1939 / 269 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Nov 1939 18:00:01 GMT) scan diff

und Staatsanzeiger Nr. 269 vom 16. November 1939. S. 4

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Auf den Abschnitt V der Reichskleiderkarte können Haus⸗ haltsverbraucher Nähmittel mit der Maßgabe beziehen, daß die Belieferung erst ab folgenden FFitzam ten erfolgen darf: ab 15. November 1939 für die Abschnitte der Reichs⸗ kleiderkarte für Frauen und Mädchen (orange

und blau),

b 29. November 1939 für die Abschnitte der Reichs⸗ kleiderkarte für Männer und Knaben (gelb und grün), ab 14. Dezember 1939 für die Abschnitte der Reichs⸗ kleiderkarte für Kleinkinder (rosa). Die Gültigkeit der Abschnitte erlischt mit der Gültigkeit der Reichskleiderkarte.

Auf Abschnitt V der Reichskleiderkarte dürfen Nähmittel im See von 20 Pfg. (Einzelhandelspreis) abgegeben werden.

Berlin, den 15. November 1939.

Reichsbeauftragte für Kleidung und verwandte Gebiete. b Hagemann. Mit der Führung der Geschäfte beauftragt.

Druckfehlerberichtigung.

In dem Erlaß zur Verordnung über die öffentliche Be⸗ wirtschaftung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen vom 27. August 1939, abgedruckt in Nummer 265 des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers, muß es im dritten Abschnitt III Nr. 6 Ziffer 4 lauten: „Auf den Abschnitt F3 125 g Kunsthonig“ statt „135 g Kunsthonig“.

MWBekanntmachung.

Die am 15. November 1939 ausgegebene Nummer 225 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:

Verordnung über die vorläufige Fürsorge und Versorgung der weiblichen Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes und ihrer Hinterbliebenen. Vom 11. November 1939.

Erste Durchführungs⸗ und Ergänzungsverordnung zu der Verordnung über die vorläufige Fürsorge und Versorgung der weiblichen Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes und ihrer Hinterbliebenen. Vom 12. November 1939.

Umfang: 1 ½ Bogen. Verkaufspreis: 0,30 RMℳ. Postversen⸗ dnh988. 0,04 Rℳ für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Posischeckkonto 96200. 1

Berlin NW 40, den 16. November 1939. Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

ichtamtliches. Deutsches Reich. 8

Nummer 32 des Reichsarbeitsblatts vom 15. November 1939 hat folgenden Inhalt: Teil I. I. Allgemeines. Gesetze, Ver⸗ ordnungen, Erlasse: Einsatzbereitschaft der öffentlichen Verwal⸗ tung. Zweite Verordnung zum Gesetz über die Wiederver⸗ einigung der Freien Stadt Danzig mit dem Deutschen Reich. Vom 19. Oktober 1939. Verordnung zur Einführung des Vier⸗ jahresplans in den Ostgebieten. Vom 30. Oktober 1939. Zweite Verordnung zur Durchführung des Erlasses des Führers und Reichskanzlers über Gliederung und Verwaltung der Ostgebiete. Vom 2. November 1939. Erlaß des Führers und Reichskanzlers zur Aenderung des Erlasses über Gliederung und Verwaltung der Ostgebiete. Vom 2. November 1939. Berichtigung der Ersten Verordnung zur Durchführung des Erlasses des Führers und Reichskanzlers über Gliederung und Verwaltung der Ost⸗ gebiete vom 26. Oktober 1939. Erlaß des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft, betr. Zusatzkarten für Schwer⸗ und Schwerstarbeiter, Zulagekarten für Lang⸗ und Nachtarbeiter. Vom 9. November 1939. II. Arbeitseinsatz, Arbeitsbeschaffung, Arbeitslosenhilfe. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Betr.: Tren⸗ nungsbeihilfe nach den Richtlinien zur Förderung der Arbeits⸗ aufnahme. Erlaß über Trennungszuschlag und Sonderunter⸗ stützung für Personen, die eine staatspolitisch wichtige Arbeit aus⸗ üben. Bescheide, ÜUrteile: 20. Bemessung des Grundlohnes in der Krankenversicherung Arbeitsloser und des Krankengeldes der Arbeitslosen. III. Sozialverfassung, Arbeitsrecht, Lohn⸗ und Wirtschaftspolitik. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Verordnung zur Aenderung des Gesetzes über die Heimarbeit. Vom 30. Oktober 1939. Mit Begründung. Bekanntmachung der neuen Fassung des Gesetzes über die Heimarbeit. Vom 30. Oktober 1939. Verord⸗ nung zur Durchführvung des Gesetzes über die Heimarbeit. Vom 30. Oktober 1939. Mit Begründung. Betr.: E verordnung; hier: Familienheimfahrten. Betr.: Verwaltungs⸗ anordnung auf Grund des § 5 Satz 1 der Zweiten KLDB vom 12. Oktober 1939. Anordnung über die Einsendung der 1 der in Heimarbeit Beschäftigten in den den Reichsgauen Ober⸗ donau und Niederdonau eingegliederten ehemals sudetendeutschen Gebieten. V. Siedlungswesen, Wohnungswesen und Städtebau. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Betr.: Finanzierungshilfe des Reichs zu den Ausschleßungsarbeiten und Gemeinschaftseinrich⸗ tungen in Gemeinschaftssiedlungen; hier: Prüfstelle für Gemein⸗ schaftssiedlungen und städtebauliche Planungen. Betr.: Klein⸗ siedlung; Aenderung der Bekanntmachung über die Einführung der Bestimmungen über die Förderung der Kleinsiedlung in der Ostmark vom 26. April 1939. Betr.: Förderung der Neubau⸗ tätigkeit mit Rückflüssen aus den gemeindlichen Hauszinssteuer⸗ hypotheken. Uebergangsbestimmungen für die Kriegszeit. Betr.: Vorschriften für den Bau von Starkstrom⸗Freileitungen (VDE. 0210/X. 38). Betr.: Neunte Durchführungsverordnung zum Luftschutzgesetz (Behelfsmäßige Luftschutzmaßnahmen in bestehenden Gebänden) vom 17. August 1939. VI. Versorgung und Für⸗ sorge. Geseß, Verordnungen, Erlasse: Verordnung über Familien⸗ unterhalt für die deutschen Staasangehörigen im Proktektorat Böhmen und Mähren. Vom 31. Oktober 1939. Betr. Be⸗ freiung von der Rundfunkgebühr.

Nummier 46 des Ministerialblatts des Reichs⸗ und Preußischen Ministeriums des Innern (herausgegeben vom Reichsministerium des Innern) vom 15. November 1939 hat folgenden Inhalt: Allgem. Verwaltung. RdErl. 6. 11.39, Einstellg. v. Ge⸗ olgschaftsmitgl. anderer I RdErl. 6. 11. 39, Unnahme v. Steuergutscheinen I u. II z. Sicherheitsleistg. RdErl. 7. 11.39, Außerordentl. Zusch. f. Beamte u. nichtbeamtete Gesolgschaftsmitgl. als Inh. v. besond. teuren Wohngn. RdErl. 7. 11.39, Oeffentl. Auftr. auf d. Gebiete d. Spinnstoffwirtsch. RdErl. 8. 11, 39, Feldpostsendg, v Büchern. RdErl. 9. 11. 39, Zahlg. d. Dienstbezüge an d. in d. Gebieten d. Ostens eingesetzt. Beamten usw. RdErl. 10. 11. 39, Richtl. f. d. Beurlaubg. v. Be⸗ . 89 aus besond. Anlässen. RdErl. 11. 11.39, Verein⸗ achg. d. Verw. Kommunalverbände RdErl. 31. 10. 39, Holzeinschleg 1940; bier: Beschäftigte bzw. benötigte Waldarbeiter

allmählich beschafft werden müssen. Dr. Mori

(Holzhauer). RdErl. 6. 11. 39, be (Altreich). RdErl. 9. 11. 39, Vereinfachg. d. Verw. Verw.⸗Kosten⸗ voranschlag d. Sparkassen sowie Haushaltsplan d sonst. kommunal. Kreditinst. u. d. Sparkassen⸗ u. Giroverb. RdErl. 10. 11. 39, Er⸗

nzg. d. Richtl. zu § 27 DGO. RdErl. 11. 11.39, Festsetzg. u. rhebg. d. Gewerbesteuer sowie Rechtsmittel gegen d. werbe⸗ teuerbescheid im Sudetengau u. in d. in d. Ostmark u. in d. Länder reußen u. Bayern eingegliedert. sudetendt. Gebietsteilen. Namens⸗ u. Grenzändergn. von Gemeinden u. Verw.⸗Bez. EEC16“ u. eeie. NMer. 10. 11. 39, Befreig. v. d. Rundfunkgebühr. Polizeiverwal⸗ tung. RdErl. 6. 11.39, Einsatz v. Wachtm. (SB.) d. SchP. u. Gend. bei d. 1 RdErl. 6. 11. 39, Wirtshaus⸗ verbot. RdErl. 7. 11 39, VB. RdErl. 8. 11. 39, Fernhaltg. Jugendlicher v. öffentl. Schieß⸗ od. Spieleinrichtgn. RdErl. 9. 11. 39, Verkürzte Ausbildungslehrg. f. Lichtspielvorführer. Pol.⸗Vordrucke. Peras enase eugn. f. Lichtspielvorführer. RdErl. 7. 11. 39, Organis. d. Geh. Staatspol. in d. Ostgebieten. RdErl. 8.11.39, Organis. d. Geh. Staatspol. in d. Ostmark. RdErl. 6.11. 39, Verwendg. d. Ausgabereste bei d. Bekleidungs⸗ onds. RdErl. 6.11.39, Buchungstafel 4 Reichshaushalt d. Pol. „d. RJ. 1939. RdErl. 8. 11. 39. Abschlußübersichten d. staatl. Bol.⸗Kassen. RdErl. 6. 11. 39, Einheitl. Regelg. d. Stellen⸗ besetzg. u. d. Verfahrens bei d. Annahme Einsecl. Anstellg., Be⸗ förderg. u. Versetzg. d. Beamten d. staatl. Po Verw.⸗Menstes. RdErl. 7. 11. 39, Ernennungsurkunden f. d. aus d. SchP. d. Reichs in d. SchP. d. Gemeinden übertretenden Pol.⸗Wachtm. (SB.). RdErl. 7. 11.39, Uebernahme v. Pol.⸗Wachtm. (SB.) in d. SW. RdErl. 10. 11. 39, Sudetendt. E“ RdErl. 31.10. 39, Berufseignungsprüf. d. Bewerber f. d. mittl. (bish. ein⸗ fach.) Vollzugsdien d. Sicherheitspol. u. d. Unterführerdienst d. SD. d. RFs. RdErl. 6. 11.39, Ermittlg. d. örtl. Mietwerts in Reichswohngn. RdErl. 7. 11. 39, Dienstwohnungs⸗ u. Werk⸗ dien öC G“ RdErl. 8. 11.39, Beschaffg. v. Waren aus Spinnstoffen u. Leder f. Bekleidungs⸗ u. Ausrüstungsstücke d. Pol. RdErl. 8. 11 C“ d. Kraftfahrz. auf Oktanzahl 74. RdErl. 8. 11.39, Ersatz d. unbrauchbaren Pehrpaßberetfgn⸗ u. Gummiteile bei Dienstfahrrädern. RdErl. 9. 11.39, Herabsetzg. d. Futtersätze f. d. Dienstpferde d. SchP. u. Gend. RdErl. 9. 11.39, Anmietg. u. Bewirtschaftg. v. Grundstücken d. OrdnPol. u. KrimPol. RdErl. 10. 11. 39, Unterkunftsspinnstoffe f. d. Ordn Pol. u. KrimPol. RdErl. 10. 11.39, Dienstkleidg. d. Er⸗ Z d. VPS. RdErl. 7.11.39, Ausbildungsvorschr. . d. Feuerwehrdienst. RdErl. 8. 11. 39, Feuerlöschwesen. RdErl. 8. 11.39, Anleitg. f. d. befehlsmäßige Herrichtg. v. Luft⸗ shutgrzumen. Verkehrswesen. RoErl. 31.10.39, Luft⸗ schutz⸗Richtleuchten. RdErl. 9. 11. 39, Beleuchtg. v. Straßen⸗ kreuzgn. u. ⸗einmündgn. bei Verdunklg. Staatsange⸗ hörigkeit, Paß⸗ und Ausländerpolizei. RoͤErl. 10. 11.39, Erwerb d. dt. Staatsangchörigkeit durch lettische Staats⸗ angeh. dt. eeebe Wehrangelegenheiten. Familienunterhalt. RdErl. 6. 11. 39, I stellungs⸗VO.; Vertreter d. Reichsinteresses. RdErl. 8. 11. 39, Personenschäden⸗VO.; Anwendung d. EWFVG. auf d. Westwall⸗ arbeiter. 5. RdErl. 10. 11. 39, Familienunterhalt d. Angeh. d. Einberufenen: Reichsarbeitsdienstpflicht d. weibl. Jugend. Vermessungs⸗ und Grenzsachen. RoErl. 30.10.39, Nachtr. in d. Kartei d. Festpunkte. Volksgesundheit. RdErl. 8. 11. 39, Jahresgesundheitsbericht 19390. RdErl. 10. 11. 39, Warnung v. d. Benutzg. v. Zinkgeräten b. d. Zubereitg. v. Lebensmitteln. RdErl. 9. 11. 39, Vorbeugungsmaßnahmen gegen d. Rachitis. RdErl. 7. 11.39, Hebammenreserve f. besond. Anfordergn. Uebertragb. Krankh. d. 42. Woche. Veteri⸗ närverwaltung. RodErl. 7. 11.39, Ausbau u. Neubau v. Tierkörperbeseitigungsanst. RdErl. 7.11.39, Vet. Vereinbargn.

Gerechte Lebensmittelverteilung und Produktionserhaltung die Ziele unserer Kriegsernährungspolitik.

Zur Eröffnung der von der Verwaltungsakademie Berlin eranstalteten kriegs⸗ und wehrwirtschaftlichen Vortragsreihe sprach der Ministerialdirektor im Reichsministerium se Er⸗ ahrung und Landwirtschaft Dr. Moritz über „Unsere Er⸗ nährungswirtschaft im Kriege“. Er ging davon aus, wie die Er⸗ kenntnis von der Totalität des modernen Krieges dazu geführt habe, daß bei uns nicht nur die Wehrmacht, sondern auch die Ver⸗ waltung und die Wirtschaft für einen Kriegsfall vorbereitet worden sind. Damit ist für Deutschland von vornherein eine Pee ege andere Lage als im Weltkrieg geschaffen. Das gilt esonders für die rgagisacon unserer Ernährunghwirtschaft, ei der die schlimmen Erfahrungen des Weltkrieges verwendet wurden. Wichtig ist, daß gerade auf dem Ernährungsgebiet alle Vorbereitungen für eine lange Kriegsdauer getroffen waren und daß das Bewußtsein der Sparsamkeits flicht im Volke schon bei Kriegsbeginn geweckt wurde. Im Weltkrieg hat man dagegen zu⸗ nächst zu sorglos die vorhandenen Vorräte verbraucht und erst allmählich eine Kriegsernährungsorganisation aufgebaut, für deren gedeihliches Arbeiten inzwischen aber viele Voraussetzungen geschwunden waren.

Heute hat, als der Ausbruch der Kampfhardluggen unver⸗ meidbar schien, die ganze ernährungswirtschaftliche mit einem Schlage in Tätigkeit gese⸗ werden können. Dabei wurden zur Erhöhung der Schlagkraft Verwaltung und Reichsnährstand zweckentsprechend vereinigt. Das war durch die Personalunion in der Spitze beim Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft und Reichsbauernführer in der Person R. Walther Darrés von vornherein wesentlich erleichtert. Miinnisterialdirektor Moritz gab dann einen Ueberblick über die Tätigkeit der ernährun swirtschaftlichen Regschilatthn im Reichsministerium für enshrung und Landwirtschaft, in den Landes⸗ oder Provinzialernährungsämtern sowie in den Kreis⸗ ernährungsämtern. Durch die Fhssc trrnes c6 aller Lanch. rungswirtschaftlichen Aufgaben in diesen Stellen ist die Gewähr dafür gegeben, daß sowohl die Erzeugung als auch die Verarbei⸗ tung und Verteilung von Lebensmitteln nach einheitlichen Grund⸗ sätzen erfolgt.

Ein besonders wesentlicher Unterschied zur Ernährungswirt⸗ schaft im Weltkriege besteht heute darin, daß vom ersten Tage des Krieges an ausführliche Versorgungsbilanzen für alle vühege Gebiete vorhanden waren. Im Weltkriege hatten auch diese erst beschäftigte sich dann mit der Versorgungslage bei den wichtigsten Erzeugnissen. Hierbei konnte er zeigen, wie durch die Ersfagüngfschah⸗ in den letzten Jahren bei den sogenannten Mangelerzeugnissen, vor allem

Fleisch und Fett, eine erhebliche Verbesserung erzielt worden ist und wie heute durch eine vorsichtige Verteilung alles geschieht, um

eine ausreichende Vorratswirtschaft zu ermöglichen. Auf diese Weise sind wir auf Jahre hinaus unter allen Umständen vor einer Bedrohung unserer Versorgung gesichert.

Bei der Zuteilung der Lebensmittelrationen war man be⸗

ere9 soweit wie möglich nicht nur die Fegscht denen Bedürfnisse

er Berufe, des Alters u. a. m. zu berücksichtigen, man hat weit⸗ gehend auch auf die Ernährungsgewohnheiten einzelner Gebiete des Reiches Rücksicht genommen und die Lebensmittelkarten ent⸗ sprechend eingerichtet. Auf die Verkehrsbedürfnisse wird durch das System der Reise⸗ und Gaststättenmarken Rücksicht genommen.

mit Ungarn. RdErl. 7.11.39, Verzeichn. d. öffentl. Schlacht⸗ wser. Neuerscheinungen. Fr. 1. ert., AFlechr. ungen v. Gemeindebeamten. Zu beziehen durch alle Vetanstalten, 88 eFanns Ee.ee wa 8, Mauerstr. 44. ierteljährlich 1, für Ausga (zweiseitig bedruckt) und 2,40 ℛℳ für Ausgabe B e(einseitig beor. 8 .

Postwesen.

Wiedereröffnung von Fernsehftellen.

Mit der Wiedereröffnung der Fernsehgroßbildstelle im michahestmden stere em. Leipziger Straße 183, sind der Oeffentlich⸗ keit nunmehr folgende Fernsehstellen zugänglich:

1. Großbildstelle im Reichspostministerium, Leipziger Straße 13. Kartenausgabe beim Pförtner, Leipziger Straße 15.

.Fernsehstelle im Haus der Technik, Friedrichstr. 110— 112. Kartenausgabe im Postamt N. 24, Oranienburger Straße 35/36.

.Fernsehstelle im Columbushaus am Potsdamer Platz. Kartenausgabe in der Telegraphenzweigstelle des Post⸗ amts W 9, Leipziger Straße 1 (Torhäuschen).

.Fernsehstelle am Zoo, Hardenbergstr. 29 Ecke Kant⸗ straße. Kartenausgabe beim Postamt Charlottenburg 7. im Bahnhof Zoo.

5. Fernsehstelle im Postamt W 30, Geisbergstr. 7—9. Kartenausgabe im Postamt W 30.

Vorführungen finden täglich statt in der Zeit von 18 bis 20 Uhr, Sonntags außerdem noch von 15—16 Uhr (für Kinder). Die Darbietungen im Rahmen der Vorführung sind sehr viel⸗ seitig. Neben unterhaltenden Sendespielen, Kurzfilmen, be⸗ lehrenden Kulturfilmen, Zeitdienstsendungen und Vorträgen aller Art (über Kunst, Wissenschaft, Politik, Sport usw.) wird täglich ein aktueller Bildbericht übertragen.

Die Eintrittskarten, die vor Beginn der Vorführung bei den angegebenen Kartenausgabestellen abgefordert werden können, werden kostenlos abgegeben. 1t

Aus bder Verwaltung. 8 Die Grundsteuerbeihilfe des Reichs

1 zu Arbeiterwohnftätten. .“ Gemäß § 29 des Grundsteuergesetzes gewährt das Reich für

Arbeiterwohnstätten zur Erzielung tragbarer Lasten oder Mieten eine Beihilfe in Höhe der Grundsteuer auf die Dauer von 20 Jahren. Die Arbeiterwohnstätten mußten jedoch nach der bis⸗ her geltenden Regelung bis zum 31. März 1940 bezugsfertig werden. 3

Durch Gesetz vom 7. November 1939 9 nunmehr diese Frist um zwei Jahre verlängert worden, so daß die Grundsteuerbeihilfe auch gewährt wird für Arbeiterwohnstätten, die bis zum 31. März 1942 bezugsfertig werden.

Ebenso wie das Grundsteuergesetz gilt auch das neue Gesetz vom 7. November 1939 vorläufig noch nicht in der Ostmark und im Sudetengau. Die Einführung beider Gesetze in diesen Gebieten wird in der nächsten Zeit durch eine besondere Verordnung ge⸗ regelt werden. Dabei wird mit Rücksicht auf eine einheitliche Behandlung der Arbeiterwohnstätten im ganzen Reich bestimmt werden, daß auch in der Ostmark und im Sudetengau Arbeiter⸗ wohnstätten bis zur Gewährung von Grundsteuerbeihilfen steuer⸗ befreit bleiben.

„Die Kriegsernährungswirtschaft hat nicht nur die mengen⸗ mäfäge Deckung des Nahrungsbedarfs, sondern auch die richtige Zusammensetzung im Auge. Die Gesundheitsschäden im Weltkrieg beruhten zum großen Teil auf der Nichtbeachtung der Vitamin⸗ und Schutzstoffbestandteile unserer Nahrung. In engster Zu⸗ ammenarbeit zwischen dem Reichsgesundheitsführer und dem

eichsernährungsminister geschieht alles, um auch die Beachtung dieser Frage in unserer Ernährungswirtschaft zu sichern. Schließ⸗ lich wandte 86 Dr. Moritz den 11 Fragen der Pro⸗ duktion zu. g sind im Weltkrieg in den ersten etren über⸗ haupt vernachlässigt worden, stehen heute aber um so stärker im Vordergrund, als die deutsche Landwirtschaft durch die Arbeit des Reichsnährstandes in der Erzeugungsschlacht schon 1 Jahren ur Leistungssteigerung erzogen worden ist. ie Aufgabe der Führung in der Kriegsernährungswirtschaft ist es nun, alle b- die im Kriege naturnotwendig die Erzeugung zu ver⸗ ringern drohen, nach Möglichkeit auszuschalten. Hierbei hat ins⸗ besondere auch eine enge Zusammenarbeit mit der Wehrmacht 88 Erfolge gezeigt. Das muß und wird auch in Zukunft 8 leiben, denn eine gute Produktionspolitik ist die beste Ernä rungspolitik, vor allem bei längerer Kriegsdauer.

2

Wer erhält die Lang⸗ und Nachtarbeiter⸗ zulagen?

Bei Anwendung der neuen Bestimmungen über Lebensmittel⸗ zulagen für Lang⸗ und Nachtarbeiter sind Zweifel entstanden, ob kaufmännische und technische Büroangestellte unter diese Regelung fallen. Hierzu wird amtlich mitgeteilt, daß die Zulagen nur für Arbeiter im üblichen Sinne, insbesondere also für gewerbliche Avbeiter, vorgesehen sind. Angestellte in Büros fallen nicht hier⸗

Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 16. November 1939.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte

Lieferung und Bezahlung:

Originalhüttenaluminium, 1

99 % in Blöckena . 1433

desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 1

% Reinnickel, 98 99 %„„h.x•..... Antimon⸗Regulus.. 35,40 40,00

R. für 100

Feinsilber

Verantwortlich: für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil und 1 . für den Verlag: 6 Präsident Dr. Schlange in Potsdam; für den Wirtschaftsteil und den übrigen redaktionellen Teil: 8 Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Charlottenburg.

Druck der Preußischen Druckeret⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft.

Berlin, Wilhelmstr. 32. Drei Beilagen

(einschließlich Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbeilage)

Deutschen Rei

111*.“ 11.11.“2““ 5

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chsanzeiger und Preußi

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 16. November

schen Staatsanzeiger

ebenfalls vom Kurs des englischen Pfund Sterling losgelö

mehl, Type 630 (Inland) 35,90 bis —,—, Weizengrieß, Type 450

Nr. 299

Kreditwesen in der Kriegswirtschaft. Eine I Tagung der Reichsgruppe Banken.

Die Reichsgruppe Banken veranstaltete am 14. November in Berlin eine Tagung der Landesobmänner, an der auch mehrere Vertreter des Reichswirtschaftsministeriums und des Reichsauf⸗ für das Kreditwesen unter Führung von Ministerial⸗ irektor Lange teilnahmen. Der Leiter der Reichsgruppe, Bankier Dr. Otto Christian Fischer, wies in seiner Einleitungs⸗ ansprache darauf hin, daß das Kreditgewerbe die Umstellung auf die neuen und schweren Aufgaben, die der Krieg stellt, bisher reibungslos vollzogen hat. Nirgends sind Störungen, wie sie im Ausland durchweg zu verzeichnen waren, bemerkbar geworden. Die auf allen Gebieten schnell und umsichtig einsetzenden Maß⸗ nahmen der staatlichen Wirtschaftsführung haben bewirkt, daß alle aus der Veränderung der Lage sich ergebenden Schwierigkeiten ohne Erschütterungen überwunden werden können. Im einzelnen behandelte Dr. Fischer Fragen des Geld⸗ und Kapitalmarktes unter dem Gesichtspunkt der Kriegs⸗ und Kriegswretschafts⸗ finanzierung.

Der Geschäftsführer der Reichsgvuppe, Dr. Pfeffer, legte eine Reihe von Maßnahmen und Vorschlägen dar, die der Arbeits⸗ ersparnis der Kreditinstitute unter den gegenwärtigen Verhält⸗ nissen dienen sollen, so z. B. Vereinfachungen bestimmter Vor⸗ chriften des Kreditwesengesetzes. In einer ein ehenden Aus⸗ ahe an der sich insbesondere auch Ministeria direktor Lange beteiligte, wurden die erwähnten Fragen der Kreditwirtschaft und die durch die Kriegswirtschaft bedingten allgemeinen Maß⸗ nahmen besprochen. Ministerialdirektor Lange hob u. a. hervor, daß gerade auch im Kriege der Grundsatz der Sparsamkeit des einzelnen und der Gemeinschaft hochgehalten werden müsse. Von allen Rednern wurde betont, daß die deutsche Wirtschaft der wei⸗

teren Entwicklung, die an die Kreditinstitute noch große Anforde⸗

*

rungen stellen wird, mit Vertrauen und Zuversicht entgegensieht.

Erntehilfe, gewerbliche und landwirtschaftliche Reichsunfallversicherung.

Wie schon im letzten Jahre hat sich auch jetzt wieder der Einsatz von gewerblichen Arbeitern und Angestellten zur Ernte⸗ hilfe in einer Reihe von Fällen als notwendig ezwiesen. Während der Freizeit stellen sie sich als Erntehelfer zur Verfügung, z. T. werden sie auch darüber hinaus noch zur Erntehilfe besonders beurlaubt.

Um diesen freiwilligen Erntehelfern einen gerechten Unfall⸗ versicherungsschutz zu gewährleisten, hat der Reichsverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften mit dem Reichsverband der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften schon 1938 eine Ver⸗ einbarung abgeschlossen, die jetzt erweitert worden ist und der die Mitglieder der Verbände beigetreten sind.

Gewerbliche Arbeiter und Angestellte, die unter Zahlung des ganzen oder eines Teillohnes oder neuerdings auch ohne Gewährung von Lohn durch den gewerblichen Unternehmer zur Erntehilfe beurlaubt werden oder während eines sonstigen Ur⸗ laubs oder außerhalb ihrer gewerblichen Arbeitszeit während ihres gewerblichen Beschäftigungsverhältnisses Erntehilfe leisten, bleiben bei der für ihren gewerblichen Betrieb zuständigen Be⸗ rufsgenossenschaft versichert. Diese Regelung gilt bis zum 31. Dezember 1940. 1

Arbeiter und Angestellte aus Gewerbebetrieben, die bei der Erntehilfe verunglücken, erhalten nach dieser Vereinbarung die⸗ jenigen Leistungen aus der Reichsunfallversicherung, die ihnen bei einem Betriebsunfall im gewerblichen Betriebe zustehen würden.

Wirtschaft des Auslandes.

Teilweise 40 % Produktionsrückgang in der britischen Baumwollindustrie. Starke Aus⸗ fuhrsorgen.

Amsterdam, 15. November. Wie der Londoner Wirtschafts⸗ korrespondent des L „Handelsblad“ zur Lage in der britischen Baumwollindustrie meldet, sei der gesamte Gang der Dinge für diese Industrie in England nicht gerade 1 Die wichtigste Aufgabe der Baumwollproduzenten Englands sei einmal die schnelle Belieferung der britischen Militärbehörden und um anderen die Aufrechterhaltung, wenn irgend möglich, . die lusdehnung des Ausfuhrhandels. Die zweite Aufgabe, so meint der Korrespondent, könne nicht ohne amtliche Kontrolle erfüllt werden, und selbst dann sei sie schwierig. Man habe bereits früher“ eine Reorganisation der britischen Baumwollindustrie angeordnet ehabt, doch in dem Augenblick, als diese praktisch hätte werden ollen, sei der Krieg ausgebrochen und habe andere Bedingungen ür diesen englische Industriezweig mit sich gebracht. In einigen aumwollfabriken Englands herrs durch die Regierungs⸗ aufträge große Emsigkeit, während sich in anderen Werken, wie zum Beispiel denen, die feine ägyptische Garne herstellten, die Nachfrage stark vermindert habe, so daß die Produktion um etwa 40 % gesunken sei. Das komme daher, daß diese Garne früher nach Deutschland verkauft worden seien, und daß man noch kein neues Absatzgebiet dafür gefunden habe. Andererseits sei man aber sehr davon überzeugt, daß die Ausfuhr aufrechterhalten werden müsse, und zwar nich nur um der fremden Devisen willen, sondern auch, um am Ende des Krieges nicht Aberseeische Märkte verloren zu aben. Die starke innerenglische Nachfrage mache jedoch Aus⸗ fuhren für dien Zukunft zumindest unsicher. Es sei bereits schwierig, den notwendigen Schiffsraum für derartige Transporte sicher⸗ zustellen. Auch machten steigende Löhne die ten noch teurer, und das Absinken des Sterling spiele gleichfalls eine

wichtige Rolle.

Kein Vertrauen mehr zum englischen Pfund Auch Portugal löst seine Währung vom 1 Sterlingkurs. Lissabon, 15. November. Portugal hat seine Mährugg jetzt t un die Ausrichtung nach dem Dollar vollzogen. In einer Mit⸗ teilung des Finanzministeriums heißt es, in Anbetracht der Un⸗ gleichheit in der Notierung von Dollar und Pfund an den Börsen London und New York und der daraus folgenden Hausse der nicht an den Sterlingblock gebundenen Währungen hätten sich die Regierung und die Bank von Portugal über vorbeugende Maßnahmen verständigt, um eine Währungsverschlechterung zu vermeiden, die folgenreiche Rückwirkungen auf die Lebenshaltung des portugiesischen Volkes haben könnte. An der Lissaboner Börse wurde das englische Pfund am Dienstag nur noch mit 108,35 notiert gegen 110,20 am Montag.

21. Internationale Mailänder Messe im April 1940.

Malland, 15. November. Die Internationale Mailänder Messe wird vom 12. bis zum 27. Apvil 1940 mit einer be⸗ merkenswerten Schau von Ausstellungen stattfinden. Etwa 5000 Aussteller werden auf dieser Musterschau vertreten sein, die sich auf eine Gesamtfläche von 325 000 qm erstreckt, von denen 100 000

rivaten Ausstellungshallen besetzt sind, während der Rest von breiten, baumbewachsenen Alleen, von Gärten und geräumigen Plätzen gebildet wird. Es werden auch in diesem Jahre wieder alle Industriezweige vertreten sein.

von warenkundlichen oder

Wieder jugoslawische Bauxitausfuhr nach Deutschland.

Belgrad, 15. November. Die jugoslawische Bauxitausfuhr aus Dalmatien nach Deutschland wurde wieder aufgenommen. Die Beförderung erfolgt jetzt auf dem Landweg. Eine große Zahl dalmatinischer Bauxitarbeiter findet dadurch wieder Be⸗ schäftigung.

1“

Abänderung der japanischen Pläne für Erweiterung seiner Industrie.

Tokio, 15. November. Der japanische Vizeadmiral Godo, der das Industrie⸗ und E“ leitet, erklärte in einem Interview, daß Japan die bisherigen Pläne zur Erweiterung seiner Industrie einer Abänderung unterwerfen müsse, da die Warenzufuhr aus den in Europa Krieg führenden Ländern nicht mehr in der vorgesehenen Weise erwartet werden könne. Um diese Abänderung genau mit den Nenblockländern, insbesondere Man⸗ dschukuo, desten nen zu können, ist der bisherige Vizeminister im Industrie⸗ und Handelsministerium in die zentrale Preis⸗ kommission versetzt und an seine Stelle der bisherige Vizeminister im Indnstrieministerium in Mandschukuo, Kishi, gesetzt worden. Kishi bearbeitete bisher an entscheidender Stelle die Pläne für die industrielle Entwicklung Mandschukuos. Besonders wichtig für den einheitlichen Ausbau Japans, Mandschukuos und Chinas sei, wie Vizeadmiral Godo erklärte, eine einheitliche Preispolitik in den drei Ländern, an der es bisher gefehlt habe. Während die Preise in Japan während des chinesischen Zwischenfalls um 20 bis 30 % gestiegen seien, betrüge die Preissteigerung in Mandschukuo und China 50 %. Um die erstrebte Eireitchten zu erreichen, bedürfe es eines ständigen beratenden Organs, das aus Ver⸗ tretern der drei Länder gebildet werden müßte und bald errichtet werden würde. Die Pläne müßten besonders auf eine schnelle Entwicklung der Rüstungsindustrie, insbesondere der Kohlen⸗ und Eisenerzeugung, zugeschnitten werden, auch auf die Gefahr hin, daß Pläne 2 anderen Gebieten fürs erste zurückgestellt werden müßten. Man werde trotzdem bemüht sein, auch die Friedensindustrien zu fördern. Alles dies ser nur möglich, wenn die Wirtschaftskontrolle verstärkt und wirksamer gemacht werde. Hierbei werde besonders darauf acht gegeben werden, daß die Kontrollgesetzgebung vereinfacht und allgemein verständlicher ge⸗ macht werd 8 .

Rückgängiger Außenhandel und sinkender Gold⸗ bestand der Südafrikanischen Union.

Amsterdam, 16. November. Nach einer vom „Nieuwe Rotter⸗ damsche Courant“ veröffentlichten Wirtschaftsstatistik der Süd⸗

afrikanischen Union die Einfuhren der Union im Monat:

September dieses Jahres im Vergleich zum Vormonat wertmäßig von 8 104 000 auf 5 407 000 Pfund und die Ausfuhren von 3 329 000 auf 2 709 000 Pfund zurück. Auch der Goldvorrat der Union ist danach im September dieses Jahres gegenüber dem Vormonat von 1 102 000 Unzen auf 1 072 000 Unzen abgesunken.

Berlin, 15. November. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) (Preise in Reichsmark.] Bohnen, weiße, mittel §) 42,00 bis 43,00, Lang⸗ bohnen, weiße, handverlesen —,— bis —,—, Linsen, kleine, käferfrei —,— bis —,—, Linsen, mittel, käferfrei §) 54,00 bis 58,00, Linsen, große, käferfrei §) 58,00 bis 66,00, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe §) 58,00 bis 59,00, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe —,— bis —,— Speiseerbsen, Vict. extra Riesen, gelbe —,— bis —,—, Geschl. glas. gelbe Erbsen II, zollverbilligt §) 64,20 bis —,—, Geschl. glas. gelbe Erbsen III, zollverbilligt §) 57,40 bis —,—, Grüne Erbsen —,— bis —,—, Reis: Rangoon § *) 25,50 bis 26,50, Saigon. ungl. § *) 26,75 bis 27,75, taliener, ungl. §*) 30,50 bis 31,50, Gerstengraupen, grob, 74 *) 37,00 bis 38,00 †), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6 *) 34,00 bis 35,00 †, Gerstengrütze, alle Körnungen*) 34,00 bis 35,00 †), Haferflocken [Hafernährmittel) *) 45,00 bis 46,900 †), Hafergrütze [Hafernährmittel] *) 45,00 bis 46,00 †), Kochhirse *) 34,80 bis 35,80 Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50, Weizen⸗

39,75 bis —,—, Kartoffelmehl, hochfein 36,65 bis 38,15 †), Zucker

Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,—, Roggenkaffee, lose 38,50 bis 39,50 †), Gerstenkaffee, lose 40,50 bis 41,50 †), Malzkaffee, lose 45,00 bis 46,00 †), Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 89)

349,00 bis 373,00, Röstkaffee, Zentralamerikaner §) 458,00 bis 582,00, Kakao, Mischpulver 135,00 bis 140,00, Tee, deutsch 190,00 bis 230,00, Tee, südchines. §) 810,00 bis 900,00, Tee, indisch §) 960,00 bis 1400,00, Sultaninen, Perser 55,00 bis 73,00, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Kunsthonig in ½ kg⸗ Packungen —,— bis —,—, Bratenschmalz 183,04 bis —,—, Roh⸗ schmalz 183,04 bis —,—, Dtsch. Schweineschm. m. Grieb. 185,12 bis —,—, Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,60 bis —,—, Speck, ge⸗ räuchert 190,80 bis —,—, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis —,—, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,—, feine Molkereibutter in Tonnen 286,00 bis —,—, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis —,—, Molkerei⸗ butter, gepackt 282,00 bis —,—, Landbutter in Tonnen 256,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 260,00 bis —,— (die Butter⸗ 86 verstehen sich frei Bahnhof Berlin zuzüglich 1,30 R.ℳ ollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00,

echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,—, Allgäuer Romatour 20 % 120,00 bis —,—, Harzer Käse 68,00 bis 74,00.

§) Nach besonderer Anweisung verkäuflich. .

*) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt.

4†) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen“

Berliner Börse vom 15. November.

Die Grundstimmung an den Aktienmärkten war bei Eröff⸗ nung der Mittwochbörse als fest zu bezeichnen. Die Umsätze bewegten sich etwa im Rahmen der Vortage, jedoch setzten e sich fast ausschließlich aus Kaufaufträgen zusammen. So erhielten von den 88 amtlich notierten variablen Aktienwerten bei Fest⸗ setzung der ersten Kurse nur sechs eine niedrigere Notiz. Hierzu trug die weiterhin flüssige Geldmarktlage bei, die auch dazu führte, daß die aufliegende RWE⸗Anleihe im Betrage von 25 Mill. Hℳ bereits Anfang dieser Woche voll untergebracht war. Um nicht einen großen Teil von Zeichnungen ausfallen lassen zu müssen, haben die zuständigen Stellen eine Aufrundung des Anleihebetrages zugelassen. .

Am Montanmarkt stiegen Harpener und Rheinstahl um je 4, Hoesch um ⅞ͤ Verein. Stahlwerke um % und Klöckner um ¼ . Braunkohlenwerte lagen gut behauptet. Am Kaliaktienmarkt stiegen Kali Chemie um 1 %. Bei den chemischen Papieren notierten Farben mit 159 ¼ um % höher. Gummi⸗ und Linoleumwerte veränderten sich kaum. Am Markt der Elektro⸗ und Versorgungsbetriebe erzielten Rheag mit + 1, EW Schlesien mit + 2 und Accumulatoren mit + 1 4 % die größten Steige⸗ rungen. Ferner kamen Dessauer Gas , Gesfürel, Schuckert sowie Siemens um je ¼ % höher an. AEG und RWE ge⸗ wannen je %. Niedriger lagen Charlotte Wasser um % und Wasser Gelsenkirchen um ½ . Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten wurden Felten um %⅞, bei den Bauwerten Berger um 1 % heraufgesetzt. Autoaktien lagen gehalten. Die Anteile von Maschinenbaufabriken wurden mit Ausnahme von Schubert & Salzer (— 1 ½¼ %) höher bewertet. So stiegen Demag um ½ und Rheinmetall⸗Borsig um % . Zu erwähnen sind noch von Textilwerten Bemberg mit + 1 ¾¼ sowie Stöhr mit 2 ¾, ferner Süddtsch. Zucker mit + 1 ¾¼, Aschaffenburger Zellstoff mit 1 und Dortmunder Union mit 1 ½¼ %.

Im Verlaufe erhielt sich für Aktien der feste Grundton. Ueberwiegend kam es weiter zu Kurssteigerungen, die im wesent⸗ lichen bis zu ¼ % betrugen. Von den später notierten Papieren stiegen Mansfeld um 2 %, während Holzmann um 1 ¼ % nach⸗ aben. Gegen Ende des Verkehrs war die Tendenz Ver⸗ schiedentlich ergaben sich noch kleine Besserungen. So stellten sich Siemens schließlich auf 201. Farben beendeten den Börsentag mit 15955. Schuckert bröckelten allerdings auf 179 ½ ab.

Am Kassamarkt unterlagen Banken nur kleinen Schwan⸗ kungen. Deutsch⸗Asiaten wurden um 7 Rℳ heraufgesetzt. Von Hyp.⸗Banken verloren Hamburger Hyp. gegen letzten Kurs 1 %. Bei den Kolonialwerten gingen Doag um 1 % und Otavi um ½ Rℳ zurück. ““ .

Die zu Einheitskursen gehandelten Industrieaktien Pigten verschiedentlich Abweichungen von 2 —3 % nach beiden Seiten. Von Schiffahrtswerten verloren Hansadampf 3 %.

Von Steuergutscheinen I waren April und Mai mit 98,50 geringfügig ermäßigt, während die übrigen Abschnitte um 2 % bis 5 Pfg. heraufgesetzt wurden. Steuergutscheine II waren durchweg unverändert. Dies galt auch für den November, bei dem es zu einer 30 Yhigen Geldrepartierung kam.

Im variablen Rentenverkehr erreichte die Altbesitzanleihe einen Stand von 136 (135,90). Die Gemeindeumschuldung notierte unv. 93 % %. 3

Am Kassarentenmarkt fanden Hyp.⸗Pfandbriefe bei ruhigem Geschäft und gut behaupteter Stimmung weiter Käufer. Lig.⸗ Pfandbriefe bröckelten eher ab, Kommunalobligationen lagen still. Bei den Stadtanleihen fielen 26er Dresden Gold u eine Steigerung von ¼¾ % auf. Soust blieb das letztgenannte arkt⸗ gebiet vernachlässigt. Provinzanleihen waren meist gehalten. 30er Brandenburg gingen jedoch um ½ % zurück. Bei den Alt⸗ besitzanleihen stellten sich Schleswig⸗Holstein gegen letzte Notiz um 1 % höher. Im übrigen besserten sich Dekosama II gegen letzten Kurs um ½ %E, während dto. I um und III um ½ % nach⸗ gaben. Staats⸗ und Länderanleihen I freundliche Tendenz. Reichsanleihen waren behauptet. Für Industrieobligationen überwogen bei unregelmäßiger etpepitk gng

Der Privatdiskontsatz wurde bei 256 % belassen.

Am Geldmarkt lauteten die Sätze für Blanko⸗Tagesgeld weiterhin unverändert 1 6 2 %. .

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung waren keine besonderen Veränderungen festzustellen.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Prag, 15. November. (D. N. B.) Amsterdam 15,53, Berlin —,—, Zürich 656,00, Oslo 664,50, Kopenhagen 565,00, London 114,30 *), Madrid —,—, Mailand 152,20, New York 29,16 Paris 64,70 *), Stockholm 696,00, Polnische Noten —,—, Belgrad 65,30, Danzig —,—, Warschau —,—.

*) Für innerdeutschen Verrechnungsverkehr.

London, 16. November. (D. N. B.) New York 402,00— 404,00, Paris 176,00 177,00, Berlin —,—, Spanien (Freiv.) 38,30 B., Amsterdam 7,52 7,58, Brüssel 24,35 24,60, Italien (Freiv.) 77,50, Schweiz 17,80 17,95, Kopenhagen (Freiv.) 20,37, Stockholm 16,70 16,90, Oslo 17,50 17,70, Buenos Aires Import 17,00 17,50, Rio de Janeiro (inoffiz.) 3,15 B.

Paris, 15. November. (D. N. B.) [Schlußkurse, amtlich.] London 176 ⅜, New York 43,80, Berlin —,—, Italien —,—, Belgien 712,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland ““ Stockholm 1044,00, Mrag —,—, Warschau —,—, Belgrad —,—. 8

Paris, 15. November. (D. N. B.) [11,05 Uhr, Freiverkehr.] London 176 ⅜, New York 43,80, Berlin —,—, Italien —,—, Belgien 712,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, e. 2329,00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Warschau —,—.

Amsterdam, 15. November. (D. N. B.) [Artlich.] Berlin 75,50, London 7,42, New York 188,75, Paris 421,00, Brüssel 30,90, Schweiz 42,31, Italien —,—, Madrid —,—, Oslo 42,85, Kopenhagen 36,42 ½, Stockholm 44,90, Prag —,—.

Zürich, 16. November. (D. N. B.) 11,40 Uhr.] Paris 9,93, London 17,51 ½, New York 445 ⁄1, Brüssel 73,00, Mailand 22,50, Madrid —,—, Holland 236,40, Berlin 178,50, Stockholm 106,10, Oslo 101,20, Kopenhagen 86,00, Sofia 550. 00, Budapest 80,00, Belgrad 10,00, Athen 340,00 B., Konstantinopel 350,00, Bukarest 340,00, Helsingfors 880,00, Buenos Aires 104,00, Japan 104,50.

Kopenhagen, 15. November. (D. N. B.) London 20,41, New York 518,00, Berlin —,—, Paris 11,75, Antwerpen 85,10, Zürich 116,65, Rom 26,45, Amsterdam 275,60, Stockholm 123,55, Oslo 117,90, Helsingfors 10,40, Prag —,—,. Madrid —,—, Wars au —,—.

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