1938 / 287 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Dec 1938 18:00:01 GMT) scan diff

eichs⸗ und Staatsanzekger Nr. 287 vom 9. Dezember 1938. S. 2

az) handwerkmäßig hergestelltes orthopädisches Maß⸗ schuhwerk, b) Schuhwerk, dessen Laufsohle mit Metall voll be⸗ 8 schlagen wird. (2) Bei der Herstellung von az) Haus⸗, Turn⸗ und Radfahrschuhen, bb) Schuhwerk mit Stoffoberteil, 1 e) Sandalen jeder Größe dürfen, berechnet auf die Erzeugung eines Ka⸗ lenderjahres, höchstens 70 v. H. der hergestellten eder der vorgenannten drei Gruppen mit einer Laufsohle e b versehen werden.

Bei der Herstellung von Schuhwerk dürfen Vorderkappen aus Leder nicht verwendet werden. 8

689

Bei der Herstellung von Schuhwerk dürfen Hinterkappen aus Leder nur verwendet werden für:

a) handwerkmäßig hergestelltes Maßschuhwerk,

b) Skistiefel und Schaftstiefel,

c) Sport⸗ und Berufsschuhwerk mit stark gefettetem Oberleder,

d) Schuhwerk ohne Hinterkappe, 8

e) gewendetes und handzwiegenähtes Schuhwerk.

§ 4 Bei der Herstellung von Schuhwerk dürfen lederne Rah⸗ men und Leder nur verwendet werden für: a) handwerkmäßig hergestelltes Maßschuhwerk, b) Skistiefel und Schaftstiefel, c) Sport⸗ und Berufsschuhwerk mit stark gefettetem Oberleder, 1 b) rahmengenähtes (eingestochenes) Schuhwerk, e) zwiegenähtes Schuhwerk, †) gedoppeltes Schuhwerk g) Flexible⸗Schuhwerk. 65 (1) Straßenschuhwerk, Sandalen und Sandaletten dürfen it Zwischensohle aus Leder nur bb werden, wenn ihre Laufsohlen nicht aus Leder bestehen. (2) Die Vors uct des Abs. 1 findet auf handwerkmäßig hergestelltes Maßschuhwerk keine Anwendung.

§ 6 1) Bei der Herstellung von Schuhwerk dürfen, berechnet auf 89 Erzeugung Kalenderjahres, höchstens 70 v. H. der hergestellten Paare mit einer Lederbrandsohle versehen werden.

(2) Die Vorschrift des Absatzes 1 findet keine Anwen⸗ dung auf: 8

a) handwerkmäßig hergestelltes Maßschuhwerk,

b) rahmengenähtes (eingestochenes) Schuhwerk, oe) zwiegenähtes Schuhwerk, d) holzgenageltes Schuhwerk, . e) Schuhwerk, dessen Laufsohle nicht aus Leder her⸗

estellt ist, f) Peh in das eine Gelenkstütze aus Metall ein⸗ gearbeitet ist. G. Die Verwendung von Deckbrandsohlen aus Vacheleder erboten. 1“

Innenfutter mit eingesteppter

(durchgenäht oder ge⸗

ist v

8) Bei der Herstellung von Schuhwerk dürfen Oberfleck

aus Leder beim Absatzbau nur verwendet werden für:

a) handwerkmäßig hergestelltes Maßschuhwerk,

b) Skistiefel,

c) Sport⸗ und Berufsschuhwerk mit stark gefettetem Oberleder, 1“

cd’) Schuhwerk mit Metallbeschlaag, 18

e) Tanzschuhe. (2) Die Vorschrift des Absatzes 1 findet keine Anwendung, wenn für die regelmäßig anfallenden Stanzstücke eine andere Verwendung nicht möglich ist.

1 9 Bei der Herstellung von Schuhwerk dürfen Unterflecke aus Leder beim Absatzbau nur verwendet werden für: a) handwerkmäßig hergestelltes Maßschuhwerk, b) Skistiefel, 1 c) Sport⸗ und Berufsschuhwerk mit stark gefettetem Oberleder, 8 d) Schuhwerk mit Metallbeschlag 8

(2) Die Vorschrift des Absatzes 1 findet keine Anwendung

a) wenn für die regelmäßig anfallenden Stanzstücke eine andere Verwendung nicht möglich ist,

b) auf die beiden dem Oberfleck zunächst liegenden Unter⸗ flecke, die jedoch möglichst zu stückeln sind.

(1) Bei der unter dem Absatz zu stückeln. (2) Diese Vorschrift findet keine Anwendung auf a) Skistiefel, Schaftstiefel, Bergstiefel, Eislaufstiefel, b) Kinderschuhwerk bis zur Größe 28 (Pariser Stich) einschließlich, c) handzwiegenähtes Schuhwerk, d) Böneniezlen deren Absatzteil nicht aus Kernleder

8 8 8 zer von Schuhwerk, ausgenommen aufsohle, soweit sie aus Leder besteht,

8

Als Leder im Sinne dieser Anordnung gelten nicht a) die aus Lederabfällen (Schärfstücken, Spaltleder⸗ abfällen usw.) durch Kleben hergestellten Lederstücke, b) Lederstücke, deren Verwendungsfähigkeit auf Ver⸗ stärkung durch einen anderen Stoff Pappe⸗ Gummi usw.) beruht. 8 9. Diese Anordnung gilt nicht für Schuhwerk, das zur

Ausfuhr gelangt.

82) Auf Lieferungen an die Wehrmacht, den Reichs⸗ arbeitsdienst, die Polizei, die Versicherungsträger und Ver⸗

*

seseeageümte; finden die Vorschriften dieser Anordnung keine Anwendung, soweit sie mit den Herstellungsvorschriften dieser Stellen nicht vereinbar sind.

§ 12

Ausnahmen von den Vorschriften der §§ 1—9 können von der Ueberwachungsstelle für Lederwirtschaft zugelassen

werden.

Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung 8 unter die Strafbestimmungen der §§ 10, 12 15 der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichs⸗ gesetbl. I S. 816) in der Fassung der Verordnung vom 8. Juni 1937 (Reichsgesetzbl. I S. 761).

§ 14 (1) Diese Anordnung tritt am 1. Januar 1939 in Kraft, mit Ausnahme der §§ 4 und 5, die am 1. März 1939, und der §§ 1 und 6, die am 1. April 1939 in Kraft treten. (2) Im Lande Oesterreich tritt di 1. April 1939 in Kraft.

Berlin, den 8. Dezember 1938. Der Reichsbeauftragte für Lederwirtschaft.

von der Decken.

Bekanntmachung.

Die Anordnung der Ueberwachungsstelle für Lederwirt⸗ schaft zur Ausführung der Verordnung über öffentliche Auf⸗ träge auf dem Gebiete der Spinnstoff⸗ und der Felle⸗ und Häutewirtschaft in der Fassung vom 31. Oktober 1938 vom 7. November 1938, abgedruckt in Nummer 260 des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers vom 7. November 1938, erhält die Bezeichnung „Anordnung 44 der Ueberwachungsstelle für Lederwirtschaft“.

Berlin, den 8. Dezember 1938.

Der Reichsbeauftragte für Lederwirtschaft. von der Decken.

Bekanntmachung KP der für Metalle vom 8. Dezember 1938, etr. Kurspreise für Metalle.

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Über⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen anstelle der in den Bekanntmachungen KP 661 vom 6. Dezember 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 285 vom 7. Dezember 1938) und KP 662 vom 7. Dezember 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 286 vom 8. Dezember 1938) festgesetzten Kurspreise die folgenden Kurspreise fest⸗ gesechteet. 8 .

Blei (Klassengruppe ID 8 1

Blei, nicht legiert (Klasse III A). RM. 16,75 bis 18,75 Hartblei (Antimonblei) (Klasse III B) . 2 19,25 21,25 Sink (Klassengruppe XIX) ö (Klasse L-88.,8, 9 ½4“ RM 19,— bis 21,— böb 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 8. Dezember 1938. Der Reichsbeauftragte für Metalle. Zimmermann.

Bekanntmachung.

Die am 8. Dezember 1938 ausgegebene Nummer 209. des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:

Erste Verordnung zur Einführung handelsrechtlicher Vor⸗ schriften in den sudetendeutschen Gebieten. Vom 3. Dezember 1938. 1

Verordnung über paßrechtliche Vorschriften in den sudeten⸗ deutschen Gebieten. Vom 6. Dezember 1938.

Bekanntmachung der neuen Fassung des Leuchtmittelsteuer⸗ gesetzes. Vom 6. Dezember 1938.

Umfang: ½¼½ Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postver⸗ sendun 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf vash⸗ Postscheckkonto: Berlin 96 200. 8

Berlin NAW 40, den 9. Dezember 1938. Reeiichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Tichecs os gf Gesandte Dr. jur. Vojtech Mastny hat Berlin am 2. d. M. verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationsrat Schubert die Geschäfte der Gesandtschaft.

Preußen.

Monatsausweis über die Einnahmen und Ausgaben des Landes Preußen im Monat Oktober des Rechnungsjahres 1938. (Beträge in Millionen RM.)

ö1““ Ordentlicher Haushalt. X“

Zu Beginn des Rechnungsjahres 1938 waren die zur Deckung restlicher Verpflichtungen aus dem Vorjahr 1937 zurückgestellten Restbeträge verfügbar

a) nach dem ordentlichen Haushallt 338,8 b) nach dem außerordentlichen Haushalt . 31,2

11“ ꝛusammen

Mehreinnahme 19,5

Ist⸗Einnahme oder Ist⸗Ausgabe

Jahressoll

April/ Sep⸗ tember

im Oktober

Darunter Rechnungssoll der Vorjahrsreste

I. Einnahmen.

1. Steuer.. Davon ab: Ueberweisungen an Gemeinden (Ge⸗ meindeverbände) usw.

verbleiben..

2. Ueberschüsse der Be⸗ trieh

Davon ab: Zuschüsse an Betriebe

verbleiben..

3. Sonstige Einnahmen: a) Soz. Maßnahmen u. Gesundheitswesen

b) Verkehrswesen .. c) Schulwesen, Wissen⸗ schaft und Kunst.

d). Uebrige Landesver⸗ waltungen...

Einnahmen insgesamt

(abzüglich der Steuerüber⸗ weisungen an Gemeinden usw. und der Zuschüsse an Betriebe)

II. Ausgaben.

1. Verwaltung d. Innern (ohne Ziffer 2) M211,3 Soziale Maßnahmen u. Gesundheitswesen 51,9 Schulwesen, Wissen⸗ schaft und Kunst 765,3 Verkehrswesen.. 20,0 Wohnungswesen.. 5,7 Schuldendienst 127,1 Versorgungsgebühr⸗ nisse (Ruhegehälter I“ 102,1

8. Sonstige Ausgaben 489,3 238,2

Ausgaben insgesamt 1832,7 871,2 Mithin: Mehrausgabe.

B. Außerordentlicher Haushalt.

Zur Deckung des Fehlbetrages am Schlusse des Rechnungsjahres 19353

sind erforderlich 444,64.

Ist⸗Einnahme

Jahressoll oder Ist⸗Ausgabe

April/ Sep⸗ tember

im Oktober

Darunter Rechnungssoll der Vorjahrsreste

811“]

I. Einnahmen..

II. Ausgaben. 1. Landeskultur⸗ und landw. Siedlungs⸗ wesen. 2. Verkehrswesen.. 3. Sonstige Ausgaben d. Hoheitsverwaltungen 4. Zuschüsse für Betriebe (Domänen u. Forsten)

Ausgaben insgesamt

Mithin: Mehrausgabe. Mehreinnahme

Abschluß. A. Ordentlicher Haushalt.

Bestand aus dem Rechnungsjahr 1997. 1“ aus den Monaten April bis Oktober

B. Außerordentlicher Haushalt.

Vorschuß aus dem Rechnungsiahr 1937 (444,6 31,2) Mg kanen aus den Monaten, April bis Oktober

2 999u 00—0b—90ub—9ub—90bꝛb90ùb90bbu—90ùb—9ùbu0u90 92à8—9 2—⸗

Mithin Vorschuß

Stand der schwebenden Schulden Ende Oktober 1938: 1 Schaßsnwellungen. 2

Bemerkungen zu A: 1. Bei den Einnahmen ist als Jahres⸗ soll das Haushaltssoll ohne Vorjahrsreste angegeben. Unter den Einnahmen und Ausgaben sind auch die außerplanmäßigen Einnahmen und Ausgaben einbegriffen. Die allgemeine Finanz⸗ verwaltung ist unter den Betrieben nachgewiesen, abgesehen von den Steuern, die unter I, 1 und den sonstigen außerplanmäßigen Einnahmen und Ausgaben, die unter I, und II, 8 erscheinen.

2. Das Preußische Ausführungsgesetz zum Finanzausgleichsgesetz ist mit dem 31. 3. 1938 abgelaufen. In diesem Ausweise sind die Gemeindeanteile einstweilen nach den bisherigen Grundsätzen berechnet worden. Zum Ausgleich für die Ueberlassung der bisherigen staat⸗ lichen Grundsteuer an die Gemeinden ist monatlich ein Zwölftel vom Jahresbetrag dieser Steuer von der Gesamtsumme der Gemeinde⸗ anteile abgesetzt und bei den dem Staat verbleibenden Beträgen hinzugesetzt worden.

3. Bis Ende Oktober d. J. betragen die Reichssteuerüberweisungen (Ematzengi 595,5, die preußischen Steuern und Abgaben Staatsanteil) 164,0. Für die preußische Staatskasse sind also bis jetzt insgesamt 759,5 Steuern vereinnahmt. Die sonstigen Ein⸗ nahmen der allgemeinen Finanzverwaltung und die Betriebe haben einen Ueberschuß von 159,3 ergeben. Die Heceitgberrneltanggen er⸗ fordern bisher einen Zuschuß von 903,6, so daß bis Ende Oktober d. J. iusgesamt eine Mehreinnahme von 15,2 verbleibt.

und den Absa

= 411,3

Verkehrswesen.

Die Deutsche Reichsbahn im Oktober 1938.

Im Oktober war der Personenverkehr der Reichs⸗ bahn wiederum nicht unerheblich stärker als im Vorjahr. Der Rückgang gegenüber dem Vormonat, der nicht den Umfang früherer Jahre erreichte, war lediglich jahreszeitlich bedingt. Biese günstige Verkehrsentwicklung ist auf die außenpolitische Entspannung zurückzuführen sowie auf die Entlassungen aus dem Wehr⸗ und Arbeitsdienst, die Herbstferien, die Transporte sudetendeutscher llüchtlinge, die Arbeitertransporte nach dem Westen, die Geschäftsreisen für das Weihnachtsgeschäft u. a. m. Gewisse Rückgänge im Personenverkehr traten dadurch ein, daß Gesellschaftssonderzüge, namentlich für KdF.⸗Fahrer, nicht unbe⸗ schläntt ge 1er werden konnten und daß größere Veran⸗ taltungen fast ganz ausfielen. Die Aufnahme des Personen⸗ verkehrs im sudetendeutschen Gebiet gestaltete sich anfangs recht schwierig, weil die Bahnhöfe von allen Verkehrsmitteln entblößt waren und es überall an Einrichtungen und Material für die Se von Personen fehlte. Der Kraftomnibusverkehr wurde mit dem Einrücken der Truppe von zahlreichen Fahrzeugen aus dem Altreich aufgenommen.

Den Anforderungen des Herbst⸗Güterverkehrs konnte im Oktober nicht in dem erwünschten Umfang ent⸗ sprochen werden. Sie stiegen wie alljährlich besonders für den Transport von Zuckerrüben, Kohlen, Düngemitteln, Kartoffeln, Gemüse usw. Dazu kamen noch archaltend hohe Anforderungen für Zwecke der Wehrmacht, für Baustoffsendungen nach dem Westen und steigende Ansprüche in Auswirkung des Vierjahres⸗ plans. Erst in der zweiten Monatshälfte war es möglich, den notwendigen Wagenraum in etwas ausreichenderem Maße zur Verfügung zu stellen. Aber auch dann noch zwangen betriebliche Schwierigkeiten, namentlich in der Ostmark, zu einschneidenden Verkehrssperren und Zulaufregelungen. Dauernde Verzögerungen in der Entladung der Wagen, die allerdings auch zu einem Teil auf stoßweisen Eingang der Sendungen infolge unregelmäßiger Verkehrsbedienung, zum Teil auch E1ö11“ zurück⸗ zuführen waren, hinderten in starkem Maße den schnellen Um⸗ lauf der an sich schon Ftscre Wagenbestände. Die Reichsbahn mußte daher u. a. da und dort durch Erhöhung der Wagenstand⸗ elder versuchen, Abhilfe zu schaffen. Trotz alledem konnten im ktober im arbeitstäglichen Durchschnitt noch 3,3 % Wagen mehr als im Vormonat gestellt werden, gegenüber dem Vorjahr blieb die Wagenstellung allerdings um 7,1, % zurück. Der Güterverkehr im sudetendeutschen Gebiet wurde soweit wie möglich unmittel⸗ bar nach dem Einmarsch der Wehrmacht aufgenommen. Den dringendsten Bedürfnissen der sudetendeutschen Industrie wurde durch schnellen Einsatz von Kraftwagen nach Möglichkeit ent⸗ sprochen. Regelmäßigere Verkehrsbedienungen konnten vom 14. Oktober an durchgeführt werden, soweit dem nicht besondere

*

Die Bedeutung der Braunkohlen⸗Gas⸗

erzeugung und der Benzolgewinnung

aus Braunkohle für die deutsche Kraft⸗ wirtschaft.

Innerhalb der gemeinsamen fachwissenschaftlichen Vortrags⸗ sisaign der Deutschen Gesellschaft für Mineralölforschung und er Brennkrafttechnischen Gesellschaft E. V. in der Technischen Hochschule ifach am Freitagnachmittag Dir. Dr.⸗Ing. K. Baum, Berlin, über „Die Bedeutung der Braunkohlen⸗Gaserzeugung für die Deutsche Kraftwirtschaft“.

Schwelung und Hydrierung der Braunkohle bilden heute die Hauptbasis für die einheimische Das ect eeh Benzin ist ähnlich wie das normale Benzin, das aus en Erdölvorkommen gewonnen wird, aliphatischer Natur. Das bei der Verkokung der Steinkohle gewonnene Benzol stellt einen EIöBö aromatischen Kraftstoff dar, der in 868 Linie dazu erufen ist, hochklopffeste Kraftstoffe herzustellen. Die Benzol⸗ gewinnung aus Steinkohle ist bekanntlich an die Gewinnung des erzeugten Kokses und Gases gebunden und kann daher nicht beliebig gesteigert werden, so 8 verständlicher⸗ weise sofort die Frage AFetegcht. in welcher W temperatur⸗Ent⸗ und ⸗Vergasun in die Brennstoff⸗ und Absatzve ültanse Se Reiches einge⸗ schaltet werden kann. Diese Frage behandelte der Vortragende im Hinblick auf die Möglichkeit, mit den neu entwickelten Ver⸗ fahren der Kra thee wirtschaftlich interessante Mengen des neuen Produktes zuführen zu können. Hierfür kommt ein⸗ mal die Herstellung von Stadtgas bzw. Ferngas aus Braunkohle in Frage. Es wurde vorgeschlagen, das in dem Braunkohlen⸗ gas enthaltene Benzol zu gewinnen und zur Heizwert⸗ anreicherung des im Austausch von den synthetischen Kraftstoffwerken Spalt⸗ und Rückstandsgase zu ver⸗ wenden. Da die gesamte Benzolerzeugung der deutschen Gas⸗ werke jedoch nur einen verhältnismäßig geringen Anteil an dem gesteigerten Kraftstoffbedarf ausmacht, kann die zusät. iche Gewinnung von Braunkohlenbenzol keine 85 iche Steigerung bedeuten. Dagegen zeichnete der Vorschlag, die bis⸗ her von der Braunkohlenindustrie für Vergasungszwecke an die verschiedensten Industrien gelieferten Industrie⸗Briketts zentral zu vergasen und die 8. günstig gelegenen Industrie⸗ werke mit Heizgas zu versorgen, eine neue b auf, zu⸗ sätzliche Kraftstoffmengen zu gewinnen, ohne den Markt mit neuen Produkten zu belasten. Der gewonnene Brikettkoks dient shüe Belieferung der entfernteren Bezieher von Braunkohlen zu ergasungszwecken. Die auf diese Weise zusätzlich lewonnene Menge von max. 30 000 bis 35 000 Tonnen kaunkchlenbenzol estattet es, etwa die dreifache Menge Normalbenzin in einen sochwertze Mehrwertkraftstoff analog der bekannten Benzin⸗ Zenzolgemische zu verwandeln und somit eine neue Quelle für die einheimische Erzeugung von Mischkraftstoffen zu erhalten. Von besonderer Bedeutung ist das neue Verfahren für die auf Braunkohlenbasis erstellten Synthesegasanlagen nach Fischer⸗ Ruhrchemie. Das vor der restlosen Vergasung der Braunkohle durch Hochtemperaturentgasung gewonnene Benzol dient zur Mischung und zum Klopffestmachen der etengteh S1 en Syntheseprodukte. Diese Arbeitsweise wurde bereits auf Basis Steinkohle mit Erfolg von der Gewerkschaft Rhein⸗Preußen E. Die Gewinnung von Benzol bei der Herstellung des Synthesegases verbilligt die Herstellungskosten des Ausgangs⸗ stogs des Fvnthessgales, und es ist ferner möglich einen er⸗ heblichen Teil des synthetischen Benzins durch Mischung in einen klopffesten gebrauchsfertigen Kraftstoff zu verwandeln. Die moderne Entwicklung der Herstellung der Kraftstoffe geht in Richtung a immer höher blopffeste Kraftstoffe. Selbst die Erd⸗ ölindustrie ist bei den gesteigerten nicht mehr in der Lage, ihre Produkte direkt zu verkaufen, sondern muß einen Veredelungsvorgang durch chemische und physikalische Methoden einschalten, wobei sich die Erdölindustrie zum Teil die moder

Schwierigkeiten entgegenstanden, die sich aus der neuen Grenz⸗ ziehung und der Wagenknappheit ergaben.⸗

Die Betriebsleistungen im Personenzugdienst gingen der Jahreszeit entsprechend weiter zurück und waren rd. 6 % schwächer als im Vormonat, aber rd. 13 % böher als im Oktober des Vorjahres. Die Betriebsleistungen im Güterzugdienst hielten sich durch den starken Versand von eeG Kartoffeln, Ge⸗ treide und durch den einsetzenden Rübenverkehr trotz der erheb⸗ lichen Ausfälle in der Wagenstellung auf der Höhe des Vor⸗ monats und sind gegen Oktober 1937 um 0,80 %, gegen Oktober 1936 um 7,87 % und gegen Oktober 1935 um 17,55 2% gestiegen.

Am 1. Oktober 1938 traten die neuen Internationalen Uebereinkommen über den Eisenbahn⸗Personen⸗ und Gepäckver⸗ kehr und über den Eisenbahnfrachtverkehr vom 23. November 1933 sowie eine neue, für alle Bahnen des öffentlichen Verkehrs geltende großdeutsche Eisenbahn⸗Verkehrsordnung in Kraft. Vor⸗ aussichtlich werden am 1. Dezember 1939 die Deutschen Eisenbahn⸗ Personen⸗, Gepäck⸗ und Expreßguttarife in den sudetendeutschen Gebieten eingeführt werden.

In den Monaten September und Oktober 1938 wurden von der Deutschen Reichsbahn an Betriebserträgen zusammen 848,3 Mill. RM erzielt. Für die gleiche Zeit wurden an Auf⸗ wendungen für die ö“ 767,6 Mill. RM be⸗ nötigt. Der verbliebene Teil der Betriebserträge diente zur der sonstigen Lasten und Verpflichtungen der Gesamt⸗ rechnung.

Der Personalstand deea im September 1938 792 952 Köpfe, im Oktober 1938 793 569 Köpfe. Der Mehrbedarf im Oktober gegenüber dem Vormonat ist in der Hauptsache auf die Einstellung von Arbeitern in der Bahnunterhaltung zurück⸗ zuführen.

1

Die Reichsautobahn Ende Oktober 1938.

Im Oktober 1938 wurden bei den Reichsautobahnen 20 km neu in Betrieb genommen, womit jetzt insgesamt 2305 km in Betrieb sind. Neu in Bau genommen wurden 48 km; damit wird zur Zeit an der Fertigstellung von 2006 km gearbeitet. Bei den Unternehmern wurden im Be⸗ richtsmonat 2,69 Mill. Tagewerke geleistet, seit Baubeginn über⸗ haupt 113,80 Mill. Tagewerke. An Ausgaben für den Bau der Reichsautobahnen wurden im Oktober aufgewendet für Unter⸗ nehmerarbeiten 81,9 Mill. RM, für Grunderwerb 2,6 Mill. RM, für Frachten 4,0 Mill. RM und für Verwaltungskosten 5,3 Mill. Reichsmark. Vertraglich vergeben, aber noch nicht ausgeführt, waren Ende Oktober Leistungen und Lieferungen im Gesamtwert von 434 Mill. RM. Der Personalstemd bei den Geschäftsstellen

eise die Hoch⸗ der Braunkohle wirtschaftlich

der Reichsautobahnen betrug im Berichtsmonat 11 870 (Sep⸗ tember 11 955) Köpfe.

Methoden der deutschen synthetischen Kraftstoffindustrie zunutze macht. Diese Entwicklung geht im wesentlichen auf die Her⸗ stellung aromatisierter Produkte hinaus. Soweit daher bei den Herstellungsbedingungen der einheimischen Kraftstoffe, d. h. bei der thermischen Zersetzung der Kohlen bei den verschiedenen Destgton verfohren, auf die Qualität der gewonnenen Kraft⸗ stoffe Rücksicht genommen werden kann, sollte dies in vner Sde Maße geschehen, um eine nachträgliche und verlust⸗ ringende Umwandlung der Kohlenwasserstoffe zu vermeiden und die Ansprüche der heutigen Kraftstoffverbraucher zu befriedigen.

Ueber „Benzolgewinnung aus Braunkohle“ verbreitete sich Dr. Biebesheimer, Didierwerke A.⸗G., Berlin.

Die Kafter wasgersteffe nehmen heute einen breiteren Raum in der Wirtschaft der einzelnen Länder ein als je u“ Unter ihnen spielt die Gruppe der Aromaten, wie Benzol, Toluol und Xylol, eine besondere Rolle. Einmal sind diese Stoffe als Kraft⸗ toffe hoch klopffest und genügen, für sich allein verwendet, den 8 motorischen Anforderungen, oder aber sie werden einem Aopfenden Kraftstoff zugemischt und machen ihn klopffest und für den Motor brauchbar. Zum anderen Male bilden Benzol und Toluol die Ausgangsstoffe für so wichtige Industrien, wie z. B. die Farben⸗ und die Sprengstoffindustrie.

Die Hauptmengen an Benzol und Toluol werden z. Zt. bei der Verkokung von Steinkohle erhalten, wobei sie zu etwa 1 % anfallen. Die Braunkohle hatte bisher keinen Anteil an der Versorgung des Marktes mit Eherstaffeg. Die schnelle Entwicklung bringt es mit sich, daß an diesen Stoffen möglichst viel erzeugt werden und daß alle möglichen Wege ausgenutzt und beschritten werden müssen, um hier weiterzukommen. So entstand die Frage, inwieweit sich Braunkohle und Lignit zur Erzeugung dieser Stoffe ee S. lassen. Ueber die Natur der aus Braun⸗ kohlen gewinnbaren FFen oierfeu f. ist bis heute so gut wie nichts bekannt. Die Didier⸗Werke A.⸗G. hat nun umfangreiche großtechnische Versuche durchgeführt, um die Frage zu klären, in welchen Mengen Benzol aus jüngeren Brennstoffen erzeugt werden kann und welche deissten dieses Produkt hat. Durch ein geschütztes Bersahren kann bei der Verkokung von Braunkohle jedes e.ed. rodukt von vr F. bis zu Benzol und Toluol erzeugt werden. Durch die Wahl der Bedingungen von Kylol kann man wahlweise mehr auf Benzol oder mehr auf Tuluol und Xylol arbeiten. Das mengenmäßige Ausbringen 588 Stoffe hängt vom Teergehalt der Kohle ab. Bei einem Schwelteergehalt von 7,9 % wurden etwa 10 kgst ö Kohlenwasserstoffe erhalten, und es besteht keinerlei Zweifel, daß bei höheren Teer⸗ gehalten wesentlich größere Mengen erzielt werden können. Der große Vorteil dieser Arbeitsweise ist, daß man durch Aenderung der Betriebsweise auf eine hohe Xylol⸗ und Toluol⸗Ausbeute arbeiten kann, wodurch diese wertvollen Stoffe in erheblich

rößeren Mengen anfallen als bei der Seeg von Steinkohle. o eröffnet sich durch dieses Spezialverfahren der Didier⸗Werke A.⸗G. ein Weg, bei der Verkokung von minderwertigen Brenn⸗ gs in einem Arbeitsgang, auch wertvollste Produkte im Sinne er nationalen Wirtschaft zu erzeugen.

b aes Keeah n ec- Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes

vom 9. Dezember 1938. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium, 99 % in Blöcken. 133 RM für 100 kg

desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren

99,0/16 Reinnickel, 98 99 a%%, Antimon⸗Regulus .

ven Feinsilber

9 82 9 2

Berliner Börse am 9. Dezember.

Aktien meist schwächer, Renten nachgebend.

Angesichts der auch heute wieder das Pee be⸗ herrschenden Geschäftsstille bröckelten die Kurse bei nur unbedeu⸗ tendem Angebot eher ab. Im wesentlichen stammt das anfallende Material aus Kreisen des Berufshandels, der beim Fortbleiben der sogenannten zweiten Hand meist nicht in der Lage ist, ein⸗ gegangene Engagements durchzuhalten. Zu berücksichtigen sind auch die hier und da getätigten Geldbeschaffungsverkäufe zwecks inanzierung des morgigen Steuertermins. Starke Beachtung Ueneen die politischen Millionenkredite für den englischen Außen⸗ andel.

Am Montanmarkt gaben Rheinstahl um 1 %, Verein. Stahl⸗ werke und Mannesmann um je % und Hoesch um ¾¼ % nach. Als einziges Papier waren Harpener fester, und zwar um 1 . Braunkohlenwerte blieben meist gestrichen. Ganz ohne Anfangs⸗ notiz blieben Kabel⸗ und Draht⸗, Auto⸗, Metall⸗, Textil⸗ und Schiffahrtsaktien.

Von chemischen Papieren ermäßigten sich v. Heyden und Schering um je 1 ½¼, Rütgers um 1 %. Fester lagen Farben, in denen eine größere Kauforder zur Ausführung gelangte. Nach unverändertem Anfangskurs von 148 stieg das Papier auf 149 ¾. Von Elektrowerten gaben Schuckert um 1 %, Lahmeyer und Gesfürel um je und AEG um % von Versorgungswerten Schles. Gas um 2 ¾, Wasserwerk Gelsenkirchen und Rheag um je 1 % nach. Sonst sind noch Berger mit 1 %, Zellstoff Wald⸗ 8 mit 1 und Junghans mit 1 *, andererseits AG. für

erkehr mit 1 % als nennenswert verändert hervorzuheben.

Im Börsenverlauf gaben die Notierungen mit Ausnahme von Waldhof, die ⅛1 % gewannen, weiter nach. Farben stellten sich auf 149 ¼, Daimler, Siemens und Reichsbank verloren je 1 %, Conti Gummi und Bemberg je 1 ½¼ .

Das Geschäft blieb nach wie vor ruhig.

Auch am Börsenschluß setzte sich die Abwärtsbewegung der Kurse fort, obwohl das Angebot zumeist nur geringes Ausmaß annahm. Deutsche Erdöl verloren ¼, AG. für Verkehr und Daim⸗ ler je 1 %, ferner Rütgers 1 ¾ %. Farben schlossen zu 149 4.

Die zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien lagen über⸗ wiegend „% % niedriger. Commerzbank verloren ¾ %. Bei den Hypothekenbanken gaben Deutsche Centr. Boden um 76, -West⸗ deutsche Boden Credit nach Unterbrechung um % % nach, während Hamburger Hyp. 1 % gewannen. Am Markt der Kolonialwerte fielen Kamerun durch einen Rückgang gegen die Notiz vom 3.12. um 4 ¼ % auf. Doag wurden um 1 ¼ herabgesetzt.

Von Industriepapieren stiegen Zeitzer Maschinen um 2, Brei⸗ tenburger Zement um 2 ¼ und Augsburg Hasenbräu, letztere nach Pause, um 2 ¼ %. Andererseits gaben sämtlich nach Unter⸗ brechung Guanowerke um 4 %, Grün & Bilfinger um 4, Ger⸗ mania Portland um 3 % und Hannopersche Ueberland⸗Straßen⸗ bahn, letztere bei Zuteilung, um 3 nach.

Von variablen Renten stellten sich Reichsaltbesitz auf unver⸗ ändert 128. Die Gemeindeumschuldungsanleihe errechnete sich mit 92,05 (— 10 Pfg.).

Am Kassarentenmarkt war der Rückgang zahlreicher Pfand⸗ briefe und einiger Kommunalobligationen bemerkenswert. Von Pfandbriefen büßten Berliner Hypothekenbank, Preuß. Centr.⸗ Boden, Deutsche Centr.⸗Bod.⸗Creditbk. E. 2, Preuß. Centr.⸗ u. Pfandbriefbk. E. 1 sowie 1924/25er Preuß. Hy.⸗Bk., ferner Preuß. Pfandbr.⸗Bk. E. 41, Rheinische Hyp.⸗Bk. und Preuß. Boden⸗⸗ Cred.⸗Aktienbk. je ½ .

Bei den Kommunalobligationen waren Rhein.⸗Westf. Boden Credit Bk. um 1 und Rhein. Hyp. Bk. um ½ % rückgängig. Von Stadtanleihen kamen 28er Leipzig um *% % höher an. Reichs⸗ und Länderanleihen vermochten sich zu behaupten. 27er Baden Staat S ¼ %. Bei den Industrieobliga⸗ tionen büßten Farbenbonds ½6, Aschinger ¼, Harpener ½¼, Klöckner 0,65 und Basalt Gold ℳ¾ %᷑ ein.

Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld Sätze von 27 bis 2 (+ ) anzulegen.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung gab das engl. Pfund auf 11,64 (11,65) nach. Der holl. Gulden schwächte sich auf 135,49 gegen 135,69 ab. Der Dollar, der frz. Franc und der Schweizer Franken blieben mit 2,495 bzw. 6,56 bzw. 56,50 unverändert.

111111u161““

Rudolf Lencer über Arbeitsgestaltung und Arbeitslenkung in der Bankwirtschaftlichen

Vortragsreihe des Kreditwirtschaftlichen Seminars der Wirtschafts⸗Hochschule Berlin.

Die Bankwirtschaftliche Vortragsreihe des Kreditwirtschaft⸗ lichen Seminars der Wirbichafts⸗Hochschule Berlin unter Leitung von Professor Dr. Dr. h. c. Nicklisch wurde am Mittwoch mit einem Vortrag des Leiters des Fachamtes Banken und Versiche⸗ rungen in der DAF., Rudolf Lencer, über das Thema „Arbeits⸗ estaltung und Arbeitslenkung als vordringliche Aufgabe des Vünkenbetriebsfü⸗ rers“ eröffnet. 8 Der Nationalsozialismus habe den Begriff der Leistung mit dem des Sozialismus verbunden. Die Idee des Nationalsozialis⸗ mus erweise sich auch in der praktischen Durchführung als richtig. Das zeigen auf der einen Seite die Höchstleistungen auf wirt⸗ schaftlichem Gebiet, mit denen Hand in Hand die Verwirklichung der scasfengeg der Bewegung gehe. Die Arbeits⸗ gestaltungsformen sind der Leistungskampf der deutschen Betriebe als Mannschaftsleistu und der Reichsberufswettkampf aller schaffenden Deutschen als Einzelleistung. Die Wirtschaft sei nicht vom Standpunkt der Zahl und des Geldes, sondern vom Stand⸗ der Erhaltung der Arbeitskraft und ihrer Lenkung zu sehen. as für den produzierenden Teil der Wirtschaft gelte, treffe ins⸗ besondere für die treuhänderischen Aufgaben der Banten zu. Ebenso wie das Geld nur Mittel zum Zweck des Wirtschaftens sei, seien auch die Banken als Institutionen der Wirtschaft nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck. Die verantwortlichen er Arbeit in den Bankbetrieben, Betriebsführer, Ab⸗ teilungsleiter und Betriebsobmänner, haben die Menschen in den Bankbetrieben durch vernünftige Betreuung und gerechte Beur⸗ teilung dort einzusetzen, wo sie höchste Leistungen vollbringen. Das sebe die Eigenschaft des Führens voraus. Der Redner forderte gerade hinsichtlich der Aufgabe der menschlichen Betreu⸗ ung, daß der Bankenbetriebsführer möglichst nahe an die Partei angenracs wird. Jeder Betriebsführer müsse Parteigenosse ein, um dadurch die Durchführung der Prinzipien der national⸗ Die technisch⸗organi⸗

ozialistischen Bewegung zu garantieren. F atorischen Bedingungen müßten sich in engster Harmonie mit

er menschlichen Arbeitskraft paaren. Die Organisation eines Betriebes soll die Summe der Einzel⸗Arbeitsleistungen erhöhen. Organisations⸗ und Personalleitung sollten in der höchsten Spitze

möglichst in einer Hand liegen. Uebertriebene Vorsichtsmaßes nahmen 888 oft fehl am Platze. Man müsse den Menschen in den Bankbetrieben größere Verantwortung geben. Der ehes der weiblichen Arbeitskräfte werde in Zukunft im Bankwesen noch stärker gefördert werden müssen. Die inner⸗ und überbetrieb⸗ lichen rmen sollen mit dazu beitragen, das Selbstvertrauen des einzelnen zu erhöhen. ie vordring⸗ lichen Aufgaben der Arbeitsgesta b” und Arbeitslenkung könnten niemals ausschließlich unter dem Gesichtswinkel des Einzelbetriebes gesehen werden, sondern müßten sich den Ge⸗

rfordernissen der Bolksgemeinschaft unterordnen.