1938 / 273 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Nov 1938 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs⸗ und 8Ee has les ets Nr. 273 vom 23

8†

November 1938.

S. 2

V. Preisregelung im Einzel⸗ und ambulanten Handel. 8 8 Der Einstandspreis des Einzel⸗ und ambulanten

Handels errechnet sich aus dem Einkaufs⸗ (Fakturen⸗) Preis der Ware und dem Rollgeld frei Verkaufsstelle in tatsächlicher jedoch nicht über die bahnamtlichen Speditionssätze inaus. 2. Die Bruttoverdienstspanne des Einzel⸗ und ambu⸗ lanten Handels auf den Einstandspreis darf 35 % nicht über⸗ 11““ 1“ Die Ueberwachungsstelle kann Ausnahmen zulassen.

VII.

Bei Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser Anordnung finden die §§ 3 und 4 der Auslandswarenpreis⸗ verordnung vom 15. Juli 1937 (RGBl. I S. 881) An⸗ wendung.

8 VIII. 8

Diese Anordnung tritt mit söfertiger Wirkung in Kraft. Die gemäß dem Runderlaß des Reichskommissars für die Preisbildung Nr. 96/38 vom 29. Juli 1938 II- 141-7634 erlassenen Anordnungen der Preisbildungsstellen treten, S sie sich auf den Handel mit den in Igenannten Waren

eziehen, außer Kraft.

Berlin, den 22. November 1938.

Ueberwachungsstelle für Gartenbauerzeugnisse, Getränke und sonstige Lebensmittel.

Streil.

ekanntmachung KP 651

der überwachungsstelle für Metalle vom 22. November 1938, betr. Kurspreise für Metalle.

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Über⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen anstelle der in den Bekanntmachungen KP 648 vom 16. November 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 268 vom 17. November 1938), KP 649 vom 17. November

1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 269 vom 18. November 1938) und KP 650 vom 21. November 1938 (Deutscher Reichs⸗ anzeiger Nr. 272 vom 22. November 1938) festgesetzten Kurs⸗ preise die folgenden Kurspreise festgesetzt:

Kupfer (Klassengruppe VIII) Kupfer, nicht legiert (Klasse VIII A) . . . .RM 59,25 bis 61,75

Kupferlegierungen (Klassengruppe 1X)

Messinglegierungen (Klasse IX AahS . RM 42,— bis 44,50 Rotgußlegierungen (Klasse IX B5)) 59,25 61,75 Bronzelegierungen (Klasse IX C).. 111“ Neusilberlegierungen (Klasse X D) 54,— 56,50

Zint (Klassengruppe XIX)

Feinzink (Klasse XIX A).... .. .RM 19,50 bis 21,50 Rohzink ( 11111*

Zinn (Klassengruppe XX)

ginn, nicht legiert (Klasse XX A). .. RM 251,— bis 261,— Banka⸗Zinn in Blöcken.. . 263,— 273,— Mischzinn (Klasse XX B))) 251,— 261,— je 100 kg Sn⸗Inhalt R 18,— bis 20,— je 100 kg Rest⸗Inhalt

.RM 251,— bis 261,— je 100 kg Sn⸗Inhalt RM 18,— bis 20,— je 100 kg Rest⸗Inhalt.

„2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗

öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft.

Berlin, den 22. November 1938.

Der Reichsbeauftragte für Metalle. Zimmermann.

Lötzinn (Klasse XX D

Bekanntmachung.

Die am 22. November 1938 ausgegebene Nummer 196 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:

Verordnung über die Uebernahme der österreichischen Bundes⸗ ⸗gendarmerie auf den Reichshaushalt. Vom 27. Ok⸗ ober 3

Verordnung zur Aenderung von Vorschriften über die Sozial⸗ versicherung Erwerbsloser im Saarland. Vom 5. November 1988.

über die Ergänzungswahlen zum Großdeutschen Reichstag. Vom

21. November 1938.

Durchführungsverordnung über die Sühneleistung der Juden. Vom 21. November 1938. 1b 8

Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 23. November 1938. 8 Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur

1 lauten (Reichsgesetzbl. I S. 569).

Der Londoner Goldpreis beträgt am 23. November 1938 für eine 1 11““ in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗

kurs für ein englisches Pfund vom 23. No⸗

vember 1938 mit RM 11,64 umgerechnet =2RM 86,8150, für ein Gramm Feingold demnach . = pence 57,5498, in deutsche Währung umgerechnet. = RM 2,79117.

erlin, den 23. November 1938.

Statistische Abteilung der Reichsbank. Reinhardt.

Deutsches Reich.

Der Gesandte von Panama, Dr. Villalaz C., hat am 18. d. M. Berlin verlassen. Während seiner Ubmngsencher sind Mitteilungen an die Gesand cha ft mittels unperst licher

Schreiben zu richten.

Gesamtheit der Versicherungsträger einschl. der

ehemaligen Landesversicherungsanstalten West⸗

preußen, Posen und Elsaß⸗Lothringen sowie der

ehemaligen Pensionskasse der Reichseisenbahnen,

soweit unter deren Ordnungsnummern noch Renten laufen

Krankenrenten

““ 8

Zahl der Zahl der Renten

zuschußberechtigten Kinder

Renten Witwen⸗ Witwen⸗ 4 Alters⸗ 8 für (Witwer⸗) kranken⸗ renten einzelne

renten renten 8 Waisen

Zahl Zahl der der zuschuß⸗

Männer Frauen zusammen Männer Frauen

zusammen

Renten rechtigten

Kinder

Bestand am 1. Juli 1938 (ANfRV. 1938 S. IV 360)

Zugänge im 3. Vierteljahr 1938: ] ]ö46*²] wegen Wegfalls der Ruhensvoraussetzungen aus anderen Gründen wieder gezahlt..

weiter ²) oder wieder gezahlte Zuschüsse und Renten fuͤr über 15 Jahre

c 8 8 e“ . Zuschüsse für nachgeborene Kindeeerrtr . .

Zugänge insgesamt..

im 3. Vierteljahr 1938: 18 gänzlich weggefallen . . . . . . ... wegen gänzlichen Ruhens abgesetzt . . . . .. Wegfall von Kinderzuschüssen noch laufender Renten: wegen Vollendung des 15. Lebensjahres2). wegen Vollendung des 18. Lebensjahres..

Wehen Wegfalls der Ausbildung oder wegen Besserung

Gesundheitszustandes des Kindes..

aus anderen Gründen (z. B. Tod des Kindes) .1166

Abgänge insgesant.. Vestand am 1. OPllober 1938S

¹) Hier sind auch die Renten für nachgeborene Waisen mitgezählt worden. ²) Die Renten und Zuschüsse und Zuschüsse über das 15. Lebensjahr des Kindes hinaus gezahlt wurden oder nicht.

mitgezählt worden, ohne Rücksicht darauf, ob die Renten

S 2 8 8 8 21

VBerkehrswesfen.

8. Fernsprechdienst mit Danzig.

Bisher galten im Fernsprechdienst mit Danzig für Monats⸗ und v in der gesprächsreichen Zeit die Inlands⸗ vorschriften. Ab sofort treten für derartige Gespräche die Aus⸗ landsbestimmungen in Kraft. Danach wird die doppelte Ge⸗ prächsgebühr nicht mehr in der festen Zeit von 9 bis 13 Uhr, ondern während der gesprächsreichsten Stunden erhoben, die von

all zu Fall zwischen den beteiligten Grenzausgangsämtern (Kopfämtern der zwischenstaatlichen Fernsprechleitungen) festgelegt werden. 1

Fernsprechdienst mit Finnland, Norwegen und Schweden. Vom 31. Dezember 1938 an wird das Land Oesterreich in den

deutsch⸗norwegischen und deutsch⸗schwedischen F Alle österreichischen Orte ilden eine einheitliche Gebührenzone. Die Gesprächsgebühren betragen z. B. zwischen Wien und Helfingfors 12,10 RM, zwischen Wien und Oslo 8,60 RM und zwischen Wien und Stockholm

deutsch⸗finnischen,

8,10 RM je Einheit von 3 Minuten Dauer während der 5

reichen Zeit. Ueber weitere Gebühren geben die Fernsprechver⸗ mittlungsstellen Auskunft.

Fernsprechdienst mit Portugal.

Das Land Oesterreich wird vom 1. Dezember 1938 an in den deutsch⸗portugiesischen Fernsprechgebührentarif eingegliedert wer⸗ den. Tirol, Vorarlberg sowie ein Teil von Salzburg und Ober⸗ donau gehören zur deutschen Gebührenzone 2 mit einer Gesprächs⸗ gebühr von 14,50 RM, das übrige Gebiet zur deutschen Fone 3 mit einer Gebühr von 15,60 RM. Einzelheiten können bei den Fernsprechvermittlungsstellen erfragt werden.

8

wieder gezahlt

8. 2 2. 2.

.„ o

1 688 549 832 476 2 521 025 243 617 12 318

255 935

11 938 2 958 688 432 316 866

21 907. 63 875 10 966 162 2 070 2 264 42 2 25 19 5

7 015 225 1 413 80

11 428

7 240 1 493

28 955 44 3 1 087 24 16

1) 14 725

19 455 774

20 229

5 282 201 438

7 747 346 1 272 61

858 38 288 104

5 483

8 090O9 8 1 333 .

438

896 . 88.

30 724 13 097 43 821 15 885 750

16 635

619 11 925 12 16 669

1700 0922 543 381 2 543 413 247 187

9

Die Kraftfahrzeugindustrie im September und im 1. bis 3. Vierteljahr 1938.

Im September ist laut „Wirtschaft und Statistik“ der Aus⸗ landsabsatz aller Kraftfahrzeuge zwar e sern um 12,6 5 zu⸗ rückgegangen (wertmäßig um 9,6 %), jedoch kommt darin fast aus⸗ schließlich ein stückzahlmäßig starker, für den Gesamtabsatz wert⸗ mäßig aber nicht ausschlaggebender Rückgang in der Kraftradaus⸗ fuhr zum Ausdruck. Der geringere Erlös aus dem Auslandsabsatz ist in der Hauptsache durch eine Verlagerung bei den Personen⸗ und Lastkraftwagen Führzeugen niederer Preisordnung ver⸗ Fuiacht. Damit er Auslandsabsatz der gesamten Kraft⸗ fahrzeugindustrie in Höhe von 10,5 Mill. RM noch 9,7 % des Gesamtabsatzwertes aus (im September des Vorjahres 15,4 „).

roduktion und Inlandsabsatz überstiegen die im August erreichte öhe um 7,7 und 8,7 %. Mit 49 159 produzierten und 41 190 im nland abgesetzten Fahrzeugen übertraf der September dieses res den vorjährigen um 5,6 und 10,5 %. Für den Zeitraum von Januar bis September 1938 liegen die Werte über dem ent⸗ sprechenden vorjährigen Ergebnis.

Bei den Personenkraftwagen ergab sich durchweg ein Anstieg gegenüber dem Vormonat. Bei einer Steigerung der Produktion um 12,8 % auf 23 504 Fahrzeuge ließ sich ein Absatz von 23 517 Personenkraftwagen erzielen, also 7,3 % mehr als im August. An dieser Steigerung waren Binnen⸗ und Auslandsmarkt beteiligt, trotzdem ging der Erlös aus dem Auslandsabsatz um ein geringes zurück. Im Inlandsabsatz ergab sich sogar ein in diesem Jahr noch nicht erreichter Höchststand. Mit dem September des Vor⸗ jähres verglichen, lagen Produktion und Absatz um etwas über 6 % niedriger, wobei der Auslandsabsatz stärker als der Inlands⸗ absatz zurückgeblieben ist. Für die Zeit von Januar bis Sep⸗ tember wirken sich die hohen Ausfuhrergebnisse der ersten Monate

12 342 / 259 529 für alle Kinder, die das 15. Lebensjahr vollendet haben, sind bei den Abgängen

12 734] 706 565 1 356 328 475

11 822 2 918

dieses Jahres noch immer in einem Mehr von 18,3 % im Vergleich

mit dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres aus. Auch die Produktionszahlen überschreiten das Vorjahrser gebnis um 5,8 %, allein im Inlandsabsatz konnte die im Vorjahr erreichte Höhe nicht ganz gehalten werden.

Die Liefer⸗ und Lastkraftwagen erreichten im September weder in der Produktion noch im Gesamtabsatz das Ergebnis des Vor⸗ monats. Der Inlandsabsatz ging auf 3556 Fahrzeuge zurück 5,3 %), jedoch schaffte der um 95 Fahrzeuge gestiegene Aus⸗

ndsabsatz (+ 11,3 %) einen gewissen Ausgleich, dem allerdings wertmäßig ein Rückgang um 5,3 % gegenüberstand. Hinter den Ergebnissen des vorjährigen September blieben die Zahlen des Berichtsmonats in der Produktion und im Gesamtabsatz um rund ein Fünftel zurück, im Auslandsabsatz sogar um 40,8 %., Im 1S von Januar bis September lagen jedoch die diesjährigen rgebnisse höher.

Für Kraftomnibusse und Sonderfahrzeuge ergab sich von Ja⸗ nuar bis September dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr ein überdurchschnittlicher Zuwachs im Vergleich mit den anderen Fahr⸗ zeugarten. Während sich der Gesamtabsatz bei beiden um rund ein Viertel des vorjährigen Ergebnisses steigerte, wurde die Pro⸗ duktion von Kraftomnibussen in den ersten drei Vierteljahren 1937 um 22,3 % und der Auslandsabsatz um 46,2. % übertroffen. Die Produktion von Sonderfahrzeugen stieg um 12,1 %, der Auslands⸗ absatz sogar um 71,6 %. it einem Inlandsabsatz von 1942

Schleppern wurde im September für diese Fahrzeugart ein Rekord⸗ ergebnis erzielt. Die Septemberergebnisse des Vorjahres wurden in Produktion und Inlandsabsatz um über 50 % überschritten, der Auslandsabsatz jedoch nur um 24,3 %. Nahezu gleich bleiben die Verhältniszahlen bei einer Gegenüberstellung der Zeiträume von Januar bis September beider Jahre, worin die gleichmäßige Aufwärtsentwickkung der Schlepperfabrikation zum Ausdruck kommt. Mit 1231 produzierten und 1251 im Inland abgesetzten

Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Gesetzes

Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark)

Reichs⸗

und Staatsanzeiger Nr. 273 vom 23 November 1938. S. 3

Dreiradkraftfahrzeugen wich der September nur v.e vom August und auch von den anderen Monaten dieses Jahres ab. Die Pro⸗ duktions⸗ und Absatzergebnisse des vorjährigen September konnten nicht ganz erzielt werden.

Im Gegensatz zur Tendenz früherer Jahre wurde bei den Krafträdern in der Produktion und im Inlandsabsatz die monat⸗ liche Höchstzahl dieses Jahres erstellt. Wenn mit 16 869 Kraft⸗ rädern die Produktion des Vormonats auch nur um 5,5 % über⸗ schritten ist, so ergab sich für die im Inland abgesetzten Fahrzeuge doch eine Steigerung um 13,8 % auf 15 151 Einheiten. Im Aus⸗ landsabsatz machte sich jedoch ein starker Rückgang (— 45,0 ) be⸗ merkbar, wodurch sogar das vorjährige Septemberergebnis um 24,8 % unterschritten wurde. Erst mit dieser Verlagerung zum Inlandsgeschäft konnte für das erste bis dritte Vierteljahr 1938 im Inlandsabsatz ein um 1,6 % höheres Ergebnis gegenüber dem

Zur Uebernahme jüdischer Geschäfte.

Vom 1. Januar 1939 ab wird es mit wenigen Ausnahmen

keine jüdischen Einzelhandels⸗ oder Handwerksbetriebe mehr geben.

Daher muß die Arisierung schnellstens vor sich gehen. Ent⸗ sprechende Vorbereitungen sind bei den maßgeblichen Stellen im Gange. Der „Deutsche Dienst“ schreibt dazu u. a.: „Schätzungsweise dürfte von den jetzt bestehenden jüdischen Geschäften nur ein Drittel für die Arisierung in Frage kommen, während die übrigen zwei Drittel ohne weiteres aus dem Wirt⸗ schaftsleben verschwinden können. Es ist selbstverständlich, daß bei der endgültigen Schließung dieser Geschäfte Schädigungen der zuletzt Beteiligten, wie beispielsweise der ö“ und Arbeiter, der Fandwerker und nach Möglichkeit auch der Waren⸗ lieferanten, vermieden werden. Was die Ueberleitung der existenzberechtigten jüdischen Geschäfte in Hände anbetrifft, so werden bei der Bewertung des Geschäfts lediglich die tatsächlich vorhandenen Werte eine Rolle spielen. D. h. also, daß die bis⸗ herigen jüdischen Inhaber nur den Wert der Waren selbst in Anrechnung bringen können. Zur Uebernahme solcher Geschäfte wird man natürlich nur Kaufleute heranziehen können, die über besondere Fachkenntnisse verfügen. Was die Kaufsumme anbe⸗ trifft, so wird man natürlich den zur Erhaltung solcher Geschäfte

8

Handelsminister Oliver Stanley über die britische Außenhandelspolitik.

London, 22. November. Handelsminister Oliver Stanley hatte am Dienstag im Unterhaus eine ganze Reihe von Anfragen zu beantworten. Auf eine Anfrage, ob er die Meistbegünsti⸗ gungsklausel abschaffen wolle, um freie Hand zu bekommen, er⸗ widerte Stanley, nach Ansicht der Regierung sei die Beibehaltung der Meistbegünstigungsklausel für die Stabilität wirtschaftlicher Beziehungen notwendig. Die Regierung sei jedoch nicht der Ansicht, daß 9 unbeschränkt einem Lande gegenüber angewandt werden solle, das nicht bereit sei, in angemessenem Maße britische Güter zu kaufen. enn die Regierung den Eindruck habe, daß die englische Produktion durch ein anderes Land benachteiligt werde (discriminated), so werde sie die Aufhebung der Meist⸗ begünstigungsklausel in Erwägung ziehen.

Zum englisch⸗amerikanischen Handelsvertrag erklärte Stanley, daß alle Zugeständnisse, die England den USA. gemacht habe, auch für alle anderen Länder Geltung hätten, während die USA. Deutschland von dieser Regel ausnähmen. Auf eine weitere An⸗ S antwortete Stanley, daß Handelsvertragsverhandlungen mit

er Tschechoslowakei nicht stattfänden und auch nicht geplant seien. Er glaube nicht, daß die Voraussetzungen für den erfolgreichen Abschluß eines Handelsvertrages gegeben seien. Die Handels⸗ vertragsverhandlungen mit Indien hätten gute Fortschritte emacht. Er hoffe, daß in Kürze konkrete Verhandlungen statt⸗ finden würden. Auf eine weitere Anfrage, ob der Kongo⸗Handels⸗ vertrag, der verheerende Folgen für den Textilhandel gehabt habe, gekündigt werden solle, erklärte Stanley, dieser Vertrag könne nur durch eine gemeinsame Abmachung unter den beteiligten

Parteien beendet werden.

Dabei werden die Fachgruphen

gleiche wirtschaftliche Rechte

gleichen Zeitraum des Vorjahres erreicht werden. Der Auslands⸗ abfatz der ersten drei Vierteljahre 1938 lag um 54,3 % über dem entsprechenden Vorjahrsergebnis. 8

In Produktion und Absatz von Kraftfahrzenganhängern brachte der September einen Höchststand. Mit 2806 Fahrzeugen in der Produktion und 2800 abgesetzten Anhängern wurde der August um nahezu 7 % übertroffen und der September des Vor⸗ jahres um 23,8 und 25,6 %. Die Verkaufserlöse von 8,7 Mill. RM lagen um 17,8 % über August und um 36,0 % über September 1937. Im ersten bis dritten Vierteljahr 1938 wurde mit 22 948 erzeugten und 22 927 abgesetzten Fahrzeugen eine Steigerung um 12,7 und 13,1 % erzielt. Der Absatzwert stellte sich auf 68,4 Mill. Reichsmark gegen 53,9 Mill. RM, übertraf das Vorjahr mithin um 26,8 %. Der Hauptteil dieser wertmäßigen Steigerung entfiel auf den Inlandsabsatz.

geeigneten Kaufleuten schnell billigen Kredit verschaffen müssen. er Wirtschaftsgruppe Einzel⸗ handel den Dienststellen des Staates helfend und beratend zur Seite stehen. Das trifft nicht nur 82 ie Kreditbeschaffung, son⸗ dern auch bei der Beurteilung der Person des Käufers auf Eignung für die Uebernahme des S. . zu, da vor allem Vor⸗ sorge getroffen werden muß, daß der Leistungsstand des Einzel⸗ handels weiter gehoben werden muß.“

Vereinzelt sind nun mißverständliche Nachrichten über die Meldung von nteressenten an der Uebernahme jüdischer Einzelhandelsgeschäfte gebracht worden. Solche Interessenten melden sich zweckmäßigerweise bei der Unterabteilung Einzelhandel der zuständigen Wirtschaftskammer, in deren Bezirk sich das betreffende jüdische Geschaft befindet. Die Unterabteilungen Einzelhandel er Wirtschaftskammern stehen mit den maßgeblichen Stellen von Partei und Staat scf⸗ mit den Fachgruppen und Zweck⸗ vereinigungen der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel in ständiger Verbindung und leiten alles weitere in die Wege.

Auch die Nachrichten von der Einrichtung jüdischer Geschäfte,

in denen dann nur ] kaufen dürfen, entsprechen nicht den bei maßgeblichen Stellen vorgesehenen Maßnahmen.

Wirtschaft des Auslandes.

Der Labour⸗Abgeordnete Ellis Smith wollte wissen, ob Stanley Schritte zum Schutze des britischen Handels gegen den subsidierten Ausfuhrhandel einiger Länder er 81 wolle. Stanley erwiderte eG“ die Konkurrenzfrage sei sehr unter⸗ schiedlich und erfordere daher eine unterschiedliche Behandlung. Diese Frage gehe in erster Linie die daran interessierten Indu⸗ triekreise an, die er nach Möglichkeit von Fall zu Fall unter⸗ tützen wolle. 3

Ostasiatischer Wirtschaftsblock: China, Mongolei,

Mandschukuo. Dreiländer⸗Wirtschafts⸗ konferenz in Tokio. 8

Tokio, 22. November. In Anwesenheit von mehr als 250 Vertretern der E chinesischen Regierungen, der Mon⸗ golei, von Mandschukuo sowie Vertretern der japanischen Regie⸗ rung. und zwar des Außenamts, des Finanzministeriums, des Wirtschaftsministeriums und der. Wehrmacht, wurde heute in Tokio die Dreiländer⸗Wirtschaftskonferenz eröffnet. Handels⸗ kammerpräsident Godo erklärte in seiner Ansprache, das Ziel der Verhandlungen bestehe darin, einen Stah erscher Block“ zu schaffen, um die drei Länder wirtschaftli fest zusammenzu⸗ schließen. Dieser beöö“ der sich als eine historische Notwendigkeit ergeben barc tehe unter dem Leitsatz, daß die drei Länder „mit eigenen Händen den Orient zu verteidigen haben. Auf dem Grundsaß der Gleichberechtigung sollen den drei Ländern unter zufriedenstellenden Bedin⸗ gungen gewährt werden“. Die Vertreter Chinas, der Mongolei und von Mandschukuo befürworteten die v Aufbauarbeit, die zu einem ostasiatischen Wirtschaftsblock führen müsse.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 22. November 1938: Gestellt 22 564 Wagen.

Die Feesesasheat. otierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz ste lerics laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ 2n aehih auf 61,25 (am 22. November auf 62,00 ℳ) ür Rg.

Berichte von auswärtigen Devifen⸗ Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 22. November. (D. N. B.) London. 1 Pfund Sterling.. Berlin 100 RM (verkehrsfrei). Warschau.. 100 Zloty (verkehrsfrei) Paris ““ AEWic 4*“ Vrüssel. .. 100 Belga. . Amsterdam . . . 100 Gulden 8 Stockholm .100 Kronen 86 Kopenhagen 100 Kronen .... Osisbsbs 46** New York (Kabel). 1 USA⸗Dollarkr 5,3195 5,3355 Mailand 100 Lire (verkehrsfrei). 28,00 28,10

Prag, 22. November. (D. N. B.) Amsterdam 15,96, Berlin 11,71, Zürich 661,50, Oslo 689,00, Kopenhagen 613,00, London 137,12 ½, Madrid —,—, Mailand 152,30, New York 29,30, Paris 76,70, Stockholm 706,50, Polnische Noten 525,00, Belgrad 66,00 nom., Danzig 550,00, Warschau 550,00.

Budapest, 22. November. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Amsterdam 187,85, Berlin 136,20, Bukarest 3,42 ⅛, London 16,14, Mailand 17,7764, New York 345,20 *), Paris 9,04, Prag 11,86, Sofia 4,13, Zürich 77,95. *) Am 21. November 344,30.

London, 23. November. (D. N. B.) New York 466,37, Paris 178,62, Amsterdam 8,56 ½, Brüssel 27,54, Italien 88,60, Berlin 11,65 ½, Schweiz 20,60, Spanien 100,00 nom., Lissabon 110,18, Kopenhagen 22,40, Istanbul 590,00 B., Warschau 24,81, Buenos Aires Import 17,00 B., Rio de Janeiro 3,01 B.

Paris, 22. November. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.] Deutschland 15,32 ½, London 178,67, New York 38,22 ½, Belgien 646 ⅜, Spanien —,—, Italien 201,15, Schweiz 862 ¼6, Kopen⸗ hagen —,—, Holland 2080,50, Oslo —,—, Stockholm 919,25,

rag —,—, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 22. November. (D. N. B.) Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.] Deutschland —,—, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien Amerika 38,24, England 178,73, Belgien 646,00, Holland

Geld 24,83 212,12 99,80 13,90 119,96 89,87 289,02 127,83 110,87 124,74

Brief 24,93 212,96 100,20 13,98 120,44 90,23 290,18 128,37 111,33 125,26

—.—

Pfund 24,93, 100 Reichsmark 212,08.

2081,25, Italien 201,20, Schweiz —,—, Spanien —,—, Kopen⸗ hagen —,—, Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad —.,—, Warschau —,—.

Amsterdam, 22. November. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 73,60, London 8,59 ½, New York 183,75, Paris 481,25, Brüssel 31,07 ¼, Schweiz 41,52, Italien —,—, Madrid —,—, Oslo 43,20, Kopenhagen 38,37 ½, Stockholm 44,30, Prag 632,00.

Zürich, 23. November. (D. N. B.) [11,40 Uhr., Paris 11,53, London 20,60, New York 441,75, Brüssel 74,80, Mailand 23,28, Madrid —,—, Berlin 177,00, Stockholm 106,12, Oslo 103,50, Kopenhagen 91,97 ⅛, Istanbul 350,00.

Kopenhagen, 22. November. (D. N. B.) London 22,40, New York 480,25, Berlin 191,15, Paris 12,65, Antwerpen 81,15, Zürich 108,50, Rom 25,50, Amsterdam 261,45, Stockholm 115,55, Oslo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 16,55, Warschau 90,30.

Stockholm, 22. November. (D. N. B.) London 19,42, Berlin 167,00, Paris 10,95, Brüssel 70,75, Schweiz. Plätze 94,50, Amsterdam 227,00, Kopenhagen 86,80, Oslo 97,70, Washington 416,00, Helsingfors 8,60, Rom 22,00, Prag 14,40, Warschau 78,50.

Oslo, 22. November. (D. N. B.) London 19,90, Berlin⸗ 171,25, Paris 11,35, New York 427,50, Amsterdam 233,00, Zürich 97,00, Helsingfors 8,90, Antwerpen 72,75, Stockholm —,—, Kopenhagen —,—, Rom 22,70, Prag 14,90, Warschau 80,75.

Moskau, 20. November. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl.

u6“ London, 22. November. (D. N. B.) Silber Barren prompt

20 ¼16, Silber fein prompt 21 ⅜, Silber auf Lieferung Barren

19 9⁄1, Silber auf Lieferung fein 21 ⅛, Gold 148/9. 8

Wertpapiere. Frankfurt a. M., 22. November. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗

besitzanleihe 130,50, Aschaffenburger Buntpapier 87,00, Buderus

Eisen —,—, Cement Heidelberg 151,00, Deutsche Gold u. Silber

196,00, Linoleum 151,50, Eßlinger Maschinen —,—,

Felten u. Guill. 130,75, Ph. Holzmann 142,00, Gebr. Junghans

96,75, Lahmeyer 123,00, Laurahütte 15,25, Mainkraftwerke —,—

Rütgerswerke 141,50, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof —.

Hamburg, 22. November. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 109,25, Vereinsbank 123,00, Hamburger Hochbahn 96,25, Hamburg⸗Amerika Paketf. 70,00, Hamburg⸗Südamerika 115,00, Nordd. Lloyd 72,00, Alsen Zement 171,00, Dynamit Nobel 79,50, Guano 101,00, Harburger Gummi 184,00 B., Holsten⸗Brauerei 121,00, Neu Guinea 133,00, Otavi 24 %.

Handelsteils auf der vierten b b

Berliner Börse am 23. November. Aktien fester, Renten freundlich.

Nachdem die Kursbefestigungen des gestrigen Berli Mittagsverkehrs an der Frankfarter Abendbörse anhielten ist bei der Bankenkundschaft heute weiter zunehmendes Kaufinteresse fest⸗ zustellen. Andererseits sind die Abgaben im Zusammenhang mit dem Arisierungsprozeß zurückgegangen, nicht zuletzt vielleicht unter dem Eindruck der Anordnungen über die angesichts der Ueber⸗ setzung des Einzelhandels ““ gewordene Einschränkung er Uebernahmen. Infolgedessen war in einzelnen Papieren be⸗ reits Materialknappheit zu beobachten. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wiesen die Anfangsnotierungen Besserungen von 1 bis 1 ½¼ % durchschnittlich auf.

Am Montanmarkt waren Rheinstahl bei lebhafterem Umsatz um 3 ⁄% %, Ver. Stahlwerke um 1%, Hoesch um 1 ⁄⅛, Klöckner und Buderus um je 1 % fester. Bei den Braunkohlenwerten kamen vwor nur ganz vereinzelt Notierungen zustande, die aber ebenfalls

öher lagen, so bei Deutsche Erdöl (+ 1 ¼). In der chemischen Sruge⸗ hatten Goldschmidt mit +† 2 ¼ und Schering mit +† % die Führung. Farben stiegen um G auf 144 ¾ %.

Am Markt der Elektro⸗ und Versorgungsaktien sind Licht Kraft mit + 4, AEG mit + 2 ¼ und RWE mit +† 1 ¾¼ % als besonders fest zu erwähnen. Von Kabel⸗ und Drahtanteilen stiegen Felten auf kleinen Bedarf um 3, von Maschinenbauwerten Demag unter Hinweis auf das günstige Aufsichtsratscommuniqué um 1 %, Rheinmetall⸗Borsig um 2 ¹¼ %. An den übrigen Markt⸗ gebieten sind mit auffälligeren Veränderungen noch hervor⸗ zuheben: Bemberg (+ 2 .¼), Westdeutsche Kaufhof (+† 2 ⅛), Dort⸗ munder Union (+ 2), Berger, Holzmann und Aschaffenburger Zelstoff (je +† ca. 1 ½ %). Kleines Angebot bestand in Kali⸗ aktien.

Inm Börsenverlauf hielt das Kaufinteresse an, wobei es sich vielfach um Anschaffungen zu Anlagezwecken handelte. Die Grund⸗ timmung lautete daher ausgesprochen fest. Daimler und Klöckner tiegen je um ¾¼, Waldhof um 1, Mannesmann und Orenstein je um 1 % %. Ferner gewannen Eintracht Braunkohle und Hotelbetrieb je 1 ½, Feldmühle 1 ¼, Stöhr und Demag je 2, Felten und Dierig 3 ¼ %. Farben wurden mit 145 bewertet. ““

Auch am Börsenschluß setzte sich die Aufwärtsbewegung der Kurse fort. Lediglich ganz vereinzelt kam es zu leichten Rück⸗ schlägen. Gesfürel stiegen um ¼, Schering um und Feldmühle um 2 ¼ %. Farben schlossen zu 146.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien büßten Halle Bankverein % ein, während Vereinsbank Hamburg ½ und Deutsche Ueberseebank 24 % gewannen. Bei den Hypotheken⸗ banken verloren Bayr. Hyp. 1 %, während Hamburger Hyp. 1 4M % höher notierten. Kolonialwerte zeichneten sich durch feste Haltung aus. Kamerun stiegen um 1, Schantung um 1 ¼½ und Doag um 3 %. Otavi⸗Minen wurden um 1 RM heraufgesetzt. In Indu⸗ striepapieren hielten sich Angebot und Nachfrage etwa die Waage. Habermann & Guckes stiegen um 3 ¾%¾, Stettiner Portland um 4 ¾¼ %. Ferner gewannen Steingut Colditz 3 ½¼, Kötitzer Leder und Didierwerke je 2 24 %. Basalt kamen 37 % höher an. Ande⸗ rerseits büßten Hindrichs Auffermann gegen die Notiz vom 12.11. 8 % ein, wobei sogar der Dividenden⸗ und Anleihestockabschlag bereits schon in Anrechnung gebracht sind.

Dortmunder Aktienbrauerei und Falkenstein Gardinen gaben nach Unterbrechung je um 4 %, Schles. Elektrische, Gas und Ponarth Bräu gleichfalls Paufe je um 5 % nach. Zeitzer Maschinen wurden gegen die Notiz vom 4. 11. 6 % niedriger be⸗ wertet.

Im variablen Rentenverkehr gab die Reichsaltbesitzanleihe um 10 Pfg. auf 130,40 nach. Die den Renten zuzurechnenden Reichsbahnvorzüge büßten % ein. Die Gemeindeumschuldungs⸗ anleihe stellte sich auf 92,95 (— 5 Pfg.). 8

Am Kassarentenmarkt blieb das Geschäft verhältnismäßig ruhig. Auch die Kursveränderungen waren zumeist nur unbe⸗ deutend. Pfandbriefe und Kommunalobligationen wurden ebenso und Länderanleihen zumeist auf Vortagsbasis ge⸗

andelt.

Bei den Stadtanleihen stiegen 28er Duisburg um % *%, während 27er Kolberg im gleichen Ausmaß nachgaben. Von

weckverbandsanleihen kamen 35er Ruhrverband % höher an.

ndustrieobligationen lagen überwiegend gedrückt. Aschinger büßten v⅞, Leopoldgrube ½¼, Concordia Spinnerei ¾ und Farbenbonds 1 % % ein.

Am Geldmarkt waren unveränderte Blankotagesgeldsätze von

2 ¼ bis 2 ¾¼ % zu hören.

ERR“ 1“

für die Woche vom 14. bis 19. Rovember 1938.

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der Woche vom 14. bis 19. November 1938 im Vergleich

zur Vorwoche wie folgt: Wochendurchschnitt Monats⸗ vom 14.11. vom 7. 11. durchschnitt bis 19.11. bis 12. 11. Oktober

108,63 110,88 112,40 100,10 102,00 101,67 110,95 113,08 113,08

105,21

Aktienkurse (Kennziffer 1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie.. Handel und Verkehr..

Gesamwmw...

Kursniveau der 4 ½ % igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗ Ftienbanken -.. Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen.. Anleihen der Länder und Gemeineen .

Durchschnitt...

Außerdem: 5 %ige Industrieobligationen 4 % ige Gemeinde⸗ ungsanleihe... ses sanleih

00,08

99,69 99,44

100,08

99,64 99,43

98,66 99,69

101,23 93,26

Handelsvertretungen für Sudetendeutschland.

Die Fachgruppe Handelsvertreter und Handelsmakler der Wirtschaftsgruppe Vermittlergewerbe unterhält seit Jahren eine Einrichtung zur Vermittlung freier Vertretungen. Sie hat jetzt einen Sonderdienst 88 die Vermittlung von Vertretungen im Sudetenland geschaf en, um den sudetendeutschen Handelsver⸗ tretern, die vielfach ihre bisherigen Verbindungen aufgegeben haben, die Gelegenheit zur Anknüpfung von Geschäftsverbindungen mit Industrie⸗ und Großhandelsfirmen des Altreichs zu geben. Firmen der Industrie und des aus dem Altreich, die mit Handelsvertretern aus dem Sudetenland in Verbindung kommen wollen, können sich an die Fachgruppe (Berlin W 35, Bülowstr. 109 wenden; sie müssen dabei genaue Angaben über die in Frage kommenden Erzeugnisse und den in Frage kommen⸗ den Bezirk machen.