1939 / 12 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 Jan 1939 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 12 vom 14. Januar 1939. S. 2

Verordnung über die vorläufige Anwendung einer siebent deutsch⸗chilenischen Vereinbarung über die Einfuhr von Chike salpeter. Vom 4. Januar 1939. hile⸗ Verordnung über die vorläufige Anwendung eines Zweit deutsch⸗estnischen Zusatzabkommens zum Handels⸗ und Schiffahrten vertrag und zum Abkommen über den gegenseitigen Warenver⸗

senden. Weitere Sendungen gelten als beschlagnahmt und sind 8 ahaiaser.

Berlin, den 7. Januar 1939. 1 Der Reichsführer “S und Chef der Deutschen Polizei

Gleichzeitig tritt die Zweite Bekanntmachung auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr mit den sudeten⸗ deutschen Gebieten vom 18. November 1938 (SDeutscher Reichsanz. und Preuß. Staatsanz. Nr. 272 vom 22. No⸗

vember 1938) außer Kraft.

Aktien eher nachgebend. Renten ruhig.

An der Wochenschlußbörse zeigte sich, wie wohl zu erwarten war, Glattstellungsbedürfnis namentlich des berufsmäßigen

Berlin, den 12. Januar 1939. Der Reichswirtschaftsminister.

B Brinkmann. ae

Vierte Anordnung es Reichswirtschaftsministers über die Abgrenzung von Wirt⸗ schaftsbezirken und die Bildung von Wirtschaftskammern (Abgrenzung in den sudetendeutschen Gebieten). ee. VBom 12. Januar 1939.

Auf Grund des § 2 des Gesetzes zur Vorbéreitung des organischen Aufbaues der deutschen Wirtschaft vom 27. Fe⸗ bruar 1934 (Reichsgesetzbl. I S. 185) und des § 5 der Ver⸗

ordnung über die Einführung der Organisation der gewerb⸗ lichen Wirtschaft in den sudetendeutschen Gebieten vom 29. Oktober 1938 (Reichsgesetzbl. IS. 1547) wird in Ergänzung meiner Anordnung über die Abgrenzung von Wirtschafts⸗ bezirken und die Bildung von Wirtschaftskammern vom 14. März 1935 (Deutscher Reichsanz. und Preuß. Staatsanz. Nr. 64 vom 16. März 1935) im Einvernehmen mit dem Reichsminister des Innern und dem Reichskommissar für die sudetendeutschen Gebiete angeordnet:

888 die Gebiete

Die der Verwaltung des Reichskommissars sudetendeutschen Gebiete unterstehenden

bilden einen Wirtschaftsbezirk Sudetenland. Im Wirtschaftsbezirk Sudetenland wird eine Wirt⸗ schaftskgammer Sudetenland gebildet; Geschäftsstelle der Wirtschaftskammer ist die Industrie⸗ und Handelskammer Reichenberg. Dem Wirtschaftsbezirk Wien werden zugewiesen die an das ehemals österreichische Land Niederöster⸗ reich angrenzenden Gebietsteile bis zu den Ge⸗ meinden Sohors, Zweiendorf, Kropfschlag und Piberschlag (Gerichtsbezirk Gratzen) einschließlich. Dem Wirtschaftsbezirk Oberdonau werden zuge⸗ wiesen die Gebietsteile des ehemals österreichischen Landes Oberösterreich westlich der in Ziffer 2 a genannten Gemeinden bis zu den Gemeinden Groß⸗Zmietsch, Krizowitz, Christianberg, Alt⸗ Spitzenberg (Gerichtsbezirk Kalsching), Ogfolder⸗ haid, Pernek, Pargfried und Neuofen (Gerichts⸗ bezirk Oberplan) einschließlich. b Dem Wirtschaftsbezirk Bayern werden zugewiesen die Gebietsteile nördlich der in Ziffer 2 b genann⸗ ten Gemeinden bis zu den Gemeinden Grafenried, Mauthaus ohne Gemeindeteil Gibacht (Gerichts⸗ bezirk Ronsperg), Wassersuppen, Vollmau, Böh⸗ misch⸗Kubitzen und den Gemeindeteilen Kohl⸗ stätten, Pelechen und Philippsberg einschließlich.

Berlin, den 12. Januar 1939.

Der Reichswirtschaftsminister. F.UDUrin“ 3

Bekanntmachung über das Verbot einer ausländischen Druckschrift.

Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks⸗ aufklärung und Propaganda wird auf Grund des § 1 der Ver⸗ ordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres im Inlande

die Verbreitung der in Paris erscheinenden russischen Wochenschrift Sti a2.

verboten.

Die an Empfänger im Inlande gerichteten Sendungen sind einmalig nach dem Verbot an die Absender zurückzu⸗ senden. Weitere Sendungen gelten als beschlagnahmt und sind zu vernichten.

Berlin, den 6. Januar 1939. Der Reichsführer zzS und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern. SGekanntmachug über das Verbot einer ausländischen Druckschrift.

Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks⸗ aufklärung und Propaganda wird auf Grund des § 1 der Ver⸗ ordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres im Inlande die Verbreitung der in London erscheinenden Zeitschrift

„Time and Tide“

brn

verboten.

Die an Empfänger im Inlande gerichteten Sendungen sind einmalig nach dem Verbot an die Absender zurückzu⸗ senden. Weitere Sendungen gelten als beschlagnahmt und sind zu vernichten.

Berlin, den 6. Januar 1939. Der Reichsführer „t und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern.

J. A.: Müller.

AMBekaänntmachug—

über das Verbot einer ausländischen Druckschrift.

Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks⸗ aufklärung und Propaganda wird auf Grund des § 1 der Ver⸗ ordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres im Inlande die Verbreitung der in St. Louis (US A) erscheinenden

Zeitschrift „Der Friedensbote’“ verboten. Die an Empfänger im Inlande gerichteten

EE13 8 EEEEE11““

Sendungen

im Reichsministerium des Innern J. A.’ Müller.

12. 8 Bekanntmachung

8 über das Verbot einer ausländischen Druckschrift. Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks⸗ aufklärung und Propaganda wird auf Grund des § 1 der Ver⸗ ordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres im Inlande die Verbreitung des in der E. M. Querido's Uitgevers⸗Mij., Amsterdam, erschienenen Buches „Het Hakenkruis over Europa“ .“ von A. den Doolaard verboten. Berlin, den 9. Januar 1939. 2 Der Reichsführer zS und Chef der Deutschen Po 1““ im Reichsministerium des Inner r1. J. A.: Müller.

Bekanntmachung KP 676 der Überwachungsstelle für Metalle vom 13. Januar 1939, betr. Kurspreise für Metalle.

1. Auf Grund des § 3 der 34 der Über⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen anstelle der in der Bekanntmachung KP 672 vom 3. Januar 1939 (Deutscher 11 r. 3 vom 4. Januar 1939) festgesetzten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgesetzt:

Zink (Klassengruppe XIX) einzink (Klasse XIX Aa) „„ RM 19,50 bis Feiin E““ 15,50 17,50 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft.

Berlin, den 13. Januar 1939.

Derr Reichsbeauftragte für Metalle 8 Zimmermann.

Nichtamtliches.

5 8

Bis zur Uebergabe des Beglaubigungsschreibens durch neuernannten Litauischen Gesandten Herrn Skirpa

den a die Geschäfte der Gesandtschaft.

füe Legationsrat Karee

Dder Schweizerische Gesandte Herr Frölicher ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Hesanctschaßh wieder übernommen.

Der Königlich Ungarische G aandte Herr Sztöjay ist nach Berlin zurückgekehrt und die Leitung der Ge⸗ sandtschaft wieder übernommen. 8

Der der Columbianischen Ceseaesce Legationssekretär Caro führt die Geschäft

schaft.

Der Gesandte von Haiti Herr Fouchard ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

neu zugeteilte e der Gesandt

Dekanntmachung.ß In Ergänzung der Bekanntmachung vom 26. Fuli 1934, Nr. 172 des Reichsanzeigers für 1934 wird

unter B 4 Sachar Masch unter B 7 Naum Lubar unter B. 8 Jwan Otsets unter B 15 Dimitri Ramsai Nikolaus Gaßjuk

die Vertretungsberechtigung gelöscht. Berlin, den 12. Januar 1939. v“ Fandelsvertretung der UdSSR. in Deutschland.

1 ve-h. 8 AMBekanntmachung.

Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:

deutschen Gebiete. Vom 4. Januar 1939.

Verwaltungsdienst. 1g 5. Januar 1939.

in den sudetendeutschen Gebieten. Vom 12. Januar 1939. Umfang: ½ Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM.

auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200. Berlin NW 40, den 14. Januar 1939. Reichsverlagsamt. Dr. Hu 1 8

Berkanntmachung.

Reichsgesetzblatts, Teil II, enthält: Achte Verordnun

sind einmalig nach dem Verbot an die Absender zurückzu⸗

Ordnung. Vom 27. Dezember 1938.

4 . *† 2.

116“] 2 6 8 n xr

Die am 13. Januar 1939 ausgegebene Nummer 5 des

Verordnung über das Ortsklassenverzeichnis für die sudeten⸗

Erste Verordnung zur Abänderung der Verordnung über die Ausbildung und Prüfung für den höheren vermessungstechnischen

Verordnung über die Einführung des deutschen Kartellrechts

1 2g. nshseeüsea 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung

Die am 13. Januar 1939 gusgegebene Nummer 1 des

zur Aenderung der Wohrmacht⸗Eisenbahn⸗

kehr. Vom 7. Januar 1939. Bekanntmachung zum Internationalen Abkommen über eegenseitigen Schutz gegen das Denguefieber (Ratifikation das Bulgarien). Vom 30. Dezember 1938.

Bekanntmachung zum Internationalen Sanitätsabkommen für die Luftfahrt (Ratifikation durch Schweden). Vom 2. Januarx 1939.

Zweite Bekanntmachung über Sonderkündigungen Deutsch⸗Französischen Abkommens über den Warenverkehr. 7. Januar 1939.

des Vom

kommen über den Eisenbahn⸗Personen⸗ und Gepäckverkehr bei⸗ gefügten Liste. Vom 10. Januar 1939.

Bekanntmachung über die Ausdehnung des Geltungsbereichs des ventlchebritzschen Abkommens über den Rechtsverkehr auf das Land Oesterreich. Vom 11. Januar 1939.

Bekanntmachung über die Ausdehnung des Geltungsbereichz der ö Erklärung, betreffend die Wiederinkraft⸗ setzung der des Haager Abkommens über den Zivilprozeß, auf das Land Oesterreich. Vom 11. Januar 1939.

Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postversen⸗ dungs afa 0,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung 8 unser bihcenrtonc. Berlin 96 200. 1”

Berlin NW 40, den 14. Januar 1939.

Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich. 8

11,5 Millionen Nundsunkteilnehmer in Großdeutschland.

Am 1. Januar 1939 waren im Lande Oesterreich 681 161 Rundfunkempfangsanlagen vorhanden. Die Zunahme im Laufe des Monats Dezember 1938 betrug dort 12 248 (1,8 %). Die Ge⸗ samtzahl der Rundfunkempfangsanlagen im Großdeutschen Reichs⸗ ebiet (öohne Sudetenland) betrug am 1. Januar 11 503 019, waren 708 653 gebührenfreie Anlagen, und zwar 683 73 im Altreich und 24 923 im Lande Oesterreich.

Krunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater hiinl der Zeit vom 15. bis 23. Januar.

Staatsoper.

Sonntag, 15. Januar: I. Mor 1* nfeier. Musikal. Leitungt

Elmendorff. Beginn: 12 Uhr. 3 Ma Butterfly. Musikal. Leitung: Schüler⸗ Beginn: 20 Uhr. Montag, 16. Januar: Die vier Grobiane. Mustkal. Leitungt Schüler. Beginn: 20 Uhr. Dienstag, 17. nar: In der Neuinszenierung: Die Zauber⸗

18 e. Safäkäl. Leitung: v. Karajan⸗ 20 Uhr. Mittwoch, 18. Januar: In der Neuinszenierung: Carmen Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 19 % ub r. Donnerstag, 19. Jannar: Fidelio. Musikal. Leitung: v. Kara⸗ jan. Beginn: 20 Uhr. Freitag, 20. Januar: Arabella. Beginn: 20 Uhr. 8 Sonnabend, 21. Januar: Der roubadour. Leitung: Jäger. Beginn: 20 Uhr. en Sonntag, 22. Januar: In der Neuinszenierung: Die Zauber⸗ fkore Iennr: In derne v. Karajan. Beginn: 20 Uhr. Montag, 23. Januar: Rigoletto. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr.

Mufikal-

Schauspielhaus. Januar: Jungfrau von Orleans. Beginne

Gygel

Sonntag, 15. 20 Uhr

Montag, 16. Januar: Spielplanänderung! und sein Ring. b 20 Uhr.

Dienstag, 17. Januar: Peer Gynt. Beginn: 20 Uhr.

Mittwoch, 18. Januar: Jungfrau von Orleans. Beginne 20 Uhr.

Donnerstag, 19. Jannar: Maria Magdalena. Bexginnt 20 Uhr. 1 da Sh

reitag, 20. Januar: Egmont. ginn: r. 8 vSer 1 Orleans. Beginuk

Sonnabend, 21. Jannar: Jungfrau von 20 Uhr. Sonntag, 22. Januar:

20 Uhr. 1 Montag, 23. Jannar: Gneisenau. Beginn: 20 Uhr.

Staatstheater Kleines Haus.

Sonntag, 15. Januar: Der Bridgekönig. Beginn: 20 Uhe.

Ausverkauft. 1 8 Montag, 16. Jannar: Begegnung mit Ulrike. Begine

20 Uhr. Dienstag, 17. Januar: Südfrüchte. Beginn: 20 Uhr. nh Mittwoch, 18. Januar: Der Bridgekönig. Beginn: 8 Donnerstag, 19. Januar: Südfrüchte. Beginn: 20 Uhr. 32 Freitag, 20. Janunar: Madame Sans⸗Gene. Begi

20 Uhr. ;b Sonnabend, 21. Januar: Der Bridgekönig. Beginn: Sonntag, 22. Januar: Der Bridgekönig. Beginn: 89 8 Montag, 23. Jannar: Der Brid gelö

Jüungfrau von Orleans. Beginne

ig. Beginn:

8

Aus den Staatlichen Mu 88 Die Räume der Gemäldegalerie im Obergeschoß des ndiche

Museums, in denen die Werke der deutschen und altn Malen gezeigt werden, werden am 17. Januar geschlesen che für die demnächst stattfindende große japanische Kuns a die wig zur Verfügung Feseeke werden. Für diese Zeit ccen de tigsten Werke dieser Sammlung in einigen Räumn Währ Kaiser⸗Friedrich⸗Museums untergebracht. 1n. 40 der Umordnung vom 17. bis 21. Januar werden die üh. vitäͤndss des Kaifes, Fisednc wetieume (Spansex, e 9 Stilleben, Rubensskizzen) nicht zugängli GHoes; Die Führung von Dr. Metz über Hugo van der Goe 19. Januar fällt aus. LWV1 11q“

Bekanntmachung zu der dem Internationalen Ueberein⸗

Die Entwicklung des Arbeitseinsatzes im Dezember 1938.

zie das Reichsarbeitsministerium mitteilt, wurden die Außen⸗ durch 8 in der zweiten Hälfte des Dezember einsetzenden aes. Frost zum größten Teil stillgelegt. Die Zahl der Arbeiter scha gestellten im Altreich, die in einem Beschäftigungsverhält⸗ gr stehen hat sich dadurch und durch die Beendigung des Weih⸗ 1 esgeschäfts um rd. 1 Million auf 19,2 Millionen vermindert. wie Abnahme ist etwas größer als in den vergangenen Jahren, in denen die Beschäftigten im Dezember um 800⸗ bis 900 000 ab⸗ enommen haben. Die bei Außenarbeiten, insbesondere bei Bau⸗ debeiten beschäftigten Arbeiter wurden im Laufe des letzten Jahres vermehrt. Es wurden .85 auch mehr Arbeiter durch den Frost betroffen. Die Zahl der Beschäftigten hätte sich noch weiter ver⸗ mindert, wenn nicht, wie die Arbeitsämter berichten, zahlreiche Betriebsführer das bECE“ mit ihren Gefolg⸗ haftsmitgliedern fortgesetzt hätten, obwohl vorübergehend keine chani geleistet werden konnte. Die Fortsetzung des Beschäfti⸗ gungsverhältnisses wurde Hecseoch erleichtert, daß die Arbeiter teils Arbeitsentgelt für 36 Stun en in der Woche nach der so⸗ genannten Schlechtwetterregelung, teils die Weihnacht hilse für Tiefbanarbeiter erhalten konnten. Die übrigen Wirtschaftszweige, deren Saison im Dezember zu Ende ist, haben weniger Arbeits⸗ kräfte entlassen als in den Jahren vorher.

Gegenüber der Abnahme der Beschäftigung um rd. 1 Million ist die Zahl der bei den Arbeitsämtern des Altreichs am Monats⸗ ende gemeldeten Arbeitslosen nur um 303 000 auf 456 000 ge⸗ stiegen. Gemessen an der Beschäftigungsabnahme sind dies mnn

a

30 % gegenüber 40 bis 60 % in den vergangenen Jahren.

Göring ernennt Dillgardt zum Generalbevoll⸗ mächtigten für die deutsche Energiewirtschaft. Der Beauftragte für den Vierjahresplan, Ministerpräsident Gemeralfelbma. Göring, hat den Leiter der Reichsgruppe Energie, Ober beerh Dillgardt, beauftragt, alle Maß⸗ nahmen zu ergreifen, die zur Steigerung der Energieerzeugung und zur Vereinheitlichung der Energieverteilung notwendig sind. Keichswirtschaftsminister Funk empfing heute vormittag im Beisein des Hauptabteilungsleiters Generalmajor von Hanneken den Fherbü geame sie⸗ Dillgardt und händigte ihm im Auftrage des Generalfeldmarschalls Göring seine Berufung und Vollmacht als Generalbevollmächtigter für die deutsche Energiewirtschaft aus. Der Generalbevollmächtigte für die Energiewirtschaft wird auf Grund dieser Vollmacht die großen Aufgaben zur Steigerung der Energieerzeugung und Vereinheitlichung der Verteilung schnell und einheitlich durchführen und die hierzu erforderlichen Anord⸗ nungen treffen, um entgegenstehende Hindernisse zu beseitigen. Zur Durchführung seiner Arbeiten wird er sich des im Reichs⸗ wirtschaftsministerium zur Verfügung stehenden Behörden⸗ apparates bedienen.

Großzügige und zentrale Ordnung der Umschulung.

Der Reichswirtschaftsminister hat, wie bereits mit wurde, auf Grund der bekannten Ermächtigung durch den tragten für den Vierjahresplan vom Reichsausschuß für Leistungssteigerung

Britische Kohlenförderung weiter rücklãäufig.

London, 13. Januar. Die Kohlenförderung in Groß⸗ 118 hat sich während des dritten Weerteljahtes 1938, wie Fa. in der voraufgegangenen Zeit, weiter rückläufig entwickelt. sach der jetzt veröffentlichten Statistik des Bergwerk⸗Departe⸗ 10 stellt sich die Gesamtförderung auf 50 597 000 t gegen 8 98, 000 t im zweiten Vierteljahr 1938. Unter Abzug der für 8 Eigenbedarf der Gruben und für die Zuteilung der für die 8 enarbeiter bestimmten Mengen stellt sich die für den Ver⸗ kauf verfügbare Menge der Kohlenförderung im dritten Viertel⸗

eteilt seauf⸗ 14. Dezember 1938 einen errichtet. Bei den Maß⸗

Musikal. Leitung: Schüler

jahr 1988 auf 46 917 000 t gegen 48 253 000 t im voraufgegangenen

Vierteljahr.

Besprechungen über eine Erneuerun des französisch⸗ungarischen Handelsvertrages.

Paris, 13. Januar. Eine ungari i Paris, ar. 2 ungarische Wirtschaftsabordnun Führung des Direktors für Handelsfragen, Faßts⸗ weilt 6 Fenden Paris und hat am Freitagvormittag im französischen Alphanzministerium mit dem Direktor für Handelsverträge, h ee; und dessen Stellvertreter Besprechungen aufgenommen. is Eeneunterrichteter Seite verlautet, haben diese Besprechungen durch B terung des am 31. Dezember 1938 abgelaufenen und riefwechsel zwischen den beiden Regierungen auf drei

Monate verlä ösi ch d üngerte 8 b zum Gegenstand, en fransöͤsisch ungaris 8g

egun franzöfischen Konversions⸗ anleihe in Holland und der Sechweis⸗

Zürich 8 ; vom 18 3. . In der Schweiz und in Holland wird llchen ecis Januar die 4 Pige äußere Anleihe der franzö⸗ 1208 Ni F ik im Nominalbetrage von 175 Mill. hfl., gleich kanntlich zu 5 zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. Sie dient be⸗ die eineh ie Konversion von acht französj schen Eisenbahnanleihen, bedeutet als fsans von 4 ½ bis 6 ½ % aufweisen. Die Konversion ersparnis Für den französischen Staat eine wesentliche Zins⸗ 100 Mill hfl e holländische Bankengruppe hat bekanntlich Jührung. hj 1 übernommen, die schtgeigen che Bankengruppe unter 5 Milf dfl reditanstalt und des Schweizerischen Bankvereins 95 9 die n. doder 180,3 Mill. ffr. Der Emissionspreis beträgt zahlungskurg iszeit 30 Jahre. Für die Dollarstücke gilt ein Rück⸗ chweizer Fr von 100 und 102 %, für die auf Gulden und ird sim Je. lautenden ein solcher von 100 %. Der Dollar 9. Januar ligenen Wiltterturs 83 29 Genfer Börse vom este net, der holländi .

Die Leistungsfäht menl. 8 - gkeit der amerikanischen Flug⸗ zeugindustrie. 5500 Flugzeuge * 8

New 2 Handelsk Hork, 13. Januar. Der Vorsitzende der ageronautischen 8 onnersta daß di rstag an, daß die

Zur Auflegung 869

m g ee; imer, Rogers, deutete am

dieser Vomhundertsatz im Berichtsmonat kleiner geworden ist, seinen Hauptgrund in dem Facharbeitermangel und in anderen Mangelberufen.

hat 1 im Baugewerbe in an Ein großer Teil der Bauarbeiter hat sich nicht beim Arbeitsamt arbeitskos gemeldet, weil er wußte, daß die Arbeit mit dem Ende des Frostes sofort wieder einsetzt. Die Winterarbeitslosigkeit beschränkt sich jetzt im allgemeinen auf die Tage, in denen der Frost die Arbeit unmöglich macht. Das ist ein völlig anderes Bild als in den vergangenen Jahren, in denen die Winterarbeitslosigkeit in den ee s⸗ über die ganzen Wintermonate hinzog, und zwar auch dann, wenn die

itterung die Bautätigkeit vorübergehend zugelassen hätte. Ein weiterer Grund für die verhältnismäßig geringe Zunahme der 8* l der Arbeitslosen ist darin zu finden, daß die Betriebe der üßwarenindustrie der Spielzeu herstellung und des Einzel⸗ andels mehr als früher für die zusabllche Arbeit der Weihnachts⸗ aison verheiratete Frauen einstellen mußten. Sie kehren nach ihrer Entlassung in den Haushalt zurück und nehmen keine weitere Arbeit auf. Daraus erklärt sich auch, daß sich die Zahl der weib⸗ lichen Arbeitslosen im Dezember noch um 1800 verminderte, und nur die Zahl der arbeitslosen Männer zugenommen hat.

Die Nachfrage der Metallindustrie nach Arbeitskräften ist ebenso 5 wie im November. Sie konnte zum großen Teil nicht befriedigt werden. Das gleiche gilt für den Bergbau und einige andere Wirtschaftszweige, wenn auch nicht in dem gleichen Maße. Die Landwirtschaft, in der die Abwanderung anhält, meldet bereits den Bedarf an Arbeitskräften für das Frühjahr an.

In Oesterreich hat die Zahl der Arbeitslosen um 37 000 auf

0 000 zugenommen. Auch hier ist die Zunahme verhältnis⸗

mäßig gering. Im Sudetenland betrug die Zunahme 22 000 und

die Zahl der Arbeitslosen Ende Dezember 218 000. Im Groß⸗

deutschen Reich wurden demnach um die Jahreswende 824 000 Arbeitslose von den Arbeitsämtern gezählt.

nahmen zur Kecstungesteigerung kommt der zusätzlichen Heran⸗ bildung von Fachkräften eine ganz besondere Blablichen 8 Es handelt sich hierbei u. a. darum, entweder bisherige Hilfsarbeiter zu Fachkrä⸗ ten auszubilden, oder Handwerker, die nach der Dritten Handwerksverordnung am 31. Dezember 1939 als Betriebsinhaber ausscheiden, auf ihre neuen Aufgaben umzuschulen, endlich darum, einen Teil der berufsfremd Beschäftigten, deren Zahl nach der Auswertung der Arbeitsbuchkarteien über 1 Million beträgt, in ihre alten Berufe rückzuschulen.

Die von den Arbeitsämtern, der DAF., SA. und Organi⸗ sation der gewerblichen Wirtschaft durchgeführten Maechaien zur zusätzlichen Heranbildung von Fachkräften entbehrten bisher einer Leitung. Diese wird nunmehr die durch An⸗ ordnung des eichswirtschaftsministers vom 10. Januar 1939 gebildete und dem Reichsausschuß an egliederte Zentralstelle für zusätzliche Heranbildung von Fachkräften übernehmen. Die ungersteht der Aufsicht des Reichswirtschaftsministers und tri ft ihr Maßnahmen nach Weisungen, die der Reichswirt⸗ schaftsminister im Einvernehmen mit dem Reichsarbeitsminister erteilt. Sie wird vor allem eine Gesamtplanung vornehmen. Um die Durchführun der Ums ulung in dem 8 Umfang unter Berücksichtigung der Dringlichkeit zu sichern und damit den beabsichtigten Wirkungsgrad zu erreichen, werden die Unternehmer durch die Anordnung verhftiger im Rahmen der Arbeitsmögkich⸗ keiten ihrer Betriebe nach Weisung der Zentralstelle Maßnahmen zur zusätzlichen Heranbildung von achkräften durchzuführen. Die achlichen Gliederungen der ve der gewerblichen Wirt⸗ chaft haben die angeordneten aßnahmen zu unterstützen. Alle räger von 88n men zur zusätzlichen Heranbildung von Fach⸗ kräften sind an die Weisungen der Zentralstelle gebunden.

98

Möglichkeit bestehe, die Herstellung von Flugzeugen zu verdoppeln Er erklärte, die Leistungsfähigkeit der ve Aesen veepe industrie betrage bei voller Ausnutzung der bestehenden Fabrik⸗ anlagen jährlich 5500. Doch seien 1938 vesthscen nur 150 Flugzeuge im Monat hergestellt worden und gegen Ende des Jahres 200, also rund 2000 im ganzen Jahr. Diese Zahl könne verdoppelt werden, wenn man die vrrv. aft der Flug⸗ zeugindustrie von 36 000 Arbeitern auf 74 000 erhöhe und in drei Schichten arbeite. Außerdem müsse man noch die notwendigen zusätzlichen Maschinen kaufen, die aber in zahlreichen Fabriken bereits vorhanden seien. 1 o“

4

e.

v1“;

Zur Nationalisterung der brafilianischen Erdöl⸗ wirtschaft. Errichtung von Raffinerieanlagen.

Rio de Janeiro, 13. Januar. Die Regierung des Staates Rio de Janeiro erhielt in Durchführung des Programms zur Natio⸗ nalisierung der Erdölwirtschaft vom Nationalen Erdölrat die Kon⸗ zession zur Errichtung von affinerieanlagen, die mit einer Tages⸗ erzeugung von 4000 Faß einen Teil des Brenn toffbedarfs der brasilianischen Bundeshauptstadt decken sollen. orläufig wird eingeführtes Rohöl verarbeitet. Für später ist die Verar eitung von Inlandspetroleum vorgesehen, sobald dieses in ausreichenden Mengen vorhanden ist.

Devisenbewirtschaftung.

Rückzahlung von Krediten, Behandlung von Zinsen, Erträgnissen und regelmäßigen Tilgungen

Mit Runderlaß 6/399 DSt. UeSt. hat der Reichswirt⸗ chaftsminister den Devisenstellen nähere Erläuterungen zu den estimmungen der Richtlinien 9 die Devisenbewirtschaftung vom 22. Dezember 1938, begresjen die Rückzahlung von Krediten und die Behandlung von Zinsen, Erträgnissen und regelmäßigen Tilqunden. gegeben. Da die bisherigen Richtlinien insoweit nur in Einzelheiten verändert worden sind, stellt auch der Runderlaß 6/39 DSt. UeSt. in der F eine Neufassung der bis⸗ herigen Runderlasse zu den Richtlinienbestimmungen über Kredit⸗ rückzahlungen und die Behandlung von Vermögenserträgnissen dar.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 13. Januar 1939: Gestellt 27 772 Wagen.

Die rereseereresssen der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 14. Januar auf 58,50 RM (am 13. Januar auf 59,25 RM) für 100 küdg. g 8

8

Handels, der ”S. nach Durchführung seiner Deckungen in Er⸗ wartung zunehmender Publikumsbeteiligung ziemlich lebhaft vor⸗ gekauft hatte. Da von seiten der Bankenkundschaft heute Kauf⸗ orders aber in wesentlich bescheidenerem Umfange erteilt worden waren als tags zuvor, ergaben sich eher Rückgänge. Dabei wur⸗ den Prozentbruchteile nur in seltenen Fällen überschritten. Nach den .Sg Kursen machte sich gute Widerstandsfähigkeit be⸗ merkbar.

Am Montanmarkt hatten Mannesmann mit 1 % die größte Einbuße zu verzeichnen. Rheinstahl, Ver. Stahlwerke, Hoesch und Klöckner gingen um ¼ —½ % zurück. Harpener zogen in Er⸗ ledigung einer kleinen Kauforder zunächst um 2 und nach der ersten Notiz sogleich nonchmals um 1 % an.

Von chemischen Papieren setzten Farben % niedriger mit 149 ein Schering gaben um ½, Rütgers um ¾ % nach, während Goldschmidt 4ℳ % höher lagen. Bei den Elektro⸗ und Versorgungswerten zählten Lahmeyer mit +† 1 ¼ und Wasserwerk Gelsenkirchen mit †+ 1 % zu den Ausnahmen. Den größten Kursverlust hatten EW⸗Schlesien mit 3 %, wobei jedoch keine besonderen Gründe vorlagen. Im übrigen sind als stärker ge⸗ drückt nur noch A.⸗G. für Verkehr (— 1 ½¼), Demag (— 1 ¼) Reichsbank, BMW, Zellstoff⸗Waldhof und Hotelbetrieb (je 1) zu 82½ nen. Engelhardt gewannen dagegen 1 ½ und Brau⸗ dan 5.

Im Börsenverlauf bröckelten einzelne Werte weiterhin leicht ab, während andererseits erneut Steigerungen zu verzeichnen waren. Deutsche Erdöl, RWE und Hoesch verloren je ½ *%, Conti⸗Gummi gaben um 1 % nach und Farben wurden mit 149 ¾ notiert. Höher lagen Eintracht⸗Braunkohle und Hansa⸗ Dampf je um ½ %, während Harpener auf 141 anzogen.

Am Börsenschluß war eine gewisse Schwächeneigung unver⸗ kennbar, obwohl sich im großen und ganzen eine Widerstandsfähig⸗ keit geltend machte. Mannesmann verloren ½, Harpener ¼ und 1 1 %. Deutsche Erdöl wurden um % niedriger notiert.

arben schlossen zu 149 ⁄5. Andererseits stiegen Gesfürel um ¼ und RWE um ½% o.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien verloren Deutsche Uebersee und Halle⸗Bankverein je ¼ %, während Ver⸗ einsbank Hamburg 1 % gewannen. Bei den Hypothekenbanken traten keine nennenswerten Veränderungen ein. Am Markt der Kolonialwerte stiegen Schantung um 1 und Doag um 1 .½% %. Von Industriepapieren stiegen Breitenburger Portland⸗Zement um 5 %, Altas⸗Werke um 3 ℳ¼, Grün & Bilfinger, Dresdner Gar⸗ dinen und Miag⸗Mühlen je um 3 %. b

Niedriger lagen Vereinigte Ultramarin um 3 ¾¼ und Zeitzer⸗ Maschinen um 3 %. b

Im variablen Rentenverkehr stellten sich Reichsaltbesitz auf 128 1 (128 ⁄1). Reichsbahnvorzüge stiegen wiederum bei lebhaf⸗ terem Umsatz erneut um % an. Die Gemeindeumschuldungs⸗ anleihe stellte sich auf 92,90 (+ 5 Pfg.).

Der Kassarentenmarkt wies bei geringen Kursveränderungen ruhige Haltung auf. Fest tendierten nach wie vor Liquidationse⸗ pfandbriefe, ohne daß jedoch die Umsätze lebhaftere Formen an⸗ nahmen, Pfandbriefe und Kommunalobligationen blieben unver⸗ ändert. Reichs⸗ und Länderanleihen stellten sich zumeist auf Vortagsbasis. Auch Stadtanleihen wiesen keine nennenswerten Abweichungen auf. .

Länder⸗Altbesitzanleihen, die in den letzten Tagen stärker anziehe konnten, waren teilweise rückgängig, so venn ve um ℳ, Ober⸗ hessen um ½⁄ und Westfalen um ¼ %. Rheinprovinz stiegen hin⸗ xegen um ¼ %, Von Industrieobligationen lagen 36er Mittel⸗ ftachr ½, Chem. Werke Essener Steinkohle und Farbenbonds 1 %

niedriger. HEW stiegen hingegen um 1 ¼ %.

Am Geldmarkt ermäßigten sich die Blankotagesgeldsätze auf 2 % 2 ⁵½ %. 8 Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung stieg das eng⸗ lische Pfund auf 11,645 gegen 11,64. Der holländische Gulden 28 auf 135,37 gegen 135,51 nach. Der Dollar, der franz. Franc, er Schweizer Franken blieben unverändert. 8

„Die Bedeutung der Binnenschiffahrt und der Ausbau des deutschen Wasserstraßennetzes.“ Vortragsreihe im Essener Haus der Technik. Die vom Essener Haus der Technik veranstaltete Vortrags⸗

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reihe nmeaeacersrchen im Dritten Reich“, in der hervor ragende Fachleute die Probleme des gesamten bv, S. e verkehrswesens behandeln, wurde am Freitag mit dem Vortrag des Leiters der Wasserstraßenabteilung im Reichsverkehrs⸗ ministerium, Ministerialdirektor Dr.⸗Ing. Gaehrs, über das Thema „Die Bedeutung der Fhrnenfhfche und der Ausbau des deutschen S,II Sen. 29g eröffnet. Der Vortragende zunächst die Entwicklung der Binnenschiffahrt von ihren nfängen bis zur heutigen Zeit und betonte, daß die deutsche

Wirtschaft namentlich bei der Beförderung von Massengütern auf den billigen Wasserweg nicht verzichten könne. Ganz besonders erfordere die Durchfuhrung des Vierjahresplanes die Heran⸗ hhung der Binnenschiffahrt zur Bewältigung großer Massen⸗ mit anderen Transportmitteln vercceeschch

nicht mehr durchführen lassen. Der Anteil der Binnenschiffahrt am binnenländischen Gesamtverkehr habe im Durchschnitt der letzten Jahre Ban aah 20 %, tonnenkilometrisch 25 % be⸗

zie transporte, die sich

tragen, sei aber 1937 auf 21,6 % bzw. 26,2 % gestiegen. Ganz besondere Aufgaben habe die Binnenschiffahrt für die Ausfuhr zu ersullen An dem Verkehr nach den deutschen Seehäfen war die Binnenschiffahrt 1937 mit 32,2 % beteiligt. Um die Binnen⸗ schiffahrt, die als zweiter Hauptverkehrsträger unentbehrlich ist, in die Lage zu versetzen, ihre immer steigenden Aufgaben zu er⸗ füllen, sei es erforderlich, die Wasserstraßen neuzeitlich auszubauen und zu einem geschlossenen Netz zu verbinden. Diese Aufgabe sei im Dritten Reich energisch in Angriff genommen worden.

Nachdem in einem Trickfilm das allmähliche Werden⸗ und Wachsen des deutschen E gezeigt war, führte der Redner im zweiten Tei⸗ seinas Vortrages das große Bau⸗ programm vor, das seit 1934 in Ausführung berresge ist und das alle Teile unseres Vaterlandes umfaßt. Der Vortragende wies noch besonders darauf hin, daß die verwaltung bei ihren Arbeiten nicht nur Schiffahrtsstraßen, son⸗ dern alle wasserwirtschaftlichen Belange der Allgemeinheit wahr⸗ zunehmen habe. Wenn nicht immer alle Wünsche hundert⸗ prozentig erfüllt werden könnten, so dürfe das nicht dazu führen, von Fehricte en“ sprechen; denn große Wasserstraßenbauten müßten nach ihrem Gesamtnutzen für die Allgemeinheit und nicht

Standpunkt einzelner Interessenten bewer

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