“ Jüuli 1939. S. 2
Reichs, und Staaksanzeiger Nr. 155 vom 8.
b) im Unterabs. 2 (andere Pappen) ist anzufügen: Anmerkung zu Abs. 2 Unterabs. 2. Pappen, lediglich aus mechanisch bereitetem Holzstoff, auch aus solchem von gedämpftem Holz, fesezewalzt (Braunholzpappe, soge⸗ nannte Lederpappe), oder mit einem Ge⸗ halt an chemisch bereitetem Holzstoff von 15 vH. oder weniger, auch in der Masse ge⸗ färbt, mit Zeugnissen, die von der Reichs⸗ regierung mit dem einzelnen Staat verein⸗ bart sind, bis 31. Dezember 1939 . . .. Der Zollsatz von 3 Hℳ gilt jedoch nur bis zu einer Höchstmenge in einem Ka⸗ lenderjahr von 55 vH. derjenigen Menge von Waren der Nr. 651 A Abs. 2, die nach der amtlichen deutschen Einfuhrstatistik im Jahr 1937 aus dem einzelnen Staat in das deutsche Zollgebiet eingeführt worden sind. Ferner ist die Abfertigung zu dem Zoll⸗ satz von 3 Hℳ nur zulässig — nach Wahl des einzelnen Staates — entweder bei höchstens zwei 2e. die für den einzelnen Staat vom Reichsminister der Finanzen auf Grund zwischenstaatlicher Vereinbarung bestimmt sind, oder ohne Beschränkung auf bestimmte Zollstellen bei Vorlegung von Kontingents⸗ bescheinigungen, die von einer deutschen Zoll⸗ stelle bestätigt sind, nach näherer Verein⸗ barung mit der Reichsregierung.
§ 2 Diese Verordnung tritt am 15. Juli 1939 in Berlin, den 7. Juli 1939. 3 Der Reichsminister der Finanzen. 85 Vertretung: “ einhardt.
Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur
Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark) lauten (Reichsgesetzbl. 1 S. 569).
Der Londoner Goldpreis beträgt am 8. Juli 1939 für eine Unze Feingmod = 148 sh 6 d, in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗ kurs für ein englisches Pfund vom 8. Juli 1939 mit Rℳ 11,67 umgerechnet .. = R.ℳ 86,6498, für ein Gramm Feingold demmach. = pence 57,2926, in deutsche Währung umgerechnet — Nℳ 2,78585.
Berlin, den 8. Juli 1939.
Statistische Abteilung der Reichsbank. 8 Diehl. “
8
Sechste Aenderung
der Bekanntmachung über die Umlegungsbehörden und ihre Dienstbezirke. Bek. d. RMfEuL. v. 28. 6. 1939 — VI/12- 11 943 3. Ang. —.
Auf Grund des § 2 Abs. 2 der Reichsumlegungsordnun 89680 v. 16.: 6. 1937 (RGBl ElS. 629 dchzumlegung 8 Esränderung meiner Bek. v. 4. 12. 1937 2. VI/14419 369 — (LwRMBl. S. 873):
Die durch Bek. d. RuPrMfEuL. v. 28. 6. 1939 — VII12.11 943 2. Ang. — (LwRMBl. S. 724) festgesetzten veränderten Geschäftsbezirke der Kulturämter sind mit Wirkung v. 1. 7. 1939 ab auch die Dienstbezirke der Kultur⸗
mter als Umlegungsbehörden. G Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. 122 83 8 8 J. A.: Niermann. 8
8
Bekanntmachung KP 755
8 der ůͤberwachungsstelle für Metalle vom 7. Juli 1939, 8 betr. Kurspreise für Metalle.
1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Üüber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen anstelle der in den Bekanntmachungen KP 722 vom 1. Mai 1939 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 99 vom 2. Mai 1939), KP 748 vom 3. Juli 1939 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 151 vom 4. Juli 1939), KP 749 vom 5. Juli 1939 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 153 vom 6. Juli 1939) und KP 750 vom 6. Juli 1939) (Deutscher Reichs⸗ anzeiger Nr. 154 vom 7. Juli 1939) feo se dran Kurspreise die folgenden Kurspreise festgesetzt: ““ 1“
1“ Blei (Klassengruppe III) 8 111““ Blei, nicht legiert (Klasse III A . . . . HNℳ 16,50 bis 18,50 Hartblei (Antimonblei) (Klasse III B). „ 19,— „ 21,— Kupfer (Klassengruppe VIII)
Knupfer, nicht legiert (Klasse VIII A) . . R ℳ 58,— bis 60,50
8. . Kupferlegierungen (Klassengruppe IX) Messinglegierungen (Klasse IX A) Rℳ 41,25 bis 43,75 Rotgußlegierungen (Klasse IX B). 59,25 „ 61,75 Bronzelegierungen (Klasse IX C) . . 85,75 „ 88,75 Neusilberlegierungen (Klasse IX D) . 53,25 „ 55,75
2., Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger 82 18 Berlin, den 7. Juli 1939. Der Reichsbeauftragte für Metalle J. V.: Helbing.
—
Bekanntmachung.
Juli 1939 ausgegebene Num 11 Reichsgesetzblatts, Teil I, entbalte 3 1““
Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Verlä des Präsidenten des Reichsgerichts. Vom ke Juc Verordnung über die Einführung der Verordnung über Preise für unedle Metalle in der Ostmark und im Reich Sudetenlans. Vom 21. Juni 1939. — csgnn
“
11
⸗
1 2
.„ „ 2.
in, Abe⸗, behörden vom 3. 6. 1919,(GS.
geknüpft worden seien, Wirtschaften beider Länder noch enger zu gestalten.
Holland und Deutschland brauche nicht erst besonders in den Vordergrund gestellt zu werden. Länder gegenseitig ihre besten Kunden sind. Um so erfreulicher sei es, daß hier in Holland im Vedfn zeugung gewonnen werden konnte, daß nicht nur die amtlichen holländischen Kreise, sondern auch die Kreise der Privatwirtschaft von der unbedingten Notwendigkeit überzeugt sind, den Wirt⸗ schaftsverkehr rürigee. den beiden Ländern reger zu gestalten und noch weiter auszu
und das notwendige Verständnis auf beiden Seiten erforderlich. Der Wirtschaftsverkehr mit Holland habe sich infolge äußerer Voraussetzungen nicht immer völlig reibungslos gestalten können. Doch sei auf beiden Seiten weitgehend der Wunsch die Schwierigkeiten zu meistern und die Handelsbeziehungen auf neuer Basis aufzubauen. Die ‚achlichen vee gng s in dieser
Durchführungsverordnung Verordnung über Maßnahmen der Preisbehörden bei Rünatgans en von Ucger⸗ und — verhältnissen. Vom 24. Juni 19389. Verordnung über die Tiner des Gesetzes über Ab⸗ wertungsgewinne in der Ostmark und im Reichsgau Sudetenland. Vom 2* Juni 1939. Verordnung zur Ergänzung der Verordnu zur Regelun Abmessungen von Nadelschnkithel Vom 30. Pubn⸗ 1939. 3 Fehnte Verordnung zum Reichsbürgergesetz. Vom 4. Juli 1939. Verordnung zur Aenderung der ieeeereeorh ane Vom 4. Juli 1939. Bekanntmachun die Vergütung des Vom 4. Juli 1939.
Umfang: 1 ⅛ Bogen. Verkaufspreis: —,30 Rℳ. Postver⸗ sendungsgebühren —,04 Rℳ für ein Stück bei Vorei 25 auf unser Postscheckkoͤnto: Berlin 96 20. —
Berlin NW 40, den 7. Juli 1199..
Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich. “ 9
der neuen Fassung des Gesetzes, betreffend akaozolles beder Ausfuhr 8 Leketreßs
deans
„. Bekanntmachung. Die am 7. Juli 1939 ausgegebene Nummer 119 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:
Verordnung zur Aenderung der Verordn der Getreidewirtschaft. Vom 33. Juni 1939. 111“
Verordnung zur Regelung der Getreidepreise i 1 8 sahr 1939/40. Vom 30. Jun 1989. preise im Wirtschafts
Umfang: 10 Bogen. Verkaufspreis: 1,50 Rℳ ostver⸗ sendungsgebühren: —,15 Rℳ für ein Stück bei Vorei auf 5. Postscheckkonto: Berlin 96 200. nseghan
Berlin NW 40, den 8. Juli 1939. Reiichsverlagsamt. Dr. Hubrich
8 Juli 1939 ausgegebene Nummer 120 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält: Gesetz zur Aenderung der Reichsabgabenordnu . Ig. 1939. 1 e“ setz über die Verschollenheit, die Todeserkläru d di Svve. der 2.nenn Sücpait. Juli 1939. “ nordnung über die Aushebung zum aktiven Wehrdi Jahre 1939. om 7. Juli 1939. 8 “ 1 eeee. 1 ½ Bogen. Verkaufspreis: —,30 R. ℳ. sendungsgebühren: —,04 Rℳ für ein Stück auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.
Berlin NW 40, den 8. Juli 1939.
Die am 7.
1 Postver⸗ bei Voreinsendung
Preußen.
Zwoölfte Aenderung
des Verzeichnisses der Kulturämter und ihrer Geschäfts⸗ bezirke. Bek. d. Z“ v. 28. 6. 1939 — VI/12-11 943 2, Ang. —. —
Auf Gtünd des § 8 das Gesetzes
5 neen 8
Im Verzeichnis der Kulturämter und ihrer Geschäfts⸗ bezirke (vgl. die Bek. v. 21. 10. 1933 — IV-14 843 — LwMBl. S. 585 und ihre Nachträge) treten folgende Aenderungen ein: 8
Provinz Ostpreuße
1. Das Kulturamt Insterburg wird zum 1. 7. 1939 nach Tilsit verlegt. Von diesem Zeitpunkt ab erstreckt sich der Ge⸗
.
Abschluß des Hollandbesuches des Reichswirtschaftsministers und Reichs⸗ bankpräsidenten Funk.
Ausbau der Handelsbeziehungen auf neuer Grundlage. — Bereits im nächften Jahr erweiterter Güteraustausch.
„Am letzten Tag seines Hollandbesuches empfing Reichswirt⸗ chaftsminister und Hei efeneprässens, die Preffe in den Räumen der deutschen Gesandtschaft. Sein Hollandbesuch zeige der Welt, so erklärte er u. a., daß man in Deutschland im Gegen⸗ satz zu manchen Berichten gewisser Auslandszeitungen keineswegs in einer Kriegsseimmcng lebe, sondern die Lage ruhig beurteile und fest entschlossen sei, die friedlichen Wirt ch beziehungen zum Auslande in einer Atmosphäre - Vertrauens eolgrfic weiter auszubauen. pr iel verfolge auch der jetzige Besuch, der dnsc persönlichen Kontakt Gelegen⸗ hat zu weitgehenden und freundschaftlichen Aussprachen gegeben ätte. Die holländischen amtlichen Stellen hätten ihn überaus ehrenvoll und freundschaftlich empfangen, und es se möglich gewesen, die Verbindungen, die anläßlich des Besuches des nieder⸗ ändischen Wirtschaftsministers Dr. Steenberghe in Berlin an⸗ im Verlauf dieser Tage zum Nutzen der
afts⸗ Fegen eitigen
Die Bedeutung des gegenseitigen Warenaustausches für
Es sei bekannt, daß die beiden des Besuchs die Ueber⸗
auen. Hierzu sei das gegenseitige Vertrauen
vorhanden,
bereits im
Frage ließen die Hoffnung berechtigt erscheinen, da
werden könne. verkehr, der außerhalb und
ommenden Jahr ein erweiterter Güteraustausch durchgeführt Gedacht sei hierbei an einen freieren
schäftsbezirk dieses Kulturamts
Tilsit⸗Stadt, Elchniedgrung, Heydekrug, Pogegen, Schloßberg und Tilsit⸗Ragnit.
2. Mit Wirkung vom 1. Juli 1939 ab werden zugelegt.
a) die Kreise Angerapp und Insterburg dem Geschäftz.
bezirk des Kulturamts b scoss
b) die Kreise Angerburg und Gerdauen dem Geschäfts bezirk des Kulturamts Königsberg (Pr). schäfts⸗
Der Reichs⸗ und Preußische Minister für Ernähru uu und Land wirtschaft. 8 J. A.: Niermann.
P
auf die Kreise Memel⸗Stadt
Berrehrswesen. Die Deutsche Reichsbahn im Mai 19399.
Im Mai litt der Per onenverkehr der Reichsbahn unter der fast im ganzen e bvesne herrschenden ungünstigen Witterung. Trotzdem war er stärker als im Vormonat. Der Fern⸗ verkehr belebte sich Pöhlich des Pfingstfestes erheblich, wenn er auch nur teilweise die 2 an Pfingsten gewohnte 18 er⸗ reichte. Auch der Nahverkehr litt unter der ungünstigen Witte⸗ Heresehfehr bhse⸗ unverändert gut.
J üterverkehr hielt die Steigerung an, sie betru — bezogen auf die durchschnittliche arbeitstägliche Wanznsten etnng 178 legenüber dem Vormonat. Faugtjächlich nahmen Kohle Zaustoffe und Dienstgut an dem Mehrverkehr teil. Weiterhin rückläufig war dagegen der Verkehr mit Handelsdüngemitteln mit Brotgetreide und Mehl sowie mit v. ei einer AnFeen glatten Abwicklung waren doch Ausfälle in der Wagen⸗ 8 Lung nicht ganz zu vermeiden. Der Expreßverkehr war durch
n Versand von Frühgemüse und Spargel belebt. Eine be⸗ sondere Steigerung brachte das Pfingstfest. Der Eilstückgut⸗ und Frachtstückguwverkehr war im Berichtsmonat wieder stark. Im Wagenladungsverkehr war die durchschnittliche arbeitstägliche Wagenstellung für Kohlen um 4,2 % höher als im Vormonat.
Der Fahrplanwechsel am 15. ai vollzog sich im al⸗ gemeinen reibungslos. Die Betriebsleistungen im Reise⸗ zugdienst stiegen gegen den Vormonat im arbeitstäglichen Durch⸗ schnitt um rund 3 %. Die Betriebsleistungen im Güterzug⸗ dienst stiegen durch stärkeren Versand von Brenn⸗ und Bau⸗ stoffen und durch den gegen Ende des Monats einsetzenden Ge⸗ müseversand gegen den Vormonat um 11,17 %, gegen Mai 1988 um 12,07 %. Am 1. Mai wurden im Memelland die deutschen Personen⸗ und Expreßguttarife eingeführt. In den Betriebs⸗ leistungen für den Personen⸗ und Güterzugdienst sind bereits ab 1. Januar 1939 auch die Ostmark und das Sudetenland mit
““
Die Reichsautobahnen Ende Mai 1939.
Im Mai 1939 wurden bei den Reichsautobahnen neu 6 km Strecke in Betrieb genommen, so daß nunmehr insgesamt 3071 km in Betrieb sind. it 103 km neu in Bau genommenen Strecken sind jetzt insgesamt 1986 km in Bau. Bei den Unternehmern wurden 120 230 (im Vormonat 115 931) Arbeiter beschäftigt. Bei den Unternehmern wurden 2 728 584 (seit Baubeginn 129 003 713) Tagewerke geleistet. „An Ausgaben für den Bau der Reichs⸗ agutobahnen wurden im Mai für Unternehmerarbeiten 87,0, für Grunderwerb 2,7, für Frachten 3,8 Und für Verwaltungskosten 6,1 Mill. RM gufgewendet. Vertraglich vergeben, aber noch nich Fsbesügtt. waren Ende Mai 1939 Leistungen und Lieferungen im Gesamtwert von 765 Mill. RM. Der Personalbestand bei den Geschäftsstellen der Reichsautobahnen betrug im Berichts⸗ monat (die ve Ziffern beziehen sich auf den April 1939): 1653 (1643) Beamte, 6386 (6276) Angestellte und 5337 (5259) Arbeiter, also insgesamt 13 376 (13 178) Beschäftigte. Un⸗ mittelbar bei den Reichsautobahnen waren 133 606 Beschäftigte (129 109). Die Zunahme betrug 3,48 %, sie ist auf gesteigerte
1 htes. en dem Verrechnungsverkehr einen
9
neb
“ “ 8
Bautätigkeit zurückzuführen.
erhöhten Warenaustausch gestatte. Beide Länder seien nun ein⸗ mal von Natur aufeinander angewiesen, und dieser Tatsache müsse trotz der verschiedenen Art der Strukturen ihrer nationalen Wirtschaften Rechnung getragen werden.
Es werde im Auslande, vielfach behauptet, dabei, sich wirtschaftlich einseitig nach dem Südosten Europas zu orientieren. Dex Verlauf dieses Hollandbesuches zeige jedoch der Welt, daß dies nicht der Fall sei. Die Bedeutung der wirtschaft⸗ lichen Beziehungen zum 1n. werde von Deutschland voll erkannt und entsprechend gepflegt.
Der Minister benutzte dann die Gelegenheit, um seine hohe Bewunderung für die gewaltigen “ der Zuidersee⸗Trocken⸗ legungsapbeiten, die er am Donnerstag besucht hat, zum Ausdrusk zu bringen. Durch Schaffung fruchtbaren, dem Meer abgerun⸗ enen Landes leiste die niederländische Regierung hier ein zu⸗ unftsreiches Werk, das in Deutschland, wo man ähnliche große Vorhaben durchführe, volles Verständnis und Bewunderung finde. So gebe es viel Gemeinsames zwischen den beiden Völkern, die seit Jahrhunderten durch Beziehungen der Wirtschaft aufeinander P sind. 8 1
Am Freitag nachmittag begab sich Reichswirtschaftsminister Funk nach Amsterdam, wo er der B1des Füihzwirtic⸗ der Nieder⸗ ländischen Bank, Mr. Trip, sein wird. — In den Abendstunden wird der Reichsminister dann Holland verlassen und sich nach Basel begeben.
mxxee a SeHeanas⸗
Die Bewegung der Kapitalgesellschaften im Juni.
Nach Mitteilung des Statistischen Reichsamts wurden in Großdeutschland (ohne Sudetenland) im S. 1939 54 8 schaften m. b. H. mit einem Stammkapital von 6,3 Mill. Rℳ, ferner 1914 Einzelfirmen und Personengesellschaften und 71 Ge⸗ nossenschaften gegründet. (Aktiengesellschaften wurden im Juni 1939 nicht gegründet.) Die Kapitalerhöhungen von Aktiengesel⸗ schaften betrugen 77,4 Mill. Rℳ, die von Gesellschaften m. b. H. ö Kapitalherabsetungen von Aktiengesel⸗
ften beliefen sich auf 5, ill. RE ℳ, die von ellschaften m. b. H. auf 0,8 Mill. H. ℳ. g schaf
61 Aktiengesellschaften, 312 Gesellschaften m. b. H., 2106 Einzelfirmen und S und 119 Genossenschafte⸗ wurden im Juni 1939 “ Soweit das Kapital der auf⸗ gelösten Gesellschaften auf Reichsmark lautete, belief es sich bei den Aktiengesellschaften auf 8,8 Mill. Rℳ, bei den venschne m. b. H. auf 9,9 Mill. R.ℳ. u““
—
Deutschland sei⸗
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 155 vom 8. Juli 1939. S. 3
Deutsch⸗schweizerisches Verrechnungs⸗ abkommen unterzeichnet.
Von den Bevollmächtigten der Schweiz und Deutschlands wurden vorgestern in Bern die Vereinbarungen unterzeichnet, durch welche das deutsch⸗schweizerische Verrechnungsabkommen vom 30. Juni 1937 mit gerfen Abänderungen um ein weiteres Jahr verlängert wird. as neue Abkommen gilt rückwirkend vom 1. Juli 1939 und ist das Ergebnis langwieriger Verhand⸗ lungen, die von beiden Seiten mit dem Willen zur Verständigung
führt wurden. gefühet, Schweizerische Volkswirtschafts⸗Departement hierzu in einer vftgielben Mitteilung u. a.:
Die eee vom Dezember 1938 waren durch die schlechte Entwicklung in verschiedenen Monaten des laufenden Ja res zunichte geworden. Ein weiteres rasches An⸗ teigen des Clearing⸗ fizits war nicht mehr zu vermeiden. 8 eingetretene Gleichgewichtsbruch stammt aus ungenügenden Ein ahbe s in der Schweiz, eine Folge der absinkenden Einfuhr vasscher aren. Da im Hepeneerchnangebenehe Ein⸗ und Auszahlungen auf die Dauer im Gleichgewicht bleiben müssen, waren die unumgänglich notwendig gewordenen Anpassungsmaß⸗ nahmen zu treffen. Sie bestehen in der Bemessung der Aus⸗ ahlungen nach den tatsächlichen feee und in einer Reuregelun des Auszahlungsschlüssels. Damit wird die Bildung neuer Rücdstände vermieden und wird bei einer Besserung der Einfuhr aus Deutschland auch Raum 8 eine rasche Abtragung
erklärt
des Clearing⸗Defizits geschaffen. Es ist gelungen, die Lasten des Abbaues in angemessener Weise auf sämtliche Beteiligungen zu verteilen.
Der 6 Reiseverkehr erhält an Stelle der bisherigen Quote von 3,8 Millionen im Monat noch 3 Millionen, von denen wiederum noch 2,8 Millionen als fester Anteil an den laufenden Einzahlungen vorweggenommen werden. Ferner wird ein Betrag von 1,3 Millionen als Sonderquote für den Besuch der Landesausstellung deutschen Reisenden zur Verfügung gestellt.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 7. Juli 1939: Gestellt 25 462 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 8. Juli auf 59,00 Eℳ (am 7. Juli auf 58,75 R. ℳ) für 100 kg.
xeseresraesves
Notierungen
der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 8. Juli 1939. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 99 % in Blöcken „ „ 2 22272 Ses. Walz⸗ oder Drahtbarren
% „ 22 22 Reinnickel 98 — 99 % 2 „ 2 27⸗ Feinsilber .. . 32,20 — 36,80 „
Iu Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Gelbsorten und Banknoten
Telegraphische Auszahlung.
8. Juli Geld Briet Geld
11,955 11,985]1 11,955
0,575 0,579] 0,575 9,331 9, 9,331
42,32 42,40 42,33 0,130 0,1321 90,130
87,01 87,19] 87,01 3,047 3.053 3,047 52,05 52,15] 52,05 4700 77,10] 47,00 11,655 11,685] 11,655
68,13 68,27 68,13 5,14 5,15 5714 6,598 6,612, 6.,598 2353 2,357] 23353
132,17 132,43 [132,17 14,49 14,51 14,49 43,18 43,26 43,18
13,09 13,11] 13,09 0,680 0,682 0,680
5,694 5,706 b5,694 2484 2488 2484 48,75 48,85 48,75 41,94 42,02 41,94 10,58 10,80 10,5825
9,376 9,394] 9,376 58,57 58,69 58,57
47,00 47,10] 47,00 10,58 10,60 10,58
— —
7. Juli Briet
11,985
0,579 9,349
42,41 0,132
87,19 3,053 52,15 47,10 11,685
68,27 5,15 6,612 2,357
132,43 14,51 43,26
13,11 0,682
5,706
2,488 48,85 42,02
10,6025
9,394 58,69
47,10 10,60
Aegvpten (Alexandrien und Kairo) .. Argentinien (Buenos Aires) Australien (Sidney) Belgien (Brüssel u. Antwerpen)... Brasilien (Rio de Janeiro) Brit. Indien (Bom⸗ bay. Talcutta)... Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) . England (London).. Estland (Reval/Talinn). Finnland (Helsingf.) , (Paris).. riechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam).. Iran (Teberan) ... sland (Reykjavik). talien (Rom und Mailand)).. Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Kanada (Montreal). Lettland (Niga) 100 Lats Litauen (Kowuo / Kau⸗
8 as) 100 Litas burg (Luxem⸗
w . 100 lux. Fr.
Neuseeland (Welling⸗
ton) .. . . . . nensevl. Pf. Norwegen (Oslo) . 100 Kronen Polen (Warschau,
Kattowitz, 2e- .100 Zlotv
ortugal (Lissabon). 100 Escudo
umänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm und e .100 Kronen Schweiz (Zürich,
Basel und Bern). 100 Franken Slowakei (Preßburg) 100 Kronen Südafrik. Union
1 füdafr. Pf.
1 türk. Pfund
100 Pengö —
1 Goldpeso 0,889 1 Dollar 2,491
(Pretoria).. Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Berichtigung.
Die Notierung „Telegraphische Auszahlung“ Basel und Bern) in Nummer 154 muß für den 57,24 richtig 56,24 lauten.
1 ägvpt. Pfd.
1 Pap.⸗Pes. 1 austr. Pfd.
100 Belga 1 Milreis
100 Rupien 100 Leva
100 Kronen 100 Gulden
l engl. Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frcs. 100 Drachm.
100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar 1 kanad. Doll.
60,14
56,24 8,539
11,567 1,982
0,891 2,495
60,02
56,14 8,521
11,543 1,978
60,14
56,26 8,539
11,567
60,02
56,12 8,521
11,543 1,982 1,978
0,591]1 0,889 2,495] 2,491
Amerika (New York) weiz (Zürich, 1” 5 statt
Verein. Staaten von
Der Transfer⸗Fonds apitalanlagen in Deutschland erfolgen, erhielt
Schweizer
aus welchem die Zinsauszahlungen für
bisher
aus den Einzahlungen aus dem Altreich 20 %, während er an den Erträgnissen der Wareneinfuhr aus Oesterreich und den
sudetendeutschen Gebieten keinen Anteil hatte.
Nunmehr ist der
Transfer⸗Fonds mit 15 % an den Erträgnissen der Wareneinfuhr
aus dem Gesamtreich sudetendeutschen Gebiete) beteiligt.
(also einschließli⸗
der Ostmark und der Diese Anteilquote an den
E in die Clearing⸗Masse gestatte einstweilen die Aus⸗ u
h ng eines Barzinses von 2 ¾ % Dividenden, Mieten und Pachtzinsen und die
auf festverzinsliche Anleihen. ewinne aus Be⸗
teiligungen werden entsprechend diesem Barzinsfuß für festver⸗
zinsliche Anleihen festgesetzt.
Schweizerische Finanzgläubiger,
welche die in Deutschland anfallenden Kapitalerträgnisse nicht transferieren, erhalten Verwendungsmöglichkeiten für ihre Mark⸗
e auf Sperrkonto in Deutschland.
Die Wiedereinführung
er bereits im letzten Jahr abgeschafften Reichsmark⸗Anweisungen A, die von der Schweizer Verhandlungsdelegation gefordert wurde, ist von deutscher Seite abgelehnt worden. Die Reichsbank⸗Quote wird nunmehr auf 11,8 % herab⸗ In der Verminderung des frei verfügbaren Anteils der
etzt. Plassces Reichsbank im Verrechnungsverkehr mit der liegt der deutsche Beitrag zur Sanierung des Clearings. ihrer Quote bestreitet die K schweizerische Gläubiger.
. der gan r Schwei nlegsgeden
Clearings⸗Einzahlunge
werden. Es bleibt
r in die Schwei
eichsbank gewi
Nach den deutschen für die Reichsbank anfallende 1 Damit dürften annähernd die gesamten i für schweizerische Leistungen verwendet
sse
Schweiz Mit
—— an rlegungen wird
etrag in
hoffen, daß die Steigerung der deutschen Ein⸗
ine⸗ naher Zukunft erweiterte Auszahlungen
tatten wird. Daß diese für den Clearing günstige Entwicklung
eintritt, hängt
einma
von der -Aufnahmebereitschaft
des
schweizerischen Marktes für deutsche Waren ab, dann aber eben⸗
osehr von der Aufrechterhaltung der Lieferungsfähigkeit der 5 Wirtschaft 8 Preis, Qualität und Lieferfristen.
Ausländische Gelbsorten und
Banknoten.
—x
Sovereigns.
Aegyptische
Amerikanische:
Australische.. Belgische..
Brasilianische. Bulgarische.
Dänische .„„7 0⸗ Danziger. Englische: große
Estnische
100 Lire u. Fuaoflegesche
anadis Lettländische.
Norwegische
Schwedische
Türkische..
1000 — 5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische...
Brit.⸗Indische ..
1 £ u. darnnter . innische.. anzösische. talienische: große
arunt
Litauische: große 100 Litas u. darunt. Luxemburgische.. Polnische: große.. 100 Zloty u. darunt. Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei... Schweizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Südafr. Union..
. 22 92 9 2
Ungarische..
20 Francs⸗Stücke.. Gold⸗Dollars..
Geld 20,38 16,16 4,185 11,90
2,463 2,463 0,547 9,20 42,20 0,115 85,43
51,90 47,01 11,63 11,63
510 6,565
1 ägypt. Pfd.
1 Dollar
1 Dollar
1 Pap.⸗Peso ..1 austr. Pfd. . 100 Belga
. 1 Milreis
. 100 Rupien .100 Leva .100 Kronen .. 100 Gulden .. I engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs. 100 Gulden . 100 Lirxe 100 Lite 00 Dinar
1 kanad. Doll. .100 Lats 100 Litas 100 Litas 100 lux. Fr. 100 Kronen 100 Zloty 100 Zloty
100 Lei
1 i
100 Kronen 100 Frs.
100 Frs.
1 südafr. Pfd 1 türk. Pfund .. 100 Pengö
1307 5,83 2456
41,70 10,55 58,41
4701
59,86 55,99
55,99 1ss 1,89
8. Juli
131,94 132,46
Brief 20,46 16,22 4,205 11,94
2,483 2483 0,567 9,24
42,36 0,135
85,77
52,10 47,19 11,67 11,67
5,14 6,585
13,13 5,7 2478
41,86 10,59 58,65
47,19
60,10 56,21 56,21 11,47
1,91
7. Juli Geld Brief 20,46 16,22 4,205 11,94
2,483 2,483 0,567 9,24 42,36 0,135 85,77
52,10 47,19 11,67 11,67
5,14 6,585
S8SSe SᷓS
— — 7
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0Sv S 988
b 24 8 —
1
10,55 58,41
47,01
59,86 55,97 55,97 11,43
1,89
Silber⸗ und Scheidemünzen:
Kurs der Reichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf Niederländisch⸗Indien (niederl.⸗indische Gulden): Ber⸗ liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung Amster⸗ dam⸗Rotterdam zuzüglich 16 %% Agio, . Palästina (Palästina⸗Pfunde); Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London zuzüglich ½¼ % Agio. Kurse verstehen sich für telegraphische Auszahlung und sind für Umsätze bis Eℳ 5000,— verbindlich.
Ankaufspreise der Reichsbank für ausländische
B11u1“
für Posten im Gegen⸗ wert bis R.ℳ 300,—
für Posten im Gegen⸗
Belgien. Canada . Dãnemark Danzig. * Estland.
innland
ankreich
olland. Italien. Litauen. Luxemburg. Norwegen.
1 65b a51815 80
2 „ 7 9 9 929 9 9 9 9 9 2⸗b 9 9 2 22
olen . . . Schweden. Schweiz
.„ 9 9 2 95 99 929 999b92bu 95 2b9 92 9 2
von Amerika
Ver. Staaten
Die Ankaufsprei zu ERℳ 1000,— verbi
1 Belgg 0,40 1 Dollaxk 2,35 1 Krone 0,50 1 Gulden 0,45 1 Schilling 0,54 1 Eesti⸗Krone 0,65 1 Markka 0,05
anc 0,06 100
ulden 1,30 Lira. 9,2 Litas. . 0,38
— 1 . 0,10 one. . 0,57 1 Zlotvy.
45 1 Krone.. ,58 1 Franken..
. 0,55 1 Dollar 435
100
100
1 1 1 1 1 1 100
100
100 Belgas.
1 Dollar . 100 Kronen . 100 Gulden .
1 Pfund 100 Eesti⸗ 100 Markka.. Francs. 100 Gulden
Lire
100 Litas..
rancs. onen. 100 Zloty.. rronen. 100 Franken
1 Hollan . „ ..
1 irakischer Dinar
1 Java⸗Gulden ndlich.
fe sind für Posten im
—B
8 41,— . 2,35 — 50,80 . 46,—
Kronen
8 8989;9;9 9 0 050 5 — 22
2 2* 2 24 . 9 2 2
Ankaufspreise der Reichsbank für ausländische Noten:
Rℳ 11,35 ’
Gegenwerte bis
Aktien anziehend. — Renten freundlich.
Die Aktienmärkte waren am letzten Tag der Woche wieder auf einen eindeutig freundlichen Grundton gestimmt. Nachdem estern und auch am vorangegangenen Tag sehr starkes Glatt⸗ selungebedaehni zu beobachten war, erfolgten heute wieder leb⸗ aftere Käufe der Bankenkundschaft zu Anlagezwecken. Daneben wurden vom Berufshandel Deckungskäufe vorgenommen. Da es andererseits an nennenswertem Angebot fehlte und auch 1 den Banken Material nur in geringem Umfange zur Verfügung gestellt wurde, machte sich an einzelnen Marktgebieten eine ge⸗ wisse Leere bemerkbar, die naturgemäß zu Kurssteigerungen führen mußte. 8
Montanwerte waren unter vheee von Rheinstahl (+ 1 ¼) und Harpener (+ 1 ½) fast ausschließlich höher im Kurs. Ver⸗ einigte Stahlwerke und Buderus gewannen je ³, Hoesch ½ und Mannesmann ⁄ %. Nur Mansfelder waren um ½ % gedrückt. Sehr ruhig lagen Braunkohlenwerte, von denen Bubiag be kleinstem Umsatz 1 % gewannen, während Niederlausitzer im gleichen Ausmaß schwächer waren.
Von chemischen Papieren stiegen Farben um 1 % au 145 ½⅛6, Schering um 1¼ und Rütgers um 2 ¾¼ ; demgegen⸗ über waren von Heyden um 1 % % gedrückt. Anhaltendem Interesse begegnen Kaliaktien, so insbesondere Salzdetfurth (+ 1 ¼) und Wintershall (+. ). Unter den Elektro⸗ und Versorgungswerten fielen Gesfürel mit + 1 ¾, Schuckert mi + 1 ¼ und EW.⸗Schlesien mit + 2 ¼, andererseits Schlesische Gas mit — 17¾ % auf. Im übrigen sind noch Dortmunder Union mit — 2 %, Hapag mit — 1 ¼ und AG. für Verkehr mi — 1 ¼, andererseits Allgemeine Lokal⸗ und Kraft mit + 1 ¼, Deutsche Linoleum mit + 1 % unz Braubank mit +† 1 % als stärker verändert hervorzuheben. 1
weiteren Verlaufe zogen die Aktienkurse erneut um durchschnittlich bis ¼ % an. Hapag erholten sich um 1 % Salzdetfurth büßten hingegen 1 % ihres Anfangsgewinns ein Wintershall waren um ¾¼ rückläufig. 1 u““
Gegen Ende des Verkehrs 5 sich die Umsatztätigkei zwar ziemlich ruhig, jedoch blieben die Kurse auf dem zupor er reichten Stande meist gehalten bzw. gut behauptet. Daimle bröckelten allerdings auf 117 ³l ab.
Am Kassamarkt bewegten sich die Kurse der Banken und Hyp.⸗Banken meist auf bzw. in der Nähe des letzten Standes Deutsch⸗Asiaten veploren allerdings 10 Rℳ, während Uebersee⸗ bank 1 % und Hamburger Hyp. sowie Rhein⸗Westf. Boden je ½ % gewannen. Kolonialpapiere lagen bei unwesentlichen Kurs veränderungen ruhig. Eb
Bei den zu Einheitskursen gehandelten Industrieaktie standen vereinzelten Verlusten von 2 ¾%½ bis 3 % verschiedentli Gewinne im Ausmaß von 2 % bis 4 % gegenüber. Sachtlebe stiegen gegen letzten Kurs sogar um 4 ¾ . 3
Steuergutscheine II waren abgeschwächt. Juni stellte sich au 95,40 (— 0,40), Juli und August wurden mit 95,00 (je — 0,55) be wertet. Der Umsatz sür alle diese Abschnitte 900 000 Rℳ Steuergutscheine I galten 98,85 bis 98,95 (99,10). 8
Am Kassarentenmarkte herrschte im allgemeinen bei behaup⸗ teten Kursen ein ruhiger Grundton. Nennenswerte Abweichungen waren weder für Liquidationspfandbriefe, Hyp.⸗Pfandbriefe und Kommunalobligationen noch für Stadt⸗, Provinz⸗, Länder⸗ und Reichsanleihen zu verzeichnen. Eine größere Einbuße erlitten allerdings Westfalen Auslosung (— ). “
Bei den Industrieobligationen ließ die Umsatztätigkeit im Vergleich zum Vortage eine Schrumpfung erkennen. Die Stim mung war aber verhältnismäßig freundlich.
Der Privatdiskontsatz war mit 2 ¾¼ % unverändert.
Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld. Sätze von 2 ½2 bis 2 ¾¼ % zu hören. G 2* Bei der amtlichen Berliner 5255 totierung erhöhte sich der Schweizer Franken auf 56,20 (56,18). Der Belga ging vagege geringfügig von 42,37 auf 42,36 zurück. Pfund, Dollar, Gulden und frz. Franc blieben unverändert.
Kohlenmarktlage weiter angespannt.
Nach Mitteilung des Rheinisch⸗Westfälischen Kohlensyndikat hielt die Anspannung der Lieferung in den westdeutschen Stein kohlenrevieren im Juni unvermindert an. Der arbeitstäglich Versand von den Ruhr⸗, Aachener⸗ und Saarzechen betrug na den vorläufigen Ermittlungen 313 000 t gegen 321 000 t im Ma Der arbeitstägliche Absatz von den Ruhrzechen stellte sich au 265 000 t gegen 272 000 t im Mai, davon entfielen 148 000 (153 000) t auf das unbestrittene und 117 000 (119 000) t auf das bestrittene Gebiet. “ 1““
G“ “ Freigabe der blockierten 20 Mill. Franken ckcschechischer Guthaben in Frankreich.
Am 30. Juni wurde bekanntlich ein deutsch⸗französischer Wirt schaftsvertrag unterzeichnet. Wie in diesem Zusammenhang be kannt wird, sind von französischer Seite in Verbindung mit dies Vertrag die bisher blockierten 20 Millionen Franken tschechische Guthaben in Frankreich freigegeben worden.
Wirtschaft des Auslandes
Aegyptisch⸗sowjetrussische Handelsverhandlungen gat abgebrochen. 1 Pnaris 7. Juli. Nach einer 2 aus Kairo hat de ägyptische Finanzminister am Freitag bekanntgegeben, daß die auf Wunsch Englands eingeleiteten Verhandlungen für eine Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen zwischen Aegypten und der Sowjetunion abgebrochen worden sind. Als Grund für das Scheitern wird angegeben, daß die Sowjetregierung darauf be⸗ standen habe, diese Handelsverhandlungen von der Wiederher stellung diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Länder abhängig zu machen.
Argentinische Beschwerden über die USA.⸗ Handelspolitik. — Ausfuhr nach den Vereinigten “ Staaten um 70 % zurückgegangen.
Buenos Aires, 7. Juli. Wie es in Wirklichkeit um die Politik der sogenannten guten Nachbarschaft, die von seiten de Vereinigten Staaten ausposaunt wird, bestellt ist, beweist d. Entwickung des Handelsverkehrs zwischen Argentinien und Nordamerika. Den Washingtoner Phrasen steht die nüchterne Tatsache gegenüber, daß sich die Vereinigten Staaten zwar als Verkäufer aufdrängen, keineswegs aber als Kunden der ibero⸗ amerikanischen Länder aufzutreten gewillt sind. Die Wir schaftszeitschrift „Veritas“ stellt fest, daß die USA.⸗Einkäufe in Argentinien z. B. im letzten Jahr um nicht weniger als 70 % abgenommen haben. Trotzdem haben es die Yankees verstande ihre eigenen Verkäufe auf der Höhe des Vorjahres zu halten. J 5 ausgedrückt kauften die Argentinier in USA. für 87 Mi. Dollar Waren, während sie umgekehrt nur für 41 Mill. Doll verkaufen konnten. Infolge des anormalen Zustandes, der chro⸗
isch zu werden droht, herrscht in Argentinien lebhafter Unwille.
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