Zweite Beilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 205 vom 4 September 1939. S. 2
flüssige Gerbstoffauszüge, flüssige synthetisch⸗organische Gerb⸗ stoffe, flüssige Gerbstoffstreckmittel Glykol (Athylenglykol) Glykoläther, Polyglykoläther, Glykolätherazetat Holzessig Holzgeist, Methanol (Methylalkohol) mit Pyridin verfetzter Holzgeist Holzgeistöl Isopropylalkohol Kalilauge (Atzkalilauge Kalinatronlauge . ungereinigte Kaliumsulfatlauge mit einem fatgehalt von höchstens 10 % .“ Kalksalpeterlauge (Kalziumnitratlauge) Kalziumchloratlösung Kalziumhydrosulfür (Kalziumsulfhydrat) Kalziumkarbid Katalysatormasse für die Erzeugung synthetischen Benzins flüssige Klebemittel Kreosotnatron Kumaronharz, kumaronharzhaltige Rückstände Kupfernitratlösung Kupfervitriollauge Limonen rohe Magnesiumsulfatlauge aus der Bittersalzerzeugung Mangansulfatlauge Methylanon Methylenchlorid Methylformiat Monpoäthylanilin Monomethylanilin - Naphthalin, roh (Rohnaphthalin) oder hydriert oder hydriert und gemischt mit Benzol oder mit Benzol und Spiritus oder m. Terpenen Naphthylamine, z. B. naphthalin) Natriumbichromatlauge Natriumbikarbonat 1 Natriumhydrosulfit in wäßriger Lösung Natriumhydrosulfür (Natriumsulfhydrat) . 3 Natriumnitritlauge (Nitritlauge, wäßrige Lösung von Na⸗ triumnitrit) Natriumsulfidlauge (Schwefelnatriumlauge) Natron, und zwar: flüssiges doppeltschwefligsaures Natron (flüssiges Natriumbisulfit) 8 1“ Nitroanisol Nitrobenzol Nitrochlorbenzol Nitrotoluol 8 Nitroxylol Ole, und zwar: Kreosotöl Laubholzteeröl Orthoanisidin Pentachloräthan ILhrLSDIU2N2vstBg., Perchloräthylen, Trichloräthylen Phenylglycinalkalilauge 1“ ungereinigter gewöhnlicher PLhosphor Phosphoroxychlorid Phtalsäureester Pottaschenlauge Propylenoxyd Pyridin, Pyridinbasen Rohalizarin Rohphenolnatronlauge Rohterpentin (Kienöl) Rückstände der Reinigung von Anthrazen Säuren, und zwar: Ameisensäure, Arsensäure, Chlorsulfon⸗ säure, Chlorsulfonsäure im Gemisch mit Schwesäure⸗ anhydrid, Dimethylätherschwefelsäure, Essigsäure, Fett⸗ säure (durch Spaltung pflanzlicher Oele gewonnen), Fluß⸗ säure (wäßrige Lösung von Fluorwasserstoff bis zu einem Höchstgehalt von 85 % Fluorwasserstoff), Karbolsäure, Oxalsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, Salzsäure, Schwefelsäure, Schwefelsäureanhydrid, schweflige Säure, Abfallsäuren, Mischsäuren 11““ 11 Schwefeläther Schwefelkohlenstoff kalzinierte Soda, kaustische Sodalauge (flüssige kaustis Aetznatronlauge, Natronlauge), Abfallnatronlauge Styrolmonomer Sulfosäuren Sulfurchlorid Terpen mit einem Siedepunkt unter 2000 Terpentinöl, aus dem Balsam wonnen und gereinilg Tetrachloräthan 8 Tetrachlorkohlenstoff Toluidin ameisensaure Tonerde Trikresylphosphat “ Trimethylamin in wäßriger Lösung Vinylazetat flüssiges Wasserglas Wasserstoffsuperoxyd in wäßriger Lösung mit einem Gehalt 8 8 Wasserstofffuperoxyd von höchstens 60 % des Gewichtes Xylidin Zinkchloridlösung (Chlorzinnlösung), Rückstände von Zinn⸗ chloridlösung (von Chlorzinnlösung) 8 C“ 111“ Zyannatriumlaugge Zyanlauge 1“ Zyanschlamm faus der Gasreinigung Aluminiumoxyd zur Weiterverarbeitung auf Aluminium Anthrazenschlamm (Anthrazenölrückstände) enzylchlorid Bleichlauge, und zwar Kalibleichlauge (Kaliumhypochlorit⸗ lauge), Natronbleichlauge Ratrtumbypochloritlauge) 6 Bohnerwachs Farbwaren .“ ungereinigte Knochen feste Kohlensäure (Trockeneis) Lederfett
Alpha⸗Naphthylamin (Amido⸗
N v e⸗
naasses gekalktes Leimleder, unverpackt
rohes Naphthalin
Rückstände der Reinigung von Anthrazen Schuhkreme 1 kalzinierte Soda, kristallisierte Soda Tierdrüsen Wachskerzen G.““ sonstige chemische Erzeugnisse, die
der Reichsstelle Chemie gehören.
Anlage II zur Anordnung Nr. 18 der Reichsstelle „Chemie“ und Anordnung Nr. 27 der Reichsstelle für Mineralöl. “ (Verzeichnis der Mineralöle: Erdöl, roh 8 1 Benzin aller Art einschl. der Terpentinöl ittel (Test⸗ hezinn ch pentinölersatzmittel (Test⸗ Leuchtöl (Leuchtpetroleumm) Gasöl, Treiböl 1 Mineralschmieröl (auch Transformatorenöl, Weißöl usw.) Heizöl und Heizstoffe (z. B. Masut) Braunkohlen⸗, Schiefer⸗, Torfteeröl, vorstehend nicht einbe⸗ griffen; Harzöl Teerartige, paraffinhaltige und im Wasser nicht untersinkende e von der Destillation der Erdöle, der Braunkohlen⸗, Schiefer⸗ und Torfteeröle (ausgeno Heizstoffe 239 f) Erdwachs (Ozokerit) roh, auch umgeschmolzen Pechartige Rückstände von der Destillation der Erdöle, der Braunkohlen⸗, Schiefer⸗ und Torfteeröle, soweit sie im
1
Wasser untersinken (z. B. Petrolasphalt)
Braunkohlen⸗, Schiefer⸗ und Torfteer; Holzteer, Dagget (Dag⸗ gert, Birkenteer) und sonstiger nderweitig nicht genannter Teer (Steinkohlenteer 244 a) 1
Oelgasteer, Wassergasteer
Steinkohlenteer
Steinkohlenpech
Steinkohlenteeröle, leichte, z. B. Benzol, Cumol, Tolual, Xylol; Lösungsbenzole; Solventnaphtha
Sonstige ölartige Destillate aus Steinkohlenteerölen und schwere Steinkohlenteeröle, z. B. Anthracenöl, Karbolöl, Kreosotöl
Paraffin, roh (Paraffinschuppen, „butter usw.) oder gereinigt, mit Ausnahme des Weichparaffins—— ö
Gasförmige Kraftstoffe
.“ 8
Bekanntmachung. Se am 2. September 1939 ausgegebene Nummer 158 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält: Verordnung über die Bestellung von Reichsverteidigungs⸗ kommissaren. Vom 1. September 1939. Verordnung zur Ordnung des Marktes für Getreide, Hülsen⸗ früchte und Futtermittel. Vom 1. September 1939. Verordnung über die Einführung der Reichsmarkwährung in
dem Gebiet der bisherigen Freien Stadt Danzig. Vom 1. Sep⸗ tember 1939. .
Verordnung zur Bestallungsordnung für Apotheker. Von 1. September 1939. “ 6
Verordnung zur Durchführung der Verordnung über die Wirtschaftsverwaltung (Zweite Durchführungsverordnung). Vom 1. September 1939.
Zehnte Durchführungsverordnung zum Luftschutzgesetz (Luft⸗ schutzmäßiges Verhalten bei Luftangriffen und Luftschutzübungen). Vom 1. September 1939.
Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 Rℳ. Postver⸗ sendungsgebühren: 0,04 Rℳ für ein Stück bei Vo reinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.
Berlin NW 40, den 4. September 1939.
Reichsbank und Bankwesen allen
Anforderungen gewachsen. Gesicherte Währungs⸗ und Finanzlage.
Unter dem Vorsitz des Präsidenten der Deutschen Reichsbank, Reichswirtschaftsminister Funk, fand heute eine Sitzung des Reichs⸗ bankdirektoriums statt, in der die durch den dem deutschen Volk aufgezwungenen Abwehrkampf für die Wirtschaft und das Geld⸗ und Kreditwesen entstandene Situation erörtert wurde. Der Reichsbankpräsident stellte fest, daß auf dem Gebiete des Geld⸗ und Bankwesens ebenso wie auf dem Kapitalmarkt im Gegensatz zum Ausland auch nicht die geringsten Beunruhigungserschei⸗ nungen aufgetreten sind, vielmehr Geldmarkt und Börse in Deutschland ihre Funktionen in einer absolut zuversichtlichen Haltung ohne jede Störung erfüllt hätten. Die Reichsbank habe daher auch keine Veranlassung gehabt, irgendwelche Sondermaß⸗ nahmen zum Schutze der Währung und eines geregelten Geld⸗ und Kreditverkehrs zu treffen. Der Reichsbankausweis vom 3 .August spiegele naturgemäß die erhöhten Anforderungen wider, die an das Zentralnoteninstitut durch die militärischen Maßnahmen ge⸗ stellt worden sind. Auch der Wirtschaft sei man bei den hier und da notwendig gewordenen Umstellungen und den durch die Ge⸗ samtlage bedingten besonderen Dispositionen im Zusammenwirken mit den deutschen Geld⸗ und Kreditinstituten bereitwillig entgegen⸗ gekommen. Das Vertrauen des deutschen Volkes in das deutsche Geld⸗ und Bankwesen komme darin zum Ausdruck, daß Angst⸗ abhebungen von Zahlungsmitteln so gut wie gar nicht zu be⸗ obachten waren. Der Geldbedarf der zu den Waffen Einberufenen und der Geschäftskreise, die durch die notwendig gewordenen vor⸗ sorglichen Maßnahmen der Reichsregierung auf dem Gebiete der
Säuren
lebensnotwendigen Gebrauchsgüter am stärksten betroffen worden
Y1111A“ 1““
“
4 ½ (vor e Staatsanleihe von 1923 (Schwedenkronenanleihe). Bei der heute öffentlich bewirkten Auslosung der am 1. November 1939 zum Nennwert einzulösenden Schuldver- schreibungen der auf den Preußischen Staat übergegangenen
4 ½ (vorm. 6) zinsigen Lübeckischen Staatsanleihe von 1923 (schwedenkronenanleihe) sind gezogen worden:
Buchst. A zu 1000 skr. Nr. 19 30 74 91 96. Buchst. B zu 500 skr. Nr. 23 77.
Buchst. C zu 100 skr. Nr. 62 72 83 167 179 232 534 543 563 587 928 931 992 1007 019 071 098 128 214 233 257 260 266 285 290 361 362 494 499 503 513 537 540 597 608 640 741 742 779 887 907 924 946 990 2006 033 056 068 079 200 204 214 267 287 856 886 888 889 900 910 916.
Buchst. D zu 50 skr. Nr. 78 88 96 103 105 233 299 319 326 331 346 354 358 560 569 596 755 775 784 799 809 877 882 955 958 1025 036 048 054 128 130 183 344 376 391 394 418 445 562 572 579 592 616 618 620.
Buchst. E zu 20 skr. Nr. 58 63 75 79 98 129 137 140 242 320 336 371 372 465 467 597 627 646 656 662 678 706 732 743 756 792 811 838 840 1352 359 371 378 389 409 417 426 450 463 473 480 522 548 558 813 824 841 2018 057 071 079 516 524 653 667 678 3104 107 113 185 191 203 205 218 222 234 238 242 262 267 297 304 307 313 317 325 326 329 334 350 385 390 422 429 460 476 494 509 557 630 682 711 728 904 4029 042 045 054 061 063 081 095 100 174 183 188 191.
Die Inhaber dieser Schuldverschreibungen werden auf- gefordert, die am 1. November 1939 fälligen Einlösungs- beträge gegen Aushändigung der Schuldverschreibungen und der noch nicht fälligen Zinsscheine Reihe II. (bei den Wert- abschnitten zu 1000, 500 und 100 skr Nr. 33 bis 40, bei den Wertabschnitten zu 50 und 20 skr Nr. 17 bis 20) nebst Er- neuerungsschein bei den nachstehend aufgeführten Zahl- stellen zu erheben:
in Berlin: Preußische Staatsbank (Seehandlung), Berliner Handels-Gesellschaft, Commerz- und Privat-Bank A.-G., Delbrück Schickler & Co., Deutsche Bank, Dresdner Bank, Hardy & Co. G. m. b. H.; .
in Hamburg: Commerz- und Privat-Bank A.-G., Hamburg, Deutsche Bank, Filiale Hamburg, Norddeutsche Kredit- bank A.-G., Filiale Hamburg, Vereinsbank in Hamburg, M. M. Warburg & Co. Kommanqditgesellschaft;
in Lübeek: Commerz-Bank in Lübeck, Commerz- und Privat- Bank A.-G., Filiale Lübeck, Girozentrale Lübeck.
Bei der Einlösung der Schuldverschreibungen wird der in schwédischen Kronen geschuldete Betrag in Reichsmark ausgezahlt. Die Umrechnung in Reichsmark erfolgt nach dem Briefkurs der letzten, dem Fälligkeitstag vorangehenden Notierung für Auszahlung Stockholm an der Ber- iner Börse.
Mit dem Ablauf des 31. Oktober 1939 hört die Verzin- sung der ausgelosten Schuldverschreibungen auf. Der Be- trag der etwa fehlenden Zinsscheine wird von dem Kapital- betrag abgezogen.
Zur Erreichung des für die Tilgung am 1. November 1939 erforderlichen Nennbetrags von 20 000 skr sind ferner
Schuldverschreibungen im Nennbetrag von 3510 skr durch Rückkauf erworben worden. G
Berlin, den 1. September 1939. 8
Nichtamtliches.
Aus der Verwaltung.
Ausgabe von Rentenbankscheinen niedriger Werte zur Erleichterung des Zahlungsverkehrs.
Wegen des durch die Verhältnisse bedingten stärkeren Bedarfs an Zahlungsmitteln sind in letzter Zeit die Rentenbankscheine zu 5 Rent.⸗M. wieder in stärkerem Maße dem Zahlungsverkehr zuge⸗ führt worden. Die Scheine zu 5 Rent.⸗M. sind nie außer Kurs gesetzt worden und stellen daher ein vollgültiges Zahlungsmittel dar. Zur Erleichterung des Verkehrs mit kleinen Zahlungsmitteln werden 1f diesen Tagen Rentenbankscheine zu 1 und 2 Rent.⸗M.
1“
sind, ebenso wie der der Grenzbevölkerung gehen naturgemäß über das Normale hinaus, konnten aber ohne jede Schwierigkeit und ohne besondere Anordnungen befriedigt werden. Unter diesen Umständen sei die Steigerung des Zahlungsmittelumlaufs in keiner Weise besorgniserregend. Die deutsche Währung werde durch die internationalen Krisenerscheinungen überhaupt nicht berührt, und die Stabilität der Reichsmark sei dadurch gesichert, daß die Reichs⸗ regierung die Bewegung der Preise und Löhne fest in der Hand habe. Der Apparat der Deutschen Reichsbank arbeite in allen Teilen Großdeutschlands absolut normal und reibungslos, und das deutsche Bankwesen ist durchaus in der Läge, allen Anforderungen des Reiches und der Wirtschaft, die sich aus der augenblicklichen Lage ergeben könnten, voll gerecht zu werden.
—— N
Zur Höherbewertung des Danziger Gulden.
Durch eine im Reichsgesetzblatt verkündete Verordnung ist mit Wirkung vom 1. September 1939 die Reichsmark als gesetz⸗ liches Zahlungsmittel in Danzig eingeführt worden. Der Dan⸗ ziger Gulden bleibt vorläufig weiter neben der Reichsmark im Gebiet von Danzig Zahlungsmittel. Der Umrechnungskurs ist für den Danziger Gulden auf 0,70 l] Mℳ festgesetzt worden, obgleich der Devisenkurs für den Danziger Gulden nur 0,47 Nl. ℳ betrug. Die Reichsregierung hat sich zu der Höherbewertung des Dan⸗ ziger Gulden deshalb entschlossen, weil eine rasche und reibungs⸗ lose Angleichung des Preis⸗ und Lohnniveaus in Danzig an die Verhältnisse im Reich herbeigeführt werden soll. Zugleich werden damit die Sparer in Danzig besser gestellt. Es ist also dafür Sorge getragen worden, daß den Lohn⸗ und Gehaltsempfängern und den Sparern in Danzig der Wert ihres Einkommens er⸗ halten bleibt. —
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Zweite Beilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 205
Preußische Staatssehuldenverwaltung.
Das englische Kabinett erläßt 17 Not⸗ verordnungen. — Erhöhung aller Versicherungs⸗ prämien um 50 %.
London, 2. September. Das englische Kabinett hat insgesamt 17 Notverordnungen innenpolitischer und wirtschaftlicher Natur herausgegeben, darunter eine h11 ordnung, eine Export⸗ und Importverordnung usw. In London wurden feste Preise für die Lebensmittel eingeführt. Alle englischen Versicherungsprämien wurden gestern um 50 % erhöht.
Einziehung von Metallgeld in Frankreich.
Paris, 2. September. In ganz Frankreich werden jetzt die Fünffranken⸗Nickelstücke und die 3 hn⸗ und Zwanzigfranken⸗ Silbermünzen eingezogen und durch Papiergeldwerte ersetzt.
16“
Termingeschäft an der Brüsseler Börse bis Ende 1939 geschlossen.
Brüssel, 2. September. Das Termingeschäft an der Brüsseler Börse ist mit Wirkung vom 1. September bis Ende dieses Jahres geschlossen worden. Laufende Kontrakte werden nach den bis⸗ herigen Regeln bis zum 15. September abgewickelt.
Gesicherte Ernährungslage der Slowakei.
Preßburg, 3. September. Erfreuliche Feststellungen konnte Wirtschaftsminister Medricky in einer Rundfunkansprache über die Ernährungslage in der Slowakei machen. Der gegenwärtige Zu⸗ stand in Europa, so erklärte er, werde auch im slowakischen Lebens⸗ raum an die Widerstandsfähigkeit und Bereitwilligkeit der Wirt⸗ schaft höchste Anforderungen stellen. Die Slowakei sei jedoch vor⸗ bereitet, und es sei alles unternommen worden, um eine ungestörte und hinreichende Verpflegung des Militärs und der Zivilbevölke⸗ rung zu sichern.
Die reiche Lebensmittelproduktion des Landes hat bisher sogar eine bedeutende Ausfuhr ermöglicht, so daß ein Mangel unter keinen Umständen zu befürchten steht. In Brotgetreide und anderen Pro⸗ dukten sind außerdem bedeutende Vorräte aus der vorjährigen Ernte vorhanden. Ueber große Ueberschüsse verfügt die Slowakei in Kartoffeln und Zucker, ebenso sind Milch, Butter, Eier, Käse und Geflügel mehr als reichlich vorhanden. Besonders günstig ist die Fleischversorgung, sind doch bisher jährlich mehr als 60 000. Rinder ausgeführt worden. Die Schweinezucht, in den vergangenen Monaten das Sorgenkind der slowakischen Ernährungswirtschaft, ist bereits so weit im Aufbau begriffen, daß in absehbarer Zeit nahezu die Selbstversorgung erreicht werden dürfte.
Gewiß, so schloß der Wirtschaftsminister, werden Angstkäufe dort oder da vorübergehenden Mangel an irgendeinem Produkt hervorrufen. Wir haben aber Vorsorge getroffen, daß Hamsterer empfindlich bestraft werden. Außerdem wird ein solcher vorüber⸗
ehender Mangel dank der neugeschaffenen Verteilungsorgani⸗ g. in kürzester Zeit aus den Ueberschüssen in anderen Gebieten behoben werden können. — Im übrigen werden voraussichtlich für eine Reihe von Sachgütern Bezugsscheine ausgegeben werden.
Verzweifelte Finanzlage Polens. — Das gesamte
Kreditwesen ausgesetzt. Warschau, 2. September. Der polnische Rundfunk hat — wie der Danziger Vorposten meldet, eine Verordnung durchgegeben, die für die verzweifelte Finanzlage Polens aufschlußreich ist. Die Auszahlung von jeglichen Krediten durch sämtliche Kreditinstitute in Polen ist für sieben Tage verboten worden. Der gesamte Zahlungsverkehr im Kreditwesen ruht für diese Frist. Begründet wird diese Maßnahme mit „gewissen Vorbereitungen der Banken“.
Wirtschaftliche Maßnahmen Finnlands. — Börse zunächst geschlossen. — Zahlreiche Ausfuhr⸗ verbote.
Helsinki, 2. September. Das finnische Publikum ist in großem Umfange zu Warendeckungskäufen übergegangen, doch eben die meisten Geschäfte nicht Vorräte über den normalen edarf aus. Die Börse ist bis auf weiteres geschlossen. Gestern und heute wurden von der Staatsbank keine Valutanotierungen vorgenommen. Die finnischen Privatbanken haben daher eben⸗ falls den An⸗ und Verkauf fremder Währungen eingestellt. Der Schiffsverkehr von und nach Finnland kam heute im wesentlichen zum Stillstand, teilweise wegen der Schwierigkeit, Kriegs⸗ versicherungen zu erhalten. Die finnische Schiffahrtslinie nach Stettin wurde eingestellt. Durch Verordnung wird die Ausfuhr ahlreicher Lebensmittel, Rohstoffe usw. aus Finnland verboten. Her Verordnung ist eine etwa vier Seiten lange Warenliste bei⸗ gegeben, welche jedoch erst später veröffentlicht wird. Zur über⸗ wachung der Ausfuhrverbote soll eine besondere Exportlizenz⸗ behörde eingesetzt werden, deren Vorsitz Bankdirektor von Fiandt von der Nordischen Vereinsbank übernehmen wird. — Die finni⸗ schen Autoklubs ermahnen die Besitzer von Privatwagen, keine unnötigen Fahrten zu unternehmen. Brennstoff wird vorläufig noch unbegrenzt ausgegeben. v1.“
8 Stockungen des türkischen Außenhandels.
Istanbul, 2. September. Der wirtschaftliche Verkehr der Türkei mit dem Ausland ist zum Erliegen gekommen. Die aus⸗ ländischen Schiffe haben, wie bekannt, überwiegend Weisungen erhalten, neutrale oder für sicher zu haltende Häfen anzulaufen. Das macht sich natürlich auch im Verkehr durch die Meerengen bemerkbar. Die Stimmung in türkischen Ausfuhrkreisen ist naturgemäß sehr gedrückt, denn jetzt soll eigentlich im regel⸗ mäßigen Jahresablauf das Ausfuhrgeschäft der Türkei ein⸗ setzen. Bemerkenswert ist, daß auch von britischer und französischer Seite gegenwärtig keinerlei Verkaufsneigung in der Türkei zu bestehen scheint. Ueber das Schicksal des am 31. August 1939 ab⸗ gelaufenen Verrechnungsvertrages mit Deutschland herrscht in türkischen Kreisen eine sehr “ Besorgnis.
Devisenhandel in Brasilien nur noch in Dollar.
Rio de Janeiro, 2. September. Nach einer Meldung aus der brasilianischen Hauptstadt ist der Devisenhandel in Brasilien bis auf den Handel in Dollar lahmgelegt. Für nicht auf Dollar lautende Einfuhrfälligkeiten erfolgt Depotstellung in Milreis.
—y·—ö——-—————õy—õ—-õêxVxVUnnxnggègèmnmRmnÜnmnÜ’A’EmE’EmsmE;emmmmEREEAEn
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Gelbforten und Banknoten
Telegraphische Auszahlung.
4. September 2. September
Geld Brief Geld Brief Aegypten (Alexandrien 1 und Kairo) 1 ägypt. Pfd. 10,24 10,26 11,03 11,06 Argentinien (Buenos Aires)) 1 Pap.⸗Pes. 0,570 0,574 0,570 0,574 Australien (Sidney) 1 austr. Pfd. *7,992 *8,008] 8,606 8,624 Belgien (Brüssel u. Antwerpen) 100 Belga 42,66 42,74 42,66 42,74
Brasilien (Nio de 1 Milreis 0,130 0,132 0,130 0,132
Ianeireaa Brit. Indien (Bom⸗ bay⸗Calcutta). 100 Rupien ¶ 74,54 74,68 80,27 80,43
Bulgarien (Sofia) 100 Leva 3,047 3,053¹1 3,047 3,053
Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen 48,05 48,15] 48,05 48,15 .“ (London). . lengl. Pfund *9,99 *10,01] 10,755 10,785 tland (Reval / Talinn) 100 estn. Kr. 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M.]¹ 5,045 5,055 5,045 5,055 Frankreich (Paris). . 100 Frcs. *5,694 *5,706] 6,144 6,156 Griechenland (Athen) 100 Drachm. 2,353 2,357 2,353 2,357 Holland (Amsterdam und Notterdam). 100 Gulden [132,12 132,38 [132,47 132,73 Iran (Teheran) 100 Rials 13,49 13,51 13,49 13,51 Island (Reykjavik) . 100 isl. Kr. 37,06 37,14 39,86 39,94 Italien (Nom und Mailand)) 100 Lire 13,09 13,11] 13,09 13,11 Japan (Tokio u. Kobe) 1 Yen 0,629 0,631]/ )0,629 0,631 Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). 100 Dinar 5,694 5,706 5,694 5,706 Kanada (Montreal). 1 kanad. Doll.] 2,488 2,4927 y2,488 2,492 Lettland (Niga) 100 Lats 48,750 48,85 48,75 48,85 Litauen (Kowno / Kau⸗ . nas) 100 Litas 41,94 42,02 41,94 42,02 Lupemburg (Luxem⸗ urg . 100 lux. Fr. 10,665 10,685]/ 10,665 10,685 Neuseeland (Welling⸗ ton) .I neuseel. Pf. *8,032 *8,048 ]⁄ß8,651 8,669 Norwegen (Oslo) 100 Kronen 56,99 56,71 56,59 56,71 Polen (Warschau, Kattowitz, Posen). 100 Zloty *47,00 *47,10 47,00 47,10 Portugal (Lissabon). 100 Escudo 9,77 9,79 9,77 9,79 egea,genis s 100 Lei — — Schweden (Stockholm und Göteborg) .. 100 Kronen 59,29 59,41 59,29 59,41 chweiz (Zürich, Basel und Bern). 100 Franken 56,09 56,21] 56,090 56,21 Slowakei (Preßburg) 100 Kronen 8,521 8,539] 8,521 8,539 Südafrik. Union (Pre⸗ 1 toria, Johannesbg.) 1 südafr. Pf. 9,89 9,91 10,659 10,681 Türkei (Istanbul) .. 1 türk. Pfund 1,978 1,982 1,978 1,982 Ungarn (Budapest) 100 Pengö — — — Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso 0,899 0,901¹ 0,899 0,901 Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar 2,491 2,495]/ 2,491 2,495
— —
*) Diese Kurse gelten nur für den innerdeutschen Verkehr.
8 G 2 16u“
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
4. September — 2. September 8 Geld Brief Geld Brief Sovereigns.. Notiz 20,38 20,46 s 20,38 20,46 20 Francs⸗Stücke. für 16,168 16,22 16,16 16,22 Gold⸗Dollars... . 1 Stück 4,185 4,205 4,185 4.205 Aegyptische. .l ägypt. Pfd. 10,18 10,22 10,97 11,01 Amerikanische: 1000 — 5 Dollar. 2 und 1 Dollar. Argentinische.. Australische.. Belgische.. Brasilianische. Brit.⸗Indische. Bulgarische. DPänische .. Englische: große .. 1 £ u. darunter Estnischhe .. Finnisch..
1 Dollar 2,485 2,505 2,485 2,505 1 Pap.⸗Peso 0,562 0,542 0,562 l austr. Pfd. 8,02 8,47 8,51 100 Belga 42,77 42,59 42,77 1 Milreis 0,1350 ,0,115 0,135 100 Rupien 7 73,25 78,69 79,01
100 Leva — — —
100 Kronen 48,20 48,00 48,20
1 engl. Pfund 10,02 10,76 10,80 10,02 10,76 10,80
l engl. Pfund
100 estn. Kr. — — — 5,04 5,00 5,04 5,71 6,145 6,165
. 100 finnl. M. Französische .1100 Frs. 132,51 132,33 132,87 13,13 13,07 13,13
olländische 100 Gulden Italienische: große . 100 Lire
5,67 5,63 5,67 2,50 2,48 2,50
—
S G0 080SZ
—
Seen 09 S
100 Lire u. darunt. 100 Lire Jugoslawische 100 Dinar Kanadische kanad. Doll. Lettländische. . 100 Lats Litauische: große 100 Litas — — —
100 Litas u. darunt. 41,86 41,70 41,86 Luxemburgische . . 100 lux. Fr. 10,69 10,65 10,69 Norwegische 100 Kronen 56,71 56,49 56,71 Polnische: große .100 Zloty — — —
100 Zloty u. darunt. 100 Zloty 47,19 47,01 47,19 Rumänische: 1000 Lei 8
und neue 500 Lei 100 Lei — — — unter 500 Lei.. 100 Lei — — — Schwedischhe . 100 Kronen 59,42 59,18 59,42 Schweizer: große . 100 Frs. 56,26 56,04 56,26
100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 56,26 56,04 56,26 Südafr. Union 1 südafr. Pfd. 9,82 10,55 10,59 Türkischhe Ültürk. Pfund 1,91 1,89 1,91 Ungarische .100 Pengö — —
— — [ S— 8.2 S & S 60 552 SS
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Devisen.
Danzig, 2. September. (D. N. B.) Brief London. 1 Pfund Sterling.. 22,89 5„ 100 RM (verkehrsfrei). —,— Warschau „ 100 Zloty (verkehrsfrei) —,— IC(8585 1900 0J11“ 13,07 Seng “ 100 Franken 119,35
rüsfel.. 100 Belga.. 90,76 100 Gulden 281,85 100 Kronen „ 22 126,16 100 Kronen. 2 102,24 100 Kronen.. 120,41
1 USA⸗Dollar . 5,289 5,299
Stockholm. Kopenhagen Oslo
Mailannd 100 Lire (verkehrsfrei) 27,79 27,85
Amsterdam . 8
ö1u1“
1 Dollar 2,485 2,505 2,485 2,505
Berliner Börse am 4. September.
Aktien überwiegend fester. — Renten kaum verändert.
Zu Beginn der neuen Woche boten die Wertpapiermärkte * letzten Tagen gegenüber lein wesentlich verändertes Bild. 8* politischen Ereignisse des Sonntags wurden mit Ruhe vng—, 8 men. Nach wie vor macht sich die Tendenz bemerkbar, verfüg. 8 flüssige Mittel in Dividendenpapieren anzulegen, was auch ü2 e wieder zu Kurssteigerungen an allen Marktgebieten führte. er⸗
einzelt gab es auch Rückgänge, denen offenbar Glattstellungen des
Berufshandels bzw. Tauschtransaktionen zugrunde lagen. 18
h eröffneten Harpener 1 und Laurahütte —1 ¼ % höher, während Klöckner und Rheinstahl je 1 %, Mannes⸗ mann und Vereinigte Stahlwerke je ¼ einbüßten.
Von Kaliaktien stiegen Kali⸗Chemie und Wintershall um je 1, Salzdetfurth um 1 %⅞, von chemischen Papieren Rütgers um *.% und von Elektro⸗ und Versorgungswerten Licht Kraft um 2, Schles. Gas um 2 %, Bekula um 1 ¾ und Wasserwerk Gelsen⸗ kirchen um 1 ⅛ %. Das einzige schwächere Papier war an diesem Marktgebiet AEG mit — ⅛ . Nahezu umsatzlos und kursmäßig völlig unverändert blieben Braunkohlen, Bahn⸗ und Schiffahrtsaktien. Im übrigen sind als stärker rückgängig noch hervorzuheben Bemberg (— 1), Engelhardt (— 1 ¼4), Orenstein (s— 1 ½¼), Feldmühle und Berger (je — 2) und Holzmann (— 2 +½). Befestigt waren andererseits Zellstoff⸗Waldhof um 1, BMW und Metallgesellschaft um je ½ %. Insgesamt waren 21 Anfangs⸗ kurse im variablen Verkehr höher, 16 niedriger, 21 unverändert und 18 unnotiert. 8 ö
Im Börsenverlauf war die Kursgestaltung uneinheitlich, je⸗ doch üverwog ein freundlicher Grundton. So stiegen Ascac en⸗ burger Zellstoff um ¾, Bank für Brauindustrie, Metallgesellschaft und v. Heyden um je 1 %. Andererseits verloren Vereinigte Stahlwerke 1⁄, Salzdetfurth und Charlottenburger Wasser je + und Orenstein 1 %. Farben notierten 160. “
Am Börsenschluß setzte sich erneut eine Befestigung durch. Hierbei stiegen Berger, Feldmühle und Siemens um je ½ , Vereinigte Stahlwerke und Mannesmann um je ⅞ %, außerdem EW⸗Schlesien um 1 %. Farben schlossen zu 160. 8
Die zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien veränderten sich nur unbedeutend. Deutsche Uebersee stiegen um ¾ %. Bei den Hypothekenbanken verloren Rheinisch⸗Westfälische Bodenkredit gegen die Notiz vom 30. 8. 2 %. Kolonialwerte wurden gestrichen. Von Industriepapieren gewannen Gebr. Goedhart sowie Riebeck⸗ Montan je 2 ¼ und Hirschberger⸗Leder 3 %. Demgegenüber ver⸗ loren Seidel & Naumann 3 und Heine & Co 3 ¼ %.
Von Kassarenten konnten sich Reichs⸗ und Länderanleihen sowie Kommunglobligationen gut behaupten. Pfandbriefe neigten hingegen zur Schwäche. Zu erwähnen sind noch von Altbesitz⸗ anleihen Ostpreußen mit — Mw und Hamburger mit — 0,20 P%. Ferner stellte sich die Zuckerkredit⸗Dollar⸗Goldanleihe um % niedriger. Von Industrieobligationen zogen 365er AEG um ℳ, Chemische Werke Essen⸗Steinkohle um und Farbenhonds um 2 % an.
Steuergutscheine Iund II blieben unverändert. Oktober wurden mit 93 % % notiert. Der Privatdiskont blieb mit 2 ¾¼ % unver⸗ ändert.
Die Blankotagesgeldsätze ermäßigten sich um ½ % auf 2 % bis 2 % %.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurden das eng⸗ lische Pfund, der französische Franc und der Zloty gestrichen. Der Dollar blieb mit 2,493 ebenso wie der Schweizer Franken mit 56,15 unverändert. Der holländische Gulden notierte 132,25 gegen 132,60.
u F
Neue Mineralölbezugscheine und Tankausweis⸗ karten nicht vor dem 31. Oktober 1939. — Amtlich wird folgendes mitgeteilt: Die von den unteren Verwaltungsbehörden ausgegebenen Mineralölbezugsscheine und Tankausweiskarten sind zur Deckung des Bedarfs für zwei Monate
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bestimmt. Sie berechtigen also zur Entnahme von Vergaser⸗ und
Dieselkraftstoffen bis zum 31. Oktober 1939. Alle Verbraucher, die Tankausweiskarten und Mineralölbezugscheine erhalten haben,
müssen daher mit den ihnen zugebilligten Mengen bis “
31. Oktober auskommen. Vor Ablauf dieser Frist werden weitere Minerglölbezugscheine und Tankausweiskarten nur in besonders
begründeten Ausnahmefällen ausgegeben. 8
Die Fischerei in der Oftsee freigegeben. — Sicherheit hergeftellt. Die deutsche Kriegsmarine hat in einem derartigen Maße die Sicherheit in der Ostsee sichergestellt, daß es mögli gewesen ist, ab gestern die Fischerei in der Ostsee freizugeben.
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Aufrechterhaltung der deutsch⸗dänischen Wirt⸗ schaftsbeziehungen auf der bisherigen Grundlage.
Der dänische Staatsminister Stauning empfing gestern im 3 Beisein des Außenministers Dr. Munch den Sonderbevollmäch⸗
tigten, den deutschen Botschafter von Hassell, der vom Gesandten von Renthe⸗Fink begleitet war.
Botschafter von Hassell brachte den klaren Willen der deutschen Regierung zum Ausdruck, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern in möglichst vollem Umfange auf der bisherigen Grundlage aufrechtzuerhalten und sorgfältig zu pflegen, sowie etwa auftauchende Fragen durch freundschaftliche Verhandlungen zu regeln.
Staatsminister Stauning dankte für die Mitteilungen und erklärte, daß die dänische Regierung strikte Neutralität beobachten werde und von dem gleichen Wunsch beseelt sei. —Nee-e--—“
Prag, 2. September. (D. N. B.) Amsterdam 15,60, Berlin —,—, Zürich 660,00, Oslo 664,00, Kopenhagen 564,00, London 126,30, Madrid —,—, Mailand 152,20, New York 29,23 ⅛, Paris 72,25, Stockholm —,—, Polnische Noten 549,00, Belgrad —,—, Danzig —,—, Warschau —,—.
Budapest, 2. September: Geschlossen. (D. N. B.)
London, 4. September. (D. N. B.) Heute keine Börse.
Paris, 2. September: Geschlossen. (D. N. B.)
Amsterdam, 2. September. (D. N. B.) [Amtlich.) Berlin 72,00, London 7,95 New York 188,00, Paris 455,00, Brüssel 32,30, Schweiz 42,45, Italien —,—, Madrid —,—, Oslo 43,00, Kopenhagen —,—, Stockholm 45,00, Prag —,—.
Zürrch, 4. September. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Kurse nicht erhältlich. 8
Kopenhagen, 2. September. (D. N. B.) London 21,65,
New York 518,00, Berlin 208,00 nom., Paris 12,65, Antwerpen 89,25, ürich 118,00, Rom 27,50, Amsterdam 278,00, Stockholm 124,00, slo 118,50, Helsingfors 10,65. Prag —,—, Madrid —,—,
Warschau —,—.
Stockholm, 2. September. (D. N. B.) London 17,75, Berlin 168,50, Paris 10,25, Brüssel 72,50, Schweiz. Plätze 96,00, Amsterdam 227,00, Kopenhagen —,—, Oslo 96,00, Washington 420,00, Helsingfors 8,59, Rom 22,20, Prag 14,60, Warschau 79,00.
Oslo, 2. September. (D. N. B.) London 19,10, Berlin
175,00, Paris 11,25, New York 440,00, Amsterdam 238,00, Zürich
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