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Die wirtschaftliche Grundlage des britischen Empire.
Ein Vortrag des Präsidenten der Deutschen Handelskammer in London Dr. Markau.
Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller eröffnete das Vortragsprogramm des Winterhalbjahres 1939/40 mit der Behandlung der wirtschaftlichen Grundlagen des britischen Empire durch den Präsidenten der Deutschen Handelskammer in London, Dr. Markau.
Im Anschluß an die Begrüßungsworte des Präsidenten des Vereins, des Gauwirtschaftsberaters Berlin der NSDAP., Pro⸗ fessor Dr. Hunke, betonte der Vortragende unter Hinweis auf die politische Entwicklung des britischen Empire daß dieses kein Raumgebiet nach Art der USA. und des russischen Reiches sei. Letztere sind bei ihrem Rohstoffreichtum geographisch in sich ge⸗ schlossen, d. h. alle Verkehrswege, Eisenbahnen und Wasserstraßen verlaufen auf der sogenannten „inneren Linie’“. Für beide Reiche ist also nur eine Bedrohung von außen her möglich. Das britische Empire erstreckt sich, von dem winzigen Mutterland Großbritannien ausgehend, dagegen über die ganze Welt und ist von jedem Gliedstaat durch die Meere getrennt, so daß eine interne Struktur auf der inneren Linie überhaupt nicht vor⸗ handen ist. Als einzige Möglichkeit für jedes Empiregliebd bleibt hinsichtlich der Verbindung untereinander nur die „äußere Linie“. Daher ist das Empire in seiner verkehrswirtschaftlichen Struktur äußerst unökonomisch und empfindlich gegen die verschiedensten Störungsmöglichkeiten. Nach Würdigung der Wandlungen innerhalb des Empiresystems, des englischen Uebergangs vom Schutzzoll zum Freihandel und der Ottawa⸗Verträge mit ihren Schwächen widmete der Vortragende dem Problem Britisch Indien ins einzelne gehende Betrachtungen, die ein anschauliches Vild der ganz eigenartigen Struktur der britischen Wirtschaft gaben. Diese gipfelten im wesentlichen in dem Hinweis, daß die britische Regierung um Erhöhung der englischen Einfuhr von Fertigwaren besorgt sei, gleichzeitig aber die Industrialisierung Indiens bekämpfe, um die Einfuhr von Fertigfabrikaten und da⸗ mit die Höhe der Zolleinnahmen zu sichern, da diese das Rückgrat des indischen Etats darstellen. Demgegenüber setzen sich die national⸗indischen Kantonalregierungen für eine Beschränkung der Einfuhr der durch die hohen Zölle verteuerten Waren ein, weil die Kaufkraft der indischen Bevölkerung diese nicht tragen kann. Man fördert daher mit allen Mitteln die Industriali⸗ sierung, will aber außerdem auch die Ausfuhr aufrechterhalten und sieht hierfür in dem bilateralen Verrechnungsverkehr manche Vorteile. .
Uns Deutschen erscheint. eine so scheckige Verteilung der wirt⸗
chaftlichen Tendenzen unverständlich. Dem englischen National⸗ charakter liegt jedoch eine derartige Unklarheit der Verhältnisse
Leipziger Frühjahrsmesse international. Zahlreiche Besucher aus dem neutralen Ausland. Sonderzüge aus den neutralen Staaten.
Trotz des Krieges wird die bevorstehende Leipziger Frühjahrs⸗ messe, die unter allen Umständen vom 3. bis 10. März statt⸗ findet, auch ihren internationalen Charakter wahren. Aus den neutralen Ländern haben bereits eine große Zahl von Kaufleuten ihre Absicht, die Messe zu besuchen, zum Ausdruck gebracht. Um diesen Wünschen Rechnung zu tragen, werden Eisenbahngesell⸗ schaften und Schiffahrtsgesellschaften zahlreicher Länder wieder Vergünstigungen für die Reise nach Leipzig gewähren. Zusagen liegen bereits vor aus Belgien, Estland, Finnland, Italien, Jugo⸗ slawien, Lettland, Litauen und den Niederlanden, Rumänien, der Schweiz. Da mit einem starken Besuch aus dem neutralen Aus⸗ land zu rechnen ist, werden auch wieder Messesonderzüge gefahren werden. Der genaue Fahrplan dieser Sonderzüge wird auf der Anfang Dezember stattfindenden internationalen Fahrplan⸗ konferenz festgelegt. Man sieht, alle Vorbereitungen für die Leip⸗ ziger Frühjahrsmesse 1940 erfolgen planmäßig. 1
— 1“
Abschluß der Wirtschaftsverhandlungen in Kopenhagen. — Deutsch⸗dänischer Waren⸗ verkehr wird auch 1940 auf der Grundlage
von 1939 durchgeführt.
Kopenhagen, 1. Dezember. Die deutsch⸗dänischen Wirtschafts⸗ verhandlungen in Kopenhagen sind abgeschlossen worden. Ueber ihren Verlauf und ihr Ergebnis wird folgende Verlautbarung ver⸗ öffenklicht: 8
In der Zeit vom 21. bis zum 29. November haben in Kopen⸗ hagen Verhandlungen zwischen einer deutschen Delegation unter der Führung von Ministerialdirektor Dr. Walther und einer dänischen e unter der Führung des Kontorchefs Wassard über die Gestaltung des Seninhc h Warenverkehrs im Jahre 1940 stattgefunden. Die Unterhandlungen, die wie immer in freundschaftlichem Geiste geführt wurden, haben das Ergebnis ge⸗ Foss daß der Warenverkehr im Jahre 1940 auf der Grundlage des
aufenden Jahres durchgeführt werden wird. Der Abkommens⸗ egierungen zur Genehmigung vorgelegt
entwurf wird den beiden
werden.
Berliner Börse vom 30. November.
Die freundliche Grundstimmung des Vortages übertrug sich auch auf den Aktienverkehr des Donnerstag. chte Anlagekäufe der Bankenkundschaft bewirkten überwiegend leichte Kurssteige⸗ rungen. Die Aufwärtsbewegung wurde durch die für die Monats⸗ weiterhin sehr flüssige Geldmarktlage “ auch der Erfolg der letzten Industrieemissionen trug zu ser Entwick⸗ lung Ze 3
Am Montanmarkt verloren Klöckner w½„ und Mansfelder Bergbau 1 %. Höher lagen Hoesch um 6, Buderus um N, Ver⸗ einigte Stahlwerke und Mannesmann um je ¾ sowie Rheinstahl
ie
durchaus. Er scheut bekanntlich eindeutige Klarheit und versucht als Hnseager des Kompromisses, den althergebrachten Zustand „auszuflicken“, ohne Wesentliches zu ändern, was letzthin mit dem Wort „durchwursteln“ treffend gekennzeichnet wurde. Diese Eigenschaft sowie die abenteuerliche Unternehmernatur, der Eng⸗ land seinen großen. Besitz verdankt, haben bei dem Inselvolk ein Gefühl der Bedrohung aufkommen lassen, das sich von unserer Auffassung dieses Begriffs grundlegend unterscheidet. Für den Engländer besteht bereits eine Bedrohung seines Besitzes, wenn er nicht mehr in der althergebrachten Weise seinen Handel un⸗ gestört treiben kann. Er empfindet infolgedessen unsere straff ausgerichtete Wirtschaftsführung schon als Bedrohung, da er da⸗ gegen mit der Struktur des individuellen Kapitalismus nichts ausrichten kann. Da nun das Großdeutsche Reich mit seinem ge⸗ waltigen Konsum eine starke Anziehungskraft für die Rohstoff⸗ länder hatte, und Deutschland in bilateralen Verrechnungs⸗ abkommen bei völliger Außerachtlassung des Goldes seine Fertig⸗ waren gegen Rohstoffe eintauschen konnte, war hiermit das auf dem Golde, oder besser dem englischen Pfunde, beruhende tra⸗ ditionelle Welthandelssystem matt gesetzt. Somit mußte sich England unter Berücksichtigung des Vorhergesagten in seiner an⸗ geblich gottgegebenen Weltmachtstellung in der Steuerung der Weltwirtschaft in ernstestem Maße bedroht fühlen, zumal die Bemühungen Englands, Deutschland von seinem Handelssystem abzubringen und die Mark wieder an das Pfund und damit an das Gold zu ketten, fehlgeschlagen sind. Deutschland hat es vor⸗ gezogen, weiter seinen eigenen Weg zu schreiten und nabhängig zu bleiben. Diesen Entschluß wertete England eindeutig als eine Bedrohung des britischen Empire. “ 1
Abschließend gab Dr. Markau einen Ueberblick über die eng⸗ lische Wirtschaft seit Kriegsbeginn und die zu ihrer Entlastung getroffenen kicecni der ein klares Bild von den Mängeln der englischen Organisation gab. Britannien hat schlecht und recht darauflos organisiert, wobei es soweit wie üa die deutschen Vorbilder, insbesondere in bezug auf Devisengesetz⸗ gebung, Wirtschaftsorganisation und dergl., nachzuahmen suchte, ohne jedoch die notwendige Erfahrung bei der ihm wesensfremden Organisationskunst zu haben. Der Engländer hat infolge der durch den Kriegsausbruch hervorgerufenen Hast derart organi⸗ siert, daß sich die Bevölkerung verschiedentlich sn schärfster Kritik veranlaßt sah. Vor allem fehlt es bei den ge chaffenen Organi⸗ sationen an einer zentralen Spitze, wie sie der in Deutschland errichtete Reichsverteidigungsrat unter Generalfeldmarschall Göring darstellt. Infolgedessen mußte ein starkes Durcheinander einsetzen. Vor allem lassen die offenen Klagen in den englischen Zeitungen erkennen, daß der Verlauf des Krieges dem geruh⸗ samen, ungestörten Privatleben des Engländers ein jähes Ende bereitet hat. Jedenfalls sieht sich Endland seit Beginn des Krieges vor schwerwiegende Probleme aller Art gestellt. Daß England auf seiner eigentlichen Domäne, der Geld⸗ und Waren⸗ wirtschaft, schon nach kurzer Zeit so stark betroffen werden würde, hat sich in der City niemand träumen lassen.
um *¾ oP%. Stolberger Zink wurden mit 1 ½ % herausbesege Von Braunkohlenwerten lagen Deutsche Erdöl um 1 und Ilse Genuß⸗ scheine um 2 % gebessert. Am Kaliaktienmarkt verloren Salz⸗ detfurth ½2 und Wintershall 1 ¼ %, was als Gegenbewegung auf die kräftige Steigerung der letzten Tage angesehen werden kann. In der chemischen Gruppe kamen Schering ½l und von Heyden ¾ % höher zur Notiz. Farben büßten hingegen ⅛ % auf 159 ½¾ ein. Elektro⸗ und Versorgungswerte wurden durchweg im Kurse heraufgesetzt. Hierbei hatten Bekula und EW.⸗Schesien „mit je + *¹I, Schlesische Gas mit † 1 % und Siemens mit + 3, % die Führung inne. AEG. und Lahmeyer lagen um je ½ c% gebessert. Kabel⸗ und Draht sowie Autoaktien und Textilwerte veränderten sich nur unbedeutend. Zu erwähnen sind noch von Maschinenbau⸗ werten Rheinmetall Borsig und von Gummiaktien Deutsche Lino⸗ leum mit je +† 1 %, ferner Süddeutsche Zucker mit † 2 ½¼ %. Niedriger lagen Zellstoff Waldhof um 1 und Engelhardtbrauerei um 2 ¾ %. 8 Im Verlaufe bewirkten Gewinnmitnahmen des Berufshan⸗ dels eine stärkere Unregelmäßigkeit in der Kursgestaltung. In⸗ folgedessen hielten sich späterhin Gewinne und Verluste ungefähr das Gleichgewicht. Siemens büßten ihre 3 Zige Anfangssteigerung wieder ein, Salzdetfurth verloren 2 %, Conti⸗Gummi 2 ¹¼, Wald⸗ hof 1¼ und BMW. 1 %. Andererseits besserten sich Braubank und Bekula um je ℳ, Rheinmetall um ½ ., 1 Gegen Ende des Verkehrs blieb die Kursentwicklung bei kleinen Schwankungen uneinheitlich. Zum Teil wurde der Ver⸗ laufsstand zwar wieder etwas überschritten, jedoch konnte der Anfangskurs nur in den seltensten Fällen wieder erreicht werden. Farben schlossen auf den Vortagsstand von 159 %. Am Kassamarkt waren Banken und Hyp.⸗Banken gut be⸗ hauptet. Ueberseebank konnten einen Gewinn von 1 9% ung Ham⸗ burger Hyp. nach Unterbrechung einen solchen von 1¼ % ver⸗ buchen. Bei den Kolonialwerten zeichneten sich Neu⸗Gninea durch eine Heraufsetzung um 2 ¾ % aus. Die zu Einheitskursen gehan⸗ delten Industrieaktien unterlagen Abweichungen von bis zu 3 % nach beiden Seiten. Hindrichs Auffermann gewannen gegen letzte Notiz 5 %. . Steuergutscheine I waren meist um 5 — 12 ½¼ Pf. gebessert. Steuergutscheine II blieben unverändert.
Im variablen Rentenverkehr stieg die Reichsaltbesitzanleihe
auf 137 ¹% gegen 136,90. Die Gemeindeumschuldung blieb mit 93 ½¼ unverändert. 3 1
Am Kassarentenmarkte führte die gesteigerte Nachfvage nach Pfandbriefen infolge Materialmangels verschiedentlich zu Repar⸗ tierungen und Strichgeldnotierungen. Liqu.⸗Pfandbriefe waren uneinheitlich und vielfach schwächer. Kommunalobligationen blieben vernachlässigt, ebenso Stadtanleihen. Provinzanleihen konnten sich Altbesitzemissionen waren z. T. gebessert. Für Staats⸗ und Länderanleihen herrschte ein freundlicher Grundton. Reichsanleihen bewegten sich auf letztem Stande. Am Markt der Industrieobligationen war die Tendenz etwas freund⸗ licher. Farbenbonds gewannen %.
Der Privatdiskontsatz wurde bei 2 7% % belassen.
Am Geldmarkt wurden die Blankotagesgeldsätze um ½ % auf 2 ¼ bis 2 4¼ % heraufgesetzt. 1
Bei der ananigeg Berliner Devisennotierung erholte sich der
Belga von 41,24 auf 41,28.
Wirtschaft des Auslandes.
Ausweise ausländischer Notenbanken.
London, 29. November. (D. N. B.) Wochenausweis der Bank von England vom 29. November 1939 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Im Umlauf befindliche Noten 528 660 (Zun. 1660), hinterlegte Noten 51 560 (Abn. 1660), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 565 270 (Abn 210), andere Sicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 3150 (Zun. 160), Silbermünzen⸗ bestand der Emissionsabteilung 560 (Zun. 50), Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 22 (unverändert),
Depositen der Regierung 27 820 (Abn. 8570), andere Depositen: Bepeftt 103 500 g(Zun⸗ 10 98978 Private 40 190 (Zun. 840), Regierungssicherheiten 109 820 (Zun. 5870), andere Sicherheiten, Wechsel und Vorschüsse 4530 (Abn. 760), Wertpapiere 22 310 (Abn. 620), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 1130 (unverändert). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 30,72 gegen 32,21 %.
Notierungen 1
der Kommission des Verliner Metallbörfenvorstandes vom 1. Dezember 1939.
(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):
Originalhüttenaluminium, 6 99 % in Blöcken 133 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren
. 0 2 2 * .
0 . Reinnickel, 98 — 99 % — Antimon⸗Regulus. 1“ Feinsilber...
Rℳ für 100 kg
2 224252——92.⸗— 5
% 2.
. . 36,00 — 39,00⸗
9 2
Auszahlung, ausländische Geldforten und Vanknoten Telegraphische Auszahlung. 1
“
30. November Brief
1. Dezember
Geld Brie’†Geld
Aegypten (Alexandrien und Kairo) . .. Afghanistan (Kabul). Argentinien (Buenos Aires). .. Australien (Sidney) Belgien (Brüssel u. Antwerpen).. Brasilien (Rio Janeiro) Brit. Indien (Bom⸗ bay⸗Calcutta)... Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopenhg.) England (London).. Estland (Reval / Talinn).. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam). Iran (Teheran)... Island (Reykjavik). Italien (Rom und Mailäant Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). Kanada (Montreal). Lettland (Riga).. Litauen (Kowno/ Kau⸗ a9) Luxemburg (Luxem⸗ ““ Neuseeland (Welling⸗ Ion) 1 Norwegen (Oslo) .. Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden(Stockholm und Göteborg) .. Schweiz (Züri Basel und Bern). Slowakei (Preßburg) Spanien (Madrid und Barcelona). Südafrik. Union (Pre⸗ toria, Johannesbg.) -.; Türkei (Istanbul) .. 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar
1 Faypt. Pfd. 100 Afghani
1 Pap.⸗Pes. 1 austr. Pfd.
100 Belga 1 Milreis
100 Rupien 100 Leva
100 Kronen
l engl. Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frcs. 100 Drachm.
100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar 1 kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas 100 lux. Fr. 1 neuseel. Pf. 100 Kronen 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen
100 Franken 100 Kronen
100 Peseten 1 südafr. Pf.
1873 1877
0,578
1873 18,77 0,573 0,577
41,28 0,132
41,24 0,130
41,20 0,130
3,047
3,053 48,05
3,047 48,15
48,05
62,56 5,055
62,44 5,045
2,353 132,22 14,28 88,31
13,09 0,583
5,694 48,775 41,94 10,31
62,44 5,045
2,353 2,357 132,22 132,48 14,28 14,30 38,31 38,39
13,09 13,11 0,583 0,585
5,694 5,706 48,/75 11,94 10,30
14,30 38,39
48,85 42,02 10,32
56,71 9,109
56,59 9,091 59,29 59,41
55,86 55,98 8,591 8,609
25,61 25,67
1982 0,92 2,495
1,978 0,919 2,491
0,921 2,495
0,919 2,491
Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse: b Geld Brief 9,74 9,76 5,514 5,526 7,792 7,808 73,03 73 17 2,148 2,152
England, Aegypten, Südafrik. Union Frankreich..
Australien, Neuseeland Britisch⸗Indien
sFtansdss111652
116“
— -—
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
30. November Geid Brief 20,38 20,46 16,16 16,22 4,185 4,205 8,88 8,92
2,71 2,73 2 71 2/,18 0,568¹ 0,548 0,568 6,56 6,64 6,66 41,32 41,20 41,36 0,11 0,09 0,11 68,14 68,36 68,64
——
1. Dezember Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22
4,185 4,205
8,72
2,73 2,73
Sovereigns.. Notiz 20 Francs⸗Stücke. für Gold⸗Dollars... 1 Stück Aegyptische..l ägypt. Pfd. Amerikanische:
1000 —5 Dollar. . 1 Dollar
2 und 1 Dollar. .1 Dollar
. 1 Pap.⸗Peso
Argentinische. . 5 Australische l austr. Pfd. . 100 Belga
Belgische... — 1 Milreis
Brasilianische 1 Brit.⸗Indische 100 Rupien 100 Leva
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische
Bulgarische Dänische . 100 Kronen Englische: große ... 1 engl. Pfund 1 £ u. darunter . 1 engl. Pfund Estnischhehe 1100 estn. Kr. Finnische .1100 finnl. M. Französische .1100 Frs. Holländische 100 Gulden Italienische: große . 100 Lire 100 Lire u. darunt. 100 Lire Jugoflawische. 100 Dinar Kanadische. kanad. Doll. Lettländische. . [100 Lats Litauische: große 100 Litas 100 Litas u. darunt. 100 Litas Luxemburgische 100 lux. Fr. Norwegische. 100 Kronen Rumänische: 1000 Lei 3 und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei . . . 100 Lei Schwedische. . 100 Kronen Schweizer: große . . 100 Frs. 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. Spanische 100 Peseten 1 füdafr. Pfd. 1 fürk. Plunt
132,09
13,07 5,63 2,04
41,70 10,29 56,49
Türtilche .16
Südafr. Union.. Ungarische 100 Pengö
48,15 9,42 9,42
5,01 5,26 132,61
13,13 5,67 2,06
41,86 10,33 56,71
47,95 9,38 9,38
4,99 5,24 132,09
1307 5,63 2,04
41,70 10,30 56,49
59,18 55,81 55,81
8,78 1,84
48,15 9,42 9,42 5,01
2
Amsterdam 201,75, Berlin 136,20, Bukarest 34,50, London 14,85, 8 Mailand 17,7732, New York 350,00, Paris 8,42 ½, Prag 11,86,
ditgesellschaften auf
und Staatsanzeiger Nr. 282 vom 1. Dezember 1939. S. 3
Niesige Kapitalverluste Englands im Ausland. Der Wert der Anlagen in fremden Investierungen um 81 % gesunken.
Amsterdam, 30. November. Der bekannte britische Bankier und Wirtschaftler Sir William Clare Lees äußerte sich in einer Ansprache an das Manchester Institute 2 Bankers, dessen Präsident er ist, zu der Fraße er britischen Kapitalanlagen in Uebersee. Die schlagendste und erstaunlichste Tatsache, die sich aus den Ziffern über die britischen Investierungen in Uebersee ergebe, so führte Lees u. a aus, sei die gewaltige Entwertung, die in den Bonds fremder und fremder Eisenbahnen ein⸗ getreten sei. Nominell belaufe sich die britische Investierung in ausländischen Bonds auf 2 Milliarden 715 Millionen Pfund. Sie seien aber nach den Marktausweisen Ende März dieses Jahres nur mehr 487 Millionen Pfund wert. Bei den ausländischen Eisenbahnen habe England ursprünglich 639 Millionen Pfund investiert gehabt, doch betrage der Wert dieser Anteilscheine nach den Ziffern des letzten März lediglich noch 132 Millionen Pfund. Somit habe England in seinen überseeischen Investierungen ins⸗ gesamt einen Wertverlust von 82 1½ % erlitten. Selbst der Wert der Geldanlagen im britischen Empire sei um 128 Millionen Pfund zurückgegangen. Diese Ziffern stellen ein trauriges Bild dar, folgert Lees, und die britischen Geldgeber hätten dabei viel Geld verloren. Man dürfe bei diesen Zahlen auch nicht übersehen, daß sich in allen Ländern die starke Neigung bemerkbar mache, wirtschaftlich selbständig zu werden, Industrien zu entwickeln und diejenigen Waren zu produzieren, die früher aus England be⸗ zogen worden Dadurch würden die britischen Exporte immer mehr beschränkt.
Fortschreitende Abwertung von Pfund, Franc und kanadischem Dollar verurfacht in Finanz⸗ kreisen der USA. stärkste Beunruhigung.
„New York, 30. November. Wie man aus Wallstreet⸗Kreisen ört. erweckt die fortschreitende Abwertung von englischem Pfund, vahe äscfg. Franc und kanadischem Dollar bei den maßgebenden amerikanischen Finanzkreisen größte Beunruhigung. Die Finan⸗ zierung der amerikanischen Lieferungen für die Westmächte wird erschwert, und sogleich stellt man in New York mit Aerger fest, daß die inflationistischen Erscheinungen das englische Konkurrenz⸗
geschäft zunächst zu fördern vevmögen.
Der Ausfall des Deutschlands⸗Geschäfts bring: Brasilien beträchtliche Schwierigkeiten.
„Rio de Janeiro, 30. November. „Correio da Manha“ be⸗ schäftigt sich in verschiedenen Kommentaren mit den durch den Ausfall des Deutschlandshandel für Brasilien entstandenen Schwierigkeiten. Zunächst habe man die Ersetzung der deutschen Lieferungen durch Einfuhr aus USA. für leicht gehalten. Diese Erwartungen hätten jedoch schwer enttäuscht. Die Ursache hierfür sei die Verweigerung einer Kreditgewährung seitens des USA.⸗ Exports, die es dem brasilianischen Einfuhrhandel unmöglich macht, sich am USA.⸗Markt ohne Schädigung der an sich schon heiklen Devisenlage Brasiliens einzudecken. „Correio da Manha“ weist “ auf die durch den Wegfall des deutschen Marktes ausgelöste
aumwollkrise Nordbrasiliens hin. Der erhoffte Ausgleich durch verstärkte Baumwollwarenausfuhr nach Argentinien und eine da⸗ durch bedingte erhöhte Inlandsnachfrage nach nordbrasilianischer Baumwolle sei nicht erfolgt, da die argentinischen Importeure die vom brasilianischen Handel verlangten Preise ablehnten.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
8 Devisen.
Prag, 30. November. (D. N. B.) Amsterdam 15,53, Berlin —,—, Zürich 655 ⅜ Oslo 664,75, Kopenhagen 565,00 nom. London 114,30 *)) Madrid —,—, Mailand 152,20, New York 29,19. Paris 64 70 *), Stockholm 696,00, Polnische Noten —,—, Belgrad 66,00, Danzia —,—, Warschau —,—.
*) Für innerdeutschen Verrechnungsverkehr. Budapest, 30, November. (D. N. B.) [Alles in Pengö.]
Sofia 413,00, Zürich 85,20, Slowakei 9,65. London, 1. Dezember. (D. N. B.) New York 402,00— 404,00, Paris 176,00 - 177,00, Berlin —,—, Spanien (Freiv.)
(Freiv.) 76,50, Schweiz 17,80 — 17,95, Kopenhagen (Freiv.) 20,12, Stockholm 16,70 — 16,90, Oslo 17,50 — 17,70, Buenos Aires Import 17,00 — 17,50, Rio de FJaneiro (inoffiz.) 3,15 B.
Paris 30. November. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.] London 176 ⅜, New York 48,80, Berlin —,—, Italien —,—, Belgien 723,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland b” eee Stockholm 1044,00 Prag —,—, Warschau ä e. gra 8BEWE.“
Paris, 30. November. (D. N. B.) [11,05 Uhr, Freiverkehr.] London 176 ⅜, New York 43,80, Berlin —,—, Italien —,— Belgien 723,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland 2329,00 Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Warschau —,—.
Amsterdam, 30. November. (D. N. B.) [Amtlich. Berlin 75,50, London 7,34, New York 1887⁄16, Paris 416,00, Brüssel 31,08 ¾, Schweiz 42,24 ½, Italien —,—, Madrid —,—, Oslo 42,82 ½, Kopenhagen 36,40, Stockholm 44,87 ½, Prag —,—.
Zürich, 1. Dezember. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 9,83 ⅛, London 17,36, New York 446,00, Brüssel 73,65, Mailand 22,50, Madrid —.—, Holland 236,70, Berlin 178,50, Stockholm 106,20, Oslo 101,25, Kopenhagen 86,10, Sofia 540 00 B., Budapest 80,00 B., Belgrad 10,00, Athen 340,00 B., Konstantinopel 350,00 B., Bukarest 340,00 B., Helsingfors 875,00, Buenos Aires 103,00, Japan 104,50.
Kopenhagen, 30. November. (D. N. B.) London 20,15, New York 518,00, Berlin —,—, Paris 11,50, Antwerpen 85,45, Zürich 116,45, Rom 26,45, Amsterdam 275,60, Stockholm 123,55,
slo 117,95, Helsingfors 10,55, Prag —,—, Madrid —,—, Warschau —,—.
Stockbolm, 30. November. (D. N. B.) London 16,50, Berlin 169,00, Paris 9,40, Brüssel 70,50, Schweiz. Plätze 95,25, Amsterdam 224,00, Kopenhagen 81,25, Oslo 96,00, Washington 420,00, Helsingfors 8,59, Rom 21,75, Prag 14,00, Warschau 81,00.
Oslo, 30. November. (D. N. B.) London 17,23, Berlin 179,00, Paris 10,10, New York 440,00, Amsterdam 236,50, Zürich 100,50, Helsingfors 9,20, Antwerpen 74,50, Stockholm 105,25, Kopenhagen 85,25, Rom 23,00, Prag 15,50, Warschau 84,00.
Moskau, 22. November. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl. Pfund 20,85, 100 Reichsmark 212,59.
7 7
London, 30. November. (D. N. B.) Silber Barren prompt 23,50, Silber fein prompt 25 8, Silber auf Lieferung Barren 23 ⅜, Silber auf Lieferung fein 25,50, Gold 168/—.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 30. November. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗ besitzanleihe 137,00, Aschaffenburger Buntpapier 61,00, Buderus Eisen —,—, Cement Heidelberg 136,50, Deutsche Gold u. Silber 224,00, Deutsche Linoleum 128,75, Eßlinger Maschinen 110,00, Felten u. Guill. 141,50, Ph. Holzmann 146,00, Gebr. Junghans 95,00, Lahmeyer 117,00, Laurahütte 26,00, Mainkraftwerke 92,00, üöe 152,25, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff Waldhof
Hamburg, 30. November. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 105,25, Vereinsbank 113,50, Hamburger Hochbahn 97,25, Hamburg⸗Amerika Paketf. 45,25, Hamburg⸗Südamerika 100,00, Nordd. Lloyd 48 50, Alsen Zement 208,50, Dynamit Nobel —,—;, Guano 94,50, Harburger Gummi 173,00, Holsten⸗ Brauerei 135,00, Neu Guinea —,—, Otavi 18,00.
Wien, 30. November. (D. N. B.) 6 ½ % Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 101,30, 5 % Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 99,75, 6 ½ ; %l Steier⸗ mark Lds. 1934 100,80, 6 % Wien 1934 100,00, Donau⸗ Dampfsch.⸗Gesellschaft —,—, A. E. G.⸗Union Lit. A —,—, Brau A⸗G. Oesterreich —,— †, Brown⸗Boveri —,—, Egydyer Eisen u. Stahl 230,00, „Elin“ AG. f. el. Ind. 19,10, Enzes⸗ felder Metall —,—, Felten⸗Guilleaume —,— †, Gummi Semperit —,— †, Hanf⸗Jute⸗Textil 80,00, Kabel⸗ u. Drahtind. —,—, Lapp⸗Finze AG. 76,00, Leipnik⸗Lundb. —,—, Leykam⸗Josefs⸗ thal —,—, Neusiedler AG. 102,25, Perlmooser Kalk —,— †, Schrauben⸗Schmiedew. —,—, Siemens⸗Schuckert —,—, Simmeringer Msch. —,—, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische Magnesit —,— †, Steirische Wasserkraft 30,10, Steyr⸗Daimler⸗ Puch —,—, Steyrermühl Papier 46,50, Veitscher Magnesit —,—, Waagner⸗Biro —,— †, Wienerberger Ziegel —,—
= Variable Kurse.
Amsterdam, 30. November. (D. N. B.) 3 % Nederland 1937 79 %, 5 ½ % Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl., nicht nat.) 9,75, 4 % England Funding Loan 1960 — 1990 —,—, 4 ½ % Frankreich Staatskasse Obl. 1932 —,—, Algemeene Kunst⸗ zijde Unie (Aku) 31,75, Philips Gloeilampenfabr. (Holding⸗Ges.) 122,50 M., Lever Bros. u. Unilever N. V. (Z) 94 ¾ M., Koninkl. Nederl. Mij. tot Exploit. v. Petroleumbronnen 232 ⅞ M., Philips Petroleum Corp. (Z) 28 ¾, Shell Union (Z) 9 3 ⁄1 M., Holland
38,50 B., Amsterdam 7,52 — 7,58, Brüssel 24,15 — 24,40, Italien
Amerika Lijn 82,00, Nederl. Scheepvaart Unie 92,00 M., Rotter⸗ damsche Lloyd 82,25 M., „Amsterdam“ Rubber Cultuur Mij.
181 M., 7 % Dt. Reich 1924 (Dawes, ohne Kettenerkl., nicht nat.) —,—, 6 ½ % Bayern 1925 (nat.) —,—, 6 % Preußen 1927 (nat. 9 ⅜, 7 % Deutsche Rentenbk. Kred. An t. 1925 (nat.) 10,00, 7 % Ver. Städteanl. d. Dt. Spark.⸗ u. Giroverb. 1926 (nat.) 918/⁄1, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. (nat.) 12,00, 4 ½ % Preuß. Central Bodenkred., Pfbr. (nat.) — —, 7 % Preuß. Pfand⸗ brbk., Prdbr. (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Crd., Pfdbr. (nat.) —,—, Säch!. Bodencred., Pfdbr. (nat.) —,—, 5 ¼½ % A. R. de B. E. D. (Acisries Rsunies) —,— 7 % Rob. Bosch A. G. (nat.) —,—, 7 % Contt Gummr⸗Werke A. G. (nat.) —,—, 7 % Deutsch. Kali⸗Sundik., Sinking Funds (nicht nat.) 15,75, 6 % Harpener Bergb., 20 jähr. (nat.) —,—, 6 % J. G. Farben m. Gewinnbeteilig. u. Kettenerkl. (nicht nat.) (3) —,—. 7 % Rhein⸗Elbe Union (nat.) —,—, 6 ½ % Siemens u. Halske 1926, m. Bezugsschein (nat. 18 , 6 % Siemens u. Halske m. Gewinnbeteilig. (nat.) 7 % Vereinigte Stahlwerke (nat.) —,—, 6 ½ % Vereinigte Stahlwerke 25 jähr., Serie C (nat.) —,—, 6 % Neckar A. G. (nat.) 10,00 G. 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1925 (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1931 Notes (nat.) —,—, 6 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1972 (nat.) —,—, 6 % Eschweiler Bergwerkver. (nat.) —,— Amsterdamsche Bank 89,00, Rotterdamsche Bank Vereeng. — — Deutsche Reichs⸗ bank (nicht nat.) 21 ⅞. Holl. Kunstziide Unie —,—, Internat. Viscose Comp. —,—, A. Jürgens Ver. Fabr., Pref. and A. —,—, J. G. Farben (nicht nat.) (3) —,— Algem. Nederl.⸗Ind. Electriciteits Mij. (Holding⸗Ges.) 207,00, Montecatini —,—. (3) = Zerttfikate, (nat.) = nationalisierte Stücke.
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Die Elektrolhtkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 1. Dezember auf 74,00 E. Aℳ (am 30. November auf 74,00 Rℳ) für 100 kg.
Berlin, 30. November. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) Preise in Reichsmark.] Bohnen, weiße, mittel § 42,00 bis 43,00, Lang⸗ bohnen, weiße, handverlesen Linsen, kleine, käferfrei —,— bis —,—, Linsen, mittel, käferfrei §) 54,00 bis 58,00, Linsen, große, käferfrei §) 58,00 bis 66,00, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe §) 58,00 bis 59,00, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe —,— bis —,— Speiseerbsen Vict. extra Riesen, gelbe —,— bis —,—, Geschl. glas. gelbe Erbsen II, zollverbilligt §) 64,20 bis —,—, Geschl. glas. gelbe Erbsen III, zollverbilligt §) 57,40 bis —,—, Grüne Erbsen —,— bis Reis: Rangoon § *) 25,50 bis 26,50, Saigon. ungl. § *) 26,75 bis 27,75, Italiener, ungl. §*) 30,50 bis 31,50, Gerstengraupen, grob, C/4 *) 37,00 bis 38,00 †), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6 *) 34,00 bis 35,00 †), Gerstengrütze, alle Körnungen*) 34,00 bis 35,00 †), Haferflocken [Hafernährmittel]*) 45,00 bis 46,00 †), Hafergrütze [Hafernährmittel] *) 45,00 bis 46,00 †), Kochhirse *) 34,80 bis 35,80, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50, Weizen⸗ mehl, Type 630 (Inland) 35,90 bis —,—, Weizengrieß, Type 450 39,75 bis —,—, Kartoffel mehl, hochfein 36,65 bis 38,15 †), Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,—, Roggenkaffee, lose 38,50 bis 39,50 †), Gerstenkaffee, lose 40,50 bis 41,50 †), Malzkaffee, lose 45,00 bis 46,00 †), Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime §) 349,00 bis 373,00, Röstkaffee, Zentralamerikaner §) 458,00 bis 582,00, Kakao, Mischpulver 135,00 bis 140,00, Tee, deutsch 190,00 bis 239,00, Tee, südchines. §) 810,00 bis 900,00, Tee, indisch §) 960,00 bis 1400,00, Sultaninen, Perser —,— bis —,—, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Kunsthonig in ½ kg- Packungen —,— bis —,—, Bratenschmalz 183,04 bis —,—, Roh⸗ schmalz 183,04 bis —,—, Dtsch. Schweineschm. m. Grieb. 185,12 bis —,—, Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,60 bis —,—, Speck, ge⸗
—,— bis —,—,
—,— . 7
vräuchert 190,80 bis —,—, Markenbutter in Tonnen 292,00 bis —,—, Markenbutter, gepackt 296,00 bis —,—, feine Molkereibutter in
Tonnen 286,00 bis —,—, feine Molkereibutter, gepackt 290,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 278,00 bis —,—, Molkerei⸗ butter, gepackt 282,00 bis —,—, Landbutter in Tonnen 256,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 260,00 bis —,— (die Butter⸗ preise verstehen sich frei Bahnhof Berlin zuzüglich 1,30 Rℳ Rollgeld per 100 kg), Allgäuer Stangen 20 % 96,00 bis 100,00, echter Gouda 40 % 172,00 bis 184,00, echter Edamer 40 % 172,00 bis 184,00, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,—, Allgäuer Romatour 20 % 120,00 bis —,—, Harzer Käse 68,00 bis 74,00.
§) Nach besonderer Anweisung verkäuflich.
*) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt
†) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen
2—2
ffentlicher Anzeiger.
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 1“
2. Zwangsversteigerungen,
3. Aufgebote, u“ 4. Oeffentliche Zustelungen. 5. Verlust⸗ und Fundsachen,
6. Auslosung usw. von Wertpapieren, 7. Aktiengesellschaften, 8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften, 10. Gesellschaften m. b. H.,
11. Genossenschaften, 8 12. Offene Handels⸗ und Kommanditgesellschaften, 13. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 14. Bankausweise,
15. Verschiedene Bekanntmachungen.
Ane Druckaufträge müssen auf einseitig beschriebenem Papier Anderungen redaktioneller Art und Wortkürzungen werden vom Verlag nicht vorgenommen. Berufungen auf die Ausführung früherer Druckaufträge sind daher gegenstandslos; maßgebend ist allein die eingereichte Druckvorlage. Matern, deren Schriftgröße unter „Petit“ liegt, können nicht verwendet werden. Der Verlag muß jede Haftung bei Druckaufträgen ablehnen,
völlig druckreif eingesandt werden.
und juristischen Personen, die im In⸗ lande einen Mohnsit ihren 81 ⸗ lichen Aufenthalt, ihren Sitz, re e⸗ schäftsleitung oder Grundbesitz haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Leistungen an die Steuerpflichtigen zu bewirken; sie werden hiermit aufge⸗ fordert, unverzüglich, spätestens inner⸗ die halb eines Monats, dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die den
wie jeder andere Beamte der Reichs⸗ finanzverwaltung, der zum Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft bestellt ist, ver⸗ pflichtet, die Steuerpflichtigen, wenn sie im Inlande betroffen werden, vorläufig festzunehmen. s ergeht hiermit die Aufforderung, obengenannten falls sie im Inlande angetroffen wer⸗ den, vorläufig festzunehmen und sie
oben angegebenen Reichsfluchtsteuer⸗ bescheide nebst der zugrunde liegenden Forderung und Zinsen gepfändet ist, be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. März 1940, mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer 24, anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden
Steuerpflichtigen,
1l42869.
deren Druckvorlagen nicht völlig druckreif eingereicht werden.
Dtie Aktiengesellschaften, Komman⸗ Aktien usw. werden auf die ihnen nach dem Handelsgesetzhuch obliegende Ver⸗ pflichtung, bestimmte Bekannt⸗ 1 v machungen im Reichs, und Staats⸗ anzeiger erscheinen zu lassen, hin⸗ gewiesen.
Reiche eine
S. 699,
1. Untersuchungs⸗ und Rei Straffachen.
Steuersteckbrief
und Vermögensbeschlagnahme.
Der frühere Kaufmann Alex Israel Levy, geb. am 14. 2. 1876 in Langer⸗ wehe, Krs. Düren, und seine Ehefrau Frleda Sara verw. Lehmann, geb. Katz, geb, am 19. 1. 1883 in Bochum, zuletzt wohnhaft in Gelsenkirchen, Ritter⸗von⸗ Stransky⸗Str. 23, jetzt in Belgien, nähe⸗
die gemäß §. 4
zusetzenden Geldstrafen
nahmt.
rer Aufenthalt unbekannt, schulden dem Reichsfluchtsteuer 30 450 R ͤ, die am 25. 1. 1 ist, nebst einem Zuschlag von v. H. für jeden auf den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen Monat. Gemäß § 9 Ziffer 2 der Reichsflucht⸗ steuervorschriften (Reichsgesetzbl. 1931 I. eichsgesetzbl. 1932 I S. 571, Reichsgesezol 1934 I S. 392 und 941, sgesetzbl. 1935 I S. 844, Reichs⸗ gesetzbl. 1936 I S. 199, Reichsgesetzbl. 1937 I S. 1385 und Reichsgesetzbl. 1939 I. S. 125) wird hiermit das gesamte in⸗ ländische Vevmögen der Steuerpflich⸗ tigen zur Sicherung der Ans meichssluchtfteuer nebst Zus d Ziffer 1 a f und Steuer⸗ und Strafverfahren entstande⸗ nen und entstehenden Kosten beschlag⸗
von 1939 fällig
s ergeht hiermit an alle natürlichen
Steuerpflichtigen zustehenden Forderun⸗ gen oder sonstigen Ansprüche zu machen.
Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er⸗ üllung an die Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist nach § 10 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuervorschriften hier⸗ durch dem Reiche gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er z. Zt. der Leistung keine Kenntnis von der Beschlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkennt⸗ nis trifft. Eigenem Verschulden st t das Verschulden eines Vertreters gleich.
Wer seine Anzeigepflicht vorsätzlich oder nachlässig nicht erfüllt, wird nach § 10 Abs. 5 a. a. O., sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinterziehu ng oder der Steuergefährdung (§§ 396, 402 der Reichsabgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrigkeit (§ 413 der Reichsabgabenordnung) bestraft.
Nach § 11 Abs. 1 der Reichsflucht⸗ teuervorschriften ist jeder Beamte des
olizei⸗ und Sicherheitsdienstes, des
0⸗ mäß § 11 Abs. 2 a. a. O. unverzü Ach dem Amtsrichter des Bezirks, in 8 die Festnahme erfolgt, vorzuführen. — S 1915 — 1/57 — III 7. Gelsenkirchen, 20. November 1939. Finanzamt Gelsenkirchen⸗Süd.
Weck.
3. Aufgebote.
(42875] Aufgebot.
18 F 19 — 39. Das Finanzamt Wil⸗ mersdorf⸗Nord — Vollstreckungsstelle — in Berlin W 15, Lietzenburger Str. 18, hat auf Grund des Reichsfluchtsteuer⸗ bescheides vom 28. 1. 1937 und vom 13. 4. 1939 das Aufgebot des angeblich verlorengegangenen Hypöthekenbriefes über die auf dem Grundstück in Bochum, Roonstraße 87, im Grundbuch von Bochum Band 18 Blatt Nr. 762 Abt. III. Nr. 2 b¹ für die minderjährige Lore Felsenthal in Bochum, jetzt im Ausland wohnhaft, eingetragene Hypothek über
Steuer⸗ und Zollfahndungsdienstes so⸗
und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Bochum, den 25. November 1939. Das Amtsgericht.
[42888] Aufgebot.
Im Grundbuch von Höfen a. Enz Heft 31 Abt. III Nr. 22 ist unter dem 6. Juli 1927 eine Sicherungshypothek auf dem Grundstück Abt. I Nr. 7 Geb. 28 Hindenburgstraße Parz. 141/5 und 141/6 für den Gläubiger Firma Siegfried Lichtenberger, Pferdehandlung in Karls⸗ ruhe, im Höchstbetrag von 1500 Rℳ — eintausendfünfhundert Reichsmark — für einen laufenden Kredit eingetragen. Letzmals wurde unter dem 22. Februar 1928 ein Teilbetrag von 700 RHRℳ — siebenhundert Reichsmark — gelöscht, so daß bei dieser I1““ jetzt noch ein Restbetrag von 800 R. — achthundert Reichsmark — eingetragen ist. Der jetzige eingetragene Inhaber des belasteten Grundstücks, Georg Mast, Säger in Rotenbach, Gemeinde Dennach, hat das Aufgebot zum Zwecke der Aus⸗
47 000,— Goldmark, die auf Grund der
schließung des derzeit unbekannten Gläu⸗