Reschs. und Staatsanzeiger Nr. 109 vom 13 Mai 193 ö. 6
Schwarzenberger, Georg, geb. am 20. 5. 1908 in Heilbronn,
6. Schwarzenberger, Susanna Regina Magda⸗ lena, geb. Schwarz, geb. am 28. 3. 1907 in Iggelheim, B. A. Ludwigshafen,
Sternefeld, Wolfgang, geb. am 30. 11. 1900 in Goch, Kreis Kleve,
Taus, Bruno Max, geb. am 6. 3. 1900 in Großen⸗ hain/ Sachsen,
Taus, Erna, geb. Silbermann, geb. am 15. 11. 1903 in Berlin⸗Charlottenburg,
Taus, Jette, geb. Josephson, geb. am 30. 10. 1865 in Vandsburg, Kreis Flatow,
Tritschler, Peter, geb. am 3. 4. 1899 in Frei⸗ burg/ Baden,
.Uzielli, Mario, geb. am 26. 8. 1888 in Frank⸗ “
zielli, Valerie, geb. Lust, geb. am 31. 10. 1893 in Frankfurt/ Main, Uzielli, Mario Claudio, geb. am 19. 7. 1918 in Frankfurt/ Main, Uzielli, Gabriele, geb. am 12. 5. 1921 in Frank⸗
“ immer, Heinrich, geb. am 9. 1. 1919 in Düsseldorf, Strauß, Albert, geb. am 3. 10. 1882 in Beverungen a. Weser, Strauß, Alice, geb. Harff, geb. am 26. 11. 1897 in rankfurt / Main, trauß, ZJulius, geb. am 27. 3. 1903 in Ober⸗ Mockstadt, Kreis Büdingen, Zeilberger, Heinrich, geb. am 18. 9. 1891 in Ermershausen/ Bayern, Zeilberger, Therese, geb. Meyer, geb. am 28. 11. 1897 in Bibra/Thüringen, Zeilberger, Margarete, geb. am 21. 4. 1924 in Coburg, Zeilberger, Alfred, geb. am 17. 8. 1928 in Coburg. 1 “ 1 Berlin, den 11. Mai 1939. Der Reichsminister des Innern. J. V.: Dr. Stuckart.
Anweisung
zur Durchführung der §§ 13, 14, 16 und 17 der Durch⸗ führungsverordnung zum Gesetz über die Devisenbewirt⸗
8 schaftung. 5 1 Vom 12. Mai 1939.
Auf Grund des § 18 der Durchführungsverordnung zum Gesetz über die Devisenbewirtschaftung vom 23. De⸗ zember 1938 (RGBl. I S. 1966) wird bestimmt:
1 81
Zur Forderung und Entgegennahme der Erklärung, ob sich in einer Postsendung nach dem Ausland Zahlungsmitttel, Wertpapiere, Gold, andere Edelmetalle, Bruchmaterial aus Gold oder anderen Edelmetallen, Waren aus Gold oder anderen Edelmetallen, die üblicherweise nicht aus diesen Metallen hergestellt werden, oder Handelswaren befinden, sind sämtliche mit der Annahme von Sendungen befaßten Bediensteten der Deutschen Reichspost befugt.
§ 2 Die Nachschau der Postsendungen erfolgt während der 1“ durch Beamte der Reichsfinanzverwaltung, Ab⸗ teilung Zoll, im Beisein und unter Mitwirkung von Be⸗ amten der Deutschen Reichspost. Soweit zur Nachschau von “ ein Beamter der Reichsfinanzverwaltung, Abteilung Zoll, nicht mehr rechtzeitig zugezogen werden kann, wird die Nachschau durch zwei Beamte der Deutschen
Reichspost vorgenommen. 8 § 3
Der Nachschau während der Beförderung unterliegen nicht solche zur Beförderung mit der Fost aufgegebenen Wertsendungen, die bei einem Hauptzollamt oder einem mit mindestens zwei Beamten besetzten Zollamt unverschlossen zur Nachschau auf Vorhandensein von Zahlungsmitteln, Wertpapieren, Gold, anderen Edelmetallen, Bruchmaterial aus Gold oder anderen Edelmetallen, Waren aus Gold oder anderen Edelmetallen, die üblicherweise nicht aus diesen Metallen hergestellt werden, oder Handelswaren vorgeführt und nach der Nachschau in Gegenwart der Beamten mit dem Dienstsiegel der Zollstelle postfertig verschlossen worden sind.
Soweit Beamte zur Verfügung stehen, kann in begrün⸗ deten Fällen gegen Entrichtung der für Abfertigungen außer⸗ halb der Amtsstelle zu zahlenden Gebühren auf einen bei der zuständigen Zollstelle zu stellenden Antrag des Absenders die Nachschau und der Verschluß der Wertsendungen auch in den Räumen des Absenders vorgenommen werden.
§ 4 Bei der Auflieferung von Reisegepäck und Expreßgut Beförderung nach dem Ausland im Eisenbahn⸗ oder Flugeisenbahnverkehr ist zur Forderung und nahme der Erklärung über das Vorhandensein von Zah⸗ Aungsmitteln, Wertpapieren, Gold, anderen Edelmetallen, Waren aus Gold oder anderen Edelmetallen, die üblicher⸗ weise nicht aus diesen Metallen hergestellt werden, oder Handelswaren der Gepäckabfertigungsbeamte, bei der Auf⸗ lieferung von Eil⸗ und Frachtstückgut sowi Wagen⸗ ladungen der Annahmebedienstete befugt.
§ 5
ur Nachschau von Sendungen im Eisenbahnverkehr
sind die Gepäckaufsichtsbeamten und Dienststellenleiter, wäh⸗ rend der Beförderung auch der Zugführer und die Bedienste⸗ ten des Bahnschutzes befugt. § 6
Umzugsgut im Sinne des § 17 der Durchführungsver⸗ ordnung liegt nur vor, wenn Hausrat, d. h. die dem persön⸗ lichen Febrauch und der persönlichen Ausübung des Berufes oder Gewerbes eines Auswanderers und seiner Familie dienende bewegliche Habe, in Möbelwagen, in besonderen bedeckten Güterwagen, als geschlossene Sendung in anderen Beförderungsmitteln oder in Behältnissen bzw. Liftvans, die
zur
4½
Die Anzeige von der beabsichtigten Verladung von Um⸗
-e (Hauptzollamt oder Zollamt) einzureichen. Aus der nzeige muß Name, Beruf oder Stand sowie Wohnung des Umziehenden, ferner Zeit und Ort der Verpackung und Ver⸗ ladung ersichtlich sein. e“ 8
“ Die Zollstelle stellt über die F gung aus, die den mit der Nachschau des nangsgute⸗ be⸗ auftragten Beamten der Reichsfinanzverwaltung, Abteilung Zoll, während der Verpackung und Verladung auf Verlangen jederzeit vorgelegt werden muß.
Die Bescheinigung ist bei der Beförderung des nesenge. gutes mit der Eisenbahn der teeert bei der die Auflieferung erfolgt, bei Wahl eines anderen Beförderungs⸗ mittels der Grenzausgangszollstelle einzureichen. Ein etwa angelegter Zollverschluß muß bis zur ö“ bei der Güterabfertigung oder bis zur Vorführung bei der Grenz⸗ ausgangszollstelle unverletzt erhalten werden.
§ 10
Diese Anweisung tritt sofort in Kraft.
Gleichzeitig tritt die Anweisung zur Durchführung des Art. III §§ 14— 17 der Vierten Verordnung zur Durch⸗ führung der Verordnung über die Devisenbewirtschaftung vom 18. Mai 1933 (Reichsanzeiger Nr. 117 vom 20. Mai 1933) in der Fassung der Zweiten Anweisung zur Durch⸗ führung des Artikels III §§ 14—17 der Vierten Verord⸗ nung zur Durchführung der Verordnung über die Devisen⸗ bewirtschaftung vom 12. Juni 1933 (Reichsanzeiger Nr. 137 vom 15. Juni 1933) außer Kraft. 8 C14“
Berlin, 12. Mai 1939.
eine Bescheini⸗
Der Reichspostminister J. A.: Rackow. Der Reichsverkehrsminister. J. A.: Scheu.
1 Bekanntmachung 8 Betr. Verbote ausländischer Druckschriften. 8 Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks⸗
aufklärung und Propaganda wird auf Grund des § 1 der Ver⸗ ordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres im Inlande die Verbreitung der Zeitschriften
Söe (Chikago) und
„Fantana“ (Kattowitz)
verboten. Berlin, den 11. Mai 1939. 1—8
Der Reichsführer zz und Chef der Deutschen im Reichsministerium des Innern.
Polizei
88
*
Ergänzung der Gebührenor ung der Ueberwachungsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete. Vom 11. Mai 1939.
Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichsgesetzbl. I S. 816) in der Fassung der Verordnung vom 28. Juni 1937 (Reichsgesetzbl. I S. 761) in Verbindung mit der Verordnung über die Errichtung von Ueberwachungsstellen vom 4. September 1934 (Deutscher Reichsanz. und Preuß. Staatsanz. Nr. 209 vom 7. September 1934) wird mit Zustimmung des Reichswirtschaftsministers die Gebührenordnung der Ueberwachungsstelle für Kleidung und verwandte Gebiete wie folgt ergänzt:
Als § 8a wird nachstehende Bestimmung eingefügt: § 82a
b„Soweit die Ueberwachungsstelle die ihr gemäß § 1 der Anordnung über das Verbot der Aus⸗ und Einfuhr von Waren vom 27. März 1939 (Deutscher Reichsanz. Nr. 75 vom 29. März 1939) hinsichtlich der Aus⸗ und Einfuhrbewilligun⸗ gen übertragenen Befugnisse wahrnimmt, gelten nachstehende estimmungen: 1b
(1) Für die Erteilung von Aus⸗ und Einfuhrbewilligun⸗ gen durch die Ueberwachungsstelle wird eine Gebühr von 1 vom Tausend vom Wert der Waren erhoben. Als Wert der Ware gilt: bei Ausfuhrbewilligungen der Wert der Sendung franko Grenze oder fob deutschen Hafen; bei Waren, die im Lohnveredelungsverkehr hergestellt sind, gilt als Wert der Veredelungslohn; bei Einfuhrbewilligungen der Wert der Sendung franko Grenze oder cik deutschen Hafen.
(2) Soweit nicht die Bestimmungen des Absatzes (3) An⸗ wendung finden, wird eine feste Gebühr von Rℳ 1,— (Min⸗ vesigebuühr) ohne Rücksicht auf den Wert der Ware in Fällen erhoben, in denen es sich um die Einfuhr von Waren zur Vor⸗ nahme von Peiengsr oder Versuchen oder zur Bemusterung oder um solche Waren handelt, die glaubwürdig als öeene oder Eigentum (Heirats⸗, Erbschafts⸗, Umzugsgut) bezeichnet
ind.
G (3) Für jede Bewilligungen sind bei Werten bis zu Rℳ 20,— 0 20 0 8 2 2 9 0 0 20 8 60 0 90 Rℳ 0,50, bei Werten über R.üℳ 20,— mindestens „EMℳ 1,—
werden, wenn der Wert der steigt.
Gebührenordnung enksprechende Anwendung.“ Berlin, den 11. Mai 1939.
Dr. Wienbeck.
8 Bekanntmachung. Die am 12. Mai 1939 ausgegebene Nummer
. men
zugsgut nach dem Ausland ist der örtlich zuständigen Zoll⸗ im Protektorat Böhmen und Mähren.
23. Juli 1939 sind die Restbestände der drei Automobil⸗Ausstellung mit Rennen“ versehen worden.
werden nur in ganzen Sätzen zum Preise von 65 oh. vn 18. Mai und 20. Juli 1939 an während der Eifel⸗Rennen üe dem Postamt Nürburgring (Eifel) und dem dort während d Rennen eingerichteten Sonderpostamt sowie bei der Versandsted für Sammlermarken in Berlin W 30 abgegeben, soweit der Vm⸗ rat reicht. Kulturfonds des Führers.
her als zurückge wurden, sollen künftig in der Form von zur ständigen Einrichtung werden. werden am 15. Mai eingeführt. Gattungsbezeichnun das Protektorat Böhmen und Mähren) “ hene von Bildbrieftelegrammen müssen be
aller bei kleineren Annahmedienststellen bereit gehalten. e un. randete Fläche des Formblatts steht dem Absender des Bildte gramms zur Verfügung. Auf ihr kann ein Bild oder eine Feie nung mit Begleittext oder auch Schrift oder Druck allein unke gebracht werden. d Gebührenstufe I (nutzbarer Flächenraum 9 1 11 cm) 1,50 N. ℳ, st solche der Gebührenstufe II (bis zu 13 13 cm nutzbarer Flächer raum) 2 ℛℳ Bildbrieftelegramme werden nach den gewöhnlichen Bildtelegrammen telegraphisch übertragen. Die ngsbice ben. sendet die Bildbrieftelegramme in v Brief dan ie auf dem näcsteg Briefzustellgang abgetragen. Aemter Auskunft.
„Berordnun und 1
über Reichsmarkeröffnungsbilanzen b emelland (Umstellungsverordnun
im nn om 8. Mai 1939. 8 2 erordnung über die Ausübung der Militärgerichtsbart. Vom 8. Man lichtsbanth
Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 R. ℳ. Postversc
dungsgebühren: 0,04 ℛℳ für ein Stück bei Voreinsendung unser 8
Berlin NW 40, den 13. Mai 1939.
ostscheckkonto: Berlin 96 200. Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.
. Nichtamtliches. Postwesen.
Sonderposftwertzeichen.
Aus Anlaß der Nürburgring⸗Rennen am 21. Mai un Sondermarken zn. dem Ueberdruck „Nürburgrin Die Marken zu 6, 12 und 2 9
Der Zuschlag von 22 M— jedes Satzes fließt in der
Bildtelegraphenstelle in Nürnberg. * Am 15. Mai 1939 wird in Nürnberg eine Bildstelle erüöffne
Sie ist mit einem FEe und einem Sisdanchfangsgenat 85 gerüstet und an das Bil 1b
zeit der Bildstelle Nürnberg ist vorerst wochentags und an Song und den. die Dienstzeit bis
telegraphennetz angeschlossen. Die Diens.
eiertagen auf die Stunden von 7 bis 22 Uhr festgesetzt wor ei Ereignissen in Nürnberg von besonderer Bedeutung wic 1 Uhr verlängert.
Einführung von Bildbrieftelegrammen.
Die verbilligten Bildtelegramme des Inlandsdienstes, die h⸗
Ftellte Bildtelegramme nur gelegentlich zugelasen ildbrieftelegrammen “ Pibneaestelegam Im Kopf erhalten sie Re =BLT=. Sie sind 8” Deutschland (ohe Für die A. ondere Bildtelegramme. ormblätter verwendet werden. Sie werden an den Schalten⸗
rößeren Aemter, soweit ein Bedürfnis dafür vorliegt, m Die um
Die Gebühr beträgt für Bildtelegramme dah
Die Empfangsbil
mpfänger zu. Am Bestimmungsort werden w Ueber alles weitere erteilen Re
und Amtsstellen der Deutschen Reichspost näühen
zu erheben. Von der Erhebung einer Gebühr kann abgesehen endung Rℳ 20,— nicht über⸗
(4) Im übrigen finden die allgemeinen Vorschriften der
Der Reichsbeauftragte für Kleidung und verwandte Gebiete.
zollsicher verschlossen werden können, verladen wird.
Reichsgesetzblatis, Teil I, enthält:
Kunst und Wissenschaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater iihn der Zeit vom 14. bis 22. Mai.
Staatsoper.
Sonntag, den 14. Mai. Der Ring des Nibelungen. 1. Tag. M
Walküre. Mußral. Leitung: Heger. Beginn: 18 ½ ö- Montag, den 15. Mai. Fidelio. Musikal. Leitung: v. Karmchmt Beginn: 20 Uhr. Dienstag, den 16. Mai. In der Neuinszenierung: Die Zamt
berflöte. Musikal. Leitung: v. Karajan. Beginn: Wl Mittwoch, den 17. Mai. In der Neuinszenierung: Frauoht Schatten. Beginn: 19 ½ Uhr. 1 8 Donnerstag, den 18. Mai. Mignon. Musikal. Leitung: Jüh Beginn: 20 Uhr. 1 Freitag, den 19. Mai. Der Ring des Nibelungen. 2 n Siegfried. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 19 U Sonnabend, den 20. Mai. Cavalleria rusticana 9. jazzo. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr. Sonntag, den 21. Mai. Der Freischütz. Musikal. Leitu Raabe a. G. Beginn: 20 Uhr. ;; Montag, den 22. Mai. Madame Butterfly. Musikal 9 tung: Schüler. Beginn: 20 Uhr. 1
Schauspielhaus. 1 Sonntag, 88 14. Mai. Die Königin Isabella. BVeciu 20 r. Montag, den 15. Mai. Peer Gynt. Beginn: 20 uhr Dienstag, den 16. Mai. König Richard der Zwe Beginn: 19 ⁄¼ Uhr. 1n Mittwoch, den 17. Mai. Die Königin IFsabella. Beh 20 Uhr. 1 Donnerstag, den 18. Mai. König Richard der Zwe Beginn: 19 ⅛ Uhr. 3 gergi Freitag, den 19. Mai. Die Königin Isabella. Beh
20 Uhr. 8 1 Sonnabend, den 20. Mai. König Richard der 3 Maria Magdalena. LZog
Beginn: 19 ⁄½ Uhr. Sonntag, den 21. Mai.
Die Königin Isabella. Bes⸗ Kleines Haus. 2ö;
20 Uhr. Montag, den 22. Mai. Zhelhe I1 8 “ 5* 89 Sonntag, den 14. Mai. Die 8. Närrin. Beginn: Montag, den 15. Mai. Der Bridgekönig. Beginn: Dienstag, den 16. Mai. Was wird hier gespiel ginn: 20 Uhr. 6“ ..eöh Mittwoch, den 17. Mai. Diekluge Närrin. Beginn; Jeel- Donnerstag, den 18. Mai. Was wird hier gesp Beginn: 20 Uhr. . 1u“ .vno Freitag, den 19. Mai. Die kluge Närrin. Beginn; rjel Sonnabend, den 20. Mai. Was wird hier gesy
Beginn: 20 Uhr. 1t? Sonntag, den 21. Mai. Was wird hier gespie b Die kluge Närrin. Beginn; 2
8
A A
ginn: 20 Uhr. Montag, den 22. Mai.
Reichs, und Staatsanzeiger Nr. 109 vom 13. Mai 1939. S. 3
Handelsteit.
8
wischenstaatliche Wirtschaftsbesprechungen in Breslau.
Deutschland— Bulgarien, Deutschland — Türkei.
Ddie von der Deutsch⸗Bulgarischen Handelskammer veran⸗ ieten deutsch ⸗ bulgarischen Wirtschafts⸗ prechungen fanden in Anwesenheit des Königlich⸗bul⸗ ischen Gesandten in Berlin Draganof zahlreicher Ver⸗ er insbesondere der bulgarischen Landwirtschaft, sowie Puxee tjeressenten besonders aus der Landmaschinenindustrie, statt. Präsident der Deut II en Handelskammer, General⸗ ul Freiherr von Brandenstein, wies in sliner Be⸗ zungsansprache u. a. darauf hin, daß Bulgarien ich gegen⸗ iig im Begriff der Modernisierung Landwirtschaft nde und als Ausfuhrland E1 icher Erzeugnisse nur bbewerbsfähig sein kann, wenn überlebte Anbaumethoden durch 1 moderne Landtechnik ee. würden. Wie die Handeskammer st nehme auch der deutsch⸗bulgarische Aus auf der zlauer Messe jeweils besondere Rücksicht auf die in Bulgarien bringlichen Probleme. Diese seien augenblicklich die Milch⸗ schaeft und die Bodenbewässerung. Er stellte abf 1 fest, die deutsche Landmaschinen⸗Industrie nicht nur Maschinen kaufen wolle, sondern auch in einem regelrechten Betreuungs⸗ ist zur kulturellen Unterstützung der bulgarischen Landwirt⸗ stswissenschaft beitragen wolle. Ueber den Stand der deutsch⸗bulgarischen Wirtschafts⸗ ehungen und die Möglichkeiten für die deutsche Ausfuhr⸗ strie sprach Assessor Dr. Leibl vom Reichswirtschafts⸗ strium. Der Ueberblick über die Entwicklung der deutsch⸗ parischen Wirtschaftsbeziehungen seit 1933 ergab, daß wert⸗ hig die Gesamteinfuhr Bulgariens aus Deutschland von 17,7 I. Rt, auf 56,4 Mill. Hℳ und die Gesamtausfuhr nach Ptsc=aland von 31,3 Mill. Rℳ auf 84,3 Mill. Rℳ im Jahre Sgestiegen sind. Die beiden Länder ergänzten sich wirtschaft⸗ in glücklicher Weise; der großdeutsche Markt sei ein sicherer ehmer der bulgarischen, vorwiegend landwirtschaftlichen Er⸗ prisse, während Bulgarien ein großes Interesse an den deut⸗ Industrie⸗Erzeugnissen habe. Auch im letzten Jahre sei tschland der weitaus bedeutendste Abnehmer der bulgarischen ffuhr gewesen und habe stellenweise die Ausfuhrwaren in ihrer umtheit aufgenommen. Für die Zukunft stellte der Vor⸗ gende nach den Erfahrungen der Vergangenheit ebenfalls ein stiges Ergebnis in Aussicht. Er erwähnte die sowohl auf bul⸗ sscher als auch auf deutscher Seite bestehenden Wünsche für Ausgestaltung des Wirtschaftsverkehrs zwischen beiden Län⸗ t und die hier und da auftretenden Schwierigkeiten. Dabei ite er u. a. das Kompensations⸗Prämiensystem der Bul⸗ schen Nationalbank und die Handhabung der Konventional⸗ fen seitens der bulgarischen Behörden, die er als hinderlich kzeichnete, und als besonderen bulgarischen Wunsch: gleich⸗ bende gute Preise für die bulgarischen Waren, als Wünsche deutscher Seite: angemessene Preise für die deutschen Waren Angleichung der bulgarischen Preise an die Weltmarktpreise. e Erfüllung der Wünsche und eine Glättung bestehender Un⸗ heiten liege bei der Abwicklung des gegenseitigen Wirtschafts⸗ ehrs durchaus im Rahmen des hce wenn man an eine einsame Regelung im Interesse beider Partner herangehe. Die Milchverarbeitung in Bulgarien und die damit Bnsen. hängenden Fragen behandelte ein Vortrag von Prof. Dikoff, dem Präsidenten des Verwaltungsrats des Ver⸗ des der bulgarischen landwirtschaftlichen Genossenschaften in g. Er führte u. a. aus, daß der Prozeß der Umstellung der dwirtschaft in Bulgarien in vollem Gange sei. Einer der eiche in dem die landwirtschaftliche Erzeugung modernisiert den müsse, sei die Viehzucht, besonders die Milcherzeugung. eine gutorganisierte Milchzentrale, die auf öffentlicher nalage zu schaffen sei, könne den Anforderungen der Hygiene, Virtschaft usw. entsprechen. Sie müsse, technisch sämtlichem Zubehör für die Pasteurisierung und überhaupt sachliche Behandlung der Mil „ die Kühlung, Aufbewahrung Umarbeitung der nicht abgesetzten Ueberschüsse ausgestattet „In den letzten Jahren habe sich das Kühlwesen im Lande eingeführt. Man befinde sich gegenwärtig in einem Sh schwvung der Verbesserung der hygieni chen und technischen Be⸗ gungen in der Milchverarbeitung. ühlungen, Zentrifugie⸗ g, u. a. würden bereits eingeführt. Dieser Vorkrag wurde inzt durch einen Vortrag von Dipl.⸗Ing. Dr. Fritz, dem eltor des Prüfungsamtes für milchwirtschaftliche Maschinen Geräte in Freising⸗Weihenstephan. Er gab an, mit welchen ichen Erfahrungen der deutschen Milchwirtschaft die bul⸗ che neu aufgebaut werden könne, wobei er auch in erster *‚Maßnahmen der Marktordnung erwähnte. Mit der Notwendigkeit der Inangriffnahme von Bewässe⸗ gsmaßnahmen in Bulgarien befaßte sich ein Vortrag von
“
„Einftimmige Annahme des beutschen -Millionen⸗Kredits an die Türkei durch die Große Nationalversammlung in Ankara.
—9 „g Uülanbul, 12. Mai. In der “ Nationalversammlung ’1 ra stand am 8. Mai 1939 die eratung und die Beschluß⸗ Uanüber den vom Deutschen Reich an die Türkei gewährten 8. lionen⸗Kredit auf der Tagesordnung. Dieser Kreditvertrag teinstimmig angenommen, nachdem er vom Handelsminister sch rein ausführlich erläutert worden war. Dank dem durch land eröffneten Kredit, so erklärte der Handelsminister u. a., lceh. Türkei bei den deutschen Firmen Käufe zu bünsigen 88 ungungen, günstigen Zahlungsmöglichkeiten und günstigen hiteg qtigen. Die türkischen Bestellungen im Rahmen ach müssen bis zum 31. Dezember 1941 in Deutschland unter⸗ aüh. ein. 20 % der Summen für Bestellungen in Deutsch⸗ 8 8 in der Türkei selbst für die dort im Zusammenhang estellungen notwendigen Aufwendungen, Arbeitslöhnen wausgegeben werden. gevkürkische Regierung wird Erleichterungen für die Aus⸗ bgewisser türkischer Waren ae Clearings gewähren, rutschland dies wünscht. Diese Ausfuhren werden im isse des Möglichen vorgenommen werden, nachdem die Be⸗ ngesteger Türkei selbst für den Eigenverbrauch in diesen Waren berre 1 sind. Wenn während der Laufzeit des Eö“ lungen Daungsabkommen ablaufen sollten, so werden die Be⸗ delsmindes Kreditvertrages davon unberührt bleiben. Der ange nister erklärte dann weiter, daß die deutsche Regierung ufähn aß der Transport der in Deutschland von der Türkei F sic H auf deutschen Schiffen nach der Türkei erfolgt. en⸗ 8 er Schiffe unter türkischer Flagge in deutschen 18 genom meten, so könne der Transport auch auf diesen S 1 en flichtet en werden. Die deutschen Begseherng gehelscha ten Eietten sich dann, diese türkischen Schiffe zu versichern. „Ich Natio; so wandte sich der Minister abschließend wörtlich an malversammlung, „diesem Kreditvertrag zuzustimmen, 9 neinem Dafürhalten den Erfordernissen und den Inter⸗ eres Landes entspricht“.
aber in Zukunft, vielleicht noch mehr als bisher, die 8ö
8
Ing. Petruscheff, dem Präsidenten des Verbandes der In⸗ genieure und vFesselhen in Eüstde Die Bewässerung des dul⸗ garischen Bodens sei eine Voraussetzung für die Nutzbarmachung und weitere Steigerung der lenc ericha fürgbi⸗ Produktion. Ber den Bewässerungsobjekten handle es sich um eine Gesamtfläche vno 850 000 Hektar, d. s. 20 % der gesamten landwirtschaftlichen Heu hungesach⸗
m zweckmäßigsten erscheine eine Bewässerung durch Talsperren. Deutschland könne ss mit seiner Indlftries deunch Ealse der erforderlichen Maschinen, Geräte usw. an der Lösung der Be⸗ us erungefrag beteiligen und vor allem mit seiner großen tech⸗ nischen Erfahrung Hil Sstellung leisten. Der Abgeordnete und Präsident des lusschusses für Landwirtschaft im bul⸗ Parlament, Schiwaroff, richtete abschließend in bu garischer Sprache Worte des Dankes sowohl an die Messe als auch an die Stadt Breslau und die Provinz Schlesien für die freundliche es. die die von ihm geführte bulgarische Reisegruppe in ganz Schlesien und insbesondere auch in Breslau auf der Messe gefunden hat. 1
In den vom Vizepräsidenten der Industrie⸗ und Handels⸗ kammer Breslau, Dr. von Eichborn, geleiteten deutsch⸗türkischen Besprechungen dankte der Handelsattaché der Türkischen Bot⸗ schaft in Berlin, Dr. Sarper, namens des Türkischen Wirt⸗ chaftsministeriums und der Türkischen Handelskammer für Deutschland der Breslauer Messe sowie der Wirtschaftskammer Schlesien für diese geinzigartige Einrichtung“ gegenseitiger un⸗ mittelbarer Aussprache der am Handelsgeschäft Pereiligten Die Bekeutung den deutsch⸗türkischen Handelsverkehrs belegte er mit den zahlenmä igen Angaben über das Gesamtvolumen, das von nur 71 Mill. Nℳ im Fahre 1932 auf 270 Mill. 7ℳ im Jahre 1938 gestiegen ist. Bezüglich des von seiten Deutschlands der Türkei gewährten 150⸗Millionen⸗Kredits teilte Dr. Sarper mit, daß das türkische Parlament in den nächsten Tagen dieses Abkommen rati⸗ fizieren werde. Sase. Abkommen werde eine weitere erhebliche Steigerung des Handelsvolumens ermöglichen.
Oberregierungsrat Dr. Ter⸗Nedden vom Reichswirt⸗ schaftsministerium sab einen Ueberblick über die Entwicklung des deutsch⸗türkischen Handelsverkehrs unter besonderer Berücksichti⸗ gung der seit dem Sommer des vergangenen Jahres eingetretenen neuen Tatsachen. Insbesondere teilte er mit, daß nunmehr auch 8 die deutsch⸗türkischen Wirtschaftsbeziehungen Regierungsaus⸗
rischen
chüsse gebildet worden seien; bereits im nächsten Monat würde ie Gestaltung des Wirtschaftsverkehrs der Türkei mit dem Pro⸗ tektoratsgebiet vor diesem Gremium beraten werden. Bezüglich der Gestaltung des deutsch⸗türkischen Warenverkehrs in der letzten Z p führte er aus, daß das Großdeutsche Reich im ersten halben Jahr aus der Türkei für 90,6 Mill. N ℳ “ habe, während die Gesamteinfuhr des Altreichs im Jahre 1938 sich auf 115 Mill. Rℳ belaufen habe. Auf der Ausfuhrseite ständen “ im Betrage von 75,9 Mill. Rℳ im ersten Halbjahr des Großdeutschen Reiches solche im Betrage von 131 Mill. . ℳ im Jahre 1938 gegenüber. Der derzeitige Passivsaldo habe des⸗ wegen keine Bedeutung, weil die türkische Einfuhr saisonbedingt sei, während sic die deutsche Einfuhr ziemlich gleichmäßig über das ganze Jahr verteile, binnen kurzem werde der Passivsaldo wieder einem Aktivsaldo gewichen sein.
Auf Einzelfragen eingehend teilte er mit, daß derzeit eine Kommission die dort der deutschen Zellwolle gegenüber an den Tag gelegte vollkommen unbegründete Haltung durch entsprechende Auf⸗ klärung über diesen vollkommen neuen Werestoff einer Revidie⸗ rung zuzuführen. Was die Frage der Ursprungszeugnisse an⸗ belange, so würden diese überhaupt fallen gelassen werden. Ferner könnten die deutschen Firmen die Genehmigung erhalten, über längere Zeit laufende Abnahmeverträge für türkische Baumwolle abzuschließen. Abschließend bemerkte Oberregierungsrat Dr. Ter⸗Nedden, daß der deutschen Ausfuhr nach der Türkei nach wie vor vollste Aufmerksamkeit gewidmet werden müsse, daneben müsse
fuhr aus der Türkei gepflegt werden. Mit Interesse e er zum erstenmal auf dem Stand der Türkei auf der Breslauer Messe einen Kupferbarren gesehen. Die Türkei ihrerseits treffe alle Maßnahmen, um die Ausfuhr nach Deutschland zu heben, so durch Standardisierung und durch Qualitätssteigerung der tür⸗ kischen Waren. Auf eine diesbezügliche Anregung aus dem Teilnehmerkreis sagte der Präsident der Deutsch⸗Türkischen Handelskammer, azli⸗Taylan, zu, für die Verschiffung türkischer aren nach Deutschland vornehmlich deutsche Schiffe heran⸗
dieses
gezogen werden sollen.
Einfuhr von Getreide, Butter, Käse und Eiern in das deutsche Zollgebiet (Spezialhandel) im April 1939 und in dem Zeitraum Januar bis April 1939.
April*) 1939
Wert Menge 1000 RM dz
28 785 2700% 489 812 4 483 751 697 9 530 1 963 378 24 187 297 1 1 760 14
26 728 485 283 738 5 777 353 774 3 472 1 218 446 10 846 89 640 7655 248 885 2 196
69 309 9 2577 269 529 36 960 21 733 1 987 95 762 8 995
Januar bis April*) 1939
Wert 1000 RM
Waren⸗ bezeichnung
Stat. Nr. Menge
dz
1 Roggen.. 2 a Weizen.. 162 a] Roggenmehl.. 162 b] Weizenmehl.. 3 Gerste. 4 Hafer.. 134 Milchbutter, Butterschmalz 135a /e Käse (Hart. und Weichkäse). Eier von Feder⸗ vieh u. Feder⸗ wild
23 108
51 615 3785
in 1000 Stück 90 483
302 127
in 1000 Stück 539 256
*) Bis März 1939 Einfuhr des alten Reichsgebiets einschließ⸗ lich der angrenzenden sudetendeutschen Gebiete, ab April 1939 Einfuhr des Altreichs, der Ostmark, der sudetendeutschen Gebiete
und des Memellandes, jedoch ohne die Einfuhr dieser Gebiete aus dem Protektorat Böhmen und Mähren.
Statistisches Reichsamt.
eutscher Zellwollfabriken Südosteuropa bereise, um
Berliner Börse am 13. Mai.
Aktien still, Renten gut behauptet.
An der Wochenschlußbörse hielt sich die Unternehmungslust in außerordentlich engen Grenzen, da sich der Berufshandel in⸗ folge der Zurückhaltung der Bankenkundschaft gleichfalls nicht zu einer regeren Betätigung veranlaßt sah. Der Grundton des Marktes war jedoch durchaus freundlich, wobei allerdings zu be⸗ merken ist, daß in einzelnen Abteilungen kaum Anfangsnotierun⸗ gen zustande kamen. Dementsprechend hielten sich auch die Kurs⸗ veränderungen in engem Rahmen und gingen kaum über Bruch⸗ teile eines Prozentes hinaus.
Am Montanmarkt veränderten sich nur Stolberger Zink mit + ½ % nennenswert. Verein. Stahlwerke und Harpener stellten sich je ½ % höher, während Rheinstahl K % einbüßten.
Von Braunkohlenwerten wurden lediglich Erdöl notiert, und zwar auf unveränderter Basis. Für Kaliaktien zeigte sich einiges Interesse, so daß Salzdetfurth und Wintershall um je ༠% heraufgesetzt wurden. In der . Gruppe fielen v. Heyden durch einen Rückgang um ¾¼ % auf. Farben lagen mit 150 ½ um ¼ % niedriger. Elektro⸗ und Versorgungswerte er⸗ hielten überwiegend Strichnotizen. AEG. Fe. Gum ⁄, Gesfürel Bum ¼ und Schles. Gas um ½ %, während Elektrische Lieferungen im gleichen Ausmaß nachgaben. Die größte Veränderung erfuhren am Markt der Kabel⸗ und Drahtwerte Vogel Draht mit — 1 ½ %, ohne daß ein besonderer Grund zu erkennen war. Maschinenbau⸗ aktien wiesen keine einheitliche Haltung auf. Demag und Orenstein lagen mit +† ¼ % und Deutsche Waffen mit +† ½ % leicht ge⸗ bessert, während Rheinmetall⸗Borsig ¼ % verloren. Sonst sind noch zu erwähnen von Textilwerten Bremer Wolle und Stöhr mit je — ⁄¾l und von Schiffahrtsaktien Nordlloyd gegen die Notiz vom 11. 5. mit — 1 %. 8 .
Andererseits stiegen Holzmann um V.
Im “ waren bei kleinen Umsätzen Verände⸗ rungen von Belang nicht zu verzeichnen. Deutscher Eisenhandel, für die sich in Erwartung eines günstigen Abschlusses Interesse igte, stiegen erneut um ½ %, Keesers gaben Rheinmetall⸗ orsig im gleichen Ausmaße nach. Farben wurden mit 150 1 etwas höher notiert. Am Börsenschluß war der Grundton freund⸗ lich, jedoch war eine nennenswerte Geschäftsbelebung nicht zu ver⸗ zeichnen. Ver. Stahlwerke wurden um ⅛, Stöhr und Accumula⸗ toren je um ¼ % heraufgesetzt. Farben schlossen zu 150 %.
Von den zü gehandelten Bankaktien gewannen Deutsche Bank ¼, Vereinsbk. Hamburg ½ P, während Deutsch⸗ Asiatische 5 FH. ℳ verloren. Bei den Hypothekenbanken kamen Rhein.⸗Westf. Boden⸗Credit, Westdtsch. Bod.⸗Credit je ½, Deutsche Hyp. höher an. Am Markt der 7ngee, ee stellten sich Neuguinea 1 % niedriger, während Schantung 1 ½ %. gewannen. Bei den Industriepapieren setzten Zeitzer Maschinen ihre Aufwärtsbewegung mit einer Steigerung um 4 % fort. Dort⸗ munder Aktienbräu stiegen in gleichem Ausmaß. ferner kamen Dresden⸗Leipziger Schnellpresse 3 % höher an. Grün & Bilfinger gaben demgegenüber 3 % und Reinecker um 4 % nach.
einem Umsatz von ca. 60 000
NF⸗Steuergutscheine stiegen bei Anleihestock⸗Steuergutscheine
Reichsmark um 5 Pfg. auf 99,10. wurden um 10 Pfg. heraufgesetzt.
Im variablen Rentenmarkt blieben Reichsaltbesitz mit 132,10 unverändert. Die Gemeindeumschuldungsanleihe stellte sich auf unverändert 93 % %. NF⸗Steuergutscheine wurden mit 99,10 + 5 Pfg. gehandelt. 8
Kassarenten lagen ruhig und wenig verändert. Pfandbriefe Kommunalobligationen, Reichs⸗ und Länderanleihen sowie auch Provinz⸗ nud Stadtanleihen wurden zumeist auf Vortagsbasis notiert. 40er Postschätze kamen 0,10 % höher an. Von Altbesitz⸗ anleihen büßten Westfalen⸗Provinz ½ und Rheinprovinz 3½ % ein. Industrieobligationen gaben bei geringer Umsatztätigkei leicht nach. Farbenbonds vexloren ℳ, Klöckner 0,32 und Feld⸗ mühle 0,40 %.
Am Geldmarkt blieben die Blanko⸗Tagesgeldsätze mit 2 ¾¼ bis 2 ½ %o unverändert.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung stieg der holl. Gulden auf 133,75 gegen 133,52. Die übrigen Devisen blieben unverändert. 8
Die Motorisierung Deutschlands.
Ständig steigende Zahl der Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen.
Im April wurden im Deutschen Reich (einschl. Ostmark und
Sudetenland) insgesamt 64 133 Kraftfahrzeuge und 1223 Kraft⸗
er neu zugelassen. Gegenüber dem Vormonat hat
amit die Geamizahl der Neuzulassungen an Kraftfahrzeugen weiter zugenommen, und zwar je Arbeitstag um 24 %. Hierzu haben ausschließlich Herhebrar Fuuasfengen an Krafträdern bei⸗ getragen, von denen 39 499 neu in den Verkehr kamen. An Per⸗ onen raftwagen erhielten 17 236 erstmals die Verkehrserlaubnis, an Lastkraftwagen 4485 und an Zugmaschinen 2729. Im Ver⸗ gleich zum April 1938 lag die Gesamtzahl der arbeitstäglich ugelassenen Kraftfahrzeuge im Berichtsmonat um ein Fünftel öher. Die Einzelheiten der Entwicklung ergeben sich aus fol⸗ gender Uebersichtt:t:
Zu⸗ bzw. Abnahme April 1939 gegenüber
März Apwpril 1939 1938 9% 90
57 978 + 0,9 + 10,6
Neuzulassungen
*8
il März April 1939 1938
88
insge⸗
2* . 02
Kraftfahrzeuge samt'i)
Personenkraftwagen davon dreirädrige Lastkraftwagen.. davon Elektrofahr⸗ zeuge .... 51 davon dreirädrige 1 438 Kraftomnibusse.. 236 Krafträder 32 710
davon Motorfahr⸗ 111ö1öö““ Krafträder bis 250 cem Hubraum Krafträder über 250 coem Hubraum Zugmaschinen und Sattelschlepper davon Zugmaschinen Kraftfahrzeuganhänger insgesamte) 1 223 1 386 8 — 11,8 8 ¹) Ab Januar 1939 einschl. der fudetendeutschen Gebiete. ²) Ab April 1939 einscht. der Ostmark und der sudetendeutschen Gebiete 16“ “ 8 .“ 1“
63 585 21 894
6 5 448
13 328 16 256 15 461 3 459
1 381 1 370
3 126
3 297 3 290