und Staatsanzeiger Nr. 259 vom 5. November 1938. S. 2
Reichs⸗
VBertebrswesen.
weite Winterausgabe 1938/39 des Reichs⸗ kursbuchs.
“ Mitte Dezember erscheint die zweite Winterausgabe des Reichskursbuchs (Große Ausgabe) mit den Fahrplänen nach dem neuesten Stande für die Eisenbahnen, Luftverkehrs⸗
und Schiffslinien Deutschlands und der fremden Länder. Die ahrpläne des Landes Oesterreich sind der Abteilung „Südliches
Deutschland“ angefügt, die Eisenbahnfahrpläne des Sudetenlandes sind als Sonderbeilage zusammengestellt. Alle mit Bahnposten besetzten Züge innerhalb Deutschlands sind besonders gekenn⸗ zeichnet. Der Preis beträgt 3,50 RM. Die Bezieher des Reichs⸗ kursbuchs erhalten gegen Gutschein das Kraftpostkursbuch zum Vorzugspreis von 50 Rpf.
Bestellungen nehmen schon jetzt alle Postämter, Postagenturen und Poststellen, die Bahnhöfe der Reichsbahn sowie auch Buch⸗ handlungen und Reisebüros entgegen. Baldige Bestellung wird empfohlen, weil sonst bei der beschränkten Auflage auf Lieferung nicht sicher zu rechnen ist.
2 Sonderstempel zu der Ausstellung „Der ewige Jude“ im Reichstagsgebäude.
Zu der Ausstellung „Der ewige Jude“ der Gaupropaganda⸗ leitung des Gaues Berlin der NSDAP. im Reichstagsgebäude vom 12. November 1938 ab werden beim Postamt Berlin NW Reichstag — Zweigpostamt des Postamts NW 7 — und bei einem ahrbaren Markenabgabe⸗ und Stempeltisch in der Vorhalle im Erdgeschoß des Reichstagsgebäudes 3 Sonderstempel — einschl. eines Rohrpoststempels — mit der Inschrift „Berlin⸗Reichstag Ausstellung Der ewige Jude“ und den Unterscheidungsbuchstaben a bis c verwendet.
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheate iiih8hn der Zeit vom 6. bis 14. November.
Staatsoper. Sonntag, den 6. November. In der Neuinszenierung: Carmen. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 19 ½ Uhr. Montag, den 7. November. Rembrandt van Rijn. Mustkal.
Leitung: Heger. Beginn: 20 Uuhr. W““
8
Neue Wege der Auslandswerbung. Tagung des Reichsverbandes der Werbung⸗ treibenden.
Moeber die vordringlichen Aufgaben, die der Wirtschaft heute im Auslande gestellt sind, sprach auf der Tagung des Reichsver⸗
bandes der Werbungtreibenden im Hotel Kaiserhof, nachdem der
Hauptgeschäftsführer Dr. jur. K. Junckerstorff in einer Mit liederversammlung über die günstigen Ergebnisse des letzten Verbandsgeschäftsjahres berichtet hatte, der Oberregierungsrat Karl Passarge, Geschäftsführer und Leiter der Auslands⸗ abteilung im Werberat der deutschen Wirtschaft, über das Thema „Deutsche Werbung im Auslande“.
„Der Redner erörterte in grundsätzlichen Ausführungen die Mittel der deutschen Auslandswerbung. Die voraussichtlich zu erwartende Verschärfung der Wettbewerbsverhältnisse auf dem Weltmarkt verlange den Einsatz neuer Mittel von ganz anderer Wirksamkeit als bisher, um Deutschland seinen lebensnotwendigen Anteil am Weltmarkte zu erhalten. Wenn auch die gelegentliche Behauptung von einer Ex ortmüdigkeit der deutschen Wirtschaft grundsätzlich unbegründet sei, so seien doch die Wege der Aus⸗ andswerbung oft veraltet und mangelhaft. Nachdem er den da und dort vorhandenen Vorsprung der deutschen Auslandswerbung gewürdigt hatte, wies der Redner auch in aller Offenheit auf die Gründe des Versagens der deutschen Auslandswerbung und die verschiedenen Fehler hin, wobei er in einer gerade für die prak⸗ tische Wirtschaft wertvollen Darstellung die Anwendung der ein⸗ zelnen Werbemittel, vor allem ihre richtige und ihre falsche Hand⸗ habung im Ausland, schilderte. Als Ergebnis seiner Erfahrungen und insbesondere seiner eigenen im Auslande gemachten Beob⸗ achtungen machte der Redner dann positive Vorschläge für eine systematische Werbung im Auslande. Vor allem empfahl er auch, die Durchführung der Gemeinschaftswerbung im Auslande stärker als bisher zu pflegen. „Ich kann mir vorstellen“, erklärte ab⸗ schließend Oberregierungsrat Passarge, „daß man in Zu⸗ kunft in ganz anderem Umfange als bisher die Form der Ge⸗ meinschaftswerbung im Auslande anwendet, ja daß diese sich sogar zu vorherrschender Werbeart entwickelt. Mit vereinten Kräften werden sich auch hier unlösbar scheinende Schwierigkeiten leichter überwinden lassen!“
Anschließend stellte Direktor Wilhelm Se blsahet, der Präsident der Wirtschaftskammer Sachsen, auf jahrzehntlangen praktischen Auslandserfahrungen beruhende Ausführungen unter den Leitgedanken, daß es im Interesse der deutschen Gesamtwirt⸗ schaft unerlsßälic⸗ sei, daß in Zutunst die Werbeerfahrungen aller an der Ausfuhr beteiligten deutschen Unternehmen gesammelt, richtig ausgewertet und allgemein nutzbar gemacht würden. Der Redner wies geichheitig praktische Wege zur Erfüllung dieser “ „Vor allem müsse jedes Werbemittel auf seinen be⸗ onderen Einsatzwert in den einzelnen Auslandsstaaten genau gevprüft werden, da die Wirkungs⸗ und Einsatzmöglichkeiten in jedem Lande anders sein können. Ferner müsse man auch die Werbemittel, die es bei uns nicht mehr gibt, wie z. B. Rundfunk und Wirtschaftswerbung im Textteil, berücksichtigen. Alle diese Erfahrungen sollten unter Mithilfe der beteiligten Wirtschafts⸗ stellen nplanmäßig gesammelt und schließlich zentral ausgewertet ee um damit wieder der Gesamtheit unserer Wirtschaft zu ienen.
Zu erwähnen ist noch ein Vortrag über die Stellung der deutschen Werbungsmittler als Helfer der Wirtschaftswerbung im Ausland, in dem der Geschäftsführer und stellvertretende Leiter des Reichsverbandes der deutschen Werbungsmittler, Hans Kurt Rose, u. a. darauf hinwies, daß dem Deutschen Reichan erheb⸗ lichem Umfang Devisen erspart werden können, wenn die Wer⸗ bungsaufträge nach dem Ausland durch Vermittler im Deutschen Reich erteilt werden.
Eine angeregte Aussprache gab abschließend Gelegenheit, Fertilce Erfahrungen auszutauschen. Hierbei wurden aus der
raxis heraus wichtige 1.eee. für eine Förderung des Exports reeen. Nachdem zu Beginn der en. der Prifident des
erberates der deutschen Wirtschaft, Ministerialdirektor i. e. R. Reichard, seiner Genugtuung darüber Ausdruck gegeben hatte, daß der Reichsverband der Werbungtreibenden dem so wichtigen Gebiete der hxxx seine pef
kondere Aufmerksomteit zu⸗
Dienstag, den 8. November. Mignon. Musikal. Leitung: Egk. Beginn: 20 Uhr. Mittwoch, den 9. November. Tristan und Isolde. Mustkal. 86 von Karajan. Sn 19 Uhr.
Donnerstag, den 10. November. Schneider Wibbel. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.
Freitag, den 11. November. Don Carlos. Musikal. Leitung: Egk. Beginn: 20 Uhr.
Sonnabend, den 12. November. Madame Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.
Sonntag, den 13. November. Tannhäuser. Musikal. Leitung: Schüler. ö 19 ½¼ Uhr.
Montag, den 14. November. Cavalleria rusticana/Ba⸗ jazzo. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.
Schauspielhaus. Sonntag, den 6. November. Der Arzt am Scheideweg. Beginn: 20 Uhr. Ausverkauft! Gyges und sein Ring. Be⸗
Butterfly.
Montag, den 7. November. ginn: 20 Uhr.
Dienstag, den 8. November. Gneisenau. Beginn: 20 Uhr.
Mittwoch, den 9. November. Zum 100. Male. Hamlet. Be⸗ ginn: 19 1¼ Uhr.
Donnerstag, den 10. November. Der ArztamScheideweg. Beginn: 20 Uhr.
Freitag, den 11. November. Peer Gynt. Beginn: 20 Uhr.
Sonnabend, den 12. November. Der Arzt am Scheideweg. Beginn: 20 Uhr.
Sonntag, den 13. November. Egmont. Beginn: 20 Uhr.
Montag, den 14. November. Peer Gynt. Beginn: 20 Uhr.
Kleines Haus.
Sonntag, den 6. November. Madame Sans Géne. Beginn: 20 Uhr. Ausverkauft!
“ deh 7. November. Die Kameliendame. Beginn:
r.
Dienstag, den 8. November. Begegnung mit Ulrike. Be⸗ ginn: 20 Uhr.
Mittwoch, den 9. November. Begegnung mit Ulrike. Be⸗ ginn: 20 Uhr.
Donnerstag, den 10. November. Madame Sans Géne. Be⸗
ginn: 20 Uhr.
Freitag, den 11. November. Das kleine Hofkonzert. Be⸗ Fen- 20 Uhr.
Sonnabend, den 12. November. Madame Sans Géne. Be⸗ ginn: 20 Uhr.
“ den 13. November. Die Kameliendame. Beginn: 2 r.
Montag, den 14. November. Das
kleine
I“
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wendet, machte Dr. G. Kurt Johannsen, wisseenschaftlicher Mitarbeiter der Reichswirtschaftskammer und der Handelskammer Hamburg, interessante Ausführungen über die Sondertagung der britischen Handelskammern in London am 19./20. Oktober d. F., die der Förderung des britischen Exportes gewidmet war. Diese Tagung habe im Anschluß an Aeußerungen, die der Präsident des
Board of Trade, Oliver Stanley, über die britische Handelspolitik machte, den Eindruck hinterlassen, daß die britischen Wirtschafts⸗
kreise immer mehr dazu neigen, die Meistbegünstigungsklausel fallen zu lassen; man fühle offenbar überall in England die Nach⸗ teile, die sich aus den Ottawa⸗Verträgen für die Handelsvertrags⸗ verhandlungen mit Mächten, die nicht zum Sterling⸗Block gehören, ergeben. Natürlich würde ein endgültiger Entschluß zur Aufgabe des Meistbegünstigungsprinzips die Aufkündigung aller bestehen⸗ den Handelsabkommen voraussetzen. Diesen Schritt könnte Groß⸗ britannien jedoch nur nach langwierigen und ausreichenden Vor⸗ bereitungen unternehmen. Die Konferenz der britischen Handels⸗ kammern habe sich daher dahin geeinigt, zunächst einmal einen Dreispaltentarif der Regierung zu vebvfictten Es soll sich dabei um einen gestaffelten Zolltarif handeln, dessen niedrigste Stufe die Dominien bzw. auch Länder wie Argentinien und gewisse Zu⸗ fuhren aus den Vereinigten Staaten einschließen soll, die alle eine besondere Vorzugsbehandlung genießen würden. Die zweite Stufe, die etwa den Normalzoll bestimmt, würde für andere Mit⸗ glieder des Sterling⸗Blocks, besonders für Skandinavien, in Frage kommen. Die letzte und höchste Stufe würde Schutzzölle festsetzen, die unter Umständen eine stark diskriminierende Wirkung haben würden.
Ueber die Frage der Exportsubsidierung ist man bei den Verhandlungen zu keiner einheitlichen Auffassung gelangt. Man will sie der Regierung nur als Uebergangsmaßnahme empfehlen. In recht betonter Weise wurde auf der Konferenz das Interesse des britischen Handels an der Türkei und Rumänien heraus⸗ gestellt, während bezüglich der Donauländer Ungarn, Jugo⸗ slawien, Bulgarien einzelne britische Wirtschaftsvertreter eine b“ Verständigung mit Deutschland hinsichtlich der Handelspolitik empfahlen; doch blieben diese Stimmen zunächst nur vereinzelt. Auch die Frage der Werbemethoden wurde auf der Konferenz erörtert. Dabei wurde der Regierung empfohlen, eine Kommission einzusetzen, die die Absatzbedingungen für die britische Industrie den verschiedenen Märkten untersuchen soll.
Auch sind die Imperial Trade Commissioners aufgefordert
worden, Unterlagen zu sammeln über die Werbemethoden der Konkurrenzländer. In diesem Punkte begegneten sich die Wünsche des britischen Kußenhändene mit den Vorschlägen der eng⸗ lischen Industrie. ie Frage einer Verstärkung der britischen Außenhandelswerbung wurde einmütig bejaht, und ein Ausschuß zur ö8. Erörterung dieses Problems wurde eingesetzt. Im weiteren Verlaufe der Aussprache wies Dr. Morgenstern von der Reichsgruppe Industrie im einzelnen auf die technischen Hilfsmittel hin, die für die Auslandswerbung zur Verfügung stehen, u. a. das Messe⸗ und Ausstellungswesen.
In seiner Schlußrede konnte der Verbandsleiter unter leb⸗ hafter Zustimmung der Werbungtreibenden feststellen, daß die deutsche werbungtreibende Wirtschaft alles daran setzen werde, um an den ihr im Auslande gestellten Aufgaben tatkräftig mit⸗ zuarbeiten.
Notierungen
der Kommission des Verliner Metallbörsenvorstandes vom 5. November 1938. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, .“ 99 % in Blöcken . desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren
8 % „ „ 47 2 2 Reinnickel, 98 — 99 % o.,
RM für 100 ke
Antimon⸗Regulus. “
Feinsilber. 2 * 2 0 90
Hofkonzert.
Berliner Börse am 5. November.
Aktien nachstehend, Renten behauptet!
Zum Wochenschluß neigten die Kurse an den Aktienmärkten vielfach leicht zur Schwäche, da teilweise die Bankenkundschaft kleine Verkaufsorders an den Markt gelegt hatte und auch der berufsmäßige Börsenhandel verschiedentlich zu Glattstellungen
schritt. Das Geschäft war wenig umfangreich, vielfach lagen den
Erstnotierungen wiederum nur Mindestaufträge zugrunde. Wie stets bei einer derartigen Marktenge, führten leichte Käufe andererseits auch zu entsprechenden Kurssteigerungen. Der Grund⸗ ton des Marktes war smeh trotz der verschiedentlichen Kursab⸗ schläge freundlich, wozu auch der Bericht der Gutehoffnungshütte beitrug, zumal das Unternehmen auch im neuen Geschäftsjahr im Zeichen angespannter Vollbeschäftigung steht.
Montane konnten sich nicht behaupten und gaben um bis ½ % nach.
Hoesch büßten jedoch % und Ver. Stahlwerke ¾ % ein. Braunkohlenwerte lagen ausgesprochen still. In der chemischen Gruppe zeigte sich für Farben (+ ¼) einiges Interesse, auch “ konnten sich um ¼ % befestigen. In Gummi⸗ und Linoleumwerten traten keine Veränderungen ein. Auch Elektro⸗ und Versorgungspapiere hatten einen ruhigen Markt. EW. Schle⸗ sien und Deutsche Atlanten verloren jedoch ¾, HEW. und Gas 1 %. Andererseits zogen Gesfürel leicht an. Von Kabel⸗ und Drahtwerten stiegen Vogel Draht um 1 ¼ % und Fel⸗ ten um ½ %. Maschinenbauwerte lagen uneinheitlich, während Rheinmetall⸗Borsig 1 %̃ höher ankamen, stellten sich Orenstein 1 ½ % niedriger. Sonst sind noch mit größeren Veränderungen zu erwähnen BMW. mit — 1 %, Aschaffenburger Zellstoff mit — 1 % und andererseits Julius Berger mit einem Gewinn um 1 %.
Im Börsenverlauf setzte sich die Abwärtsbewegung der Kurse
fort, da den nur mäßigen Abgaben kaum 11 gegenüberstand. Siemens, Conti Gummi und Daimler verloren je ½ %, Mannes⸗ mann und Hoesch gaben je um *% % nach; Junghans stellten sich ¼, Rheinstahl und Ver. Stahlwerke je % niedriger. AEG, Lahmeyer und Bemberg wurden je um 1 % herabgesetzt. Farben bröckelten auf 153 % ab.
Am Börsenschluß konnten sich lediglich Rheinstahl und Farben je um ¾¼ % erholen, während Ver. Stahlwerke auf 110 ¾¼ nachgaben, Klöckner und Hoesch je ¼, Bemberg und Buderus je ½ % verloren. 1
Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien verloren Commerz⸗ und Privatbank 1, Deutsche Uebersee 1 ¼ und Dresdner Bank % %. Deutsch⸗Asiatische stellten sich hingegen 7 RM höher.
Bei den Hypothekenbanken Meininger Hyp. und Rhein. Hyp. je ½ %, während Bayr. Vereinsbank 1 und Hamb. Hyp. 1 12 % verloren. Am Markt der Kolonialwerte waren Doag um 2 ¾ % und Otavi um ¾ % rückgängig. Kamerun kamen hin⸗ gegen ½ % höher an.
Im variablen Rentenverkehr gab die Reichsaltbesitzanleihe auf 131 ¼ (131,80) nach. Die Gemeindeumschuldungsanleihe stellte sich um 5 Pfg. niedriger auf 93,75.
Der Kassarentenmarkt bot wiederum ein ruhiges Bild, jedoch war der Grundton freundlich. Pfandbriefe und Kommunalobliga⸗ tionen konnten sich behaupten. Von Stadtanleihen stiegen 27er Königsberg, 28er Dresden und 29er Bonn je um ½ N.
Reichs⸗ und Länderanleihen wurden teilweise höher bewertet. Alte Hamburger befestigten sich um , Alte Lübecker um ½ N. I. Dekosama kamen ½ % höher an. Bei den Industrieobliga⸗ tionen waren die Kursyexändexungen zumeist nur gering. Während Farbenbonds ℳ % einbüßten, stellten sich Aschinger im gleichen Ausmaß höher. E1“
Am Geldmarkt evmäßigte sich der Blankotagesgeldsatz erneut um ⅛ auf 2 % bis 2 ⅜ %. .
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurden der Dollar mit 2,497, das engl. Pfund mit 11,885 und der franz. Franc mit 6,65 unverändert bewertet. Der holländische Gulden stellte sich auf 135,80 (135,87) und der Schw. Franken auf 56,62 (56,64).
Die Wirtschaftslage des Handwerks von Juli bis September 1938.
Die Wirtschaftslage des Handwerks stand in der ersten Hälfte der Berichtszeit unter den Einflüssen der Reise⸗ und Erntezeit, in der letzten Hälfte im Zeichen der infolge der außenpolitischen Spannung notwendig gewordenen Maßnahmen. Der saisonmäßige Rückgang der Auftragseingänge in den Verbrauchsgüterzweigen konnte zu einem großen Teil durch Aufträge seitens der Landes⸗ lieferungsgenossenschaften ausgeglichen werden. Infolge der kühlen und regnerischen Witerung setzte im übrigen die Herbstsaison in den Bekleidungshandwerken früher als gewöhnlich ein. Die für die Landwirtschaft tätigen Handwerkszweige waren durch die Hereinbringung der Ernte saisonmäßig gut beschäftigt. Auf dem Baumarkt traten die Bauaufträge zum Zwecke der Landesver⸗ teidigung in den Vordergrund. Die Handwerksbetriebe wurden hier teils einzeln, zum größten Teil aber in Form von Arbeits⸗ gemeinschaften eingesetzt. In besonderm Umfange konnte auch das Kraftfahrzeughandwerk bei den Westbauten beteiligt werden. Durch die straffe Organisation des Handwerks ist es möglich gewesen, die anfallenden Instandsetzungsarbeiten an den Fahr⸗ zeugen und Baumaschinen örtlich so zu verteilen, daß die an⸗ fallenden Reparaturarbeiten ohne großen Zeitverlust vorgenommen werden konnten. Der Mangel an Arbeitskräften bestand auch im Handwerk nach wie vor. Zum Teil wird über eine Abwanderung von Arbeitskräften aus Handwerksbetrieben in die Fabriken geklagt. Bei den Vergebungen von Bauarbeiten ist immer noch ein sehr scharfer und vielfach über die Grenze des Erträglichen und Gesunden hinausgehender Wettbewerb festzustellen. Als geeignetes Mittel zur Besserung dieses Zustandes wird die Ein⸗ führung der Verdingungsordnung durch gesetzlichen Zwang ange⸗ sehen. Auf der Leipziger Herbstmesse 1938 trat das Handwerk in der üblichen Form mit Einzelständen und mit Gemeinschafts⸗ ständen auf. Auch das ostmärkische Handwerk beteiligte sich in beträchtlichem Maße an der Herbstmesse. Die Exportumsätze blieben hinter denjenigen der vorjährigen Herbstmesse nicht sehr zurück. Das Wiener Kunsthandwerk erzielte auf der Herbstmesse zum Teil recht gute Erfolge im Export. Die Wiener Messe wurde in be⸗ sonders starkem Maße vom Handwerk beschickt. Die erzielten Umsätze waren befriedigend. Die allgemeine Exportlage hat sich im allgemeinen umsatzmäßig halten können. Die Organisierung der Exportmaßnahmen im Handwerk hat weitere Fortschritte gemacht. Die Erfassung exportgeeigneter Handwerkserzeugnisse ist ebenfalls weiter vorgetrieben worden. 8
Wirtschaft des Auslandes.
Dalabdier an der Arbeit.
Veröffentlichung der neuen Notverordnungen voraussichtlich noch vor dem 15. November.
Paris, 4. November. Wie „Havas“ meldet, verlautet in unterrichteten Kreisen, daß Ministerpräsident Daladier sich völlig seiner Aufgabe widme, die finanzielle und wirtschaftliche Wiederaufrichtung Frankreichs vorzunehmen. Die Ansicht des Ministerpräsidenten bezüglich der Notwendigkeit, durch Anwen⸗ dung „liberaler Methoden“ diese schwierige Aufgabe zu einem guten Ende zu führen, habe sich nicht gewandelt. Wie Daladier wiederholt vor dem Parlament und den zuständigen Ausschüssen erklärt habe, bleibe er nach wie vor entschlossen, jede Devisen⸗ kontrolle oder irgendein Zwangssystem abzulehnen. In zuständigen Kreisen betont man weiter, daß Daladier — entgegen anders⸗ lautenden Gerüchten und entgegen den Vorwürfen, er habe keine genügend klaren Richtlinien formuliert oder er habe in der Aus⸗ arbeitung der e gezögert — seit langer Zeit seinen Aktions⸗ lan außgestelt abe, dessen Orientierung keine Aenderung er⸗ führe habe. Die Auffassungen des Finanzministers Reynaud timmten in ihrer Gesamtheit mit denen Daladiers überein. Man glaube im übrigen, daß die Notverordnungen noch vor dem 15. November veröffentlicht werden dürften. In der nächsten Woche werde der Wortlaut der Notverordnungen vom Kabinett geprüft und nach endgültiger Formulierung wahrscheinlich dem Staatspräsidenten in einem Ministerrat zur Unterschrift vor⸗
gelegt werden. In gut unterrichteten Kreisen versichere man, daß
Daladier keineswegs die Absicht habe, eine Verlängerung der Sondervollmachten zu verlangen. Die Einberufung des Parla⸗ ments werde, wie alljährlich, wohl erst dann erfolgen, wenn der Finanzausschuß der Kammer die Haushaltsvorlage für 1939 ge⸗ prüft Ln also nicht vor Anfang Dezember.
Tschecho⸗slowakische Devisenbestimmungen für den Reiseverkehr.
Prag, 4. November. In der Gesetzessammlung vom 3. No⸗ vember 1938 ist eine Verfügung der Nationalbank über die Aus⸗ fuhr von Zahlungsmitteln, Zuteilung von Valuten und Zahlungen nach dem Ausland im Postverkehr veröffentlicht. Danach ist u. a. die Ausfuhr von 50⸗ und 100⸗Kc.⸗Noten sowie von Banknoten höherer Werte verboten. Die Verordnung enthält
dann im einzelnen Bestimmungen über die Zuteilung von Reise⸗
zahlungsmitteln. Danach können im allgemeinen ohne besondere Bewilligung der Nationalbank sowohl reisende Inländer als auch Ausländer und Touristen tschechoslowakische Münzen, 10⸗ oder
M20⸗Kc.⸗Noten oder ausländische Zahlungsmittel bis zum Höchst⸗
betrage von 300 Kc. monatlich beim Uebertritt ins Ausland mit über die Grenze nehmen. Der reisende Inländer darf ohne Bewilligung der Nationalbank für den Verbrauch in Staaten, mit
denen ein Clearing⸗ oder ein sonstiges besonderes Zahlungs⸗
abkommen besteht, keine Zahlungsmittel in Währungen anderer Staaten ausführen. Es ist ihm ferner verboten, den Aufenthalt im Ausland auf irgendeine andere Weise (durch Einzahlung im Inland, Inanspruchnahme eines Kredits oder einer Forderung im Ausland, Ueberweisung durch die Post oder Postsparkasse) zu bestreiten und die ausgeführten ausländischen Zahlungsmittel ohne Bewilligung der Nationalbank zum Ankauf und zur Einfuhr von Kc. zu verwenden. Wenn der reisende Ausländer mit einer Bestätigung der Grenzkontrollorgane nachweist, daß er nach der Tschechoslowakei einen höheren Betrag als 300 Kc. in ausländischen Zahlungsmitteln eingeführt hat, so⸗ kann er diese
ausländischen Zahlungsmittel innerhalb von. 3 Monaten ohne
Bewilligung wieder ausführen. Die Zuteilung ausländischer Zahlungsmittel an reisende Ausländer ist ohne Bewilligüng der Nationalbank verboten. Schecks und Akkreditive, die im Ausland auf den Namen des reisenden Ausländers ausgestellt worden sind, kann dieser jederzeit ohne besondere Bewilligung wieder ausführen.
Personen mit Wohnsitz in der Gebietszone, die auf Grund zwischenstaatlicher Verträge über den Grenzverkehr als Grenz⸗ zone erklärt worden ist, dürfen im allgemeinen in diesem Verkehr
Kurs der Reichsbank für die Abrechnung von
8 Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf
Britisch⸗Indien: 100 Rupien = 7,46 Pfund Sterling,
Niederländisch⸗Indien (niederl.⸗indische Gulden): Ber⸗ liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung Amster⸗ dam⸗Rotterdam Pari,
Palästina (Palästina⸗Pfunde): Berliner Mittelkurs für
telegraphische Auszahlung London zuzüglich ½¼ % Agio, Südafrikanische Union und Südwest⸗Afrika (süd⸗ ceafrikanische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegra⸗ phische Auszahlung London: Ankaufskurs: abzüglich 1 % Disagio; Abgabekurs: abzüglich h % Disagio, Australien (australische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglich 20 % Disagio,
Neuseeland (neuseeländische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglich 19 ¾ % Disagio. 1 8
Kurse verstehen sich für telegraphische Auszahlung
und sind für Umsätze bis NRM 5000,— verbindlich.
Ankaufspreise der Neichsbank für ausländische Silber⸗ und Scheidemünzen:
für Posten im Gegen⸗ wert über RM 300,—
81
240 51,70 46,— 11,30
für Posten im Gegen⸗ wert bis RM 300,—
1 Belga 0,40 100 Belgas. 1 Dollar 2,38 1 Dollar. 1 Krone 0,51 100 Kronen. 1 Gulden 0,45 100 Gulden . 1 Schilling 0,55 1 c. 1 1 Eesti⸗Krone 0,65 100 Eesti⸗Kro
Narkka 0,05 100 Markka. 28 8 100 Francs. “
Belgien. Canada . Dänemark Danzig. England. Estland. Finnland rankreich olland. talien. Litauen . Luxemburg. Norwegen. Polen... Schweden. Schweiz.. .. Tschechoslowakei
Ver. Staaten von Amerika.
e
100 Gulden 100 Lire. 100 Litas. 100 Francs 100 Kronen 100 Zloty. 100 Kronen 100 Franken 100 Tschechen⸗ Kronen
8u9„ . 553535 .„ „ 232.,. —.
„0ög 65b6b.bb.55s S8ub9 b o⸗
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ohne besondere Bewilligung auf dem Passierschein in tschecho⸗ slowakischen Münzen oder 10⸗ oder 20⸗Kc.-Noten bzw. in Fablungesan des betreffenden Nachbarstaates höchstens den ert von 20 Kc. täglich ausführen. — Die Ueberweisung irgendwelcher Beträge nach dem Ausland durch die Post⸗ sparkasse und die Versendung irgendwelcher Zahlungsmittel sowie die Ueberweisung irgendwelcher Beträge nach dem Ausland im Postverkehr ist nur mit Bewilligung der Nationalbank zulässig.
Die wirtschaftlichen Rückwirkungen der Gebiets⸗ abtretungen an Ungarn. Pprag, 4. November. Eine erste Uebersicht über die wirtschaft⸗ lichen Rückwirkungen der Gebietsabtretungen an Ungarn ergibt für die Landwirtschaft, daß in diesen Gebieten jährlich durch⸗ schnittlich an Weizen und Mais etwa 2 Mill. dz geerntet wurden. Weitere größere Anbauflächen sind für Hanf vorhanden. Die Tabakernte ergab einen durchschnittlichen Ertrag von 140 000 déz. In der landwirtschaftlichen Industrie werden drei Zuckerfabriken mit einer Jahreserzeugung von 200 000 dz abgetreten, außerdem einige Brauereien sowie einige größere Mühlenunternehmungen. Die Zahl der abgetretenen Mühlen beträgt etwa 300 und stellt 33 % der gesamten slowakischen Mühlenkapazität dar. Ferner fallen 40 Spiritusbrennen mit einer Kapazität von rund 40 000 hl an Ungarn. Schließlich fällt eine Reihe von Unter⸗ nehmungen, die Obstkonserven und Sauerkraut herstellen, mit der Gebietsabtretung an Ungarn. 11X“
“ 8 b Starke Schrumpfung des rumänischen Außen⸗ handels im Oktober.
Bukarest, 4. November. Vom 1. bis 20. Oktober 1938 führte Rumänien für 1,2 Mrd. Lei Waren aus gegenüber 2,0 Mrd. Lei in der gleichen Zeit 1937. In diesem Rückgang um 40 % drückt sich die völlige Stockung der rumänischen Ausfuhr in diesem Jahre aus. Auch die Einfuhr zeigt erstmalig einen entscheidenden Rück⸗ gang, nämlich von 1147 Mill. auf 833 Mill. Lei. Dieser Rück⸗ gang der Einfuhr ist eine notwendige Folge der stark gedrosselten Ausfuhr, nachdem die bisher noch bestehenden Clearing⸗Guthaben Rumäniens in fast allen Ländern, besonders Westeuropas, auf⸗ gebraucht sind.
Dänische 30⸗Mill.⸗Kr.⸗Anleihe in Schweden.
Kopenhagen, 4. November. Dänemarks 30⸗Mill.⸗Kr.⸗Anleihe in Schweden wird, wie verlautet, in Schweden zur Zeichnung aufgelegt werden, sobald die Regierungsvorlage durch ihre An⸗
des Königs erhalten hat. Die kommende Anleihe ist die zweite, die der daänische Staat in Schweden aufnimmt. Die erste vom Mai 1936 betrug 40 Mill. schwedische Kr.
Im Zusammenhang mit dem Regierungsantrag auf Auf⸗ nahme einer Auslandsanleihe wurde in Kreisen die Frage einer Diskontherabsetzung lebhaft erörtert. Von unterrichteter Seite wird dazu mitgeteilt, daß die National⸗ bank den Zeitpunkt dafür nicht als so günstig ansehe wie nach den umlaufenden Behauptungen das Finanzministerium. b
Argentiniens Außenhandel Januar —-September 1938. — 44,5 % Ausfuhrrückgang.
Buenos Aires, 4. Novembex. Nach Fener Veröffentlichung des Statistischen Amtes betruüg der ert des argentinischen Au enhandels in den ersten 9 Monaten dieses Jahres 2138,6 Mill. Pesos gegen 2991,4 Mill. Pesos in der gleichen Vorjahrszeit. Es ist somit ein Rückgang von 852,7 Mill. Pesos oder 28,5 % fest⸗ zustellen. Die Einfuhr zeigt mit 1100,2 (1120,1) Mill. Pesos kaum eine Veränderung (— 19,9 Mill. Pesos = 1,8 %). Dagegen sank die Ausfuhr auf 1038,5 (1871,2) Mill. Pesos, d. i. um 832,8 Mill. Pesos oder 44,5 %.
Berlin, 4. November. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 37,00 bis 38,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen —,— bis —,— ℳ, Linsen, kleine, käferfrei 46,00 bis 52,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 52,00 bis 58,00 ℳ, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 48,00 bis 50,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 50,00 bis 53,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe 53,00 bis 54,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II 61,00 bis 62,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen III 58,00 bis 59,00 ℳ, Grüne Erbsen 53,00 bis 55,00 ℳ, Reis: Rangoon *) 25,50 bis 26,50 ℳ, Saigon, ungl.*) 29,00 bis 30,00 ℳ, Italiener, ungl.*) 30,50 bis 31,50 ℳ, Gerstengraupen, fein, C/0 bis 5/0 *) 42,50 bis 43,50 ℳ †), Gerstengraupen, mittel, C/1 *) 41,50 bis 42,50 ℳ †), Gerstengraupen, Kälberzähne, 0/6 *), 35,00 bis 36,00 ℳ †), Gerstengrütze*), alle Körnungen 35,00 bis 36,00 9 Hafer⸗ flocken 9 entspelzt und entbittert 46,00 bis 47,00 ℳ †), Hafer⸗ grütze*), gesotten, alle Körn. 46,00 bis 47,00 ℳ †), Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 ℳ, Weizenmehl, Type 812 (Inl.) 34,05 bis —,— ℳ, Weizengrieß, Type 450 38,955 bis —,— ℳ, Kartoffel⸗ mehl, hochfein 37,15 bis 37,65 ℳ, Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,— ℳ, Roggenkaffee, lose 39,10 bis 40,10 ℳ †), Gersten⸗ kaffee, lose 41,00 bis 42,00 ℳ †). Malzkaffee, lose 45,50 bis 46,50 ℳ †), Rohkaffee, Robusta u. Westafrikaner 266,00 bis 284,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 270,00 bis 320,00 ℳ, Rohkaffee, gewaschen, Südamerikaner 310,00 bis 368,00 ℳ, Roh⸗ kaffee, gewaschen, Zentralamerikaner 326,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 364,00 bis 399,00 ℳ, Röstkaffee,
xew., Südamerikaner 392,00 bis 500,00 ℳ, Röstkaffee, gew., Zentralmerikaner 428,00 bis 570,00 ℳ, Röstkaffee, gering 340,00 bis 376,00 ℳ, Kakao, stark entölt 130,00 bis —,— ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 900,00 ℳ, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 ℳ, Ring⸗ äpfel, amerikan, extra choice —,— bis —,— ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten —,— bis —,— ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Aus⸗ lese † Kisten 52,00 bis 57,00 ℳ, Korinthen choice Amalias —,— bis —,— ℳ, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Kunsthonig in ½ kg-Packungen 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,— ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 183,04 bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger. —,— bis —,— ℳ, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis 294,00 ℳ, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,— ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis 288,00 ℳ, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,— ℳ, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis 280,00 ℳ, Molkereibutter, gepackt 282,00 bis —,— ℳ, Landbutter in Tonnen 256,00 bis 258,00 ℳ, Land⸗ butter, gepackt 260,00 bis —,— ℳ (die Butterpreise verstehen sich frei Bahnhof Berlin zuzüglich 1,30 ℳ Rollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— ℳ, Allgäuer Roma⸗ tour 20 % 120,00 bis —,— ℳ, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.)
*) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt.
h) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.
nahme im Reichstag zum Gesetz geworden ist und die Unterschrift
Der Anschluß der südmährischen und süd⸗ böhmischen Sparkassen an die Ostmark.
Wien, 4. November. Nach den nunmehr getroffenen Ent⸗ scheidungen wurden die in das Deutsche Reich heimgekehrten Gebiete Südmährens an den Gau Niederdonau und jene Süd⸗ böhmens an den Gau Oberdonau angeschlossen. Die in diesen Gebieten befindlichen Sparkassen wurden wirtschaftlich an das zentrale Geldinstitut der Sparkassen der Ostmark, die Girover⸗ einigung der Sparkassen in Wien, angegliedert. Zu Niederdonau kommen, wie das Institut mitteilt, die Sparkassen Auspitz, Felds⸗ berg, Joslowitz, Lundenburg, Neubistritz, Nikolsburg, Zlabings, Znaim, Unter⸗Tannowitz und Gratzen. Außerdem errichtet die Sparkasse der Stadt Hainburg eine Zweiganstalt in Engerau. Zu Oberdonau zählen die Sparkassen Böhmisch⸗Krumau, Deutsch⸗ Beneschau, Hohenfurth, Kaplitz, Oberplan und Kalsching. Durch die Angliederung an die Girovereinigung der Sparkassen fügen sich diese Sparkassen auch in das weite Spargironetz sämtlicher Sparkasfen Groß⸗Deutschlands ein, so daß bereits Giroüber⸗ weisungen nach und von diesen Gebieten für das ganze Reich möglich sind. Wie noch bekanntgegeben wird, ist die Girovereini⸗ gung der Sparkassen als Spitzeninstitut der Sparkassen der Ost⸗ mark dazu bestimmt, für sämtliche Sparkassen, auch des Altreiches, den Umtausch der in ihrem Besitz befindlichen oder von ihnen ver⸗ wahrten österreichischen Anleihen in 4 ½ % Anleihe des Deutschen Reiches von 1938, II. Ausgabe, durchzuführen.
A¶R memmeeemResenem eeeeeeerfelaswaee In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.
Telegraphische Auszahlung.
5. November 4. November Geld Brief Geld Brief
Aegypten(Alexandrien 88 Kairo . . 1 ägypt. Pfd. 12,17 12,20 12,17 12,20 Argentinien (Buenos Aires) 1 Pap.⸗Pes. 0,622 0,626 0,622 0,626 Belgien (Brüssel u. Antwerpen) 100 Belga 42,21 42,29 42,20 42,28 Brasilien (Rio de 1“ Janeiro) 1 Milreis 0,146 0,148] 0,146 0,148 Bulgarien (Sofia) 100 Leva 3,047 3,0531 3,047 3,053 Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen 53,01 53,11 53,01 53,11. Danzig (Danzig) 100 Gulden 47,00 47,10 47,00 47,10 England (London). 1 engl. Pfund 11,87 11,90 11,87 11,90. Estland (Reval / Talinn). 100 estn. Kr. 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M.] y5,235 5,245] ß5,235 5,245 Frankreich (Paris). . 100 Frcs. 6,643 6,657] 6,643 6,657 Griechenland (Athen) 100 Drachm. 2,353 2,357] ß2,353 2,357 Holland (Amsterdam und Rotterdam). 100 Gulden [135,66 135,94 [135,73 136,01 Fran (Teheran) 100 Rials 14,75 14,77 14,75 177 Island (Reykjavik) . 100 isl. Kr. 53,11 53,21 53,11 53,21. Italien (Rom und Mailand) .100 Lire 13909 183,11 13,09 13,11 Japan (Tokio u. Kobe) 1 Yen 0,692 0,694 y0,692 0,694 Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). 100 Dinar 5,6904 5,706 5,694 5,706 Kanada (Montreal). 1 kanad. Doll.] 2,481 2,485 2,481 2,485 Lettland (Riga) .. . 100 Lats 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen (Kowno / Kau⸗ Nas) . .. 100 Lih; 41,94 42,02 41,94 42,02
„Norwegen (Oslo) 100 Kronen 59,655 59,77] 59,65 59,77
Polen (Warschau, 1b
Kattowitz, Posen). 100 Zloty 47,00 47,10 47,00 47,10 Portugal (Lissabon). 100 Escudo ⁰ 10,78 10,80 10,78 10,80 Rumänien (Bukarest) 100 Lei — Schweden, Stockholm
und Göteborg) 100 Kronen 61,14 61,26 61,14 61,26 Schweiz (Zürich,
Basel und Bern). 100 Franken 56,56 56,68 56,58 56,70 Spanien (Madrid u.
Barcelona) .100 Peseten — — — — Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen 8,591 8,609 8,591 8,609 Türkei (Istanbul) . . 1 türk. Pfund 1,978 1,982 1,978 1,982 Ungarn (Budapest) 100 Pengö — — — — Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso 0,999 1,001] 0,999 1,001 Verein. Staaten von Amerika (New York)] 1 Dollar 2,495 2,499 2,495 2,499
wmereeervere
5. November 4. November
Geld Brief Geld Brief Sovereigns.. Notiz 20,38 20,46 20,38 20,46 20 Francs⸗Stücke. für 16,16 16,22 16,16 16,22 Gold⸗Dollars ... . 1 Stüch 41185 4,205 4,185 4205
Amerikanische: 1000 — 5 Dollar. . 1 Dollar 2,467 2,487 2,467 2,487 2 und 1 Dollar . . 1 Dollar 2,467 2,487] 2,467 2,487 Argentinische 1 Pap.⸗Peso 0,594 0,614 0,594 0,614 Belgischhe. 1100 Belga 42,08 42,24 42,08 42,24 Brasilianische 1 Milreis ,11 6,15 60,1 0,13 Bulgarische 1100 Leva — — — — Dänische 100 Kronen 52,85 53,07 52,85 53,07 Danziger .100 Gulden 47,01 47,19 47,01 47,19 Englische: graße... 1 engl. Pfund 11,845 11,885] 11,845 11,885 1 & u. darunter 1 engl. Pfund 11,845 11,885] 11,845 11,885 Estnische 100 estn. Kr. — — — — Finnische 100 finnl. M.] 5,19 5,23 5,19 5,23 Französische 100 Frs. 6,61 6,63] 6,61 6,63 Holländische 100 Gulden [135,38 135,92 [135,45 135,99 Italienische: große „100 Lire — — — — 100 Lire u. darunt. 100 Lire “ Jugoslawische 100 Dinar 1 §5,63 5,671 5,63 5,67 Kanadischhe 1 kanad. Doll]/ 2,453 2,473, 2,453 2,473 Litauische.. 100 Litas 41,70 41,86 41,70 41,86 Norwegische.. 100 Kronen 59,49 59,73 59,49 59,73 Polnische. 1100 Zloty 47,01 47,19 47,01 47,19 Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei — — — — unter 500 Lei.. 100 Lei — — Schwedische 100 Kronen j 60,98 61,22 60,98 61,22 Schweizer: große. 100 Frs. 56,41 56,63 56,43 56,65 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 56,41 56,63 56,43 56,65 Spanische 1100 Peseten — — — — Türkische lltürk. Pfund] 1,89 1,91 1,89 1,91 Ungarisce 100 Pengö — — — —
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts i Ruhrrevier: Am 4. November 1938: Gestellt 21 052 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 5. November auf 64,00 ℳ (am 4. November auf 64,00 ℳ)
für 100 kg.