Reichs, und Staatsanzeiger
Nr. 123 vom 1 Juni 1939. S. 2
Bekanntmachung KP 734
der Überwachungsstelle für Metalle vom 31. Mai 1939, betr. Kurspreise für Metalle.
1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Über⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen anstelle der in den Bekanntmachungen KP 728 vom 11. Mai 1939 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 108 vom 12. Mai 1939), KP 732 vom 26. Mai 1939 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 120 vom 27. Mai 1939) und KP 733 vom 30. Mai 1939 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 122 vom 31. Mai 1939) festgesetzten Kurspreise die folgenden Kurs⸗ preise festgesetzt:
Kupfer (Klassengruppe VIII) icht legiert (Klasse VIII A) . . . R. A 57,25 bi
Kupferlegierungen (Klassengruppe IX) .““ Messinglegierungen lasse IX Aa)h FEI.ℳ 40,75 bis 43,25 Rotgußlegierungen (Klasse IX B)) „ 58,50 „ 61,— Bronzelegierungen (Klasse IX C) „ „ 84,75 „ 87,75 Neusilbe egierungen (Klasse IX D)) „ 52,75 55,25
.“ Zinn (Klassengruppe XXI Zinn, nicht legiert (Klasse XX A) RHℳ 268,— bis 278,— Banka⸗Zinn in Blöcken.. „ 280,— „ 290,—
Kupfer
Die deutsche Induftrie.
Gesamtergebnifse der amtlichen Produktions⸗ statistik: Gesamt⸗Nettoproduktionswert der deutschen Industrie belief sich 1938 auf 39,6 Mrd. RM. — Der Anteil der Frauenarbeit. Ausfuhrquote der Industrie = 10,4 %.
Unter dem Titel „Die deutsche Industrie, Gesamtergebnisse der amtlichen Produktionsstatistik“, veröffentlicht das Reichsamt ür wehrwirtschaftliche Planun (Verlag für Sozialpolitik, Wirt⸗ chaft und Statistik) eine Schrfft die sich auf die amtliche Pro⸗ üktionsstatistik stützt. Bekanntlich ist die Produktionsstatistik immer mehr zu einer statistischen Durchleuchtung der Pro⸗ duktionsprozesse und der Rohstoffzusammenhänge der gesamten Industrie ausgebaut worden. In einem Zeitabschnitt so stark Nanungswirtschaftlicher Prägung, wie wir ihn heute erleben, ist es notwendig, vorhandene Lücken zu ließen und bisher geschätzte Größenordnungen nach Möglichkeit durch hinreichend zuverlässige Zahlen zu ersetzen, um auf diese Weise Reibungs⸗ verluste oder Fehldispositionen mit verhüten zu helfen. Im Mittelpunkt des Heftes, das ein Gesamtbild der 8ee Industrie liefert, stehen die Produktionswerte und die mit ihnen verbundenen Fragen. Die Schrift bringt vor allem eine Be⸗ rechnung von Nettoproduktionswerten für sämtliche Industrie⸗ b und liefert damit brauchbare Grundlageit sowohl für die Zeurteilung der Wertschöpfung der einzelnen Industriezweige wie für eine hinreichend zuverlässige Ermittlung des Gesamt⸗ produktionswertes der deutschen Industrie.
Aus dem Problemkreis der Produktionswerte, die im Mittel⸗ unkt der Gesamtbetrachtung der Industrie stehen, da Zusammen⸗ büenae und Vergleiche mehrerer E““ nur auf einer ertbasis durchgeführt werden können, sind besonders die Be⸗ xechnungen der Netto⸗Produktionswerte von Interesse, die für die deutsche Industrie erstmalig auf Grund der umfassenden amt⸗ lichen roduktionserhebungen möglich waren. Dieser Netto⸗
Produktionswert kann als, so betont die Schrift des Reichsamtes, statistisch wertvollster Vergleichsmaßstab für die allgemeine volks⸗
wirtschaftliche Bedeutung der einzelnen Industriezweige im Ge⸗ samtrahmen sowie mit gewissen Einschränkungen als Repräsentant der industriellen Wertschöpfung angesehen werden. Es ergibt sich, daß von den Industriegruppen die Nahrungs⸗ und Genußmittel⸗ industrie mit einem Netto⸗Produktionswert von 3 Mrd. N.ℳ im Jahre 1936 an der Spitze steht, abgesehen von der Sammel⸗ „Bauindustrie und sonstige Gewerbezweige“. Es folgen die Textilindustrie mit 2,8, der Maschinenbau mit 2,6, der Berg⸗ bau mit 2,2, die Elektrizitäts⸗ und Gasversorgung mit 2,0 und die Eisen⸗ und Stahlwarenindustrie mit 1,8 Mrd. H.A. Zusammen entfällt auf diese sechs von den insgesamt 30 Industriegruppen der Systematik allein nahezu die Hälfte des Gesamtnetto⸗ produktionswertes der deutschen Industrie. Er belief sich im Jahre 1936 auf rund 31,4 Mrd. N.ℳ und im Jahre 1938 auf rund 39,6 Mrd. E.ℳ. Hierbei sind die nicht als Wertschöpfung zu betrachtenden Elemente des statistischen Netto⸗Produktions⸗ wertes, die Abschreibungen der Produktionsanlagen, Instand⸗ setzungen usw. größtenteils bereits abgesetzt, so daß diese Zahlen die reine Wertschöpfung nur unwesentlich überschreiten. Dem⸗ gegenüber wird das Volkseinkommen für 1936 auf 64,9 Mrd. R. ℳ und für 1938 auf rund 77 Mrd. ℳ geschätzt.
Die Schrift geht dann auf die unzutreffenden Vorstellungen ein, die vielfach über den Bruttoproduktionswert der gesamten Industrie verbreitet sind. Er wird für 1936 auf die Größenord⸗ nung von 40 bis 41 Mrd. ℳ beziffert und offenbar durch den Gesamtwert derjenigen Güter repräsentiert, die den Produktions⸗ vrozeß der deutschen Industrie jeweils endgültig verlassen, d. h. also der Fertigwaren sowie der ins Ausland abgesetzten industrie
erzengten Rohstoffe und Halbwaren. Was die bisher verbreiteten weit höheren Zahlen für den Gesamtbruttoproduktionswert an⸗ geht (z. B. 65 Mrd. Rℳ für 1936), handelt es sich, wie das
Die Beschäftigung der Industrie im April 1939.
Der Arbeitseinsatz in der Industrie des Altreichs wurde im April weiter verstärkt. Nach der Industrieberichterstattung des Statistischen Reichsamts erhöhte sich die 82. der beschäftigten Arbeiter von 119,5 im März (1936 = 100) auf 120,9, die Summe der geleisteten Arbeiterstunden von 123,9 (1936 = 100) auf 126,3. Wie im Vormonat haben also auch im April die insgesamt ge⸗ neesss Arbeiterstunden vrae —, zugenommen als die Arbeiter⸗ gefolgschaften. Dementsprechend erhöhte sich die durchschnittliche wöchentliche Stundenleistung je Industriearbeiter von 46,98 auf 47,40 Stunden.
Nach vorläufigen Berechnungen fes die Zahl der in der Industrie des alten Reichsgebietes bes äftigten Arbeiter im April um rd. 85 000 auf 7,74 Millionen. Damit wurde die Fesert. tigtenzahl des Vorjahres um 519 000 Arbeiter oder 7,2 % über⸗ An diesem Zugange (seit April 1938) waren die Pro⸗
üuktionsgüterindustrien mit 347 000 Naueinstellungen oder 66,9 ℳ%
Mischzinn (Klasse XX B) . . . . . . .ℳ 268,— bis 278,— ” “ “ je 100 kg Su⸗Inhalt v4“ 5„ 16,26 bis 18,25 1111684A“ kg Rest⸗Inhalt Lötzinn (Klasse XX D) . ℳ 268,— bis 278,— je 100 kg Sn⸗Inhalt
Rℳ 16,25 bis 18,25
. je 100 kg Rest⸗Inhalt.
2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 31. Mai 1939. Der Reichsbeauftragte für Metalle. Zimmermann. “
Nichtamtliches.
Deutsches Reich. 1
Der ständige Geschäftsträger der Königlich Irakischen Gesandtschaft, Herr Ata Amin hat Berlin am 27. Mai d. J. verlassen. Während seiner Ahbwesenheit führt Legations⸗ sekretäar Abdul Kader Saleh die Geschäfte der Gesandt⸗ schaft.
Reichsamt feststellt, um Größen, die durch Doppelzählungen der innerhalb der Industrie weiter verarbeiteten Roh⸗ und Halb⸗ fabrikate aufgebläht sind.
Interessante Einblicke in die Struktur der einzelnen Wirt⸗ schaftszweige —9n einige mit Hilfe des Retto⸗Probuktions⸗ wertes berechnete Wertquoten. So gibt die „Netto⸗Quote“ den Anteil des Netto⸗Produktionswertes eines Industriezweiges an seinem Brutto⸗Produktionswert an. Sie ist im allgemeinen am größten in den Grundstoffindustrien, die wenig oder gar keine Rohstoffe verbrauchen, gering bei den Halbwarenindustrien und meist wieder höher bei den Fertigwarenindustrien. Dividiert man den Netto⸗Produktionswert durch die Zahl der in einem Indu⸗ striezweig beschäftigten Personen, die an seiner Schaffung ge⸗ arbeitet haben, so erhält man eine Struktur⸗Quote, die unter anderem von der Arbeitsintensität bzw. Kapitalintensität des be⸗ treffenden Industriezweiges bestimmt wird. Sie beträgt beispiels⸗ weise bei der Spielwarenindustrie 2500 Rℳ pro Kopf, bei der kapitalintensiven Margarineindustrie dagegen 16 500 Hℳ, wäh⸗ rend sie sich im Gesamtdurchschnitt der Industrie auf rund 4300 Reichsmark beläuft.
Von der Produktionsexhebung 1936 wurden für die ganze
Industrie rund 7 950 000 beschäftigte Personen ausgewiesen. Von
diesen waren 6 842 000 Arbeiter, 593 000 kaufmännische Angestellte, 361 000 technische eessng und 155 000 tätige und mit⸗ helfende Familienangehörige. Hinsichtlich der
folgschaften in den einzelnen Sde. ist gerade gegen⸗ wärtig wieder der Anteik der Frauenarbeit von Bedeutung. Die Produktionsstatistik weist für Mitte 1936 einen Frauenanteil von 21,2 % an der Gesamtzahl der in der Industrie beschäftigten Arbeiter aus, der sich bis 1938 nur unerheblich verschoben hat. Bei den einzelnen Industriezweigen zeigen diese Sätze je nach der Art der zu leistenden Arbeiten die größten Schwankungen, von Bruchteilen eines Prozents beim Bergbau, bei der Eisen schaffen⸗ den Industrie, den Metallhütten, den Steinbrüchen usw. bis zu Sätzen wie z. B. 80,2 % bei der Obst⸗ und Gemüsekonservenindu⸗ strie, 84,2 % bei der Stickerei⸗ und Spitzenherstellung und 87 % bei der Netzindustrie.
Neue Ergebnisse ergab die Produktionsstatistik über die Aus⸗ fuhrquoten der deutschen Industrie. Von den Industrien mit den höchsten Exportquoten (ohne ö von Exportzuschüssen, die Zahlen gelten für 1936) seien die Bleistiftindustrie mit 49 %, die Großuhrenindustrie mit 48 *%, die Textilmaschinenindustrie mit 47 %, die Bronzefarbenindustrie mit dem gleichen Satz, die Kleinmusikinstrumentenindustrie mit 46 % und die Papier⸗
maschinenindustrie mit 41 % hervorgehoben. Als Gesamtausfuhr⸗
quote der deutschen Industrie wird für 1936 ein Wert von 11,4 und für 1938 ein Wert von 10,4 % errechnet. Interessant ist die Betrachtung über die Standortsverteilung und der individuellen idustriekörper der einzelnen Wirtschaßtsgebiete Deutschlands. ies gilt gerade heute, wo die relativ große Bedeutung der Binnenwirtschaft, Neuordnung des deutschen Raums und die wehrwirtschaftlichen Aufgaben ganz besonders den Blick auf regionale innerdeutsche Fragen lenken. Dabei verdient vor allem die regionale Gliederung der Netto⸗Produktionswerte der Indu⸗ striegruppen nach Ländern bzw. Provinzen besondere Beachtung, weil sie den besten Generalnenner für Vergleichszwecke darstellt. Vom Gesamt⸗Nettoproduktionswert der deutschen Industrie ent⸗ fallen danach 15,2 % allein auf die Rheinprovinz, 10,2 % auf das Land Sachsen, 9,7 % auf Westfalen, 8,7 % auf Berlin, 6,3 % auf 82 Provinz Sachsen und 5,5 % auf Württemberg einschl. Hohen⸗ zollern. Eine interessante Ergänzung der Außenhandelsstatistik stellen hinsichtlich der Industrieausfuhr die gegebenen Unterlagen über
den Auslandsabsatz der nvusfrien der einzelnen deutschen Län⸗
der und Provinzen dar. Am stärksten ist auch hier der Anteil der Rheinprovinz, der mit 20,9 % ihren Anteil am Gesamt⸗Netto⸗ 1““ noch übersteigt. Es folgen das Land Sachsen und
1; mit 11,3 bzw. 11,2 %, ferner Berlin mit 6,8 % und Hessen⸗Nassau mit 5 % der gesamten Industrieausfuhr Deutsch⸗
am stärksten beteiligt. Das industrielle Arbeitsvolumen, also die Summe der geleisteten Arbeiterstunden, erhöhte sich im April 1939 gegenüber dem Vormonat um 29 Mill. auf 1,47 Mrd. Stunden und bewegt sh damit um etwa 107 Mill. Stunden oder 7,9 % über dem Vorjahrsstand.
Ausschlaggebend für die Aufwärtsbewegung der industriellen Tätigkeit war auch im April die Zunahme der Arbeit in den Produktionsgüterindustrien; hier wurden allein 70 000 Arbeiter neu eingestellt, das sind 82,4 % der gesamten Neueinstellungen. Die Führung des Auftriebs klag weiterhin bei der Bauindustrie.
nfolge des hohen Bedarfs an Baustoffen wurde jedoch in den Indu strien der Steine und Erden der Arbeitseinsatz verhältnis⸗ mäßig am stärksten gesteigert, so besonders in der Zement⸗ und Ziegelindustvie und in der Gewinnung von Natursteinen für den he⸗, in⸗ und Wasserbau. Auch in der Säge⸗, in der Holz⸗ bane. und Bauzubehörindustrie wurde die Arbeit weiter aus⸗ gedehnt. 82
Von den übrigen Produktionsgüterindustrien konnten vor allem die Schwermetallgießereien, die Eisen challsna⸗ Industrie, die Nicht⸗ eisenmetallhütten und die Metallhalbzeugindustrie ihre Tätigkeit
Gesamte Industrie..
Verbrauchsgüterindu⸗ 8
truktur der Ge⸗
. technik war ganz und gar auf den Meßtechnik war ganz 1n. 29s
beträchtlich erhöhen. Das Arbeitsvolumen stieg ferner achtlich in verschiedenen Zweigen des Maschinenbaus. In sehr be⸗ und Eisenbau und in der Fahrzeugindustrie wurden n AStah eingestellt; mit Ausnahme der Kraftwagen⸗ und de rbeits. vadindustrie konnte aber hier wegen des teilweise schon b 88 den Urlaubs das Arbeitsvolumen nicht weiter erhöht werhener
Die Verbrauchsgüterindustrien haben ihre Tätigkeit in 6 weiter entfaltet, jedoch nicht mehr so stark wie im Vormon Ahn Summe der geleisteten Arbeiterstunden erhöhte sich ben 2 verschiedenen Zweigen der Hausratindustrie, namentlich üich n Serienmöbel⸗ und Korbwarenindustrie und in der Herstellum de Eisschränken und einigen Haus⸗ und Küchengeräten. Im 88 on auf die beginnende Reisezeit wurde die Arbeitsleistung benöst gesteigert bei der Herfeiung von Holzkoffern, Täschneronder edernen Reiseartikeln, Leder⸗ und Galanteriewaren. onnc⸗ Bekleidungsindustrie hielt die Belebung mit etwas vermände 8 Kraft weiter an, so namentlich in der Herren⸗ und Da 2 bekleidungsindustrie, der Korsettfabrikation und der Reißbverschen industrie. In der Textilindustrie wurde der Beschäftigungszta des Vormonats ungefähr gehalten. Von den Mahrüngg anh Genußmittelindustrien konnten entsprechend der Jahreszeit allem die ““ die Brauereien, Mälzereien 8 die Eisfabriken ihre Arbeit sehr erheblich ausdehnen. Die Füin industrie schränkte ihre Tätigkeit saisongemäß weiter beträchtli 9.
chein Beschäftigung der Industrie. (Ergebnisse der Industrieberichterstattung.)
Durchschnitt liche tägliche
Arbeitszeit der Arbeiten in Stunden
Zahl der beschäftigten Arbeiter
Zahl der geleisteten Arbeiterstunden 1936 = 100 April März April 120,9 123,9 126,3
129,3
März Awpill 7,83 Produktionsgüterindu⸗ strien ..6 123,2 125,7 7,94 80h 11“ Eisen⸗ und Metall⸗ gewinnung. Maschinenbau.. Bauindustrie.. Stahl⸗ und Eisenbau Fahrzeugbau.. 133,9 7,86 770 Textilindustrie... 113,8 7,53 746 Metallwarenindustrie b — einschl. Musikinstru⸗ .“ menten⸗ und Spiel⸗ 1“ 3 warenindustrie.. 119,1 126,1 Holzverarbeitende Industrie.. Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittelindustrie.
115,4 121,7 122,5 7,70 126,9 128,3 142,3 143,5 115,3 109,6 145,2 145,6
133,0 133,9 07
131,8 147,4 116,2 145,4
8,08 8,28 7,98 8,15
82
82 786
118,1 118,2 103,2
118,9 119,9
102,6 105,3 761
Deutschlands Elektrotechniker in Wien.
41. Mitgliederversammlung des Verbandes
Deutscher Elektrotechniker im NSBDI.
Leistungssteigerung auf allen Gebieten der ESlektrotechnit.
Wien, 1. Juni. In der Hauptstadt der deutschen Ostmaut
E3““
ist seit heute die jährliche Tagung der Elektroingenieure im
Gange. 3000 Mitglieder des Verbandes Deutscher Elektrotechniten im NSBDT. und der Fachgruppe Energiewissenschaft des NSBDT. in den Gauen der Ustmark haben sich in Wien zu⸗ sammengefunden, um Bericht über ihre eigene Arbeit abzulegen und zu hören, wie und mit welchen Mitteln auf den verschiedenen Fachgebieten die von der Zeit gestellten Aufgaben angepackt uns gelöst werden. In mehr als sechzig wissenschaftlichen Vorträgen den „VTE.⸗Fachberichten“ wird im Laufe von zwei Tagen dah ganze weit verzweigte Gebiet der Elektrotechnik durchleuchtet werden. N
Am Donnerstag vormittag wurden zwanzig der angesezten Vorträge gehalten; in fünf Parallelgruppen wurden je vier Fach⸗ berichte zu gleicher Zeit vorgetragen. Jede Gruppe wutde vot einem zusammenfassenden Bericht eingeleitet, der von vornherett die wichtigsten Gesichtspunkte herausstellte. Die Fern melde⸗ technik stand diesmal an der Spitze des Programms, und 9 fern mit Recht, als nach gewissenhafter Schätzung mehr s. Hälfte aller in der Elektrotechnik tätigen Ingenieure auf nieth Gebiet arbeiten. Beherrschender Gegenstand der Vorträg uh Werkstoffe neuer Art und neuer Eigenschaften, die in Erfü⸗ 1 der Fopderung nach größtmöglicher Devisenfreiheit seit amgs Jahren eingeführt wurden und inzwischen ihre Brauchbarkeit be⸗ weisen konnten. Der Uebergang auf Aluminium — für Kupfer⸗ wird für Fernkabel in großem Maße durchgeführt, 819 Baumwolle haben den Kunstfasern und Filmen weichen vnsas Kautschuk ist zu einem guten Teil bereits durch Bunga ver⸗ 6 worden. agnetische Werkstoffe sind nun nickelfrei oder
nickelarm, wie Karbonyleisen und aluminiumhaltige Legiernmgan
die ihren besonderen Zwecken noch besser dienen als die bisher Devisenverbraucher. Für Widerstände werden an⸗ kohleschichten auf keramischen Trägern benutzt, die überhaup und Metall vermeiden. Aber nicht allein durch die Schaffung 1 Vevwendung neuer Werkstoffe lassen sich Devisen einsparene dem⸗ mehrte “ vorhandener Einrichtungen führt 0 selben Ergebnis. Das kam sehr deutlich in den Berichten 11 in gruppe „Schaltanlagen und Schaltgeräte“ zum Ausdru nerzel⸗ einem Vortrag z. B. gezeigt wurde, wie durch den Einsatz 89 licher Geräte nicht nur der Bau einer neuen Leitung, ⸗ hunderttausend Rℳ gekostet und viel Material beansprucht süfung vermieden, sondern darüber hinaus auch eine erhöhte Ksgenutte aufgenommen werden konnte. Dabei ist das mehr 89 1 Netz seit dem Umbau vor vier Jahren vollkommen von h frei geblieben. Schaltanlagen in Freiluftausführungen,⸗ glan he⸗ Gebäude zu sparen, sind nicht erst seit dem Vierja 2 u anstt kannt. Neu dagegen ist die Verwendung von Eisenbe telle usw, von Eisen oder Stahl für die Gerüste, Kabeltraggeg rrnähg wodurch sich der Eisenaufwand auf ungefähr ein Fünfts Portes Oellose alter und Transformatoren haben neben 1 hrüicel voßer Devisenarmut noch den der geringeren Feuerge schtern d ernüberwachung und Fernbedienung der Geräte ere casg 8 Arbeit, sind also im besten Sinne arbeitsparend. — Fachgrugs ortschritte im Bau von “ wurde in ber 2 Wane IET erichtet. Der neuseitl eftalte 9 transformator ist mit gesamten Zubehör so 89 durch d er im völlig oder praktisch betriebsfertigen Zustans i wird b Se.. befördert werden kann. Auf diese 2 5 Wochen! Montagedauer an Ort und Stelle, die früher vie edie rp Anspruch nahm, auf einen Kleinstwert diej 28 Geüiig ; stan⸗ abgestellt. — Die letzten sechs Vorträge dieses Vormittags s unter der gemeinsamen Ueberschrift „Lichttechnik“.
,8 daß d Schon der erste benir sens der Tagung cenies aa Elektrotechniker Großdeutschlands gewillt sind, an welchem 1 der heutigen Zeit zu ihrem Teile mitzuarbeiten. öm der Elett fange das möglich ist, mag eine Zahl zeigen: in schäftigt induüstrie allein sind gegenwärtig 470 000 Personen
770
. S— 2*
Reichs, und Staatsanzeiger Nr. 123 vom 1. Juni 1939.
Zzerliner Börse am 1. Zuni.
Aktien ruhig, Renten freundlich.
us Anlaß des Prinzregentenbesuches vorverlegte
öffnete bei freundlicher Grundtendenz mit kleinsten Um⸗ e eröf sch Angebot und Nachfrage etwa ausglichen, traten 8 78 Kursveränderungen nicht ein. Die nach der Ultimo⸗ eng erwartete Belebung blieb aus.
Montanwerten erhielt noch nicht einmal die Hälfte der bel gehandelten Papiere eine Anfangsnotiz. Hoesch gaben eaesr. ¼ % her. Von Braunkohlenwerten sind Nieder⸗ 8 mit einer Einbuße von 2, Ilse Genußscheine mit +† ¼ c, üealaktien Wintershall mit +† ¶ℳ, von chemischen Werten 88 mit — % zu erwähnen. In der Gruppe der Elektro⸗
te wurden zum ersten Kurs nur AEG (†+ %¼) und Gesfürel
5 ʒ%) angeschrieben.
Die heute a
Von
Einige Nachfrage zeigte sich für Versorgungswerte, nament⸗
Kheag, die 12 gewannen. Dessauer Gas stiegen um *½, 8E und Charlottenburger Wasser um je % %. Zu den bicheren Papieren gehörten ferner Bemberg mit — X, Conti inmi mit — %, Daimler, Schuckert & Salzer, Deutsche Eisen⸗ del sowie Zellstoff Waldhof mit — ½2½ 9, andererseits kamen nstein, BMW, Hapag und Westdeutsche Kaufhof je K % höher
Im Börsenverlauf war die Kursgestaltung uneinheitlich, geschäft blieb hierbei eng begrenzt. Bemerkenswert war der gang der Schiffahrtsaktien, von denen Hapag ¼, und Nord⸗ 1 ¼ % einbüßten. Ferner verloren Dortmunder Union sowie enstein je ½ o.
Höher lagen andererseits Deutsche Waffen mit † zmann mit + 1 %. Farben notierten 149 *.
Am Börsenschluß waren die Kursveränderungen nur gering. einigte Stahlwerke büßten ¼ % ein, während Hoesch im chen Ausmaße anzogen. Rheinmetall Borsig und Wintershall en um je ¹ % heraufgesetzt. Eintracht Braunkohle schlossen 155, was gegenüber dem Vortage eine Steigerung um 3 % ntet. Farben stellten sich auf 149 %.
Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien büßten ische Uebersee 1 % und Deutsch Asiatische 1 Rℳ ein. Bei den „Banken fielen Hamburger Hyp. durch einen Verlust u
— auf. Am Markt der Kolonialwerte stiegen Doag um 1 ⅜ .
Bei den Industriepapieren gaben Stock & Co. sowie Sächsische bstuhl je um 3 ¾ %, ferner Busch⸗Jäger 5 % % nach.
Im variablen Rentenverkehr wurden Reichsaltbesitz um Pfg. auf 132,80 heraufgesetzt. Die Gemeindeumschuldungs⸗ eihe stellte sich auf unverändert 93,65.
Steuergutscheine I stiegen um 5 Pfg. auf 102,50, dito II unden hingegen um 2 ½ Pfg. mit 98,35 notiert. Außerdem nde heute die zweite Serjg der Steuergutscheine II eingeführt, (lam vorerst ein offigief Mgurs noch nicht zustande. Sie iden jedoch im Freiverkehr auf der Basis von 98 %¾ gehandelt. sog. Anleihestocksteuergutscheine stiegen um 10 Pfg.
Der Kassarentenmarkt bot ein sehr ruhiges Bild. Pfand⸗ fe, Kommunalobligationen sowie Reichs⸗ und Länderanleihen iten sich auf Vortagsbasis. Auch Stadt⸗ und Provinzanleihen fkänderten sich käum. Zu erwähnen sind 36er Bahnschätze mit 10 Pfg. und I. Dekosama mit + % . Bei den Industrie⸗ igationen stiegen Farbenbonds um % und Hoesch um % P, hrend 37er Harpener 0,15 % und Gelsen Benzin einbüßten. Am Geldmarkt ermäßigten sich die Blankotagesgeldsätze um h auf 2 % bis 2 ⁄ %.
Lei der amtlichen Berliner Devisennotierung stellten sich der 1. Gulden auf 133,70 gegen 134,05 und der Schweiz. Franken
[56,16 gegen 56,19. Die übrigen Devisen blieben unver⸗ dert.
1 ½ und
eütsch⸗mandschurisches Handelsabkommen ver⸗ längert. — Die sudetendeutschen Gebiete einbezogen.
Am 31. Mai wurde in Hsinking durch den Deutschen Ge⸗ dien und den Chef des Außenamts von Mandschukuo eine einbarung unterzeichnet, durch die die Durchführung des csh. mandschurischen Handelsabkommens vom 14. September 3 aich für das . 1. Juni beginnende Abkommensjahr 80 sichergestellt wird.
8a im Jahre 1938/39 haben deutsche Banken der Yokohama 9 Bank Ltd. einen Ueberbrückungskredit in Höhe von ill. R 0 für das neue Abkommensjahr zur Verfügung ge⸗ 1 aus dem wiederum die Zahlungen der im vorjährigen Ab⸗
en vereinbarten zusätzlichen mandschurischen Jahreskäufe br 6 Rℳ) erfolgen, und der spätestens im nächstfolgenden b 8. entsprechende zusätzliche Lieferung mandschurischer Er⸗ aag 8 Deutschland zurückerstattet wird. ahr ird sich auch im Jahr 1939/40 die deutsche Vertrags⸗ tsch fandschurischer Erzeugnisse auf 115 Mill. R. ℳ, die 8 ische Vertragseinfuhr deutscher Waren auf 62,5 Mill. R.ℳ: b- für die deutschen Waren des sogenannten allgemeinen xin - das mandschurische Einfuhrkontingent von 7 auf n .Rℳ erhöht worden. 8 deutsch⸗mandschurische Handel hat sich in den letzten
wie folgt entwickelt:
Deutsche Einfuhr aus Deutsche Ausfuhr na 8 Meah . ve dichlühr 8 — (in Mill. R.ℳ)
6,7 . 11,7 hende aüshotenwechser ist gleichzeitig die Einbeziehung der 88 chen Gebiete in das deutsch⸗mandschurische Handels⸗
en vereinbart worden.
8 88 n
Wie im Jahr
Nachweisung des Steuerwerts der im
Entgelt verausgabten Tabaksteuerzeichen und der aus dem Steuerwert berechneten Menge der Erzeugnisse.
(§ 1 der Bestimmungen über die Tabakstatistik. Vorläufige Ergebnisse.)
W Monat April 1939 gegen
1. Zigarren.
Kleinverkaufspreis für das Stück
Berechnete Menge der Erzeugnisse
1000 Stück
Steuerwert in Reichsmark vH
4 Rpf
0 9 9 25 95 9 95 2„ 9 „ 9 b 9„ 90 „ 0
5 6861 1 667 171 1 876 668
30 174 3358 436 4 647 863
507 414 8 38 050
3 697 040
4643782 “ 17 557 8 424
1 608 460 634 967
“ 69 501 13
335 222 8 5 830
316 691
2 891 62 543 855 . 24 64
19 469
3 898 144 971 1 874
8 — do Sdo Sho SSS=SS
—
—
d0
—
—
107 161 1 196
oodhbdado oerdoe aeedoe
—
—
215 118
—
SSSSSSSSSCSSSE
—
4 b. Kau⸗Feinschnitt.
Berechnete Menge der
Steuerwert Erzeugnisse
in Reichsmark
Kleinverkaufspreis für das Kilogramm
zu 3 R.ℳ . zu 4 R.ℳ zu 5 R. ℳ 6 R.ℳ 7 RAℳ 8 R.ℳ von über 8 Rℳ
zusammen
8 324 5 577 10 470 3 168 3 292 78 966 7 403
117 200 5. Kautabak.
83 819
111“
Berechnete Menge der Erzeugnisse 1000 Stück
125 164 96
Steuerwert in Reichsmark
Kleinverkaufspreis für das Stück vH
11 ’“ zu 15 6 zu 20 8 11“ 35 912 zu 30 Rpf G 276 von über 30 Rp 18
zusammen.. 130 695
6 1. 616
578 24 412 68 305
11“
ene⸗
— —
Sg 8 —=ISESgg SSS
8
— S† —¼
13 363
v 6. Schnupftabak.
S=I= Sooo
15 360 322
684 545
—
2. Zigaretten.
Kleinverkaufspreis für das Stück
Berechnete Menge der Erzeugnisse
1000 Stüäc
Steuerwert in Reichsmark
S
1u 2 ⅛ Rpfi) 1u8u 2 ¾ Rpf zu 3 ⅞ Rpf zu 4 Rpf zun 4 ⅛ Rpf zu 5 19 1zu 6 Rp iu 8 Rpf
zu 10 Rpf
zu 12 Rpf
zu 15 Rpf von über 15 Rpf
zusammen
426 108
2 551 895 19 394 591 12 138 097 3 292 897
1 461 547 761 020
59 315
32 023
71 018 340 253 1 939 459 978 879
MSSSSSSOOWoeo
uu.“
8888S8
—
Berechnete Menge der Erzeugnisse
kg 1
4 783 55 565 12 722
9 472 40 120
8 235
Steuerwert in Reichsmark
Kleinverkaufspreis für das Kilogramm
8 G
1 435 22 226
6 361
5 683 28 084 6 588
1 540
4 785
2 738
79 440
u 3 R.ℳ 8 von über 3 bis 4 R.ℳ von über 4 bis 5 Rℳ von über 5 bis 6 R.ℳ von über 6 bis 7 Rℳ von über 7 bis 8 R. ℳ von über 8 bis 9 R.ℳ von über 9 bis 10 F. ℳ von über 10 Rℳ
zusammen..
82
—₰
S PRwdo dD do do , do
—
.õSe⸗
—
—
SSeg
139 551
—
—
7. Zigarettenhüllen.
8 . 58 16 —
Berechnete Menge der Erzeugnisse
Steuerwert in Reichsmark 1000 Stück
40 124 239 3 705 540
— S —+½
3 a. Feingeschnittener Rauchtabak.
Kleinverkaufspreis für das Kilogramm
Berechnete Menge der
Steuerwert Erzeugnisse
in Reichsmark
2
zu 16 Rℳ zu 18 Rℳ zu zu
50 Eℳ 50 Rℳ
zusammen.
zu von über
21 019 254
14 301 40 700 3 123
S8
Ieneo
—
d0 S
ddSS
8
3 b. Steuerbegünstigter Feinschnitt und Schwarzer Krauser.
—
— —
Kleinverkaufspreis für das Kilogramm
Berechnete Menge der Erzeugnisse
kg
Steuerwert in Reichsmark
g S
zu 10 Rℳ zu 11 Rℳ zu 12 Rℳ zu 14 Rℳ ziu 16 ERℳ iu 18 Rℳ zu 20 Rℳ ju 22 Rℳ zu 25 Rℳ von über 25 Rℳ
zusammen
3 979 297
110 017
1 061 346
55 591
135 078 380 932
1948 2 052
—2 —2 S.S b”0
1 047 183 26 320 232 751
SSS.Ibo⸗ dSCoCWSo
—
8S D
5 376 398 1 343 375
4 a. Pfeifentabak.
— S —
Kleinverkaufspreis für das Kilogramm
Berechnete Menge der rzeugnisse
kg V
Steuerwert in Reichsmark
* G
zu zu zu zu zu
2.
229 — 2³
Peoebeh-SceeSacecwaen H eoe C⸗ EEEEEEEEkzeehhhgs;
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588 8
S88 .
0 9 9 5 909 92 —90 b0 o ο% 90 955à„ „ b 0ᷓb90b 5, 2F9 0b, oᷣ „ „ „ „ „
8 Z— F 8 8
3 135 120 481 5 973 155 577 69 525 273 165 71 361 192 243 62 192 126 634 12 755
3 266 160 641 4 666 163 765 43 453 227 638 37 167
—
— SSS
—
—
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—
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—
zusammen
begünstigt.
889 762
8 —₰½
¹) Steuerbegünstigt (Schwarze Zigaretten). — *) Steuer⸗
401 513 401 513
Zusammen 1 bis 7 Steuerwert: 62 914 666 RRKℳ. An Zigarettenrohtabak sind im Monat April 1939 38 624 dz in die Herstellungsbetriebe eingebracht worden. (§ 2 der Tabakstatistik.) Berlin, den 30. Mai 1939.
Sctatistisches Rei
Wirtschaft des Auslandes.
Wochenausweis der Nieberländischen Bank.
Amsterdam, 31. Mai. Der Ausweis der Niederländischen Bank vom 30. Mai zeigt einen unveränderten Goldbestand von 1209,49 Mill. hfl. Inlandswechsel zeigen mit 11,59 (11,54) Mil⸗ lionen hfl. kaum eine Veränderung. Die Ausleihungen betragen 212,03 (211,40) Mill. hfl. Im Zusammenhang mit dem Monats⸗ wechsel erhöhte sich der Banknotenumlauf auf 1046,37 (1031,90 Mill. hfl. Die Giroeinlagen des Staates gingen um 18,54 8 30,04 Mill. hfl.
während die Giroguthaben Privater 3,96 auf 397,16 88 9
rer um Kill. hfl. anstiegen. .“
Englisch⸗rumänische Wirtschaftsbesprechungen in London.
London, 31. Mai. In London ist die bereits angekündigte rumänische handelspolitische Delegation eingetroffen, um mit den zuständigen britischen amtlichen Stellen und privaten Inter⸗ essenten Besprechungen über benschteden⸗ noch nicht geklärte
unkte des neuen anglo⸗rumänischen handelspolitischen Pro⸗ gramms aufzunehmen. Wie verlautet, beabsichtigen die Rumänen u. a. über den Board of Trade zusätzliche redite für den Bezug von britischen Textilien und Baumwollgarnen durch Einschaltung des Export Credit Guarantee Department zu bekommen. Weiter sollen Besprechungen über den Ankauf von 100 000 bis 150 000 t rumänischen Weizens alter Ernte und der im anglo⸗rumänischen Protokoll erwähnten 200 000 t rumänischen Weizens neuer Ernte die Vorbereitungen für Geschäfte ergänzen, die ein Vertreter der National Federation of Corn Trade Association in den letzten Tagen in Bukarest betrieben hat.
Britischer 3⸗Millionen⸗Kredit und eine Anleihe. London, 1. Juni. „Times“ meldet aus Bagdad, daß die britische Irak⸗Petroleum⸗Gesellschaft der irakischen Regierung gegen „gewisse für die Gesellschaft günstige Abänderungen der Ausbeutungsabmachungen“ eine Anleihe von drei Millionen Pfund zur Verminderung der Finanzschwierigkeiten der Regie⸗ rung gewährt habe. Ferner werde die britische Regierung der irakischen Regierung eine weitere Anleihe von drei Millionen Pfund gewähren, und zwar in Form von Exportkrediten, die für den Ankauf von G“ Eisenbahnmaterial von Eng⸗ land verwendet werden sollen. ““
“ er 86 8 *
8 1 88 Dänemarks Außenhandel wieder aktiv. Kopenhagen, 1. Juni. Dänemarks Außenhandel im April 1939 schloß mit einem Ausfuhrüberschuß von 18,2 Mill. Kronen gegenüber einem Einfuhrüberschuß von 14,9 Mill. Kronen im März dieses Jahres.
Leichter Anstieg des chinesischen Außenhandels. Schanghai, 31. Mai. Der Außenhandel Gesamtchinas ist im April leicht gestiegen. Die Kinfugt erhöhte sich auf 120 Mill. 8 Fegen 112 Mill. im Vormonat, während die Ausfuhr auf 68 (65,7)
i
II. S an⸗ mfchen . Japan hat während der ersten 4 Monate 25 % der Einfuhr bestritten.