1938 / 296 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 20 Dec 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Kopenhagen Oslo

gVoeeichs⸗, und Staatsanzetger Nr.

296 vom 20. Dezember 1938. S. 2

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Die Londoner Reise Dr. Schachts. Zurückweisung ausländischer Lügen.

Reichsbankpräsident Dr. Schacht ist von einem privaten drei⸗ tägigen Besuch bei dem Gouverneur der Bank von England aus London zurückgekehrt. Der Besuch war zwischen den beiden Bank⸗ leitern vereinbart worden, weil es dem Gouverneur der Bank von England aus gesundheitlichen Gründen während einer Reihe von Monaten nicht möglich war, zu den regelmäßigen monatlichen Zusammenkünften bei der Bank für Internationalen Zahlungs⸗ ausgleich in Basel zu erscheinen. Der nunmehrige Ag gab Gelegenheit, eine Reihe von Dingen zu besprechen, die sich aus dem regelmäßigen und geschäftlichen Verkehr der beiden Institute ergeben. Bei diesem Besuch hat der Reichsbank⸗ Feesbesn Gelegenheit gehabt, eine Reihe von ührenden Meännfng

er City und des öffentlichen Lebens zu begrüßen, wobei natürlich auch allgemeine wirtschaftliche Fragen berührt worden sind. Die in der ausländischen Presse erschienenen Berichte über angebliche Vorschläge, Pläne usw., die Dr. Schacht entwickelt haben soll, sind indessen reine Vermutungen, da Dr. Schacht es vermieden hat, irgendeinen Pressevertreter zu sehen oder Mitteilungen an die Presse zu geben. Insbesondere ist jede Vermutung, als ob Dr. Schacht über irgendwelche Kredite gesprochen hätte, irrig. Richtig ist, daß Dr. Schacht gewisse Gedankengänge entwickelt hat, wie man unter Mithilfe der Reichsregierung die der deutschen Juden aus Deutschland erleichtern könne, ohne da dazu hierüber irgendwelche definitiven Absprachen zustande ge⸗ kommen sind. Es ist lediglich vorbereitet, daß die Leitung des be⸗ kannten Evian⸗Komitees demnächst mit den deutschen zuständigen Stellen weiter berät.

Die Zweckverbände im Deutschen Reich.

Das seinerzeit angekündigte Reichszweckverbandsgesetz wird das von Land zu Land noch immer sehr verschiedene Zweckver⸗ bandsrecht vereinheitlichen. Wie sehr die unterschiedlichen Rechts⸗ grundlagen die Verbreitung der Zweckverbände, dieser Zusammen⸗ schlüsse von Gemeinden zur Erfüllung gemeinsamer Aufgaben, in einem Teil der Länder förderte, in anderen dagegen hemmte, zeigt eine Untersuchung des Statistischen Reichsamts in „Wirtschaft und Statistik“. Es ergibt sich danach, daß z. B. das Land Sachsen sehr viel Zweckverbände besitzt, während etwa in Bayern und in den österreichischen Ländern nur wenig Zweckverbände vor⸗ kommen. Länder von ähnlicher Gegensätzlichkeit wie das dünn⸗ besiedelte, landwirtschaftliche Mecklenburg und das weit dichter besiedelte, industriereiche Baden zeigen beide eine große Zweck⸗ verbandshäufigkeit. In Preußen kommen die Zweckverbände be⸗ sonders in den vorwiegend landwirtschaftlichen Ostprovinzen vor, wo die finanziell schwachen kleinen Gemeinden häufiger auf ein Zusammengehen mit anderen Gemeinden angewiesen sind, als die finanziell stärkeren Gemeinden in den gewerbereichen westlichen Gebieten. Bei einheitlicher Rechtslage im Reich dürfte wohl mehr und mehr dieser finanzielle Gesichtspunkt für die Verbreitung der Zweckverbände ausschlaggebend werden.

Aus den Angaben über die Verschuldung und die Haushalts⸗ aufwendungen der Zweckverbände ist zu ersehen, daß ihrem Kreditbedarf nach die betriebswirtschaftlichen Zweckverbände, be⸗ die Elektrizitätsverbände, Gasversorgungsverbände u. dgl.,

ie gewichtigsten sind. Sie haben im Durchschnitt bis zu 2 Mill. Reichsmark Schulden, während z. B. die Schulverbände seltener verschuldet sind und dann nur im Durchschnitt mit etwa 11 000 RM. Bei den Haushaltsaufwendungen fallen dagegen die Schulverbände am stärksten in die Waagschale. Ihre Aus⸗ aben belaufen sich z. B. in Ostpreußen auf insgesamt 6,6 Mill. eichsmark und in Hannover auf 4,8 Mill. RM gegenüber z. B. 3000 und 9000 RM Gesamtausgaben der dortigen Friedhofs⸗ und Bestattungsverbände. Nimmt man den Ausgabendurchschnitt als Maßstab, so ist gelegentlich der Haushalt der Fürsorgeverbände und der Wegebauverbände größer als der der Schulverbände.

Türkische Wirtschaftsabordnung reist nach Berlin. Vollzug des Kreditabkommens.

Ankara, 19. Dezember. Der offiziöse „Ulus“ beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Kreditabkommens mit Deutschland, das gelegentlich des Besuches von Reichsminister Funk vereinbart wurde. Das Blatt meldet, daß eine türkische Abordnung unter Führung des Generalsekretärs im Außenamt, Numan Menemen⸗

cioglu, am Montag nach Berlin abreisen werde, um die Einzel⸗,

heiten dieses Abkommens festzulegen und die endgültige Unter⸗ zeichnung zu vollziehen.

„Ulus“ stellt fest, daß die Türkei seit vielen Jahren im Clea⸗ ring⸗Verkehr mit dem Deutschen Reich stehe und daß sich diese Be⸗ sehungen immer weiter entwickelten, weil Deutschland imstande ser der Türkei ihre Rohstoffe und landwirtschaftlichen Produkte abzunehmen im Austausch gegen industrielle Erzeugnisse, die die Türkei benötige. Besonders während der letzten vier Jahre sei der eeazestausch für beide Teile vorteilhaft gewesen. Die Türkei habe das Clearing⸗Abkommen mit Deutschland dazu benutzen können, um ihr Rüstungs⸗ und Industrieprogramm zu verwirk⸗ lichen. Dank dem neuen Kreditabkommen werde die Exportziffer der Türkei nach Deutschland 60 Mill. türk. Pfund erreichen, und der Umsatz mit dem Reich könne auf 100 Mill. Pfund geschätzt werden. „Ulus“ vergleicht dieses günstige Ergebnis mit den Um⸗ sätzen von nur ein paar tausend Pfund bei einigen anderen Län⸗ dern, in denen ein sogenanntes „liberales“ Wirtschaftssystem herrsche und die doch für einige Milliarden importierten. Er gibt der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Berliner Reise Numan Menemencioglus den Erfolg der Reise Funks nach Ankara krönen und dazu beitragen werde, die freundschaftlichen und loyalen Be⸗ ziehungen der Türkei zum Reich, die augenblicklich durch nichts getrennt würden, noch zu kräftigen.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und

Wertpapiermärkten. 1 Devisen.

Danzig, 19. Dezember. (D. N. B.)

London.. Fhe Sterling..

Berlin.. 100 RM (verkehrsfrei).

Warschau j6s loty (verkehrsfrei)

aris ranken. 18 b--86858 100 Franken . 100

Geld 24,76 212,12 99,80 13,93 119,76 89,12 287,52 127,48 110,52 124,39

Brief 24,86 212,96 100,20 14,01 120,24 89,48 288,68 128,02 110,98 124,91

rüssel.. elga. Amsterdam 100 Gulden Stockholm 100 Kronen 100 Kronen 100 Kronen. 1 USA⸗Dollar .. 5,2920 5,3130 Mailand 100 Lire (verkehrsfrei). 27,90 28,00 Prag, 19. Dezember. (D. N. B.) Amsterdam 15,90, Berlin 11,70, Zürich 660,25, Oslo 686,00, Kopenhagen 610,50 nom., London 136,62 ½, Madrid —,—, Mailand 152,30 nom., New Yorl 29,20, Paris 77,00, Stockholm 703,00, Polnische Noten 535,00 nom., Belgrad 66,00 nom., Danzig 552,00, Warschau 552,00.

9 595 992ãà95 2 22⸗2

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New York (Kabeh.

Magdeburg: 1

Deutscher Betriebswirtschafter⸗Tag.

Ministerialrat Gebhardt über Buchführung und steuerliche Betriebsprüfung.

In der vom Deutschen Betriebswirtschafter⸗Tag veranstal⸗ teten über Steuerwesen sprach am Montag Ministerialrat Gebhardt vom Reichsfinanzministerium über das Thema: „Buchführung und steuerliche Betriebsprüfung“. Der Redner führte u. a. folgendes aus: 2 e Steuerlasten erfordern ein hochentwickeltes Steuerrecht. Besondeis bei den ergiebigsten Steuerarten, nämlich der Einkommen⸗ und Körperschaftsteuer und der Umsatzsteuer, ist es unerläßlich, die steuerliche Belastung der eegesse sge k. xer iche gen anzupassen. Gewinn und Umsatz müssen mit Hilfe der Buchführung ahense cg enau wie möglich festgestellt werden. amit kommt der Bu füßtung Schutzwirkung nach zwei Seiten hin sn Sie hat dem Staat den Maßstab für eine der Leistungsfähigkeit angepaßte Ausschöpfung 8 Anteils am Gewinn und am nncg zu liefern und die

teuerpflichtigen vor einer ihre Leistungsfähigkeit übersteigenden Steuererhebung zu bewahren. Die Gewinnbesteuerung ist vor allem ohne Vachführung und ohne Betriebsprüfung in Deutsch⸗ land nicht mehr denkbar. Die Handelsbilanz der Steuerpflichtigen hat sich in der Regel eine Reihe von steuerlichen Beanstandungen gefallen zu lassen. Diese richten sich Fegen Gewinnverlagerungen oder gegen Gewinnausfälle. Bei den Gewinnverlagerungen spielen die stillen Rücklagen die Hauptrolle, bei den Gewinnausfällen die verdeckten Gewinnausschüttungen. Nur diejenigen stillen Rück⸗ lagen unterliegen einer steuerlichen Beanstandung, die nicht durch eine Wertsteigerung zwangsläufig entstanden, sondern willkürlich geschaffen worden sind. Die verdeckten Gewinnausschüttungen verbergen sich oft hinter Kauf⸗ und Tauschgeschäften, bei denen die Gesellschaft den Gesellschaftern überhöhte Leistungen zugute kommen läßt, hinter Darlehnsgeschäften, mit denen in Wirklich⸗ keit eine Zuwendung an die Gesellschafter beabsichtigt ist, hinter Vergütungen und Entschädigungen, die einem Fremden nicht gewährt werden würden, und hinter Finanzmaßnahmen, wie Ausgabe von Freiaktien und Kapitalrückzahlungen an Stelle von offenen Gewinnausschüttungen. Die Aufgabe der Betriebsprüfung erschöpft sich nicht in der nachträglichen Beanstandung von Ver⸗ stößen gegen die Steuergesetze. Sie soll vor allem au isch und damit vorbeugend wirken. 1“

Die Bautätigkeit von Januar bis September 1938

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In den ersten neun Monaten des Jahres 1938 wurden im Deutschen Reich (ohne Oesterreich) nach einem Bericht des Sta⸗ tistischen Reichsamtes in „Wirtschaft und Statistik“ insgesamt 183 687 Wohnungen fertiggestellt gegen 214 234 Wohnungen in der gleichen Zeit des Vorjahres. Dem Ausfall an Bauvollendun⸗ gen steht jedoch eine Zunahme der Bauerlaubnisse um rd. 25 000 Wohnungen gegenüber; in der Berichtszeit sind 295 548 Woh⸗

nungen zum Bau genehmigt worden gegen 271 059 Wohnungen

im Vorjahr. Ob die gesamte Wohnbauleistung des Jahres 1937 mit rd. 340 000 fertiggestellten Wohnungen in diesem Jahre voll erreicht wird, hängt vor allem davon ab, wie weit der in den letzten Monaten teilweise aufgeschobene Wohnungsbau im laufen⸗ den Jahre noch nachgeholt werden kann. Soweit dies nicht gelingt, bedeutet der verbleibende Rest an unvollendeten Wohnungen eine Erhöhung des „Ueberhangs“ am Jahresende und damit eine Vor⸗ schußleistung auf das kommende Baujahr, dessen Aussichten im Hinblick auf die Zunahme der Bauerlaubnisse und der Baubeginne als günstig zu bezeichnen sind. Auf 10 000 der Bevölkerung wur⸗ den im Reichsdurchschnitt 28 Wohnungen fertiggestellt. Am weitesten über dem Reichsdurchschnitt lagen Oldenburg mit 57, Anhalt mit 46, öö mit 42, Mecklenburg mit 39, Brandenburg, Hamburg und Bremen mit je 37 Wohnungen auf 10 000 der Bevölkerung.

Nichtwohngebäude wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 40 658 8. gegen 41 647 in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der umbaute Raum war jedoch mit 43,4 Mill. cbm etwas größer als im Vorjahr (42,8 Mill. cbm). 8

Hauptversammlungskalender für die Zeit vom 26. 12. bis 31. 12. 1938.

Montag, 26. 12. 2. Weihnachtstag.

Frankfurt / M.: Eisenbahn⸗Renten⸗Bank, Frankfurt / M., 11 Uhr. Köln: Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken A.⸗G., Köln,

12 Uhr. Donnerstag, 29. 12. Düsseldorf: Stahl⸗ und Walzwerke Großenbaum A.⸗G., Düssel⸗ dorf, ao. 12 Uhr. beeer . H. Fuchs Waggonfabrik A.⸗G., Heidelberg,

Uhr. 5* Stettin: Carl Petereit A.⸗G., Königsberg i. Pr., 10 Uhr. 4 Freitag, 30. 12. Berlin: Gothaer Waggonfabrik A.⸗G., Gotha, 12 Uhr. Berlin: Progreß Finanzierungs⸗, Effekten⸗ und Immobilien⸗Ver⸗ wertungs⸗A.⸗G., Berlin, 18 ½ Uhr. Frankfurt / M.: Wayß & Freytag A.⸗G., Frankfurt / M., 12 Uhr. Hamburg: Bavaria⸗ und St. Hamburg, 12 Uhr. Schwarza /Saale: Thüringische Zellwolle A.⸗G., Schwarza/ Saale, ao. 16 Uhr. Sonnabend, 31. 12. Berlin: Deutsche Holzgesellschaft für Ostafrika, Berlin, 10 Uhr. 2egn rdos urger Mühlenwerke A. G., Magdeburg, v.

Budapest, 19. Dezember. (D. N. B.) (Alles in Pengö.] Amsterdam 186,30, Berlin 136,20, Bukarest 3,42 ½, London 16,03, Mailand 17,7732, New York 342,70, Paris 9,03, Prag 11,86,

Sofig 4,13, Zürich 77,55.

London, 20. Dezember. (D. N. B.) New York 467,68, Feit 177,46, Amsterdam 8,60 ½, Brüssel 27,76, Italien 88,85, erlin 11,65 ½, Schweiz Spanien 100,00 nom., Lissabon 110,18, Kopenhagen 22,40, Istanbul 580,00 B., Warschau 24,75,

Buenos Aires Import 17,00, Rio de Janeiro 3,01 B.

Paris, 19. Dezember. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.] London 177,52, New York 37,98, Berlin 15,25, Italien 199,80, Belgien 639,50, Schweiz 859 ⅜, Kopenhagen 792,00, Holland 206 98 2 890,00, Stockholm 912,50, Prag —,—, Warschau —,—, Belgrad —,—.

aris, 19. Dezember. (D. N. B.) Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr.] London 177,52, New York 37,96, Berlin —,—, Italien 199,80, Belgien 639 ⅞, Schweiz 858 ³, Kopenhagen —,—, Holland Se,h. n —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Warschau Ev elgrad —,—.

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage

Berliner Börse am 20. Dezember.

A Aktien nach anfänglicher Abschwächung erholt. 8 Die Wertpapierumsätze schrumpften heute infolge weiter ab⸗ nehmender Publikumsbeteiligung erneut zusammen. Selbst in den E schweren Werten waren meist nur Mindest⸗ chlüsse die Grundlage für die Ermittlung des ersten Kurses, o daß oft Zufälle für einen Gewinn bzw. eine Einbuße ma 8 ebend waren. Im allgemeinen überwogen eher Rückgänge, da er e Handel z. T. weitere Glattstellungen vornahm und z. T. wohl auch n Verkäufe jüdischen Wertpapier⸗ besitzes einen leichten Kursdruck ausübten. 8 Bezeichnend für die Geschäftsstille war, daß z. B. in Ver. Stahlwerke ein Anfangskurs nur & Grund einer Kompensation ermittelt werden konnte, wobei die Notierung um ½⅛ % niedriger lag. Harpener gaben auf ein Angebot von RM 1 ¼ % her; Rheinstahl ermäßigten sich um N2 und Hoesch um ¼. Anderer⸗ zogen Mannesmann bei einem Bedarf von 6000 RMN um an.

In der chemischen Gruppe waren v. Heyden nach dem gestrigen Rückschlag durch Erledigung eines Kaufauftrages von 4000 RM um 2 % erholt. Farben und Schering gaben dagegen um je ½ % nach. Von Braunkohlenwerten lagen Eintracht 1 ¼ % niedriger, Rheinebraun dagegen 1 % höher. Elektrowerte waren überwiegend gedrückt, aber nur Schuckert und Siemens atten mit je 1 ½ %. über Prozentbruchteile hinausgehende

Abschwächungen An den übrigen Marktgebieten fielen mit nennenswerten Veränderungen gegen den Vortagsschluß nur noch auf: RWE, die auf Grund des günstigen Geschäfts⸗ berichts 1 ¼ % gewannen, andererseits BMW (— 1 4¼), Eisen⸗ (— 1 ¼) und im geregelten Freiverkehr Ufa⸗Film 8 . 8

Im Börsenverlauf traten an den Aktienmärkten bei kleinsten Umsätzen Nfe leichte Besserungen ein. mit 149 bewertet. ekula gewannen ℳ, Eintracht⸗Braunkohle *½, Rheinstahl und Ver. Stahlwerke je und v. Heyden 1 ½ %. Andererseits stellten sich Süddt. Zucker gegen die Notiz vom 17. 12. 2 ¼ % niedriger. 8 Am Börfenschth trat eine leichte Befestigung ein, die vom Farbenmarkt ihren Ausgang nahm. Farben wurden mit 1515 8 bewertet. Bemberg und Bekula stiegen je um ¼, Hoesch um % nud 8 Eintracht⸗Kohle um 1 %. 8 Bon den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien gewannen Deutsche Uebersee 1 ½ %. Bei den Hypothekenbanken schwächten sich Rhein. Hyp. um 1 % ab. Am Markt der Kolonialwerte ver⸗ mochten sich die Notierungen nicht zu behaupten. Kamerun und Schantung stellten sich je 1 ¼ % und Otavi Minen Fe RM. niedriger. Von Industriepapieren wurden Bergschlößchen Brauerei nach Pause 4 % heraufgesetzt.

Fahlberg⸗List und Vereinigte Glanzstoff gewannen je 3 ., Niedriger lagen gegen die Notiz vom 28. 11. Stettiner Brauerei Elysium mit 7 % und Berthold Messing mit 2 74¾ %. .

Im variablen Rentenverkehr wurden Reichsaltbesitz mit un⸗ verändert 128 % gehandelt. Die Gemeindeumschuldungsanleihe stollte sich auf unverändert 92 %. Reichsbahn⸗Vorzüge ermäßigten ich um ¼ %. 1

Der Kassarentenmarkt lag verhältnismäßig still. Einige Be⸗ wegung war in Liquidationspfandbriefen zu verzeichnen, die über⸗ wiegend zur Schwäche neigten. Sonst lagen Pfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen gut behauptet. Durch festere Haltung zeich⸗ neten sich Stadtanleihen aus, von denen 29er Bochum ½%, 26er Dresden und 28er Hagen 1 % gewannen. 27/28er Königsberg stiegen sogar um 1 ¼ %.

Von Reichs⸗ und Länderanleihen kamen 27er Baden⸗Staat

und 28er Mecklenb.⸗Schwerin je ½¼ % höher an. Alte Ham⸗

burger gewannen 0,30 %. Auch 39er Postschätze stellten sich 0,15 99

Von Industrieobligationen befestigten sich Farbenbonds

höhe 8.ea.

um ¼, Feldmühle und Daimler⸗Benz je um % %. Treibstoff gaben hingegen um ½ % nach.

Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld um % er⸗ mäßigte Sätze von 2 bis 2 1 % zu hören.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotiz blieben das englh, Pfund, der Dollar, der franz. Frane und der Schweizer Franken mit 11,655 bzw. 2,494 bzw. 6,57 bzw. 56,50 unverändert. Der holländische Gulden stellte sich auf 135,54 gegen 135,50.

Die laufende Entwicklung der Wiener Börse.

Wien, 19. Dezember. Am 27. Oktober erfolgte die Wieder⸗ eröffnung der im März d. J. geschlossenen Wiener Börse. Die Nachfrage auf dem Aktienmarkt gestattete sich besonders in den ersten Tagen vorwiegend durch Aufträge aus dem Reich, die seit 1. Oktober möglich waren, so lebhaft, daß die Kurse resch über die Höhe stiegen, die sie im telephonischen Verkehr erreicht hatten. Nach Befriedigung dieser aufgespeicherten Nachfrage und nach Vornahme von Sicherstellungen trat in den ersten Novembertagen ein leichter Kursrückgang ein. Die Kurswerte der einzelnen Aktiengruppen lagen trotzbdem Mitte Dezember überwiegend und

m Teil erheblich über den telephonischen Notierungen von itte September und, mit Ausnahme der Gruppe „Metalle und Metallindustrie“ sowie „Papier, Druck und Verlag“ und „Zucker“ auch erheblich über der Hohe von Mitte Dezember 1937. vr⸗ der durchgreifenden Umstellungen und des Anpassungsprpzesse einerseits, der Schillingaufwertung andererseits haben sich als die Kapitalwerte, soweit sie an der Börse notierten, insgesamt 5 Der Kursindex der 34 wichtigsten Industrieaktien (1929 glei 9 100) stellt sich nach Berechnungen, die im neuesten Monats⸗ bericht des Wiener Institutes für Wirtschafts⸗ und Konjunktur⸗ forschung vorgenommen wurden, im Dezember 1938 auf 91, 84,0 im Dezember 1937. Der Markt für festverzins⸗ liche Werte hat sein Bild nach der Wiedereröffnung der en durch den Wegfall der Auslandswerte und der vom Entschädi⸗ gungsangebot betroffenen inländischen Werte sowie durch die Neu⸗ kulassung aller Serien der Reichsschatzanweisungen völlig ver⸗ ändert. Die Kurse der noch notierenden österreichischen entver⸗ zinslichen Werte blieben gegenüber März ziemlich unverändert. 8

Wirtschaft des Auslandes.

Die Arbeitslosigkeit im Ausland.

Die Arbeitslosigkeit in der Welt ist nach einem Bericht 89 Statistischen Reichsamts in „Wirtschaft und Statistik“ im Frü jahr und Sommer dieses Jahres nicht in demselben Umfang zus rückgegangen wie in der gleichen Zeit des Vorzcheee Die Gesandet⸗ arbeitslosigkeit kann Ende März 1938 auf ungefähr 18 Mill. u Ende Juni auf vd. 16,5 Mill. seschäßt werden. Bis zum Ende des dritten Vierteljahres ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine weitere Abnahme um 4 ½ Mill. eingetreten.

In Großbritannien der beträchtliche wirtschaft liche Rückschlag eine bedeutende Zunahme der Arbeitslosigkeit Ferges die Zahlen lagen Ende Juni und Ende September u ast eine halbe Million über denen des Vorjahrs. Auch Frankg reich hat seit dem Februar höhere Arbeitslosenzahlen als iig Jahre 1937. Die saisonmäßige Entlastung war in beiden Ländert nur gering. Nach den für die Vereinigten Staaten vo Amerika vorliegenden Schätzungen stieg die Arbeitslosig vom Jahresende 1937 (9,3 Mill.) bis zum Juni 1938 auf 11 11 ½ Mill. und sank bis Ende ber auf 10 15,5 Mill.

Farben wurden

Frankfurt a. M., 19. Dezember. besitzanleihe 128,00, Aschaffenburger Buntpapier 86,00, Buderus

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(Fortsetzung.)

Amsterdam, 19. Dezember. (D. N. B.) [Amtlich.) Berlin 73,82 ½, London 8,60 ¼, New York 184,00, Paris 484,75, Brüssel 30,98 ⅞, Schweiz 41,63, Italien —,—. Madrid —,—, Oslo 43,22 ⅛, Kopenhagen 38,42 ½, Stockholm 44,32 ½, Prag 630,00.

Zürich, 20. Dezember. (D. N. B.) 11,40 Uhr. Paris 11,64 ⅛, London 20,66 ¾, New York 442,00, Brüssel 74,45, Mailand 23,25, Madrid —,—, Berlin 177,25, Stockholm 106,40, Oslo 103,85, Kopenhagen 92,27½, Istanbul 350,00.

Kopenbhagen, 19. Dezember. (D. N. B.) London 22,40, New York 479,75, Berlin 192,30, Paris 12,75, Antwerpen 80,75, Zürich 108,65, Nom 25,45, Amsterdam 260,90, Stockholm 115,45, Oslo 112,70, Helsingfors 9,95, Prag 16,60, Warschau 91,20.

Stockhoim, 19. Dezember. (D. N. B.) London 19,43, Berlin 167,25, Paris 11,05, Brüssel 70,50, Schweiz. Plätze 94,50, Amsterdam 226,50, Kopenhagen 86,85, Oslo 97,70, Washington 416,00, Helsingfors 8,60, Rom 22,10, Prag 14,50, Warschau 79,25.

Oslo, 19. Dezember. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 172,00, Paris 11,40, New York 427,50, Amsterdam 232,75, Zürich 97,25, Helsingsors 8,90, Antwerpen 72,50, Stockholm 102,80, Kopenhagen 89,25, Rom 22,40, Prag 14,90, Warschau 81,75.

Moskan, 14. Dezember. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl. Pfund 24,71, 100 Reichsmark 212,17.

London, 19. Dezember. (D. N. B.) Silber Barren prompt 20 ⅛, Silher fein prompt 2111 ⁄1, Silber auf Lieferung Barren 19 %⁄6, Silber auf Lieferung fein 21 ⅛, Gold 148/8. 8 8

Wertpapiere. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗

Eisen —,—, Cement Heidelberg 146,75, Deutsche Gold u. Silber 193,25, Deutsche Linoleum —,—, Eßlinger Maschinen 105,25, Felten u. Guill. —,—, Pb. Holzmann 145,00, Gebr. Junghans 100,25, Lahmeyer 114,75, Laurahütte 15,50, Mainkraftwerke 92,00, LEWe““ 136,50, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof

Hamburg, 19. Dezember. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 108,25, Vereinsbank 124,50, Hamburger Hochbahn 95,25, Hamburg⸗Amerika Paketf. 67,00 B., Hamburg⸗Südamerika 117,00, Nordd. Lloyd 69,00 B., Alsen Zement 170,00, Dynamit Nobel 80,00, Guano 104,50 B., Harburger Gummi 182,00, Holsten⸗Brauerei 124,00 B., Neu Guinea 145,00, Otavi 25,25.

Wien, 19. Dezember. (D. N. B.) 6 ½ % Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 101,75 G., 5 % Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 99,75, 6 ½ % Steier⸗ mark Lds. 1934 100,25, 6 % Wien 1934 99,50, Donau⸗ Dampfsch.⸗Gesellschaft 105,00, A. E. G.⸗Union Lit. A —,—, Alpine Montanges. 19,25, Brau⸗AG. Oesterreich 101,00, Brown⸗Boveri 56,75, Egydyer Eisen u. Stahl —,J—, Eisenb. Verk.⸗Anst. öst. —,—, „Elin“ AG. f. el. Ind. Enzesfelder Metall 18,00, Felten⸗Guilleaume —,—, Gummi Semperit 77,00, Hanf⸗Jute⸗Textil 60,00, Hirtenberger —,—, Kabel⸗ u. Drahtind. 93,00 (92,50 K.), Krupp⸗Berndorf —,—, Lapp⸗Finze AG. —,—, Leipnik⸗ Lundb. 470,00, Leykam⸗Josefsthal 388,00, Neusiedler AG. —,—, Perlmooser Kalk —,—, Schrauben⸗Schmiedew. —,—, Siemens⸗ Schuckert —,—, Simmeringer Msch. 48,50 (47,50 K.), „Solo“ Zünd⸗ waren —,—, Steirische Magnesit 77,00, Steirische Wasserkraft —,—, Steyr⸗Daimler⸗Puch 126,00, Steyrermühl Papier 42,60, 8 Magnefit 13,65, Waagner⸗Biro 160,00, Wienerberger

iegel —,—.

Amsterdam, 19. Dezember. (D. N. B.) 3 % Nederland 1937 99 15⁄11, 5 ½ % Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl., nicht nat.) —,—., 4 % England Funding Loan 1960 1990 76 ⁄⁄26, 4 ½ % Frankreich Staatskasse Obl. 1932 43,75, Algemeene Kunst⸗ zijde Unie (Aku) 38,75, Philips Glveilampenfabr. (Holding⸗Ges.) 218,50, Lever Bros. u. Unilever N. V. (Z) 138,75. Koninkl. Nederl. Mij. tot Exploit. v. Petroleumbronnen 319,50 M., Philips Petroleum Corp. (Z) 31 ⁄6, Shell Union (Z) 112⁄16, Holland Amerika Lijn 112,00, Mederl. Scheepvaart Unie 115,00, Rotterdamsche Lloyd 104,50, „Amsterdam“ Rubber Cultuur Mij. 226,25 M., 7 % Dt. Reich 1924 (Dawes, ohne Kettenerkl., nicht nat.) 16,75, 6 ½ % Bayern 1925 (nat.) 17,25, 6 0% Preußen 1927 (nat.) 16,50, 7 % Deutsche Rentenbk. Kred. Anst. 1925 (nat.) 21,25, 7 % Ver. Städteanl. d. Dt. Spark.⸗ u. Giroverb. 1926 (nat.) 16 1, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. (nat.) —,—, 7 % Preuß. Central Bodenkred., Pfbr. (nat.) —,—, 7 % Preuß. Pfandbrbk., Prdbr. (nat.) 31,75, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd., Pfdbr. (nat.) 31,50, Sächs. Bodencred., Pfdbr. (nat.) 31,25, 5 ¼ % A. R. de B. E. D. (Aciéries Réunies) —,—, 7 % Rob. Bosch A. G. (nat.) —,—, 7 % Cont Gummi⸗Werke A. G. (nat.) —,—, 7 % Deutsch. Kali⸗Syndik., Sinking Funds (nicht nat.) 53,00, 6 % Harpener Bergb., 20 jähr. (nat.) —,—, 6 % J. G. Farben m. Gewinnbeteilig. u. Kettenerkl. (nicht nat.) (3) —,—, Rhein⸗Elbe Union (nat.) 6 ½ % Siemens u.

1926, m. Bezugsschein (nat.) 50 ⅛, 6 % Siemens u.

m. Gewinnbeteilig. (nat.) —,—, 7 % Vereinigte Stahlwerke (nat.) —,—, 6 ½ % Vereinigte Stahlwerke, 25 jähr., Serie C (nat.) —,—, 6 % Reckar A. G. (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Westf.

Elektr. Wke. 1925 (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1931 Notes (nat.) —,—, 6 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1972 (nat.) —,—, 6 % Eschweiler Bergwerkver. (nat.) —,—, Amsterdamsche Bank 136,25, Rotterdamsche Bank Vereeng. 129,25, Deutsche Reichs⸗ bank (nicht nat.) 62,00, Holl. Kunstziide Unie —,—, Internat. VBiscose Comp. —,—, A. Jürgens Ver. Fabr., Pref. and A. —,—, J. G. Farben (nicht nat.) (Z) 22,00, Algem. Nederl.⸗Ind. Elec⸗ triciteits Mij. (Holding⸗Ges.) 249,50, Montecatini —,—. (8) = Zernfikate, (nat.) = nationalisierte Stückek.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Bradford, 19. Dezember. (D. N. B.) Angesichts der be⸗ vorstehenden Feiertage lagen Wollkammzüge ruhig und allgemein unverändert. Für Garne war die Tendenz stetig.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 19. Dezember 1938: Gestellt 17 772 Wagen.

Die Eektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 20. Dezember auf 59,75 (am 19. Dezember auf 59,75 ℳ) für 100 kg.

Berlin, 19. Dezember. vvrgs e für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 40,00 bis 42,00 ℳ, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen —,— bis —,— ℳ, Linsen, kleine, käferfrei 46,00 bis 52,00 ℳ, Linsen, mittel, käferfrei 52,00 bis 58,00 ℳ, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 48,00 bis 50,00 ℳ, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 50,00 bis 53,00 Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe 53,00 bis 54,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen II 61,00 bis 62,00 ℳ, Geschl. glas. gelbe Erbsen III 58,00 bis 59,00 ℳ, Grüne Erbsen 53,00 bis 55,00 ℳ, ReisU Rangoon*) 25,50 bis 26,50 ℳ, Saigon, ungl.“*) 29,00 bis 30,00 ℳ, Italiener, ungl.*) 30,50 bis 31,50 ℳ, Gerstengraupen, sein, 0/0 bis 5/0 *) 42,50 bis 43,50 †), Gerstengraupen, mittel, C/1 *) 41,50 bis 42,50 †), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6 *). 35,00 bis 36,00 †) Gerstengrütze *„, alle Körnungen 35,00 bis 36,00 †), Hafer⸗ flocken*) [Hafernährmittel] 46,00 bis 47,00 †), Hafergrütze“) [Hafernährmittel] 46,00 bis 47,00 †), Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50 ℳ, Weizenmehl, Type 812 (Inland) 34,15 bis —,— ℳ, Weizengrieß, Type 450 39,05 bis —,— ℳ, Kartoffel⸗ mehl, hochfein —,— bis —,— ℳ, Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,— ℳ, Roggenkaffee, lose 39,10 bis 40,10 †), Gersten⸗ kaffee, lose 41,00 bis 42,00 †), Malzkaffee, lose 45,50 bis 46,50 †), Rohkaffee, Robusta u. Westafrikaner 266,00 bis 284,00 ℳ, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 270,00 bis 320,00 ℳ, Rohkaffee, gewaschen, Südamerikaner 310,00 bis 368,00 ℳ, Roh⸗ kaffee, gewaschen, Zentralamerikaner 326,00 bis 429,00 ℳ, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 364,00 bis 399,00 ℳ, Röstkaffee, gew., Südamerikaner 392,00 bis 500,00 ℳ, Röstkaffee, gew., Zentralmerikaner 428,00 bis 570,00 ℳ, Röstkaffee, gering 340,00 bis 376,00 ℳ, Kakao, stark entölt 130,00 bis —,— ℳ, Tee, chines. 810,00 bis 900,00 ℳ, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 ℳ, Ring⸗ äpfel, amerikan, extra choice —X,— bis —,— ℳ, Pflaumen 40/50 in Kisten —,— bis —,— ℳ, Sultaninen: Type 10 64,00 bis 66,00 ℳ, Type 9 57,00 bis 59,00 ℳ, Korinthen choice Amalias 64,00 bis 66,00 ℳ, Mandeln, füße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,— ℳ, Kunsthonig in ½ kg-Packungen 70,00 bis 71,00 ℳ, Bratenschmalz in Tiercees —,— bis —,— ℳ, Bratenschmalz in Kübeln 183,04 bis —,— ℳ, Berliner Rohschmalz —,— bis —,— ℳ, Speck, inl, ger. —,— bis —,— ℳ, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis 294,00 ℳ, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,— ℳ, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis 288,00 ℳ, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,— ℳ, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis 280,00 ℳ, Molkereibutter, gepackt 282,00 bis —,— ℳ, Landbutter in Tonnen 256,00 bis 258,00 ℳ, Land⸗ butter, gepackt 260,00 bis —,— (die Butterpreise verstehen sich frei Bahnhof Berlin zngügbich 1,30 Rollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00 ℳ, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00 ℳ, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— ℳ, Allgäuer Roma⸗ tour 20 % 120,00 bis —,— ℳ, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 ℳ. (Preise in Reichsmark.) *) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt. †) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.

6

der Kommifsion des Berliner Metallbörsenvorstand

vom 20. Dezember 1938.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte

Lieferung und Bezahlung): .“ 8 18 Originalhüttenaluminium,

99 % in Blöcken degnh Walz⸗ oder Drahtbarren 1ea c. sss eaasbhügescase1. h e . 8 Antimon⸗Regulus. .„ „„ *

““

133 Ral für 100 kg

In Berlin feftgeftellte Notierungen und telegraphische

Auszahlung, ausländische Geldforten und Banknoten. Telegraphische Anszahlung.

20. Dezember Geld Brief

11,97 0,567 42,05

0,148

3,053 52,08 47,10 11,57

68,27 5,145 6,577 2,357

135,68 14,49 52,27

13,11 0,681

5,706 2,474 48,85

42,02

Geld Brief Aegypten (Alexandrien und Kairo) Argentinien (Buenos h ... Belgien (Brüssel u. Antwerpen).. Brasilien (Rio de Janeiro) .. Bulgarien (Sofia). Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) England (London).. Estland

(Reval / Talinn) .. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam

und Rotterdam) .. Iran (Teheran) .. Island (Reykjavik). Italien (Nom und

Mailand).. Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗

grad und Zagreb). Kanada (Montreal). Lettlaud (Riga).. Litauen (Kowno / Kau⸗

11A1*“ Norwegen (Oslo) 100 Kronen 58,50 58,62 Polen (Warschau,

Kattowitz, b. 100 Zloty 47,00 47,10 Portugal (Lissabon). 100 Escudo 10,57 10,59 Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm

100 Kronen 1 59,92 60,04

11,94 0,563 41,97

0,146

3,047 51,98 47,00 11,64

68,13 5,135 6,563 2,353

135,40 14,47 52,17

13,09 0,679

5,694 2,470 48,75

41,94

11,95 0,562 41,96

0,146

3,047 52,02 47,00 11,65

68,13 5,135 6,563 2,353

135,36 14,48 52,21

13,09 0,679

5,694 2,469 48,75

41,94 58,55

47,00 10,575

11,98

100 Belga

1 Milreis 100 Leva 100 Kronen 100 Gulden l engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm. 100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.

100 Lire

1 YVen

100 Dinar

1 kanad. Doll. 100 Lats

100 Litas

59,98

56,44 8,591 1,978 0,899

2,492 oten.

8,5609

8,591 1,982

1,978

und Göteborg) .. Schweiz (Zürich, Basel und Bern). 100 Franken 56,44 56,56 Spanien (Madrid u. Barcelona) 100 Peseten Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen Türkei (Istanbul). . 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) 100 Pengö Urugnay (Montevid.) 1 Goldpeso 0,899 0,901 Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar 2,492 2,496 Ausländische Geldsorten und Bauk

19. Dezember Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

2,464 2,484 2,464 2,484 0,534 0,554 41,84 42,00 0,11 6713

51,87 52,07 47,01 47,19 11,625 11,665 11,625 11,665

5,99 5,13 6,53 6,55 135,13 135,67

1307 13713 5,63 8,67 2,441 2,461

41,70 41,86 100 Kronen 58,39 58,63 100 Zlotv 47,01 47,19

100 Lei

Z“

100 Kronen 60,06 56,51

100 Frs. 56,51

20. Dezember Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22 4,185 4,205

2,464 2,484 2464 2,484 0,535 0,555 41,84 42,00 0,11 6713

51,338 52,03 47,01 47,19 11,615 11,655 11,615 11,655

5,09 5,13 6,53 6 555 185,17 135,71

13,07 13,13 5,67 2,462

Sovereiggs.. 20 Francs⸗Stücke. Gold⸗Dollars.. Amerikanische: 1000 5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische... Beigische.. Brasilianische.. Bulgarische. Dänische.. öEö“ Englische: graße.. 1 E u. darunter e6“ ranzösische.. Holländische.. Italienische: große. 100 Lire u. darunt. Jugoslawische.. Kanadisch.. .. Lettländische.. LEütaulsche.... Norwegisce.. -.— Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei.. Schwedische Schweizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Spanische... Tschechoflowakische: 20 Kr. u. darunter 100 Kronen

1 Dollar

1 Pap.⸗Peso 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar

1 kanad. Doll 100 Lats

100 Litas

100 Frs. 100 Peseten

8,62

Türkische. 1 türk. Pfund

1,91 Ungarische . 100 Pengö

6

1. Unterfuchungs⸗ und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen, 84 3. Aufgebote, 41. Oeffentliche Zustellungen, 5. Verlust⸗ und Fundfachen,

Gffentlicher Anzeiger.

6. Auslosung usfw. von Wertpapieren, 7. Aktiengesellschaften, 8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,

10. Gesellschaften m. b. H.,

18. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 14. Bankausweise 15. Verschiedene

Ane Druckaufträge müssen auf einseitig beschriebenem Papier völlig druckreif eingesandt werden. Änderungen rebaktioneller Art und Wortkürzungen werden vom Verlag nicht vorgenommen. Berufungen auf die Ausführung früherer Druckaufträge sind daher gegenstandslos; maßgebend ist allein die eingereichte Druckvorlage. Matern, deren Schriftgröße unter „Petit“ liegt, können nicht verwendet werden. Der Verlag muß jede Haftung bei Druckaufträgen ablehnen, deren Druckvorlagen nicht völlig druckreif eingereicht werden.

1. Unterfuchungs⸗ und ateth a EEö.“*“

legenheimer, Strafsachen. 8 54217] Anordnung. J. Den Inhabern der Firma Glüh⸗ Lmpenwert Merkur G. m. b. H. in t i, Westf.: 1. Inlius Rosenthal, 4. Zt. in Basel, nühere Anschrift un⸗

ungeteilter

Anschrift unbekannt,

verw. Rosente deren Sohn Hans Flegenheimer, in Erbengemeinschaft, letztere vertreten durch Dr. Eugen Flegenheimer in Seatle, U. S. A., nähere für die andere Hälfte des Gesellschaftskapitals, wird

semäß § 1 der Verordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens vom 8. zember 1938 (Reichsgesetzblatt I. S. 1709) aufgegeben, den genannten Betrieb binnen einer Frist von einer

[54220]

und die erforderlichen Genehmigungen Rainerkogel herbeizuführen. 8 4, II. Der Dr. Grote

in Hagen i. Westf. wird gemäß § 2 der Verordnung über den Einsatz des jüdi⸗ schen Vermögens vom 3. Dezember 1938 (Reichsgesetzblatt I S. 1709) in den Wond. jüdischen Gewerbebetrieb Glühlampen⸗ vnat.

die am 15.

werk Merkur G. m. b. H. in Soest als stens zwei Treuhänder eingesetzt. Seine Voll⸗ standes. machten ergeben sich aus der genannten Verordnung. Er untersteht der Auf⸗ sicht des Regierungspräsidenten in Arns⸗ berg. I G. Jd. M. 8.

Arnsber den 12. Dezember 1938.

Der Regierungspräsident. Dr. Runte.

und diese

Steuersteckbrief 8 und Vermögensbeschlagnahm Der Gesellschafter der Firma Kastner

& Oehler in G.

Woche nach Zustellung zu veräußern uletzt wohnhaft in Graz, Weg zum

feichsfluchtst

nebst einem Zuschlag von eins vom Hundert für jeden auf den der Fälligkeit folgenden angefangenen

Per Zuschlag beträgt minde⸗

Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. des Reichs⸗ fluchtsteuergesetzes 1937 S. 1269; Reichsgesetzblatt I 1938 S. 389) wird hiermit das inländische Vermögen des Sicherung der Auserüce auf Reichs⸗ fluchtsteuer nebst

gemäß § 9 Ziffer 1 des Reichsflucht⸗ sererz esebes festzusetzende Geldstrafe 8 und alle im Steuer⸗ und Strafverfah⸗ ren entstandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In⸗ land einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ leitung oder Grundbesitz haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Lei⸗ stungen an den Steuerpflichtigen zu be⸗ wirken; sie werden hiermit aufgefoc⸗ dert, unverzüglich, spätestens innerhall eines Monats dem unterzeichnetemn Finanzamt Anzeige über die demt Steuerpflichtigen zustehenden 8 8 rungen oder sonstigen Ansprü⸗ züu machen. 3 1

Wer nach der Veröffentlichung 899 Bekanntmachung zum Zwecke der üllung an den

teuerpflichtigen 8 . die] Leistung bewirkt, ist nach § 10 Absatz 1

Graz Franz Oehler,

Zeit in Agram, chuldet dem Reich eine euer von 1 000 000 -RM,

i 1938 fällig gewesen ist,

14, zur

eitpunkt

vom Hundert des Rück⸗

(Reichssteuerblatt

Steuerpflichtigen zur

schlägen,

19. Dezember