Reichs⸗ uUnd Staatsanzeiger Nr. 245 vom 19. Oktober 1939.
S. 2
Wirtschaft des Auslandes.
Günstige Entwicklung der italienischen Stahl⸗ erzeugung. — Großer Eisenerzzuwachs durch die atbanischen Lager.
Rom, 18. Oktober. In italienischen Wirtschaftskreisen er⸗ innert man in Verbindung mit den Berichten über die gewal⸗ tigen Eisenerzvorkommen in Albanien daran, daß Italiens Stahl⸗ erzeugung in den letzten Jahren sich günstig entwickelt habe. 1935 betrug die Stahlerzeugung 2 209 177 t; 1936 und 1937 sank sie infolge der Sanktionen etwas, um 1938 auf 2 322 856 t zu steigen. In den ersten sieben Monaten 1939 wurden 1 363 379 t produziert. Aus den reichen Eisenerzlagern Albaniens hofft man in den kommenden Jahren den größten Teil des Eisenbedarfs decken zu können. “
Verbesserte Lage der Landwirtschaft, gesteigerte Industrieproduktion in Ungarn.
Budapest, 18. Oktober. In seinem Budgetexposé betonte der ungarische Finanzminister, daß sich die Lage der Landwirtschaft im verflossenen Jahre gebessert habe. Die Uinnatmen der Land⸗ wirtschaft waren im Finanzjahr 1938/39 um 12 % höher als im vergangenen Jahre. Auch die Industrieproduktion weist eine Steigerung auf. Die Zahl der beschäftigten Industriearbeiter ist von 702 000 im Juni 1938 bis Ende Juni dieses Jahres auf 768 000 heseiegene Die Regierung halte es für eine ihrer wich⸗ tigsten Aufgaben, den stabilen Wert des ungarischen Geldes auf⸗ rechtzuerhalten. Die erfolgte wesentliche Steigerung des Bank⸗ notenumlaufs hatte keine ungünstigen Rückwirkungen, da sie reell “ sei. Die Erhöhung wurde durch die Gebietsvergrößerung,
urch die beschleunigte Ernteverwertung und * die wesentliche Steigerung der industriellen Produktion verursacht.
Einzelheiten zum jugoslawisch⸗griechischen Handelsvertrag.
Belgrad, 18. Oktober. Zum neuen jugoflawisch⸗griechischen Handelsvertrag, der am 21. Oktober in Kraft tritt, berichtet „Vreme“, daß er bis zum 20. April 1940 gelte und bei Nicht⸗ kündigung automatisch immer um ½ Jahr verlängert werde. Man habe sich darauf geeinigt, daß künftig nur noch 20 % der
jugoslawischen Ausfuhr statt bisher 35 % von Griechenland in freien Devisen bezahlt werden, während 73 % im gewöhnlichen Clearing und 7 % über eine besondere Kompensationskasse ver⸗ rechnet würden. Es wird auch ein jugoslawisch⸗griechi⸗ scher Wirtschaftsausschuß gebildet, der halbjährlich zusammentritt und die handelspolitische Lage überprüfen soll. 1u.“
Besondere Bedeutung der neuen deutsch⸗
jugoflawischen Wirtschaftsvereinbarungen
für Jugoflawien.
Belgrad, 18. Oktober. „Vreme“ befaßt sich mit der wirt⸗
schaftspolitischen Auswirkung des jetzigen Krieges, der Jugo⸗ flawien glücklicherweise weniger als andere Länder betroffen habe. Allerdings habe Jugoslawien auch entsprechende Maß⸗ nahmen ergriffen und eine rege Aktivität entfaltet. An erster Stelle müßten dabei die neuen Wirtschaftsvereinbarungen mit Deutschland erwähnt werden, die zugleich das beste Dementi aller jener Phantasienachrichten einer gewissen Auslandspresse über die Weiterentwicklung der deutsch⸗jugoflawischen Wirtschaftsbeziehun⸗ gen darstellten.
Was die Handelsbeziehungen Jugoslawiens zu Großbritan⸗ nien betreffe, so wären keine wesentlichen Besserungen zu er⸗ warten. Die Aussichten für die Ausfuhr jugoslawischer Erze nach England seien nicht günstig, da nicht ausreichend Schiffsraum dafür zur Verfügung stände. Ohne Rücksicht auf die Verkehrs⸗ schwierigkeiten seien guch die Aussichten für die jugoflawische Bolzausfuhr nach Großbritannien seit dem Abschluß der brisch⸗ russischen Holzabmachungen stark verringert. Die neuen Wirt⸗ schaftsvereinbarungen Jugoslawiens, die schon abgeschlossen seien oder es demnächst würden, trügen jedenfalls dazu bei, den jugo⸗ slawischen veslrFemde. zu normalisieren, wobei der neutralen Haltung Jugoflawiens und seinen Bedürfnissen und technischen und finanziellen Möglichkeiten Rechnung getragen würde.
Ausfuhr⸗ und Devisenkontrolle in Auftralien. Sydney, 18. Oktober. In Australien ist die gesamte Ausfuhr unter Lizenzsystem gestellt worden bei gleichzeitiger Einführung der Devisenkontrolle und der Ablieferungspflicht sämtlicher Aus⸗ fuhrerlöse an die Bundesbank.
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Berlin, 18. Oktober. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) ([Preise in Reichsmark.] Bohnen, weiße, mittel —,— bis —,—, Langbohnen, weiße, handverlesen —,— bis —,—, Linsen, kleine, käferfrei —,— bis —,—, Linsen, mittel, käferfrei —,— bis —,—, Linsen, große, käferfrei —,— bis —,—, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe —,— bis —,—, Speiseerbsen, Viet. Riesen, gelbe —,— bis —,—, Speiseerbsen. Vict. extra Riesen, gelbe —,— bis —,—, Geschl. glas. gelbe Erbsen 11 —,— bis —,—, Gescht. glas. gelbe Erbsen UI —,— bis —,—, Grüne Erbsen —,— bis —,—, Reis (z. Zt. nicht ver⸗ käuflich): Rangoon*) 25,50 bis 26,50, Saigon. ungl. *) 29,00 bis 30,00, Italiener, ungl. *) 30,50 bis 31,50, Gerstengraupen, fein, C/0 bis 5/0 *) 41,50 bis 42,50 †), Gerstengraupen, mittel, C/1 *) 40,50 bis 41,50 †), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6 *), 34,00 bis 35,00 †), Gerstengrütze*), alle Körnungen 34,00 bis 35,00 †), Haferflocken*) [Hafernährmittel] 45,00 bis 46,00 †), Hafergrütze*) [Hafernährmittel] 45,00 bis 46,00 †), Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50, Weizenmehl, Type 630 (Inland) 35,90 bis —,—, Weizengrieß, Type 450 39,75 bis —,—, Kartoffelmehl, hochfein 36,65 bis 38,15 †), Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,—, Roggenkaffee, lose 38,50 bis 39,50 †), Gerstenkaffee, lose 40,50 bis 41,50 †), Malzkaffee, lose 45,00 bis 46,00 †), Kakao, stark entölt
Tee, südchines. —,— bis —,—, Tee, indisch —,— bis —,—, Ringäpfel, amerikan, extra choice —,— bis —,—, Pflaumen 40/50 in Kisten —,— bis —,—, Sultaninen: Type 10 —,— bis —,—, Type 9 58,00 bis 60,00, Korinthen choice Amalias —,— bis —,—, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Kunsthonig in ½ kg-Packungen —,— bis —,—, Bratenschmalz in Tierces —,— bis —,—, Braten⸗ schmalz in Kübeln 183,04 bis —,—, Berliner Rohschmalz —,— bis —,—, Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,60 bis —,—, Speck, inl., ger. —,— bis —,—, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis —,—, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,—, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis —,—, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis —,—, Molkerei⸗ butter, gepackt 282,00 bis —,—, Landbutter in Tonnen 256,00 is —,—, Landbutter, gepackt 260,00 bis —,— (die Butter⸗ preise verstehen sich frei Bahnhof Berlin zuzüglich 1,30 ℛℳ Rollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,—, Allgäuer Romatour 20 % 120,00 bis —,—, Harzer Käse 68,00 bis 74,00.
9 Nur für Zwecke der menschlichen Exnährung bestimmt. †) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten. Devisen.
Prag, 18. Oktober. (D. N. B.) Amsterdam 15,54 *), Berlin —,—, Zürich 656,25, Oslo 664,25, Kopenhagen 565,00, London 117,25 *), Madrid —,—, Mailand 152,20, New York 29,16 ⅞, Paris 66,60 *), Stockholm 695,75, Polnische Noten —,—, Belgrad 65,30, Danzig —,—, Warschau —,— *).
*) Für innerdeutschen Verrechnungsverkehr.
Budapest, 18, Oktober. (D. N. B.) (Alles in Pengö.] Amsterdam 201,80, Berlin 136,20, Bukarest 34,50, London 15,20, Mailand 17,7732, New York 350,00, Paris 8,63 ½, Prag 11,86, Sofia 413,00, Zürich 85,25, Slowakei 9,65.
London, 19. Oktober. (D. N. B.) Von der Bank von England offiziell festgesetzte Kurse: New Yort 402,00 — 404,00, Paris 176,00 — 177,00, Berlin —,—, Spanien 39,75 B., Amster⸗ dam 7,50 — 7,57, Brüssel 23,65 — 23,90, Italien 78,50, Schweiz 17,78 — 17,93, Kopenhagen 20,87, Stockholm 16,70 — 16,90, Oslo Bnn 1n0. Buenos Aires Import 16,90 — 17,40, Rio de Janeiro inoffiz.) —,—. . .
Paris, 18. Oktober. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.] London 176 , New York 43,80, Berlin —,—, Italien —,—, Belgien 733,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland . Oslo 896,80, Stockholm 1044,00, Prag —,—, Warschau —,—, Belgrad —,—. —
Paris, 18. Oktober. (D. N. B.) [11,05 Uhr, Freiverkehr.] London 176 ¾, New York 43,80, Berlin —,—, Italien —,—, Belgien 733,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland 2329,00, Oslo —,—, Stockholm —.—, Prag —,—, Warschau —,—.
Amsterdam, 18. Oktober. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 75,25, London 7,53 ½, New York 188 ¾, Paris 427,50, Brüssel 31,74, Schweiz 42,26, Italien —,—, Madrid —,—, Oslo 42,80, Kopenhagen 36,40, Stochholm 446 ⁄, Prag —,—.
Zürich, 19. Oktober. (D. K. B.) [11,40 Uhr.] Paris 10,10 ¼, London 17,83, New York 445 ⁄, Brüssel 75,12, Mailand 22,50, Madrid —,—, Holland 236,75, Berlin 178,00, Stockhbolm 106,20, Oslo 101,25, Kopenhagen 86,07 ½, Budapest 80,00 B., Belgrad 10,00, Bukarest 340,00 B., Helsingfors 893,00, Buenos A. res
, bubä
J 111131““ 8* 1““ V111““ 1““
Kopenhagen, 18. Oktober. (D. N. B.) London 20,70, New York 518,00, Berlin —,—, Paris 11,85, Antwerpen 87,25, Zürich 116,55, Rom 26,45, Amsterdam 275,85, Stockholm 123,55, Oslo 117,85, Helsingfors 10,40, Prag —,—, Madrid —,—, Warschau —,—.
Stockholm, 18. Oktober. (D. N. B.) London 16,90, Berlin 168,50, Paris 9,70, Brüssel 71,75, Schweiz. Plätze 95,25, Amsterdam 224,00, Kopenhagen 81,25, Oslo 96,00, Washington 420,00, Helsingfors 8,59, Rom 22,00, Prag 14,60, Warschau 81,00.
Oslo, 18. Oktober. (D. N. B.) London 17,65, Berlin 179,00, Paris 10,50, New York 440,00, Amsterdam 237,00, Zürich 101,00, Helsingfors 9,10, Antwerpen 76,00, Stockholm 105,25, Kopenhagen 85,50, Rom 23,50, Prag 15,50, Warschau 84,00.
Moskau, 7. Oktober. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl. Pfund 21,48, 100 Reichsmark 209,35.
London, 18. Oktober. (D. N. B.) Silber Barren prompt 22¹5⁄116, Silber fein prompt 24,75, Silber auf Lieferung Barren 22 2⁄6, Silber auf Lieferung fein 2315⁄16, Gold 168/—.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 18. Oktober. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗ besitzanleihe 134 ⅛, Aschaffenburger Buntpapier —,—, Buderus Eisen —,—, Cement Heidelberg —,—, Deutsche Gold u. Silber 205,50, Deutsche Linoleum —,—, Eßlinger aschinen —,—, Felten u. Guill. —,—, Ph. Holzmann 142,00, Gebr. Junghans —,—, Lahmeyer 108,00, Laurahütte 27,75, Mainkraftwerke —,—, 1“ 143,00, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof
5 g.
Hamburg, 18. Oktober. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 104,25, Vereinsbank 108,50, Hamburger Hochbahn 91,75, Hamburg⸗Amerika Paketf. 43,50, Hamburg⸗Südamerika 95,00, Nordd. Lloyd 48,25, Alsen Zement 205,00 B., Dynamit Nobel —,—, Guano 92,00 B., Harburger Gummi 163,00, Holsten⸗ Brauerei 130,00, Neu Guinea —,—, Otavi 17,25.
Wien, 18. Oktober. (D. N. B.) 6 ½ % Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 100,25, 5 % Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 98,90, 6 ½ % Steier⸗ mark Lds. 1934 100,15, 6 % Wien 1934 99,25, Donau⸗ Dampfsch.⸗Gesellschaft —,—, A. E. G.⸗Union Lit. A —,—, Brau A⸗G. Oesterreich —,— †, Brown⸗Boveri —,—, Egydyer Eisen u. Stahl 207,00, „Elin“ AG. f. el. Ind. 18,25, Enzes⸗ felder Metall —,—, Felten⸗Guilleaume —,— †, Gummi Semperit —,— †, Hanf⸗Jute⸗Textil 74,00, Kabel⸗ u. Drahtind. —,—, Lapp⸗Finze AG. 69,00, Leipnik⸗Lundb. —,—, Leykam⸗Josefs⸗ thal —,—, Neusiedler AG. —,—, Perlmooser Kalk 374,00 †, Schrauben⸗Schmiedew. 128,50, Siemens⸗Schuckert 178,00, Simmeringer Msch. —,—, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische Magnesit —,— †, Steirische Wasserkraft 32,50, Steyr⸗Daimler⸗ Puch —,—, Steyrermühl Papier 40,00, Veitscher Magnesit —,—, Waagner⸗Biro —,— †, Wienerberger Ziegel 113,50 — † = Variable Kurse.
Amsterdam, 18. Oktober. (D. N. B.) 3 % Nederland 1937 78,25, 5 ½ % Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl., nicht nat.) 8 ¼⅛, 4 % England Funding Loan 1960—1990 —,—, 4 ½ % Frankreich Staatskasse Obl. 1932 —,—, Algemeene Kunst⸗ ztjde Unie (Aku) 28 ½¼16 M., Philips Gloeilampenfahr. (Holding⸗Ges.) 135,00, Lever Bros. u. Unilever N. V. (Z) 925 ⁄1 M., Koninkl. Nederl. Mij. tot Exploit. v. Petroleumbronnen 2778 M., Philips Petroleum Corp. (3) 34,50, Shell Union (8) 11¹⁄1 M., Holland Amerika Liin 108 M., Nederl. Scheepvaark Unie 117,25, Rotter⸗ damsche Lloyd 105,00 M., „Amsterdam“ Rubber Cultuur Mij. 198,25 M., 7 % Dt. Reich 1924 (Dawes, ohne Kettenerkl., nicht nat.) 6,50, 6 ½ % Bayern 1925 (nat.) 8,00, 6 % Preußen 1927 (nat.) 8,00, 7 % Deutsche Rentenbk. Kred. Anst. 1925 (nat.) 11,00, 7 % Ver. Städteanl. d. Dt. Spark.⸗ u. Giroverb. 1926 (nat.) 8,50, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. (nat.) —,—, 7 % Preuß. Central Bodenkred., Pfbr. (nat.) —,—, 7 % Preuß. Pfand⸗ brbk., Pfdbr. (nat.) 13,00, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd., Pfobr.
(nat.) —,—, Sächs. Bodencred., Pfdbr. (nat.) 8,25, 5 ¼ % A. R.
de B. E. D. (Acisries Rsunies) —,—, 7 % Rob. Bosch A. G. (nat.) —,—, 7 % Contt Gummi⸗Werke A. G. (nat.) —,—, 7 % Deutsch. Kali⸗Syndik., Sinking Funds (nicht nat.) 15,50, 6 % Harpener Bergb., 20 jähr. (nat.) —,—, 6 % J. G. Farben m. Gewinnbeteilig. u. Kettenerkl. (nicht nat.) (3) —,—, 7 % Rhein⸗Elbe Unton (nat.) —,—, 6 ½ % Siemens u. Halske 1926, m. Bezugsschein (nat.) —,—, 6 % Siemens u. Halske m. Gewinnbeteilig. (nat.) —,—, 7 % Vereinigte Stahlwerke (nat.) —,—, 6 ½ % Vereinigte Stahlwerke, 25 jähr., Serie C (nat.) —,—, 6 % Neckar A. G. (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1925 (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1931 Notes (nat.) —,—, 6 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1972 (nat.) 8,50, 6 % Eschweiler Bergwerkver. (nat.) —,—, Amsterdamsche Bank 92 ¾, Rotterdamsche Bank Vereeng. 96,00, Deutsche Reichs⸗ bank (nicht nat.) 22,00, Holl. Kunstziide Unie —,—, Internat. Viscose Comp. —,—, A. Jürgens Ver. Fabr., Pref. and A. —,—, J. G. Farben (nicht nat.) (3) —,—, Algem, Nederl.⸗Ind. Electriciteits Mij. (Holding⸗Ges.) 202,00, Montecatini —,—.
(8) — Zertifikate, (nat.) — nationalisierte Stücke. “
1“
Notierungen
der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes 1
vom 19. Oktober 1939.
(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): b
Originalhüttenaluminium,
desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren — 9 0 % 669bs 8528774 G1 37
ntimon⸗Regulus
Feinsilber.. . 35,20 — 40,00
—
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten
Telegraphische Auszahlung.
— — —
19. Oktober (Geld Brief
—
18. Oktober Geld Brief
Aegypten (Alexandrien und Kairo) ... Afghanistan (Kabul). Argentinien (Buenos Nitobh) . Australien (Sidney) Belgien (Brüssel u. Antwerpen).. Brasilien (Rio de Janeiro) Brit. Indien (Bom⸗ bay⸗Calcutta)... Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopenhg.) England (London).. Estland (Neval / Talinn).. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam).. Iran (Teheran)... Island (Reykijavik) . Italien (Rom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Kanada (Montreal). 1 kanad. Doll, Lettland (Riga) 100 Lats Litauen (Kowno / Kau⸗ nas) . 3 100 Litas
Luxemburg (Luxem⸗ 100 lux. Fr.
burg) Neuseeland (Welling⸗
1 neuseel. Pf. 100 Kronen
ö1““ Norwegen (Oslo) .. Portugal (Lissabon). 100 Escudo Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden (Stockholm und Göteborg) 100 Kronen Schweiz (Zürich, 12 5 Basel und Bern). 100 Franken Slowakei (Preßburg) 100 Kronen⸗ Spanien (Madrid und Barcelona) .100 Peseten Südafrik. Union (Pre⸗ toria, Johannesbg.) 1 füdafr. Pf. Türkei (Istanbul) . . 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse⸗ Geld Brief 9,99 10,01 5,674 5,686 7,992 8,00 8 74,53 767
1 2,202
avpt. Pfd. 100 Afghani
1 Pap.⸗Pes. 1 austr. Pfd.
100 Belga 1 Milreis
100 Rupien 100 Leba
100 Kronen
l engl. Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frcs. 100 Drachm.
100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar
18,73 18,77 0,578 0,582
18,73 0,578
41,84 0,130
41,76 0,130
3,047
3,047 48,05
48,05
62,56 5,005
2,357
62,56 5,005
2,351 132,48 14,30 38,39
13,11 0,585
5,7206 48,85 42,02 10,48
62,44 4,995
2,353 132,22 14,28 38,31
13,09. 0,583
5,694 41,94 10,44
62,44 4,995
2,353 132,22 14,28 38,31
13,09 0,583
5,694 48,75
132,48 14,30 38,39
13,11 0,585
5,706 8 48,85 42,02 10,46
41,94 10,46
56,71
56,59 9,109
56,71 9,091
9,109
56,59 9,091 59,41
56,01 8,809
25,67
59,41
56,01 8,609
25,67
59,29
55,89 8,591
25,61
59,29.
55,89 8,591
25,61
1,978 1,982 0,929 0,931 2,491 2,495
1,978 1,982 0,929 0,931 2,491 2,495
England, Aegypten, Südaf Frankreich
Australien, Neuseeland Britisch⸗Indien 95 95 46 02 295 —. Kanada 9 . 2 9 0 2. 9 -2 9 „ 9 9 0 0
9 2 222 227272
—
Ausländische Geldsorten und Banknoten. e 88
— ———:ʒj —
18. Oktober Geld Brief 20,338 20,46 16,16 16,22 4,185 4,205 9,28 9,32
2,64 2,66 2,64 2,66 0,55 0,57 6,99 7,01 41,72 41,88 0,115 0,135 69,36 69, 64.
48,00 48,20 9,48 9,52 9,48 9,52
4,94 5,39 132,09
13,07 5,63 2,14
19. Oktober
8 8 Geld Brief Sovereigns, .1. Motin 20,38 20,46 20 Francs⸗Stücke.. für 16,16 16,22 Gold⸗Dollars „... ,1 Stück 4,185 4205 Aegyptisch l ägypt. Pfd. 9,28 9,32
Amerikanische: 1 Dollar 2,64 2,66
1000 — 5 Dollar.. 2 und 1 Dollar. .1 Dollar 2,64 2,66 1 Pap.⸗Peso 0,57
Argentintsche.. 0 Belga 41,96
VBelgische Brasilianische 1 Milreis 0,135 Brit.⸗Indische 100 Rupien 69,64 Bulgarische 100 Leva: — Dänische . 100 Kronen 48,20 Englische: große.. . [1 engl. Pfund 9,52 1 £ u. darunter 1 engl. Pfund 9,52 Estnische 100 estn. Kr. — — Finnischhe .1100 finnl. M. 4,94 4,96 Französische 100 Frs. 5,39 5,41 olländische 100 Gulden [132,09 132,61 talienische: große 100 Lire — — 100 Lire 13,07 13,13 5,63 5,67 2,16
100 Lire u. darunt. Nugoslwische 100 Dinar anadische ö. lbkanad. Doll. 2,14 Lettländische .. — Litauische: große. 100 Litas u. darunt. Luxemburgische Norwegische ... . Rumänische: 1000 Lei und nene 500 Lei unter 500 Lei... Schwedische Schweizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Spanische.. Südafr. Union. eee*“ Ungarische..
100 Lats 100 Litas 100 Litas, 4 100 lux. Fr. 10,45 10,49 10,43 100 Kronen 56,49 56,71 56,49
100 Lei — — —
100 Lei Sgg- 1“
100 Kronen 59,18 59,42 59,18
100 Frs. 55,84 56,06 55,84 55,84 56,06 55,84
100 Frs. 100 Peseten — — —
1 südafr. Pfd.] 9,18 9,22 9,18 1,89 1,91 1,89 100 Pengs8 1— — dis
4170 41,86 41,70
1 türk. Pfund
“
Darmstadt.
8 Nürnberg.
Reichs, und Staatsanzeiger Nr 245 vom 19. Oktober 1939. ESE. 3
Schlachtviehpreise an deutschen Märkten im Monat September 1939.
Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in Reichsmark.
Färs en 1 Kälber
Lämmer, Hammel und Schafe
Schweine
stete höchsten chlachtwerts
gemã
vollfleischige, aus⸗ S
jüngere vollfleischige höchsten Schlachtwerts
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vollfleischige, aus⸗ gemästete höchsten Schlachtwerts
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Stall⸗ mast
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37,5 37,2 37,1 37,5 35,5 37,5 35,4 37,5
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61,8 60,8 60,0 59,0 58,6 57,6 58,0 5
60,7 59,0 59,2 57,0 60,0 61,1 59,1 60,5 58,5 60,0 58,0 61,0 59,0 61,0 59,0 60,0 58,0 60,8 58,8 61,0 59,0 61,0 59,0 60,5 58,5 60,1 58,6 61,0 60,0 61,0 61,0 57,5 60,0 58,5 59,0 61,0 61,1 60,0 61,0
55,8 54,0 52,6 52,0
—
Reichsdurch⸗ schnitt) Dagegen:
August 1939..
September 1938
36,0
36,3 34,9
32,2
32,5 30,7
02
38,9
39,1 37,1
39,5
38,0
34,4
34,3 33,0
43,2
43,3 41,6
/
43,5 41,9
22,8
23,0 2,4
44,3
44,4 42,7
*) Der Reichsdurchschnitt ist aus den Preisen der mit* bezeichneten 15 Märkte gebildet. ¹) Fette Specksauen: Berlin 57,6; Breslau 55,1; Hamburg 57,6; Hannove 58, .
Berlin, den 12. Oktober 1939.
18
1!
Gffentlicher Anzeiger.
1. Untersuchungs⸗ und
2. Zwangsversteigerungen,
3. Aufgebote,
4. Oeffentliche Zustellungen⸗ 5. Verlust⸗ und Fundsachen,
Strafsachen,
6. Auslosung usw. von Wertpapieren, 7. Aktiengesellschaften,
8. Kommanditgesellschaften auf Aktien,
9. Deutsche Kolonialgesellschaften, 10. Gesellschaften m. b. H.,
11. Genossenschaften,
12. Offene Handels⸗ und Kommanditgesellschaften, 13. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen,
14. Bankausweise,
15. Verschiedene Bekanntmachungen.
Aue Druckaufträge müssen au völlig druckreif eingesandt we Art und Wortkürzungen werden Berufungen auf die Ausführung gegenstandslos; maßgebend ist a
f einseitig beschriebenem Papier rden. Anderungen redaktioneller vom Verlag nicht vorgenommen. früherer Druckaufträge sind daher llein die eingereichte Druckvorlage.
Matern, deren Schriftgröße unter „Petit’ liegt, können nicht verwendet werben. Der Verlag muß jede Haftung bei Druckaufträgen ablehnen, deren Druckvorlagen nicht völlig druckreif eingereicht werden.
Untersuchungs⸗
und Gtrafsfachen.
86979) Bekanntmachung. Durch rechtskräftigen Bescheid vom 23. Januar 1939 ist dem Autohändler Bruno Schenk in Glienicke (Nordbahn), Lothringer Str. 15, und in Berlin NW 7, e. Str. 21/22, auf Grund der Verordnung vom 13. Juli 1923 der Handel mit allen Gegenständen des täg⸗ lichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit Füerfagf 568 ilt für d ie Untersagung gilt für das ganze Reichsgebiet. Se Berlin, den 12. Oktober 1939. Der Landrat des Kreises Niederbarnim.
1 Flchche Bgetzchsserzct 36980] Steuersteckbrief und Vermögensbeschlagnahme. Der Ernst Simon, Privatier, geboren am 6. Phäß 1870 zu Wien, und seine Ehefrau Elise, geborene Berg, geboren 1918 zu Offenbach (Main), zuketzt wohn⸗ aft in Wien, IV., Bru r 6,
zur Zeit in USA., schulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 20 595,66 R ℳ, die am 15. Mai 1938 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von eins vom Hun⸗ dert für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen Mo⸗ nat. Der Zuschlag beträgt mindestens zwei vom Hundert des Rückstandes.
Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. des Reichs⸗ luchtsteuergesetzes (Reichssteuerblatt 1937 . 1269; Reichsgesetzblatt I. 1938 .389; I 19389 S. 125) wird hiermit das inländische Vermögen der Steuer⸗ pflichtigen zur Sicherung der An⸗ sprüche auf Reichsfluchtstener nebst Zuschlägen, auf die gemäß § 9 Ziffer 1 des Reichsfluchtsteuergesetzes festzu⸗ setzende Geldstrafe und alle im Steuer⸗ und veeee ren entstandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt.
Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In⸗ land einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren - ihre Geschäfts⸗ leitung oder Grundbesitz haben, das Ver⸗ bot, Zahlungen oder sonstige Leiftungen an die Steuerpflichtigen zu bewirken; sie werden hiermit aufgefordert, unver⸗
— —
züglich, spätestens innerhalb eines Mo⸗ nats, dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die den Steuerpflichtigen sestsh den Forderungen oder sonstigen nsprüche zu machen.
Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung Uüe Zwecke der Er⸗ füllung an die Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist 85 § 10 Absatz 1 des Reichsfluchtsteuergesetzes hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Be⸗ schlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkennt⸗ nis beit Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.
Wer seine vnpeigepflicht vorsätzlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nach § 10 Absatz 5 des Reichsfluchtsteuer⸗ gesetzes, sofern nicht der Tatbestand der
teuerhinterziehung oder der Steuer⸗ gefährdung (§§ 396, 402 der Reichs⸗ abgabenordnung) exfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrigkeit (§ 413 der Reichsabgabenordnung) bestraft.
Nach § 11 Absatz 1 des Reichsflucht⸗ steuergesetzes ist jeder Beamte des Polizei⸗ und üSen des Steuerfahndungsdienstes und des Zoll⸗ fahndungsdienstes Pnin jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfsbeamten der Staats⸗ anwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn sie im Inland betroffen werden, vorläufig festzu⸗ nehmen.
„Es ergeht hiermit die Aufforderung, die obengenannten Steuerpflichtigen, falls sie im Inland betroffen werden Fewn festzunehmen und sie gemä 5 11 Absatz 2 des Reichsfluchtsteuer⸗
gesetzes unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzuführen. Wien, I., 26. September 1939. Finanzamt Innere Stadt⸗Ost.
[36981 Steuersteckbrief
und Vermögensbeschlagnahme.
Der Dr. Gottwald Schwarz, Rönt⸗ genologe, geboren am 2, August 1880 zu Brünn und seine Ehefrau Charlotte, geborene Hiller, geboren am 2. April 1886 zu Wukowar, zuletzt wohnhaft in Wien, IX., Liechtensteinstr. 45/9, zur Zeit in England, schulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 1574,— HRℳ, die am 23. Juni 1938 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschlag von eins vom Hundert für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen Monat, Der Zusschlag beträgt min⸗ destens zwei vom Hundert des Rück⸗ standes.
Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. des Reichs⸗ fluchtsteuergesetzes (Reichssteuerblatt 1937 S. 1269; Reichsgesetzblatt I 1938. S. 389; I 1939 S. 125) wird hiermit das inländische Vermögen der Steuer⸗ pflichtigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen, auf die gemäß § 9 Ziffer 1 des Reichs⸗ fluchtsteuergesetzes festzusetzende Geld⸗ strafe und alle im Steuer⸗ und Straf⸗ verfahren entstandenen und entstehen⸗ den Kosten beschlagnahmt.
Esvergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In⸗ land einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ leitung oder Grundbesitz haben, das Verbot, Zahlungen odexr sonstige Lei⸗ stungen an die Steuerpflichtigen zu be⸗
unverzüglich, spätestens innerhalb eines Monats dem unterzeichneten Finanz⸗ amt Anzeige über die den Steuerpflich⸗ tigen zustehenden Forderungen oder sonstigen Ansprüche zu machen.
Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Erfül⸗ lung an die Steuerpflichtigen eine Lei⸗ stung bewirkt, ist nach § 10 Abs. 1 des Reichsfluchtsteuergesetzes hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Be⸗ schlagnahme gehabt. hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkennt⸗ nis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.
Wer seine Anzeigepflicht vorsätzlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nach § 10 Absatz 5 des Reichsfluchtsteuerge⸗ setzes, e nicht der Tatbestand der Steuerhinterziehung oder der Steuer⸗ gefährdung (§§ 396, 402 der Reichs⸗ abgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrigkeit (§ 413 der Reichsabgabenordnung) bestraft.
Nach § 11 Absatz 1 des Reichsfluch steuergesetzes ist jeder Beamte des Poli⸗ zei⸗ und Sicherheitsdienstes, des Steuerfahndungsdienstes und des Zo fahndungsdienstes Lonie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltund der zum Hilfsbeamten der Staats⸗ anwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn sie im Inland betroffen werden, vorläufig festzu⸗ nehmen.
Es ergeht hiermit die Aafforderung, die obengenannten Steuerpflichtigen falls sie im Inland betroffen werden,
vorläufig festzunehmen und sie gemäß
wirken; sie werden hiermit aufgefordert,