1939 / 238 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Oct 1939 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs, und Staatsanzetger Nr. 238 vom 11. Oktober 1939.

S. 2

Aus der Verwaltung.

Maßnahmen für die Dauer. Die Durch⸗ führung der Verwaltungsvereinfachung.

Es ist in den letzten Jahren in Wort und Schrift viel von der Vereinfachung der Verwaltung die Rede gewesen. Die Zer⸗ splitterung und Kompliziertheit der Verwaltung in den unteren und mittleren Instanzen ist größtenteils eine Hinterlassenschaft des Weimarer Staates Bereinsa ene, abhnees. die in ruhigen Zeiten in der Erörterung steckenbleiben, können in Kriegszeiten leichter verwirklicht werden. Der Führererlaß über die Verein⸗ fachung der Verwaltungehat den Weg zu umfassenden Maßnahmen

freigegeben. Im „Reichsverwaltungsblatt“ erläutert Regierungs⸗

rat Dr. Fauser vom Reichsinnenministerium die einzelnen Maßnahmen des Erlasses und ihre künftigen Auswirkungen. Obenan steht die Forderung einer reibungslosen Arbeit der öffent⸗ lichen Verwaltung. Jeder Leerlauf muß vermieden werden. Der Gedanke der persönlichen Verantwortung wird auch in der Ver⸗ waltung noch stärker herausgestellt. Er war in zunehmendem Maße dadurch 8. worden, daß die Entscheidung des Be⸗ ördenleiters an die Mitwirkung zahlreicher Stellen außerhalb der Zehörde gebunden wurde. Der Geschäftsgang wurde dadurch er⸗ schwert, die Initiative gelähmt. Soweit ein sachliches Bedürfnis 8n eine Beteiligung anderer Stellen besteht, wird ihm auch künftig Rechnung getragen werden müssen. Es sollte aber, wie der Referent sagt, grundsäßlich dem Ermessen des Behördenleiters überlassen bleiben, wie weit er eine Beteiligung für notwendig hält. Auch an der Beseitigung entbehrlicher Dienststellen, besonders wenn sie Doppelarbeit leisten, dürfe nicht vorübergegangen werden. Weitere Maßnahmen seien die Rangordnung der Aufgaben nach Dringlich⸗ keit und die Betrauung nachgeordneter Behörden mit den Verwal⸗ tungsentscheidungen. Es müsse allmählich wieder dahin kommen,

Eröffnung der Wiener Messe durch Reichswirtschaftsminister Funk.

Reichswirtschaftsminister Walther Funk wird sich nach Wien begeben und dort am 15. Oktober 1939 die Wiener Messe eröffnen.

Das Ausland auf der Wiener Messe.

„Wien, 10. Oktober. Das hohe Ansehen, daß die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Großdeutschlands in der Welt genießt, kann nicht deutlicher zum Ausdruck kommen als durch die lebhafte Beteili⸗

ung des befreundeten und neutralen Auslandes an der bevor⸗ tehenden Wiener Herbstmesse trotz Krieg und englischer Blockade. Dieses Ausland wird in allen Warengruppen mit einem ansehn⸗ lichen Prozentsatz vertreten sein. Ueberdies beteiligen sich Italien, Ungarn, die Slowakei und die Türkei offiziell und das bulgarische Gewerbe auf Grund privater Initiative mit Sonderschauen.

Die italienische Sonderschau ist in erster Linie als ein Akt politischer Freundschaft zu werten. Die deutsch⸗italienischen Han⸗ delsbeziehungen sind so entwickelt, daß sie jeder Werbung entraten können. Der italiensche Pavillon wird dessen ungeachtet viel Interessantes bieten.

Aus

Bern, 10. Oktober. In dem Ausweis der b“ Nationalbank vom 7. Oktober wird der Goldbestand wie in der Vorwoche mit 2419 Mill. ffr. ausgewiesen. Der Devisenbestand zeigt eine Abnahme um 7,4 Mill. ftr Einer Zunahme des In⸗ landsportefeuille um 2,5 auf 86,6 Mill. ffr. steht eine Abnayme der Lombardvorschüsse um 3,7 auf 45,4 Mill. ffr. gegenüber. Die erste Oktoberwoche brachte einen Notenrückfluß von 39 Mill. ffr. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten ermäßigten sich um 21,5 auf 823,1 Mill. ffr. Am 7. Oktober waren Notenumlauf und täglich fällige Verbindlichkeiten mit 84,40 % durch Gold gedeckt.

Not und unsichere Zukunft in vielen englischen Wirtschaftszweigen. Von 1300 Fischerfahr⸗ zeugen faft 900 beschlagnahmt. Bittere Klagen aus Filmindustrie und anderen Erwerbszweigen. Loondon, 10. Oktober. Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendwelche englische Wirtschaftsgruppen oder Berufe bittere Klagen über die schweren Rückwirkungen des Krieges äußerten. Diese Klagen sind zum Teil nur zu berechtigt, denn man hat eng⸗ lischerseits vielfach ohne Rücksichtnahme auf wirtschaftliche Not⸗ wendigkeiten Kriegsmaßnahmen in den Vordergrund gestellt. So hat die Admiralität, wie auf einer Sondersitzung der Fischer⸗ gewerkschaften erklärt wurde, von 1303 887 für Kriegszwecke beschlagnahmt und somit in dieser Berufsgruppe eine schwere Arbeitslosigkeit herogagerusen In Hull sind von 210 Fischerfahrzeugen 186 beschlagnahmt worden, in Grimsby ist die Fischerflotte halbiert. 15 000 Menschen leben irgendwie von der Fischerei. Sie verdienen heute wöchentlich, wie der Gewerk⸗ schaftsführer Bevin feststellte, nicht mehr als früher an einem Tage.

„Was für die für die Ernährung Englands so wichtige Fischerei gilt, trifft, wenn auch in anderem See e, auch für die englische Geflügelzucht zu. Hier hat sich nämlich bereits jetzt eine Futterknappheit bemerkbar gemacht, die es als fraglich erscheinen läßt, ob die große Geflügelzucht im bisherigen Umfange wird erhalten werden können. Der Landwirtschaftsminister hat öffent⸗ lich zugegeben, daß man angesichts der Unsicherheit der allgemeinen Lage zur Lage der Geflügelwirtschaft im Augenblick noch nichts sagen könne. Man hoffe wahrscheinlich zu viel, wenn man an⸗ nehme, daß die Futtererfordernisse der Geflügelwirtschaft, wie sie heute sei, befriedigt werde könnten.

„Einer ebenso unsicheren Zukunft geht die gesamte britische Filmindustrie entgegen. Die Unsicherheit hinsichtlich der Absichten des Handelsministeriums töte, so schreibt der „Daily Telegraph“, die gesamte englische Filmindustrie. An zwei bescheidenen Fünden, die vor dem Kriege begonnen worden seien, arbeite man zur Zeit noch. Sonst aber seien Studios, die man für Millionen von 85 gebaut habe, tot, und Tausende von Technikern seien

Die Kontrolle der Holzwirtschaft, insbesondere die Bestim⸗ mung, daß alle Holzkäufe, falls sie nicht nationalen Zwecken dienen, verboten ind, es sei denn in ganz bescheidenen Mengen, hat, der „Daily Mail“ zufolge, die britische Möbelindustrie vor eine außer⸗ ordentliche Lage gestellt. Die Tatsache, daß man Holz frei nur bis su einem Betrage von 20 Pfund kaufen lann, hat zu einer Ver⸗ nappung des Rohstoffs Holz und damit zu einer Preissteigerung bei Möbeln von 12 bis 15 % oder noch mehr geführt. Die Holz⸗ händler selbst beschweren sich über das Chaos und das Seech einander, das in der ganzen Holzkontrolle herrscht.ß

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daß sich die Zentralstellen im wesentlichen auf die Rechtsetzung, die Richtlinien und die Aufsichtstätigkeit beschränken, sich aber von Einzelentscheidungen moglichst freihalten. Der Abbau entbehrlichen Rechtsschutzes und die Unter

lichen Rechts unter die ohersten Reichsbehörden runden den Ver⸗ b ab. Der Referent erklärt, daß dieser Vereinfachungs⸗ erlaß keine abschließende Regelung sein wolle. Es gebe noch viele Möglichkeiten für weitere Vereinfachungen und Erleichterungen im Behördenbetrieb. Am Ende werde die gesamte 8 Verwal⸗ tung ein verändertes Gesicht haben. Wenn auch diese Maßnahmen unter dem Zeichen des Krieges ständen, so schließe das nicht aus, daß Regelungen, die ihre Bewährungsprobe bestehen, Bestandteil einer auf die Dauer gültigen Ordnung werden, wie dies auch nach dem letzten Kriege der Fall war.

vsgpostwesen. 8 Postdienst nach den befreiten Ostgebieten. Gewöhnliche Briefe und Postkarten nr von sofort ab außer

nach den bereits bekanntgegebenen auch nach folgenden Orten zugelassen: Biala (Oberschlesien), Bromberg (Westpreußen), Gostyn (Posen), Grabow (Posen), Groß Dombrowka (Oberschlesien), Ja⸗ rotschin (Posen), Kattowitz 6⸗Idaweiche (Oberschlesien), Kobylin (Posen), Koschmin oen, Krotoschin (Posen), Lissa (Posen), Mixstadt (Posen), Preußisch Herby (Oberschlesien), Skalmierzyce (Posen), Wilhelmsbrück (Posen).

Fernsprechdienst mit Amerika.

Die ermäßigten Gebühren für Gespräche mit den Vereinigten Staaten von Amerika, Kuba und Mexiko, die nachts und Sonn⸗ tags ausgetauscht werden, gelten auch über den zweiten Regelweg Amsterdam New York.

In der gleichen Halle, in der der italienische Pavillon unter⸗ gebracht ist, befindet sich auch die ungarische Sonderschau. Sie wird auch diesmal durch den vorwiegend agrarischen Charakter der ungarischen Produktion gekennzeichnet sein.

Der jüngste Staat Europas, die Slowakei, hat Wert darauf gelegt, auf der Wiener Messe ebenfalls mit einer Sonderschau vertreten zu sein, die nicht nur einen interessanten Einblick in die Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit der landwirtschaftlichen

Produktion dieses Landes gewähren, sondern auch die beachtens⸗

werten Ansätze einer industriellen Tätigkeit aufze en wird.

Die reiche Ausstattung, die die rürkische Regierung ihrer Sonderausstellung zu geben bemüht war, soll die ungeheuren Fort⸗ schritte der modernen Türkei auf den verschiedensten Gebieten der

roduktion vor Augen führen und zugleich das große Interesse dieses aufstrebenden Staatswesens an einer Verdichtung der wirt⸗ schaftlichen Beziehungen zu Deutschland bekunden.

Schließlich verdient eine sorgfältig zusammengestellte Schau des bulgarischen Gewerbes und Kunstgewerbes noch einen beson⸗ deren Hinweis. Es werden hier vor allem Lammfelle, die in einer erst kürzlich in Bulgarien erfundenen Art sehr gefällig und prak⸗ tisch gegerbt sind, sowie Kleidungsstücke und Teppiche vorgeführt werden. Zweck dieser Sonderausstellung ist es, für diese und einige ähnliche Artikel um Absatz im Ausland zu werben.

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Dänische Diskonterhöhung zum Schutz der Valuta.

Kopenhagen, 10. Oktober. Die am Montag erfolgte Erhöhung des Diskontsatzes der Dänischen Nationalbank von 4 ½ auf 5 ½¼ %

wird in Wirtschaftskreisen als valutarische an⸗

gesehen, durch die erneut versucht werden soll, ein Gleichgewicht u den sinkenden Einnahmen aus dem Export und den wachsen⸗ den Ausgaben für den Import herzustellen. Im Laufe eines Monats ist der Netto⸗Devisenbestand der Dänischen Nationalbank von etwa 80 auf 5 Millionen Kronen zurückgegangen infolge des forcierten Imports vor Kriegsausbruch in Verbindung mit der Aufhebung der bis dahin geltenden Kreditbedingungen und ihrem Ersatz durch konstante Das alsbald erlassene Verbot dieser Bezahlungsart wiederum hat sich nicht auswirken können, weil aus Gründen der englischen Blockademaßnahmen gegen Deutschland der landwirtschaftliche Export Dänemarks nach Eng⸗ land vollständig zum Erliegen gekommen ist und damit eine e Deviseneinnahme von etwa 16 bis 17 Mill. Kronen ausfällt.

Zu der Verschärfung der Lage, vor deren allzu pessimistischer Beurteilung allerdings von zuständiger Stelle ö wird, hat endlich die ungünstige Verschtebung im Verhältnis zwischen den Preisen für Einfuhrwaren, die sprunghaft anzogen, und Export⸗ waren, die nur ganz wenig stiegen, beigetragen. Inwieweit die Einnahmen aus der Schiffahrt für Rechnung diese Wirkung aufzuheben vermögen, läßt sich im Augenblick noch nicht übersehen. Um die Lage richtig zu bewerten, darf allerdings so wird in Wirtschaftskreisen bschließend erklärt nicht ver⸗ gessen werden, daß die Millionen Kronen, um die die Devisen⸗ reserve des Landes vermindert wurde, einen Gegenwert in den

i„ Warenlagern verschiedener

Einzelheiten des rufstsch⸗estnischen 8 Handelsvertrages.

Reval, 10. Oktober. Wie verlautet, ist in dem neuen Handels⸗ vertrag zwischen Rußland und Estland der Wert des gegenseitigen Warenaustausches für die Senn des Vertrags (1. 10. 1939 bis 31. 12. 1940) auf 89 Mill. Kr. festgesetzt worden, wobei ein Handelsausgleich von 36 Mill. Kr. vorgesehen ist. Die rest⸗ lichen 3 Mill. Kr. sollen durch zusätzliche Faeserungen ausgeglichen werden. Estland hat 1 den Vertrag die Möglichkeit 571528 verschiedene notwendige Rohstoffe, wie Baumwolle, Oele und Eisen, sowie Zucker, Salz, Düngerstoffe, Landmaschinen, Kraft⸗ wagen usw. aus Rußland zu beziehen. Außerdem ist ein be⸗ trächtliches Einfuhrkontingent für Getreide vorgesehen. Auf der anderen Seite wird Estland nach Rußland in verstärktem Maße Milch und Rahm, Butter sowie Schweine liefern können. Es kommen dg Kontingente für Zellstoff, Papier, Kalbfelle und Hohlglas. Von Bedeutung ist der verabredete Auftrag der russi⸗ schen Eisenbahnverwaltung auf Lieferung einer größeren Menge von Eisenbahnwagen. Weiter sollen in Estland einige kleinere Dampfer in Auftrag Fesft werden, und eine Reparatur russi⸗ scher Schiffe in den Revaler Werften ist ebenfalls vorgesehen. Große Bedeutung wird einer dem Vertrag beigefügten Klausel beigemessen, die eine gegenseitige „normale und gerechtfertigte“ Preisstellung vorsieht.

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tellung der Körperschaften des öffent⸗

Berliner Börse am 11. Oktober.

Nach der gestrigen Aufwärtsbewegung kam es an den Aktien⸗ märkten am Mittwoch zu einem Rückschlag. Infolge stärkster Zurückhaltu der Bankenkundschaft und des Berufshandels hielten sich die Umsätze in sehr engen Grenzen. Verschiedentlich erfolgten Glattstellungen, die für die Verluste ausschlaggebend waren. Die Ueberwindung des Steuertermins kam in erster Linie am Rentenmarkt zum Ausdruck, an dem die Reichsaltbesitzanleihe erneut durch sehr feste Haltung gekennzeichnet war.

Am Montanmarkt waren bei zumeist kleinen Orders über⸗ wiegend Kursabschläge zu verzeichnen. So verloren Vereinigte Stahlwerke und Mannesmann je ½, Hoesch *% und Mansfelder Bergbau 1 ½ %. Auch Klöckner stellten sich X % niedriger. Stol⸗ berger Zink kamen hingegen um 2 % höher zur Notiz. Bei den Braunkohlenwerten lagen Leopold⸗Grube gegen die letzte Kassa⸗ notiz um ¼ % gebessert. Ilse⸗Genußscheine verloren andererseits

773%6 und Rheinebraun 1 %.

Von Kaliaktien büßten Wintershall ¾¼ und Salzdetfurth 1 ½ % ein. Bei den chemischen Werten waren die Veränderungen nur gering. Während v. Heyden und Goldschmidt je ¼ % höher lagen, stellten sich Farben im gleichen Ausmaße und Schering um % % niedriger. In Gummi⸗ und Linoleumwerten überwogen ebenso wie in Versorgungsanteilen Strichnotizen. Zu erwähnen sind Bekula mit 1 %. Auch Elektropapiere lagen sehr ruhig. Licht Kraft stellten sich ½ % höher, Gesfürel im gleichen Aus⸗ maße niedriger. Siemens gaben um 1 ¾¼ % nach. Größere Ab⸗ schläge erlitten noch von Maschinenbauanteilen Berliner Ma⸗ schinen und Demag mit je 1, von Textilwerten Bemberg und von Brauereianteilen Dortmunder Union mit je 1 ¾¼ , ferner Westdt. Kaufhof, die um 2 ¼ und Julius Berger, die um 2 ½ % nachgaben. Höher lagen andererseits Felten um 6 und Bremer Wolle um 1 ¼ %. 1

Abgesehen von Goldschmidt (+ ¼) und Licht Kraft († ½) war die Kursbewegung auch im Verlaufe leicht nach unten ge⸗ richtet. Die Einbußen gingen aber selten über ½ % hinaus. Berger verloren allerdings 1 %. .

Gegen Ende des Verkehrs war das Geschäft recht ruhig.

arben schlossen mit 156 ³¼, Mannesmann mit 100 und Vereinigte Stahl mit 92 eher abgeschwächt.

Im Kassaverkehr unterlagen Banken und Hypothekenbanken nur unbedeutenden Veränderungen. Zu erwähnen sind lediglich Ueberseebank mit einem Verlust um ½ %, während die übrigen Abweichungen durchweg die Plusseite betrafen. Kolonialpapiere neigten zur Schwäche 2 gaben Kamerun 2 ½ % und Doag 2. % her. Bei den zu Einheitskursen gehandelten Industrieaktien tanden einigen Verlusten von 2—2 ¾ % einzelne Besserungen von bis zu 3 % gegenüber. 8

Am vaseentemi waren Liquidationspfandbriefe ver⸗ schiedentlich erneut etwas fester, wobei das Geschäft mäßig belebt war. Hyp. Pfandbriefe und Kommunalobligationen lagen stetig. Stadtanleihen waren fast durchweg gestrichen. Von Provinz⸗ anleihen büßten 28er Brandenburg ¾ und 30er Brandenburg % ein. Die übrigen Werte dieses Marktgebietes waren im großen und ganzen behauptet. Dekosama 1 und III stiegen um ¼, Dekosama II um *% %. Hamburger⸗Altbesitz waren um ½ % befestigt. b 8

Reichs⸗und Länderanleihen zeigten bei behauptetem Grund⸗ ton nur kleine Veränderungen. Am Markt der Industrieobli⸗ gationen blieb die Kursentwicklung bei eher freundlichem Grund⸗ ton uneinheitlich. Farbenbonds stiegen um ½ %. 8

Von Steuergutscheinen I blieb Dezember mit 99 unverändert Januar stieg um 5 Pfg. auf 98,70, Februar um 10 Pfg. auf 98,05, März und April wurden bei 97,85 bzw. 97,60 belassen. Steuergutscheine II hielten sich auf letztem Stande.

Der Privatdiskontsatz lag wiederum bei 2 24 %. 5

Am Geldmarkt war die Lage nach Ueberwindung des Steuer⸗ termins wieder flüssig. Die Sätze für Blankotagesgeld blieben

mit 2 2 ¼ % unverändert. 1“ . .“

Börfenkennziffern für die Woche vom 2. bis 7. Ntober 1939.

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern

stellen sich für die Woche vom 2. bis 7. Oktober 1939 im Vergleich

rwoche wie folgt:

““ Wochendurchschnitt Monats⸗

vom 2. 10. vom 25. 9.

Aktienkurse (Kennziffer bis 7. 10. bis 30. 9.

1924 bis 1926 = 5 Bergbau und Schwerindustrie 107,85 Verarbeitende Industrie.. 95,82

Handel und Verkehr 102,90

Gesamt.. Kursniveau der 4 ½ %igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗ aktienbanken.. Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalte Kommunalobligationen Anleihen der Länder und o

Durchschnitt.. Außerdem: 3 5 % ige Industrieobligationen

4 % ige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe

September 107,53

Deviseninländereigenschaft von Flüchtlingen.

Der Reichswirtschaftsminister hat durch Runderlaß 121/39 D. St. R. St. bestimmt, daß alle deutschen Staatsangehörigen und Volksdeutschen, die aus den Feindstaaten nach Ausbruch der Feindseligkeiten nach Deutschland gekommen sind oder wegen des Ausbruchs der Feindseligkeiten in einen der Feindstaaten, mit Ausnahme von Polen, zurückkehren konnten, devisenrechtlich Inländer sind. Damit ist die devcentechtuche nländereigenschaft der genannten Personen bindend festgestellt. Weitere Anträge bei Devisenbehörden erübrigen sich. Zur Erhaltung des Auslands⸗ vermögens sind die Fgh sg Personen von der Anbietungs⸗ pflicht für ihr ausländisches Vermögen unäßsst bis zum 15. Ja⸗ nuar 1940 befreit wöorden. Hervorzuheben ist, daß art, bei der Einreise eingebrachte Devisen oder noch in bar einzubringende ausländische Vermögenswerte durch die Devisenstelle Berlin der für Einwanderer vorgesehene Härteausgleich auf Antrag gewährt werden kann. Inländische Vermögenswerte, die der . pflicht unterliegen, sind basegen binnen zehn Tagen der Reichs⸗ bank anzubieten, die den Betroffenen jedoch mit Rücksicht auf ihre besondere Lage die anzubietenden Werte weitgehend be⸗ lassen wird. h

Die Elektrolytku seshefiszenng der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 11. Oktober auf 61,5

8e

888

durchschnitt

Rℳ (am 10. Oktober auf 61,50 R.ℳ)

und Staatsanzeiger Nr. 238 vom 11. Oktober 1939. S. 3

Berlin, 10. Oktober. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) ([Preise in Reichsmark.] Bohnen, weiße, mittel —,— bis —,—, Langbohnen, weiße, handverlesen —,— bis —,—, Linsen, kleine, käferfrei —,— bis —,—, Linsen, mittel, käferfrei —,— bis —,—, Linsen, große, käferfrei —,— bis —,—, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe —,— bis —,—, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe —,— bis —,— Speiseerbsen Vict. extra Riesen, gelbe —,— bis —,—, Geschl. glas. gelbe Erbsen II (zollverb.) —,— bis Geschl. glas. gelbe Erbsen III (zollverb. —,— bis —,—, Grüne Erbsen —,— bis —,—, Reis: Rangoon *) 25,50 bis 26,50, Saigon. ungl.*) 29,00 bis 30,00, Italiener, ungl.*) 30,50 bis 31,50, Gerstengraupen, fein, 0/0 bis 5/0 *) 41,50 bis 42,50 †), Gerstengraupen, mittel, C/1 *) 40,50 bis 41,50 †), Gerstengraupen, Kälberzähne, 0/6 *), 34,00 bis 35,00 †, Gerstengrütze*), alle Körnungen 34,00 bis 35,900 †), Haferflocken*) [Hafernährmittel] 45,00 bis 46,00 †), Hafergrütze) [Hafernährmittels 45,00 bis 46,00 †), Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50, Weizenmehl, Type 630 (Inland) 35,90 bis —,—, Weizengrieß, Type 450 39,75 bis —,—, Kartoffelmehl, bochfein —,— bis —,— †), Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,—, Roggenkaffee, lose 38,50 bis 39,50 †), Gerstenkaffee, lose 40,50 bis 41,50 †), Malzkaffee, lose 45,00 bis 46,00 †), Kakao, stark entölt 130,00 bis —,—, Tee, chines. 810,00 bis 900,00, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00, Ringäpfel, amerikan, extra choice —,— bis —,—, Pflaumen 40/50 in Kisten —,— bis —,—, Sultaninen: Type 10 63,00 bis 65,00, Type 9 58,00 bis 60,00, Korinthen choice Amalias 54,00 bis 58,00, Mandeln, süße, handgewählte, ousgewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Kunsthonig in ½ kg⸗-⸗Packungen —,— bis —,—, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,—, Braten⸗ schmalz in Kübeln 183,04 bis —,—., Berliner Rohschmalz —,— bis —,—, Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,60 bis —,—, Speck, inl., ger. —,— bis —,—, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis —,—, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,—, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis —,—, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis —,—, Molkerei⸗ butter, gepackt 282,00 bis —,—, Landbutter in Tonnen 256,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 260,00 bis —,— (die Butter⸗ preise verstehen sich frei Bahnhof Berlin zuzüglich 1,30 ℛℳ Rollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,—, e Romatour 20 % 120,00 bis —,—, Harzer Käse 68,00 i 00.

*) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt. †) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

Devisen.

„Danzig, 10. Oktober. (D. N. B.) Die Notierungen sind mitgeteilt von ber Reichsbank zu Danzig. „Geld Brief London 1u. 1 Pfund Sterling.. —,— —,— Berlin.. 100 RM (verkehrsfrei). Warschau . 100 Zloty (verkehrsfrei) 1““ 100 Franken. 1 Füritch. 100 Franken. C1117676625 Belga 8 Amsterdam 100 Gulden 88 Stockholm 100 Kronen Kopenhagen 100 Kronen 8 11“ New York (Kabel) 1 USA⸗Dollarx 5,289 5,299 MailandH .100 Lire (verkehrsfrei) . 27,79 27,85 Prag, 10. Oktober. (D. N. B.) Amsterdam 15,56, Berlin —,—, Zürich 656,25, Oslo 664,25, Kopenhagen 564,50, London 117,25 *), Madrid —,—, Mailand 152,20 nom., New York 29,16 ½, Paris 66 60 *), Stockholm 696,75, Polnische Noten —,—, Belgrad 65,30, Danzig —,—, Warschau —,—. *)

*) Für innerdeutschen Verrechnungsverkehr.

Budapest, 10. Oktober. (D. N. B.) ([Alles in Pengö.] Amsterdam 201,90, Berlin 136,20, Bukarest 34,50, London 15,34, Mailand 17,7732, New York 380,00, Paris 8,70, Prag 11,86, Sofia 413,00, Zürich 85,30, Slowakei 9,65.

London, 11. Oktober. (D. N. B.) Von der Bank von England offiziell festgesetzte Kurse: New Yort 402,00 404,00, Paris 176,00 177,00, Berlin —,—, Spanien 39,75 B. (inoffiz.), Amsterdam 7,54 7,62, Brüssel 23,95 24,20, Italien 79,50 (inoffiz.), Schweiz 17,87 18,02, Kopenhagen 20,87 B. (inoffiz.), Stockholm 16,75 16,95, Oslo 17,55 17,75, Buenos Aires Import 16,90— 17,40, Rio de Janeiro (inoffiz.) —,—.

Paris 10. Oktober. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.] London 176 , New York 43,80, Berlin —,—, Italien —,—, Belgien 733,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland 2329,00, Oslo 896,50, Stockholm 1044,00, Prag —,—, Warschau —,—, Belgrad —,—.

Amsterdam, 10. Oktober. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 75,25, London 7,58 ¼, New York 188,25, Paris 430,50, Brüssel 31,46, Schweiz 42,25, Italien —,—, Madrid —,—, Oslo 42,80, Kopenhagen 36,40, Stockholm 44,82 ½, Prag —,—.

Zürich, 11. Oktober. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris

2 /

/ 7

118,79 119,03

88,58 88,76 281,18 281,74 125,90 126,16 102,04 102,24 120,17 120,41

.

10,17, London 17,97, New York 445,75, Brüssel 74,60, Mailand

22,50, Madrid —,—, Holland 236 ⅞1, Berlin 177,25, Stockholm 106,12, Oslo 101,12, Kopenhagen 85,87, Budapest 80,00 B., Belgrad 10,00, Bukarest 340,00 B., Buenos Aires 105,00, Japan 105,25. Übrige Kurse nicht notiert. Kopenhagen, 10. Oktober. (D. N. B.) London 20,89, New York 518,00, Berlin —,—, Paris 12,00, Antwerpen 86,85, ürich 116,60, Rom 26,50, Amsterdam 276,05, Stockholm 123,60, slo 117,85, Helsingfors 10,40, Prag —,—, Madrid —,—, Warschau —,—. Stockholm, 10. Oktober. (D. N. B.) London 17,00, Berlin 168,50, Paris 9,75, Brüssel 71,75, Schweiz. Plätze 95,25,

22,25, Silber auf Lieferung fein 24,00, Gold 168/—.

Amsterdam 224,50, Kopenhagen 81,25, Oslo 96,00, Washington 420,00, Helsingfors 8,59, Rom 22,00, Prag 14,60, Warschau 81,00. Oslo, 10. Oktober. (D. N. B.) London 17 80, Berlin 179,00, Paris 10,50, New York 440,00, Amsterdam 237,00, Zürich 101,00, Helsingfors 9,10, Antwerpen 76,00, Stockholm 105,25, Kopenhagen 85,50, Rom 23,50, Prag 15,50, Warschau 84,00. Moskau, 30. September. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl. Pfund 21,31, 100 Reichsmark 209,35. 3 London, 10. Oktober. (D. N. B.) Silber Barren prompt

22,50, Silber fein prompt 24,25, Silber auf Lieferung Barren ’ö 1

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 10. Oktober. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗ besitzanleihe 133,40, Aschaffenburger Buntpapier 60,00, Buderus Eisen 94,75, Cement Heidelberg 132,00, Deutsche Gold u. Silber 204,00, Deutsche Linoleum —,—, Eßlinger Maschinen —,—, Felten u. Guill. 133,00, Ph. Holzmann 143,75, Gebr. Junghans —,—, Lahmeyer 108,50, Laurahütte 28,75, Mainkraftwerke 87,50, öe“ 145,00, Voigt u. Häffner —,— Zellstoff Waldhof

„00.

Hamburg, 10. Oktober. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 104 ⅜, Vereinsbank 109,50, Hamburger Hochbahn 92,75, Hamburg⸗Amerika Paketf. 45,25 B., Hamburg⸗Südamerika 95,00, Nordd. Lloyd 48,00 B., Alsen Zement 205,00, Dynamit Nobel⸗ 82,50, Guano 93,00 B., Harburger Gummi 164,00, Holsten⸗ Brauerei 130,00, Neu Guinea —,—, Otavi 18,25.

Wien, 10. Oktober. (D. N. B.) 6 ½ % Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 100,00, 5 % Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 98,75, 6 ½ % Steier⸗ mark Lds. 1934 99,85, 6 % Wien 1934 98,35, Donau⸗ Dampfsch.⸗Gesellschaft —,—, A. E. G.⸗Union Lit. A —,—, Brau A⸗G. Oesterreich 163,00 †, Brown⸗Boveri —,—, Egydyer Eisen u. Stahl 192,00, „Elin“ AG. f. el. Ind. 18,60, Enzes⸗

In Berlin feftgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten Telegraphische Auszahlung.

11. Oktober 10. Oktober Geld Brief Geld Brief

Aegypten(Alexandrien und Kairo)) 1 ägvpt. Pfd. Afghanistan (Kabul). 100 Afghani

Argentinien (Buenos Aires) 1 Pap.⸗Pes. 1 austr. Pfd.

Australien (Sidney) Belgien (Brüssel u. Antwerpven) 100 Belga 41,68 41,76 41,72 41,80 Brasilien (Rio de 3 Janeiro) .ü1 Milreis 0,130 0,132 0,130 0,132 Brit. Indien (Bom⸗ bay⸗Calcutta) 100 Rupien Bulgarien (Sofia) 100 Leva 3,047 3,0531 3,047 3,053 Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen 48,05 48,15 48,05 48,15 England (London). 1 engl. Pfund. Estland (Reval / Talinn) 100 estn. Kr. 62,44 62,56 s 62,44 62,56 Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. B4,995 5,005¹7 ß4,995 5,005

eG (Paris). 100 Fres. riechenland (Athen) 100 Drachm. 2,353 2,357] 2,353 2,357 132,32 132,58 132,42 132,68

Holland (Amsterdam und Rotterdam). 100 Gulden

Iran (Teheran) 100 Rials 14,28 14,30 14,28 14,30

Island (Reykjavik) . 100 isl. Kr. 38,31 38,39 38,31 88,39

1878 1877] 1873 1877 0,578 0582 0,578 0,582

Italien (Rom und

Mailand) .100 Lire 13,090 13,11 1 13,09 13,11 Jugoslawien (Bel⸗

grad und Zagreb). 100 Dinar 5,694 5,706 y5,694 5,706 Lettland (Niga) 100 Lats 48,75 48,85 48,75 48,85 Litauen (Kowno / Kau⸗

.100 Litas 41,94 42,02 41,94 42,02

Luxemburg (Luxem⸗

E“

ö1““ 1 neuseel. Pf.³ Norwegen (Oslo) 100 Kronen 56,59 56,71 56,59 56,71

umänien (Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockholm Schweiz (Züri .

Basel und Bern). 100 Franken 1 55,94 56,06 55,94 56,06 Spanien (Madrid und

Barcelona) .100 Peseten 25,61 25,67 25,61 25,67

toria, Johannesbg.) 1 südafr. Pf. Türkei (Istanbul) 1 türk. Pfund Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso 0,929 0,931¹ 0,929 0,931 Verein. Staaten von

Japan (Tokio u. Kobe) 1 Yen 0,583 0,585¹ y0,583 0,585 Kanada (Montreal). 1 kanad. Doll. 8.8 . 100 lux. Fr. 10,42 10,44 ]s 10,43 10,45 Neuseeland (Welling⸗

Füetnant (Elabon⸗ . 100 Escudo 9,091 9,109] 9,091 9,109 und Getetorgh . 100 Kronen 59,29 59,41 59,29 59,41 Slowakei (Preßburg) 100 Kronen 8,591 8,609]/ y8,591 8,609

Südafrik. Union (Pre⸗

1,978 1,9821 y1,978 1,982 Ungarn (Budapest) 100 Pengö Amerika (New York) 1 Dollar 2,491 2,495 y2,491 2,495

Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse: Geld Brief England, Aegypten, Südafrik. Union. 9,99 10,01 rankreich 116“ 5,674 5,686 ustralien, Neuseelad.. 7,992 8,008 Britisch⸗Indieien. . .714,53 74,67 O““ 2,198 2,202

felder Metall —,—, Felten⸗Guilleaume 152,00 †, Gummi Semperit 78,00 †, Hanf⸗Jute⸗Textil —,—, Kabel⸗ u. Drahtind. —,—, Lapp⸗Finze AG. 66,00, Leipnik⸗Lundb. 550,00, Leykam⸗Josefs⸗ thal —,—, Neusiedler AG. —,—, Perlmooser Kalk 368,00 †, Schrauben⸗Schmiedew. 125,00, Siemens⸗Schuckert —,—, Simmeringer Msch. —,—, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische Magnesit 108,75 †, Steirische Wasserkraft 33,00, Steyr⸗Daimler⸗ Puch —,—, Steyrermühl Papier —,—, Veitscher Magnesit —,—,- Waagner⸗Biro 158,00 †, Wienerberger Ziegel —Y,— = Variable Kurse.

Amsterdam, 10. Oktober. (D. N. B.) 3 % Nederland 1937 80,00, 5 ½ % Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl., nicht nat.) 9 ⅛¼, 4 % England Funding Loan 1960—- 1990 —,—, 4 ½ % Frankreich Staatskasse Obl. 1932 —,—, Algemeene Kunst⸗ zijde Unie (Aku) 29,25 M., Philips Gloeilampenfabr. (Holding. Gec 138,75 M., Lever Bros. u. Unilever N. V. (3) 931 ½1 M., Koninkl. Nederl. Mij. tot Exploit. v. Petroleum bronnen 2735 ˖ M., Philips Petroleum Corp. (Z) 33 M., Shell Union (Z) 11,50, Holland Amerika Lijn 106,50, Nederl. Scheepvaart Unie 117,50, Rotter⸗ damsche Lloyd 108,25 M., „Amsterdam“ Rubber Cultuur Mij. 196,50, 7 % Dt. Reich 1924 (Dawes, ohne Kettenerkl., nicht

nat.) 6,25, 6 ½ % Bayern 1925 (nat.) 8,75, 6 % Preußen 1927

(nat. —,—, 7 % Deutsche Rentenbk. Kred. Antt. 1925 (nat.) 8,25, 7 % Ver. Städteanl. d. Dt. Spark.⸗ u. Giroverb. 1926 (nat.) 8 ⅛, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. (nat.) —,—., 7 % Preuß. Central Bodenkred., Pfbr. (nat.) —,—, 7 % Preuß. Pfand⸗ brbk., Pfdbr. (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd., Pfobr. (nat.) —,—, Sächs. Bodencred., Pfdbr. (nat.) —,—, 5 ¼ % A. R. de B. E. D. (Acisries Réunies) —,— 7 % Rob. Bosch A. G. (nat.) —,—, 7 % Conti Gummi⸗Werke A. G. (nat.) —,—, 7 % Deutsch. Kali⸗Syndik., Sinking Funds (nicht nat.) 16,00, 6 % Harpener Bergb., 20 jähr. (nat.) 12,50, 6 % J. G. Farben m. Gewinnbeteilig. u. Kettenerkl. (nicht nat.) (3) —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Union (nat.) —,—, 6 ½ % Siemens u. Halske 1926, m. Bezugsschein (nat.) —,—, 6 % Siemens u. Halske m. Gewinnbeteilig. (nat.) —,—, 7 % Vereinigte Stahlwerke (nat.) —,—, 6 ½ % Vereinigte Stahlwerke, 25 jähr., Serie C (nat.) —,—, 6 % Neckar A. G. (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1925 (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1931 Notes (nat.) —,—, 6 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1972 (nat.) —,—, 6 % Eschweiler Bergwerkver. (nat.) —,—, Amsterdamsche Bank —,—, Rotterdamsche Bank Vereeng. 97,00, Deutsche Reichs⸗ bank (nicht nat.) 24,50, Holl. Kunstzijde Unie —,—, Internat. Viscose Comp. —,—, A. Jürgens Ver. Fabr., Pref. and A. —,—, J. G. Farben (nicht nat.) (3) —,—, Algem. Nederl.⸗Ind. Electriciteits Mij. (Holding⸗Ges.) 212,00, Montecatini —,—. (Z) = Zertifikate, (nat.) = nationalisierte Stücke.

¶memnememnEmeeeEnn’eeseeEEeEeEEeerEeeneeedraes Iea⸗ Ausländische Geldsorten und Banknoten.

11. Oktober 10. Oktober Geld Brief Geid Brief

Sovereigns... 20,38 20,46] 20,38 20,46 20 Francs⸗Stücke. 16,16 16,22 16,16 16,22 Gold⸗Dollars.. ü 4,185 4,205 4,185 4,205 Aegyptisce l1 ägypt. Pfd. 9.38 9,42 9,38

Amerikanische: 1000 5 Dollar. . 1 Dollar 2,63 2,65 2,61 2 und 1 Dollar.. 1 Dollar 2,63 2,61 Argentinische 1 Pap.⸗Peso 0,55 0,55 Australische . 1 austr. Pfd. 7,09 7,09 8 Belgische 100 Belga 41,64 41,68 41,84 Brasilianische 1 Milreis 0,115 0,115 0,135 Brit.⸗Indische 100 Rupien 69,86 7 69,86 70,14 Bulgarische 100 Leva Dänische 100 Kronen 48,00 48,00 48,20 Englische: große..1 engl. Pfund 9,68 8 9,68 9,72 1 £ u. darunter . 1 engl. Pfund] 9,68 9,68 9,72 Estnische 100 estn. Kr. innische .1100 finnl. M.] 4,94 4,93 4,97 ranzösische 100 Frs. 5,44 5,44 5,46 olländische 100 Gulden [132,19 . 132,28 132,82 talienische: große . 100 Lire 8 8g. heeg 100 Lire u. darunt. 100 Lire 13,07 13,07 13,13 Jugoslawisce 100 Dinar 5,63 z 5,63 5,67 Kanadische. .1 kanad. Doll.] 2,14 II11616 Lettländische. 100 Lats Litauische: große. 100 Litas 100 Litas u. darunt. 100 Litas 41,70 41,70 Luxemburgische 100 lux. Fr. 10,41 4 10,42 Norwegische 100 Kronen 56,49 56,49 Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei 100 Lei . Schwedische 100 Kronen 59,18 Schweizer: große. 100 Frs. 55,89 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 55,89 Spanische 100 Pesete w—— Südafr. Union 1 südafr. Pfd. 9,28 Türkische l:türk. Pfund] 1,89 Ungarische 2 . 100 Pengö

2

Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 11. Oktober 1939. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):

Originalhüttenaluminium,

99 % in Blöcken. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren

.e““ Reinnickel 98 99 % 0 22 29 ⸗2

Antimon⸗Regulus. v“ Feinsilber . 35,20 40,00

.

GBffentlicher Anzeiger. 8

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen, 8 3. Aufgebote, 4. Oeffentliche Zustellungen,

5. Verlust⸗ und Fundsachen,

6. Auslosung usw. von Wertpapieren, 7. Aktiengesellschaften, 8. Kommanditgesellschaften auf Aktien 9. Deutsche Kolonialgesellschaften, 8 10. Gesellschaften m. b. H.,

11. Genossenschaften,

12. Ossene Handels⸗ und Kommanditgesellschaften, 3. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 4. Bankausweise,

15. Verschiedene Bekanntmachungen.

kommen ist, beantragt.

3. Aufgebote.

Aufgebot.

[35574] stens in dem auf den

lungs Aktiengese

reten durch di tandsmitglieder raumten Aufgebotstermin seine Rechte schuld Gr. 1.

EE“ Urkunde vorzu⸗ 100 Rℳ ist die Zahlungssperre gemäß Aschmies in Paweln au des Grundstücks Blatt 256 in Abt. III- 8 tragene, mit fünf vom Hundert jährlich verzinsliche und auf den Antragsteller

snacsairgktor Aügust Wiemeyer und anzumelden und die eschä

Aufgebot der Aktie in Krefeld⸗Linn

r. 84 der Linner erklärung der

vom 1. April 1908 über dreihundert

Mark, welche angeblich abhanden ge⸗ [35965]

Der Inhaber

der Urkunde wird Fegeban Pätz⸗ der Mai 1940

tsführer Jofef Brocker, hat das legen, 81282 L veeth

Krefeld, den 22. September 1939

Zahlungssperre. [35964]

Betreffs der Schuldverschreibungen

Deutschen Reiches von

Kraftlos⸗ § 1019 ZPO. erlassen. 456 F. 350. 38. He Berlin, den 6. Okiober 1939. buchblatt

Das Amtsgericht Berlin

1.“

Der Rentier Georg Aszmys aus

nleiheablösungsschuld des Memel, Schützenstraße 8 e durch Urkunde wird ehegst. pae hnngs c 1925 Rechtsanwalt Schneidereit in Heyde⸗ 1

Die Gemeinnützige Bau⸗ und Sied⸗ vormittags 10 Uhr, vor dem unter⸗ Nr. 1 850 089/90 über je 100 R.ℳ sehr⸗ krug, hat das Aufgebot des verloren⸗ 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗

1 aft, Krefeld, ver⸗ zeichneten Gericht, Zimmer 202, anbe⸗ der u dieser Anleihe⸗ gegangenen Hypothekenbriefes über richt, Zimmer 17, anberaumten Auf⸗

Nr. 53 289/90 über je die für den Walter gebotstermin seine Rechte anzumeldent

Aufgebot. [übevgegangeme Kaufgeldforderung vor 1500 beantragt. Der Inhaber detz

in dem auf den Februar 1

dem Grund⸗ und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ Minge falls die Kraftloserklärung der Urkunde r. 4b einge⸗ erfolgen wird.

Rußz, den 3. Oktober 1989. Das Amtsgericht.