1940 / 97 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Apr 1940 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 97 vom 25. April 1940. S. 2

hinzuweisen und genau anzugeben, um welche Haarsorten es sich handelt.

(3) Die Reichsstelle für Wolle und andere Tierhaare kann zugelassenen Großhändlern Meldungen über ihre Ein⸗ und Verkäufe in bestimmten Zeitabständen vorschreiben. 2*

(1) Großhändler dürfen die in § 1 genannten Tierkörper⸗ haare nicht selbst verarbeiten oder im Lohn verarbeiten lassen.

c —:. 8 8, . . 2 2 . (2) Die Verarbeiter dürfen die im § 1 genannten Tier⸗ körperhaare nur von zugelassenen Großhändlern erwerben.

§ 6

b (1) Die Reichsstelle für Wolle und andere Tierhaare kann mit Zustimmung des Reichskommissars für die Preisbildung für die im § 1 genannten Tierkörperhaare Höchstpreise für den Verkauf der Haare durch die Gerbereien an den zugelassenen Großhandel und Handelsspannen für den Weiterverkauf des Großhandels an die verarbeitende Industrie festsetzen. Die Höchstpreise werden im Deutschen Reichsanzeiger und Preußi⸗ schen Staatsanzeiger bekanntgegeben.

(2) Für Tierkörperhaare der im § 1 genannten Art, für die Höchstpreise nicht festgesetzt sind, gelten die Preisvorschriften des Spinnstoffgesetzes vom 6. Dezember 1935 (Reichsgesetzbl. I S. 1411), der Verordnung über das Verbot von Preis⸗ erhöhungen vom 26. November 1936 (Reichsgesetzbl. I S. 955), der Verordnung zur Preisbildung in der Spinnstoffwirtschaft vom 9. Dezember 1937 (Reichsgesetzbl. I S. 1351) und der zu diesen Vorschriften ergangenen Ausnahme⸗ und Ergänzungs⸗ anordnungen.

§ 7

Die Reichsstelle für Wolle und andere Tierhaare kann Ausnahmen von den Vorschriften der §§ 1—56 zulassen.

§ 8 (1) Für Zuwiderhandlungen gegen die Preisvorschriften gilt die Verordnung über Strafen und Strafverfahren bei Zu⸗ widerhandlungen gegen Preisvorschriften vom 3. Juni 1939 (Reichsgesetzbl. I S. 999).

(2) Zuwiderhandlungen gegen die sonstigen Vorschriften dieser Anordnung fallen unter die Bestimmungen der §§ 10, 12 15 der Verordnung über den Warenverkehr in der Fassung vom 18. August 1939 (Reichsgesetzbl. I S. 1430).

§ 9 Diese Anordnung tritt am 7. Tage nach der Veröffent⸗ lichung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staats⸗ anzeiger in Kraft. Sie gilt auch für die Reichsgaue der Ost⸗ mark und den Sudetengau. . 8 8

Der Reichsbeauftragte für Wolle. Dr. Toepfer.

Bekanntmachung. 16““

Die am 24 April 1940 ausgegebene Nummer 73 des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:

Verordnung über die Einführung von Vorschriften des Ge⸗ meindekreditrechts in den eingegliederten Ostgebieten. Vom 22. April 1940. .

Verordnung über die Einführung des nationalen Feiertags des Deutschen Volkes in den Reichsgauen der Ostmark, im Reichs⸗ gau Sudetenland und in den eingegliederten Ostgebieten. Vom 23. April 1940.

Verordnung über den Feiertag der nationalen Arbeit im Protektorat Böhmen und Mähren. Vom 23. April 1940.

Verordnung zur Sicherung von Gräserkrediten. Vom 23. April 1940.

Anordnung über die Erfassung der deutschen Staatsangehö⸗ rigen im Ausland für den aktiven Wehrdienst und Reichsarbeits⸗ dienst. Vom 22. April 1940.

Umfang: ¼1 Bogen. Verkaufspreis: 0,15 Rℳ. Postversen⸗ dungsgebühren: 0,03 Hℳ für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200. 1

Berlin NW 40, den 25. April 1940. Reichsverlagsamt. Dr. Hubri ch.

„Nummer 17 des Ministerial⸗Blatts des Reichs⸗ und Preu⸗ ßischen Ministeriums des Innern (herausgegeben vom Reichs⸗

ministerium des Innern) vom 24. April 1940 hat folgenden

Inhalt: Allgem. Verwaltung. RdErl. 16. 4. 40, Um⸗ siedlg. v. volksdt. Bediensteten d. öffentl. Rechts aus Südtirol. RdErl. 16. 4. 40, Bevorzugte Berücksichtig. d. neu eingegliedert. Ostgebiete bei d. Vergebg. öffentl. Auftr. RdErl. 19. 4. 40, Behandlg. d. Behördenbediensteten d. Freimachungsgebiets. RdErl. 20. 4. 40, Erfassg. v. Nichteisenmetallen. Kommu⸗ nalverbände. RdErl. 18. 4. 40, Bürgersteuer d. aus d. frei⸗ gemacht. Gemeinden im Westen d. Reichs zurückgeführt. Personen. RdErl. 20. 4. 40, Zuschläge zur Grunderwerbsteuer. Wohl⸗ fahrtspflege u. Jugendwohlfahrt. RdErl. 15. 4. 40, Auflösg. d. Abwicklungsstelle d. BundesA. f. d. Heimatwesen (Spruchausschuß). RdErl. 15. 4. 40, Geldlotterie d. dt. Blinden⸗ büchereien in Hamburg, Leipzig u. Marburg (Lahn). RdErl. 16. 4. 40, Dt. Rote Kreuzlotterie. Polizeiverwaltung. RdErl. 15. 4. 40, Erlaubnispflicht d. Baukantinen in Gemein⸗ schaftslagern bei Bauten d. Wehrmacht. RdErl. 18. 4. 40, Be⸗ zug v. Gesetz⸗, Verordnungs⸗ u. Weisungsbl. sowie v. Zeitschr. u. Zeitgn. RdErl. 18. 4. 40, Pol.⸗Stunde u. Tanzlustbarkeiten am Nationalen Feiertag d. Dt. Volkes. R. Pol.⸗Vordr. RdErl. 19. 4. 40, Uebertrag. d. Gesundh.⸗, Vet.⸗ u. Lebensmittel⸗ pol. in d. Hafenstädten Danzig u. Gotenhafen u. in d. Grenz⸗ städten Litzmannstadt, Kattowitz u. Sosnowitz auf d. staatl. Pol.⸗ Verw. RdErl. 18. 4. 40, Abschlußübers. d. staatl. Pol.⸗Kassen f. d. RJ. 1940. RdErl. 19. 4. 40, Pol.⸗Lastenausgleich. RdErl. 19. 4. 40, Friedensgebührn. d. bei d. ⸗Pol.⸗Division od. deren Ersatzeinheiten befindl. Pol.⸗Beamten. RdErl. 15. 4. 40, Er⸗ gönäcn. d. „Vorläuf. Best. üb. Ehrenbezeign.“ (Deckbl. 3 z. 3DV. 3). RdErl. 15. 4. 40, Gewährg. v. Vorsch. z. Beschaffg. v. Brennstoffen f. Reichsbedienstete. RdErl. 17. 4. 40, Wieder⸗ beschäftigte Ruhestandsbeamte. RdErl. 15. 4. 40, Pol.⸗Dienst⸗ kleidg. RdErl. 15. 4. 40, Wickelgamaschen f. d. Pol. RdErl. 16. 4. 40, Sig⸗Runen d. auf d. Unif. d. Ordn.⸗Pol. RdErl. 17. 4. 40, Wehrmacht⸗Tarnscheinwerfer f. Kraftfahrz. d. FSchöP. u. Feuerw. einschl. Werkfeuerw. RdErl. 15. 4. 40, Anw. f. d. Durchf. d. Luftschutzes in Kirchen. RdErl. 15. 4. 40, Chlorkalk . Luftschutzzwecke. RdErl. 16. 4. 40, II. Richtl. zu § 2 Abs. 2 . IX. Durchf.⸗VO. z. Luftschutzges. RdErl. 17. 4. 40, Seuchen⸗ bekämpfg. in d. eigenen Tierbeständen d. Schͤ. Staats⸗ angehörigkeit. Paß⸗ und Ausländerpolizei. RdErl. 15. 4. 40, Erwerb d. dt. Staatsangehörigkeit durch ehem.

poln. Staatsangeh. dt. Volkszugehörigkeit aus Ostpolen. Volksgesundheit. RdErl. 15. 4. 40, Meldepflicht und Be⸗ schäftig. v. nicht pharmazeut. Hülsabersongl (Helferinnen) in d. Apotheken. RdErl. 15. 4. 40, Bekämpfg. d. Abtreibgn. Ueber⸗ tragb. Krankh. d. 12. Woche. Veterinärverwaltung. RdErl. 15. 4. 40, Verwertg. tuberkulös. Rinder. RdErl. 17. 4. 40, Seuchenbekämpfg. in d. eigenen Tierbeständen d. SchP.

RdErl. 18. 4. 40, Vergütgn. f. d. Prüfgn. d. Fleischbeschauer u. Trichinenschauer. Ucn 9. *. enes. Handschriftl. Be⸗ richtig Neuerscheinungen. Stellenausschrei⸗ bungen u. Gemeindebeamten. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin W 8, Mauer⸗ straße 44. Vierteljährlich 1,85 Rℳ für Ausgabe A (zweiseitig bedruckt) und 2,40 Hℳ für Ausgabe B (einseitig bedruckt).

Wirtschaftswerbung auch im Kriege.

Der Werberat der deutschen Wirtschaft berichtet jetzt über seine erfolgreiche Tätigkeit im letzten Jahre. Er kann jesüt Ner⸗ daß sich auch im Jahre 1939 die Wirtschaftswerbung gut und erfolgversprechend entwickelt hat. Die Ausstellungen des Jahres 1939 waren nach Idee und Form befriedigend, zahlenmäßige Unterlagen über ihre Erfolge liegen nicht vor, da die angestellten Umfragen wegen Einberufung und anderweitiger Verwendung des Personals nicht zu Ende geführt werden konnten. Die Messe⸗ und Ausstellungspolitik wird überhaupt in den nächsten Jahren eine Bedeutung haben, die weit über die Kriegsjahre hinausgeht. Es darf nicht übersehen werden, daß die Kriegsjahre 1914/18 die Grundlage der gesamten europäischen modernen Messen abgeben. So wurde in Leipzig 1917 das Leipziger Meßamt ins Leben ge⸗ rufen zur Betreuung und Förderung der Leipziger Messe. Auch der Gedanke der Fachausstellungen und Fachschauen darf während des Krieges nicht vernachlässigt werden. Für sie sprechen die⸗ selben Gründe, die für die Aufrechterhaltung der Messen angeführt werden können. Bei gänzlichem Ausfall dieser Veranstaltungen würden bald wieder die unbeliebten und von der Wirtschaft be⸗ kämpften Hotelausstellungen in Erscheinung treten. Neben Einzel⸗ werbung und Gemeinschaftswerbung ist immer mehr die öffent⸗ liche Wirtschaftswerbung, die man als volkswirtschaftliche Auf⸗ klärung bezeichnet, zum Einsatz gekommen.

Die wichtigsten Aufgaben, die im Jahre 1939 zur Diskussion standen, waren: a) Werbung für den Sommerfrüheinkauf von Kohlen, b) Prepagierung deutscher Werkstoffe, c) Aufklärung über sachgemäßes Waschen, d) Aufklärung der Hausfrau, e) Aufklärung über die Bedeutung des Handels und †) Werbung für die Wer⸗ bung. Während die erste kleine Werkstoffschau im Jahre 1937 in allen Schulbezirken der Reichshauptstadt Berlin gezeigt wurde, wanderten die neugebauten Lehrschauen „Deutsche Werkstoffe“ und „Deutsche Textilstoffe“ im Mai 1937 gemeinsam in das Reich. Die Nachfrage nach den Lehrschauen häufte sich so, daß zwei neue Lehrschauen hinzugebaut wurden, so daß nunmehr zwei Aus⸗ stellungen ständig unterwegs sind, während eine Lehrschau bei

besonderen Anlässen, bei Veranstaltungen und Tagungen, gezeigt

wird. Die Tätigkeit der Lehrschauen wurde im Jahre 1939 durch

Steuerliche Bewertung von Vermögens⸗

8 gegenständen im Ausland. Wie in einem Fht des Reichsministers der Finanzen vom 15. April 1940 (veröffentlicht im Reichssteuerblatt Nr. 33 vom 20. 4. 1940) ausgeführt wird, ss die zutreffende Bewertung von Vermögensgegenständen im Ausland in den Hauptabschlußbilanzen für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. August 1939 geendet haben, durch die Kriegsverhältnisse erschwert. Zur Erleichterung der Veranlagungsarbeit kann bei der Veranlagung für den Ver⸗ anlagungszeitraum 1939 von den folgenden Grundsätzen ausge⸗ gangen werden:

1. Die Bewertung von Forderungen gegen Feinde im Aus⸗

land ist nicht zu beanstanden, wenn die Forderungen mit 80 %

des Nennwerts bewertet werden. Mit diesem Abschlag ist das politische Risiko (Beschlagnahme) abgegolten. Es steht dem Steuer⸗ pflichtigen frei, eine niedrigere vorzunehmen, wenn außer dem politischen Risiko noch ein besonderes Kreditrisiko (Zahlungsunfähigkeit des Schuldners u. dergl.) besteht. Unberührt bleibt die Möglichkeit, für Zinsverluste einen Abschlag vom Nenn⸗ wert vorzunehmen, wenn der in Rechnung gestellte Preis nur die dem Zahlungsziel entsprechenden Zinsen enthält. Diese Regelung gilt nicht für diejenigen Teile von Forderungen, die gesichert sind (z. B. durch Kreditversicherung oder durch sonstige Sicherstellungen im Inland oder im neutralen Ausland) oder bei denen die Mög⸗ lichkeit einer Aufreechnung besteht. Die Tatsache, daß eine For⸗ derung als Kreditunterlage für die Kredithilfe zugunsten von Unternehmen der deutschen Ein⸗ und Ausfuhrwirtschaft mit einem höheren Wert anerkannt worden ist, kann bei der Bewer⸗ tung unberücksichtigt bleiben

2. Die Bewertung von Forderungen gegen Schuldner im neu⸗ tralen Ausland kann nicht einheitlich beurteilt werden. Es haben sich infolge der Kriegsverhältnisse in einigen Staaten Transfer⸗ schwierigkeiten ergeben. Der niedrigere Wert der Forderungen, der sich durch die verzögerte Zahlungsmöglichkeit ergibt, kann durch einen entsprechenden Abschlag berücksichtigt werden. In Zweifelsfällen gibt die Reichsbank auf Anfordern über die Zah⸗ lungsmöglichkeiten Auskunft. Besondere Sicherungen oder Auf⸗ rechnungsmöglichkeiten der Forderungen sind in gleicher Weise wie in Ziffer 1 bei der Bewertung zu berücksichtigen. Als beson⸗ dere Sicherung ist auch das Bestehen einer Nachschußpflicht des Schuldners anzusehen.

3. Gewerbliche Schutzrechte können in England mit Zwangs⸗ lizenzen belastet werden. Dieser Umstand kann bei der Bewertung berücksichtigt werden.

4. Betriebsstätten und körperliche Wirtschaftsgüter im feind⸗ lichen Ausland sind nach den allgemeinen Grundsätzen zu bewerten. Die Beschlagnahme Sscos insbesondere dann einen höheren Abschlag, wenn nach der Art des Wirtschaftsgutes eine nicht pflegliche Behandlung zu befürchten ist.

5. Beteiligungen an Unternehmungen im feindlichen Aus⸗ land sind wie Forderungen gegen Feinde im Ausland (Hinweis auf Ziffer 1) zu bewerten. Beträgt die Beteiligung eines deutschen Reichsangehörigen an einem Unternehmen im feindlichen Aus⸗ land mehr als 50 %, so kann eine niedrigere Bewertung gerecht⸗ fertigt sein.

Berliner Börse vom 24. April.

Am Mittwoch wiesen die Aktienmärkte bei der Eröffnung feste Verfassung auf. Von der Bankenkundschaft lagen im Gegensatz zu den Vortagen etwas mehr Kaufaufträge vor und auch der Be⸗ rufshandel schritt zu Anschaffungen. Obwohl das Geschäft nur

in einzelnen Werten größeren Umfang annahm, setzten sich auf

der ganzen Linie Kurssteigerungen durch, da Verkaufsneigung so ut wie nicht bestand. Im Vordergrunde standen neben einzelnen Spezialwerten die Anteile von Versorgungsbetrieben.

Am Montanmarkt fielen lediglich Harpener durch einen Rück⸗ ang um 2 % auf. Höher lagen Vereinigte Stahlwerke um ¼, heinstahl um und Hoesch um % . Braunkohlenwerte

erzielten Steigerungen bis zu ½ %o. Von Kaliaktien wurden Wintershall um 1 heraufgesetzt, während Salzdetfurth 1 o einbüßten. Bei den chemischen Papieren stiegen Farben um 9„ auf 183 ¼1. Von Heyden gewannen 1 ¼ und Schering ½¼ t. Rütgers weiteten einen Anfangsgewinn von alsbald auf 1 % aus. Bei den Elektro⸗ und Versorgungswerten wurden

die Arbeit der Vierjahresplanzüge ergänzt. Das Propaganda⸗ ergebnis dieser Züge ist überraschend groß gewesen. So konnten in verschiedenen Städten durch Wochen hindurch 6000 Besucher durch die Ausstellung geführt werden, in Eger erreichte der Besuch die Rekordziffer von 11 000 Personen. Das Gesamt⸗ ergebnis beider Züge sind 770 646 Besucher. Die Aktion über faserschonendes Waschen nimmt ihren Fortgang. Das Haupt⸗ aufklärungsmittel wird eine Waschfibel sein, die in einer Auflage von 21 Millionen Stück an die einzelnen Haushalte verteilt wird. Erfolgreiche Mitarbeit wurde auch an der Sicherung der Nah⸗ rungsmittelversorgung und der Verbrauchslenkung auf dem Ge⸗ biet der Ernährungswirtschaft geleistet. Bis zum Ausbruch der kriegerischen Verwicklungen wurden insgesamt etwa 60 Millionen Rezeptblätter herausgebracht. Seit Kriegsbeginn erschienen wiederum fünf Rezeptdienste in einer Auflage von zehn Millionen Stück. Die Arbeit des Jahres 1940 wird unter einem doppelten Ziel stehen. Aufrechterhaltung der Werbung in ihrer Vielfalt und Verstärkung der volkswirtschaftlichen Aufklärung sind die becen Ziele, die der Werberat der deutschen Wirtschaft sich ge⸗ teckt hat.

Deutsch⸗rumänische Wirtschaftsvereinbarungen. Erleichterungen im Waren⸗ und Zahlungsverkehr. Tagung der Regierungsausschüsse beendet.

Der Deutsche und der Rumänische Regierungsausschuß für die Regelung der deutsch⸗rumänischen Wirtschaftsbeziehungen haben in Bukarest eine gemeinsame Tagung abgehalten, die heute mit der Unterzeichnung einer Reihe von Vereinbarungen, in denen das Ergebnis der Arbeiten der Regierungsausschüsse nieder⸗ gelegt ist, ihren Abschluß gefunden hat. Beide Regierungsaus⸗ schüsse haben eine Ueberprüfung der Entwicklung des Waren⸗ und Zahlungsverkehrs Sh; den beiden Ländern vorgenommen und eine Reihe von Maßnahmen vereinbart, durch welche die Durchführung der früheren Vereinbarungen erleichtert wird.

nsbesondere ist dafür Sorge getragen worden, daß sich der Zahlungsverkehr reibungslos abwickelt.

lediglich Lahmeyer um ½ % niedriger notiert. Andererseits gewannen AEG , Accumulatoren, Siemens, Bekula, RWE, Dessauer Gas und Charlotte Wasser je 4 %, EW⸗Schlesien 1 4¼, Rheag 1 24 und Elektrische Lieferungen 2 %¶. Von Gummi⸗ und Linoleumwerten wurden Conti Gummi 1 % niedriger, von Kabel⸗ und Drahtwerten Felten 1 % höher notiert. Bei den Maschinen⸗ baufabriken sind Berliner Maschinen mit + und Orenstein mit + 1 % zu erwähnen. In letzteren wechselten zur ersten Notiz 60 000 RM den Besitzer. Für die Kauflust sind augen⸗ scheinlich Dividendenerwägungen maßgebend. Bau⸗, Brauerei⸗ aktien und Autowerte konnten sich gut behaupten. Zu erwähnen sind noch von Textilwerten Stoehr mit + 1 und Bemberg mit + 1 % sowie von Zellstoffaktien Aschaffenburger mit + 2 %. Es gewannen ferner Hotelbetrieb 1 und Westdeutsche Kaufhof 2 ½ %. Reichsbank stiegen um % auf 113.

„Im weiteren Verlauf war die Kursentwicklung an den Aktien⸗

märkten nicht ganz einheitlich. Weiteren Kurssteigerungen von ½ 1 % standen verschiedentlich Rückgänge von M % gegen⸗ über. Vereinigte Stahlwerke wechselten den Besitzer mit 112 %, Farben mit 183 ½1 und Westdeutsche Kaufhof mit 104 4. Deutsche Waffen stiegen im Verlauf um 1 ½ %. Reichsbankanteile gaben auf 112 nach. Gegen Ende des Verkehrs war das Geschäft ruhig. Wesent⸗ liche Kursveränderungen traten nicht mehr ein. Stahlverein schlossen mit 113, Farben mit 183 ½, Conti Gummi mit 223 ¾ und Deutsche Waffen mit 182. Gegenüber dem Verlaufsstand waren EW⸗Schlesien und Feldmühle leicht rückgängig.

Im Kassaverkehr waren Banken größtenteils fest. So gewannen Commerz⸗Bank 1 ½ %, Dresdner Bank 1 %, Deutsche Effekten⸗ und Wechselbank 1 ½ % und Schleswig⸗Holsteinische Bank gegen letzten Kurs 1 %. Hyp.⸗Banken lagen mit Abweichungen bis zu ½ % nicht einheitlich. Am Schiffahrtsaktienmarkt gewan⸗ nen Nordlloyd und Hapag ¾¼ % und Hansa Dampf gegen letzten Kurs 4 %. Unter den Kolonialpapieren erzielten Kamerun einen 1 ½ higen Kursgewinn. Neu⸗Guinea stiegen bei Repartierung um 3 %. Die per Kasse gehandelten Industriepapiere ver⸗ kehrten bei Kurssteigerungen bis zu 3 % überwiegend in fester Haltung. Berlin⸗Neurode zogen bei Repartierung um 3 ¼ % an und Saxonia gegen letzten Kurs vom 31. 1. um 7 ¼ %. Atlas⸗ werke und EW⸗Liegnitz mußten je 3 % hergeben.

Steuergutscheine I erreichten nach 99,95 am Vortag den Pari⸗ stand. Steuergutscheine II blieben bei einem Umsatz von etwa ½ Million ausnahmslos unverändert.

Von variablen Renten stellten sich Reichsaltbesitz auf 147,3 nach anfänglich 147,40 (Vortag 147 ½¼) und Reichsbahnvorzüge auf 129 ¾ nach 130 (130 ½2). Im Kassarentenverkehr hielt die Nachfrage nach Pfandbriefen und Kommunalobligationen weiter an. Die Kurse waren meist unverändert. Liqu.⸗Pfandbriefe lagen uneinheitlich. Stadtanleihen lagen z. T. wieder 1 ½ %. höher. Dekosama I-III blieben unverändert. Gut gehalten bzw. eher etwas fester waren Provinzanleihen, Altbesitzemissionen sowie Staats⸗ und Länderanleihen. Von Reichsanleihen lagen 36 er Reichsschätze Folge 3, 37 er Folge 3 und 88 er Folge 4 schwächer. Die Reichsanleihe von 1927 ging um ℳ¼ % zurück. Reichsbahnschätze stellten sich etwas höher, ebenso 44 er Postschätze, während die 40 er Postschätze um ½ % zurückgingen. Industrie⸗ obligationen lagen teilweise wX 1 % höher.

Der Privatdiskontsatz wurde bei 2 6 belassen.

„Am Geldmarkt war Blankotagesgeld wieder mit 1 % erhältlich.

Bei der Amtlichen Berliner Devisennotierung wurden keine Veränderungen vorgenommen.

8 Notierungen der Kommifsion des Verliner Metallbörfenvorstandes G vom 25. April 1940. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland f Lieferung und Bezahlung): 8 Originalhüttenaluminium, 99 % in Blöcken .. 133 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 ° 1“ 137

70 Reinnickel, 98 99 % Antimon⸗Regulus.. Feinsilber..

. 35,50 38,50

. 8 8 Reichs, und Staatsanzeiger Nr. 97 vom 25.

Wirtschaft des Auslandes.

Kapitalflucht aus Holland hält an.

Amsterdam, 24. April. Aus dem Ausweis der Niederlän⸗ dischen Bank vom 22. 4. 1940 geht hervor, daß die Kapitalflucht ihren Fortgang genommen hat. Allerdings wurde der Umfang der Vorwoche nicht erreicht. Der Goldvorrat hat sich erneut um 25 Mill. hfl. vermindert, ein Betrag, der sich wieder mit dem Rückgang in den Sichtguthaben privater Dritter ungefähr deckt.

Weitere Fortschritte beim Ausbau der italienischen Stromverforgung. FElektri⸗ fizierung von 4400 km Eisenbahnen erspart 1,9 Mill. t Kohlen im Zahr.

ReLàOoom, 24. April. Der Ausbau der italienischen Stromver⸗ sorgung macht weitere Fortschritte. In den Jahren 1938/39 wurden Wasserkraftwerke fertiggestellt, die eine Leistungsfähigkeit von 1,14 Mrd. kWh aufweisen. Weitere Kraftwerke mit einer Leistung von 3,53 Mrd. kWh befinden sich im Bau und sollen bis Ende 1942 fertiggestellt werden. Sobald die gegenwärtigen Schwierigkeiten der Versorgung mit Material behoben sind, solt eine weitere Stufe zur Durchführung gelangen, die Wasserkraft⸗ werke mit einer Leistungsfähigkeit von 4—5 Mrd. kWh umfaßt. Diese neue Steigerung ist auch im Hinblick auf die geplante Er⸗ höhung der Aluminiumerzeugung von gegenwärtig 30 000 auf 100 000 t notwendig. Von Interesse ist, daß durch die Elektrifi⸗ zierung von 4400 km, die die Staatsbahnen in den 18 Jahren der faschistischen Regierung durchgeführt haben, eine Kohlen⸗ ersparnis von 1,9 Mill. t im Jahre 1938/39 erzielt worden ist, hühn gleichzeitig eine Einsparung an Valuta von 290 Mill. Lire arstellt.

Ztalien an zweiter Stelle der Elektroftahl⸗ Erzeugung.

Rom, 24. April. Die Acciaierie e Ferriere Lombarde „Falck“, Mailand, Italiens größtes Elektrostahlwerk mit einem A.⸗K. von 250 Mill. Lire erzielte im Jahre 1939 einen verminderten Rein⸗ ewinn von 14,2 Mill. Lire gegen 20,8 Mill. Lire im Vorjahr und senkte die Dividende von 8 auf 7 %. Als Grund für diese Divi⸗ dendenkürzung wird die außerordentliche Steigerung der Kosten angegeben, die nur spät oder teilweise zu kompensieren waren und infolgedessen das Erträgnis verminderten. Es wird aber fest⸗ gestellt, daß die Elektrostahlwerke künftig besser gestellt sein wer⸗ den, nachdem sie in eine eigene Gruppe des Autarkieprogrammes aufgenommen wurden. Aus der Verwaltungsmitteilung geht weiter hervor, daß Italien mit einem Anteil von 29,7 % an

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 25. April auf 74,00 Rℳ (am 24. April auf 74,00 Rℳ) für 100 kg.

1.“

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten. Devisen. 1“ Prag, 24. April. (D. N. B.) Amsterdam 15,54 ¼, Berlin

—,—, Zürich 656,25, Oslo 664,75, Kopenhagen 565,00, London

116,20 *), Madrid —,—, Mailand 152,20 nom., New York 29,26, Paris 65,78 *), Stockholm 697,00, Brüssel 493,75, Budapest —,—, Bukarest 21,27 nom., Belgrad 66,00 nom., Sofia 35,08 nom., Athen 23,15 nom. v .

*) Für innerdeutschen Verrechnungskurs. G 8

Budapest, 24. April. (D. N. B.) [Alles in Pengö.] Amsterdam 183,45, Berlin 136,20, Bukarest 34,50, London 12,15, Mailand 17,7732, New York 345,60, Paris 6,89, Prag 11,86, Sofia 413,00, Zürich 77,50, Slowakei 9,65.

London, 25. April. (D. N. B.) New York 402,50 403,50, Paris 176,50 176,75, Berlin —,—, Spanien (Freiv.) 39,00 B., Amsterdam 7,53 7,58, Brüssel 23,75 23,90, Italien (Freiv.)

68,75, Schweiz 17,85 17,95, Kopenhagen (Freiv.) —,—, Stock⸗

holm 16,85 16,955, Oslo —,—, Buenos Aires eofftz.) 17,05 17,30, Rio de Janeiro (inoffiz.). 3,53 B. Paris, 24. April. (D. N. B.) (Schlußkurse, amtlich.] London 176 ⅜, New York 43,80, Berlin —,—, Italien —,—, Belgien 737,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland 2329,00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—, Warschau —,—, Belgrad —,—. Paris, 24. April. (D. N. B.) I11,05 Uhr, Freiverkehr.] London. 176 ⅜, New York 43,80, Berlin —,—, Italien —,—, Belgien 737,00, Schweiz 985,00, Kopenhagen —,—, Holland 2329,00, Oslo —,—, Stockholm —,—, Prag —,—. Warschau —,—. Amsterdam, 24. April. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 75,60, London 6,61 ½, New York 188 ⅜, Paris 374,75, Brüssel 31,72 ⅛, Schweiz 42,24, Italien —,—, Madrid —, Oslo —,—, Kopenhagen —,—, Stockholm 44,60, Prag —,—. Zürich, 24. April. (D. N. B.) 111,40 Uhr.] Paris 8,89, London 15,69, New York 446,00, Brüssel 75,00, Mailand 22,45, Madrid 45,00, Holland 236,75, Berlin 178,00, Stockholm 106,00, Oslo —,—, Kopenhagen —,—, Sofia 550,00 B., Budapest 79,50 B., Belgrad 10,00 B., Athen 320,00, Konstantinopel 355,00 B., Bukarest 230,00, Helsingfors 850,00 B., Buenos Aires 103,00, Japan 104,75. Kopenhagen, 24. April: Notierungen nicht eingetroffen. (D. N. B.) Stockholm, 24. April: Notierungen nicht eingetroffen. (D. N. B.) 8 Oslo, 24. April: IWI nicht eingetroffen. (D. N. B.) Moskau, 17. April. (D. N. B.) New York 5,30, London 18,60, Brüssel 89,09, Amsterdam 281,32, Paris 10,55, Berlin

212,59.

London, 24. April. (D. N. B.) Silber Barren prompt 21,00, Silber auf Lieferung Barren 20 ⅞, Silber fein prompt 221 ½16, Silber auf Lieferung fein 22,50, Gold 168/—.

Wertpapiere. 8

Frankfurt a. M., 24. April. besitzanleihe 147 ⅛, Aschaffenburger Buntpapier 81,00, Buderus Eisen 118,00, Cement Heidelberg 157,75, Deutsche Gold u. Silber 255,00, Deutsche Linoleum —,—, Eßlinger Maschinen —,—, Felten u. Guilleaume 164,75, Ph. Holzmann 170,00, Gebr. Jung⸗ hans 112,50, Lahmeyer 131,50, Laurahütte 29,00, Mainkraftwerke —,—, Rütgerswerke 171 ⅜, Voigt u. Häffner —,—, Zellstoff

Waldhof —,—.

Hamburg, 24. April. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 113,00, Vereinsbank 131,00, Hamburger Hochbahn 107,50, Hamburg⸗Amerika Paketf. 68,00, Hamburg⸗Südamerika 114,00, Nordd. Lloyd 66,50, Alsen Zement 205,00, Dynamit Nobel 98,00, Guano 94,00, Harburger Gummi 191,00, Holsten⸗ Brauerei 152,00, Neu Guinea —,—, Otavi 25 ‧⅞.

Wien, 24. April. (D. N. B.) 6 ½ % Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 102 50, 5 % Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 100,75, 6 ½ % Steier⸗ mark Lds.⸗Anl. 1934 101 ¾, 6 % Wien 1934 100,95, Donau⸗ Dampfsch.⸗ e; —,—, A. E. G.⸗Union Lit. A —,—, Alpine Montan AG. „Hermann Göring“ 15,30, Brau⸗AG.

(D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗

ee Stelle der gesamten Elektrostahlerzeugung der Welt steht. or Italien rangiert nur die Schweiz, an dritter Stelle folgt Schweden mit 23,2 % und an vierter Rußland mit 4,8 %. Diese Tatsache ist für Italien besonders wichtig, da seine Elektrostahl⸗ erzeugung von Auslandslieferungen unabhängig ist.

Neue Finanzierungsgesellschaften für Zugo⸗ slawiens Außenhandel.

Belgrad, 24. April. In Belgrad wurde unter der Firma „Südosteuropäische A.⸗G.“ eine neue Aktiengesellschaft gegründet, deren Hauptaktionäre die „Pester Ungarische Kommerzialbank“ und Belgrader Banken sind. Das Kapital beläuft sich auf 25 Mill. Pengö. Aehnliche Gesellschaften wurden in Rumänien, Bulgarien, der Türkei und Griechenland gegründet. Bekanntlich besitzt die Pester Ungarische Kommerziqbank in Ungarn eine große Anzahl von Industrieunternehmen und eine eigene Schiff⸗ fahrtsgesellschaft. Der Zweck dieser Gründungen ist, durch Zu⸗ sammenarbeit des ungarischen und des jugoslawischen Kapitals fremde Vermittler im gegenseitigen Güteraustausch und im Handel mit anderen Staaten auszuschließen. Es sollen insbesondere kleinere Unternehmen, die sich mit Einfuhr und Ausfuhr be⸗ fassen, jedoch nicht genügend Kapital besitzen, finanziert werden.

Weiter wurde mit einem Kapital von 500 000 Dinar unter dem Titel „Trogovacko Akcionarsko Drustvo“ („TAD“) eine neue Aktiengesellschaft gegründet. Die Gesellschaft wird sich mit Ein⸗ und Ausfuhrgeschäften und mit der Uebernahme von Vertretungen ausländischer Firmen befassen. Unter den Gründern befindet sich auch ein Vertreter des großen italienischen Bauindustrieunter⸗ nehmens „Astaldi“, das mit italienischem Kapital in Jugoflawien

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die Gesellschaft „Gradjevina A.⸗G.“ gegründet hat.

Gestiegener Außenhandel Chinas im März. Passivsaldo weiterhin vergrößert.

Schanghai, 24. April. Der Außenhandel Gesamtchinas ist im März stark gestiegen. Die Einfuhr belief sich auf 38,6 (29,8) und die Ausfuhr auf 8,1 (7,7) Mill. USA⸗Dollar. Der Passiv⸗ saldo hat sich also weiterhin vergrößert. Die Ausfuhrwerte waren allerdings stark unterdeklariert. Der Japan⸗Anteil an der Ein⸗ fuhr betrug in der Zeit von Januar bis März 26 % und war somit gegenüber der gleichen Vorjahrszeit unverändert. Amerikas Einfuhranteil erhöhte sich hingegen von 17,5 auf 20 %. Der deutsche Anteil an der Einfuhr betrug 2,9 % gegenüber 6,7 % im Vorjahr. Der englische Einfuhranteil machte nur noch 2,8 % aus. Bei England ist lediglich der Ausfuhranteil infolge Hamster⸗ aufkäufen gestiegen.

Oesterreich —,—, Brown⸗Boveri 69,00, Egydyer Eisen u. Stahl —,—, „Elin“ AG. f. el. Ind. —,—, Enzesfelder Metall —,—, Felten⸗Guilleaume —,—, Gummi Semperit —,—, anf⸗Jute⸗Textil 86,00, Kabel⸗ u. Drahtind. —,—, Lapp⸗ AG. 72,00, Leipnik⸗Lundb. —,—, Leykam⸗Josefs⸗ thal —,—, Neusiedler AG. —,—, Perlmooser Kalk —,—, Schrauben⸗Schmiedew. —,—, Siemens⸗ Schuckert —,—, Simmeringer Msch. 18,50, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische Magnesit —,—, Steirische Wasserkraft —,—, Steyr⸗Daimler⸗ Puch 122,00, Steyrermühl Papier 46,75, Veitscher Magnesit —,—, Waagner⸗Biro —,—, Wö“ Ziegel —,—.

Amsterdam, 24. April. (D. N. B.) 3 % Nederland 1937 75 ⅛, 5 ½ % Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl., nicht nat.) —,—, 4 % England Funding Loan 1960 1990 mit Kettenerkl. 58 ⅛⅞, 4 ½ % Frankreich Staatskasse Obl. 1932 mit Kettenerkl. —,—, Algemeene Kunstzijide Unie (Aku) 39 M., Philips Gloeilampenfabr. (Holding⸗Gef.) 110,50, Lever Bros. u. Unilever N. V. (Z.) 83 ½, Koninkl. Nederl. Mij. tot Exploit. v. Petroleumbronnen 205,00 M., Philips Petroleum Corp. (Z.) 29,00, Shell Union (Z.) 9 15 ½⁄1¶ M., Holland Amerika Lijn 86,75, Nederl. Scheepvaart Unie 110,75, Rotter⸗ damsche Lloyd 99,00, „Amsterdam“ Rubber Cultuur Mij. 169,00, 7 % Dt. Reich 1924 (Dawes, ohne Kettenerkl., nicht nat.) —,—, 6 ½ % Bayern 1925 (nat.) —,—, 6 % Preußen 1927 (nat.) 12,00, 7 % Deutsche Rentenbk. Kred. Anst. 1925 (nat.) —,—, 7 % Ver. Städteanl. d. Dt. Spark.⸗ u. Giroverb. 1926 (nat.) 11,00, 7 % Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. (nat.) —,—, 4 ½ % Preuß. Central Bodenkred., Pfdbr. (nat.) —,—, 7 % Preuß. Pfandbrbk., Pfdbr. (nat.) —,— 7 % Rhein.⸗Westf. Bod.⸗ Cred., Pfdbr. (nat.) —,—, Sächs. Bodencred., Pfdbr. (nat.) —,—, 5 ¼ % A. R. de B. E. D. (Aciéries Réunies) —,—, 7 % Rob. Besch A. G. (nat.) —,—, 7 % Conti Gummi⸗Werke A. G. (nat.) —,—, 7 % Deutsch. Kali⸗Syndik., Sinking Funds (nicht nat.) mit Kettenerkl. 18,25, 6 % Harpener Bergb., 20 jähr. (nat.) —,—, 6 % J. G. Farben m. Gewinnbeteilig. u. Kettenerkl. (nicht nat.) (Z.) —,—, 7 % Rhein⸗Elbe, Union (nat.) —,—, 6 ½ % Siemens u. Halske 1926, m. Bezugsschein (nat.) —,—, 6 % Siemens u. Halske m. Gewinnbeteilig. (nat.) —,—, 7 % Vereinigte Stahl⸗ werke (nat.) —,—, 6 ½ % Vereinigte Stahlwerke, 25 jähr., Serie C (nat.) —,—, 6 % Neckar A. G. (nat.) 15,00 G., 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1925 (nat.) —,—, 7 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1931 Notes (nat.) —,—, 6 % Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1972 (nat.) 11 à¾, 6 % Eschweiler Bergwerkver. (nat.) —,—, Amsterdamsche Bank 85,00, Rotterdamsche Bank Vereeng. 83,50, Deutsche Reichsbank (nicht nat.) —,—, Holl. Kunstzijde Unie —,—, Internat. Viscose Comp. —,—, A. Jürgens Ver. Fabr., Pref. and A. —,—, J. G. Farben (nicht nat.) (Z.) —,—, Algem. Nederl.⸗Ind. Electriciteits Mij. (Holding⸗Ges.) 207,00, Montecatini —,—.

(Z.) = Zertifikate, (nat.) =— nationalisierte Stücke

Berlin, 24. April. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) Preise in Reichsmark]. Bohnen, weiße, mittel §) 57,50 bis 58,30, Linsen, käferfrei §) 65,30 bis 66,20 und 70,85 bis 71,00, Speiseerbsen, Inland, gelbe §) 56,00 bis 57,40, Speiseerbsen, Ausland, gelbe §) 57,25 bis 58,00, Gesch. glas. gelbe Erbsen, ganze §) 56,75 bis 57,00, Gesch. glas. gelbe Erbsen, halbe §) 47,65 bis 48,00, Grüne Erbsen, Ausland 57,00 bis 58,00, Reis: Rangoon § *) 25,50 bis 26,50, Saigon, ungl. § *) 26,75 bis 27,75, Italiener, ungl. § *) 30,50 bis 31,50, Buchweizengrütze 61,00 bis 62,00, Gersten⸗ graupen, grob, 0/4 37,00 bis 38,00 †), Gerstengraupen, Kälber⸗ zähne, C/6 *) 34,00 bis 35,00 †), Gerstengrütze, alle Körnungen *) 34 00 bis 35,00 †), Haferflocken [Hafernährmittel] *) 45,00 bis 46,00 †), Hafergrütze [Hafernährmittel]*) 45,00 bis 46,00 †) Kochhirse *) 34,80 bis 35,80, Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 25,50, Weizenmehl, Type 630, Inland 35,60 bis —,—, Weizen⸗ grieß, Type 450 39,45 bis —,—, Kartoffelmehl, hochfein 36,65 bis 38,15 †), Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis —,—, Roggen⸗ kaffee, lose 40,50 bis 41,50 †) Gerstenkaffee, lose 40,50 bis 41,50 †), Malzkaffee, lose 45,00 bis 46,00 †), Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime §) 349,00 bis 373,00, Röstkaffee, Zentralamerikaner §) 458,00 bis 582,00, Kakaopulverhaltige Mischung 130,00 bis 156,00, Tee, deutsch 240,00 bis 280,00, Tee, südchines. §) 810,00 bis 900,00, Tee, indisch §) 960,00 bis 1400,00, Sultaninen, Perser —,— bis —,—, Mandeln, süße, hand⸗ gewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, hand⸗ ewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Kunsthonig in ½ kg- ackungen 70,00 bis 71,00, Bratenschmalz 183,04 bis —,—, Roh⸗

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schmalz 183,04 bis —,—, Dtsch. Schweineschm. m. Grieb. 185,12 bis nn9⸗2 Dtsch. Rinbertalg in Kübeln 111,60 bis —,—, Speck, geräuchert 190,80 bis —,—, Markenbutter in Tonnen 331,00 bis —,—, Markenbutter, gepackt 335,00 bis —,—, feine Molkerei⸗ butter in Tonnen 323,00 bis —,— feine Molkereibutter, gepackt 327,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 315,00 bis —,—, Molkereibutter, gepackt 319,00 bis —,—, Landbutter in Tonnen 299,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 303,00 bis —,—, Allgäuer Stangen 20 % 130,00 bis 138,00, echter Gouda 40 % 190,00 bis —,—, echter Edamer 40 % 190,00 bis —,—, bayer. Emmen⸗ taler (vollfett) 270,00 bis 275,00, Allgäuer Romatour 20 % 152,00 bis 158,00, Harzer Käse 100,00 bis 110,00.

§) Nach besonderer Anweisung verkäuflich. 3

*) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt. 8

†) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.

EmrmmmenmsammmnmmmmewuneSaaN eeTerI AxAEEENIEEE In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Gelbsorten und Banknoten

Telegraphische Auszahlung.

25. April Geld Brief

24. April Geld Brief

Aegypten (Alexand. und Kairo) 1 ägypt. Pfd. Afghanistan (Kabul). 100 Afghani 18,73 18,77 Argentinien (Buenos

Aires)) 1 Pav.⸗Pes. 0,570 0,574 0,570 0,574

Australien (Sydney) 1 austr. Pfd. n Belgien (Brüssel u.

Antwerpen) 100 Belga 42,04 42,12 42,04 42,12 Brasilien (Rio EEeeee“ Brit. Indien (Bom⸗ bay⸗Calcutta) 100 Rupien Bulgarien (Sofia) . 100 Lewa 3,047 Dänemark (Kopenh.) 100 Kronen England (London) .. 1 engl. Pfd.

Estland

(Reval / Talinn) ... 100 estn. Kr. 62,44 62,56 62,56 Finnland (Helsinki).. 100 finnl. N. 5,045 5,055 5,055 Frankreich (Paris) .. 100 Fres. Griechenland (Athen) 100 Drachm.

Holland (Amsterdam 100 Gulden 132,22 132,48 132,48

und Rotterdam) 1 Iran (Teheran) 1900 Rials 14,59 14,61 14,61

Fsland (Reykjavik) . 100 isl. Kr. 38,31 38,39 38,39 Italien (Rom und Mailand) ... 100 Lire 13,09 13,11 1 13,11 Japan (Tokio u. Kobe) 1 Yen 0,583 0,585 0,585 Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb) 100 Dinar 5,694 5,706 b 5,706 Kanada (Montreal). 1 kanad. Doll.] Lettland (Riga) 100 Lats 48,75 48,85 48,85 Litauen (Kowno / Kaunas) 100 Litas 41,94 42,02 42,02 Luxemburg (Luxem⸗ Neuseeland (Welling⸗ .xFEö n l. .— Norwegen (Oslo) 100 Kronen 56,59 Portugal (Lissabon). 100 Escudo 8,691 Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden (Stockholm und Göteborg) 100 Kronen 59,41 2 59,41 Schweiz (Zürich, Basel und Bern) . 100 Franken 55,8 55,98 5,1 55,98 Slowakei (Preßburg) 100 Kronen 3,50 8,609 5 8,609 Spanien (Madrid u. 1 Barcelona) .1100 Peseten 6. 23,60 23,60 Südafrik. Union (Pre⸗ toria, Johannesbg.) 1 südafr. PFf.ü Türkei (Istanbul) 1 türk. Pfund 1,978 1,982 1,982 Ungarn (Budapest) 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso 0,939 0,941] 0,939 0,941 Verein. Staaten von Amerika (NewYork) 1 Dollar 2,491 2,495] ß2,491 2,495

18,78 18,77

1 Milreis 0,130 0,132 0,130

2,353 2,357] 2, 2,357

100 lux. Fr. 10,51 10,53 10,53

Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse: Geld B Brief England, Aegypten, Südafrik. Union .. 9,89 9,91 Frankreich. 5,599 5,611 Australien, Neuseelad . 7,912 7,928 Britisch Indienn . 74,18 74,32 Kanaaag . 2,098 2,102

FeermmmEE

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

25. April 24. April Geld Brief Geld Brief Sovereigns.. s Notiz 20,38 20,46 20,38 20,46

20 Francs⸗Stücke.. für 16,16 16,22 16,16 16,22 Gold⸗Dollars. 1 Stück 4,185 4,205 4,185 4,205 Aegyptische 1l ägypt. Pfd. 8,08 8,12 8,12

Amerikanische: 1000 5 Dollar 1 Dollar 2,59 2,61 2,61 2 und 1 Dollar 1 Dollar 2,59 2,61 2,61 Argentinische 1 Pap.⸗Peso 0,52 0,54 52 0,54 Australische 1 austr. Pfd. 5,44 5,46 5,46 Belgische 100 Belga 42,00 42,16 42, 42,16 Brasilianische 1 Milreis 0,095 0,105 g 0,105 Brit.⸗Indische 100 Rupien 55,89 56,11 5 56,11 Bulgarische 100 Lewa Dänische: große. 100 Kronen 10 Kr. u. darunter. 100 Kronen 47,90 48,10 * 48,10 Englische: große 1 engl. Pfd. 8,61 8,65 8,65 1 u. darunter 1 engl. Pfd. 8,61 8,65 8,65 GSinitche. 100 estn. Kr.. Finnische 100 finnl. M. 4,79 4,81 L 4,81 Französische 100 Frs. 4,59 4,61 4,61 Holländische 100 Gulden [131,99 132,51 132,51 Italienische: große 100 Lire bn 10 Lire u. darunter. 100 Lire 13,07 13,13 3,13 Jugoslawische: große 100 Dinar 100 Dinar. 100 Dinar 5,63 5,67 Kanadische.. 1 kanad. Doll.] 1,84 1,86 Lettländische 100 Lats es Litauische: große. .. 100 Litas es 100 Litas u. darunt. 100 Litas 41,70 41,86 Luxemburgische ... 100 lux. Fr. 10,50 10,54 Norwegische 100 Kronen 56,44 56,66 Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei . 100 Lei Schwedische: große. 100 Kronen 50 Kr. u. darunter . 100 Kronen Schweizer: große ... 100 Frs. 56,03 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 56,03 Spanische. 100 Peseten is Südafr. Union 1 südafr. Pfd. 8,12 Türkische I türk. Pfund Ungarisce 100 Pengö

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