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Reichs, und Staatsanzeiger Nr. 104 vom 8 Mai 1939. S. 4
Hansetag 1939.
Reichsverkehrsminister Dorpmüller über die Bedeutung der Hanse.
In Hamburg, das schon gans im Zeichen der 750⸗Jahrfeier seines Hafens steht, wurde am onnabendvormittag im großen Festsaal des Rathauses der Hansetag 1939 feierlich eröffnet. Reichs⸗ tatthalter Gauleiter Kaufmann hieß die zahlreichen aus dem In⸗ und Ausland erschienenen Ehrengäste aufs herzlichste in der Hansestadt willkommen und begrüßte insbesondere Reichsverkehrs⸗ minister Dr. Dorpmüller als Vertreter der Reichsregierung sowie die Vertreter der verschiedenen Reichsministerien, unter denen man Staatssekretär Koenigs vom Reichsverkehrs⸗ ministerium, Staatssekretär Dr. Bsgte und Staatssekretär Landfried vom Reichswirtschaftsministerium sah. Ganz be⸗ sonders begrüßte Reichsstatthalter Kaufmann die zahlreichen Teil⸗ nehmer aus dem Ausländ, deren Anwesenheit beim Hansetag 1939 ein starker Beweis der großen Wertschätzung und des Interesses sei, das man im Auslande Hamburg, dem deutschen Tor zur Welt, entgegenbringe.
Aus dem Ausland sind die Hafenstädte Antwerpen, Brügge, Gent, Varna, Kopenhagen, Reval, Helsinki, Genua, Triest, Venedig, Libau, Riga, Amsterdam, Dordrecht, Rotterdam, Bergen, Trondheim, Gdingen, Porto, Göteborg, Malmö, Stockholm, Wisby, Basel, Preßburg und Budapest durch ihre Oberbürgermeister bzw. Leiter der Hafenverwaltungen vertreten. Mit großer Herzlich⸗ keit hieß Reichsstatthalter Kaufmann die Vertreter Danzigs willkommen sowie die Teilnehmer aus den deutschen Hafenstädten. Wir knüpfen, so hob der Reichsstatthalter hervor, mit dem Hanse⸗ tag 1939 an die alte ruhmreiche Tradition der Hanse an, die in der Zeit des Fehlens kraftvoller Territorialgewalten den Schutz des Handels und der Handelswege in die eigene Hand nehmen mußte. Waren es früher die im Hansebund zusammen⸗ geschlossenen Städte, so sind es heute die Völker, die die Notwendig⸗ keit und Zweckmäßigkeit des politischen und wirtschaftlichen Aus⸗ gleichs auf dem Wege der Einsicht und des guten Willens er⸗ kennen müssen. Ein Gedankenaustausch der Hafenstädte der ver⸗ schiedenen Völker sei der friedlichen Zusammenarbeit der Nationen förderlich. Gerade die Hafenstädte, deren Arbeit und Wirken entscheidend von der friedlichen Zusammenarbeit der Völker ab⸗ hänge, müßten sich in diesem Sinne einsetzen. Gauleiter Kaufmann schloß mit dem Wunsche, daß der Hansetag 1939 sich für alle beteiligten Städte und Länder erfolgreich auswirken möge.
Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller wandte sich in seiner Ansprache insbesondere auch an die zahlreichen Vertreter des Auslandes. Er führte u. a. aus, daß es in der Geschichte kaum einen Bund gegeben habe, der für sammenarbeit eine sosche Bedeutung gehabt habe wie gerade die Hanse. Durch sie sei damals dem europäischen Handel die Mög⸗ lichkeit seiner Entwicklung und die Sicherung seiner Wege gegeben worden. Die in dem “ Bunde zusammengeschlossenen Städte hätten es zu Wohlstand und hoher kultureller Blüte gebracht, wo⸗ von die traditionsreichen Baudenkmäler jener Epoche noch heute beredtes Zeugnis ablegten. In einer Zeit wie heute, in der der Güteraustausch und damit die Grundlagen für einen besseren Lebensstandard und die kulturelle Entfaltung beeinträchtigt seien, sei es nur natürlich, daß man sich die Blütezeit der alten Hanse ins Gedächtnis rufe, was besonders für die Kreise des Handels und der Schiffahrt gelte. Der Hansebund sei aus der Not der da⸗ maligen Zeit, der Unsicherheit der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse entstanden. Seine Gründung sei ein Gebot der Selbsterhaltung gewesen. Nicht nur Seehandelsstädte traten der Hanse bei, sondern auch eine großs Anzahl von Binnenstädten des In⸗ und Auslandes, so daß der Bund von Gent bis Reval und von Kopenhagen bis Frankfurt / Main seine Macht und Autorität geltend machte. Heute sei die ganze Welt zum Betätigungsfeld bes Kaufmanns geworden. Als Folge des Weltkrieges und des Versailler Vertrages jedoch laste heute auf der Welt eine Wirt⸗ schaftskrise ungeahnten Ausmaßes, die nicht nur eine wirtschaft⸗ liche, sondern auch eine kulturelle Erscheinung geworden ist, da Kulturhöhe und wirtschaftliche Entwicklung sowie Handelsniveau voneinander abhängig sind.
Durch den Krieg mit seinen verheerenden Wirkungen seien die alten Handelswege zerstört worden, und die internationalen Währungsverhältnisse wurden durch die Schuldenpolitik der Nach⸗ kriegsjahre in ihren Grundlagen erschüttert. Die sowohl bei den Siegern als auch bei den Besiegten vorgenommenen Währungs⸗ abwertungen haben dem Ansehen der weißen Rasse in der Welt Abbruch getan. Die Welt teile sich heute in Völker, bei denen sich das Gold zusammenballt, und in solche, die nichts anderes
Geschäftsreifen in das Protektorat Böhmen und Mähren.
Bei Geschäftsreisen in das Protektorat Böhmen und Mähren wurde bisher von den Staatspolizeistellen der zur Einreise be⸗ rechtigende Durchlaßschein nur erteilt, wenn durch eine Be⸗ scheinigung des Reichswirtschaftsministeriums die Dringlichkeit der Geschäftsreise bestätigt wurde. Der Reichswirtschaftsminister hat die Befugnis zur Aus⸗ stellung derartiger Bescheinigungen vom 8. Mai 1939 ab auf die Industrie⸗ und Handelskammern übertragen. — Die Uebertragung dieser Befugnis auf die Industrie⸗ und Handelskammern be⸗ deutet jedoch keine Aufhebung oder Einschränkung der geltenden Bestimmungen, nach denen die Einreise in das Protektorat nur in besonders begründeten Ausnahmefällen zugelassen werden kann. Sie soll lediglich eine beschleunigte und vereinfachte Prü⸗ fung und Entscheidung der Einreiseanträge ermöglichen. Anträge auf Erteilung derartiger Bescheinigungen sind daher künftig, soweit es sich um Geschäftsreisen handelt, ausschließlich bei den zustän⸗ digen Industrie⸗ —
nach den ihnen gegebenen Richtlinien in eigener Zuständigkeit
entscheiden. Ausländer oder Inländer mit Wohnsitz im Ausland
können, soweit sie sich im Inland aufhalten, entsprechende An⸗ trräge bei jeder beliebigen Industrie⸗ und Handelskammer ein⸗
. — 5
Die Aufgaben des Statistischen Zentralausschufses
Am 5. Mai trat der durch Verordnung des Ministerpräsidenten Generalfeldmarschall Göring vom 13. Februar 1939 zur Verein⸗ fachung der Wirtschaftsstatistik gebildete Statistische Zentral⸗ ausschuß zu seiner ersten Sitzung zusammen. 1 Nach der Begrüßung der Mitglieder durch den Vorsitzer, Staatssekretär Dr. Posse, gab der Präsident des Sescslöhen Reichsamts, Ministerialdirektor Dr. Reichardt, dem die Geschäfts⸗ ührung des Ausschusses obliegt, eine eingehende Darstellung der Aufgaben, die dem Ausschuß gestellt sind. Er wies besonders dar⸗ auf hin, daß es dem Bemühen aller schon in kurzer Zeit gelingen müsse, einigermaßen Ordnung in das statistische Erhebungswesen 5 bringen. Alle überflüssigen statistischen Erhebungen und jede oppelarbeit müßten ausgemerzt werden. Die erhebenden Stellen sollten möglichst rasch die erforderlichen Genehmigungsanträge stellen. Ein Termin sei bisher dafür nicht vorgesehen, es sei aber amit zu rechnen, daß ein solcher schon bald festgesetzt werde. Statistische Erhebungen, die bis dahin nicht genehmigt oder eF noch nicht angemeldet seien, hätten dann als verboten u gelten.
ie wirtschaftliche Zu⸗
der Hafenstädte gezogen
und Handelskammern einzureichen, die darüber
haben als die Intelligenz ihrer Köpfe und den Fleiß ihrer Hände. Der Reichsverkehrsminister wies in diesem Zusammenhang auf die ungeheure innere Aufbauarbeit des nationalsozialistischen Deutschland hin, der es zu verdanken sei, daß aus einem Volk mit sechs Millionen Arbeitslosen eine vollbeschäftigte Nation geworden ist, die eine Million Arbeiter zu wenig hat. Der Mißbrauch des Goldes habe auch dazu geführt, daß der Export erschwert wird. Was Deutschland vom Auslande bezieht, müsse es durch Arbeit und Intelligenz aufwiegen. Solange nicht ein Ausgleich zwischen den goldbesitzenden Ländern und denjenigen, die nur über ihren Fleiß und ihre Arbeit verfügen, erzielt sei, werde es nicht mög⸗ lich sein, einen vollkommenen Frieden in der Welt herzustellen. Dr. Dorpmüller schloß seine mit lebhäaftem Beifall aufgenomme⸗ nen Ausführungen mit der Feststellung, daß durch die Hanse⸗ tagungen der Geist der alten Hanse wieder zu Ehren gebracht werden solle, womit auch dem gemeinsamen Verlangen der euro⸗ päischen Völker nach sicheren politischen und wirtschaftlichen Ver⸗ hältnissen und Beziehungen Ausdruck verliehen werde. Ziel auf lange Sicht sei die Wiederherstellung eines lebendigen Wirtschafts⸗ austausches. Der Minister drückte die Ueberzeugung aus, daß die wirtschaftliche Festigung Europas nur in enger Zusammen⸗ arbeit mit Deutschland und in gegenseitigem Verstehen der Völker zu erreichen sei und die Beseitigung der Wirtschaftsdepression in der ganzen Welt angebahnt werden müsse.
Nach der Ansprache des Reichsverkehrsministers hielt Senator 1
von Allwörden⸗Hamburg einen Vortrag über „Die Mission der europäischen Häfen“. „Wenn Europas Häfen auch nur einen kleinen Ausschnitt aus der Kulturgeschichte Europas bildeten, so seien gerade sie Ausgangspunkte und Zeugen menschlicher Groß⸗ taten gewesen. Wer das Meer überwinden wollte, der tat dies um eines höheren Zieles willen. Die europäischen Seefahrer seien Träger der eigentlichen wirtschaftlichen Welteroberung ge⸗ wesen, und am Anfang und am Ende aller ihrer Seefahrten habe der Hafen gestanden. Wenn man den Maßstab der Jahrhunderte an die Entwicklung der europäischen Häfen lege, so sehe man in ihrer heutigen Erscheinung sowohl den bisherigen Wechsel in der politischen Gestaltung Europas als auch die lange Kette technischer Entwicklungen, die Schiffahrt und Hafenbau in die vorderste Linie technischer Großtaten überhaupt gebracht hätten. Bei der Feier des Jubiläums des Hamburger Hafens gelte es, unter den Häfen Europas jene Kameradschaft zu betätigen, die den Willen hat, die Bedürfnisse des Nachbarn zu erkennen und aufgeschlossen zu sein
für alles, was zur Neugestaltung wirtschaftlicher und damit auch
zur Vertiefung politischer Beziehungen zwischen den Völkern bei⸗ tragen könne. So sei der Gesamtheit der europäischen Häfen auch eine große kulturelle Sendung zuzuweisen. Die Beständigkeit, mit der sich ganz Europa täglich in seinen Häfen berühre, bringe die Menschen einander näher. Der größte Beitrag der euro⸗ päischen Häfen an der Kultur sei der ständige Appell an die eigenen Völker, die wirtschaftlichen Verbindungen zum Ausland nicht versiegen zu lassen. Die Bedingungen, unter welchen die Regierungen der Völker ihre Beziehungen auf wirtschaftlichem Gebiete untereinander regeln, wachsen nicht zuletzt aus den Kennt⸗ nissen, die aus dem Handel, der Schiffahrt und den Erfahrungen werden. Senator von Allwörden ging in seinem Vortrag auch auf den Wettbewerb der Häfen unterein⸗ ander ein und gab der Meinung Ausdruck, daß das Gebot des freundschaftlichen Wettbewerbs als Ansporn zu besserer Leistung auch oberster Leitsatz der Beziehungen der europäischen Häfen untereinander sein müsse. Unter diesem Zeichen des Wettbewerbs vereinigten sich zwei wichtige Funktionen der Häfen, nämlich ihre Aufgabe im Bezirk der heimischen Wirtschaft und die in der natürlichen Arbeitsteilung der Häfen liegende. Der Großteil der europäischen Länder sehe heute in der Erhaltung und Förderung der eigenen Häfen eine Lebensfrage. Der Weg gehe heute nicht von Fafen zu Hafen, sondern von Volk zu Volk. Das bedeute, daß jede Art wirtschaftlicher Arbeitsgemeinschaft oder Arbeits⸗ teilung der Völker auch die Häfen zwangsläufig einander näher⸗ bringen werde. Hamburg sei se und glücklich, seit Jahrzehnten nicht nur mit den übrigen Häfen der deutschen Nord⸗ und Ostsee⸗ küste, sondern auch besonders mit den skandinavischen Ländern, den baltischen Staaten und den Häfen Westeuropas eine solche Arbeitsgemeinschaft durchgeführt zu haben. Hamburg nehme sich aus seinem ehrwürdigen Alter das Recht, alle anderen Häfen Europas zu einer einmütigen, auf gegenseitigem Verständnis und Vertrauen beruhenden Zusammenarbeit für die Wohlfahrt und einen gerechten Frieden zwischen den Völkern aufzufordern. Senator von Allwörden betonte abschließend, daß er in erster Linie die Mission der europäischen Häfen darin sehe, den Ge⸗ danken der Notwendigkeit und Nützlichkeit des Güteraustausches wischen den Völkern zu pflegen und zu vertiefen und so das erständnis der Völker zueinander zu vermitteln.
— Der Vertreter. der Reichswirtschaftskammer, Dr. Erdmann, berichtete sodann über die Belastung der 1.. mit statisti⸗ 8 Arbeiten und gab seinerseits Anregungen für die Arbeiten es Zentralausschusses. In eingehender Aussprache wurden die Grundsätze erörtert, die die Arbeiten des Ausschusses leiten müssen. Neben der Bereinigung des statistischen Erhebungswesens sollten vor allem eine miamägige Ausrichtung der gesamten Statistik
und eine arbeitsfähige Organisation des statistischen Dienstes er⸗
reicht werden.
Steigerung der Salzgewinnung und des . Salzverbrauchs. 8
Im deutschen Zollgebiet wurden im Rechnungsjahr 1937/38 nach Angaben in „Wirtschaft und Statistik“ 46,33 Mill. dz steuer⸗ bares Salz gewonnen, d. s. 18,4 9% mehr als im Vorjahr (39,12). Beim Steinsalz betrug die Zunahme 3,76 Mill. dz oder 16,2 %, bei der Salzsohle 3,02 Mill. dz oder 31,0 % mehr und beim Siedesalz 0,35 Mill. dz oder 6,2 % mehr. Versteuert wurden zu Fauusnvecten 5,00 (i. V. 5,02) Mill. dz; der Soll⸗ ertrag der Salzsteuer verringerte sich von 60,13 Mill. auf 60,0 Mill. Rℳ. Der steuerfreie In andsabsatz zu gewerblichen und sonstigen Zwecken erreichte mit 31,39 Mill. dz mehr als das Sechsfache der versteuerten Salzmengen. Die Zunahme gegen⸗ über dem Vorjahr, die hier 5,88 Mill. dz — 23,0 % (i. V. 4,37 Mill. dz = 20,7 %) beträgt, ist ein deutliches für den weiteren Anstieg der deutschen Wirtschaftstätigkeit. Die steuerfreie Salzausfuhr erreichte 9,70 (i. V. 8,20) Mill. dz (+ 18,3 %).
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der Kommission des Verliner Metallbörsenvorstandes
vom 8. Mai 1939.
(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):
Originalhüttenaluminium, ““
99 % in Blöcknn 133 RM für 100 ke n Walz⸗ oder Drahtbarren 0 2 2.
Reinnickel, 98 — 99 % . 1
Antimon⸗Regulus. Flensilber
0 22˙„ 22˙„.—
Nach
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Die Finanzpolitik im Zeichen der Höchstbeschäftigung.
Eine Rede des Reichsfinanzministers.
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um Deutschen Nei
Kr. 104
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Erste Beilage
anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Oberstes Prinzip: Ordnung und Gerechtigkeit in ”
der Verteilung von Wirtschaftsgütern und Lasten, Eine Lanze gegen den Papierkrieg.
Der Reichsminister der Finanzen, Graf Schwerin von Krosigk, sprach am 7. Mai 1939 vor der Jahreshauptver⸗ der Wigischäftlichen Gesellschaft für Westfalen⸗Lippe in
ad Salzuflen über die Probleme der heutigen Finanzpolitit einem kurzen geschichtlichen Rückblick auf⸗ die Finanzpoliti der Nachkriegszeit, insbesondere auf die Perioden der Inflation der Scheinkonjunktur und der Deflation, entwarf der Minister ein Bild der finanziellen Entwicklun seit der Ma tübernahme. Er zeigte, wie die erste und dringlichste Aufgabe der Beseitigun der Arbeitslosigkeit zunächst durch eine große Reihe von Arbeüe beschaffungsmaßnahmen, sodann durch die Wehrhaftmachung des deutschen Volkes und den Vierjahtespkan angegriffen und geläs 1A““
Mit dem Eintritt Deutschlands in das Stadium der Höchst. beschäftigung habe sich die Lage und damit die Aufgabenstellun
rundkegend geündert; 8* sei das Problem der richtigen Verter⸗ ung der Rohstoffe und Menschen zu löfen. Mit dieser Aenderun habe sich auch die Problemfteklung in der Finanzpolitik grund⸗ 11.“ „Im Anfang sei eine Kreditausweitung das einzige Mittel gewesen, um die Wirtschaft in Gang zu bringen. Eine solche Kreditausweitung sei dann und solange richtig und un⸗ bedenklich, als ihr eine entsprechende oder, wie es bei uns tatsäch⸗ lich der Fall gewesen fei, erheblich größere Produktionsvermehrumg gegenüberstände. Das sei mit dem Eintritt in die Vollbeschäftigung anders geworden. Denn jetzt handele es sich nicht darum, wie 1933 durch eine Kreditausweitung die nicht ausgenutzten volks⸗ wirtschaftlichen Reserven fruchtbar zu machen, sondern darum, dee zum Teil über die Leistungsfähigkeit der Wittschaft hinausgehen⸗ den Ansprüche und. Aufgaben in ein System der wirtschaftlichen Ordnung zu bringen.
Der Minister schilderte, wie diese veränderte Problemstellung in den verschiedenen finanzpolitischen Maßnahmen der lertten Jahre ihren Ausdruck gefunden hat und kam dabei auf die letzten Steuer⸗ und seagzgesge zu sprechen. Die Erhöhung der Ein⸗ kommensteuer für Unverheiratete und kinderlos Verheiratete werde oft als eine Art Strafe aufgefaßt und daher manchmal von Menschen, die ohne 8gh. Schuld und gegen ihren Willen nicht
eiraten oder keine Kinder haben könnten, bitter empfunden. iese Auffassung sei nicht richtig; die Erhöhung habe lediglich den Zweck gehabt, den Grundsatz der Besteuerun nach der Leistungs⸗ ähigkeit und damit den Gerechtigkeitsgrundsatz, der in dem bis⸗ “ Abstand zwischen der Besteuerung der Ledigen, der kinder⸗ erheirateten und der Ehepaare mit Kindern nicht voll ver⸗ wirklicht worden sei, stärker su Geltung zu bringen. Auf die Steuergutscheine übergehend bemerkte der Minister, daß sie mit einem beach Anreiz zur Anlage freier Geldkapitalien in der ge⸗
os
werblichen Wirtschaft ausgestattet seien und daher sehr bald und in großem Umfang festgehalten werden würden. Aufgabe der Finaͤnzpolitik sei es, die natürlichen Grenzen der Steuergutschein⸗ insbesondere die Liquiditätsmöglichkeiten der deutschen Volkswirtschaft sorgsam 2 beachten. Der Minister wies darauf hin, daß die durch die Ausgabe von Steuergutscheinen entstehenden Ausfälle nicht nur durch die Einnahmen aus der Mehreinkommen⸗ steuer, sondern auch durch Einsparungen bei den Ausgaben der öffentlichen Verwaltung gedeckt werden sollten. Diese Aufgabe sei eine besonders 988 und dringliche. Sie könne nur gelöst werden, wenn noch so berechtigte Wünsche und Anfor⸗ derungen an den Staatssäckel den großen Aufgaben untergeordnet würden, von deren Durchführung das Schicksal Deutschlands ab⸗ hänge, und wenn in der gesamten öffentlichen Organisation der Grunbsatz der Klarheit und Einfachheit verwirklicht würde. Es würde heute noch zu viel Doppelarbeit geleistet und jedenfalls viel zu viel 8 An der Eindämmung des Papiertrieges mitzuarbeiten sei eine allgemeine Pflicht.
Einheitliche Planung in den deutsch⸗ rumänischen Wirtschaftsbeziehungen.
Besondere Geschäftsstelle beim Neichs⸗ wirtschaftsministerium errichtet. — Unterausschuß für ernährungswirtschaftliche Fragen.
Zur Durchführung der Aufgaben, die dem deutschen Regie⸗ rungsausschuß für die deutsch⸗rumänischen Wirtschaftsbeziehungen nach dem deutsch⸗rumänischen Wirtschaftsvertrag vom 23. März 1939 übertragen sind, ist, soweit sie nicht in das Arbeitsgebiet des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft fallen, eine besondere Geschäftsstelle beim Reichswirtschaftsministerium er⸗ richtet worden, die von dem Vertreter des Reichswirtschafts⸗ ministeriums in diesem Ausschuß geleitet wird.
Die Geschäftsstelle hat nach den Weisungen des Regierungs⸗ ausschusses und im Benehmen mit den zuständigen Reichsstellen und Wirtschaftsorganisationen für die einheitli e Planung der verschiedenen Se zu sorgen und die im Rahmen des Wirtschaftsplanes tätig werdenden deutschen Firmen zu be⸗ treuen. Die Anschrift der Geschäftsstelle lautet: Geschäftsstele des Deutschen Regierungsausschusses für Rumänien beim Reichs⸗ wirtschaftsministerium, Berlin W 8, Behrenstraße 43. Um die Zusammenarbeit zwischen dem Regierungsausschuß und der deut⸗ schen Wirtschaft zu erleichtern, wird von den Reichsgruppen Industrie, Handel und Banken ein Industrie⸗ und Handelsaus⸗ schuß für Rumänien gebildet. 1
Für die zur Zuständigkeit des E für Er⸗ nährung und Landwirtschaft gehörenden Aufgaben ist vorläufig ein kleinerer Unterausschuß beim Reichsministerium für Er⸗ nährung und Landwirtschaft unter Leitung des Vertreters dieses Ministeriums im Deutschen Regierungsausschuß gebildet worden dem u. a. die Leiter der Hauptabteilung II (Produktion) und II (Marktregelung) des Reichsnährstandes angehören. Der Unxr ausschuß wird nach Bedarf weitere Sachverständige beteiligen un vorhandene landwirtschaftliche Organisationen wie auch wissen⸗ börsande Institute zur Mitarbeit heranziehen.
Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage
—
Verantwortlich:
d Nichtamtlichen Teil. den Anzeigenteil und für den Verlag:
Präsident Dr. Schlange in Potsdam; für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Charlottenburg.
Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft b Berlin, Wilhelmstr. 32.
Sechs Beilagen
(einschl. Börsenbeilage und zwei Zentralhandelsregisterbeilagen).
Auf der Basis der Gleichberechtigung und wirtschaftlichen Freiheit.“
Rumäniens Wirtschaftsminister über das deutsch⸗rumänische Wirtschaftsabkommen.
Bukarest, 6. Mai. Der rumänische
Wirtschaftsminister
anjoiu hielt vor der Industrie⸗ und Handelskammer in Bukarest 30. April eine längere Rede, in der er auch auf das deutsch⸗
mänische Wirtschaftsabkommen vom 23. vSg; er Minister betonte, daß dieser Vertrag auf der
näher einging. asis der Gleich⸗
gechtgung und wirtschaftlichen Freiheit beider vertragschließen⸗
n Teile aufgebaut sei. undelspolitische Struktur
Der Vertrag habe eine durchaus neue indem sich die beiden Staaten ver⸗
sihten, ihre beiden Volkswirtschaften aufeinander abzustimmen dzu ergänzen. Auf dem Gebiet der Land⸗ und Forstwirtschaft
d auf anderen Gebieten werde Deutschland als zusätz
licher
sroßkäufer auftreten, indem es durch eigene Investitionen die eberproduktionen aufnimmt. Auf anderen wichtigen Gebieten, die
ir die Entwicklung des Landes von je öffentliche Arbeiten, Eisenbahnen,
Fes Bedentung erkehrswege und
18 om⸗
unale Unternehmungen u. a., habe Deutschland seine Hilfe an⸗ boten, indem es auf Anforderung Rumäniens Fachleute ent⸗
neen und die nötigen Installationen liefern werde.
Darüber
inaus werde Deutschland in seoßeügiger Weise auf dem Gebiet
„Bank⸗ und Finanzwesens seine Hilfe i Austausch dafür werde Rumänien si
eine Hilfe zur Verfügung stellen. bereit erklären, u. a.
nige gemischte deutsch⸗rumänische Gese r . zu gründen,
denen die deutsche Wissenschaft und Techni d finden werde.
ein weites Arbeits⸗ Außerdem werde Deutschland noch andere
denschätze, die im Vertrag genannt sind, in gemischten Gesell⸗ üften erschließen, bei denen eine Erschließung mit den bis⸗
ligen Methoden unmöglich war. Lganz neu in seiner Art. 1 dla lune wird die deutsche Volkswirtschaft rumäni
„In der Tat, dieser Vertrag Auf der Grundlage langjähriger sche Erzeugnisse
zofen, die es mit Maschinen, Installation oder anderen Waren zahlen wird, während Rumänien unter Benutzung der deutschen porte feine Wirtschaft weiter ausbauen wird und nach Be⸗
jedigung des eutschland gegenüber erfüllen wird, ohne 8* gendeiner Weife den normalen Warenaustau indern beeinträchtigt.“
inneren Marktbedarfes seine Lieferverpflichtungen es damit in
ch mit anderen
Die Ausführungen des Wirtschaftsministers wurden von den
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und
EE“
SPDevifen.
Danzig, 6. Mai. (D. N. B.) ndon.. 1 Pfund Sterling.. I. 100 RM (verkehrsfrei). rschau . 100 Zloty (verkehrsfrei) LE“ 100 Franken.. nch... 100 Franken
24,88 212,12 99,80 14,01 119,26 90,32 283,82 128,13 111,07 124,94
5,3120 . 27,90
issel.. 100 Belgaga sterdam 100 Gulden 1“ vcholm 100 Kronen öö
8 100 Kronen “ “ 100 Kronen n Hork (Kabel). 1 USA⸗Dollar. wiland 100 Lire (verkehrsfrei Prag, 6. Mai. (D. N. B.)
ppenhagen
2. 2 0⁴ 2 20 0 2. .
)
rief 24,98 212,96 100,20 14,09 119,74 90,68 284,98 128,67 111,53 125,46 5,3330 28,00
Amsterdam 15,63, Berlin
— Zürich 656,75, Oslo 687,50, Kopenhagen 611,25, London
690, Madrid —,—, Mailand ais 77,50, Stockholm 705,00, e nom., Danzig 550,00 nom., Warschau 549,50 nom.
Budapest, 6. Mai. (D. N. B.) [Alles in islerdam 183,50, Berlin 136,20, dland 17,7732, New York 343,50, Paris 9,10, sn 4,13, Zürich 77,12 X, Slowakei 9,65.
London, 8. Mai. 678, Amsterdam 876 ⅞, Brüffel 27,50 ½, J 6⁄, Schweiz 20,84 1, Spanien 42,25 B., geenhagen 22,40, Istanbu] 583,00 B.,
Paris, 6. Mai: Geschlossen. (D. N. B.)
UAmsterdam, 6. Mai. (D. N. B.) lh London 8,76 ½, New g, Schweiz 42,06, Italien —,—, Madrid —,H—, hahagen 39,15, Stockholm 45,17 ⅞, Prag —,—. Zürich, 8. Mai. (D. N. B.) edon 20,84, New York 445 ½, Brüfsel 75,77 ⅞, fcrd —,—, Berlin 178,60, Stockholm 107,35, benhagen 93,05, Istanbul 360,00.
Kopenhagen, 6. Mai. „(D. N. B.)
London
152,30 nom., New York 29,23 ½, Polnische Noten 545,00, Belgrad
Pengö.]
Bukarest 3,42 ½, London 16,08, Prag 11,86,
(D. N. B.) New York 468,13, Paris talien 89,00, Berlin Lissabon 110,18, Warschau 24,87 B., Buenos z Import 17,00 B., Rio de Janeiro (inoffiz.) 2,75 B.
[Amtlich.] Berlin York 187 ⁄13, Paris 496,25, Brüssel Oslo 44,05,
[11,40 Uhr.] Paris 11,79, Mailand 23,42 ⅛, Oslo 104,76,
22,40,
Vork 479,50, Berlin 192,20, Paris 12,80, Antwerpen 81,60,
rich 107,70, n 112,70, Helfingfors 9,95, Prag —,—, aschau 90,60.
Stockholm, 6. Mai. 0,. Paris 11,05, Brüssel 71,00, serdam 222,00, Kopenhagen 86,80, 100, Helsingfors 8,60, Rom 22,00, Warschau 78,50.
Oslo, 6. Mai. 48 11,45, New York 427,00, Amsterdam , Helfingfors 8,60, Antwerpen 73,25, hahagen 90,00, Rom 22,60, Warschau 81,25.
Mostau, 4. Mai. (D. N. .) 1 Dollar c 24,81, 100 Reichsmark 212,60.
[London, 6. Mai. (D. N. B.) * Silber fein prompt 22,00, Silber
Silber quf Lieferung fein 2118⁄13, Gold 148/6.
Rom 25,40, Amsterdam 256,20, Stockholm 115,55, Madrid 54,00 nom.,
(D. N. B.) London 19,42, Berlin Schweiz. Plätze 93,50, Oslo 97,70, Washington
(D. N. B.) London 19,90, Berlin 172,00, 228,50, Stockholm
Zürich 102,85,
Silber Barren prompt auf Lieferung Barren
rumänischen Zeitungen an hervorragender Stelle ausführlich wiedergegeben, so in der führenden Wirtschaftszeitung „urgus“, die dem Minister Gafencu nahesteht, in einenn dreispaltigen Leit⸗ artikel auf der ersten Seite und in zum Teil wörtlicher Wieder⸗ gabe im Innern des Blattes.
Vor der 9. Generalversammlung der 3983.
Basel, 6. Mai. Am Montag nachmittag findet die 9. Ge⸗ neralversammlung der Bank für Internationalen Zahlungs⸗ ausgleich statt, der am Vormittag die Monatssitzung des Ver⸗ waltungsrates und am Sonntag die Vorbesprechung der Noten⸗ bankgouverneure vorausgehen. 20 europäische Notenbanken haben sich teilweise mit größeren Delegationen unter Führung ihrer Präsidenten zur Teilnahme angemeldet. Reichswirtschafts⸗ minister und Reichsbankpräsident Funk wird in Begleitung von Reichsbankrat Puhl bereits am Sonntag in Basel eintreffen. Der achtgliedrigen italienischen Delegation unter Leitung von Gouverneur Azzolini gehören auch die Vertreter der Banea d'Italia in Berlin, London, Paris und Brüssel an. Ferner ist auch die Albanische Nationalbank durch einen Delegierten ver⸗ treten. Die englische Delegation steht wie gewöhnlich unter Führung von Präsident Mantagu Norman. hr weiteres Mit⸗ glied, Sir Otto Niemeyer, Direktor der Bank von England, iß bekanntlich Präsident des Verwaltungsrates und auch der Ge⸗ neralversammlung. Die englische Delegation wird ebenso wie die französische und eine Reihe anderer Delegationen begleitet von den wirtschaftlichen Beratern der verständigen der Studienabteilung. Der franzöfischen Delegation steht Präsident Pierre Fournier vor. Der japanischen Delegation unter Führung von Herrn Nanagita gehören Vertreter der Bank von Japan und der Yokohama Specie⸗Bank aus London und Paris an. Die schweizerische Delegation wird präsidiert von Professor Bachmann, dem jetzigen Präsidenten des Bankrates der Nationalbank, der mit der Maisitzung sein Amt an den neuen schweizerischen Notenbankpräsidenten Dr. Weber übergibt. Von den südosteuropäischen Notenbanken sind teilweise die Präsidenten elbst, teilweise die Generaldirektoren der Nationalbank nach
sel gekommen. Holland und die nordischen Staaten entsenden nur kleinere Delegationen. Die amerikanische Bankengruppe hat, wie im Vorjahre, den Präsidenten der First National Bank of New York, Herrn Samuel A. Welldon, abgeordnet.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 6. Mai. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗ besitzanleihe 131 ⅛, Aschaffenburger Buntpapier —,—, Buderus Eisen 102,50, Cement Heidelberg 152,00, Deutsche Gold u. Silber 202,50, Deutsche Linoleum 160,00, Eßlinger Maschinen 112,00, Felten u. Guill. 133,00, Ph. Holzmann 151,50, Gebr. Junghans 96,25, Lahmeyer —,—, Laurahütte 16,50, Mainkraftwerke 89,75, Rütgerswerke —,—, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof
122,50.
Hamburg, 6. Mai. (D. N. B.) [Schlußkurfe.] Dresdner Bank 105,50, Vereinsbank 119,50, Hamburger Hochbahn 97,50, Hamburg⸗Amerika Pakett. 56,00, Hamburg⸗Sudamerika 129,00, Nordd. Lloyd 57,00, Alfen Zement 189,00, Dynamit Nobel 79,00, Guano 103,00 B., Harburger Gummi 181,00, Holsten⸗ Brauerei 128,00, Neu Guinea —,—, Otavi 20 %.
Wien, 6. Mai. (D. N. B.) 6 ½ % Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 100,35, 5 % Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 99,90, 6 ½ % Steier⸗ mark Lds. 1934 100,25, 6 % Wien 1934 99,90, Donau⸗ Dampfsch.⸗Gesellschaft —,—, A. E. G.⸗Union Lit. A —,—, Brau A⸗G. Oesterreich 139,00 †, Brown⸗Boveri —,—, Egydyer Eisen u. Stahl —,—, „Elin“ A2G. f. el. Ind. —,—, Enzes⸗ felder Metall —,—, Felten⸗Guilleaume —,— †, Gummi Semperit —,— †, Hanf⸗Jute⸗Textil —,—, Hirtenberger —,—, Kabel⸗ u. Drahtind. —,—, Lapp⸗Finze AG. —,—, Leipnik⸗Lundb. —,—, Leykam⸗Josefsthal —,—, Neusiedler AG. 50,00, Perl⸗ mooser Kalk 334,00 †, Schrauben⸗Schmiedew. 105,00, Siemens⸗ Schuckert 149,00, Simmeringer Msch. —,—, „Solo“ Zünd⸗ waren —,—, Steirische Magnesit —,— †, Steirische Wasserkraft 21,60 K., Steyr⸗Daimler⸗Puch —,—, Steyrermühl Papier 29,60, Veitscher Magnesit 15,80, Waagner⸗Biro 166,00 †, Wienerberger Ziegel —X,—. — † = Variable Kurse.
Amsterdam, 6. Mai. (D. N. B.) 3 % Nederland 1937 93,00, 5 ½ % Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl., nicht nat.) 17,00, 4 % England Funding Loan 1960 —1990 76,00, 4 ½ % Frankreich Staatskasse Obl. 1932 —,—, Algemeene Kunst⸗ zijde Unie (Aku) 34,00, Philips Gloeilampenfabr. (Holding⸗Ges.) 188,50, Lever Bros. u. Unilever N. V. (3) 129,25 M., Koninkl. Nederl. Mij. tot Exploit. v. Petroleumbronnen 294,75, Philips Petroleum Corp. (3) 26,25, Shell Union (Z) 8 ⁄ M., Holland Amerika Lijn 98,50, Nederl. Scheepvaart Unie 109,25 M., Rotter⸗ damsche Lloyd 106,50, „Amsterdam“ Rubber Cultuur Mij. 187,25, 7 % Dt. Reich 1924 (Dawes, ohne Kettenerkl., nicht nat.) —,—, 6 ½ % Bayern 1925 (nat.) 12,75, 6 % Preußen 1927 (nat.) 13,00, 7 % Deutsche Rentenbk. Kred. Anst. 1925 (nat.) —,—. 7 % Ver. Städteanl. d. Dt. Spark.⸗ u. Giroverb. 1926 (nat.) 12,50, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. (nat.) —,—. 7 % Preuß. Central Bodenkred., Pfbr. (nat.) —,—, 7 % Preuß. Pfand⸗ brbk., Pidbr. (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Weftf. Bod.⸗Crd., Pfdbr. (nat.) —,—, Sächs. Bodencred., Pfdbr. (nat.) —,—, 5 ½ % A. R. de B. E. D. (Aciéries Réunies) —,—, 7 % Rob. Bosch A. G. (nat.) —,—, 7 % Conti Gummi⸗Werke A. G. (nat.) 7 % Deutsch. Kali⸗Syndik., Sinking Funds (nicht nat.) —,—, 6 % Harpener Bergb., 20 jähr. (nat.) —,—, 6 % J. G. Farben m. Gewinnbeteilig. u. Kettenerkl. (nicht nat.) (3) —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union (nat.) —.,—, 6 ½ % Siemens u. Halske 1926, m. Bezugsschein (nat.) —,—, 6 % Stemens u. Halske m. Gewinnbeteilig. (nat.) —,—, 7 % Vereinigte Stahlwerke (nat.) —,—, 6 ½ % Vereinigte Stahlwerke, 25 jähr., Serie C (nat.) —,—, 6 % Neckar A. G. (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1925 (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1931 Notes (nat.) —,—, 6 % Rhein.⸗Westf. Etektr. Wke. 1972 (nat.) —,—, 6 % Eschweiler Bergwerkver. (nat.) —,—, Amsterdamsche Bant 119,00, Rotterdamsche Bank Vereeng. 110,00, Deutsche Reichs⸗ bank (nicht nat.) 34,00, Holl. Kunstzijde Unie 43 ⅞, Internat. Bisecose Comp. 21 ⅛, A. Jürgens Ver. Fabr., Pref. and A. —,—, J. G. Fardben (nicht nat.) (3) —,—, Algem. Rederl.⸗Ind. Elertrieiteits Mij. (Holding⸗Gef.) 222,00. Monteratini —,—.
(3) — Zertisikate, (nat.) — nationalisierte Stücke.
* 82
Bank oder von Sach⸗
Portngal (Lisfabon).
Ruhrrevier: Am 6. Mai 1939:
Die Elektrolyt
am
. ERℳ (am 6. 100 kg.
Mat auf 58,25
1939
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im
Gestellt 25 823 Wagen. — Am 7. Mai 1939: Gestellt 7065 Wagen.
pfernotierung der Vereini u ür deut b Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner 292 8.
Meldung des „D. N. B.*
Mai auf 58,25 R.ℳ) für
gen und telegraphische Auszahlung, auskändifche Geldforten und Banknoten
Telegraphische Auszahlung.
Geld 11,955
0,575 9,331
Aegypten (Alexandrien und Kairo).. Argentinien (Buenos Aires) Australien (Sidney) Belgien (Brüssel u. Antwerpen).. Brasilien (Rio de Janeiro) . . . . Brit. Indien (Bom⸗ bay⸗Calcutta)... Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopeuhg.) Dauzig (Danzig) England (London).. Estland (Reval / Taliun) .. Finnland (Helfingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Atheu) Holland (Amsterdam und Rotterdam).. Iran (Teheran)... Island (Reykjavik). Italien (Rom und Mailand). Japan (Tokio n. Kobe) Jugoflawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Kanada (Montreal). Lettland (Niga).. Litauen (Kowno / Kan⸗ 2 8 (Luxem⸗ urg (Luxem⸗ Neufeeland (Welling⸗ ETEqTööö Norwegen (Oslo) .. Polen (Warschau, Kattowitz, Pofen).
1 ägypt. Pfd.
1 Pap.⸗Pef. † austr. Pfd.
100 Belga 1 Milreis
100 Rupien 100 Leva
100 Kronen 100 Gulden
Fengl. Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.
100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.
100 Lire 1 BVen
100 Dinar
1 kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas
100 lux. Fr.
1 neuseel. Pf. . 100 Krouen 1
100 Zloky 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen
100 Franuken 100 Kronen
1 südafr. Pf. 1 türk. Pfund 100 Pengö 1 Goldpeso
1 Dollar
42,40 0,134
87,09 3,017 22,05 47,00 11,655
68,13 5,14 6,593 2,353
133,22
14,49
43,18
13,09 0,680
5,694
2,480 48,75 1 41,94 10,60
9,371 58,57 47,00 10,58
„ „ 2 „,722.2—
Rumänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg) .. Schweiz (Zürich, Bafel und Bern). Slowakei (Preßburg) Südafrik. Union (Pretoria) Türkei (Istaubul).. Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New Pork)
60,05
55,95 8,521
11,543 1,978
0,899 2,491
Brier 11,985 0,57
9,349
42,48 0,136
87,27 3,053 52,15 47,10 11,685 68,27] 5,15 6,607 2,357 133,48 14,51 43,26
13,11 0,682
5,2706 2,484 48,85 42,02 10,62
9,38 58,69
47,10 10,60 60,17
56,07 8,539
11,567 1,982
0,901
Geld 11,955 0,575
42,39 0,135 3,047
52,05 47,00
68,13 5,14 6,593 2,353
133,02
14,49 43,18
13,09 0,680
5,694
2,480 48,75
58,57 42,00 10,58 60,05 55,91 8,521 1,978 0,899
2,491
11,655-
6. Mat
Brief 11,98 0,579
42,47 0,137
3,053 52,15 47.10 11,685
68,27 5,15
133,28 14,51 43,26
13,11 0,682
5,706 2,484 48,85
41,94 42,02
58,69 47,10 10,60 60,17 56,03 8,539 1,982 0,901 2,495
8
Notiz für
[1 Städ
I ägypt. Pfd.
1 Dollar
1 Dollar
1 Pap.⸗Pefo 1 austr. Pfd. 100 Belga
1 Milreis 100 Rupien 100 Leva 100 Krouen 100 Gulden l engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr.
Geld 20,38 16,16 4,185 11,90
2,463 2,463 0,547 9,20 42,28 0,112 85,48
51,90 47,01 11,63 11,63
5,10 6,56 132,98
13,07 5,63 2,452
—
Sovereigns... 20 Francs⸗Stücke. Gold⸗Dollars .. Aegyptische Amerikanische: 1000 — 5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische ... Belgische... Brasiliaunische. Brit.⸗Indische Bulgarische. Dänische.. 8 Danzigen.. Englische: große... 1 & u. darunter Eslnische 8 100 finnl. M. Französische 1100 Frs. Holländische 1100 Gulden Italienische: große „ 100 Lire 100 Lire u. darunt. 100 Lire Jugoslawische 100 Dinar Kanadische .. 1 kanad. Doll. Lettländische.. 100 Lats bitauische.. 100 Litas Luxemburgische . 100 lux. Fr. Norwegische ... 100 Kronen Polnische: große 100 Zloty 100 Zloty u. darunt. 100 Zloty Rumänuische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei 100 Lei Schwerische 1100 Kronen Schweizer: große 100 Frs. 100 Frs. u. darunt. 100 Frs Südafr. Union . füdafr. Pfd. 1 türf. Pfund
100 Pen
10,57 58,41 47,01 59,89 55,80
55,80 11.43
8. Mai
Brief 20,46 16,22 4,205 11,94
2,483 2,483 0,567 9,24 42,44 0,132 85,82
52,10 47,19 11,67 11,67
5,14 6,58 133,52
5,67 2,472
10,61 58,65 47,19 60,13 56,02
56,02 11,47
1,91
6. Mai
Geld
20,38
16,16 4,185
2,463 2,463
—— 828
₰— 8
—
—2 8
—
ͤgHg vvöN — 00 ◻
1] 0,„ ꝙ 888
8 — —
E. S
Brief
20,46
16,22 4,205
2,483 2,483 0,567
42,40