Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 290 vom 13. Dezember 1938. S. 2
Bekanntmachung. Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 26. 5. 1933 (RGBl. I S. 293) in Verbindung mit der durch den Preußischen Minister des Innern hierzu erlassenen Durchführungsverordnung vom 1. 5. 1933 (Pr. Gesetzsammlung Nr. 39) und in Verbindung nit dem Reichsgesetz über die Einziehung volks⸗ und staats⸗ eindlichen Vermögens vom 14. 7. 1933 (RGBl. I S. 479) und tes § 38 des Gesetzes vom 9. 12. 1937 (RGBl. I S. 1333) erden die nachfolgenden, bei der Verbrauchergenossenschaft G. m. b. H. i. L. in Wuppertal⸗Barmen, Ständestr. 45 — 103, estehenden Konto⸗Nr. 3469 des früheren Turn⸗ „Jahn“ in Milspe, 5807 des ehem. Freien Turn⸗ und Spielvereins Bergerhoff in Hagen, 9777 der früheren Handball⸗Abt. des Turn⸗ und Spielvereins „Jahn“, Hohenlimburg, 115 32 der fr. Freien Turnerschaft Hagen⸗Haspe, 201 66 des fr. Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportbund b Gevelsberg, ““ 1903 Freie Turnerschaft Hagen⸗Haspe iuter Bestätigung der polizeilichen Beschlagnahme zugunsten es Preußischen Staates, vertreten durch den Herrn Preußi⸗ chen Finanzminister in Berlin, eingezogen. Diese Verfügung wird mit dem Tage der Veröffent⸗ ichung wirksam.
Arnsberg, den 9. Dezember 1938. Der Regierungspräsident. J. V.: (Unterschrift.)
und Spielvereins
8
Nichtamtliches.
Aus bder Berwaltung. „In MNrisierung begriffen.
Amtlich wird mitgeteilt:
Sofern an einem bisher jüdischen Geschäft der sichtbare Ver⸗ merk angebracht ist: „In Arisierung begriffen“, kommen Käufe, die in diesen Geschäften getätigt werden, 8. mehr dem jüdischen Vorbesitzer, sondern dem arischen Treuhänder zugute.
Sofern jüdische Felchäfte⸗ wieder eröffnet werden, fandelt es
sich entweder um Geschäfte von Ausländern oder um solche Be⸗ *
Die Mitwirkung der Devisenbanken bei der Inzahlunggabe von Wertpapieren im Rahmen der Judenvermögensabgabe.
Ein Erlaß des Reichsfinanzministers.
Der Reichsminister der Finanzen hat im Einvernehmen mit em Reichswirtschaftsminister folgenden Erlaß herausgegeben und en einzelnen Wirtschaftsgruppen der Reichsgruppe Banken zur
weiteren Veranlassung zugehen lassen:
1. § 4 Abs. 2 der Durchführungsverordnung über die Sühne⸗
leistung der Juden vom 21. November 1938 (RGBl. I S. 1638,
RStBl. S. 1065) gemäß ist der erste Teilbetrag der Judenver⸗
mögensabgabe am 15. Dezember 1938 fällig. Nach der Anordnung
in meinem Runderlaß vom 23. November 1938 — S. 3401
— 1 III — Ziffer 7 Abs. 2 (RStBl. S. 1073) — werden die Finanz⸗
ämter bei Entrichtung des ersten Teilbetrages der Judenver⸗
mögensabgabe am 15. Dezember 1938 Sachgüter (Wertpapiere nd Arsadeesttn in der Regel nicht in Zahlung nehmen, da es em Abgabepflichtigen im allgemeinen möglich sein wird, die für die erste Teilzahlung erforderlichen Beträge flüssig zu machen.
Trotzdem wird es sich nicht in allen Fällen vermeiden lassen,
mangels Forhaahen eias von Barmitteln auch Sachwerte, insbe⸗
sondere Wertpapiere, von abgabepflichtigen Juden in Zahlung
u nehmen.
8 2. Nach § 11 der am 5. Dezember 1938 in Kraft getretenen
Verordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens vom
3. Dezember 1938 (7GBl. I S. 1709) haben Juden, mit Ausnahme
der Juden ausländischer Staatsangehörigkeit, ihre gesamten
Aktien, Kuxe, festverzinslichen Werte und ähnliche Wertpapiere
binnen einer Woche nach Inkrafttreten dieser Verordnung, so⸗
weit das nicht ohnehin bereits geschehen ist, in ein Depot bei iner Devisenbank einzulegen und der Bank unverzüglich ihre igenschaft als Juden anzuzeigen. Danach wird sich praktisch am
15. Dezember 1938, dem Fälligkeitstage des ersten Teilbetrages
der Judenvermögensabgabe, der gesamte Wertpapierbesitz der
Juden deutscher Staatsangehörigkeit und der staatenlosen Juden
in als jüdisch gekennzeichneten Depots bei den Devisenbanken efinden.
8 Nach § 12 der vorgenannten Verordnung vom 3. Dezember
1938 bedürfen Verfügungen über die in ein jüdisches Depot ein⸗
gelegten Wertpapiere Auslieferungen von Wertpapieren
aus solchen Depots der Genehmigung des Reichswirtschafts⸗ ministers. Diese Genehmigung hat der Reichswirtschaftsminister, soweit die Voraussetzungen (vgl. Ziffer 1) gegeben sind, für die Inzahlungsgabe von Wertpapieren an die Finanzämter zur
Entrichtung des am 15. Dezember 1938 fälligen ersten Teil⸗
betrages der Judenvermögensabgabe allgemein erteilt.
3. Verfügt ein Abgabepflichtiger über in einem jüdischen Depot
befindliche Wertpapiere, um diese Wertpapiere zur Entrichtung es am 15. Dezember 1938 fälligen Teilbetrages der Judenver⸗
hnlentbgabe in Zahlung zu geben, so ist dieser Auftrag auszu⸗ führen.
8 Die in Zahlung gegebenen Wertpapiere sind nicht an das
Finanzamt abzuliefern, sondern von der beauftragten
Bank in ein für die Preußische Staatsbank bepg sraaani, Berlin,
als Treuhänderin des Reichsministers der Finanzen zu er⸗ ichtendes Depot umzulegen.
4. In Zahlung gegeben werden können nur solche Wertpapiere, die in dem den Banken demnächst zugehenden, für die Judenver⸗ mnoögensabgabe nach dem Stichtag vom 30. November 1938 aufge⸗ stellten Kurszettel enthalten sind, und zwar zu den aus dem Kurs⸗
ettel ersichtlichen Kursen.
1 Der Kurszettel umfaßt folgende Gruppen von Wertpapieren:
a) Aktien und sonstige Gesellschaftsanteile, —
b) Schuldverschreibungen Fetvatre stlicher Unternehmungen mit Ausnahme der Hypothekenbanken,
c) Pfandbriefe und Rentenbriefe öffentlich⸗rechtlich anstalten, gereJrtur von Hypothek⸗ s
scheine zu Liquidationspfandbriefen
triebe, die mit besonderer Genehmigung des Reichswirtschafts⸗ ministeriums wieder aufgemacht werden. Insbesondere wird zum Fall der Wiedereröffnung der Etam⸗Filialen folgendes festgestellt:
1. Der Inhaber ist Ausländer.
2. Die Arisierung der Firma ist vom Reichswirtschafts⸗ ministerium auf Grund der Verordnung vom 3. 12. 1938. eingeleitet.
.Es ist bereits ein arischer Treuhänder für den Gesamt⸗ betrieb vom Reichswirtschaftsministerium eingesetzt.
.Die Genehmigung zur Wiedereröffnung sämtlicher Etam⸗ Läden ist vom Reichswirtschaftsministerium ausdrücklich er⸗ teilt worden.
Die Schilder „In Arisierung begriffen“ entsprechen also dem
tatsächlichen Sachverhalt.
Eine Beeinträchtigung solcher Geschäfte schädigt daher nicht
den jüdischen Inhaber, sondern den arischen Erwerber.
Kunst und Wifsenschaft. Aus den Staatlichen Museen.
Führungen und Vorträge.
In der kommenden Woche finden in den St die folgenden Führungen und Vorträge statt:
Sonntag, den 18. Dezember. 10,30 — 11,30 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum: Benedetto da Ma⸗ jano. Prof. Bange. 8 11—12 Uhr im Neuen Museum — Papyrussammlung: Die “ Schrift und Literatur der alten Aegypter (Demotisch). üddeckens.
Montag, den 19. Dezember.
11 — 12 Uhr im Mus. f. Völkerkunde, Indische Abt.: Die chinesischen
Wandmalereien von Kumtura (Ost⸗Turkistan). Dr. Rau.
Donnerstag, den 22. Dezember. 11—12 hs im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum: Die Quattrocen Malerei in Florenz. Dr. Pudelko.
Freitag, den 23. Dezember. 11—12,30 Uhr im Musikinstrumentenmuseum: w (mit b“ an den Instrumenten). Dr. Dietel. 11—12 Uhr im Mus. f. Völkerkunde: Die Ausstellung Japanische Puppen. Dr. Körner.
Außerdem finden im Pergamon⸗Museum täglich — außer Montag — von 11—12 und 12—13 Uhr Rundgänge statt.
Am Sonnabend, dem 24. 12. — Heiligabend — und Sonntag, dem 25. 12. — 1. Feiertag — sind die Museen geschlossen.
rechtlichen Kreditanstalten und Körperschaften (mit Aus⸗ nahme der Körperschaften zu 8)
0) Anleihen des Reichs, der Länder, der Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände, der Reichsbahn, der Reichspöst und Schutz⸗ gebietsanleihen.
Wertpapiere einer nachgeordneten Gruppe dürfen von dem abgabepflichtigen Juden nur in Zahlung gegeben werden, soweit Wertpapiere aus einer vorgeordneten Gruppe nicht oder nicht mehr vorhanden sind. Innerhalb einer Gruppe hat der Jude freie Wahl.
Die Banken haben die Juden zur Einhaltung 18 Vorschrift v Bei einem für die Banfen erkennbaren Verstoß geßen die Vorschrift haben sie dem zuständigen Finanzamt unverzüglich Mitteilung zu machen.
5. Die Banken erteilen den zuständigen Finanzämtern über die in Zahlung gegebenen Wertpapiere Berechnungen des An⸗ nahmewertes in dreifacher Ausfertigung unter gleichzeitiger Mit⸗ teilung, daß die Wertpapiere in ein für die Preußische Staatsbank Seehandlung), Berlin, als Treuhänderin des Reichsministers der
nanzen errichtetes Depot eingelegt worden sind. Eine weitere
d) hüser reibungen von Hypothekenbanken, öffentlich⸗
4
usfertigung der Berechnung übersenden die Banken unverzüglich an die Preußische Staatsbank (Seehandlung), Berlin. 88
Die Berechnung des Annahmewertes hat: 8
a) die börsenübliche Bezeichnung, die Stückzahl und den Nenn⸗ wert der Wertpapiere,
b) den auf Grund des zu w110- 4 erwähnten besonderen Kurs⸗ zettels errechneten Annahmewert, bei festverzinslichen Wert⸗ papieren einschließlich der gesondert aufzuführenden Stück⸗ sinsen bis zum 15. Dezember 1938,
e) den vollen Betrag der Börsenumsatzsteuer, berechnet nach
den Steuersätzen für Privatgeschäfte, und
d) den um die Börsenumsatzsteuer gekürzten Annahmewert zu enthalten. 3
Die Z“ wird von den Finanzkassen mit den Juden verrechnet.
Wegen etwaiger im Zufomeeheneg mit dem Umsatz der Wertpapiere sonst entstehender Kosten haben die Banken sich an die abgabepflichtigen Juden zu halten. Das Reich übernimmt diese Kosten nicht.
6. Ueber die Inzahlungnahme von Wertpapieren an den späteren Fälligkeitstagen der Judenvermögensabgabe bleiben weitere Anordnungen vorbehalten.
Zahlung der Judenvermögensabgabe aus Sperrguthaben.
Nach einer Sondermitteilung der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe hat die für Festsetzung und vr. der Juden⸗ vermögensabgabe bei ausgewanderten Juden zuständige Devisen⸗ stelle Berlin dem Finanzamt Moabit⸗West zur Teeetn achung des Einziehungsverfahrens und zur Vermeidung der mit der Ein⸗
olung von devisenrechtlichen Einzelgenehmigungen verbundenen erzögerung die allgemeine Genehmigung zur Entgegennahme 55 s. en aus Auswanderer⸗ oder Kreditsperrguthaben er⸗ eilt. Die lungen nur aus Sperrguthaben, deren 88 vkbics scher In⸗ haber der Abgabepflichtige ist, und ausschließlich für selbst⸗ geschuldete Abgabe der Kontoinhaber geleistet werden dürfen.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 12. Dezember 1938: Gestellt 24 395 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 13. Dezember auf 59,25 ℳ (am zember auf 59,25 ℳ) b“ 8
Schlesier⸗Berlin über das
enehmigung gilt mit der Einschränkung, daß die Zah⸗
Berliner Börse am 13. Dezember.
Aktien erholt, Renten gehalten.
An den Aktienmärkten konnte sich heute erstmals wieder eine Erholung e Diese wurde einmal bedingt durch die allmähliche Entspannung der Geldmarktlage nach 1 Steuer⸗ termin, zum anderen aber auch durch die erss kurz vor Schluß des gestrigen Verkehrs bekanntgewordene Anordnung des Reichsfinanz⸗ ministers über die Inzahlunggabe von Wertpapieren im Rahmen der Judensühnezahlung. Durch die letztere wird eine Belastung des Aktienmarktes durch übermäßigen Verkaufsdruck vermieden, da die in Zahlung genommenen Wertpapiere bei der Preußischen Staats⸗ bank ins Depot Fe werden. Schließlich wurde der günstige Schultheissabschluß sowie die von der Adca gemeldete befriedigende Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr als Anregung zu Rück⸗ käufen empfunden.
Am Montanmarkt hatten Rheinstahl mit + 2 ¾ % und Mannesmann mit + 1 die größten Kursgewinne zu verzeichnen. Ver. Stahlwerke waren um K, Klöckner um ½ P erholt.
Braunkohlenaktien wie auch Kaliwerte wiesen größere Ab⸗ weichungen gegen den Vortag nicht auf. In der chemischen Gruppe stiegen von Heyden um 3, Rütgers und Schering um je ca. ¼ , während Farben mit 148 unverändert blieben. Von Elektro⸗ und Versorgungswerten sind AEG (*+† 1 ¾), RWE (+ 1), Lieferungen + ¼), andererseits Siemens (— 44), von Autoaktien Daimler + 1 ¾¼), von Maschinenbauwerten Demag (+ 1), andererseits
erl. Maschinen (— ³¾) hervorzuheben. Sonst fielen noch auf: mit + 3, Bemberg mit +¼ 1 ¾¼., Bremer Wolle und Schulheiss mit je + 1 ⅛ sowie Westd. Kaufhof mit + 1¼. Zu den wenigen schwächeren Papieren gehörten Dortmunder Union mit — 1 ⁄% und Nordd. Lloyd mit — 1.
„Im Börsenverlauf war die Kursgestaltung an den Aktien⸗ märkten nicht ganz einheitlich, jedoch überwogen die Besserungen.
Rütgers stiegen um ½, Buderus um *, Gesfürel um ¾¼ und Siemens um 1 %. Farben gaben jedoch auf 147 % nach. Auch Daimler verloren 1 P. Sonft gingen die Rückschläge nicht über ½ % hinaus.
„Am Börsenschluß bröckelten die Notierungen vereinzelt ab, stübere Veränderungen ergaben sich jedoch kaum. Farben chlossen zu 147 %. Gesfürel büßten 1 % ein, während Ver. Stahlwerke ½ % höher ankamen. Bei den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien war ledig⸗ lich der Rückgang von Deutsch⸗Asiatische nach Unterbrechung um 15 RM bemerkenswert. Von Hypothekenbanken büßten Rhein.⸗ Hyp 1½ % ein, während Hamb. Hyp. % % gewannen. Am Markt der Kolonialwerte stellten sich Doag ½ % niedriger, Kamerun Pr hen 4¼ % höher. Von Industriepapieren wurden Ponarth⸗
räu und Sachsenwerk, beide nach Pause, um 4 bzw. 5 % herauf⸗
gesetzt.
Hannoversche Ueberland⸗Straßenbahn kamen nach Unter⸗ brechung 3 % höher an, wobei Zuteilung vorgenommen wurde. Niedriger lagen hingegen gleichsfalls nach Pause Ver. Ultramarin mit — 4 ¾¼2. Hubertus⸗Bvaunkohlen gaben um 3 %, Zucker Rasten⸗ S8 Wolle, Löwen⸗Böhmisch und Nordd. Steingut je um
nach.
Im variablen Rentenverkehr setzten Reichsaltbesitz mit unv. 127 ⁄¾à¾2 ein. Die Gemeindeumschuldungsanleihe stellte sich 5 Pfg. niedriger auf 92 %.
Am Kassarentenmarkt wurde in denjenigen Pfandbriefen und Kommunalobligationen, die der Abwärtsbewegung der letzten Tage nur teilweise gefolgt waren, eine Angleichung vorgenommen, so daß verschiedentlich wieder Abschläge von einem halben Prozent zu verzeichnen waren. 1b .
Im übvigen hielten sich die Veränderungen zumeist in engen Grenzen. Von Reichs⸗ und Länderanleihen büßten 27 er Bayern Staats N und Hamburger Alte *% % ein. Bei den Industrie⸗ obligationen waren wiederum erhebliche Kursrückgänge zu beob⸗ achten. Leipziger Bier und 37 er Mittelstahl stellten sich je um % niedriger. Gute Hoffnung verloren 1,05 %, Mont⸗Cenis 1 % und Engelhardt Bräu 1 ¾¼ %.
Am Geldmarkt wurden heute noch unveränderte Blankotages⸗ geldsätze von 3 bis 8 ¼ % gefordert.
Der reisende Kaufmann im national⸗ sozialistischen Staat.
Auf einer Großveranstaltung der DAF.⸗Fachabteilung „Der deutsche Handel“, Fachschaft Handelsvertreter und Makler, am
Sonnabend in Düsseldorf Reichsfachgruppenwalter 6 3 Zerlin hema „Der reisende Kaufmann im nationalsozialistischen Staat“. Der Vortragende betonte in seinen Ausführungen über die Neuordnung der Handelsvertreter⸗ verhältnisse und über die soziale Stellung des Handelsreisenden I. d.
„Der deutsche Kaufmann erfüllt seine Aufgaben nur dann wenn er die Persönlichkeitswerte eines Nationalsozialisten in sich trägt und die fachliche Leistung zu vollbringen vermag, die ihn als Helfer der Wirtschaft zugleich zum Diener des Volkes macht. Diesen neuen Typus des deutschen Kaufmanns zu schaffen, ist die Aufgabe der DAF. Die Handelsvertreter und Handlungsreisenden erwarten eine Psetliche Umstellung, weil sie bisher Stiefkinder der gesetzlichen Bestimmungen gewesen sind. Die Ansichten, wie dem Handelsvertreterberuf geholfen werden kann, Sebe weit aus⸗ einander. Eine Konzessionierung des Vertreterberufes ist auf das schärfste abzulehnen, weil sie für den Nachwuchs eine Ver⸗ es Gewerbes bedeutet. Eine wichtige Forderung ist, da er Jude im Handelsvertreterberuf nichts zu suchen hat. Auch al Platzvertreter hat der Jude zu verschwinden. ir erwarten von jedem E“ Betriebsführer, daß er das Ver⸗ tragsverhältnis zum jüdischen Platzvertreter auf dem schnellst⸗ möglichen Wege löst. Die Vorbedingung der Berufsausübung für einen Handlungsreisenden soll eine e Lehre oder eine dieser gleichartige kaufmännische Tätigkeit sein. Der künftige Han⸗ delsvertreter soll aus den Reihen der kaufmännisch und fachlich vorgebildeten Handlungsreisenden hervorgehen. Berufsfremde sis dem Handelsvertreterberuf fernbleiben. Wir wünfchen eine
euordnung der Provisionszahlung und der Abrechnung. Die Provision soll nach Abschluß des Auftrages fällig seim Die Pro⸗ visionsabrechnung soll monatlich erfolgen. Auf diese Weise hoffen wir, die E1“ und das damit verbundene soziale Elend zu bekämpfen. Wir fordern für den Handelsvertreter auch einen ausreichenden Kündigungsschutz, verbunden mit einem Ent⸗ schädigungsanspruch bei ungerechtfertigter Kündigung des Ver⸗ tragsverhältnisses. Wir verlangen die soziale Sicherstellung der Untervertreter, die einem Generalvertreter oder Großagentur⸗ inhaber dienen. Die sozial unwürdige Lage der Privatvertreter kann nur durch Ueberführung in ein Angestelltenverhältnis restlos beseitigt werden. Auch der Arbeitseinfat der Handelsvertreter 8 geregelt werden. Die Aushändigung der Legitimationskarte muß von der Zustimmung durch das Arbeitsamt, von der kauf⸗ männischen Fachkenntnis und der politischen Zuverlässigkeit ab⸗ hängig gemacht werden. Der Beruf leidet unter einer Uebersetzung. Unsere Forderungen sind mit dem bestehenden Handelsrecht nicht zu verwirklichen. Wir werden daher zu einem neuen Recht kommen müssen. Der Entwurf zu einem solchen Gesetz 8 von uns fertig⸗ gästtnt und der g igen Stelle schon vor längerer Zeit zu⸗ he eitet worden. Das 3o Handelsvertretergesetz, das von em Juden Dr. Bloch verfaßt ist, wird von uns abgelehnt⸗ Dringend 1““ ist eine Neubearbeitung der aus dem b 1869 stammenden Gewerbeordnung. Im Leistungskampf der Be⸗ triebe werden wir darauf achten, daß der Betrieb auch in seinem Verhältnis zum Handelsvertreter und Handlungsreisenden als mustergültig angesprochen werden kann.“ — Der Redner schloß mit einem Bekenntnis zu den großen Aufgaben, die der Führe dem deutschen Volk gestellt hat.
Finnland (Helsingf.)
Holland (Amsterdam
Reichs⸗ und Staats
anzeiger Nr. 290 vom 13. Dezember 193
Wirtschaft des Auslandes.
Starke Zunahme der Arbeitslosigkeit in Belgien. Entwicklung wie im Krisenjahr 1929.
Brüssel, 12. Dezember. Die Arbeitslosigkeit in Belgien hat, wie aus den amtlichen Statistiken Herworgegt im Verlauf d. J. außerordentlich stark zugenommen. Anfang Dezember zählte man in Belgien 196 407 Arbeitslose, was einer Zunahme von über 80 % im Vergleich zum 18 5 d. J. gleichkommt. Auch egenüber dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit beträchtlich ge⸗ tiegen. Die Zahl der völlig Unbeschäftigten ist in der Zeit von Oktober 1937 bis Oktober 1938 um 51 % gestiegen, die der teil⸗ weise Unbeschäftigten um 94 %. Die Arbeitslosigkeit wirkte sich besonders in der chemischen und Textilindustrie sowie in der Transportindustrie aus. . 1 Aus amtlichen Mitteilungen geht hervor, daß die Entwick⸗ lung der belgischen Arbeitslosigkeit gegenwärtig dieselbe ist wie im Krisenjahr 1929. Es wird festgestellt, daß die rbeitslosen⸗ üffern in keiner Weise eine Erholung der wirtschaftlichen Lage elgiens voraussehen lassen. 8—
——-—
Verwaltungsratssitzung der B83. Beasel, 13. Dezember. Die diesmonatige Verwaltungsrats⸗ sitzung der BJZ., am Montag, war erstmals wieder vollzählig besucht. Seit der Sommerpause mußten nämlich mehrere Mit⸗ glieder den Sitzungen fernbleiben, darunter aus Gesundheitsrück⸗ sichten der Gouverneur der Bank von England, Montague Nor⸗ man, und der Führer der italienischen Delegation, Professor Beneduce. Reichsbankpräsident Dr. u“ nahm in Begleitung von Geh. Finanzrat Vocke an den Beratungen teil. Bei den
wangslosen Besprechungen der Notenbankgouverneure weilten
iesmal auch der neue Präsident der Ungarischen Nationalbank, Baranyai, zusammen mit dem Generalsekretär der Bank, de Ambro. 1“ Nachdem die politische und auch die wirtschaftliche Lage Frankreichs eine starke Beruhigung erfahren haben und der Franc eine seit längerer Zeit nicht mehr beobachtete Festigkeit aufweist, auf der anderen Seite das Pfund Sterling wieder besser liegt, sind die im September bei der BJZ. abgezogenen Einlagen wieder in starxrkem Maße u“ das Kreditgeschäft nimmt eine normale Entwicklung, das Goldgeschäft hat sich weiterhin be⸗ gestaltet. Kurzfristige Anlagemöglichkeiten sind aller⸗ ings auch für die BJ3Z. nach wie vor gering. Der wirtschaftliche Aufschwung, den die meisten osteuropäischen Staaten durch er⸗ höhten Abslat ihrer Agrarprodukte und Rohstoffe nach Mittel⸗ europa aufweisen, kommt bei der BJ3. durch erhöhte Geschäfts⸗ umsätze in diesen Ländern zum Ausdruck. Für das internationale Postelearing wurde ein neues ETbö“ vereinbart; dies hatte den Beitritt verschiedener weiterer Länder zur Folge. Da die “ ihre Saldi in Gold abrechnen, können esie sich vorteilhaft der B33. für ihr Clearingverfahren bedienen. Es sind schon länger Bestrebungen im Gange, auch für den inter⸗ nationalen Telephon⸗ und Telegraphenverkehr eine ähnliche Ver⸗ rechnungsstelle bei der BJZ. zu schaffen. Die nächste Sitzung findet am 9. Januar 1939 statt.
Notierungen
der Kommission des Verliner Metallbörsenvorstandes
vom 13. Dezember 1938. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 99 % in Blöcken 133 in Walz⸗ oder Drahrbarren
für 100 kg
9 % .„ 2 22⸗ Reinnickel, 98 — 99 o„ç% — 8
12. Dezember Geld Brief
11,935 11,965 0,568 41,96
42,04
0,148 3,053 52,06 47,10 11,665
68,27
85,14 6,572 2,357
135,69 1448 52,25
13,11 0,681
5,706 2476 48,85
42,02 58,59
47,10 10,585
rankreich (Paris).. riechenland (Athen)
59,81 56,44
59,93 56,56
59,91 56,44
60,03
56,56 0,901 2,496
9,609 8,591 1,982 1,978
0,901¹1 0,899 2,492
8,591 1,978
0,899 2,492
Antimon⸗Regulus. 11“ — Feinsilber HbVbbb80 fein ˙˙˙˙˙] In Perlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Auszahlung. 88 8 13. Deze mber “ 8 Geld Brief Aegypten (Alexandrien und Kairo) 1 ägypt. Pfd. 11,915 11,945 Argentinien (Buenos Aires) 1 Pap.⸗Pes. 0,562 0,566 Belgien (Brüssel u. Antwerpen)) 100 Belga 42,04 42,12 Brasilien (Rio de Janeiro) 1 Milreis 0,146 0,148 0,146 Bulgarien (Sofia) . 100 Leva 3,047 3,0531 3,047 Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen 51,87 51,97 51,96 Danzig (Danzig) „100 Gulden 47,00 47,10 47,00 Entgland (London). . 1 engl. Pfund 11,615 11,645] 11,635 tland (Reval / Talinn). 100 estn. Kr. 68,13 68,27] 68,13 100 finnl. M. 5,12 5,13 5,13 100 Fres. 6,538 6,552 6,558 100 Drachm. 2,353 2,357] ß2,353 und Rotterdam). 100 Gulden [135,44 135,72 [135,41 Iran (Teheran) 100 Rials 14,44 14,46 14,46 sland (Reykjavik) . 100 isl. Kr. 52,06 52,16 52,15 talien (Rom und Mailand) . 100 Lire 13,09 13,11] 13,09 Japan (Tokio u. Kobe) 1 Yen 0,678 0,680 0,679 Jugoslawien (Bel⸗ 8 grad und Zagreb). 100 Dinar 5,694 5,706 5,694 Kanada (Montreal). 1 kanad. Doll.] B2,471 2,475 2,472 Lettland (Niga) 100 Lats 48,75 48,85] 48,75 Litauen (Kowno / Kau⸗ nas).. 100 Litas 41,94 42,02 41,94 Norwegen (Oslo) 100 Kronen 58,37 58,49 58,47 Polen (Warschau, Kattowitz, 1en]. 100 Zloty 47,00 47,10 47,00 Fetzae (Lissabon). 100 Escudo 10,545 10,565] 10,565 umänien (Bukarest) 100 Lei — — — Schweden, Stockholm
und Göteborg) 100 Kronen Schweiz (Zürich,
Basel und Bern). 100 Franken Spanien (Madrid u.
Barcelona) .100 Peseten Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen Türkei (Istanbul) .. 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar
0,567
Heausse an den jugoslawischen
Belgrad, 12. Dezember. Die erste Wirkung des Wahlsieges Stojadinowitschs machte sich heute an den Börsen von Belgrad und Zagreb bemerkbar, wo eine Haussewelle und ein Ueberfluß an ausländischen Devisen das Kennzeichen des Börsenverlaufs war. Die Staatspapiere und die Aktien der wichtigeren Unter⸗ nehmungen stiegen um 3—12 Punkte. Die Hausse wird als Zeichen des Vertrauens ausgelegt, das man in Finanz⸗ und Wirt⸗ schaftskreisen in die Regierung Stojadinowitschs setzt, der infolge des Wahlsieges die Arbeit für den wirtschaftlichen Wiederaufbau des Landes auf eine weitere Legislaturperiode von vier Jahren fortsetzen wird. *
8
Bildung eines Außenhandelsrates in Zapan.
Tokio, 12. Dezember. Im Industrieklub ist kürzlich unter Anwesenheit der Spitzen der amtlichen und privaten Wirtschafts⸗ kreise ein Außenhandelsvat gebildet worden. Sein Präsident ist Baron Goh, der Vorsitzende der Vereinigung der Handelsgilden “ und ehemalige Wüstdene der Nationalvereinigung der
ndustriegilden. Baron Goh hat in einer längeren Rede das Wesen des neuen Außenhandelsrates dargelegt. Er betont, daß es sich nicht um einen Zusammenschluß von Organisationen hangs t, sondern um eine Beratungskörperschaft der führenden ersönlichkeiten der japanischen Wirtschaft. Die Gründung ist erfolgt aus der Ueberzeugung, daß Japan durch eine Lage hin⸗ durch müsse, wie sie ähnlich schwierig noch nicht bestanden habe, um zur Aufrichtung seines großen Imperiums zu kommen. Hierzu gehöre auch eine besondere Förderung des Außenhandels, die bisher in ihrer Wirkung oft dadurch gestört worden ist, daß bine den verschiedenen amtlichen Stellen keine richtige Zu⸗ q
ch
mmenarbeit geherrscht habe; ebenso sei es zwischen den ver⸗ hiedenen privaten Organisationen Eh gen Hier ausgleichend zu wirken, sei die Ausgabe des Außenhandelsrates. inister . erklärte in seiner Antwortrede, daß die Errichtung des ußenhandelsrates in einem sehr günstigen Augenblick erfolge und daß sich die Amtsstellen seiner bedienen würden, um ihre Außenhandelspolitik in voller Zusammenarbeit mit dem Volke durchzuführen. Der Landwirts “ Graf Arita ging davon aus, daß einige Nationen Gegenmaßnahmen gegen die der⸗ zeitigen Notmaßnahmen der japanischen Regierung ergriffen ätten oder dabei seien, es zu tun. 62 die Durchführung der seraus entstehenden biplomatischen ufgaben würde die im ußenhandelsrat mögliche Zusammenarbeit eine wichtige Hilfe ein. Die drei Vizepräsidenten des Außenhandelsrats sind der Prbldenn der Handelskammer Tokio und ehemalige Handels⸗ minister Godo, der Präsident der Handelskammer, der Börse und des ndustriellubs von Osaka, Ataka, sowie Baron Morimura, der Präsident der japanischen Handelsvereinigung
Ausländische Gelbdsorten und Banknoten.
12. Dezember Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22
4,185 4,205
2,464 2,484 2,464 2,484
13. Dezember Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22 4,185 4,205
2,464 2,484 2464 2,484 1 Pap.⸗Peso 0,534 0,554] 0,535 0,555 100 Belga 41,92 42,08 41,84 42,00 1 Milreis 0,11 0,13 0,11 0713
100 Leva — — — — 100 Kronen 51,72 51,92 51,81 52,01. 100 Gulden 47,01 47,19 47,01 47,19 1 engl. Pfund 11,59 11,63 11,61 11,65 1 engl. Pfund] 11,59 11,63 11,61 11,65 100 estn. r. — — — — 100 finnl. M. 5,08 5,12 5,09 5,13 100 Frs. 6,505 6,525] 6,525 6,545 100 Gulden [135,21 135,75 [135,13 135,67 Italienische: große 100 Lire — — — — 100 Lire u. darunt. 100 Lire 13,07 13,13 1 13,07 13,13
vge .100 Dinar 5,63 5,67] 5,63 5,67 anadische 1 kanad. Doll] 2,443 2,463]/ ÿ2,444 2,464
Litauische 1100 Litas 41,70 41,86 41,70 41,86 Norwegische 100 Kronen 58,21 58,45 58,31 58,55 Holnische ö. .1100 Zlotv 47,01 47,19 47,01 47,19 umänische: 1000 Lei 8 und neue 500 Lei 100 Lei — — — unter 500 Lei 100 Lei — — — Schwedische 100 Kronen 59,65 59,75 59,99 Schweizer: große.100 Frs. 56,29 56,29 56,51 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 56,29 56,29 56,51 sechoflowakische: 20 Kr. u. darunter 100 Kronen 8,58 8,58 8,62 Türkische türk. Pfund] 1,89 1,89 1,91 Ungarische .. . 100 Pengö — — —
Notiz für 1 Stück 1 Dollar 1 Dollar
20 Francs⸗Stücke. Amerikanische: 1000 — 5 Dollar. 2 und 1 Dollar. Argentinische.. Belgische. Brasilianische Bulgarische. Dänische.. Danziger.. Englische: große.. 1 & u. darunter GEftuisches .....
Sovereigns.. V
ranzösische olländische..
eseten
Berlin, 12. Dezember. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 40,00 bis 42,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen —,— bis —,— ℳ, Linsen, kleine, käferfrei 46,00 bis 52,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 52,00 bis 58,00 ℳ, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Konsum, eg 48,00 bis 50,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 50,00 is 53,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe 53,00 bis 54,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II 61,00 bis 62,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen III 58,00 bis 59,00 ℳ, Grüne Erbsen 53, is 55,00 ℳ, Reis: Rangoon*) 25,50 bis 26,50 ℳ, Saigon, ungl.*) 29,00 bis 30,00 ℳ, Italiener, ungt.; 30,50 bis 31,50 ℳ, Gerstengraupen, fein, 0/0 bis 5/0 *) 42,50 bis 43,50 ℳ †), Gerstengraupen, mittel, C/1 *) 41,50 bis 42,50 ℳ †), Gerstengraupen, Kälberzähne, O0/6 *), 385,00 bis 86,00 ℳ †) Gersten rüne *), alle Körnungen 35,00 bis 36,00 ℳ †), Hafer⸗ flocken vrr afernährmittel]l 46,00 bis 47,00 ℳ †), Hafergrütze*) [Hafernährmittel] 46,00 bis 47,00 ℳ †), Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 ℳ, Weizenmehl, Type 812 (Inland) 34,15 bis —,— ℳ, Weizengrieß, Type 450 39,05 bis —,— ℳ, Kartoffel⸗ mehl, hochfein —,— bis —,— ℳ, Zucker Melis (Grundsorte) 67,90. bis —,— ℳ, Roggenkaffee, lose 39,10 bis 40,10 ℳ †), Gersten⸗ kaffee, lose 41,00 bis 42,00 ℳ †), Malzkaffee, lose 45,50 bis 46,50 ℳ †), Rohkaffee, Robusta u. Westafrikaner 266,00 bis 284,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 270,00 bis 320,00 ℳ, Rohkaffee, gewaschen, Südamerikaner 310,00 bis 368,00 ℳ, Roh⸗
kaffee, gewaschen, Zentralamerikaner 326,00 bis 420,00 ℳ, Röstkaffee,
Brasil Superior bis Extra Prime 364,00 bis 399,00 ℳ, Röstkaffee, gew., Südamerikaner 392,00 bis 500,00 ℳ, Röstkaffee, gew., Zentralmerikaner 428,00 bis 570,00 ℳ, Röstkaffee, gering 340,00 bis 376,00 ℳ, Kakao, stark entölt 130,00 bis —,— ℳ, Tee, chinej. 810,00 bis 900,00 ℳ, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 ℳ, Ring⸗ äpfel, amerikan, extra choice —,— bis —,— ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten —,— bis —,— ℳ, Sultaninen: Type 10 64,00 bis 66,00 ℳ, Type 9 57,00 bis 59,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 64,00 bis 66,00 ℳ, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —X,— bis —,— ℳ, Kunsthonig in ½ kg-Packungen 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,— ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 183,04 bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl., ger. —,— bis —,— ℳ, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis 294,00 ℳ, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,— ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis 288,00 ℳ, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,— ℳ, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis 280,00 ℳ, Molkereibutter, gepackt 282,00 bis —,— ℳ, Landbutter in Tonnen 256,00 bis 258,00 ℳ, Land⸗ butter, gepackt 260,00 bis —,— ℳ (die Butterpreise verstehen sich frei Bahnhof Berlin zuzüglich 1,30 ℳ Rollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 ℳ, echter Gouda 40 ⁄% 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— ℳ, Allgäuer Roma⸗ tour 20 % 120,00 bis —,— ℳ, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 ℳ (Preise in Reichsmark.)
*) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt.
†) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗
Wertpapiermärkten. 8
Devisen.
Danzig, 12. Dezember. (D. N. B.) London. 1 Pfund Sterling.. 1“ 100 RM (verkehrsfrei). Warschau 8 100 Zloty (verkehrsfrei) E“ 109
Geld 24,76 212,12 99,80 13,94 4 119,66 3 89,22 2812 1
Brief
24,86 212,96 100,20
14,02 120,14
89,58 289,08 127,97 110,93 124,86
Zürich. 100 Franken. Brüssel.. VW“ Amsterdam. 100 Guldeln . Stockholm 100 Kronen . Kopenhagen 100 Kronen . Oslo 100 S New York (Kabel!). 1 USA⸗Dollau 5,2970 5,3180 Mailand 100 Lire (verkehrsfrei). 27,90 90
Prag, 12. Dezember. (D. N. B.) Amsterdam 15,92 ½, Berlin 11,70, Zürich 662,25, Oslo 687,00, Kopenhagen 611,00, London 136,75, Madrid —,—, Mailand 152,30, New York 29,25, Paris 77,00, Stockholm 704,50, Polnische Noten 535,00 nom., Belgrad 66,10 nom., Danzig 552,25 nom., Warschau 552,25.
Budapest, 12. Dezember. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Amsterdam 186,30, Berlin 136,20, Bukarest 3,42 ½, London 16,01, Mailand 77,7732, New York 342,80, Paris 9,03, Prag 11,86,
Sofia 4,13, Zürich 77,42 ½.
London, 13. Dezember. (D. N. B.) New York 465,93, Paris 177,75, später 177,81, Amsterdam 8,56 8, Brüssel 27,61, Italien 88,55, Berlin 11,62, Schweiz 20,59, Spanien 100,00 nom., Lissabon 110,18, Kopenhagen 22,40, Istanbul 575,00 B., Warschau 24,68, Buenos Aires Import 17,00 B., Rio de Janeiro 3,01 B.
Paris, 12. Dezember. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich. ] London 177,60, New York 38,05 ¾, Berlin 15,27 ⅛, Italien 200,25, Belgien 641,00, Schweiz 8581 ⅛, “ —,—, Holland u““ 890,00, Stockholm —,—, Prag —,—, Warschau —,—, Belgrad —,—.
Parmis, 12. Dezember. (D. N. B.) [Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.] London 177,49, New York 38,00, Berlin —,—, Italien 200,15, Belgien 640,75, Schweiz 858 ⅛, Kopenhagen —,—, Holland 2065,00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Warschau —,—, Belgrad —,—.
Amsterdam, 12. Dezember. (D. N. B.) ([(Amtlich.) Berlin 73,77 ⅞, London 8,58 ⅞, New York 184,00, Paris 484,50, Brüssel 30,99, Schweiz 41,58, Italien —,—, Madrid —,—, Oslo 43,17 ½, Kopenhagen 38,35, Stockholm 44,25, Prag 629,50.
Zürich, 13. Dezember. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 11,58, London 20,58 ½, New York 442,00, Brüssel 74,60, Mailand 23,32 ½, Madrid —,—, Berlin 177,25, Stockholm 106,07 ¼, Oslo 103,45, Kopenhagen 91,92 ½, Istanbul 350,00. 1
Kopenhagen, 12. Dezember. (D. N. B.) London 22,40, New York 480,75, Berlin 192,60, Paris 12,75, Antwerpen 80,95, Zürich 108,70, Rom 25,50, Amsterdam 261,30, Stockholm 115,50, Oslo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 16,60, Warschau 91,20.
Stockholm, 12. Dezember. (D. N. B.) London 19,42 ½, Berlin 167,50, Paris 11,05, Brüssel 70,50, Schweiz. Plätze 94,50, Amsterdam 227,00, Kopenhagen 86,80, Oslo 97,65, Washington 416,00, Helsingfors 8,60, Rom 22,10, Prag 14,50, Warschau 79,00.
Oslo, 12. Dezember. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 172,00, Paris 11,40, New York 427,50, Amsterdam 232,75, Zürich 97,25, Helsingfors 8,90, Antwerpen 72,50, Stockholm 102,80, Kopenhagen 89,25, Rom 22,80, Prag 14,90, Warschau 81,50. .
Moskau, 8. Dezember. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl. Pfund 24,87, 100 Reichsmark 212,28.
110,47 124,34
London, 12. Dezember. (D. N. B.) Silber Barren prompt 20 ⅛¼, Silber fein prompt 2111⁄½, Silber auf Lieferung Barren 19 ⁄16, Silber auf Lieferung fein 21,00, Gold 148/10 ½.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 12. Dezember. besitzanleihe 127 ¾, Aschaffenburger Buntpapier —,—, Eisen —,—, Cement Heidelberg 147,25, Deutsche Gold u. Silber 191,50, Deutsche Linoleum 145,00, Eßlinger Maschinen 104,50, Felten u. Guill. —,—, Ph. Holzmann —,—, Gebr. Junghans 98,50, Lahmeyer —,—, Laurahütte 15 ½¼, Mainkraftwerke —,—, e“ 135,00, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof
Hamburg, 12. Dezember. (D. N. B.) [Schlußkurse. Dresdner
(D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗
Bank 108,00, Vereinsbank 125,00, Hamburger Hochbahn 95,00,
1. a.eS Paketf. 67,50, Hamburg⸗Südamerika 117,00, ordd. Lloyd 69 , Alsen Zement 170,00, Dynamit Nobel 79,00, Guano 103,00, Harburger Gummi 177,00,
122,50, Neu Guinea 140,00, Otavi 24,00.
Wien, 12. Dezember. (D. N. B.) 6 ¾ % Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 101,75, 5 % Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 99,90, 6 ⅜ % Steier⸗ mark Lds. 1934 100,50, 6 % Wien 1934 100,00, Donau⸗ Dampfsch.⸗Gesellschaft —,—, A. E. G.⸗Union Lit. A —,—, Alpine Montanges. 18,75 (18,50 K., Brau⸗AG. Oesterreich —,—, Brown⸗Boveri —,—, Egydyer Eisen u. Stahl —,—, Eisenb. Verk.⸗Anst. öst. —X,—, „Elin“ AG. f. el. Ind. 13,75, Enzesfelder Metall 17,50, Felten⸗Guilleaume 106,25, Gummi Semperit 79,00, Hanf⸗Jute⸗Textil 64,00, Hirtenberger —,—, Kabel⸗ u. Drahtind. —,—, Krupp⸗Berndorf —,—, Lapp⸗Finze AG. 62,00, Leipnik⸗ Lundb. —,—, Leykam⸗Josefsthal 42,50, Neusiedler AG. 50,00, Perlmooser Kalk 321,00, Schrauben⸗Schmiedew. 98,00, Siemens⸗ Schuckert 140,00 (138,50 K.), Sdimmeringer Msch. —,—,„Solo“ Zünd⸗ waren 162,00, Steirische Magnesit —,—, Steirische Wasserkraft 21,50 (21,00 K.), Steyr⸗Daimler⸗Puch 128,00, Steyrermühl Papier —,—, Veitscher Magnesit 14,55, Waagner⸗Biro 163,00 (160,00 K.), Wienerberger Ziegel —,—.
Amsterdam, 12. Dezember. (D. N. B.) 3 % Nederland 1937 9913⁄16, 5 ¾ % Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl., nicht
Holsten⸗Brauerei
Buderus