreten würde. Die Umsätze waren etwas lebhafter als an den Vortagen, die Kurs⸗ gestaltung indessen nicht ganz einheitlich.

Am Montanmarkt zogen Hoesch bei lebhafterem Bedarf, dem allerdings auch größere Abgaben der sogenannten Mitläufer gegen⸗ überstanden, um ½ % an. Ver. Stahlwerke und Rheinstahl ge⸗

wannen je %, Buderus bei kleinem Bedarf 44 *%.

Riuhig lagen Braunkohlenwerte. Hier konnten Deutsche Erdöl eine kleine Einbuße zum ersten Kurs nicht nur wettmachen, shehen darüber hinaus noch ca. ½ % gewinnen. Ilse Genuß⸗- cheine verloren % %, während Bubiag ½ % höher ankamen.

Bei den Kaliwerten waren Wintershall wiederum angeboten und

1 ¾¼ % schwächer. Am chemischen Markt ermäßigten sich Farben

Wum *% auf 153 ½ %, wobei nur kleinste Beträge den Besitzer

wechselten. Goldschmidt gaben 1 % her. Echte Anlagen erfolgten

in Elektro⸗ und Versorgungswerten, die vielfach Steigerungen von ½ % aufwiesen. Die seit einigen Tagen zu beobachtende

Sonderbewegung in Rheinmetall⸗Borsig setzte sich heute fort,

wobei eine erneute Steigerung von ca. 1 ½ % erzielt wurde. Nach

wie vor sind dabei Abschlußerwartungen maßgebend. Im übrigen sind mit auffälligeren Abweichungen gegen den Vortagsschluß nur noch Bremer Wolle (+ 2), andererseits Zellstoff Waldhof (— 1 ¾¼) und Holzmann sowie Braubank (je 1) zu erwähnen. Im Börsenverlauf verstärkte sich das Angebot leicht, wodur die Notierungen ur Schwäche Buderus, Hoesch und Licht Kraft stellten sich je ½ % niedriger, Ver. Stahlwerke verloren 2½6, Klöckner % und Waldhof 1 %. Farben büßten erneut % auf 153 %⅛ ein. Bemerkenswert schwach lagen Kabel⸗ und Drahtwerke, von denen Deutsche Telephon und Kabel sowie Vogel Draht zum Kassakurs nach Unterbrechung je um

4 ½% % herabgesetzt wurden. Höher lagen im variablen Verkehr Bubiag, Deutsche Erdöl und Salzdetfurth mit je +† ½ %.

Auch am Börsenschluß gaben die Kurse überwiegend nach. Hoesch verloren ¼ % auf 119 ½¼, Farben gaben um %⅞ auf 153 nach. Waldhof waren um ½ % rückgängig. Lediglich Reichsbank und Bubiag stiegen um ‧½ bzw. N P.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien stiegen Deutsche Uebersee um ½ %. Auch bei den Hypothekenbanken waren die Veränderungen nur klein. Während Meininger Hyp. ½ % höher ankamen, schwächten sich Deutsche Central Boden im gleichen Ausmaß ab. Am Markt der Kolonialwerte stiegen Schantung um 1 und Doag um 1 ¼ %. Von Industriepapieren befestigten sich Hoffmann Stärke um 4 ½ %, Guanowerke um 3 ½⅛, Magdeburger Mühlen um 3 % und Zeitzer Maschinen sowie Deutsche Ton⸗ und Steinzeug je um 3 %. Andererseits gaben Mühlheimer Bergwerk um 3 ⁄% % nach.

Im variablen Rentenverkehr stieg die Reichsaltbesitzanleihe bereits in der ersten halben Stunde um insgesamt ca. ½ 9% bis auf 131 ½¼ à %. Die Gemeindeumschuldungsanleihe blieb mit Reichsbahnvorzüge stiegen erneut um % au 3

Am Kassarentenmarkt wurden einige Kommunalobligationen Wum ½ % herabgesetzt, so Meininger Hyp., Nordd. Erebit⸗Bank und Sächsische Bodenkredit⸗Anstalt Gold⸗Komm. Bei den Stadt⸗ anleihen fielen 27er und 29er Königsberg mit einem Verlust von 6 bzw. ½ % auf. Reichs⸗ und Länderanleihen lagen all⸗ gemein freundlich. Bei den Industrieobligationen stiegen Har⸗ pener um und Aschinger um 0,10 %, während Fahlberg List , Klöckner 0,32 „¼ und Farbenbonds ½ % einbüßten.

1.““ Geldmarkt ermäßigte sich Blankotagesgeld auf 2 ⁄¼ bis 274 0.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung stieg das engl Pfund auf 11,885 (11,88), während der Schw. egactaeg auf 56,84 (56,65) nachgab. Der Dollar blieb mit 2,497, der holl. Gulden mit 135,87 und der Franc mit 6,65 unverändert.

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Devisenbewirtschaftung.

Warenverkehr der sudetendeutschen Gebiete mit dem Ausland.

„Durch Runderlaß 131/38 D. St. 61/38 Ue St. des Reichs⸗ wirtschaftsministers werden die im Reiche geltenden 8 gen über die Wareneinfuhr auf die sudetendeutschen Gebiete aus⸗ gedehnt. Die Ausdehnung dieser Bestimmungen erstreckt sich je⸗ doch nur auf neue Wareneinfuhren, d. h. auf solche Einfuhr⸗ geschäfte, die erst nach dem 27. Oktober 1938 fest abgeschlossen worden sind. Die Erfüllung alter Einfuhrverbindlichkeiten aus Geschäften, die vor dem 28. Oktober 1938 abgeschlossen worden sind, darf zunächst nur genehmigt werden, wenn die Zahlun im Wege eines Verrechnungs⸗ oder Zahlungsabkommens znbglich ist und der ausländische Gläubiger sowie die zuständige aus⸗ ländische Stelle ihr Einverständnis erklärt haben. In jedem Fall ind ausschließlich die Ueberwachungsstellen zuständig. Die Regelung sieht vor, daß die in den sudetendeutschen Ge⸗ bieten ansässigen Arciagsieger den Antragstellern im übrigen Reichsgebiet gleichgestellt sind. Die Ueberwachungsstellen können im Rahmen der ihnen jeweils zugeteilten Beträge Devisenbe⸗ scheinigungen zur Bezahlung von Einfuhren mit Bardevisen oder im Wege des Rembourskredits erteilen. Soweit Zahlungen im Wege der bestehenden Zahlungs⸗ und Verrechnungsabkommen in Betracht kommen, sind die Ueberwachungsstellen bis auf weiteres an die ihnen vorgeschriebenen Zahlungswertgrenzen gebunden, soweit nicht durch besondere Vorschriften, die für den Warenver⸗ kehr der sudetendeutschen Gebiete mit einzelnen Ländern erlassen werden, eine abweichende Regelung getroffen wird. Die Ueberwachungsstellen können ferner auch Devisenbeschei⸗ nigungen für Einzahlungen auf die bei den deutschen Devisen⸗ banken geführten Ausländersonderkonten für Inlandszahlungen (ASKl) zunächst im Rahmen der jeweils hierfür festgesetzten schstbe Die Ausdehnung der Bestimmungen über ASKl ist auch auf der Ausfuhrseite insoweit von Bedeutung, als künftig Auszahlungen aus ASKl auch für Ausfuhrwaren sudeten⸗ dhussahhrdeschührunge ö können, soweit der dem hrgeschäft zugrunde liegende Kaufvertrag nach ge. h. Aügeschlossen ist. 3 se 1“ Die Bestimmungen über private Verrechnungsgeschäfte und Rohstoffkreditgeschäfte treten mit sofortiger Wi⸗ ür die südetendens cen h , in Kraft. ““ Für die Nebenkosten ist eine der Ausfuhr entsprechende Rege⸗ lung getroffen worden, d. h. es Auefuhr entgen Fende Rege⸗ genehmigungen nur zur solcher Verbindlichkeiten er⸗ teilt werden, bei denen das den Nebenkosten zugrunde Warengeschäft erst nach dem 27. Oktober 1938 zustande 8 HeceE beach esonders zu beachten ist, daß für den Warenverke . sudetendeutschen Gebiete mit den Niederlanden, der hr, der Slowakischen Republik und Litauen eine Ausnahme gilt. Hier⸗

8

meintliche Sonderbedürfnisse abgestellter Verkaufsbedingungen

leiter, Meister und Vorkalkulatoren besprochen, an denen vielfach

absieht.

über sind Bestimmungen durch besondere Runderlasse gegeben.

—ö—

8 11“ Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 258 vom 4. November 1938. S. 3

Mehrstimmrecht bei den Aktiengesellschaften trotz anhaltenden Rückganges noch immer von ““ erheblicher Bedeutung.

DObwohl das neue Aktienrecht nicht ein völliges Verbot der Mehrstimmrechtsaktien enthält, sondern nur die Neuschaffung von Stimmrechtsvorzügen von einer staatlichen Genehmigung abhängig macht und erst zu einem späteren Zeitpunkt eine völlige Abschaffung nicht Seus notwendiger Stimmrechtsvorzüge vor⸗ sieht, ist doch in neuerer Zeit der Umfang des Mehrstimmrechts bei den Börsenaktiengesellschaften erheblich zurückgegangen. Wie das Statistische Reichsamt im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ berichtet, hatten im Jahre 1936 10 Börsenaktiengesell⸗ schaften ihre Stimmrechtsbevorzugungen aufgehoben, 1937 da⸗

egen bereits 21 Gesellschaften. Obwohl genaue Zahlenangaben für 1938 noch nicht vorliegen, wurden nach den bisherigen⸗ Be⸗ obachtungen im Jahre 1938 Mehrstimmrechte in noch größerem Umfang als 1937 beseitigt. In den letzten beiden Jahren hat nur eine Börsengesellschaft die erhalten, einen Stimmrechtvorzug (80fach) neu zu schaffen.

Die in den Jahren 1936 und 1937 aufgehobenen Mehrstimm⸗ rechte waren zum Teil recht hoch. Unter den 31 aufgehobenen Stimmrechtsvorzügen befanden sich ein 800faches, 6 mehr als 100⸗ bis 500 fache, 14 10⸗ bis 100 fache und nur 10 weniger als 10fache Mehrstimmrechte. Weitere 15 Gesellschaften haben in den Jahren 1936 und 1937 das Mehrstimmrecht zwar nicht be⸗ seitigt, aber doch die Höhe der Stimmrechtsbevorzugung herab⸗ gesetzt.

Obwohl seit der Inflationszeit Mehrstimmrechte in vielen Fällen beseitigt oder gemildert wurden und nur in wenigen Fällen neu geschaffen oder erhöht wurden, ist doch der Umfang der Stimmrechtsvorzüge noch immer von erheblicher Bedeutung. Bei etwas mehr als einem Drittel aller Börsenaktiengesellschaften gab es Ende 1937 noch Stimmrechtsbevorzugungen (1925 bei mehr als die Hälfte aller Börsengesellschaften). Die Mehrstimm⸗ rechtsaktien beherrschten Ende 1937 mit einem Anteil von 5 % am Kapital etwas mehr als ein Drittel aller Stimmen. Unter den 293 Börsenaktiengesellschaften, die Mehrstimmrechtsaktien ausgegeben haben, befanden sich Ende 1937 225 oder mehr als drei Viertel, bei denen das Mehrstimmrecht weniger als 100 fach ist, und nur 68, bei denen der Stimmrechtsvorzug über 100 fach, zum Teil sogar über 500fach ist.

Bei 221. E wurde durch die Mehrstimmrechts⸗ aktien nur eine kindenheit der Stimmen, d. h. bis zu 40 % der Stimmen, beherrscht. Bei 55 Gesellschaften verfügten die Mehr⸗ timmrechtsaktien über eine valistgierte Minderheit (40 bis 50 %

er Stimmen); in diesen Fällen kann also schon das Fehlen einer geringen Zahl von Stammaktien zur eherrschung der Hauptversammlung durch Mehrstimmrechtsaktien führen. Eine absolute Mehrheit vertraten die Mehrstimmrechtsaktien nur bei

17 Gesellschaften.

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Weiter rege Geschäftstätigkeit am Eisenmarkt. .“

Fortschreitende Besserung des Ausfuhrgeschäfts.

Nach dem in „Stahl und Eisen“ erschienenen Marktbericht war die Geschäftstätigkeit im Oktober sehr rege. Der Versand der Werke, erfuhr eine Steigerung, doch hielt der Wagenmangel der Reichsbahn noch an und machte sich bei den Lieferungsabferti⸗ gungen störend bemerkbar. So lagen bei einigen Werken recht

roße Mengen versandfertig, deren Ablieferung nicht erfolgen onnte. Die Anlieferungen zu den Händlerlagern waren weiter⸗ hin außerordentlich gering, so daß die Lag er mehr und mehr zu⸗ sammengeschrumpft find. Im Ftreckengeschäft kam es zu dem erwarteten stärkeren Versand in Stab⸗, Form⸗ und Universalstahl. und gleichfalls in Schiffbaustahl. .“ ie Lage auf dem Auslandsmarkt hat sich im Oktober ge⸗ bessert. Die seit Wochen zu beobachtende Belebung der Nach⸗ fragetätigkeit setzte sich weiter fort und brachte Verkaufsergeb⸗ nisse, die zum Teil beträchtlich über denen der Vorwochen lagen. flaich die langsame Befestigung des Preisstandes machte. Fort⸗ ritte. Der Markt in Auslandserzen war auch im Monat Oktober ohne jede Belebung. Käufe kamen nur in geringem Maße zu⸗ stande. Die Zufuhr vom Auslande brachte wenig Abweichung von der der letzten Monate. E11“ auf dem Manganerz⸗ markt ist im Augenblick außerordentlich lebhaft. Alle⸗ Förder⸗ länder sind bestrebt, ihre nächstjährige Gewinnung unterzubringen. Die Preise haben sich in den letzten Wochen weiter verschlechtert, denn Abschlüsse sind nicht getätigt worden.

Der Schrottmarkt wurde durch eine weitere Zunahme der aus dem Ausland eingeführten Schrottmengen günstig beeinflußt. Vor allem fingen die Vereinigten Staaten mit einer stärkeren Lieferung der schon vor einiger Zeit abgeschlossenen Mengen an.

Der gute Auftragseingang aus dem Inland bei Halbzeug, Stab⸗ und Formstahl setzte sich weiter fort. Gewissen Minder⸗ eingängen bei Halbzeug standen Mehreingänge in Stab⸗, Form⸗ und Sonderstahl gegenüber. Auf dem Auslandsmarkt war das Verkaufsergebnis in Fomstahl recht befriedigend, insbesondere geigte das Geschäft in Breitflanschenträgern gute Fortschritte. Auch bei Stabstahl war das Verkaufsergebnis zufriedenstellend. Die Inlandsbestellungen in Grobblechen blieben trotz des Kon⸗ fingertsit Ftcges hinter denen der Vorwochen zurück, jedoch hat sich im Verlaufe des Monats der Auftragseingang erhöht. Unter den Bestellern treten die Konstruktionswerkstätten hervor. Die Nachfrage im Ausland war recht lebhaft. Bei gutem Auftrags⸗

Ausweise ausländischer Notenbanken. Paris, 3. November. (D. N. B.) Ausweis der Bank von Frankreich vom 27. Oktober 1938 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 55 808 (unverändert), Auslandsguthaben 12 (Zun. 1), Wechsel und Schatzscheine 16 677 (Abn. 43), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 14 694, Zentralkassen des Volks⸗ bundes —, diskontierte ausl. Handelswechsel 26, zusammen 14 720 (Abn. 36), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 1232, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 725, zusammen 1957 (Abn. 9 Lombarddarlehen 3865 (Zun. 17), Bonds der Autonomen mortisationskasse 5570 (unverändert), Vorschüsse an den Staat Artikel 1, 2 und 3 vom 18. Juni 1936 22 084, vom 30. Juli 1936 26 050, zusammen 48 134 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 110 446 (Abn. 109), täglich fällige Verbindlichkeiten 27 469 (Zun. 882), davon: Tresorguthaben 1288 (Abn. 349), Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 2354 (Abn. 14), Privatguthaben 23 643 (Zun. 1165), Verschiedene 184 (Zun. 80), Deckung des Banknotenumlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 40,47 % (40,69 %o).

London, 2. November. (D. N. B.) Wochenausweis der Bank von England vom 2. November 1938 (in Klammern b8 Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: 88 Umlauf befindliche Noten 483 950 (Zun. 1470),

hinterlegte Noten 42 460 (Abn. 1470), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 188 860 (Zun. 20), andere Sicher⸗

Exportprämien denkt die Regierung an die Erschließung neuer Maͤrkte und an die Rückgewinnung alter Märkte, die infolge

anormaler fremder Konkurrenz verlorengegangen sind. Hierbei sollen Sicherungen getroffen werden, daß sich mit Hilfe der Staatsgelder nicht etwa niederländische Betriebe selbst Konkurrenz machen. Auch diese Maßnahme erfordert die praktische Mitarbeit der Wirtschaft, wobei Leien handelspolitischen Interessen voll Rechnung getragen werden soll.

Die Bautätigkeit in den ersten 9 M onaten des Jahres 1938. .

ben des Statistischen

Im September wurden nach den Anga 8 in den Groß⸗ und

Reichsamts in Wirtschaft und Statistik“ Mittelstädten insgesamt 10 795 Wohnungen durch Neubau und Umbau fertiggestellt, 14,7 % mehr als im August. Dje Zahl der Baubeginne war mit 12 250 in Bau genommenen Wohnungen um 40,8 % größer als im Vormonat; Bauerlaubnisse wurden für 13 780 E erteilt, das sind 14,3 % mehr als im Vor⸗ monat. Gegenüber September 1937 sind die Bauerlaubnisse um 37,6 %, die 17,1 % 88 Srr vollendungen wurden die Vorjahrsergebnisse (16 074 fertiggestellte 8— 249 LeSe. 111“*“

nicht erxreicht. schre v Raum 3888 . Sep⸗ Sen . M Zibungh desstalichten 8ö“ 82 tember errichteten Nichtwohngebäude war mit 1,19 Mill. chm etwas dandelsbeziehungen zwischen beiben Ländern überprüft 8e

größer als im September 1987. nachdem Jugoslawien zur Zet 11“ 8 Italien bezieht als vor der Verhängung der Sanktionen. an In den ersten 9 Monaten des Jahres 1938 wurden durch Italien 1 3e 8e.” 22 1 Sa9 Neubau und Umbau in den Groß⸗ und Mittelstädten insgesamt beabsichtigt, bei den zuständigen italienischen 6 82 796 Wohnungen erstellt gegen 104 744 in der räumung eines Warenkvedits in Höhe von mehr als ee⸗ gleichen Zeit des Vorjahres. Die Zahl der Bauerlaubnisse liarde Dinar für Jugoslawien zu erwirken, der in zur (1116 382 Wohnungen) war um 16.1 % und die der Baubeginne Lieferung von Kraftfahrzeugen, Baumaschinen, 2 zeuglg⸗ (103 625 Wohnungen) um 13,6 % größer als im Vorjahr. Im Kriegsmaterial, Chemikalien u hseea gene Frihe euf Zusammenhang mit der vermehrten des Baues don marine bestimmt sein soll. Als Gegenleistung wun Arbeiterwohnstätten ist die Errichtung von

1 italienis ie Beteili - der neuen Straßen ittel⸗ und Groß⸗ italienischer Seite die Beteiligung am Bau de aßen, wohnungen zugunsten des Kleinwohnungsbaus zurückgetreten. an der Elektrifizierung der jugoslawischen Eisenbahnen und an⸗ 57,6 % aller fertiggestellten. Wohnungen waren Kleinwohnungen

Bonifikationsarbeiten. mit 1 bis 3 Räumen (Küche als Wohnraum gerechnet) gegen 49,6 % im Vorjahr. Der Anteil der privaten Bauherren am Wohnungsneubau in Wohngebäuden ist von 59,3 % auf 54,4 % zurückgegangen; auch der Anteil der öffentlichen Körperschaften, die an sich als Bauherren für den Wohnungsbau wenig in Be⸗ tracht kommen, hat sich vermindert (3,7 %). Dagegen hat sich der Anteil der gemeinnützigen Wohnungsunternehmen am Wohnungs⸗ neubau von 36,6 % auf 41,9 % erhöht. Dies hängt mit der ver⸗ stärkten Förderung des Kleinwohnungsbaus aus öffentlichen Mitteln zusammen; 68,8 % (i. V. 63,4 %) aller von den gemein⸗ nützigen Wohnungsunternehmen errichteten Neubauwohnungen waren Kleinwohnungen mit 1 bis 3 Wohnräumen; bei den pri⸗ vaten Bauherren war der entsprechende Anteil 48,7 %. Von 100 Neubau⸗Kleinwohnungen in Wohngebäuden entfielen 50 auf die gemeinnützigen Wohnungsunternehmen. Der Anteil der Ein⸗ und ETT11““ 8 gegenüber öG es wurden also verhältnismäßig mehr Geschoßwohnungen gebaut. ¹ 4 182 11“ 2 Von 100 E11““ Wohngebäuden 8 72,4 Ge⸗ die Regierung ermächtigt 30 Kr. 1112 schoßwohnungen gegen 64,1 im Vorjahr. schreibungen zu 3 % mit einer aufzei von 2 ¼ Jahren (a 1 1 . 15. November gerechnet) 1688 X bis S ber d. J. Angebot einer Bankengruppe unter Führung der Nationalban etset it. Sehtzn ebet a092 vor, die auch ermächtigt werden soll, die Staatsschuldver⸗ als im Vorjahr. schreibungen gegen Staatsschuldscheine einzutauschen und zur 8 öffentlichen aufzulegen. Der Uebernahmekurs hierfür ist 99 .

Geplante Ausweitung der italienisch⸗jugo⸗ slawischen Handelsbeziehungen.

Mailand, 3. November. Wie aus Belgrad gemeldet blch een en

Neue dänische Anleihepläne.

Kopenhagen, 3. November. Für die im September fällig gewesenen 3 ½¼ Higen eT11“ aus dem Jahre 1936 in Höhe von 60 Mill. Kr. beabsichtigt der dänische Finanz⸗ minister, eine Staatsanleihe aufzunehmen. Am 2. November 1938 wurde im Folketing der entsprechende Antrag eingebracht, nach⸗ dem geeignete Angebote einer inländischen Bankengruppe und einer Bankengruppe für die ausländische Tranche und einer inländischen Bankengruppe für die im Inlande auszugeben⸗ den Staatsschuldverschreibungen vorlagen. Die Regierung soll danach ermächtigt werden, eine Auslandsanleihe in Höhe von 30 Mill. schwed. Kr. zu 3 ½ % mit einer Laufzeit von 20 Jahren, aufzunehmen, für die ein Uebernahmekurs mit 98 % genannt

wird. Die Tilgung soll erst nach 5 Jahren beginnen. Ferner soll

Der umbaute Raum der von errichteten Nichtwohngebäude (13,5 Gebäuden) war um 10,9 % größer

; ; 1 1“ ; ———— eingang im Inland hat sich das Auslandsgeschäft in Mittel⸗ blechen wieder vermindert. Das Inlandsges äft für Feinkleche bewegte sich in Handels⸗ und Qualitätsware auf der gleichen Linie wie im September. Dasselbe gilt für verzinkte und verbleite Bleche. Der Auftragseingang in Stahlröhren war sehr hoch. Zum Einreichungsstichtag für Inlandsaufträge erhöhten sich die Bestellungen auf Gas⸗ und Siederöhren für die Lager der In⸗ landshändler beträchtlich. Der Absatz von freiverkäuflichen Röhrenerzeugnissen nach dem Inland war „darum zur Monats⸗ mitte besonders groß. Auch das Ausland brkachte Aufträge in zu⸗ friedenstellender Höhe.

An der guten Beschäftigungslage der Bandstahlbetriebe hat sich im Berichtsmonat nichts geändert. Für Walzdraht war die Marktlage unverändert. Auch die Werke der Drahtindustrie sind nach wie vor reichlich mit Aufträgen versehen. In Gießereierzeugnissen hielten sich Auftragseingang und Versand in den vorgesehenen Grenzen. Bei Maschinenguß und Kokillen war der Bestellungseingang zufriedenstellend, doch ließ die Anfragetätigkeit etwas nach. Das Walzengeschäft ging etwas zurück. Bei Stahlguß war der Eingang an Aufträgen bei Rädern und Radsätzen besonders groß, darunter auch eine größere Anzahl Auslandsbestellungen.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 3. November 1938: Gestellt 21 704 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 4. auf 64,00 (am 3. November auf 64,00 ℳ)

für 100 kg.

Berlin, 3. November. Preisnotkerungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 37,00 bis 38,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen —,— bis —,— ℳ, Linsen, kleine, käferfrei 46,00 bis 52,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 52,00 bis 58,00 ℳ, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 48,00 bis 50,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 50,00 bis 53,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe 53,00 bis 54,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen I1 61,00 bis 62,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen III 58,00 bis 59,00 ℳ, Grüne Erbsen 53,00 bis 55,00 ℳ, Reis: Rangoon*) 25,50 bis 26,50 ℳ, Saigon, ungl.*) 29,00 bis 30,00 ℳ, Italiener, ungl.*) 30,50 bis 31,50 ℳ, Gerstengraupen, fein, C/0 bis 5/0 ⁷) 42,50 bis 43,50 †), Gerstengraupen, mittel, C/1 *) 41,50 bis 42,50 †), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6 *), 35,00 bis 386,00 ℳ, †), Gerstengrütze *), alle Körnungen 35,00 bis 36,00 †), Hafer⸗ flocken*), entspelzt und entbittert 46,00 bis 47,00 †), Hafer⸗ grütze*), gesotten, alle Körn. 46,00 bis 47,00 +), Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 ℳ, Weizenmehl, Type 812 (Inl.) 34,05 bis —,— ℳ, Weizengrieß, Type 450 38,95 bis —,— ℳ, Kartoffel⸗ mehl, hochfein 37,15 bis 37,65 ℳ, Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,— ℳ, Roggenkaffee, lose 39,10 bis 40,10 †), Gersten⸗ kaffee, lose 41,00 bis 42,00 †), Malzkaffee, lose 45,50 bis 46,50 †), Rohkaffee, Robusta u. Westafrikaner 266,00 bis 284,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 270,00 bis 320,00 ℳ, Rohkaffee, gewaschen, Südamerikaner 310,00 bis 368,00 ℳ, Roh⸗ kaffee, gewaschen, Zentralamerikaner 326,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 364,00 bis 399,00 ℳ, Röstkaffee, gew., Südamerikaner 392,00 bis 500,00 ℳ, Röstkaffee, gew., Zentralmerikaner 428,00 bis 570,00 ℳ, Röstkaffee, gering 340,00 bis 376,00 ℳ, Kakao, stark entölt 130,00 bis —,— ℳ, Tee, chines.

Rückgang der Weltzinnvorräte.

E1“ 3. November. Die sichtbaren Weltzinnvorräte, einschließlich der unverkauften Vorräte in den Cu in den Straits Settlements und in Arnhem, sind im Oktober um 510 t zurückgegangen und stellen sich zu Ultimo Oktober auf 30 359 t. Die unverkauften Vorräte in den Straits Settlements sind von 6441 t auf 6610 t gestiegen, die in Arnhem jedoch von 4209 t auf 3094 t zurückgegangen. Ausschließlich dieses Ueber⸗ trags belaufen sich die Vorräte 1 Ende Oktober auf 20 655 t gegen 20 219 t Ende September. ie Verschiffungen sind von insgesamt 7804 t im September auf 8655 t gestiegen, die Ab⸗ lieferungen von 7693 auf 8219 t. Der leichte Rückgang der sicht⸗ baren Weltzinnvorräte wird in Handelskreisen als günstig ange⸗ prochen. Man sieht darin eine beträchtliche Verbesserung der tatistischen Lage, um so mehr, da vermutlich hiervon 5⸗ bis 6000 t im Puffervorrat Ee sind, also nicht auf den freien Markt drücken. Angesichts der Tatsache, daß der Puffervorrat bis zum Ende dieses Jahres auf 10 000 t angefüllt sein muß, erwartet man für die kommenden Monate eine weitere Ver⸗ besserung. Da der Weltzinnverbrauch im Augenblick ungefähr

12 500 t beträgt, reichen die freien Weltvorräte also kaum mehr

für einen Achtwochenverbauch hin. 810,00 bis 900,00 ℳ, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 ℳ, Ring⸗ äpfel, amerikan, extra choice —,— bis —,— ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten —,— bis —,— ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Aus⸗ lese ½ Kisten 52,00 bis 57,00 ℳ, Korinthen choice Amalias —,— bis —,— ℳ, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Kunsthonig in ½ kg-Packungen 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces —,— 8

r 1 is —,— ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 183,04 bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz bis —,— ℳ, Speck, inl., ger. —,—

bis —,— ℳ, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis 294,00 ℳ, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,— ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis 288,00 ℳ, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,— ℳ, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis 280,00 ℳ, Molkereibutter, gepackt 282,00 bis —,— ℳ, Landbutter in Tonnen 256,00 bis 258,00 ℳ, Land⸗ butter, gepackt 260,00 his —,— (die Butterpreise verstehen sich frei Bahnhof Berlin zuzüglich 1,30 Rollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— ℳ, Allgäuer Roma⸗ tour 20 % 120,00 bis —,— ℳ, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)

*) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt. †) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.

heiten der Emissionsabteilung 60 (Abn. 50), Silbermünzen⸗ bestand der Emissionsabteilung 60 (Zun. 20), Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 326 410 (unverändert), Depositen der Regierung 14 130 (Abn. 10 910), andere Depositen: Banken 109 480 (Zun. 9060), Private 36 440 (Zun. 940), Regierungssicherheiten 102 390 (Abn. 5190), andere Sicherheiten, Wechsel und Vorschüsse 10 450 (Zun. 6290), Wertpapiere 21 140 (Abn. 470), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 1310 Abn. 50). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 27,31 gegen 28,14 %. Clearinghouseumsatz 729 Millionen, gegen d

sprechende Woche des Vorjahrs 102 Millionen weniger

eges g⸗

Erweiterung der holländischen Exportkredit⸗

versicherung. Beabsichtigte Einführung von Ausfuhrprämien.

Amsterdam, 3. November. Die niederländische

der Zweiten Kammer mitgeteilt, daß sie zur Förderung der Aus⸗ üßs einen weiteren

Ausbau der Exportkreditversicherung und die inführung von Ausfuhrprämien für notwendig hält. Für die Exportkreditversicherung erwägt sie, im Rahmen ihrer Ermächti⸗ gungen auch die Rückversicherung von Transaktionen mit längerer Laufzeit als bisher zu ermöglichen; Voraussetzung hierfür sei jedoch die Beteiligung der Wirtschaft. Auf dem ö wege müsse noch klargestellt werden, inwieweit die Wirtschaft selbst an dem Risiko teilzunehmen geneigt ist. Bei der C11“

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Bradford, 3. November. (D. N. B.) Am Wollmarkt lauteten die Notierungen für Kammzüge fester. Der niedrigste Preis für 64 er Kette stellte sich auf 26 d. Kreuzzuchten waren behauptet. Recwlich reges Geschäft entwickelte sich in Merinos. Garne tendierten

etig.