8
Sw
Kartei rechnerisch eingetragen geprüft
1 8 Zwischen ausweis für Ende..... (Alle Zeilen sind mit Zahlen oder Strichen auszufüllen) Beträge auf volle E.ℳ abgerundet
Aktiva
Regierungsbezirk:..
1AX“
11“
Rame der Sparkasse:
vergh IAgeee1öö1I1I1I1X“ “ 8 Regierungsbezirkt:t: 8 8
Nicht zur Veröffentlichung im einzelnen bestimmt! Sonderangaben zum Zwischenausweis für Ende Dezember 19...
Alle Zeilen sind mit Zahlen oder Strichen auszufüllen! Beträge auf volle .ℳ abgerundet
. Seesengs (Kassenbestand und Guthaben auf Reichsbankgiro⸗ und Post⸗ scheckkonto 11414141466A664“] Schecks, fällige Zins⸗ und Dividendenscheine.... 8 8 v134*“ 8
Eigene Wertpapiere 1111““
Darunter auf das Liquiditätssoll angerechnete Wertpapiere . “ Guthaben bei anderen deutschen Kreditinstituten . . . . . ..
Davon auf Liquiditätskonten.. . Schuldner
a) Kreditinstitute v11116“ b) Gebiets⸗ und sonstige öffentlich⸗rechtliche Körperschaften . . .. Hierin enthaltene Kassenkredite ö“
434*“ 8
Hypotheken, Grund⸗ und Rentenschulden .. ....
Durchlaufende Kredite (nur Treuhand geschäfte) . . . . . . . . . .. .. Beteiligungen, Grundstücke, Gebäude, Betriebs⸗ und Geschäftsausstattung sowie sonstige Aktiva (mit Bausparkasse und fälligen Zinsforderungen) (15)
. 28„ L ...“ *
8 . 2 2*
Summe der Aktiva (16)
.Im Aktivposten 4 (Eigene Wertpapiere) sind enthalten (Nennbetrag): 1. Steuergutscheine (NF) 8 8) Gruhhaao b) Gruppe M (ohne Nufgeln) . . 2. Wehrmachtverpflichtungsscheine 11AXAA“ Als Kreditsicherheit befinden sich im Besitz der Sparkasse (Nennbetrag): 1. Steuergutscheine (NF) — “ . b) Gruppe II (ohne Aufgeld).. 1 8 Wehrmachtverpflichtungsscheine ...
Passiva
Spareinlagen ““ Bestand noch dem letzten Zwischenausweis
im ersten Berichts⸗
Einzahlungen (ohne (20) . in den (18) Binsgetsehrtftentk) . . . .. ... .. . .. ..119 sonstige Veränderungen (+ oder —)²) 8 zwei (20) Auszahlungen (ohne (20))) . 5 Monaten (21)
1. Von den Wechseln entfallen auf
a) Wechsel nach § 12 Abs. 4 KWGX)
b) Wechsel des Gewährverbandes ....
c) Wechsel sonstiger Gemeinden und Gemeinde⸗ v—1..]
d) Wechsel anderer öffentlich⸗rechtlicher Körper⸗ b 114* 8
he6*
(Bilanzzeile 3)
2. Von den eigenen Wertpapieren entfallen auf
Anleihen und Schatzanweisungen des Reichs ... Anleihen und Schatzanweisungen des eigenen Landes c) Anleihen und Schatzanweisungen der sonstigen Länder cc) Von a) bis c) entfallen auf unverzinsliche Schatz⸗ anweisungen (10) n. ℳ . . .. ...... Schuldverschreibungen des Umschuldungsverbandes eeeeööbbb“”“”; e) Schuldverschreibungen des Gewährverbandes ... f) Schuldverschreibungen sonstiger Gemeinden und Ge⸗ ee1ö11“]“ g) Kommunale Sammelanleihen der Sparkassen⸗ und Giroverbände und angeschlossener Landesbanken.. h) Kommunalobligationen von Boden⸗ und Kommunal⸗ 8111XA1XA“”“; i) sonstige Anleihen öffentlich⸗rechtlicher Körperschaften ““ . 5 5 4*
LI“ (Bilanzzeile 4)
3. Von den Guthaben bei anderen deutschen Kre⸗ ditinstituten entfallen auf solche
a) bei hHer eigenen Gieogentvele. . . .. ... b) bei sonstigen Krepitinstituten..... .6.6 1118“8*“
(Bilanzzeile 6)
Laufende Rechnung Darlehen 4. Von den Schuldnern ent⸗ . fallen auf a) Kreditinstituuita (23) — aa) die eigene Girozentrale s(25).. bb) die Dt. Industriebank aus der Uebernahme von Werksparkassen ... [87) b) Gewährverbad (25) .— c) sonstige Gemeinden und Ge⸗ meindeverbände ((81). d) andere Gebiets⸗ und sonstige. öffentlich⸗rechtliche Körper⸗ veeeee1““ — J h, atbe Schulbnern 8I insgesamt (a—-, e) 77) — hööb Summe 4 e (35) + (36) Banzzelle 72) aa) gedeckt durch börsengängige u“ ““ bb) gedeckt durch sonstige Sicher⸗ “ (41)..
Bestand am Ende der Berichtszeit
6* 2. Gläubiger a) aufgenommene Gelder und Krediite.. b) Einlagen deutscher Kreditinstitite.. A“*“ Von den Einlagen der Gebiets⸗ und sonsti gen öffentlich⸗ rechtlichen Körperschaften (enthalten in (22) und (25)) entfallen auf: c . . 2. sonstige J1111414““ 3. Verpflichtungen aus der Annahme gezogener und der Ausstellung eigener Wechsel (Atzepte und Solawechsel), soweit sie sich im Umlauf befinden. 4. Langfristige Anleihen, Hypotheken, Grund⸗ und Rentenschulden 5. Durchlaufende Kredite (nur Treuhandgeschäfte) .. . . . ..... ¾““ 7. Rückstellungen . ..... 1“; 8. Sonstige Passiva.. 1
Summe der Passiva (35)...
Rückfragen, die infolge verspäteten Eintreffens sowie undeutlicher oder unrichtiger Ausfüllung dieses usweises erforderlich werden sollten, bitten wir telefonisch oder telegrafisch zu unseren Lasten zu erledigen.
““
¹) Hier sind die in der Berichtszeit gutgeschriebenen Zinsen zu erfassen, auch soweit sie Vormonate
oder das Vorjahr betreffen.
²) Hier sind nachträgliche Berichtigungen im Endbestand des vorhergehenden Zwischenausweises die von Werksparkassen, Kommunalbanken usw. übernommenen Einlagen sowie die “ vegfcen. dem Sparkonto und dem Depositen⸗, Giro⸗ und Kontokorrentkonto einer Gebiets⸗ und sonstigen öffent⸗ lich⸗rechtlichen Körperschaft zu erfassen und als solche kurz zu erläutern. Umbuchungen auf den Konten
eines privaten Kunden sind bei den Ein⸗ oder Auszahlungen (Zeile 18 oder 21) einzusetzen.
. 8
1—
ö1111X““ Regierungsbezirkkk .8
VWÜVVVÜVUVÜVVÜVÜÜVVVVVÜVVEVÜEVAqAEVABRVVVBVÜVÜVÜÜVüVBÜVÜVÜÜVÜPVÜöVVVVVöVVöVöööööVVVö'0''
Name der Sparkasse L““ B Sonderangaben zum Zwischenausweis für Ende Dezember 19. „
dem Reichsbankdirektorium (Volkswirtschaftliche und Statistische Abteilung — Stelle für Bilanzen nach
dem KWG —), Berlin C II1, bis Ende Januar einzureichen.
(Gesetz über das Kreditwesen vom 25 September 1939 § 20 Abs. 4; Se v v 1 — . 39 8 .4; Sechzehnte Bekanntmachung des Reichsaufsichtsamts für das Kreditwesen vom 4. Dezember 1939 — peitsche⸗ Nr. 2es vomn
8. Dezember 1939 —)
Der Vordruck d ä An die arf nicht geändert werden.
Volkswirtschaftliche und Statistische Abteilun der Reichsbank sch 9 — Stelle für Bilanzen nach dem K22 G — Berlin C 111
11. Von den Gläubigern und Spareinlagen (Passi
*) Wechselkredite, die an das Reich oder die Länder gewährt oder von diesen
diesen sonst gesichert sind. 5. Von den Hypotheken, Grund⸗ und Rentenschul⸗
den entfallen auf a) landwirtschaftliche Grundstücke. (42).. b) sonstige (städtische) Grundstücbke. . (43) darunter (a + b) (45) R.P . . für Wohnungs⸗ neubauten
Von dem Monatsausweisposten 9 (Aktiva) entfallen auf
a) fällige Zinsforderungen. .
b) Bausparkaffe . . . ... 8 u“ 8 Grundstücke und Gebäude . 60
f)
(44) LE1u“ % m ↄĩ (Bilanzzeile 13)
..ö2 „ 4„ „„22. „ * ürmmürerein
Betriebs⸗ und Geschäftsausstattung. 1“ öa1464“
ff) in den sonstigen Aktiven (51) enthalten: Summe der Salden der Aufwands⸗Skontren (53) R.SG..
In den Spareinlagen sind enthalten a) solche mit besonders vereinbarter Kündigungsfrist . . . ... b) solche, die unter Mitwirkung der Deutschen Industriebank von Werksparkassen übernommen worden 116 .BF
(54).
8. In den Einlagen von Gebiets⸗ und sonstigen öffentlich⸗rechtlichen
rörperschaften sind enthalten Spareinlagen Sonstige Einlagen
(Bilanzzeile 27) (Bilanzzeile 28)
a) des Gewährverbandes.... (6s) .. 1 b) sonstiger Gemeinden und Gemeinde⸗ v1 ö.(59) c) anderer Gebiets⸗ und sonstiger öffent⸗ lich⸗rechtlicher Körperschaften.. 1“ 8
Süuümüarmürerenn
9. Von den Nostroverpflichtungen (Zwischenausweisposten: Passiva 2 a,
3 und 4) sind aufgenommen worden
a) bei der eigenen Girozentrlea. . 1166“ -—-–0d033o114* e 11“
Die zur Sicherung von Nostroverpflichtungen verpfän⸗ deten eigenen Wechsel, Schatzanweisungen und Wert⸗ ““ (65) .
10. In den sonstigen Passiven (Bilanzzeile 34) enthalten: Summe der 1 . „ . 66656 . 2„7„ (66)0
alden der Ertrags⸗Skontren...
. . 2„
n osten 1 entfallen auf das Ausland.. 18 “““ 68 (67)
Für die preußischen Sparkassen: X“ Sparkassen⸗Anlegungsgesetz: Die arkasse fällt unter
vp
des Sparkassen⸗Anlegungsgesetzes vom 23. 12. 1912 (GS 1913 S. 3). (Nichtzutreffendes ist zu streichen.) Falls 88 Sparkasse hinsichtlich der Anlegung a) in Reichs⸗ und Staatspapieren, b) in Wert⸗ papieren eine Ermäßigung der v. H.⸗Sätze des Sparkassen⸗Anlegungsgesetzes zugestanden worden ist so sind nachstehend die ermäßigten Sollprozentsätze sowie Datum und Geltungsdauer des Erlasses anzugeben (ermäßigt auff für die Zeit bis dDdurch Erlaß des ͤ 11X“X“X“
WIIZZ111A1AXAX“
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(Stempel der Sparkasse und rechtsverbindliche Unterschriften)
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Zweite Beilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 288 vom 8. Dezember 1939. S. 3
Das deutsche Volkseinkommen 1938: 88 Milliarden RM.
Einkommen je Kopf der Bevölkerung um 21 % größer als 1913.
Das deutsche Volkseinkommen ist in den letzten Jahren noch etwas stärker gestiegen, als man bisher auf Grund von Teil⸗ angaben angenommen hatte. Nach den Berechnungen des Srafstischen eichsamts, die soeben in „Wirtschaft und Statistik“ veröffentlicht werden, belief sich das Gesamteinkommen im Jahre 1937 auf 72,6 Mrd. Hℳ. Für 1938 ist vorläufig eine Summe von 79,7 Mrd. H.ℳ festgestellt worden. Diese Angaben beziehen sich nur auf das alte Reichsgebiet. Rechnet man die Ostmark und as Sudetenland hinzu, so ergibt sich — für das ganze Jahr 1938 — ein Volkseinkommen von 87 bis 88 Mrd. Hℳ. Ent⸗ scheidend für die Einkommensentwicklung ist natürlich die Frage, wie sich das Realeinkommen gestaltet hat, d. h. inwieweit die Ein⸗ kommensteigerung zugleich eine Kaufkraftsteigerung bedeutet. Dank der Festigkeit unseres Preisniveaus bestand zwischen diesen beiden Größen auch 1938 nur eine ganz geringe Spanne, so daß der geldmäßige (nominale) Einkommenszuwachs fast in vollem Umfang einen Zuwachs an Realeinkommen darstellte. Damit hat das deutsche Realeinkommen einen vordem noch nicht dagewesenen Höchststand erreicht und liegt beispielsweise in der Gesamtsumme um rund 40 % über dem Stande von 1913 (auf gleiches Gebiet berechnet). Das Einkommen je Kopf der Bevölkerung ist um 21 % größer als 1913.
Zu der Steigerung des Volkseinkommens haben alle Ein⸗ kommensarten beigetragen, wenn auch der Hauptanteil natur⸗ gemäß auf das Unternehmer⸗ und Arbeitseinkommen aus der gewerblichen Wirtschaft entfällt. Auch die Renteneinkommen, die aus Vermögensbesitz oder aus der Sozialversicherung “ fließen info ge der anhaltenden Ertragssteigerung der Wirtschaft wieder reichlicher als früher. Trotzdem hat sich das Verhältnis der aus produktiver Arbeit fließenden Einkommen zu den Ren⸗ teneinkommen noch weiter zugunsten der Einkommen aus pro⸗ duktiver Arbeit verschoben. Gemessen am Produktionseinkommen hat sich der Anteil des Renteneinkommens insgesamt seit 1932 halbiert. Die Fürsorge⸗ und Arbeitslosenunterstützungen bean⸗ spruchten 1938 nur noch 1,9 % des Produktionseinkommens gegen
Staatssekretär Landfried über Handelsfragen. Beiratssitzung der Reichsgruppe Handel.
Die Reichsgruppe Handel hielt in Berlin ihre Beiratssitzung ab. Nach Erledigung der Regularien begrüßte der Leiter, Dr. Franz Hayler, Staatssekretär Landfried sowie mit ihm er⸗ schienene weitere Vertreter des Reichswirtschaftsministeriums.
Hauptgeschäftsführer Ohlendorf gab einen umfassenden Ueberblick über Probleme und Aufgaben des Handels und seine Organisation. Ausgehend vom unersetzlichen Wert des Ein⸗ satzes der Persönlichkeit gerade in der heutigen Zeit schilderte er an Hand von Beispielen Wirken, Wert und Aufgabe des Kauf⸗ manns in der Kriegswirtschaft und die Gefahren der Ausschal⸗
Berliner Börse vom 7. Dezember.
Eine Belebung der Umsätze war, entsprechend den vorbörs⸗ lichen Erwartungen, im Aktienverkehr nicht zu verzeichnen. Das Herannahen des Steuertermins bewirkte eine gewisse Zurückhal⸗ tung, dürfte aber kaum zu nennenswerten Verkäufen Veran⸗ lassung gegeben haben. Die Kursgestaltung ließ wiederum eine einheitliche Linie vermissen, wobei sich bei Festsetzung der ersten Kurse Gewinne und Abschläge zahlenmäßig etwa die Waage hielten. Bemerkenswert ist, daß einzelne Werte, wie z. B. Zell⸗ stoffaktien, fest lagen. Montane hatten ruhiges Geschäft, wobei Verein. Stahlwerke Nℳ und Klöckner % gewannen. Andererseits büßten Har⸗ pener 1 und Mansfelder Bergbau 1 ½ % ein. Sonst waren auf diesem Marktgebiet unveränderte Kurse oder Strichnotizen fest⸗ zustellen. Von Braunkohlenaktien stellten Bubiag, von Kali⸗ aktien Salzdetfurth je 1 ½ % niedriger. Bei den chemischen Wer⸗ ten setzten Farben bei einem Umsatz von 45 000 Hℳ mit 160 um ¼ c% fester ein und konnten diesen Gewinn alsbald ver⸗ doppeln. Schering lagen hingegen um % % niedriger. Elektro⸗
und Versorgungswerte lagen ausgesprochen uneinheitlich.
Schuckert und Charlotte Wasser gewannen je , Bekula. *%, EW Schlesien N und RWE % %. Niedriger lagen hingegen Gesfüvel, HEW und Dessauer Gas um je ½ %, Lahmeyer und Schles. Gas um je ¾ sowie Accumulatoren um 1 und Siemens um 2 %. Autowerte vermochten sich nicht voll zu behaupten Wund büßten etwa ½ % ein. Von Maschinenbauwerten lagen Orenstein um * % gebessert, Deutsche Waffen hingegen um %¾ % ermäßigt. Metallwerte stiegen um ½ *%, im gleichen Aus⸗ maße höher lagen von Bauwerten Holzmann. Hervorzuheben sind noch Stöhr, Aschaffenburger Zellstoff und Dortmunder Union mit je + 1 sowie Feldmühle mit +† ⅛ %. Gebr. Junghans bumen ℳ¼ % fester an, während Allgem. Lokal u. Kraft 1 % ein⸗ büßten.
Ausgehend von der Besserung von Farben ( ½), Siemens (+ 1) und Metallgesellschaft (+ 1 ¾) konnten sich im Laufe der
tung seiner Arbeit zugunsten scheinbar klarerer, in Wirklichkeit aber doch unwirtschaftlicherer Formen der Güterbewegung und Verbraucherversorgung. ““ 1
Staatssekretär Landfried ging ausführlich auf die auf⸗ geworfenen Fragen ein. Er betonte, daß das Reichswirtschafts⸗ ministerium größten Wert auf die nicht zu entbehrende Arbeit des selbständigen Handels sowohl in der Binnen⸗ als auch in der Außenwirtschaft legt. Diese Arbeit werde mit der Bezeichnung „Verteiler“ keineswegs treffend umschrieben. Der Staatssekretär behandelte ferner eine Reihe vordringlicher wirtschaftspolitischer Aufgaben und ihre Lösung, besonders auf den Gebieten des Außenhandels, des Transportwesens und der Warenversorgung im Kriege. 8 8
Unter Leitung von Dr. Hayler wurden hierauf die wich⸗ tigsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen im Bereiche des H dels durchgesprochen. 11“
Grundsätze für die Auslegung von Tarif⸗ ordnungen.
Nach geltender Rechtsprechung sind die Tarife neuen Rechts, also die Tarifordnungen, Rechtsnormen. Ihr Inhalt bestimmt sich nach dem zum Ausdruck gebrachten Willen des Reichstreu⸗ Hene8h Wie das Reichsarbeitsgericht in diesem Zusammen⸗ ange betont (259/38), kommt der Uebung in einem Tarifgebiet auch für die Auslegung einer Tarifordnung Bedeutung zu, wenn⸗ gleich nur mittelbar. Der Reichstreuhänder hat nicht nur die Aufgabe, Tarifordnungen zu setzen, sondern auch ihre Durch⸗ führung zu überwachen. Er hat auch die Macht, einer Uebung im Tarifgebiet entgegenzutreten, wenn 18 nach seiner Ueber⸗ zeugung der Tarifordnung widerspricht. Duldet er aber eine all⸗ gemeine Uebung im Tarifgebiet, so kann daraus geschlossen werden, daß ser e Uebung der Tarifordnung entspricht. Insofern kann eine gleichmäßige Uebung als Behelf für die Auslegung einer Tarifordnung dienen. Der Wortlaut eines Tarifvertrages ist für die Auslegung allein nicht entscheidend, sondern es kommt darauf an, was die Tarifparteien, die den Tarifvertrag abge⸗ seloffen aben, mit der Bestimmung gewollt haben. Dieser Wille ann auch daraus entnommen werden, wie die Bestimmung von den Beteiligten ständig und unbeanstandet gehandhabt worden ist. Allerdings ist für eine Auslegung da kein Raum, wo der klare Wortlaut keinen Zweifel läßt. Insbesondere ist ein Zurückgehen auf den Willen der Tarifparteien und auf die bisherige Hand⸗ I“ dann ausgeschlossen, wenn ein anderer Wille in der arifbestimmung erklärt ist.
Das Zurücklegen von Textilwaren.
In seinen Anweisungen über die Anwendung der Kleiderkarte
. der Leiter der Fachgruppe Bekleidung, Textil und Leder der irtschaftsgruppe Einzelhandel darauf hingewiesen, daß das Reservieren oder Zurverfügunghalten von bezugsbeschränkten Waren nur gegen Abgabe des Bezugsscheines oder gegen Ab⸗ trennung der ö1. Anzahl bereits fälliger Marken⸗ abschnitte zulässig ist. Länger als vier Wochen dürfen bezugs⸗
beschränkte Waren auf keinen Fall zurückgelegt werden.
zweiten Börsenstunde auch sonst Pelfach Steigerungen durchsetzen. U. a. stiegen noch Wintershall, Mansfeld und Klöckner um je 1 %, desgl. Bubiag und Rheinstahl. Im übrigen ergaben sich Ab⸗ weichungen von meist bis zu ½ % nach beiden Seiten.
In der letzten Viertelstunde des Geschäftstages ergaben sich bei ruhigem Handel nur noch geringe Veränderungen. ie höchsten Tagesnotierungen vermochten sich bis 8 Schluß zwar nicht immer voll zu ee jedoch war die Tendenz schließlich durchaus stetig. Farben schlossen mit 160 ½.
Am Kassamarkt behaupteten Banken zumeist den letzten Stand. Ueberseebk. büßten ¼ % ein. Hyp.⸗Banken lagen bei kleinen Schwankungen nicht ganz einheitlich. Rhein. Hyp. no⸗ tierten 127 ½ nach 127. Von Kolonialwerten verloren Doag und Kamerun je 2 %. Bei den zu Einheitskursen gehandelten Indu⸗ strieaktien betrugen die gelegentlich zu beobachtenden Abweichungen nach beiden Seiten meist bis zu 3 %. Stader Leder stiegen gegen letzten Kurs um 3 ¾¼ %.
Steuergutscheine I konnten sich durchweg gut behaupten. Von Steuergutscheinen II gewannen Juni, Juli und September je 1/18 %. Die übrigen Abschnitte waren unverändert.
Im variablen Rentenverkehr notierte die Reichsaltbesitz⸗ anleihe 137 à⅞ gegen 136,70. Die Gemeindeumschuldung blieb mit 93 ½ unverändert.
Am Kassarentenmarkte bekundete man nach wie vor Fetsgese 8 Pfandbriefe, während Liq.⸗Pf.⸗Br. angeboten und Komm.⸗Obl. owie Standtanleihen vernachlässigt waren. Provinzanleihen be⸗ haupteten sich zumeist auf letztem Stande. Einzelne Altbesitz⸗ Emissionen, darunter Westfalen, befestigten sich um ½ %. Für Staats⸗ und Länderanleihen war die Stimmung bei ruhigem Geschäft freundlich. Reichsanleihen hatten stetigen Grundton. Industrieobligationen zeigten nur kleine Veränderungen.
Der Privatdiskontsatz wurde bei 2 ⅞ % belassen.
Am Geldmarkt blieben die Blanko⸗Tagesgeldsätze trotz einiger Abzüge mit 2 ⅛0 — 23 ⅛1 % unverändert.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung stellte sich der Belga auf 41,20 nach 41,24.
Wirtschaft des Auslandes.
Ausweise ausländischer Notenbanken.
London, 6. Dezember. (D. N. B.) Wochenausweis der Bank von England vom 6. Dezember 1939 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Im Umlauf befindliche Noten 533 880 (Zun. 5220), hinterlegte Noten 46 340 (Abn. 5220), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 565 310 (Zun. 40), andere Sicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 3020 (Abn. 130), Silbermünzen⸗ bestand der Emissionsabteilung 660 (Zun. 100), Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 220 (unverändert), Depositen der Regierung 47 140 (Zun. 19 320), andere Depositen: Banken 86 290 (Abn. 17 210) Private 39 820 (Abn. 370), Regierungssicherheiten 114 890 (Zun. 5070), andere Sicherheiten, Wechsel und Vorschüsse 5400 (Zun. 870), Wertpapiere 23 360 (Zun. 1050). Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 1130 (unverändert). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 27,40 gegen 30,72 %.
1““ 8 1““
Ständige Steigerung des holländischen Groß⸗ handelsindex.
Amsterdam, 7. Dezember. Das e. e,g Amt berechnete den Großhandelsindex auf Basis des Preisstandes 1926/30 = 100 im November mit 83,6 gegen 80,8 im Oktober und 70,5 im August.
Die Preise für Ro gleichmäßig an.
*8
stoffe und Fertigerzeugnisse zogen ziemlich
Die Umrechnung von Schuldforderungen im Wilnagebiet.
Kowno, 7. Dezember. Der litauische Sejm beschloß am Donnerstag ein Gesetz über die Umrechnung von Schuldforde⸗ rungen im Wilnagebiet. Danach werden Bankeinlagen und andere nicht besonders sichergestellte Forderungen zum Kurse von 0,40 Lit gleich 1 Zloty umgerechnet. Forderungen aus Hypo⸗ theken, Dienstverträgen usw. dagegen zum Kurse von 1 Lit gleich 1 Zloty. Für Miet⸗ und Unterhaltsforderungen ist bis zur Er⸗
reichung dieses Kurses eine zeitliche Staffelung der
nung vorgesehen.
Fapan verdrängt England als Frachtführer in den China⸗Gewässern.
Schanghet 7. Dezember. Der Schiffsverkehr der chinesischen 8 in den ersten neun Monaten 1939 belief sich insgesamt auf 23,7 Mill. t gegenüber 21,8 Mill. t in den ersten neun Monaten 1938. Das bedeutet eine Zunahme von rund 8 %. Diese Zunahme erstreckt sich nicht gleichmäßig auf alle Häfen. Während Schanghai und Tsingtau fast eine Verdoppelung ihrer Tonnageziffern aufweisen, haben die südchinesischen Häfen, allen voran Kanton, einen sehr hohen Rückgang ihrer Tonnageziffern sn verzeichnen. Die Tendenz der Verlagerung des Außenhan⸗
els nach den südchinesischen Häfen, die sich zu Beginn des chinesisch liktes einstellte, hat sich vollständig um⸗
85 F
japanischen Konf
4 .““
8 — 8 1““
gekehrt. Von der Gesamttonnage aller Fmestschen Häfen ent⸗ fällt wieder allein über die Hälfte auf Schanghai und ein wei⸗ terer wesentlicher Teil auf die nordchinesischen Häfen Tientsin⸗ Tsingtau und Chinwangtao. Unter den einzelnen schiffahrts⸗ treibenden Nationen steht Japan mit 8,8 Millionen Tonnen an erster Stelle in den Chinahäfen. Seit Februar hat Japan zum ersten Male Großbritannien von der ersten Stelle als Fracht⸗ führer in den Chinagewässern verdrängt. Während Japan gegenüber dem Vorjahr eine sehr starke Steigerung seines Ton⸗ nageanteils aufzuweisen hat, ist Großbritanniens Anteil erheb⸗ lich gesunken. Die zweitgrößte “ die amerikanische Flagge und die drittgrößte die deutsche Flagge zu verzeichnen. Für die Vereinigten Staaten wird auch in Zukunft mit einer weiteren Steigerung ihres Anteils zu rechnen sein. 8
In Berlinfestgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten
Telegraphische Auszahlung.
8. Dezember 7. Dezember Geld Bries¶ Geld Brief
Aegypten (Alexvandrien *8 und Kairo) 1 ägvpt. Pfd. — — s Afghanistan (Kabul). 100 Afghoeni 18,73 18,77 18,73 18,77 tinien (Buenos E“ 8 111 Pap.⸗Pes. 0,568 0,572 0,568 0,572 Australien (Sidney) 1 austr. PTd. — — — —
Belgien (Brüssel u. ht.n ꝑ .100 Belga 41,16 41,24 41,16 41,24
Brasilien (Rio de Janeiro) 8. 1 Milreis 0,130 0,132 0,130 0,132 Brit. en (Bom⸗ 3 bay⸗Calcutta) 100 Rupien — — — Bulgarien (Sofia) 100 Leva 3,047 3,053 3,047 3,053 Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen 48,05 48,15 48,05 48,15 Fnland (London).. 1 engl. Pfun: — — — — an (Reval / Talinn) .. 100 estn. Kr. 62,44 62,56] 62,44 62,56 Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M.]/ y5,045 5,055 y5,045 5,055 Frankreich (Paris).. 100 Fres. — — — — Griechenland (Athen) 100 Drachm. 2,353 2,357] 2,353 2,357 Holland (Amsterdam und Rotterdam). 100 Gulden [132,22 132,48 [132,22 132,48 Iran (Teheran) 100 Rials 14,28 14,30 14,28 14,30 Island (Neykjavik) . 100 isl. Kr. 38,31 38,39 38,31 38,39 Italien (Rom und Mailand)) .100 Lire 13,09 13,11 13,090 13,11 Japan (Tokio u. Kobe) 1 Yen 0,883 0,585 0,583 0,585 Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb). 100 Dinar 5,694 5,706 5,694 5,706 Kanada (Montreal). 1 kanad. Doll. — — — — Lettland (Niga) 100 Lats 48,75 48,85 48,75 48,85
Litauen (Kowno/ Kau⸗ as) 100 Litaß 41,94 42,02 41,94 42,02
Luxemburg (Luxem⸗ Dvo100 lur. Fr. 10,29 10,81 10,20 16,3 Neuseeland (Welling⸗ 1)ö1 peuserl. M. — — — Norwegen (Oslo) 100 Kronen 56,71 56,59 56,71 Portugal (Lissabon). 100 Escudo 9,109 y9,091 9,109 Rumänien (Bukarest) 100 Lei — — — Schweden (Stockholm und Göteborg) 100 Kronen [ 59,29 59,41 59,29 59,41 Schweiz (Zürich, Basel und Bern). 100 Franken [ 55,86 55,98 55,86 55,98 Slowakei (Preßburg) 100 Kronen 8,591 8,609 8,591 8,609 Spanien (Madrid und Barcelona) 100 Peseten 25,61 25,67 25,61 25,67 Südafrik. Union (Pre⸗ toria, Johannesbg.) 1 südafr. Pf.ü — — — — Türkei (Istanbul) .. 1 türk. Pfund·—1,978 1,982 y1,978 1,982 Ungarn (Budapest) 100 Pengö — — — — Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso 0,919 0,921] 0,919 0,921 Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar 2,191 2,495 2,491 2,495
24
Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse
1 Geld BHGriek
England, Aegypten, Südafrik. Union 9,74 9,76 F1444*“] 5,514 5,526 Auftralien, Neuseeland.. 7,792 7,808 Beitee bien .... 73,03 73,17
8 E““
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
— A
8. Dezember] 87. Dezember Geld Brief Geld Brief
Sovereigns.. Notiz 20,38 20,46 20,38 20,46 20 Francs⸗Stücke für 16,16 16,22 16,16 16,22 Gold⸗Dollars.... 1 Stück 47185 4,205 4,185 4205 Aegyptische.. 1 ägypt. Pfd.] 8,48 8,52 8,⸗48 8,52 Amerikanische: 1000— 5 Dollar. . 1 Dollar 2,69 2,71 2,89 2,71 2 und 1 Dollar. 1 Dollar EEEEö1 2,71 Argentinischh. 1 Pap.⸗Peso 0,53 0,55 0,53 0,55 Australische.. l austr. Pfd. 6,34 6,36 6,44 6,46 Belgische. 100 Belga 41,12 41,28 41,12 41,28 Brasilianische 1 Milreis 0,09 0,11 0,09 0,11 Brit.⸗Indische 100 Rupien 66,87 67,13 67,37 67,63 Bulgarische.. 100 Leva — — — , Dänische.. 100 Kronen 47,95 48,15 ⁰ 47,95 48,15 Englische: große. l1 engl. Pfund 9,38 9,42 9,38 9,42 1 £ u. darunter . 1 engl. Pfund] 9,38 9,42 9,38 9,42 Estnische 100 estn. Kr. — — — — Finnische 8v.. 100 finnl. M. 4,99 5,01 ß4,99 5,01 Französische 100 Frs. 4,99 5,01 [m5,24 5,26 Holländische w100 Gulden [132,09 132,61 [132,09 132,61 Italienische: große . 100 Lire — — — — 100 Lire u. darunt. 100 Lire 13,07 15,13 1 15,07 13,15 Jugoslawische 100 Dinar 5,63 5,67]1 5,63 5,67 Kanadische. l kanad. Doll.] 1,99 2,01 2,04 2,06 Lettländische. . 100 Lats — — — Litauische: große. 100 Litas — — — — 100 Litas u. darunt. 100 Litas 41,70 41,86 41,70 41,86 Luxemburgische 100 lux. Fr. 10,28 10,32 10,28 10,32 Norwegische 1100 Kronen 56,49 56,71 56,49 56,71 Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei — — ,— —- unter 500 Lei. . 100 Lei — — — — Schwedische 100 Kronen 59,18 59,42 59,18 59,42 Schweizer: große 100 Frs. 55,81 56,03 55,81 56,03 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 55,81 56,03 55,81 56,03 Spanische 100 Peseten — — Südafr. Union .1 südafr. Pfd 8,52 8,58 8,62 Türkischhe Ültürk. Pfund 1,86 1,86 Ungarische 100 Pengö —
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