Wirtschaft des Auslandes.

B83.⸗Verwaltungsratssitzung vertagt. Basel, 9. Oktober. Die für den 9. Oktober angesetzte Sitzung des Verwaltungsrates der Bank für Internationalen Zahlungs⸗ ausgleich ist vertagt worden, weil es den Vertretern der Zentral⸗ banken der am Krieg teilnehmenden Länder nicht möglich ist, zu den üblichen Besprechungen nach Basel zu kommen. Offenbar wird aber die Frage studiert, in welcher Weise die Sitzungen des Verwaltungsrates in Zukunft stattfinden können. Wie aus den letzten beiden Monatsausweisungen ersichtlich sei, hätten starke Rückzüge von Guthaben der Zentralbanken stattgefunden, wodurch die Geschäftstätigkeit der Bank vermindert worden sei; doch sei es das Bestreben der Bank und aller ihrer Mitglieder, die Be⸗ ziehungen zwischen den Notenbanken aufrechtzuerhalten, soweit diese Beziehungen nicht durch den Krieg unmöglich gemacht worden seien.

Weitere Diskonterhöhung in Dänemark um 1 %.

Kopenhagen, 9. Oktober. Die Dänische Nationalbank hat den Diskontsatz um 1 % von 4,5 % auf 5,5 % erhöht. Bereits mit Wirkung vom 20. September 1939 war eine Erhöhung um 1 % orgenommen worden. 116“

8 5 1““ 1“ bee Finstellung des dänischen Bacon⸗Exports nach England. — Auch eine Folge der britischen

5 Blockade. Kopenhagen, 9. Oktober. Von zuständiger Seite wird mit⸗ eteilt, daß mit Rücksicht auf die gegenwärtig völlig ungeklärten Verhältnisse “ der Möglichkeiten dänischen Exports nach England das Abschlachten von Schweinen zur Ausfuhr zunächst ingestellt worden ist. Die beteiligten Genossenschafts⸗ und Pri⸗ atschlächtereien haben mitgeteilt, daß sie die weitere Annahme on Exportschweinen ablehnen. Bei dem vorläufig stillgelegten Geschäft handelt es sich um etwa 7500 bis 8000 Stück Schweine in der Woche. . Diese Einstellung des dänischen Bacon⸗Exports nach Eng⸗ land bedeutet, wie von unterrichteter Seite betont wird, eine Mindereinnahme von etwa 7 Mill. Kr. in der Woche oder Mill. Kr. täglich. Dazu kommt der Wert des zur Zeit eben⸗ falls undurchführbaren Butter⸗ und Eier⸗Exports in etwa gleicher Höhe, so daß sich also der Gesamtverlust auf rund 2 Mill. Kr. für einen Tag stellt. Die Wirkungen des Beschlusses er Genossenschafts⸗ und Privatschlächtereien, die Annahme von chlachtschweinen zum Export abzulehnen, werden sich sehr schnell uch noch auf anderen Gebieten zeigen, denn erstens sinkt der Vert der Schweine bei einem längeren Aussetzen des Schlach⸗ ens, und zweitens werden die Schlächtereien gezwungen sein, einen Teil ihrer Belegschaft, die insgesamt 6000 — 7000 Arbeiter umfaßt, zu entlassen, wenn die gegenwärtig in London geführten Verhandlungen über den dänischen Export nach England, das durch seinen Blockadekrieg gegen Deutschland diese wirtschaftlichen hwierigkeiten mit Dänemark hervorgerufen hat, nicht bald zu inem Ergebnis führen.

Zahlungswertgrenzen für dänische Einfuhr nach 1 Deutschland vereinbart.

Kopenhagen, 9. Oktober. Der deutsche und der dänische gierungsausschuß haben in ihren in Kopenhagen abgehaltenen sprechungen die Zahlungswertgrenzen für die Einfuhr aren nach Deutschland im 4. Vierteljahr 1939 vereinbart. Die ontingente wurden, wie das dänische Ritzau Büro meldet, in ebereinstimmung mit dem bei den Wirtschaftsverhandlungen Ende 1938 vorgesehenen Programm festgesetzt. Ihre Gesamt⸗

vom 7. Oktober 1939.

Aktiva. Deckungsbestand an Gold und Devisen . . . 2. Bestand an Wechseln und Schecks sowie an Schatzwechseln des Rechs.... „Wertpapieren, die gemäß § 13 . Ziffer 3 angekauft worden sind (deckungsfähige Wertpapiere) .. „ Lombardforderungen „ deutschen Scheidemünzen „ Rentenbankscheinen.. „ sonstigen Wertpapieren . sonstigen Aktiv .

FR. ℳ 76 693 000

9 754 124 000

1 348 692 000 20 892 000 237 324 000 155 712 000 400 518 000

1 397 066 000

8†

Passiva. .Grundkapital ..... 8 2. Rücklagen und Rückstellungen: a) gesetzlicher Reservefondds. b) sonstige Rücklagen und Rückstellungen 3. Betrag der umlaufenden Noten.... 4. Täglich fällige Verbindlichkeiten 1““ 5. An eine Kündigungsfrist gebundene Verbind⸗ lichketten . . — G6. Semnttt “ 569 006 000

Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln Rℳ —,—.

150 000 000

87 353 000 494 779 000 10 695 445 000 1 394 438 000

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ ühr 8 e auf 61,50 Rℳ (am 9. Oktober auf 61,50 R. ℳ) ür g.

Berlin, 9. Oktober. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) ([Preise in Reichsmark.] Bohnen, weiße, mittel —,— bis —,—, Langbohnen, weiße, handverlesen —,— bis —,—, Linsen, kleine, käferfrei —,— bis —,—, Linsen, mittel, käferfrei —,— bis —,—, Linsen, große, käferfrei —,— bis —,—, Speiseerbsen, Viet. Konsum, gelbe —,— bis —,—, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe —,— bis —,—, Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe —,— bis —,—, Geschl. Aah gelbe Erbsen II (zollverb.) —,— bis —,—, Geschl. glas. gelbe

rbsen III (ollverb.) —,— bis —,—, Grüne Erbsen —,— bis —,—, Reis: Rangoon *) 25,50 bis 26,50, Saigon, ungl. *) 29,00 bis 30,00, Italiener, ungl.*) 30,50 bis 31,50, Gerstengraupen, fein, 0/0 bis 5/0 *) 41,50 bis 42,50 †), Gerstengraupen, mittel, C/1 *) 40,50 bis 41,50 †), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6 *), 34,00 bis 35,00 †), Gerstengrütze*), alle Körnungen 34,00 bis 35,00 †), Haferflocken* 45,00 bis 46,00 †), Hafergrütze *) [Hafernährmittel] 45,00 bis 46,00 †), Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50, Weizenmehl, Type 630 (Inland) 35,90 bis —,—, Weizengrieß, Type 450 39,75 bis —,—, Kartoffelmehl, hochfein —,— bis —,— †), Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,—, Roggenkaffee, lose 38,50 bis 39,50 †), Gerstenkaffee, lose 40,50 bis 41,50, †), Malzkaffee, lose 45,00 bis 46,00 †), Kakao, stark entölt 130,00 bis —,—, Tee, chines. 810,00 bis 900,00, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00, Ringäpfel, amerikan, extra choice —,— bis —,—, Pflaumen 40/50 in Kisten —,— bis —,—, Sultaninen: Type 10 63,00 bis 65,00, Type 9 58,00 bis 60,00, Korinthen

L“ 9

summe mache nach dem jetzigen Kurs ungefähr 95 Millionen Kronen aus. Der Gesamtwert des dänischen Exports nach Deutsch⸗ land wird sich also für das Jahr 1939 auf etwas über 360 Mil⸗ lionen Kronen stellen.

Vergrößertes norwegisches Außenhandels⸗ volumen.

Oslo, 9. Oktober. Die norwegische Einfuhr erreichte im August einen Wert von 97,3 (im Juli: 94,6) Mill. Kr.; die Aus⸗ fuhr stieg anf 64 (52,4) Mill. Kr. In den bisher abgelaufenen acht Monaten stellte sich die Einfuhr auf 821 (782,7) Mill. Kr. und die Ausfuhr auf 506 (497,2) Mill. Kr., so daß sich ein Ein⸗ fuhrüberschuß von 315 Mill. Kr. ergibt gegen 303,5 Mill. Kr. in der gleichen Zeit des Vorjahres.

Ungarische Wirtschaftsbesprechungen mit

der Schweiz, Jugoslawien und Griechenland.

Budapest, 9. Oktober. Wie bereits gemeldet, finden gegen⸗ wärtig in Budapest erneut Wirtschaftsbesprechungen mit der Schweiz statt. Dem schweizerischen Markt wird gegenwärtig 8 GSSere⸗ im Fmee au die für die Ausfuhr nach den meisten anderen Ländern bestehenden Schwierigkeiten besonderes Interesse entgegengebracht. e ist auch die Schweiz im Hinblick 89 ihre “ Versorgungslage bemüht, ihre Bezüge in einzelnen Lebensmitteln aus Ungarn zu steigern. Un⸗ garischerseits wird jedoch darauf hingewiesen, da sich der Han⸗ delsverkehr mit der Schweiz in der letzten Zeit nicht in jeder Beziehung entsprechend den ungarischen Wünschen entwickelt hat. Besonders wird beanstandet, daß die Rohstofflieferungen aus der Schweiz stark nachgelassen haben, und daß statt dessen die Lieferungen von Fertigwaren gestiegen sind. Soweit die Schweiz ihre Bezüge von solchen Erzeugnissen zu steigern wünsche, die auch in den anderen Ländern abgesetzt werden könnten, sfolle die Bezahlung tunlichst in freien Devisen erfolgen, um Ungarn den Ankauf der notwendigen Rohstoffe in dritten Ländern zu ermög⸗ lichen. Es wird in diesem Zusammenhange besonders darauf hingewiesen, daß die Schweiz künftig 5 sein dürfte, ihren bisher in Polen gedeckten Bedarf an Futtergetreide, Eiern, Vieh, Malz, Kartoffeln und Hülsenfrüchten aus Ungarn zu beePan Gewisses schweizerisches Interesse zeigte sich in der letzten Zeit t für Eier, Wild, Geflügel und Obst.

it Jugoslawien sollen SSe Verhandlungen zur Be⸗ See der auf dem Gebiete des Zahlungsverkehrs aufgetretenen chwierigkeiten aufgenommen werden. ie verlautet, hält sich bereits ein Beauftragter der Ungarischen Nationalbank in Bel⸗ rad auf, um die Besprechungen vorzubereiten. Die Schwierig⸗ eiten im Verrechnungsverkehr sind auf die ständige Passivität der ungarischen E“ “ Jugoslawien zurück⸗ zuführen, die zur Bildung eines bedeutenden jugoslawischen Ver⸗ rechnungssaldos von rund 39,5 Mill. Dinar und zu einer erheb⸗ lichen Verlängerung der Wartezeiten der jugoslawischen Expor⸗ teure geführt hat. Im Hinblick auf den zum Jahresende Pg genden Ablauf des Warenabkommens werden in einigen Wochen auch auf diesem Gebiet Verhandlungen stattfinden.

Ende Oktober wird das ungarische Warenabkommen mit Griechenland ablaufen, so daß noch im Laufe des Monats mit neuen Verhandlungen zu rechnen ist. Zu bemerken ist in diesem Zusammenhange, daß Griechenland wieder Interesse für ungarischen Weizen zeigt, nachdem die griechischen Weizenbezüge im Jahre 1937 bereits bedeutend zurückgegangen und 1938 voll⸗ ständig zum Stillstand gelangt waren. Ungarischerseits dürften in den kommenden Verhandlungen neben dem Wunsche nach Steigerung der Weizenausfuhr auch Forderungen nach Erhöhung des Absatzes von Industrieerzeugnissen gestellt werden.

choice Amalias 54,00 bis 58,00, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Kunsthonig in ½ kg-Packungen —,— bis —,—, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,—, Braten⸗ schmalz in Kübeln 183,04 bis —,—, Berliner Rohschmalz —,— bis —,—, Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,60 bis —,—, Speck, inl., ger. —,— bis —,—, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis —,—, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,—, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis —,—, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis —,—, Molkerei⸗ butter, gepackt 282,00 bis —,—, Landbutter in Tonnen 256,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 260,00 bis —,— (die Butter⸗ preise verstehen sich frei Bahnhof Berlin zuzüglich 1,30 ℛℳ Rollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,—, 22h. Romatour 20 % 120,00 bis —,—, Harzer Käse 68,00 is 74,00.

*) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt. †) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

Devisen.

(D. N. B.) Die Notierungen sind Geld Brief

„Danzig, 9. Oktober. mitgeteilt von der Reichsbank zu Danzig. London . . 1 Pfund Sterling,. Berlin.. . 100 RM (verkehrsfrei). Warschau. —. 100 Zloty (verkehrsfrei) Paris... . 100 Franken. e““ . 100 Franken.

7

. 118,79 119,03 . 88,58 88,76 3 281,74 1 126,16 8 102,24

120,41

Brüssel.. 100 Belgag. Amsterdam 100 Gulden. 281,18 125,90 8 102,04 E“ 120,17 New York (Kabeh) 1 USA⸗Dollar.. 5,289 5,299 Mailand 100 Lire (verkehrsfrei) 27,79 27,85

Prag, 9. Oktober. (D. N. B.) Amsterdam 15,57, Berlin —,—, Zürich 656,25, Oslo 664,00, Kopenhagen 564,50, London 117,25 *), Madrid —,—, Mailand 152,20, New York. 29,16 , Paris 66,60 *), Stockholm 696,75, Polnische Noten —,—, Belgrad 65,30, Danzig —,—, Warschau —,—. *)

*) Für innerdeutschen Verrechnungsverkehr.

Budapest, 9. Oktober. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Amsterdam 202,00, Berlin 136,20, Bukarest 34,50, London 15,29, Mailand 17,7732, New York 380,00, Paris 8,67 ½, Prag 11,86, Sofia 413,00, Zürich 85,35, Slowakei 9,65. .

London, 10. Oktober. (D. N. B.) Von der Bank von England offiziell festgesetzte Kurse: New York 402,00 — 404,00, Paris 176,00 — 177,00, Berlin —,—, Spanien 39,75 B. (inoffiz.), Amsterdam 7,52 — 7,60, Brüssel 23,90 — 24,15, Italien 79,50 (inoffiz.), Schweiz 17,85 — 18,00, Kopenhagen 20,62 (inoffiz.), Stockholm 16,70 — 16,90, Oslo 17,50 — 17,70, Buenos Aires Import 16,70— 17,30, Rio de Janeiro (inoffiz.) —,—.

Paris, 9. Oktober. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.] London 176 ¾, New York 43,80, Berlin —,—, Italien —,—

Stockholm 100 Kronen 100 Kronen „ 100 Kronen.

Kopenhagen Oslo

Fortsetzung des Wirtschaftsteils auf der dritten Seite.

Berliner Börse am 10. Oktober.

Kleine Kauforders der Bankenkundschaft und des Berufs⸗ handels waren am Dienstag für die Kursgestaltung ausschlag⸗ gebend. Da andererseits so gut wie keine Verkaufsneigung bestand, setzten sich auf allen Marktgebieten nennenswerte Ge⸗ winne durch. Lediglich vereinzelt waren Einbußen zu verzeichnen, wobei es sich offensichtlich um Zufallsorders handelte.

Von Montanen stiegen Harpener um 1, Rheinstahl um 1 ¼ und Mannesmann sowie Vereinigte Stahlwerte um je 143 %. Im letztgenannten Ausmaße lagen Buderus niedriger. Bei den Braunkohlenwerten hatten Deutsche Erdöl mit + 1 und Bubiag mit + 2 ½ % die größten Gewinne zu verzeichnen. Auch chemische Werte wiesen festere Haltung auf, wobei Farben *½, Gold⸗ schmidt ¼¾, Rütgers 1 und Schering 1 % gewannen. Von Gummiwerten stiegen Conti⸗Gummi um % und Dt. Linoleum um 2 %.

Am Markt der Ekektro⸗ und Versorgungspapiere gaben ledig⸗ lich Wasserwerk Gelsenkirchen um 1 ½ % nach. Stärker befestigt lagen andererseits Gesfürel mit +† ℳ, Siemens mit +† 1 ¾4, AEG mit +† 1 % sowie Schuckert mit + 2 %. Kabel⸗ und Draht owie Autoaktien lagen ruhig, aber behauptet. Bei den Ma⸗ chinenbauwerten standen Demag mit +† 3 und Rheinmetall⸗

orsig mit + 1 % im Vordergrunde. Zu erwähnen sind ferner Bemberg und Belulf Wahdo mit je +† 2 %, Westdt. Kaufhof mit + 2 ½ % und A.⸗G. für Verkehr, die 1 ⅛ % gewannen. Rückgängig waren noch Holzmann um 1 und Feldmühle um

Im weiteren Verlaufe blieb die Kursbewegung bei freund⸗ licher Stimmung nach oben gerichtet. Gelegentlich kam es aber “ Gewinnmitnahmen auch zu Kursrückgängen, so bei Berger, die 1 ½, und bei Siemens, die 1 % verloren. Anderer⸗ eits waren Rheinstahl und EW⸗Schlesien um je 1 %, Deutscher Eisenhandel um 1 ½, Holzmann um 1 ¾ und Berliner Maschinen um 2 ½ % gebessert.

Bei ruhigem Geschäft war die Schlußtendenz behauptet.

Im Kassaverkehr Jagen Banken vielfach fester. Deutsch⸗ Asiaten stiegen um 9 Rℳ. Lediglich Deutsche Ueberseebank gaben um ℳ¾ % nach. Von Hypothekenbanken besserten sich Bayer. Hyp. um den gleichen Betrag, während Rhein. Hyp. um ½ % ab⸗ bröckelten. Kolonialaktien zeigten feste Veranlagung. Den höchsten Gewinn erzielten Schantung gegen letzte Notiz mit +† 2 ¼ c. Bei den zu Einheitskursen gehandelten Industrieaktien ergaben sich einige Besserungen von 2—3 %. Nur vereinzelt waren demgegen⸗ über Rückgänge gleichen Ausmaßes festzustellen. 1 1

Im variablen Rentenverkehr setzte die Reichsaltbesitzanleihe

ihre Aufwärtsbewegung auf 133 % gegen 133 ⁄ fort. Die Ge⸗ meindeumschuldung notierte unv. 93,10 %. Am Kassarentenmarkt verlief das Geschäft ruhig. Interesse erhielt sich für Pfandbriefe, Stadtanleihen lagen geschäftslos. Von Provinzanleihen waren einzelne Brandenburg⸗Serien leicht lebessert. Von den Altbesitz⸗Emissionen zeigten Mecklenburg⸗ Schwerin Auslosung einen Gewinn von über 1 P. Reichs⸗ und Länderanleihen waren behauptet. Industrieobligationen unter⸗ lagen bei verhältnismäßig stillem Geschäft kleinen Schwankungen nach beiden Seiten.

Von Steuergutscheinen I nannte man Dezember mit 99 eine Kleinigkeit niedriger, Januar mit 98,65 unverändert, Februar mit 97,95 etwas fester, desgleichen März mit 97,85, und April mit 97,60 unverändert. Steuergutscheine II behaupteten den letzten Stand.

Der Privatdiskontsatz wurde bei 2 ¾¾ % belassen.

Am Geldmarkt blieben die Sätze für Blankotagesgeld mit

2 — 2 ¼ % unverändert.

—mõͤ-———— —

Nach der Heimkehr von Ost⸗O. S.: Beträchtliche

Stärkung der deutschen Kriegswirtschaft. Mehr Kohle, Eisen und Zink.

Das nun wieder einheitliche oberschlesische Wirts aftsgebiet bildet, zusammen mit den Industriegebieten von Bendzin⸗Dom⸗ browa und dem erst vor einem Jahr polnisch gewordenen Kar⸗ winer Revier und dem Olsaland, eine kriegswirtschaftliche Ein⸗ eit, deren Kapazität für das Deutsche Reich gerade zur Zeit von sei unschätzbarem Wert ist. Diess 1 8“ trifft der Chef der Zivilverwaltung in Kattowitz, Präsident Otto Fitzner, im „Vierjahresplan“. Er gibt näheres Zahlenmaterial und bemerkt dabei, daß schon wenige Tage nach dem Einmarsch deutscher Truppen zum Beispiel in Ost⸗Oberschlesien wieder 33 000 Tonnen Kohle täglich gefördert wurden. Heute ständen fast 80 % der Be⸗ “ wieder auf ihren Arbeitsplätzen. Einer Erhöhung der Förderung stehe darum nichts im Wege. Das Kriegswirtschafts⸗ ebiet im Osten des Reiches könne zusammen mit dem Ostrauer Kohlenrevier jährlich 90 Millionen Tonnen Kohle fördern, wäh⸗ rend West⸗Oberschlesien bisher — gesamten deutschen Kohlen⸗ produktion mit 186 Millionen Tonnen nur rund 26 Millionen Tonnen beigetragen hat. Deutschland könne somit nicht nur seinen eigenen, gesteigerten Bedarf decken, sondern darüber hinaus durchaus auch seine Verpflichtungen im Kohlenexport ohne weiteres erfüllen und diesen Export befreundeten Staaten gegen⸗ über sogar noch erhöhen. Aehnlich lägen die Verhältnisse bei den Kohlenebenprodukten. Beim Eisen werde die gesamte deutsche Roheisenerzeugung um über 11 %, die Rohstahlerzeugung um 12,5 % und die Walzwerksproduktion um über 12,5 % steigen, wobei die volle Leistungsfähigkeit der Werke noch unberücksichtigt d- Die deutsche Wehrmacht habe bereits mehrere Aufträge in as neue Kriegswirtschaftsgebiet gelegt. Durch die Teilung Ober⸗ schlestiens waren fast die gesamte Fent. und Bleiförderung an Polen gefallen, von insgesamt 16 Zink⸗ und Bleierzgruben 11 und alle Zinkhütten. Bei energischer Ausnutzung der vorhandenen Erzlagerstätten könne die Erzeugung auch hier so gesteigert werden, daß die bisherige deutsche Produktion an diesen Metallen einen sehr beachtlichen Zuwachs erfahre. “

Hauptversammlungskalender für die Zeit vom 16. bis 21. Oktober 1939.

8 Montag, 16. Oktober.

Berlin: Hotelbetriebs⸗A.⸗G., Berlin, 12 Uhr. Berlin: E. A. Schwerdtfeger & Co. A.⸗G., Berlin, 12 Uhr. Hagen: Busch⸗Jaeger Lüdenscheider Metallwerke A.⸗G., 16 Uhr. Dienstag, 17. Oktober. 8 Berlin: Salzdetfurth A.⸗G., Berlin, 12 Uhr, . Berlin: Siemens Reiniger Werke A.⸗G., Berlin, ao., 12 Uhr. MNiittwoch, 18. Oktober. Osnabrück; Osnabrücker Kupfer⸗ und Drahtwerk, Osnabrück,

12 Ühr. Donnerstag, 19. Oktober. Berlin: Braunkohlen⸗ und Brikett⸗Industrie A.⸗G. — Bubiag —, Berlin, 12 Uhr. Freitag, 20. Oktober. “ A.⸗G. für Grundstücke und Industrie, Berlin, v.

Sonnabend, 21. Oktober. Aue: Maschinenfabrik Hiltmann & Lorenz A.⸗G., Aue, 11 %¼ Uhr. Erfurt: Metallwarenfabrik vorm. H. Wißner A.⸗G., 14 8 8 Usa Ettlingen⸗Maxau Papie d Zellstoffwerke A.⸗G.,

Belgien 733,00,

—.— „ 1

Oslo —,—, Stockholm — —, Prag —,—,

besitzanleihe 133 ⅜, Eisen 94 ⅜, Cement Heidelberg 131,50, Deutsche Gold u. Silber

Rütgerswerke 144,00, 103,50.

Nordd. Lloyd —,—,

mark

8— Eisen u. Stahl 191,00,

Schrauben⸗Schmiedew.

Simmeringer Msch. —,—, G —,— †, Steirische Wasserkraft 32,00, Steyr⸗Daimler⸗ Puch

+† = Variable Kurse.

verlustig erklärt worden (vgl. machung im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 106 vom 10. Mai 1939). Sternau

tember 1939 gemäß § 11 der Promo⸗

Entziehung wird mit dieser Veröffent⸗

und Staatsanzeiger Nr. 237 vom 10 Oktober 1939.

S. 3

Sortsetzung des Wirtschaftsteils.

Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland 2329,00, Oslo 896,50, Stockholm 1044,00, Prag —,—, Warschau

Belgrad —,—. Paris, 9. Oktober. (D. N. B.) [11,05 Uhr, Freiverkehr.]

»London 176 ¾, New York 43,80, Berlin —,—, Italien —,—

Belgien 733,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland 2329,00,

E Warschau —,—. Amsterdam, 9. Oktober. (D. N. B.) [Amtlich. Berlin

74,87 ½, London 7,57 ½, New York 1885⁄16, Paris 429,00, Brüssel

31,47 ½¼, Schweiz 42,26, Italien —,—, Madrid —,—, Oslo 42,80, Kopenhagen 36,37 ½, Stockholm 44,87 ½, Prag —,—.

Zürrch, 10. Oktober. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris

10,17 ¼, London 17,97, New York 445,75, Brüssel 74,60, Mailand

22,50, Madrid —,—, Holland 236,87, Berlin 177,00, Stockholm

106,20, Oslo 101,25, Kopenhagen 86,05, Budapest 80,00 B., Belgrad 10,00, Bukarest 340,00 B., Buenos Aires 104,75, Japan 105,00. Ühbrige Kurse nicht notiert.

Kopenhagen, 9. Oktober. (D. N. B.) London 20,82,

New Yort 518,00, Berlin —,—, Paris 11,95, Antwerpen 86,85, Zürich 116,60, Rom 26,50, Amsterdam 276,15, Stockholm 123,60, Oslo 117,85,

Warsf au —,—.

Helsingfors 10,40,. Prag —,—, Madrid —,—,

Stockhorm, 9. Oktober. (D. N. B.) London 17,00,

8 Berlin 168,50, Paris 9,75, Brüssel 71,75, Schweiz. Plätze 95,25, Amsterdam 224,50, Kopenhagen 81,25, Oslo 96,00, Washington 420,00, Helsingfors 8,59, Rom 22,00, Prag 14,60, Warschau 81,00.

9. Oktober. (D. N. B.) London 17,75, Berlin

Oslo,

179,00, Paris 10,50, New York 440,00, Amsterdam 237,00, Zürich 101,00,

Helsingsors 9,10, Antwerpen 76,00, Stockholm 105,25, Kopenhagen 85,50, Rom 23,50, Prag 15,50, Warschau 84,00. Mostau, 29. September. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl.

Pfund 21,31, 100 Reichsmark 209,35.

—

London, 9. Oktober. (D. N. B.) Silber Barren prompt

221 s, Silber fein prompt 241 ½16, Silber auf Lieferung Barren M22 1, Silber auf Lieferung fein 2411 ½¼6, Gold 168/—8.

Wertpapiere. 8— Franrfurt a. M., 9. Oktober. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗ Aschaffenburger Buntpapier 60,00, Buderus

204,00, Deutsche Linoleum —,—, Eßlinger Maschinen —,—,

Felten u. Guill. 133,75, Ph. Holzmann 142,75, Gebr. Junghans

—,—, Lahmeyer 106 ⅜, Laurahütte 28,50, Mainkraftwerke —,—

Voigt u. Häffner —,— Zellstoff Waldhof

Hamburg, 9. Oktober (D. N. B.) (Schlußkurse.] Dresdner

Bank 104,75, Vereinsbank 109,50, Hamburger Hochbahn 927 ⅛,

Hamburg⸗Amerika Paketf. 44,00 B., Hamburg⸗Südamerika 95,00, Alsen Zement —,—, Dynamit Nobel 3 00, Guano 93,00 B., Harburger Gummi 163,00, Holsten⸗ Brauerei 130,00, Neu Guineg —,—, Otavi 18,00.

Wien, 9. Oktober. (D. N. B.) 6 ½ % Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 —,—, 5 % Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 —.—, 6 ½ ;% Steier⸗ Lds. 1934 6 % Wien 1934 Donau⸗ Dampfsch.⸗Gesellschaft —,—, A. E. G.⸗Union Lit. A —,—, Brau A⸗G. Oesterreich —,— †, Brown⸗Boveri —,—, Egydyer „Elin“ AG. f. el. Ind. 18,00, Enzes⸗

,J, —. — „ „

feelder Metall —,—, Felten⸗Guilleaume 150,00 †, Gummi Semperit 77,75 †, Hanf⸗Jute⸗Textil —,—, Lapp⸗Finze AG. 66,50, Leipnik⸗Lundb. —,—, Leykam⸗Josefs⸗

Kabel⸗ u. Drahtind. —,—, thal —,—, Neusiedler AG. 85,50 Perlmooser Kalk 362,00 †, 125,00, Siemens⸗Schuckert 192,00, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische

122,00, Steyrermühl Papier 43,50, Veitscher Magnesit Waagner⸗Biro —,— †, Wienerberger Ziegel —,— —

(D. N. B.)

’. 2

Amsterdam, 9. Oktober. 3 % Nederland

1937 80,00, 5 ½ % Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl., nicht

nat.) 10,00, 4 % England Funding Loan 1960 — 1990 —,—, 4 ½ % Frankreich Staatskasse Obl. 1932 —,—, Algemeene Kunst⸗

zijde Unie (Aku) 29716 M., Philips Gloeilampenfabr. (Holding⸗Ges.)

134,75 M., Lever Bros. u. Unilever N. V. (Z) 92,75 M., Koninkl.

Nederl. Mij. tot Exploit. v. Petroleumbronnen 272 ⅜ M., Philips Petroleum Corp. (Z) 32,75, Shell Union (Z) 115⁄16 M., Holland

Amerika Lijn 100,50, Nederl. Scheepvaart Unie 112,75, Rotter⸗ Rubber Cultuur 7 % Dt. Reich 1924 (Dawes, vohne Kettenerkl., nat.) 5,50, 6 ½ % Bayern 1925 (nat.) 8,75, 6 % Preußen 1927 7 % Deutsche Rentenbk. Kred. Ant. 9 ½⅛, 7 % Ver. Städteanl. d. Dt. Spark.⸗ u. Giroverb. 1926 (nat.) 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. (nat.) 10,75. 7 % Preuß. Central Bodenkred., Pfbr. (nat.) —,—, 7 % Preuß. Pfand⸗

damsche 196,00,

Lloyd

(nat. 8 7 ⁄%,

87⁄8,

105,75,

„Amsterdam“

1925

Mij. nicht

(nat.)

In Berlin feftgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten Telegraphische Auszahlung.

2*

Aegypten (Alexandrien und Kairo) .. Afghanistan (Kabul). Argentinien (Buenos J“ Australien (Sidney) Belgien (Brüssel u. Antwerpen) .... Brasilien (Rio de Naneta Brit. Indien (Bom⸗ bay⸗Calcutta).. Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopenhg.) England (London).. Estland (Reval / Talinn).. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam).. Iran (Teheran) ... Island (Reykjavik). Italien (Nom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Kanada (Montreal). Lettland (Riga).. Litauen (Kowno / Kau⸗ nas) 1 düe äeme (Luxem⸗ EIIZZ6 Neuseeland (Welling⸗ “ Norwegen (Oslo) .. Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden (Stockholm Sund 19189rg . weiz ürich, Basel und Bern). Slowakei (Preßburg) Spanien (Madrid und Barcelona).. Südafrik. Union (Pre⸗ toria, Johannesbg.) Türkei (Istanbul).. Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)

1 ägypt. Pfd. 100 Afghani

1 Pap.⸗Pes. 1 austr. Pfd.

100 Belga 1 Milreis

100 Rupien 100 Leva 100 Kronen l engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.

100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 1 kanad. Doll. 100 Lats

100 Litas 100 lux. Fr. 1 neuseel. Pf. 100 Kronen 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen

100 Franken 100 Kronen

100 Peseten

1 südafr. Pf. 1 türk. Pfund 100 Pengö 1 Goldpeso

1 Dollar

10. Oktober Geld

41,72 0,

3,047 48,05

62, 4,

2,953

132,42 14,

38,

13,

0,

5, 48,75 41,94 10,43

56,99 9,091

59

55,94 8,

25,61

1.,978

0,929

2

29 59,41

Brief

0,582

41,80

130 0,132

3,053 48,15

44 62,56 995 5,005 2,357 132,68 28 14,30 31 88,39

09 13,11 583 0,585

694 5,706 4885 42,02 10,45

56,71 9,109

56,06 8,609

25,67

591

1,982 0,931 2,495

1491

9. Oktober

Geld

18,73 0,578

41,72 0,130

3,047 48,05

62,44 4,995

2,353 132,42. 132,68 14,28 38,31

13,09 0,583

5,694 48,75 41,94 10,43 56,59

9,091 59,29

55,94 8,591

25,61

1,978 0,929 2,491

Brief

18,/77 0,582

41,80 0,132

3,053 48,15

62,56 5,005 2,357

14,30

38,39

13,11 0,585

5,7206 48,85 42,02 10,45 56,71

9,109 59,41

56,06 8,609

25,67

1,982 0,931 2,495

Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse:

England, Aegypten, Südafrik. Union

“ Britisch⸗Indien

Zö““

„ 9 55 9 65 5 68⸗850

ustralien, Neuseeland

„ 2 2090 9292 22 242

Geld 9,99 5,674

7,992

74,53

2,198

Brief 10,01 5,686 8,008 74,67 2,202

Viscose Comp. —,—,

7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd., Pfdbr. Säch’. Bodencred., Pfdbr (nat.) 5 ¼ % A. R. de B. E. D. (Acisries Réunies) 7 % Rob. Bosch A. G. (nat.) 7 % Contt Gummt⸗Werke A. G. (nat.) —,—, 7 % Deutsch. Kali⸗Syndik., Sinking Funds (nicht nat.) —,—, 6 % Harpener Bergb. 20 jähr. (nat.) 6 % F. G. Farben m. Gewinnbeteilig. u. Kettenerkl. (nicht nat.) (3) —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union (nat.) 6 ⅔8 ,% Siemens u. Halske 1926, m. Bezugsschein (nat.) 6 % Siemens u. Halske m. Gewinnbeteilig. (nat.) 7 % Vereinigte Stahlwerke (nat.) —,—, 6 ½ % Vereinigte Stahlwerke 25 fähr., Serie C (nat.) 14,50, 6 % Neckar A. G. (nat.) 9 ⅛6, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1925 (nat.) 9,50, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1931 Notes (nat.) —,—, 6 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1972 (nat.) 6 % Eschweiler Bergwerkver. (nat.) —,—, Amsterdamsche Bank 100,50, Rotterdamsche Bank Vereeng. 99,50, Deutsche Reichs⸗ bank (nicht nat.) 23,00, Holl. Kunstziide Unie —,—, Internat. A. Jürgens Ver. Fabr., Pref. and A. —, J. G. Farben (nicht nat.) (3) —,—, Algem. Nederl.⸗Ind. Electriciteits Mij. (Holding⸗Ges.) 205,00, Montecatini —,— (3) = Zertifikate, (nat.) =9 nationalisierte Stücke C111mu‧

ausländische Geidsoreen

10. Okkober Sovereigns.. Notiz 20,38 20,46 20 Francs⸗Stücke. für 16,16 16,22 Gold⸗Dollars ... . 11 Stück 4,185 4 205 Aegyptischhe . l ägypt. Pfbv. 9,38 9,42

Amerikanische: 1 Dollar 2,61 2,63

1000 — 5 Dollar..

2 und 1 Dollar. . 1 Dollar 2,61 2,63 Argentinische 1 Pap.⸗Peso 0,55 0,57 Australische.. l austr. Pfd. 7,09 Belgische 100 Belga 41,68 Brasilianische 1 Milreis 0,115 Brit.⸗Indische 100 Rupien 69,86 Bulgarische . .100 Leva — Dänische . .100 Kronen 48,00 Englische: großeü. . 1 engl. Pfund 9,68

1 £ u. darunter . 1 engl. Pfund/ ¹9,68 Estnische.. 100 estn. Kr. — Finnische.. 100 finnl. M. 4,93 Französische 1100 Frs. 5,44

olländische 100 Gulden [132,28

100 Lire — 13,07 5,63 2,14

brbk., Pfdbr. nat.) —,—,

(nat.) —,—,

— — 7 2 —,— —.— „ . „ 7

— — 1 2

— — 2 „

7 7

8119 1

9. Oktober Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22

4,185 4,205

9.38 9,42

2,61 2,63 2,61 2,63 0,55 0,57 99 1 41,68 41,84 0,115 0,135 69,86 70,14

48,20 9,69 9,69

4,97 5,46 132,82

13,13 5,67 2,16

& SS.82

8IE 82 — 2

48,00 9,65 9,65

4,93 5,44 132,28

13,07

5,63 2,14

8

* —₰

α 2 dU. — dodS

81

—

02

SSUE 8. do

talienische: große 100 Lire u. darunt. 100 Lire Jugoslawische.. 100 Dinar Kanadische 1 kanad. Doll. Lettländische. 100 Lats Litauische: große 100 Litas 100 Litas u. darunt. 100 Litas Luxemburgische 100 lux. Fr. Norwegische 100 Kronen Rumänische: 1000 Lei 100 Lei — — 100 Lei — — 59,18 59,42

und neue 500 Lei unter 500 Lei . .. Schwedische 100 Kronen

100 Frs. 55,89 56,11 100 Frs. 55,89 56,11 9,28 9,32

Schweizer: große.. 100 Peseten 1,89 1,91

— NHUSUe

— œ —

41,86 10,46 56,71

41,70 10,42 56,49

Spanischel Südafr. Union.. Türkische Ungarische

100 Frs. u. darunt. 1 füdafr. Pfd.

1 türk. Pfund 100 Pengö

Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörfenvorstandes vom 10. Oktober 1939. 88 (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung) Originalhüttenaluminium, 99 % in Blöecken ... in Walz⸗ oder Drahtbarren

ü. . Antimon⸗Regulus. “ 4 h. . 35,20 — 40,00

133

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen,

2. Zwangsversteigerungen,

3. Aufgebote,

4. Oeffentliche Zustellungen, 5. Verlust⸗ und Fundsachen,

Offentlicher Anzeiger. 1 88 6. Auslosung usw. von Wertpapieren, — 7. Aktiengesellschaften, 8 8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften, 10. Gesellschaften m. b. H.,

11. Genossenschaften, 3 12. Offene Handels⸗ und Kommanditgesellschaften, 13. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 8

14. Bankausweise,

15. Verschiedene Bekanntmachungen.

Aue Druckaufträge müssen auf einseitig beschriebenem Papier Anderungen rebaktioneller Art und Wortkürzungen werden vom Verlag nicht vorgenommen. Berufungen auf die Ausführung früherer Druckaufträge sind daher gegenstandslos; maßgebend ist allein die eingereichte Druckvorlage. Matern, deren Schriftgröße unter „Petit“ liegt, können nicht verwendet werden. Der Verlag muß jede Haftung bei Druckaufträgen ablehnen, deren Druckvorlagen nicht völlig druckreif eingereicht werden.

völlig druckreif eingesandt werden.

nicht zugelassen.

1. Untersuchungs⸗ und Straffachen.

19357900% Bekanntmachung. Alfred Sternau, geboren am 19. April 1890 in Burtscheid b. Aachen z. Zt. unbekannten Aufenthalts, ist au⸗ Grund von § 2 des Gesetzes vom 14. Juli 1933 — RGBl. I S. 480 — der deutschen Eö“ für ekannt⸗

[357 8 Ern

— RSBl. I S.

ist danach auch des Tragens eines deut⸗ schen akademischen Grades unwürdig. Dem Genannten ist daher die ihm am 2. Juni 1915 von der Ernst Moritz Arndt⸗Universität Greifswald verliehene Würde eines Doktors der Rechte durch Beschluß vom 25. Sep⸗

10. Mai 1939).

am 26. Oktober 1919 Moritz

tionsordnung entzogen worden. Die verliehene Würde

lichung wirksam. Ein Rechtsmittel ist

GPreifswald, den 7. Oktober 1939. Der Rektor der Ernst Moritz Arndt⸗Universität ““ Greifswald: Wilhelm Kästner.

Bekanntmachung. st Mandelbaum, 7. Oktober 1893 in Berlin, z. Zt. un⸗ bekannten Aufenthaltes, ist auf Grund von § 2 des Gesetes vom 14. Juli 1933 0) — der deutschen Staatsangehörigkeit für verlustig er⸗ klärt worden (vgl. Bekanntmachung im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 106 vom Mandelbaum nach auch des Tragens eines deutschen akademischen Grades unwürdig. Dem Genannten ist daher die ihm von Arndt⸗Universität eines Doktors Rechte durch Beschluß vom 25. Sep⸗

geboren am

zogen ist da⸗

der Ernst der Greifswald der

der Ernst I

[35792] Werner Steinitz, geb. am 27. März

1890 in Berlin, z. Zt. unbekannten Auf⸗

enthaltes, ist auf Grund von § 2 des

8 vom 1

dcae

entzogen

tember 1939 gemäß § 11 der Promo⸗ tionsordnung Entziehung wird mit dieser Veröffent⸗ lichung wirksam. Ein Rechtsmittel ist nicht zugelassen.

reifswald, den 7,. Oktober 1939.

worden.

Der Rektor

Moritz Arndt⸗Univerf Greifswald: Wilhelm Kästner.

Bekanntmachung.

14. S. 480

worden.

Juli der deutschen Staatsangehörigkeit für verlustig er⸗ klärt worden (vgl. Bekanntmachung im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 136 vom 16. Juni 1939). Steinitz ist danach auch des Tragens eines deutschen akademi⸗ schen Grades unwürdig. Dem Genannten ist daher die ihm am 15. Juli 1914 von der Ernst⸗Moritz⸗ Arndt⸗Universität Greifswald verliehene Würde eines Doktors der Rechte durch Beschluß vom 28. September 1939 ge⸗ mäß § 11 der Promotionsordnung ent⸗ G Die Entziehun mit dieser Veröffentlichung wirksam. Ein Rechtsmittel ist 86 Greifswald, den 7. Oktober 1939.

1933

Der Rektor

Ernst⸗Moritz⸗Arndt⸗Universität

Greifswald. Wilhelm⸗Kästner.

Die

setat

wird

t zugelassen.

8

[95793]

dert f

ben Monat.

Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. der Reichs⸗ fluchtsteuervorschriften, Reichssteuerblatt 1934 Seite 599, Reichsgesetzblatt 1931 1

Seite

Seite

699, 392,

Seite 125, wird hiermit das inländische Vermögen der Steuerpflichtigen Sicherung der Ansprüche auf Reichs⸗ senaee ngesf uschlägen, auf die

etzende Geldstrafe und alle im Steuer⸗

5

und Strafver

entstehenden

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In⸗ land einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ oder Verbok, Zahlungen oder sonstige Leistun⸗ gen an die Steuerpflichtigen zu bewir⸗ sie werden hiermit dr unverzüglich, spätestens innerhalb eines Monats, dem unterzeichneten Finanz⸗ amt Anzeige über die den Steuerpflich⸗

leitung

ken;

Steuersteckbrief

und Vermögensbeschlagnahme.

Der Heinrich Birlmeier, geb. 27. Ja⸗ nuar 1902 zu Amberg, und seine Ehe⸗ frau Erna geborene Niedermüller, geb. 1. Juni 1892 zu Sarching b. Regens⸗ Her zuletzt b. Nbg., Gg.⸗Stefan⸗Str. 45 im Ausland, schulden dem Keich eine Reichsfluchtsteuer von die am 7. April 1939 fällig gewesen ist, nebst einen Zuschlag von 1 vom Hun⸗ ort für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen hal⸗

tigen zustehenden Forderungen oder sonstigen Ansprüche zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er⸗ füllung an die Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist nach § 10 Absatz 1 der Reichsfluchtsteuervorschriften hier⸗ durch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Beschlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkennt⸗ nis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht vorssalic oder fahrlässig nicht erfüllt, wird na § 10 Absatz 5 der Reichsfluchtsteuervor⸗ schriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinterziehung oder der Steuer⸗ gefährdung (§§ 396, 402 der Reichsab⸗ gabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuer⸗ ordnungswidrigkeit (§ 413 der Reichs⸗ abgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Absatz 1 der Reichsflucht⸗ fer 1 a. a. O. festzu⸗ deiersershett ist jeder Beamte des

Polizei⸗ und Sicherheitsdienstes, des Steuerfahndungsdienstes und des Zoll⸗ ahndungsdienstes sowie jeder andere

eamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfsbeamten der Staatsan⸗ wal haft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn sie im Inland betroffen festzu⸗ nehmen.

s ergeht hiermit die Aufforderung, gefordert, die obengenannten Steuerpflichtigen, falls sie im Inland betroffen werden, vorläufig festzunehmen und sie gemäß § 11 Absat 2 der Reichsfluchtsteuervor⸗

wohnhaft in Katzwang

zur Zeit

19 615,— Eℳ,

1934. 1 1939 1

Reichsgesetzblatt Reichsgesetzblatt

zur

entstandenen und

osten beschlagnahmt.

Grundbesitz haben, das werden, vorläufig