oder so gvoas Selbstbestimmungsrecht für die 6 ½ Millionen
Reichs⸗
und Staatsanzeiger Nr. 26 vom 31. Januar 1939. S.
nun ist in einem Jahre die Verwirklichung dieses Traumes gelungen. 8 “ Nicht kampflos, wie gedankenlose Bürger dies vielleicht u glauben pflegen. Vor diesem Jahr der deutschen Einigung seehen fast zwei Jahrzehnte des fanatischen Ringens einer politischen Zdee.
Hunderttausende und Millionen setzten für sie ihr ganzes
Sein, ihre körperliche und wirtschaftliche Existenz ein; nahmen Spott und Hohn genau so willig auf sich wie jahrelange schimpfliche Behandlung, erbärmliche Verleumdung und kaum erträglichen Terror. Zahllose blutbedeckte Tote und Verletzte in allen deutschen Gauen sind die Zeugen dieses Kampfes. Und zudam: Dieser Erfolg wurde erkämpft durch eine unermeßliche Willensanstren⸗ gungunddurch die Kraft tapferer und fana⸗ tisch durchgehaltener Entschlüsse.
. Ich spreche dies aus, weil die Gefahr besteht, daß gerade jene, die an dem Gelingen der deutschen Einigung den wenigsten praktischen Anteil besitzen, nur zu leicht als vor⸗ läuteste Deklamatoren die Tat der Schaffung dieses Reiches für sich in Anspruch nehmen oder das ganze Geschehen des Jahres 1938 als eine schon längst 2 nur leider vom Nationalsozialismus verspätet eingelöste Selbstverständlichkeit werten. G
Diesen Elementen gegenüber möchte ich feststellen, daß zum Durchsetzen dieses Jahres eine Nervenkraft gehörte, von der solche Wichte nicht eine Spur besitzen! Es find jene uns bekannten alten unverbesserlichen Pessimisten, Skeptiker oder Gleichgültigen, die man in der Zeit unseres zwanzigjährigen Kampfes als positives Element stets vermissen konnte, die aber nun nach dem Sieg als die berufenen Experten der nationalen Erhebung ihre kritischen Randbemerkungen machen zu müssen glauben. “
Ich gebe nun in wenigen Sätzen eine sachliche
Darstellung der geschichtlichen Ereigniss des denkwürdigen Jahres 1938.
Unter den 14 Punkten, die der amerikanische Präsident Wilson Deutschland im Falle der Waffenniederlegung als Grundlagen des neu zu organisierenden Weltfriedens auch im Namen der übrigen Alliierten zusicherte, befand sich der lementare Satz von dem Selbsthestimmungsrecht der Völker. Völker sollten nicht wie eine Ware durch die Künste der Diplomatie von einer Souveränität einfach in die andere übergeben werden, sondern kraft heiligster Rechte der Natur ihr Leben und damit ihre politische Existenz selbst bestimmen.
Die Proklamation dieses Grundsatzes konnte von ele⸗ mentarer Bedeutung sein. Tatsächlich haben sich in der Folgezeit die damaligen alliierten Mächte dieser Thesen auch dann bedient, wenn sie für ihre egoistischen Zwecke aus⸗ zuwerten waren.
So verweigert man Deutschland die
Rückgabe seines Kolonialbesitzes unter der Behauptung, man dürfe die dortigen Stämme und Einwohner nicht einfach gegen ihren Willen — um den sich allerdings selbstverständlich im Jahre 1918 niemand ge⸗ kümmtat hatte — wieder an Deutschland zurückgeben. Allein, während man so im Namen des Selbstbestimmungsrechtes für primtive Negerftämme als Schützer auftritt, verweigerte man ir sahre 1918 dem hochkultivierten deutschen Volk die Zub’ der ihm vorher feierlich versprochenen allge⸗ m⸗ nrechte.
llionen deutsche Bürger wurden gegen ihre ꝛeiche entrissen oder an der Vereinigung mit⸗ Mierdert. Ja, im schärfsten Gegensatz zu dem” Versgen des e wurde im Friedensvertig von Vorsailles sogar der Anschluß der Deut⸗ schen der Ostiark an das Reich verboten in dem Augenblick, do sich dort Bestrebungen zeigten, durch öffentliche Volks⸗ obstimmunger dem Selbstbestimmungsrecht praktischen Aus⸗ hruck zu verlehen. Versuche, auf dem empfohlenen Wege vernünftiger Re⸗ b eine Aenderung der Sachlage herbeizuführen, waren bisher sämtlich milungen und mußten bei der bekannten Ein⸗
stellung der Versciller Mächte auch in Zukunft scheitern. Wie
überhaupt dieser Revisionsartikeln der Völkerbundsakte nur eine platonische Zedeutung zukam.
„Ich selbst als Sohn der ostmärkischen Erde hatte den heiligen Wunsch, diese Frage zu lösen, um damit meine Hei⸗ mat wieder ins Reich zurückzuführen. Im Januar 1938 faßte ich den endgiltigen Entschluß, im Laufe dieses Jahres so
Deutschen in Oesterreich
zu erkämpfen.
1. Ich lud den damaligen Bundeskanzler Schuschnigg zu einer Aussprache nach Berchtesgaden und versicherte ihm, daß das Deutsche Reich einer weiteren Unterdrückung dieser deutschen Volksgenossen nicht mehr zusehen würde, und daß ich ihm daher anheimstelle, auf dem Wege einer vernünftigen und billigen Abmachung einer endgültigen Lösung dieses Problems näherzutreten.
Ich ließ ihm keinen Zweifel darüber, daß sonst die Frei⸗ heit im Sinne des Selbstbestimmungsrechtes dieser 6 ¼½ Mil⸗ lionen Deutschen mit anderen geeigneten Mitteln erzwungen werden würde. Das Ergebnis war eine Abmachung, die hoffen ließ, auf dem Wege einer allgemeinen Verständigung dieses schwierige Problem zu lösen.
2. Ich erklärte in meiner Reichstagsrede vom 22. Fe⸗ bruar, daß das Schicksal der vom Mutterlande gegen ihren Willen abgetrennten 10 Millionen Deutschen in Mittel⸗ europa das Reich nicht mehr gleichgültig sein lassen könne. Daß vor allem weitere Unterdrückungen und Mißhandlun⸗ gen dieser Deutschen zu den schärfsten Gegenmaßnahmen führen müßten.
Wenige Tage Päter entschloß sich Herr Schuschnigg zu
einem eklatanten Bruch der in Verchtesgaden getroffenen Vereinbarung. Das Ziel war, durch einen tollen Abstim⸗ mungsbetrug dem Nationalen Selbstbestimmungsrecht und Willen dieser 6 ¼ Millionen Deutschen die legale Rechtsgrund⸗ lage zu entziehen. Mittwoch abends, am 9. März, erhielt ich
In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag morgens befahl ich die Mobilmachung einer gewissen Anzahl deutscher Infanterie⸗ und Panzerdivisionen mit dem Befehl, am Sams⸗ tag, dem 12. März, 8 Uhr morgens, zur Befreiung der Ost⸗ mark den sofortigen Vormarsch über die Grenzen hin anzu⸗ treten.
Freitag, den 11. März, morgens, war die Mobilmachung dieser Heeres⸗ und z§⸗Verbände beendet, ihr Aufmarsch vollzog sich im Laufe desselben Tages. Nachmittags erfolgte unterdes unter dem Druck der Ereignisse und der sich erhebenden Volks⸗ genossen in der Ostmark der Rücktritt Schuschniggs.
Freitag abends erging die Bitte an mich, um unüberseh⸗ bare innere Wirrnisse in diesem Lande zu verhindern, den Befehl zum Einmarsch der deutschen Truppen zu geben. Schon gegen 10 Uhr nachts erfolgten an zahlreichen Stellen die Grenzübergänge. Ab 6 Uhr früh begann der allgemeine Ein⸗ marsch, der unter unermeßlichem Jubel einer nunmehr end⸗ lich befreiten Bevölkerung erfolgte.
Am Sonntag, dem 13. März, verfügte ich in Linz durch die Ihnen bekannten beiden Gesetze
die Eingliederung der Ostmark in das Deutsche Reich
und die Vereidigung des ehemaligen Bundesheeres auf mich als dem Obersten Befehlshaber der deutschen Wehrmacht. Tage später fand in Wien die erste große Truppenparade tatt. G
Alles dies hatte sich in einem wahrhaft atemraubenden Tempo abgespielt. Das Vertrauen auf die Schnelligkeit und Schlagkraft der neuen deutschen Wehrmacht wurde nicht enttäuscht, sondern höchstens übertroffen. Die Ueberzeugung von dem hervorragenden Wert dieses vorzüglichen Instru⸗ mentes hatte in wenigen Tagen ihre Bestätigung erhalten.
Die am 10. April stattgefundene erste Wahl in den Groß⸗ deutschen Reichstag ergab eine überwältigende Zustimmung der deutschen Nation. Rund 99 von Hundert hatten in diesem Sinne ihre Entscheidung gefällt.
Wenige Wochen darauf begann unter der Einwirkung der internationalen Hetzkampagne gewisser Zeitungen und ein⸗ zelner Politiker die
Tschecho⸗Slowakei mit verstärkten Unterdrückungen der dortigen Deutschen.
Nahezu 3 ½ Millionen unserer Volksgenossen lebten in ihr in geschlossenen Siedlungsgebieten, die zum größten Teil an den Reichsgrenzen lagen. Mit den in den letzten Jahr⸗ zehnten durch den tschechischen Terror vertriebenen Deutschen ergibt sich eine Zahl von über 4 Millionen Menschen deut⸗ scher Nationaliät, die gegen ihren Willen in diesem Staate behalten und mehr oder weniger mißhandelt wurden.
Keine Weltmacht von Ehre hätte einen solchen Zustand auf die Dauer geduldet und ihm zugesehen.
Der verantwortliche Mann für jene Entwicklung, die allmählich die Tschecho⸗Slowakei zum Exponenten aller gegen das Reich gerichteten feindlichen Absichten machte, war der damalige Staatspräsident Dr. Benesch. Er hat auf An⸗ regung und unter Mitwirkung gewisser ausländischer Kreise im Mai des vefgoscherhen Jahres jene tschechische Mobili⸗ sierung durchgefüdirma dernte Absicht zugrunde lag, 1. das Deutsche Reich zu pe. STWzieren und 2. dem Deutschen Reich eine Niederlage in seinem internationalen Ansehen zuzufügen.
Trotz einer dem tschechischen Staatspräsidenten Benesch in meinem Auftrag zweimal übermittelten Erklärung, daß Deutschland nicht einen einzigen Soldaten mobilisiert hatte, trotz der gleichen Versicherungen, die den Vertretern aus⸗ wärtiger Mächte abgegeben werden konnten, wurde die Fiktion aufrechterhalten und verbreitet, daß die Tschecho⸗ Slowakei durch eine deutsche Mobilisation ihrerseits zur Mobilmachung gezwungen worden wäre und Deutschland da⸗ durch seine eigene Mobilmachung rückgängig machen und seinen Absichten entsagen mußte.
Herr Dr. Benesch ließ die Version verbreiten, daß damit das Deutsche Reich durch die Entschlossenheit seiner Maß⸗ in die gebührenden Schranken zurückgewiesen wor⸗ den sei.
Da Deutschland nun weder mobil gemacht hatte noch irgendeine Absicht besaß, die Tschecho⸗Slowakei etwa anzu⸗ greifen, mußte diese Lage ohne Zweifel zu einem schweren Prestigeverlust des Reiches führen. Ich habe mich daher auf Grund dieser unerträglichen Provokation, die noch verstärkt wurde durch eine wahrhafe infame Verfolgung und Terrori⸗ sierung unserer dortigen Deutschen entschlossen, die Sudeten⸗ deutsche Frage endgültig und nunmehr radikal zu lösen. Ich gab am 28. Mai
1. den Befehl zur Vorbereitung des militärischen Ein⸗
schreitens gegen diesen Staat mit dem Termin des 2. Oktober.
2. Ich befahl den gewaltigen und beschleunigten Ausbau
unserer Verteidigungsfront im Westen.
Für die Auseinandersetzung mit Herrn Benesch und zum Schutze des Reiches gegen andere Beeinflussungsversuche oder gar Bedrohungen war die sofortige Mobilmachung von zunächst 96 Divisionen vorgesehen, denen in kurzer Frist eine größere Anzahl weiterer solcher Verbände nachfolgen konnten.
Die Entwicklung des Hoch⸗ und Spätsommers und die Lage des Deutschtums in der Tschecho⸗Slowakei gaben diesen Vorbereitungen Recht.
Die einzelnen Stadien der endlichen Erledigung dieses Problems gehören der Geschichte an. Wieder haben sich die militärischen Vorbereitungen, die sich auf die gesamte Wehr⸗ macht, ⸗ und SA.⸗Verbände erstreckten, sowie im Falle Oesterreich auch auf zahlreiche Polizeitruppen, auf das außer⸗ ordentlichste bewährt.
Im Westen hat der Einsatz der Organisation Dr. Todt unter der Führung seines genialen Leiters und dank der Hin⸗ gabe aller übrigen dort schaffenden Offiziere, Soldaten, Männer des Reichsarbeitsdienstes und Arbeiter ein in der Geschichte bisher nicht für möglich gehaltenes einmaliges Er⸗ gebnis erzielt.
Wenn gewisse Zeitungen und Politiker der übrigen Welt nun behaupten, daß damit Deutschland durch militärische Er⸗ pressungen andere Völker bedroht habe, so beruht dies auf einer groben Verdrehung der Tatsachen. Deutschland hat in einem Gebiet, wo weder Engländer noch andere westliche Na⸗
durch die Rede Schuschniggs in Innsbruck von dieser Absicht EE111u1““ I
tionen etwas zu suchen haben, für 10 Millionen deutsche
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Volksgenossen das Selbstbestimmungsrecht hergost⸗ dadurch niemanden bedroht, es hat gich nugergesene Es hat gegen den Versuch der Einmischung Dritter. ehr gesett Und ich brauche Ihnen nicht zu versiche ordneten, Männer des Deutschen Fecharcfch Ig Abge. in Zukunft nicht hinnehmen werden, daß in g ewisse; es au angehende Angelegenheiten westliche Staaten sich insas un einzumengen versuchen, um durch ihr Dazwis qjec hin⸗ natürliche und vernünftige Lösungen zu verhindern ntreten
Wir alle waren daher glücklich, es dar tive unseres Freundes Benito Vecsjcran und dander Fuüte
senls soch zu scätzenden Vereitwillgteit Chanberntison,
aladiers gelang, die Elemente einer Abma ung . die nicht nur die friedliche Lösung einer unanfscnczn nden gelegenheit gestattete, sondern die darüber hinaus als Vesie
gewertet werden kann für die Möglichkeit einer allge
vernünftigen Behandlung und Erledigung bestimm e wichtiger Probleme. stimmter leban Allerdings ohne die Entschlossenheit, dieses 8. oder so zur Lösung zu bringen, wäre es zu einer solchen Ein gung der europäischen Großmächte nicht gekommen.
Das sudetendeutsche Volk hat seinerseits ebenfalls ge legenheit erhalten, durch eine kigen. und freie Willenskund gebung den Prozeß der Eingliederung in das Großdeutsce Reich zu sanktionieren. Es vollzog seine Zustimmung ns derselben überwältigenden Mehrheit, wie sie die Wahl de ersten Großdeutschen Reichstages zeigte. 8
Wir haben damit vor uns heute eine Vertret deutschen Volkes, die es beanspruchen kann, als eine wahrhei verfassungsgebende Körperschaft angesehen zu werden.
Es liegt nicht im Sinne meiner Ausführungen, und g ist auch nicht möglich, im Rahmen dieses Rückblicks all der⸗ jenigen zu gedenken, die mir durch ihre Mitarbeit die geistigen und materiellen Voraussetzungen zum Gelingen des großer Einigungswerkes gegeben haben.
Ich muß aber in dieser Stunde hervorheben, daß nehen der impulsiven und mitreißenden Wirksamkeit des Genera⸗ feldmarschalls, unseres alten Parteigenossen Göring, auf den von ihm betreuten Gebieten — es in erster Linie die ebenso richtige wie kühne Beurteilung und im einzelnen hervor ragende Behandlung aller außenpolitischen Probleme dur⸗
arteigenossen von Ribbentrop waren, die mir in der zurück iegenden großen Zeit eine außerordentliche Hilfe für die Durchführung dieser meiner Politik bedeuteten.
Soviel zum sachlichen Ablauf des historischen Jahreh 1938.
Es scheint mir am heutigen Tage aber notwendig zu sein
es vor der Nation auszusprechen, daß
das Zahr 1938 in erster Linie ein Jahr 8 des Triumphes einer Idee
war. Eine Idee hat ein Volk geeint zum Unterschied frühern
Jahrhunderte, da man glaubte, diese Aufgabe nur den Schwert überlafsen zu dürfen. Als die deutschen Soldat in die Ostmark und in das Sudetenland einrückten, da gef es gegen die dortigen Unterdrücker des Volkes und mithin alz Träger der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft, der alle diese Millionen Deutsche innerlich schon längst ergeben und verschworen waren.
Die Flagge des nationalsozialistischen Reiches trugen de Deutschen der Ostmark und des Sudetenlandes trotz alla⸗ Unterdrückung als Symbol in ihren Herzen. Und dies ist der entscheidende Unterschied zwischen der Entstehung Gyf⸗ deutschlands und ähnlichen Versuchen in vergangenen Jahr⸗ hunderten.
Damals wollte man die deutschen Stämme in ein Reih e — heute hat das deutsche Volk die Widersacher dd.
teiches bezwungen. In kaum 8 Monaten vollzog sich eine der bemerkenswertesten Umwälzungen Europas.
Wenn es nun früher vornehmlich die vermeintlichen Be lange der einzelnen Stämme und Länder oder der Egoismuh deutscher Fürsten waren, die sich jeder wahrhaften Reichsein gung entgegenstemmten, dann diesmal nach Beseitigung der inneren Reichsfeinde die internationalen Nutznießer d deutschen Zersplitterung, die als letzte Kräfte hemmend eir⸗ zugreifen versuchten. 8
So war es diesmal nicht mehr notwendig, das Schwa zu ziehen zur Erzwingung der nationalen Einigung, sondem nur zum Schutze derselben vor der äußeren Bedrohung. 5 junge Wehrmacht des Reiches hat ihre erste Probe dabei h zend bestanden.
Dieser in der Geschichte unseres Volkes einmalige Vur⸗ gang bedeutet für Sie, meine abgeordneten Männer;‚ Großdeutschen Reichstags, eine heilige und ewige Verpfl 1
tung. Sie sind nicht die Vertreter einer Landschaft oder einch
bestimmten Stammes, Sie sind nicht Repräsentanten 58 derer Interessen, sondern Sie sind zu allererst die gewa⸗ Vertreter des gesamten großen deutschen Volkes. 9 Sie sind damit Garanten jenes Deutschen Reiches, 8 der Nationalsozialismus ermöglicht und ges affen hat. i sind deshalb verpflichtet, der Bewegung, die das I deutschen Geschichte des Jahres 1938 vorbereitete un wirklichte, in treuester Gefolgschaft zu dienen. üi In Ihnen müssen sich die Tugenden der nationalsoihn stischen Partei in hervorragendster Weise gerförre. in Kameradschaft und Gehorsam. So wie wir uns sir d. Kampfe um Deutschland anerzogen hatten, so soll für⸗ Zukunft die innere Ausrichtung der Vertreter tags bleiben. Dann wird
die repräsfentative Vertretung der bans Nation eine verschworene Gemeinschaf
- und darstellen von positiven Arbeitern am deutschen Volk Staat. 8 b;
Meine Abgeordneten, Männer des Reichstags. oße dehn schichte der letzten 30 Jahre hat uns allen eine Fonen zu geben, nämlich die, daß das Gewicht der Na Aus Zul außen gleich ist der Kraft der Völker im . ttung d und Wert der Volksgenossen ergibt sich die Be⸗ erveidends Volkes im gesamten. Allein die letzte und entsch Natiol Rolle bei der Bewertung der wirklichen Kraft eineren va wird immer dem Stande der inneren Ordnung, d. 1 nünftigen Organisation dieser Volkskraft, nh 1;
Der deutsche Mensch ist heute kein anderer sich seitden 20 oder 30 Jahren. Die Zahl der Deutschen hat Mwatkuuf nur unwesentlich vermehrt. Fähigkeiten, Genie,
8 3 “ I 8
ber
des Reich⸗
v. können
die besse r 5* zauslese.
Has politisch u bnenden
Die sogenannte de
inungen 1 oder auch nur
ondern 1 noch vorhandenen wirklich schöpferi⸗
ifte, son 8 seähmung
n Persönlichkeit. ndem der N.
9 ein Ende bereite
ndenen K. en Lebensin einschaftsaufgaben nste der S
en gegenüber unserer Umwelt.
s ist ein Unsinn,
nur für Soldaten nötig wären, im übrigen Leben sar ker aber wenig nützliche Bedeutung besäßen. Im Gegen⸗ Die disziplinierte und im Gehorsam erzogene Volks⸗
einschaft ist in der
uptung der Existenz der Völker zunutze 8 . nemit der erfolgreichen Vertretung der
eressen aller dienen
ine solche Gemeinschaft ist allerdings primär nicht durch S 2 Gewalt zu schaffen, sondern durch die zwin⸗ de Gewalt einer Idee und damit durch die Anstrengungen er andauernden Erziehung.
Der Nationalsozialismus erstrebt die Herstellung einer rhaften Volksgemeinschaft. Diese Vorstellung ist ein schein⸗ ferne liegendes Ideal. Allein, dies ist kein Unglück, im
enteil. Gerade die rfortgesetzten Arbei h ihm.
Dies ist der Unterschied zwischen den sogenannten Partei⸗ grammen einer verschwundenen Zeit und der Zielsetzung des sonalsozialismus. Die Parteiprogramme von einst ent⸗ en verschieden formulierte, jedoch zeitlich bedingte und it begrenzte wirtschaftliche, politische oder konfessionelle gasungen oder Absichten. Der Nationalsozialismus dagegen stellt in seiner Volks⸗ einschaft ein zeitloses Ziel auf, das nur durch fortgesetzte dauernde Erziehung angestrebt, erreicht und erhalten
den kann. Während sich also
utlichen in der Behandlung von staats⸗ oder wirtschaft⸗
n Tagesfragen und
ptsächlich in das Parlament verlegt worden war, hat die
nalsozialistische Be⸗ e selbst zu leisten.
Aber auch die Auswertung dieser Arbeit erfolgt nicht im
hstag, sondern auf
ischen Lebens. Denn die Volksgemeinschaft stellt den ent⸗ Kendsten Wert und damit Machtfaktor dar, den die Staats⸗ ung bei ihren Entschlüssen einzusetzen in der Lage ist.
(Es spricht nicht geg
nge Verständnis, da
er bürgerlichen Parteien für solche Erkenntnisse aufzu⸗
gen vermochten. Es gibt Menschen,
bsten Ereignisse keinerlei innere Nachdenklichkeit oder gar legung aufzuzwingen vermögen. Diese sind dafür auch per⸗ icch innerlich tot und machen selbst keine
keine Geschichte machen. In ihrer Beschränktheit oder in e blasterten Dekadenz sind sie eine unbrauchbare Ausschuß⸗
e der Natur.
Sie finden ihre eigene Beruhigung oder Befriedigung in
edanken einer infolge ihrer vermeintlichen Klugheit oder zheit über den Zeitereignissen liegenden erhabenen Haltung, Man kann sich nun sehr gut denken, daß
besser Ignoranz.
Volk nicht einen einzigen solchen J. . Ignoranten besitzt und der größten Handlungen und Taten fähig zu fein vermag.
(Es ist aber unmöglich, sich eine Nation vorzustellen oder
ar 2 führen, die i n
vollen Elemente
8* sind ihnen zu verzeihen, wenn sie nur die eine rnnd itzen, für ein Ideal oder eine Vor tellung — wenn 9— auch das Letzte geben zu können.
0. Ich kann daher v Pstages, nur die dr nd und abertausen
er wieder ausgesprochen habe; sehen Sie “
die Erhaltung des Reiches
* in der Schaffung und Stärkung der onalsozialiftischen Bolksgemeinschaft.
wird Sie dann
e Gebieten eine wirklich positive Arbeit zu leisten. wird es auch möglich, jene Hundert⸗
vamit allein e und Millionen
ungsvoll zum Einse
nendeTütigkeit im hende Befriedigung
rganisation der nationalsozialistischen Volksgemein⸗
erfordert Millione auszusuchen, hei ffen, u 9
ie durch S feidend rufenen Ve
ührung
1 enn 9„ 18 nlann in der Millionenmasse des Volkes leben genügend
agungen
.· D̃ der Volksg r
emeinschaft gegenü 8 schaft geg
1n r geschätzt werden als in früheren 8s 1”8 18s. sg wesentlich geändert hat, zehnten. Nutzbarmachung ieser Werte durch die Art
isation und
Ulschaftlich desorganisierte deutsche 18, gennge größten Teil der ihm inne⸗
Kräfte in e en gegenseitigen inneren
d der Instinkte führte nicht zu einer Entwick⸗
tionalsozialismus diesem unfruchtbaren a te, dossce er die bis dahin “
räfte und gab sie frei zur Vertretung der natio⸗ e 8 Sinne der Bewältigung großer
Sicherung der gemeinsamen Lebensnotwendig⸗
estünde statt aus der blutvollen Masse idealistischer, nger und bejahender Menschen. Diese sind die einzig
us ermöglicht, für die letzten Staatsaufgaben
cht nur für die Vol
8 8 Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 26 vom 3
dank der Bildung einer neuen Füh⸗
inem ebenso unfruchtbaren wie unsin⸗ Krieg verbraucht.
mokratische Freiheit des Auslebens der
Freimachung besonderer Werte oder Frer sinnlosen Vergeudung und end⸗
im Inneren des Reiches als auch im
zu meinen, daß Gehorsam und Di
Lage, Kräfte zu mobilisieren, die einer
.
Schönheit dieses Ideals verpflichtet zu t und damit zum unentwegten Streben
die Arbeit der früheren Parteien im Angelegenheiten erschöpfte und mithin
wegung eine unentwegte Arbeit am
allen Gebieten des innen⸗ und außen⸗
en die Wichtigkeit dieser Tatsachen das s8 insonderheit die früheren Vertreter
denen selbst die größten und erschüt⸗
damit für eine Gemeinschaft wertlos. Geschichte und man kann mit ihnen
n ihrer Mehrzahl aus solchen Igno⸗
einer Volksgemeinschaft. Tausend
or Ihnen, meine Abgeordneten des ingende Bitte wiederholen, die ich in den Versammlungen vor dem Volke
von selbst zwingen, auf zahlreichen
ö Naturen in unserem Volk atz zu bringen, denen die normale Wirtschaftsleben usw. niemals eine geben kann.
n tätiger Mitglieder. Sie zu finden an jenem gewaltigen Ausleseprozeß
gezüchteten, sondern durch die eigene rtreter Seen. Und dies ist ², sondern auch für die
itliche maßgebende Stellen erfolgreich ies ergibt die Ien. Sicherung des er revolutionären
Denn die Gefahr droht immer nur von den überse nen, im tiefsten Grunde aber schöpferischen Talenten, L. von den nur negativen Kritikastern oder Nörglern. In ihnen liegt weder der Idealismus noch die Tatkraft, um wirklich Ent⸗ “ nesngen, Ueber Pamphlete, Zeitungsartikel nd rednerische Exzesse pflegt sich ihr iti Ingri ““ igerens pflegt sich ihr oppositioneller Ingrimm
Die wirklichen Revolutionäre von Weltformat sind zu
fünen e gülschoan soner ehe verkalkten, abge⸗ enen Gesellschaftsschicht übersehenen oder nicht zugelasse⸗ nen Führernaturen gewesen. 8
Es liegt daher im Interesse des Staates, durch eine beste Auslese immer wieder neu zu prüfen, welche Talente in einem Volk vorhanden sind und wie 84 zum nutzbrin⸗ genden Einsatz gebracht werden können. Die erste Voraus⸗ setzung 8 bietet die gewaltige Organisation einer leben⸗ digen Vo sgemeinschaft selbst. Denn sie stellt die um⸗ fassendsten Aufgaben und erfordert eine dauernde und vielseitige Arbeit.
Bedenken Sie allein das ungeheure Ausmaß von Er⸗ ziehungs⸗ und damit Führungsarbeit, das eine Organisation wie die Arbeitsfront benötigt.
Meine Abgeordneten, wir stehen hier noch vor unge⸗ heuren, gewaltigen Aufgaben. Eine neue Führungsschicht unseres Volkes muß aufgebaut werden. Ihre Zusammen⸗ fetzung ist rassisch bedingt. Es ist aber ebenso notwendig, durch das System und die Art unserer Erziehung vor allem Tapferkeit und Verantwortungsfreudigkeit als selbstverständ⸗ liche Voraussetzung für die Uebernahme jedes öffentlichen Amtes zu verlangen und sicherzustellen.
Für die Besetzung von führenden Stellen in Staat und Partei ist die charakterliche Haltung höher zu werten als die sogenannte nur wissenschaftliche oder vermeintliche geistige Eignung. Denn überall dort, wo geführt werden muß, ent⸗ scheidet nicht das abstrakte Wissen, sondern die angeborene Befähigung zum Führen und mithin ein hohes Ausmaß von Verantwortungsfreudigkeit und damit von Entschlossenheit, Mut und Beharrlichkeit.
Grundsätzlich muß die Erkenntnis gelten, daß der
ngel an Verantwortungsfreude niemals aufgewogen werden kann durch eine angenommene erstklassige, durch Zeugnisse belegte wissenschaftliche Bildung. Wissen und sührungsfähiget d. h. also immer auch Tatkraft, schließen ich nicht gegenseitig aus. Dort, wo sich darüber aber Zweifel erheben, kann unter keinen Umständen das Wissen als Ersatz für Haltung, Mut, Tapferkeit und Ent lußfreudigkeit gelten. Bei der Führung einer Volksgemeinschaft in Partei und Staat sind diese Eigenschaften die wichtigeren.
Wenn ich dieses vor Ihnen, meine Abgeordneten, aus⸗ spreche, dann tue ich es unter dem Eindruck des einen Jahres deutscher Geschichte, das mich mehr als mein ganzes bis⸗ heriges Leben darüber belehrt hat, wie wichtig und uner⸗ setzbar gerade diese Tugenden sind und wie in den kritischen Stunden ein einziger tatkräftiger Mann immer mehr wiegt als tausend geistreiche Schwächlinge.
Diese neue Führungsauslese muß als gesellschaftliche Erscheinung aber auch erlöst werden von zahlreichen Vor⸗ urteilen, die ich wirklich nicht anders denn als eine verlogene und im tiefsten Grunde unsinnige Gesellschaftsmoral be⸗ zeichnen kann.
Es gibt keine Haltung, die ihre letzte Rechtfertigung nicht in dem aus ihr entspringenden Nutzen für die Gesamt⸗ heit finden könnte. Was ersichtlich für die Existenz der Gesamtheit unwichtig oder sogar schädlich ist, kann nicht im einer Gesellschaftsordnung als Moral gewertet
erden.
Und vor allem: Eine Volksgemeinschaft ist nur denkbar unter der Anerkennung von Gesetzen, die für alle gültig sind. D. h., es geht nicht an, vom einen die Befolgung von Prin⸗ zipien zu erwarten oder zu fordern, die in den Augen der anderen entweder widersinnig, schädlich oder aber auch nur unwichtig erscheinen.
Ich habe kein Verständnis für das Bestreben absterbender Gesellschaftsschichten, sich durch eine Hecke vertrockneter und unwirklich gewordener Standesgesetze vom wirklichen Leben abzusondern, um sich damit künstlich zu erhalten. Solange dies nur geschieht, um dem eigenen Absterben einen ruhigen Friedhof zu sichern, ist dagegen nichts einzuwenden. Wenn man aber damit dem fortschreitenden Leben eine Barriere vorlegen will, dann wird der Sturm einer vorwärts⸗ brausenden Jugend dieses alte Gestrüpp kurzerhand be⸗ seitigen.
Der heutige deutsche Volksstaat kennt keine gesell⸗ schaftlichen Vorurteile. Er kennt daher auch keine ge⸗ sellschaftliche Sondermoral. Er kennt nur die durch Ver⸗ nunft und Erkenntnis vom Menschen begriffenen Lebensgesetze und Notwendigkeiten. Der Nationalsozia⸗ lismus hat sie erkannt und will sie respektiert sehen.
Wenn ich dies vor Ihnen ausspreche, meine Ab⸗ geordneten des Großdeutschen Reiches, dann tue ich es, um Sie an einem so feierlichen Tage erneut zu ver⸗ pflichten, als Kämpfer der nationalsozialistischen Bewe⸗ gung mitzuhelfen, die großen Ziele unserer Weltanschau⸗ ung und damit des Kampfes unseres Volkes zu ver⸗ wirklichen.
Denn Sie sind nicht hier als gewählte Parlamentarier, sondern Sie sind hier als die von der Bewegung dem deut⸗ schen Volke vorgeschlagenen nationalsozialistischen Kämpfer. Ihre Tätigkeit liegt im wesentlichen in der Formung unseres
der Erziehung zu einem wahrhaft nationalen und sozialisti⸗ schen Denken.
Aus diesem Grunde hat das deutsche Volk mich und Sie gewählt. Die Gesetze unserer Bewegung verpflichten uns, an jedem Platze, an dem wir uns befinden mögen. Wir sind deshalb aber auch mit größerem Recht die Vertreter der deut⸗ schen Nation, als jene uns von früher her in Deutschland be⸗ kannten Parlamentarier demokratischer Herkunft, die ihr Mandat durch die Bezahlung einer mehr oder weniger hohen Prämie erhalten hatten.
Wenn ich heute nach sechsjähriger Führung des deut⸗ schen Volkes und des Reiches in die Zukunft blicke, dann kann ich es nicht tun, ohne dem tiefen Vertrauen Aus⸗ druck zu geben, das mich hierbei erfüllt. Die Geschlossen⸗
den zersetzenden Tendenzen der Zeit.
heit des deutschen Volkskörpers, deren Garanten Sie, meine
Volkskörpers und in der Gestaltung unserer Gemeinschaft, in
an unser Volk herantreten wird, der nationalsozialistische stern werden.
folgen wird! Meine Abgeordneten, Männer des Reichstags! Wir leben
tischer Moralverfechter und Weltverbesserer. Nach den Aeuße⸗ rungen dieser Apostel könnte man sast schließen, daß die ganze Welt nur darauf lauere, das deutsche Volk von seinem Unglück zu erlösen, um es wieder zurückzuführen in den glücklichen Zustand weltbürgerlicher Verbrüderung und internationaler Hilfsbereitschaft, die wir Deutsche in den 15 Jahren vor dem nationalsozialistischen Machtantritt so wunderbar zu erproben Gelegenheit hatten.
„ Aus den Reden und den Zeitungen dieser Demokratien hören wir jeden Tag von den Schwierigkeiten, denen wir Deutsche ausgeliefert sind. Wobei zwischen den Reden der Staatsmänner und den Leitartikeln ihrer Publizisten insofern ein Unterschied zu spüren ist, als die einen uns entweder be⸗ mitleiden oder salbungsvoll die bewährten, nur leider in ihren eigenen Ländern anscheinend auch nicht so wirkungsvollen uns bekannten alten Rezepte anpreisen, während die Publizisten küthas offenherziger ihrer wahren Gesinnung Ausdruck ver⸗ eihen.
Sie teilen uns im Tone schadenfreudigster Zuversicht mit, daß wir entweder eine Hungersnot haben oder daß wir sie — so Gott will — demnächst bekommen, daß wir an einer Finanzkrise zugrunde gehen oder andernfalls an einer Pro⸗ duktionskrise — und wenn auch das nicht eintreten sollte, dann an einer Konsumkrise. 8
Der fachlich so oft bewährte Scharfsinn dieser demokra⸗ tischen Weltwirtschaftsdoktoren kommt nur nicht immer zu ganz einheitlichen Diagnosen. In dieser letzten Woche allein onnte man angesichts der verstärkten Konzentration des deutschen Selbstbehauptungswillens zur gleichen Zeit lesen,
1. daß Deutschland wohl einen Produktionsüberschuß
befiße⸗ aber am Mangel an Konsumkraft absterben werde,
daß Deutschland ohne Zweifel ein ungeheures Konsum⸗
bedürfnis habe, allein am Mangel an Produktions⸗ gütern zugrunde ginge,
daß wir an der drückenden Schuldenlast zusammen⸗
brechen müßten,
daß wir keine Schulden machen wollten, sondern durch nationalsozialistische Mittel auch auf diesem Gebiet den
letzten geheiligten privatkapitalistischen Vorstellungen zuwiderhandeln und deshalb — Gott gebe es — zu⸗ grunde gehen würden,
„daß das deutsche Volk infolge seines niederen Lebens⸗ standards revoltiere, daß der Staat den hohen Lebensstandard des deutschen Volkes nicht mehr länger aufrechterhalten könne! usw.
Alle 8 und viele andere ähnliche Doktorarbeiten unserer demokratischen Weltwirtschaftstheologen fanden schon ihre Vorläufer in den zahllosen Feststellungen während der Zeit des nationalsozialistischen Kampfes um die Macht und besonders in der Zen der letzten sechs Jahre.
Diese Klagen und Prophezeiungen sind nur in einem aufrichtig: nämlich in dem einzigen ehrlichen demokratischen Wunsch, das deutsche Volk und insbesondere das heutige nationalsozialistische Deutschland möchten doch endlich zu⸗ grunde gehen. Ueber eines freilich ist sich auch das deutsche Volk und sind vor allem wir uns ganz im klaren:
Deutschland befindet sich ohne Zweifel seit jeher in einer ganz besonders schweren wirtschaftlichen Lage. Ja, seit dem Nahre 1918 konnte sie für viele als aussichtslos gelten. Allein während man nach dem Jahre 1918 vor diesen Schwierig⸗ keiten einfach kapitulierte oder sich auf die übrige Welt verließ und von ihr verlassen wurde, hat der Nationalsozialismus mit diesem System feiger Ergebung in ein unabwendbar erschei⸗ nendes Schicksal gebrochen und den
Selbsterhaltungswillen der Nation aufgerufen,
er wurde nicht nur mit außerordentlicher Entschlossenheit ein⸗ gefetzt, sondern — das darf ich heute wohl aussprechen — auch von außerordentlichem Erfolg gekrönt, so daß ich zweierlei aussprechen kann:
1. Wir kämpfen wirklich einen ungeheuren Kampf unter Einsatz der ganzen geschlossenen Kraft und Energie unseres Volkes und
2. wir werden diesen Kampf restlos gewinnen, ja wir haben ihn bereits gewonnen! 8
Worin liegt die Ursache all unserer wirtschaftlichen Schwierigkeiten? In der —
Uebervölkerung unseres Lebensraums!
Und hier kann ich den Herren Kritikern in den westlichen und außereuropäischen Demokratien nur eine Tatsache und eine Frage vorhalten.
Die Tatsache: Das deutsche Volk lebt mit 135 Menschen auf dem Quadratkilometer ohne jede äußere Hilfe und ohne alle Reserven von früher. Von der ganzen übrigen T Jelt anderthalb Jahrzehnte lang ausgeplündert, mit ungeheuren⸗ Schulden belastet, ohne Kolonien, wird es trotzdem ernährt und gekleidet und hat dabei keine Erwerbslosen. Und die Frage: Welche unserer sogenannten großen Demokratien wäre wohl in der Lage, das gleiche Kunststück fertigzubringen?
Wenn wir dabei besondere Wege gegangen sind, dann lag der Grund einfach darin, daß uns auch besondere Verhältnisse aufgezwungen wurden. Und zwar so schwere Umstände, daß die Lage der anderen großen Staaten damit überhaupt nicht verglichen werden kann. Es gibt auf dieser Erde Staaten, die nicht wie Deutschland 135, sondern nur 5 bis 11 Menschen auf dem Quadratkilometer besitzen. Dabei fruchtbarstes Ackerland in ungeheurem Ausmaße brachliegen haben, über sämtliche
denkbaren Bodenschätze verfügen, den natürlichsten Reichtum
8
8
Abgeordneten, in erster Linie sind und sein werden, gibl mir die Gewißheit, daß, was immer auch an Aufgaben
Staat früher oder später löst. Daß wie immer auch die Schwierigkeiten, die uns noch bevorstehen, beschaffen sein mögen, die Tatkraft und der Mut der Führung sie mei⸗
Ebenso wie ich überzeugt bin, daß das deutsche Volk,
gewarnt durch eine jahrzehntelange einmalige geschicht⸗ liche Lehre, in höchster Entschlossenheit seiner Führung
heute in einer Zeit, die erfüllt ist von dem Geschrei demokra⸗