1938 / 262 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 09 Nov 1938 18:00:01 GMT) scan diff

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und Staatsanzeiger Nr. 262 Novemb

daher fachlich geschulte Arbeiter und verantwortungsbewußte In⸗

genieure erforderlich. Nur dann könne die fortschreitende technische Entwicklung zu einer dauernden Leistungssteigerung in der deut⸗ schen Wirtschaft führen, wenn der Mensch die Maschine zu hand⸗ haben und zu beherrschen versteht. Das vom Führer gesteckte Ziel, den hochwertigen deutschen Arbeiter immer mehr von der primi⸗ tiven Arbeit zu entbinden und einer hochwertigen Tätigkeit zuzu⸗ führen, könne nur durch eine gründliche Berufsausbildung und Er⸗ tüchtigung des Nachwuchses erreicht werden. Da ausreichende Re⸗ serven an menschlichen Arbeitskräften für die zukünftigen Bauauf⸗ gaben nicht mehr vorhanden seien, komme es jetzt darauf an, in planvoller Weise jedem Beschäftigten die seinen Fähigkeiten ent⸗ sprechende Arbeit zuzuweisen. Es dürfen in der deutschen Volks⸗ wirtschaft in Zukunft keine menschlichen Kräfte mehr verkümmern dadurch, daß sie durch soziale Umstände in ihrer Entwicklung ge⸗ hemmt werden. Jeder müsse die Möglichkeit haben, die seinen Fähigkeiten angemessene Stellung im Berufsleben einzunehmen. Der Redner berichtete dann über die einzelnen Anordnungen, die für die Bauwirtschaft zum Zwecke eines geordneten Arbeits⸗ einsatzes in der letzten Zeit getroffen worden sind, und betonte, daß

Kürzere Lehrzeit erstmalig verwirklicht.

Der Reichswirtschaftsminister gibt der chemischen Industrie eine zweijährige Anlernzeit.

Der Reichswirtschaftsminister hat die Reichsgruppe Industrie und die Arbeitsgemeinschaft der Industrie⸗ und Handelskammern in der Reichswirtschaftskammer angewiesen, die Berufe des Chemielaborjungwerkers und des Chemiebetriebsjungwerkers an⸗ zuerkennen. Mit der Anerkennung der Berufe des Chemielabor⸗ jungwerkers und des Chemiebetriebsjungwerkers ist eine vier⸗ jährige Arbeit der Deutschen Arbeitsfront auf dem Sektor der chemischen Industrie von Erfolg gekrönt worden. In der chemi⸗ schen Industrie, in der vom arbeitenden Menschen ein großes

Maß von Selbstverantwortung, von Berufswissen undt ⸗können

verlangt wird, war es im Interesse einer gesund aufzubauenden Volkswirtschaft untragbar, daß Hunderttausende von Menschen, von denen höchste Leistungen psychischer und physischer Art ver⸗

langt werden, als ungelernte Arbeiter ihre Arbeit verrichteten.

Die Deutsche Arbeitsfront hat seit Beginn ihres Kampfes um die Klärung in dieser Angelegenheit darum gerungen, daß die Berufe dieser Männer als Lehrberufe anerkannt wurden. Wenn der Reichswirtschaftsminister nunmehr für die chemische Industrie entschieden hat, daß keine Berufe mit einer vierjährigen Lehrzeit geschaffen werden, sondern daß das Berufswissen in einer zwei⸗ jährigen Lehrzeit, die als Anlernzeit bezeichnet wurde, vermittelt wird, so ist auch der Standpunkt der Deutschen Arbeitsfront voll⸗ kommen durchgesetzt worden. Nach dem letzten Erlaß des Reichs⸗ wirtschaftsministers über die Beschränkung der Lehrzeit auf drei Jahre dürfte es sich bei dem Abgehen von der vierjährigen Lehr⸗ zeit in der chemischen Industrie um die erstmalige Verwirklichung der jetzt überall verlangten kürzeren Lehrzeit handeln. Der Reichswirtschaftsminister selbst bringt zum Ausdruck, daß ein Anlernberuf gegenüber einem Lehrberuf keineswegs zweitrangig ist. Er spricht im Gegenteil deutlich aus, daß bei den besonderen Verhältnissen in der chemischen Industrie die Ausbildung inner⸗ halb von Jugendlichen⸗Anlernverhältnissen, die selbstverständlich systematisch erfolgt, mit einer Erwachsenenanlernung oder ⸗um⸗ schulung nicht verwechselt werden darf.

Leichte Beschäftigungszunahme in England.

London, 9. November. Die Beschäftigung in Großbritannien ist nach der Versicherungsstatistik, welche alle Versicherten im Alter von 16 bis 64 Jahren umfaßt, im Vergleich zum Vormonat um 23 000 auf 12 294 000 Beschäftigte angestiegen. Sie bleibt damit aber immer noch um rund 210 000 hinter dem Beschäfti⸗ gungsstand im Oktober 1937 zurück. Gegenüber dem Vormonat hat sich die Beschäftigung erhöht in der Baumwoll⸗, der Woll⸗ und anderen Zweigen der Textilindustrie, im Kohlenbergbau, in der Eisen⸗ und Stahl⸗ sowie der Metallindustrie, im Flugzeugbau und der Fischerei. Dagegen war ein Rückgang zu verzeichnen bei den Werften, in der Schiffahrt und im Transportwesen. Entsprechend der Besserung des Beschäftigungsstandes zeigt die Arbeitslosenziffer im Oktober 1938 im Vergleich zum Vormonat eine Abnahme um 17 000 auf 1 781 000.

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Niederländische Einfuhrzunahme im Oktober.

Amsterdam, 8. November. Der Außenhandel der Niederlande hat sich im Oktober weiter erhöht. Die Einfuhr stellte sich 89 den Angaben des Statistischen Amtes ghn⸗ Gold und Silber auf 127 Mill. hfl. gegenüber 117 Mill. hfl. im September dieses Jahres und allerdings 149 Mill. hfl. im Oktober vorigen Jahres. Demgegenüber verminderte sich jedoch die Ausfuhr auf 98 gegen⸗ über 101 bzw. 106 Mill. hfl. Mengenmäßig nahm die Einfuhr von 2,09 Mill. t im September auf 2,13 Mill. t im Oktober (im Oktober des Vorjahres 2,23 Mill. t) zu, wobei vor allem Roh⸗ stoffe und Fertigerzeugnisse verstärkt eingeführt wurden. Auch die Ausfuhr war im Oktober mengenmäßig größer als im Vor⸗ monat. Sie betrug 1,37 (Vorjahr 1,46) Mill. t gegenüber 1,26 Mill. t im September. Vor allem Fertigerzeugnisse wurden verstärkt ausgeführt.

In den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres betrugen die Einfuhr 18,99 (i. V. 19,62) Mill. t im Werte von 1180 (1285) Mill. hfl., die Ausfuhr 12,05 (13,35) Mill. t im Werte von 865 (952) Mill. hfl.; der Fehlbetrag macht also 26,7 % gegenüber 26,4 % in 1937 aus.

Im Verkehr mit Deutschland betrugen im Berichtsmonat die niederländischen Käufe 29 (Vormonat 26, Vorjahr 89) Mill. hfl., dagegen die deutschen Bezüge 14 (13 bzw. 1 Mill. hfl. 8

135 Mill. ffr. zur Sanierung der schweizerischen Privatbahnen.

Bern, 8. November. Der schweizerische Nationalrat nahm am Dienstag mit 104 gegen 4 Stimmen die Sanierungsvorlage für die Privatbahnen im Betrage von 135 Mill. Franken an. Von den in der Schweiz bestehenden 5800 km Eisenbahnstrecken entfallen mehr als die Hälfte, nämlich ca. 3000 km, auf Privatbahnen. Ihre Lage ist, wie Bundesrat Pilet darlegte, schwieriger als die der Bundesbahnen. Deshalb sei die Sanierung durch Pund und Kan⸗ tone ihre einzige Rettung. Die Sanierung ist mit der Vornahme von technischen Neuerungen und Verbesserungen verbunden.

Tschecho⸗slowakischer Sonderausschuß

8. für die industrielle Reorganisation. „Prag, 9. November. Beim Handelsministerium ist ein Sonderausschuß gebildet worden, der die Möglichkeiten der Neu⸗ ründung von Industrien und der Reorganisation der indu⸗ triellen Przengung prüfen soll. Der Ausschuß besteht aus Be⸗ amten des Handelsministeriums, aus Vertretern des National⸗ verteidigungsministeriums sowie aus Vertretern der Handels⸗

auch die Förderung des Baues von Arbeiterwohnstätten und die

Unfallverhütungsaktion wichtige Maßnahmen zur Stärkung der Leistungsfähigkeit des Arbeiters darstellen. Auch auf-dem Gebiete der Baustoffe, in das im Hinblick auf den Vierjahresplan die neuen Werkstoffe mehr und mehr Eingang gefunden haben, sei es der deutsche Arbeiter, von dem die Entwicklung in der Zukunft ab⸗ hängt. Es komme heute nicht mehr so darauf an, neue Werkstoffe aus heimischen Rohstoffen herzustellen und zu erproben, denn die Wissenschaft und Wirtschaft haben hier bereits gute Vorarbeit ge⸗ leistet, sondern die Hauptsache sei, daß der Handwerker die neuen Materialien verarbeiten kann. Zahlreich seien die Werkstoffe und Konstruktionsmöglichkeiten, die zur Einsparung devisenbelasteter Baustoffe dienen können. Aber jedes neue Material erfordere ge⸗ naue Kenntnis seiner Eigenschaften, wenn es kunstgerecht ver⸗ arbeitet werden soll. Hier müsse in Zukunft noch eine verstärkte Aufklärungs⸗ und Schulungsarbeit einsetzen.

Zum Schluß gab Dr.⸗Ing. e. h. Vögler seiner festen Ueber⸗ seu ung Ausdruck, daß die deutsche Bauwirtschaft auch in der Zu⸗ unft in der Lage sein werde, die vom Führer gestellten Aufgaben zu bewältigen.

16. Große Deutsche Rundfunkausstellung vom 28. Juli bis 6. August 1939.

Präsident Kriegler berichtet über die Vorbereitungsarbeiten.

Der Präsident der Reichsrundfunkkammer erstattete auf einer Sitzung den Mitgliedern der Ausstellungsleitung und des Arbeitsausschusses, die die letzte Rundfunkausstellung in Berlin mitgestaltet hatten, einen abschließenden Rechenschaftsbericht über die „15. Große Deutsche Rundfunkausstellung“. Danach hat sich diese Ausstellung für alle Gebiete des Rundfunkwesens erfolg⸗ reich ausgewirkt. Das beweist u. a. auch der erhebliche Rund⸗ funkteilnehmerzuwachs und die günstige Umsatzentwicklung in der Rundfunkwirtschaft während der vergangenen Wochen.

Präsident Kriegler gab dann den Termin für die „16. Große Deutsche Rundfunkausstellung“ bekannt, die wiederum auf dem Berliner Messegelände in der Zeit vom 28. Juli bis 6. August 1939 durchgeführt wird. Gleichzeitig erfolgte die Ernennung der Ausstellungsleitung für diese Ausstellung. Abschließend ent⸗ wickelte Reichsamtsleiter Kriegler die Richtlinien für die Aus⸗ gestaltung der Rundfunkausstellung des nächsten Jahres. Es sei geplant, dort den Rundfunk mit einer Reihe von kulturell reprä⸗ sentativen Darbietungen in Erscheinung treten zu lassen. In einer Aussprache zwischen den Vertretern des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, der Reichsrundfunkkammer, der Reichs⸗Rundfunk⸗Gesellschaft m. b. H., den zuständigen Dienst⸗ stellen der Partei, ihrer Gliederungen und angeschlossenen Ver⸗ bände, der Behörden und der Rundfunkwirtschaft wurde eine Reihe von Spezialaufgaben verschiedenen Arbeitsausschüssen zur praktischen Erledigung überwiesen.

kammern und des Zentralverbandes der tschecho⸗slowakischen Industrie. Dem Ausschuß liegt bereits eine Reihe Gesuchen vor, die in nächster Zeit geprüft werden sollen.

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Stockungen in der Rohstoff⸗ und Kohle⸗

rsorgung der tschecho⸗slowakischen Industrie.

Prag, 9. November. Eine Reihe von Betrieben hat in der letzten Zeit infolge Mangels an Rohstoffen und Kohle beim Sozialministerium um die Bewilligung nachgesucht, vorüber⸗ gehend den Betrieb einstellen zu dürfen, so einige Prager Dampf⸗ vb die und Raffinerie Kopps Sohn in Janstejn, ie Eisendrahtfabrik Ed. Till & Ant. Haider in Brünn, die Papier⸗ und Dachpappenfabrik K. C. Menzel in Podeli bei Bela. Außer⸗ dem haben einige Glashütten aus Mangel an Rohstoffen ihre Erzeugung stark einschränken müssen.

Einschneidende Devisenbeftimmungen in Polen. Anmeldung aller im Auslande befindlichen Ver⸗ mögenswerte.

Warschau, 8. November. Das polnische Staatsgesetzblatt vom 7. November veröffentlicht neue verschärfende Devisenbestim⸗ mungen, die mit dem Tage der Veröffentlichung rechtsgültig ge⸗ worden sind. Danach wird der Handel mit Gold, die Ein⸗ und Ausfuhr von Gold in jeder Form, Platin, Edelsteinen und an⸗ deren Schmuckgegenständen verboten. Personen, die ihren Wohn⸗ sitz im Inlande haben, dürfen nicht über Zahlungsmittel, Wert⸗ papiere und sonstige Vermögenswerte verfügen, die sie im Aus⸗ lande besitzen, es sei denn, daß der betreffende Vermögenswert nach Polen eingeführt wird. Weiter werden alle Personen ver⸗ pflichtet, die im Auslande befindlichen Vermögenswerte anzu⸗ melden sowie zum Kauf anzubieten. Ferner bestimmt der Erlaß, daß für alle Umsätze und Verrechnungen in inländischen Zahlungs⸗ mitteln die Kurse gelten, die an der amtlichen Warschauer Börse notiert werden. Der Erlaß sieht Strafen bei Uebertretung dieser Vorschrift bis zu fünf Jahren Zuchthaus vor. u“

Neue Nelation des argentinischen Peso zum englischen Pfund.

London, 8. November. Der Beschluß der argentinischen Regierung, den Anschaffungssatz von 16,00 auf 17,00 Pesos gegen⸗ über dem Pfund zu erhöhen, hat heute morgen die Kurse für argentinische Eisenbahnen an der Effektenbörse in rückläufigem Sinne beeinflußt, da die Zahlung der Dividenden dadurch noch .. als bisher wird. Allerdings ist die Entscheidung für ie Citykreise nicht überraschend gekommen. Vielmehr hat man angesichts der Verschlechterung der argentinischen Exportlage mit einem derartigen Schritt gerechnet. e bleibt die amtliche EFfotss mit 15,00 Pesos unverändert. Infolge⸗ dessen beträgt die Spanne zwischen dem amtlichen Import⸗ und dem Ex ortfat nunmehr 2 Pesos gegen einen Peso bisher. Aus diesen ennae kann die Regierung die Verluste ausgleichen, die durch die ins Auge gefaßte Beibehaltung der festgesetzten Preise für Getreide entstehen. Einmal ist also die Verbesserung der un⸗ günstigen Handelsbilanz durch Verteuerung der Importe und zum anderen die Schaffung eines Exportsubsidienfonds der Grund zu dieser Maßnahme der Regierung gewesen.

Fortsetzung von „Wirtschaft des Auslandes“ iiihn der Ersten Beilage.

Berliner Börse am 9. November.

Aktien nachgebend Renten ruhig.

Das Wertpapiergeschäft bewegte sich auch heute wieder in ruhigen Bahnen. Die Bankenkundschaft war nur hier und da mit gelegentlichen Anschaffungen bzw. Abgaben vertreten, so daß die Börse im allgemeinen „unter sich“ blieb. Nachdem die gestern

auf Teilgebieten zu beobachtenden Vorstöße des berufsmäßigen

Handels zur Belebung des Geschäfts bei der sogenannten zweiten Hand keinen Widerhall fand, sah sich ersterer zu Glattstellungen veranlaßt, die eher Rückgänge auslösten.

Am Montanmarkt ermäßigten sich Ver. Stahlwerke, Rhein⸗ stahl und Mannesmann um ca. ½¼ %. Fester waren dagegen

Klöckner mit +† % und Hoesch mit + % %; Stolberger Zink

gewannen gegen den letzten Kassakurs sogar 1 ¼ %. Braun⸗

ohlenwerte erhielten nur vereinzelt eine Anfangsnotiz, wobei Elektro⸗ und

Rheinebraun und Dt. Erdöl je 1 % verloren. Versorgungswerte wurden meist auf Vortagsbasis gehandelt. Stärker gedrückt waren nur Siemens und RWE mit je 1 sowie Schuckert mit ¾¼ %, während EW⸗Schlesien % und Wasserwerke Gelsenkirchen 1 % gewannen. Kleines Angebot lag auch in vor. Andererseits wurden Metall⸗ aktien gekauft, so Dt. Eisenhandel (+ %). Von Papier⸗ und Zellstoffwerten waren Feldmühle um 1 % erholt. Im übrigen

sind mit größeren Abweichungen nur noch Süddt. C(6ö. dagegen Eisenbahn⸗Verkehr, Zellstoff⸗Waldhof mit je 1 und

Conti⸗Gummi mit 1 ¾ % zu erwähnen. Im geregelten Frei⸗ verkehr gingen Ford um 2 .¼½ % zurück.

Im. Hecse cgörsauf verstärkte sich die Verkaufsneigung des berufsmäßigen Börsenhandels, so daß sich teilweise nennenswerte Kurseinbußen ergaben.

AEG büßten ¾ %, Daimler ¼ % ein, ferner stellten sich

Rheinstahl und Ver. Stahlwerke je 1 %, Hoesch 1 % und Rhein⸗ metall⸗Borsig 1 ½ % niedriger. Farben gaben auf 152 nach. Höher lagen lediglich Rheinebraun, die 1 % gewannen. „Am Börsenschluß war die Kursbewegung nicht ganz einheit⸗ lich. Mannesmann und Dt. Erdöl sowie Farben kamen je 4 % höher zur Notiz, andererseits verloren Vereinigte Stahlwerke , Schuckert und Rheinmetall⸗Borsig je ½ %.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien verloren Halle⸗Bankverein ½ % und Deutsche Ueberseebank 2 RM. Bei den Hypothekenbanken gaben Deutsche Hyp., Rhein. Hyp. und Westdt. Bodenkredit je um ½. % und Hamburger Hyp. um 1 % nach. Am Markt der Kolonialwerte traten erneut stärkere Kurs⸗ einbußen ein. Doag waren um 1 und Schantung um 2 % rückgängig.

Bei den Industriepapieren wurden Eschweiler⸗Bergwerk und Westfälische Draht, beide nach Pause, um 3 bzw. 2 % heraufgesetzt.

Andererseits gaben Brauerei⸗Schönbusch, gleichfalls nach Unter⸗

brechung, um 4, Hirschberger⸗Leder um 3 ½¼ und Steinfurth⸗ Waggon sowie Zeiß⸗Ikon je um 3 % nach.

Von variablen Renten wurde die Reichsaltbesitzanleihe mit 130,80 gegen 131 gehandelt. Die Gemeindeumschuldungsanleihe stellte sich auf 93,55 (+ 5 Pfg.).

Am Kassarentenmarkt waren die Kursveränderungen ent-⸗ Pfandbriefe lagen

sprechens der Umsatztätigkeit nur gering. reundlich. Liquidationspfandbriefe wiesen keine einheitliche Kurs⸗ gestaltung auf. Von Kommunalobligationen wurden Frankfurter Pfandbriefbank um ¼ % ermäßigt. Am Markt der Stadtanleihen fielen 26er Dresden⸗Gold durch eine Steigerung um ¾¼ % auf. Reichs⸗ und Länderanleihen konnten sich gut behaupten. Von Zweckverbandsanleihen wurden Schleswig⸗Holsteinische Elektrizi⸗ tätsverband Reihe 5 nach einer Unterbrechung von zehn Monaten um 1 % herabgesetzt. Am Markt der Industrieobligationen stiegen Aschinger und Harpener je um und Daimler Benz um ½ %o. 5 Nige Rhein⸗Main⸗Donau stiegen um 1 %, wobei Zu⸗ teilungen vorgenommen wurden. . 8

Börsenkennziffern für die Woche vom 31. ktober bis 5. November 1938.

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der Woche vom 31. Oktober bis 5. November 1938 im Vergleich zur Vorwoche wie folgt:

Wochendurchschnitt Monats⸗ vom 31.10. vom 24. 10. durchschnitt Aktienkurse (Kennziffer bis 5. 11. bis 29. 10. Oktober 1924 bis 1926 = 100) 8 Heegüan und Schwerindustrie 112,50 112,95 112,40 rarbeitende Industrie. 102,72 102,38 101,67 Handel und Verkehr .114,01 113,79 108,26 108,15

Gesamw.

Kursniveau der 4 ½ % igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗ aktienbanken . Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen.. Anleihen der Länder und Gemeinen .

Durchschnitt.. Außerdem: 5 %ige Industrieobligationen⸗ 4 % ige Gemeinde⸗ 8 .

100,10

99,70 99,47

98,61 99,71

101,55 93,76

Notierungen

der Kommission des Verliner Metallbörsenvorstandes

vom 9. November 1938. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium, Walz⸗ oder Drahtbarren

RM für 100 kg

2 .⁴ 90 90 90 0 0 7

0⁄% .„ 2 Reinnickel, 98 99 %%o„)...—. Antimon⸗Regulus . Feinsilber . 336,50 39,50

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage

Verantwortlich:

für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag:

Präsident Dr. Schlange in Potsdam;

für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teilk:

Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Charlottenburg.

Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft. Berlin, Wilhelmstr. 32.

Vier Beilagen seinschließlich Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbeilage).

laäandische Goldmünzen, das Kilogramm fein zu

) gesetzlicher Reservefonddd. . b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden⸗

eutschen Reichsa

Berlin, Mittwoch, den 9. November

nzeiger und Preußischen

des Auslandes.

(Fortsetzung..)

Bulgarische Rüstungsanleihe. .

Sofia, 9. November. Im Staatsanzeiger vom 7. 11. ist ein Gesetz veröffentlicht, durch das für das Kriegsministerium eine Anleihe in Höhe von 4,25 Milliarden Lewa bewilligt wird. Aus dieser Anleihe sollen Neuanschaffungen und Reparaturen an Waffen, Munition, Maschinen, Einrichtungen, Material usw. bestritten werden. Die Anleihe wird in 12 Budgetjahren getilgt werden, anfangend mit dem Budgetjahr 1942. Bis dahin werden 6 % Jahreszinsen halbjährlich 8 werden.

Brasilianischer Fünfjahresplan vorläufig aufgeschoben.

Rio de Janeiro, 9. November. Die in Porto Alegro er⸗

scheinenden Zeitungen erklären, daß die für den 10. November

erwartete Verkündung eines wirischaftspolitischen Fünfjahres⸗

plans der brasilianischen Regierung nicht erfol gen wird, da die

Durchführung dieses Plans auf einen finanzpolitisch günstigeren

S8oöWpochenübersicht der Reichsbank vom 7. November 1938. (In Klammern Zu⸗ und Abnahme gegen die Vorwoche.)

Aktiva. RM rengold) sowie in⸗ und aus⸗

2784 Reichsmark berechhdhet . 70 773 000 uund zwar: (unverändert)

In eigener Verwahrung. Golddepot (unbelastet) bei ausländischen Zentral⸗ notenbanken.... 10 580 000

2. Bestand an deckungsfähigen Devisen..

Reichsschatzwechsenl . sonstigen Wechseln und Schecks.

deutschen Scheidemünzen..

RM 60 193 000

5 777 000 ( 160 000) 550 000 330 000) 7 019 641 000 (s— 522 479 000) 121 003 000 (+ 15 372 000) Noten anderer Banken.

1 32 929 000 850 000)

548 226 000 (— 1 702 000) 297 669 000 (unverändert) 1 307 372 000 (+ 53 250 000)

150 000 000 (unverändert)

83 286 000 (unverändert)

40 307 000 (unverändert) 390 849 000 (unverändert) 7 423 412 000 (s— 330 484 000) 917 982 000 (s— 122 473 000)

Lombardforderungen..

(darunter Darlehen auf Reichsschatz⸗ († wechsel RM 1000)

deckungsfähigen Wertpapieren..

sonstigen Wertpapieren.. sonsftigen Altiven ...

Passiva. 1. Grundkapital... 8 8

2. Reservefonds:

111“”“ 0) D525 .Betrag der umlaufenden Noten.. .Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten...

.An eine Kündigungsfrist gebundene Verbind⸗ ““

82 ) 398 104 000 (— 1 922 000)

Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln RN —.

Erläuterungen: Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. November 1938 hat sich in der verflossenen Bankwoche die ge⸗ samte Anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 523,7 Mill. auf 7899,0 Mill. RM ermäßigt. Im einzelnen haben die Bestände an Handelswechseln und -schecks um 522,5 Mill. auf 7019,6 Mill. RM, an deckungsfähigen Wertpapieren um 1,7 Mill. auf 548,2 Mill. RM und an Reichs⸗

Sonstige Patva.

schatzwechseln um 0,3 Mill. auf 0,6 Mill. RM abgenommen, die⸗

jenigen an Lombardforderungen um 0,8 Mill. auf 32,9 Mill. RM zugenommen. Die Bestände an sonstigen Wertpapieren stellen sich unverändert auf 297,7 Mill. RM.

An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen sind 337,9 Mill. RM aus dem Verkehr zurückgeflossen, und zwar hat sich der Umlauf an Reichsbanknoten um 330,5 Mill. auf 7423,4 Mill. RM, derjenige an Rentenbankscheinen um 7,4 Mill. auf 361,4 Mill. RM verringert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 12,3 Mill. auf 1721,1 Mill. RM ab. Der Gesamt⸗ umlauf an Zahlungsmitteln stellte sich mithin auf 9505,9 Mill. Reichsmark gegenüber 9856,1 Mill. RM in der Vorwoche. .Die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen haben sich auf 37,0 Mill. RM, diejenigen an Scheidemünzen unter Be⸗ rücksichtigung von 3,1 Mill. RM neu ausgeprägter auf 121,0 Mill. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 918,0 Mill. RM eine Abnahme um 122,5 Mill. RM. .

Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben um 0,2 Mill. auf 76,6 Mill. RM zugenommen. Im einzelnen Sr. sich die Goldbestände unverändert auf 70,8 Mill. NM, die

estände an deckungsfähigen Devisen auf 5,8 Mill. RM.

DErNaiMMMEKeRSNSvISINSFEIxxHRNʒEIMnESRISDE xmmmnnm

Berlin, 8. November. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 37,00 bis 38,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlefen —,— bis —,— ℳ, Linsen, kleine, käferfrei 46,00 bis 52,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 52,00 bis 58,00 ℳ, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 48,00 bis 50,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 50,00 bis 53,00 ℳ. Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe 53,00 bis 54,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II 61,00 bis 62,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen III 58,00 bis 59,00 ℳ, Grüne Erbsen 53,00

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Zeitpunkt verschoben werden soll. Wie ferner aus Rio de b Einbeziehung der sudetendeutschen Wirtschaft

Janeiro gemeldet wird, erklärten maßgebende Stellen alle Ge⸗ rüchte über eine Erhöhung der Ausfuhrabgaben für Kaffee als grundlos, da eine Aenderung der Kaffeepolitik nicht geplant sei.

Keine Devisenkontrolle in Zapan. Konve

schlägt Inkraftsetzung der im Plan für die

nationale Mobilisierung vorgesehenen Maß⸗ nahmen vor.

Tokio, 8. November. Ministerpräsident Konoe schlug dem Kabinettsrat am Dienstag vor, jene im Plan für die nationale Mobilisierung vorgesehenen Maßnahmen in Kraft zu setzen, die für die Reform und Reorganisation nationaler Einrichtungen not⸗ wendig seien, um der nach der Einnahme von Kanton und Hankau eingetretenen Lage wirksam begegnen zu können. Der Kabinetts⸗ rat billigte die Vorschläge des Premierministers. Es ist jedoch un⸗ wahrscheinlich, daß eine Zwangskontrolle der Wertpapiere und eine Einschränkung der Dividenden von Handelsgesellschaften ver⸗ fügt wird. In Kreisen des Finanzministeriums ist man nämlich der Ansicht, daß eine solche Maßnahme noch nicht nötig sei, ab⸗ gesehen davon, daß ihre Anwendung im gegenwärtigen Augenblick 2. schaden als nutzen würde, da sie den Handel nicht würde. 8

Reis: Rangoon*) 25,50 bis 26,50 ℳ, Saigon ungl.*) 29,00 bis 30,00 ℳ, Italiener, ungl.*) 30,50 bis 31,50 ℳ, Gerstengraupen, fein, 0/0 bis 5/0 *) 42,50 bis 43,50 †), Gerstengraupen, mittel, C/1 *) 41,50 bis 42,50 †), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6 *), 35,00 bis 36,00 †), Gerstengrütze*), alle Körnungen 35,00 bis 36,00 †), Hafer⸗ flocken*), entspelzt und entbittert 46,00 bis 47,00 †), Hafer⸗ grütze *), gesotten, alle Körn. 46,00 bis 47,00 †), Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 ℳ, Weizenmehl, Type 812 (Inl.) 34,05 bis —,— ℳ, Weizengrieß, Type 450 38,95 bis —,— ℳ, Kartoffel⸗ mehl, hochfein —,— bis —,— ℳ, Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,— ℳ, Roggenkaffee, lose 39,10 bis 40,10 †), Gersten⸗ kaffee, lose 41,00 bis 42,00 †), Malzkaffee, lose 45,50 bis 46,50 †), Rohkaffee, Robusta u. Westafrikaner 266,00 bis 284,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 270,00 bis 320,00 ℳ, Rohkaffee, gewaschen, Südamerikaner 310,00 bis 368,00 ℳ, Roh⸗ kaffee, gewaschen, Zentralamerikaner 326,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 364,00 bis 399,00 ℳ, Röstkaffee, gew., Südamerikaner 392,00 bis 500,00 ℳ, Röstkaffee, gew., Zentralmerikaner 428,00 bis 570,00 ℳ, Röstkaffee, gering 340,00 bis 376,00 ℳ, Kakao, stark entölt 130,00 bis —,— ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 900,00 ℳ, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 ℳ, Ring⸗ äpfel, amerikan, extra choice —,— bis —,— ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten —,— bis —,— ℳ, Sultaninen Kiup Caraburnu Aus⸗ lese ½ Kisten 52,00 bis 57,00 ℳ, Korinthen choice Amalias —,— bis —,— ℳ, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Kunsthonig in ½ kg⸗Packungen 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,— ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 183,04 bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger. —,— bis —,— ℳ, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis 294,00 ℳ, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,— ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis 288,00 ℳ, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,— ℳ, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis 280,00 ℳ, Molkereibutter, gepackt 282,00 bis —,— ℳ, Landbutter in Tonnen 256,00 bis 258,00 ℳ, Land⸗ butter, gepackt 260,00 bis —,— (die Butterpreise verstehen sich frei Bahnhof Berlin zuzüglich 1,30 Rollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— ℳ, Allgäuer Roma⸗ tour 20 % 120,00 bis —,— ℳ, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.) *⁴) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt. †) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.

bis 55,00 ℳ,

Devisen.

November. (D. N. B.) Geld

1 Pfund Sterling 25,30

100 RM (verkehrsfrei). 212,12

Warschau 100 Zloty (verkehrsfrei) 99,80

Paris.. e“]; 14,14

Zürich .. 100 Franken. 120,51

Brüssel.. Ebbe111“; 89,87

Amsterdam. 100 Gulden 18 288,92

Stockholm. 100 Kronen 3 130,38

Kopenhagen —. 100 Kronen . 112,87

L11656* 127,29

New York (Kabeh). 1 USA⸗Dollar.. 5,3195 5,3355 Mailand . 100 Lire (verkehrsfrei) 28,05 28,15

Prag, 8. November. (D. N. B.) Amsterdam 15,80 ½, Berlin 11,65, Zürich 659,00, Oslo 695,50, Kopenhagen 618,50, London 138,55, Madrid —,—, Mailand 152,30, New York 29,07 ⅛, Paris 77,60, Stockholm 713,00, Polnische Noten 525,00 nom., Belgrad 66,00 nom., Danzig 547,00 nom., Warschau 547,00.

Budapest, 8. November. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Berlin 136,20, Zürich 77,40, Belgrad 7,85. London, 9. November. (D. N. B.) New York 475,18, Paris 178,78, Amsterdam 8,74 ¼, Brüssel 28,13, Italien 90,37, Berlin 11,87 ½, Schweiz 20,97, Spanien 100,00 nom., Lissabon 110,15, Kopenhagen 22,40, Istanbul 590,00 B., Warschau 25,31, Buenos Aires Import 17,00 B., Rio de Janeiro 2,97 B.

Paris, 8. November. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.] Deutschland 15,05 ½, London 178,72, New York 37,52, Belgien —,—, Spanien —,—, Italien 197,55, Schweiz 851,25, Kopen⸗ hagen —,—, Holland 2040,50, Oslo —,—, Stockholm 922,00, Prag 129,70, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 8. November. (D. N. B.) [Anfangsnotierungen, 18 verkehr.] Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, ien —,—, Amerika 37,51 ¾, England 178,75, Belgien 634,75, Holland 2041,00, Italien 197,60, Schweiz 851,00, Spanien —,—, Kopen⸗ hagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad —.,—, Warschau —,—.

Amsterdam, 8. November. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 73,67 ¼, London 8,76, New York 18315⁄16, Paris 490,25, Brüssel 31,09, Schwerz 41,72 ½, Italien —,—, Maͤdrid —,—, Oslo 44,02 ⁄I, Kopenhagen 39,12 ½, Stockholm 45,15, Prag 634,00.

Brief 25,40 212,96 100,20 14,22 120,99 90,23 290,08 130,92 113,33 127,81

Fortsetzung auf der nächsten Seite.

in das großdeutsche Wirtschaftssystem. Durch die Verordnung über die Einführung von Vorschriften auf dem Gebiete des Warenverkehrs in den sudetendeutschen Ge⸗ bieten vom 19. Oktober 1938 (Reichsgesetzbl. I Nr. 185) ist die Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 nebst einigen sie ergänzenden Verordnungen in den sudetendeutsche Gebieten eingeführt worden. Die Verordnung gibt den zu⸗ ständigen obersten Reichsbehörden die Ermächtigung, den Ver⸗ kehr mit Waren auch in den sudetendeutschen Gebieten zu über⸗ wachen und zu regeln, insbesondere Bestimmungen über die Be⸗ schaffung, Verteilung, Lagerung, den Absatz und den Verbrauch von Waren zu treffen, und die Organisation der Ueberwachungs⸗ auf die sudetendeutschen Gebiete auszudehnen. Damit ist ie Möglichkeit gegeben, die sudetendeutsche Wirtschaft in das großdeutsche Wirtschaftssystem einzubeziehen. Die Neuregelung wird dazu beitragen, die sudetendeutsche Wirtschaft mit der Wirt⸗ schaft des Altreichs noch mehr als bisher zu verflechten. 8

˙˙˙˙.— 1

In Berlin festgeftellte Notierungen und telegraphische

Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten Telegraphische Auszahlung.

8. Revenber Brief 12,21 42,28

0,148 3,053 47,10

9. November Geld Brief Geld

12,185 12,18 0,602 0,600 42,25] 42,20

0,148] 0,146

3,053 3,047 53,04 53,05 47,10 47,00 11,885 11,88 11,91

68,13 68,27 68,13 68,27 5,225 5,235] 5,24 5,25 6,633 6,647] m6,648 6,662 2,353 2,357] 2,353 2,357

135,56 135,84 135,65 135,93 14,74 14,76 14,77 14,79 53,08 53,18 53,15 53,25

13,09 13,11 13,09 13,11 0,692 0,694 0,693 0,695

5,694 5,706] y5,694 5,706 2,480 2,484° ß2,481 2,485 48,70 48,85 48,75 48,85

41,94 41,94 42,02 59,58 559,70 59,70 59,82

Kattowitz, Posen). 100 Zloty 47,00 47,10 47,00 Portugal (Lissabon). 100 Escudo 10,765 10,785] 10,79 Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm

und Göteborg) 100 Kronen †61,06

56,54

8

Aegypten(Alexandrien 8 und Kairo) 1 ägypt. Pfd. Argentinien (Buenos Aires) I1 Pap.⸗Pes. Belgien (Brüssel u. Antwerpen)) 100 Belga Brasilien (Rio de Janeiro)) . Milreis Bulgarien (Sofia) 100 Leva Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen Danzig (Danzig) 100 Gulden England (London). „1 engl. Pfund Estland (Reval / Talinn) 100 estn. Kr. Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. Frankreich (Paris). 100 Frcs. Griechenland (Athen) 100 Drachm. Holland (Amsterdam 1 und Rotterdam). 100 Gulden Iran (Teheran)) 100 Rials Island (Reykjavik) . 100 isl. Kr. Italien (Nom und Mailand) 1100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) 1 Yen Jugoflawien (Bel⸗ grad und Zagreb). 100 Dinar Kanada (Montreal). 1 kanad. Doll. Lettland (Niga) 100 Lats Litauen (Kowno/ Kau⸗ nas) .. . 17100 Litas Norwegen (Oslo) 100 Kronen Polen (Warschau,

12,155 0,598

42,17 0,146 3,047

52,94

47,00 11,855

42,02

47,10 10,81

61,18 56,66

61,19 56,59

88 61,31 Schweiz (Zürich, Basel und Bern). 100 Franken 56,71 Spanien (Madrid u. Bearcelona) .100 Peseten Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen 8,591 8,609 8,591 Türkei (Istanbul) .. 1 türk. Pfund] 1,978 1,982 1,978 Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso 0,999 1,001] 0,999 Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar 2,495 2,499]1 2,495

8,609 1,982 1,001

2,499

—ᷣᷣ—

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

8. November Brief 20,46

16,22

9. November Geld Bries Geld Notiz 20,38 20,46 20,38

Sovereigns.... für 16,16 16,22 16,16

20 Francs⸗Stücke.

47,01 11,855 11,855

Gold⸗Dollars.... 1 Stück. 4185 4205 Amerikanische:

1000 5 Dollar. . 1 Dollar 2,467 2,487

2 und 1 Dollar.. 1 Dollar 2 467 2,467 2,487 Argentinische 1 Pap.⸗Peso 0,57 522 60,9 Belgischea . 100 Belga 42,04 2,08 42,24 Brasilianische. .1 Milreis 0,11 1 0,13 Bulgarische 1100 Leva Daänische.. . [100 Kronen 52,78 53,11 Danziger 1100 Gulden 47,01 47,19 Englische: große. [1 engl. Pfund]· 11,83 11,895

1 £ u. darunter 1 engl. Pfund] 11,83 11,895

Estnische 1100 estn. Kr. Finnische. 100 finnl. M. 5,18 22 529 6524 Französische 100 Frs. 6,60 6,62 6,615 6,635 Holländische 100 Gulden [135,28 135,82 [135,37 135,91 Italienische: große . 100 Lire

100 Lire u. darunt. 100 Lire . 19 13 13 Jugoslawische 100 Dinar b 5,63 5,67 Kanadische . 1 kanad. Doll 2,453 2,473 Lettländische.. . 100 Lats Litauischhe. 1100 Litas 41,70 41,86 Norwegische.. . [100 Kronen . 59,54 59,78 Polnische 1100 Zloty 9 47,01 47,19 Rumänische: 1000 Lei

und nene 500 Lei] 100 Lei

unter 500 Lei 100 Lei Schwedische 100 Kronen 61,03 61,27 Schweizer: große. 100 Frs. 56,61 56,44 56,66

100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 56,61 56,44 56,66 Spanische 11100 Peseten ,89 1,91 1,89 1,91

Türkische l türk. Pfund Ungarische.. . 100 Pengö

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 8. November 1938: Gestellt 22 998 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 9. November auf 64,00 (am 8. November auf 64,00 ℳ) für 100 kg.