1940 / 168 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Jul 1940 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 168 vom 20. Juli 1940.

Kundgebungen klang die Freude und der Dank von 80 Mil⸗

lionen deutschen Menschen mit.

Adolf Hitler gedachte dann unseres treuen und großen Bundesgenossen Italien. Aus seinen Worten erklang die starke persönliche Freundschaft, die den Führer mit dem Duce des faschistischen Italiens verbindet, aus ihnen erklang aber auch die ganze Tiefe des Dankes, den unser Volk für das verbündete Italien empfindet. Als Adolf Hitler den Willen zum gemein⸗ samen Endsieg bekundete, wurden die Kundgebungen des Reichs⸗ tages zu einer begeisterten Ovation für den italienischen Außen⸗ minister Grafen Ciano, der mit der erhobenen Rechten für diese

8 schaft dankte.

Den Abschluß des großen Rückblickes auf die letzten Kriegs⸗ monate bildete eine eindringliche und stolze Darstellung der Stärke unserer Wehrmacht, der Bereitstellung von Mannschaft und Kriegsmaterial, von Munition und kriegswirtschaftlichen Rohstoffen, von Brennstoff und Metallreserven, und vor allem

Demonstration der unzertrennbaren Waffenbrüder

auch der Sicherung unserer Ernährung.

Der Geist der deutschen Soldaten, die den Feind vernichtend geschlagen haben, ist heute auch der Geist der deutschen Heimat. In dieser Feststellung Adolf Hitlers erklang der ganze Stolz des Führers auf sein Volk, das ihm in unwandelbarer Treue ver⸗

bunden ist.

Der letzte Teil der großen Rede galt der Schilderung der allgemeinen politischen Lage und einem letzten Appell an

die Vernunft. 88 E“ hese ttrern gene ausländischen Kreise, e ei Störung des deutsch⸗russischen Verhältnisses herbei⸗ wünschen, durch 8 klare des eeltfeihen S russischen Interessenausgleichs. Dann stellte er die ungeheure Schuld der Kriegsverbrecher an den Pranger, die noch im Oktober des vergangenen Jahres nach dem großen Friedensappell den Krieg um jeden Preis wollten. Ihrem Treiben gegenüber er⸗ hob sich die einzigartige menschliche Größe des Führers, als er von den furchbaren Folgen der Skrupellosigkeit der Verbrecher⸗ elique in London sprach. Noch einmal warnte er London, aber er gab gleichzeitig auch unmißverständlich zu verstehen, daß das deutsche Schwert unerbittlich zuschlagen müsse und zuschlagen werde⸗ wenn diefem letzten Appell kein Gehör geschenkt werden

So hat Adolf Hitler noch einmal in einer für die Zuk

So hat Adolf K - Zukunft der Welt entscheidenden Stunde einen Aufruf an alle s8. richtet, in deren Händen das Schicksal von Staaten und Völkern

8

Der Wortlaut der Führer⸗Rede: 1 Abgeordnete! 8

Männer des Deutschen Reichstages!

Inmitten des gewaltigen Kampfes um die Freiheit und für die Zukunft der deutschen Nation habe ich Sie zu dieser Sitzung einberufen lassen. Die Gründe dafür liegen in der Notwendigkeit, unserem eigenen Volk die Einsicht in die histo⸗ rische Einmaligkeit der Vorgänge, die wir erlebten, zu er⸗ schließen, den verdienten Soldaten aber zu danken, sowie in der Absicht, zu versuchen, noch einen und dieses Mal den letzten Appell an die allgemeine Vernunft zu richten. VWer die auslösenden Momente dieser geschichtlichen Aus⸗ einandersetzung in Vergleich bringt zum Umfang, der Größe und Tragweite der militärischen Ereignisse, dem muß die Er⸗ kenntnis werden, daß Porgänge und Opfer dieses Kampfes in keinem Verhältnis stehen zu den behaupteten Anlässen, es sei denn, daß diese Ankäsfe selbst nur Vorwände waren für ver⸗ borgen liegende Absichten.

Das Programm. der Nationalsozialistischen Bewegung war, insoweit es sich auf die künftige Ausgestaltung des Ver⸗ hältnisses des Reiches zur Umwelt bezog, ein Versuch, die Re⸗ vision des Versailler Vertrages unter allen Umständen so⸗ hien aber irgend möglich auf friedlichem Wege herbeizu⸗

en.

Diese Revision war eine naturnotwendige. Das Unhalt⸗ bare der Versailler Bestimmungen lag nicht nur in der demütigenden Diskriminierung, der Rechtlosmachung ent⸗ sprechend der sichergestellten Entwaffnung des deutschen Volkes, sondern vor allem in der daraus abgeleiteten materiellen Zer⸗ hacang der Gegenwart und der beabsichtigten Vernichtung der Zukunft eines der größten Kulturvölker der Welt, in der voll⸗ sinnlosen Anhäufung riesiger Ländermengen unter der Herrschaft einiger Staaten, in der Beraubung der Unter⸗ legenen um ihre unersetzbaren Lebensgrundlagen und unent⸗ behrlichsten Lebensgüter. Die Tatsache, daß schon während der Abfassung dieses Diktates einsichtige Männer auch auf der Seite der Gegner vor der endgültigen Verwirklichung der Be⸗ stimmungen dieses Wahnsinnswerkes warnten, ist ein Beweis für die sogar in diesen Reihen herrschende Ueberzeugung der Unmöglichkeit, dieses Diktat für die Zukunft aufrechterhalten zu können. Ihre Bedenken und ihre Proteste wurden aller⸗ dings mit der Versicherung zum Schweigen gebracht, daß der neugebildete Völkerbund in seinen Statuten die Möglichkeit einer Revision dieser Bestimmungen sicherstellte, ja dafür zu⸗ ständig sei. Die Hoffnung auf eine Revision war demnach zu keiner Zeit als etwas Ungebührliches betrachtet worden, son⸗ dern als etwas Natürliches. Leider hat entsprechend dem Wollen der verantwortlichen Männer des⸗Versailler Diktats die Genfer Institution sich nicht als eine Einrichtung zur Her⸗ beiführung vernünftiger Revisionen betrachtet, sondern von Anfang an nur als Garant der rücksichtslosen Durchführung und Aufrechterhaltung der Versailler Bestimmungen.

Alle Versuche des demokratischen Deutsch⸗ lands, auf dem Revisionswege eine Gleichstellung des deutschen Volkes zu erreichen, blieben er⸗ folglos.

„Es liegt nun im Interesse eines Siegers, die ihm nütz⸗ lichen Bestimmungen als für alle heilig hinzustellen, im Wesen des Selbsterhaltungstriebes des Besiegten aber, sich die allgemeinen Menschenrechte wieder zurückzuholen. Für ihn hatte das Diktat eines übermütigen Gegners um so weniger Gesetzeskraft, als dieser Gegner damals kein ehrlicher Sieger war. Ein seltenes Unglück hat es gewollt, daß das Deutsche Reich in den Jahren 1914—1918 sehr schlecht ge⸗ führt war. Diesem und dem noch nicht anders belehrten Glauben und Vertrauen des deutschen Volkes in das Wort demokratischer Staatsmänner war unser Untergang zuzu⸗ schreiben.

Daher war der britisch⸗französische Anspruch, das Ver⸗ sailler Diktat als eine Art internationale oder gar höhere Rechtsetzung auszugeben, für jeden ehrlichen Deutschen nichts anderes als eine freche Anmaßung, die Annahme aber, daß ausgerechnet englische oder französische Staatsmänner Hüter

Rechtes d nschlichen Kultur wüären.

eine dumme Unverschämtheit. Eine Unverschämtheit, die durch ihre eigenen höchst minderwertigen Leistungen auf diesen Gebieten zur Genüge beleuchtet wird. Denn es ist

Moral und Kultur regiert worden als jener Teil, der zur Zeit dem Wüten gewisser demokratischer Staatsmänner aus⸗ geliefert ist.

Die nationalsozialistische Bewegung hat in ihrem Pro⸗ gramm neben der inneren Erlösung aus den jüdisch⸗ kapitalistischen Fesseln einer pluto⸗demokratischen dünnen Ausbeuterschicht nach außen hin den Entschluß zur Be⸗ freiung des Reiches aus den Versailler Diktatfesseln verkündet.

Die deutschen Forderungen dieser Revision waren naaturnotwendige, für das Dasein und die Ehre eines

jeden großen Volkes selbstverständliche. Sie werden von der Nachwelt einst wohl als unendlich maßvoll - bezeichnet.

Alle diese Forderungen aber mußten in der Praxis gegen den Willen der britisch⸗französischen Machthaber durchgesetzt werden. Wir alle sahen es nun erst recht als einen Erfolg der Führung des Dritten Reiches an, daß die Verwirk⸗ lichung dieser Revisionen jahrelang ohne Krieg gelungen war. Nicht, weil wir wie die britischen und französischen Demagogen es behaupteten zum Kriege ohnehin nicht in der Lage gewesen wären. Als es aber endlich schien, als ob es dank einer gewissen erwachenden Vernunft durch eine internationale Zusammenarbeit zur friedlichen Lösung auch der Restprobleme kommen würde können, da wurde die am 29. September 1938 in München in diesem Sinne getätigte Uebereinkunft der vier wesentlich daran beteiligten großen Staaten in der öffentlichen Meinung zu London und Paris nicht nur nicht begrüßt, sondern als abscheuliches Schwäche⸗ zeichen verdammt.

Die blutbefleckten jüdisch⸗kapitalistischen Kriegshetzer sahen in der Möglichkeit des Gelingens en solchen lichen Revision das Entschwinden greifbarer Anlässe für die Verwirklichung ihrer wahnsinnigen Pläne. Es trat wieder einmal jene Verschwörung erbärmlicher käuflicher politischer Kreaturen und geldgieriger Finanzmagnaten in Erscheinung, für die der Krieg ein willkommenes Mittel ist, ihre Geschäfte zum besseren Gedeihen zu bringen. Das internationale jüdische Völkergift begann immer mehr gegen jede gesunde Vernunft zersetzend zu arbeiten, die Literaten verstanden es, die anständigen Männer, die den Frieden wollten, als Schwächlinge und Landesverräter hinzustellen, die oppo⸗ sitionellen Parteien als fünfte Kolonne zu denunzieren, um so jeden inneren Widerstand gegenüber ihrer verbrecherischen Kriegspolitik zu beseitigen. Juden und Freimaurer, Rüstungsfabrikanten und Kriegsgewinnler, internationale Händler und Börsenjobber fanden politische Subjekte, Desperados und Herostratennaturen, die den Krieg als das Ersehnens⸗ und damit Wünschenswerte hinstellten.

Diesen verbrecherischen Elementen war es zuzuschreiben, daß der polnische Staat angeeifert wurde, eine Haltung ein⸗ zunehmen, die in keinem Verhältnis zur deutschen Forderung und noch viel weniger zu den dadurch hervorgerufenen Folgen stand.

Denn gerade Polen gegenüber hat ⸗sich das Deutsche Reich seit der Iech haz, eetch⸗ einer wahren Selbstüberwindung bekannt. Eine der nieder⸗ trächtigsten und dümmsten Maßnahmen des Versailler Diktates, nämlich die Abreißung einer alten deutschen Pro⸗ vinz vom Reich, schrie an sich schon nach einer Revision! Und was habe ich hier damals verlangt?

Ich darf hier meine Person einschalten, weil es kein anderer Staatsmann hätte wagen dürfen, der deutschen Nation eine Lösung vorzuschlagen, wie ich es tat. Es war nur die Rückkehr Danzigs also einer uralten rein deutschen Stadt zum Reich, sowie die Schaffung einer Verbindung des Reiches zu seiner abgerissenen Provinz, und auch das nur unter der Annahme von Volksabstimmungen, die selbst wieder von einem internationalen Forum kontrolliert werden sollten. Wenn Herr Churchill und die anderen Kriegshetzer nur einen Bruchteil von jener Verantwortung in sich gefühlt haben würden, die ich gegenüber Europa empfand, hätten sie ihr niederträchtiges Spiel nicht unternehmen können.

Denn nur diesen und allen anderen europäischen und außereuropäischen Kriegsinteressenten war es zuzuschreiben, daß Polen, die weder seine Ehre noch seinen Bestand irgend⸗ wie berührenden Vorschläge zurückwies und an Stelle dessen zum Terror und zur Waffe griff.

Auch hier war es wohl eine ohne Beispiel dastehende wahr⸗ haft übermenschliche Zurückhaltung, die uns monatelang, trotz fortgesetzter Mordanschläge gegen die Volksdeutschen, ja endlich trotz des Abschlachtens von Zehntausenden deutscher Volks⸗ seaaser. immer noch den friedlichen Weg einer Verständigung uchen ließ. 8 8

Denn wie war die Lage?

Diktats, politisch und militärisch nur ein aufgeblasener Popanz, beleidigt monatelang einen Staat und droht ihm, ihn zusammen“ zuschlagen, vor Berlin Schlachten zu liefern, die beuscen Ar⸗ meen zu zerhacken, die Grenze an die Oder oder an die Elbe zu verlegen und so fort. Und dieser Staat, Deutschland, sieht monatelang diesem Treiben geduldig zu, obwohl es nur einer einzigen Armbewegung bedurft hätte, um diese von Dummheit und Hochmut aufgeblähte Blase zusammenzuschlagen.

Noch am 2. September konnte dieser Kampf vermieden werden. Mussolini machte einen Vorschlag zur sofortigen Ein⸗ stellung aller Feindseligkeiten und zum friedlichen Verhandeln. Obwohl Deutschland seine Armeen siegreich vorwärtsstürmen sah, nahm ich ihn trotzdem an.

Allein die englisch⸗französischen Kriegshetzer brauchten den Krieg und nicht den Frieden.

Und sie brauchten einen langen Krieg, wie sich Herr Chamber⸗ lain damals ausdrückte, mindestens drei Jahre lang, denn sie hatten ja unterdessen ihre Kapitalien in Rüstungsaktien an⸗ gelegt, die Maschinen angeschafft und benötigten nun die zeit⸗ liche Voraussetzung für das Florieren ihrer Geschäfte und zur Amortisation ihrer Investierungen. Und außerdem: Was haben schon für diese Weltbürger Polen, Tschechen oder ähnliche Völker für einen Wert?

Ein deutscher Soldat fand auf dem Bahnhof in La Charité am 19. Juni 1940 ein eigenartiges Dokument beim Durch⸗

stöbern der dortigen Waggons. Er lieferte dieses Dokument 1““ 888 5 2 1 1

da es eine besondere Bemerkung trug seiner vorgesetzten Dienststelle sofort ab. Von dort ging dieses Papier an weitere Stellen, die sich nun klar wurden, hier auf der Spur einer ftlarung zu sein. Der Bahnhof wurde nun noch einmal einer gründlichen Untersuchung unterzogen. in die Hand des Oberkommandos der Wehrmacht eine

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Dokumentensammlung von einmaliger historischer Bedeutung.

Es wurden die Geheimakten des Alliierten Obersten Kriegs⸗

der Protokolle aller Sitzungen es Mal wird es Mister

selten die Welt mit einem größeren Minimum an Klugheit, wichtigen Au

rates gefunden, einschließlich dieser illustren Vereinigung. Und dies Churchill nicht möglich sein, die Wahrheit der Dokumente einfach zu bestreiten oder wegzulügen, so wie er es seinerzeit bei den Akten aus Warschau zu tun versucht hatte.

Denn diese Dokumente tragen all bemerkungen der Herren Gamelin, sie können also jederzeit geleugnet werden.

e die eigenhändigen Rand⸗ Daladier, Weygand usw.,

von diesen bestätigt oder etwa ab⸗ diese Dokumente geben nun Aufschluß über das Treiben der Herren Kriegsinteressenten und Kriegs⸗ Sie werden vor allem zeigen, wie für diese eis⸗ Militärs alle kleinen Völker nur Mittel uchten, Finnland für ihre Inter⸗ en hatten, Norwegen wie sie beab⸗ etzen, um von dort hundert lfe zu bekommen, wie sie die Vorbereitungen ment von Batum und Baku unter einer Ausdeutung der ihnen nicht Niederlande und

ausbreiter. kalten Politiker und zum Zweck waren, wie sie vers essen zu verwenden, wie sie sich entschloss und Schweden zum Kriegsschauplatz zu machen, sichtigten, de Divisionen als Hi trafen zum Bombarde ebenso gerissenen wie skrupellosen abholden türkischen Belgien immer tiefe bindende Generalstabsabmachun andere mehr.

Die Dokumente geben aber auch ein Bild von der ganzen Methode, mit der diese politisierenden Kriegs⸗ deten Brand zu beherrschen ver⸗ i Demokratismus, der mitver⸗ ür das grauenhafte Schicksal, das sie Hundert⸗ Millionen Soldaten ihrer eigenen Länder enlosigkeit, durch die sie zu einer Massen⸗Evakuierung rkungen für sie selbst nur chliche Folgen aber erschüt⸗

n Balkan in Brand zu s

Neutralität, wie sie die r in ihre Schlinge zogen und endlich in gen verstrickten und so vieles

dilettantischen hetzer den von ihnen angezün suchten, von ihrem militärische antwortlich ist f tausenden und zufügten, ihrer barbarischen Gewiss ganz kalt bewußt ihre Völker trieben, deren militärische Auswi abträgliche, deren allgemeine mens ternd grauenhafte waren.

Diese selben Verbrécher sind aber zugleich die Verant⸗ wortlichen für das Hineinpeitschen der Polen in den Krieg.

18 Tage später war dieser Feldzug praktisch beendet.

Am 6. Oktober 1939 sprach zweite Male im Krieg zum deutschen Volk. militärisch glänzende Staates melden. die Einsicht der verantwort Staaten gerichtet und an die Völker selbst. J einer Weiterführung des rende sein konnten. einen Kampf zu beginnen, der zwangsläuf sich weiter frißt und der, ganz gleich, wie sein würde, in seinen Folgen furchtbar mwäre. Appell damals auch an die übrige Welt geri wie ich es aussprach nicht gehört zu werden, sondern den Grimm der interessierten Kriegshetzer zu erregen. Die verantwortlichen Elemente in haben in diesem meinem Appell ei ihr Kriegsgeschäft gewittert.

klären, daß jeder Gedanke ichtslos sei, ja, als ein Verbrechen rieg weitergeführt werden müßte zenschlichkeit, des Glücks, des Zivilisation und hilf, was helfen kann heiligen Religion, und daß zu hmenschen mobili

ich von dieser Stelle aus zum Ich konnte ihm Niederwerfung des polnischen damals zugleich einen Appell an lichen Männer in den feindlichen ch warnte vor Krieges, deren Folgen nur verhee⸗ Ich warnte besonders die Franzosen, ig von der Grenze

Ich habe tet, allerdings

mit dem Befürchten, nicht nur damit wahrscheinlich erst recht der britischen Verbände bereits am 5. und 6. begonnen hatte, auch genau so gekommen England und Frankreich gefährlichen. Angriff gegen schickten sich daher sof an eine Verständigung auls gewertet würde, daß der

im Namen der Kultur, der Fortschritts, der also auch noch im Namen der diesem Zweck Neger und Bus müßten, und daß dann der Sieg zwangsläufi komme, daß man eigentlich nur nach ihm zu und daß ich dies selber genau wüßte und au hätte, und daß ich auch nur aus dies rieden der Welt unterbreiten würde.

ort an, zu er

siert werden § so von selbst reifen brauche, längst gewußt em Grunde meinen Appell Denn wenn

6868. ill, sch it vielen Stunden auf die Erfolge seiner e wäre, hätte ich ja SShux . scos it Ffel folge

für einen F Flotte.

ich an den Sieg zu glauben in der La nicht England und Frankreich eine Verständigung ohne jede u! In wenigen Tagen war es diesen

Forderung vorgeschlagen der übrigen Welt gegenüber gexradezu

Hetzern gelungen, mich als Feigling hinzustellen.

Wegen mein persönlich beleidig öffentlichkeit förm Direktiven der hinter i Churchill, Duff Cooper, Eden, Hore Belisha us Frieden auch nur zu reden, gesch zu handeln.

So haät dieser großkapitalistische der Fortsetzung des Krieges geschrieen. Diese For nun ihren Anfang genommen.

Ich habe schon einmal versichert, und Sie, all s, daß wenn ich längere Ze t dies nicht Es ist bei uns nicht not⸗ das gebaut es dann in die

es Friedensvorschlages wurde ich beschimpft, t, Herr Chamberlain spie mich vor der Welt⸗ lich an und lehnte es ab, entsprechend den hm stehenden Hetzer und Antreiber w. über einen weige denn für einen solchen Eine der wirklichkeitsfremdesten Schöpfungen des Versailler Interessentenklüngel nach b tsetzung hat

Volksgenossen, wissen e rede oder wenn sonst nichts geschieh daß ich deshalb auch nichts tue. wendig, wie in den Demokratien, jedes Flugzeug, er zu verzwölffachen und Es ist überhaupt schon von den klug, jedes kaum gelegte Ei mit lauter Es ist aber noch viel dümmer, wenn kte, die sie erst vorhaben, der Mitwelt on hinausgackern, um sie davon rechtzeitig in Kenntnis zu etzen. Der aufgeregten Schwatzhaftigkeit zweier dieser großen emokratischen Staatenlenker verdankten wir laufend di Kenntnis über die Kriegsausweitungspläne unserer Gegner und insbesondere über deren Konzentration auf Norwegen bzw. Schweden. Während diese britisch⸗französische Kriegsclique also Um⸗ um neue Kriegsausweitungsmöglichkeiten zu habe ich mich bemüht,

wird, zu verfünf⸗ od Welt hinauszuschreien. Hühnern nicht ganz Stimme anzuzeigen. Staatsmänner Proje

schau hielt, finden bzw. neue Opfer einzufangen, den organisatorischen Aufbau der deutschen Wehrmacht zu v enden, neue Verbände aufzustellen, den Anlauf der Kriegs⸗ produktion des Materials in Fluß zu bringen sowie die letzte mten Wehrmacht auf ihre neuen Aufgaben Außerdem zwang das schlechte Wetter des zu einer Verschiebung militäri⸗

Schulung der gesa hin anzuordnen. Spätherbstes und des

Reichs, und Staatsanzeiger Nr. 168 vom 20. Juli 1940. S. 3

scher Operationen. Im Laufe des Monats März erhielten

wir aber Kentnis von britisch⸗französischen Absichten, sich in den russisch⸗finnischen Konflikt einzuschalten, weniger wohl, um den Finnen zu helfen, als um Rußland, in dem man eine mit Deutschland zusammenarbeitende Macht sah, zu schädigen. Aus dieser Absicht entwickelte sich dann der Entschluß, wenn irgend möglich, in Finnland selbst aktiv einzugreifen, um dadurch eine Basis für das Hineintragen des Krieges in die Ostsee zu bekommen. Aber zugleich tauchten auch immer stärker die Vorschläge des Alliierten Obersten Kriegsrates auf, entweder den Balkan und Kleinasien in Brand zu setzen, um dadurch dem Reiche die russische und rumänische Oelzufuhr zu sperren oder das schwedische Eisenerz in die Hand zu be⸗ kommen. Zu dem Zweck sollte eine Landung in Norwegen vorgenommen werden mit dem Ziel, vor allem die Erzbahn von Narvik über Schweden zum Hafen von Lulea zu besetzen.

Der russisch⸗finnische Friedensschluß ließ in letzter Minute die bereits ins Auge gefaßte Aktion in den nordischen Staaten wieder zurücktreten. Allein schon wenige Tage später verdich⸗ teten sich diese Absichten neurdings und fanden nun ihren Niederschlag in einem klaren Entschluß.

England und Frankreich waren übereinge⸗ tkommen, in Norwegen die Besetzung einer An⸗ zahl wichtigfter Punkte schlagartig vorzunehmen unter dem Vorwand, dadurch die weitere Kriegs⸗ unterstützung Deutschlands durch das schwedische Erz zu verhindern.

Umm das schwerdische Erz nun restlos sicherzustellen, war beabsichtigt, in Schweden selbst einzumarschieren und die ge⸗ ringen Kräfte (die Schweden bereitzustellen in der Lage war), wenn möglich freundschaftlich, wenn nötig, aber mit Gewalt beiseitezuschieben. 8

Daß die Gefahr unmittelbar bevorstand, erfuhren wir durch die unbezähmbare Redseligkeit des Ersten Lords der britischen Admiralität persönlich. Wir erhielten weiter eine Bestätigung dafür durch eine Andeutung, die der französische Ministerpräsident Reynaud bei einem fremden Diplomaten gemacht hat. Daß dieser Termin aber schon vor dem 8. April weimal verschoben worden war, und daß am 8. die Besetzung stattfinden sollte, daß also der 8. der dritte und damit endliche Termin gewesen war, wissen wir allerdings 8 seit kürzerer Zeit, ja, endgültig bestätigt erst seit der Auffindung der Pro⸗ tokolle des Obersten Alliierten Kriegsrats.

Ich habe nun, sowie die Gefahr der Hereinziehung des Nordens in den Krieg deutlich wurde, auch für die deutsche Wehrmacht die notwendigen Maßnahmen angeordnet.

Der Altmark⸗Fall zeigte schon, daß die norwegische Re⸗ gierung nicht bereit war, ihre Neutralität zu wahren. Agentenmeldungen ließen darüber hinaus erkennen, daß zu⸗ zwischen den führenden Köpfen der norwegischen Re⸗ gierung und den Alliierten bereits ein volles Einvernehmen bestand. Endlich verscheuchte die Reaktion Norwegens gegen den Einbruch der britischen Minenleger in das norwegische Hoheitsgebiet auch den letzten Zweifel. Die bis ins Kleinste vorbereitete deutsche Operation wurde damit ausgelöst. Tatsächlich war nun die Lage etwas anders, als sie sich uns am 9. April darstellte. Während wir damals glaubten, der englischen Besetzung wenige Stunden zuvorgekommen zu ein, wissen wir heute, daß die Landung der englischen Truppen chon für den 8. vorgesehen gewesen war, daß die Einschiffung

aber im selben Augenblick die ersten Nachrichten bei der britischen Admiralität über die deutschen Maßnahmen bzw. über das Auslaufen der deutschen Flotte eintrafen, daß sich unter dem Eindruck dieser Tatsache Herr Churchill entschloß, die bereits eingeschifften Verbände wieder ausschiffen zu lassen, um durch die britische Flotte erst die deutschen Schiffe auf⸗ suchen und angreifen zu lassen. Dieser Versuch mißlang. Nur ein einziger englischer Zerstörer kam in Berührung mit deut⸗ schen Seestreitkräften und wurde in den Grund geschossen, Es gelang diesem Boot nicht mehr, irgendeine Nachricht an die britische Admiralität oder an englische Flottenstreitkräfte weiterzugeben. So erfolgte am 9. die Fedung deutscher Vor⸗ abteilungen in einem Gebiet, das sich von Oslo nordwärts bis Narvik erstreckte. Als in London die Nachrichten darüber eintrafen, lauerte der erste Lord der Admiralität, Mister

Dieser Schlag, meine Abgeordneten, war das kühnste Unternehmen der deutschen Kriegsgeschichte. Seine erfolgreiche Durchführung wurde nur möglich dank der Führung und Haltung aller der daran beteiligten deut⸗ schen Soldaten. Was unsere drei Waffen: das Heer, die Ma⸗ rine und die Luftstreitkräfte, in diesem Kampf um Norwegen leisteteten, sichert ihnen die Bewertung eines allerhöchsten

Soldatentums. Die Marine

führte ihre Operationen und später die Transporte durch gegen einen Feind, der im Gesamten fast mehr als die zehnfache Ueberlegenheit besaß. Alle Einheiten’ unserer jungen Reichskriegsmarine haben sich dabei mit unvergänglichem Ruhm bedeckt. Es wird erst nach dem Krieg gestattet sein, über die Schwierigkeiten zu sprechen, die gerade bei diesem Feldzug durch zahlreiche unvorhergesehene Rückschläge, Aus⸗ und Un⸗ glücksfälle eintraten. 1 Alles am Ende aber trotzdem überwunden zu haben, ist

das Verdienst der Haltung der Führung und der Truppe.

Die Luftwaffe,

in diesem gewaltigen weiten Raum oft die einzige Trans⸗ port⸗ und Verbindungsmöglichkeit, hatte sich in allem selbst übertroffen. Tollkühne Angriffe auf die Gegner, auf Schiffe und Landungstruppen stehen kaum über dem zähen Heldentum jener Transportflieger, die trotz unvorstellbar schlechtem Wet⸗ ter immer wieder in das Land der Mitternachtssonne hinauf⸗ flogen, um dort oft im Schneesturm Soldaten abzusetzen oder Lasten abzuwerfen. Die Fjorde Norwegens sind zum Friedhof zahlreicher ö Kriegsschiffe geworden. Dem ununterbrochenen wil⸗ en Angriff deutscher Bomber und Stukas gegenüber mußte endlich die britische Flotte weichen und jene Gefilde räumen, von denen wenige Wochen vorher erst eine englische Zeitung geschmackvollerweise behauptet hatte, „daß es für England ein Vergüngen sein wird, in ihnen die deutsche2

Das Heer.

Schon die Ueberfahrt stellte an den Soldaten des Heeres

große Anforderungen. Hustlandereenigg hatten ihm an manchen Plätzen das erste Fu Nun stri Division um Division nach und begann den Krieg in einem Gebiet, das in seiner natürlichen Beschaffenheit eine außer⸗ ordentliche Abwehrkraft besaß und soweit es sich um nor⸗ wegische Verbände handelte auch sehr tapfer verteidigt wurde. Von den in Norwegen gelandeten Engländern aller⸗ dings kann nur gesagt werden, daß das einzig Bemerkenswerte an ihrem Dasein die Gewissenlosigkeit war, mit der man so schlecht ausgebildete, unzulänglich gerüstete und miserabel ge⸗ führte Soldaten als Expeditionskorps an das Land setzte. Sie waren von Anfang an sicher unterlegen; was aber nun gerade dagegen die deutsche Infanterie, die Pioniere, was unsere Ar⸗ tilleristen, unsere Nachrichten⸗ und Bautruppen in Norwegen geleistet haben, kann nur als stolzes Heldentum von Kampf und Arbeit bezeichnet werden.

fassen ermöglicht. Nun strömte

Das Wort Narvik wird in der Geschichte für immer ein herrliches Zeugnis sein des Geistes der Wehrmacht des

nationalsozialistischen Großdeutschen Reiches.

Die Herren Churchill, Chamberlain, Daladier usw. waren

noch bis vor kurzem über das Wesen der großdeutschen Eini⸗ gung sehr schlecht unterrichtet. Ich habe damals angekündigt,

die Zukunft sie wahrscheinlich eines Besseren belehren wird. Und ich darf wohl annehmen, daß gerade der Einsatz ostmärkischer Gebirgstruppen in dieser nördlichsten Front

unseres Freiheitskampfes ihnen die nötige Aufklärung für das

Großdeutsche Reich und seine Söhne beigebracht haben wird. Es ist schade, daß die Grenadiere des Herrn Chamberlain dieser Auseinandersetzung nicht die genügende und vor allem dauernde Aufmerksamkeit widmeten, sondern vorzogen, es bei den ersten Proben über die innere Einstellung der neu zum Reich gekommenen Stämme unseres Volkes bewenden zu lassen.

General von Falkenhorst hat diese Operationen in Nor⸗ wegen geleitet. 3

Generalleutnant Dietl war der Held von Narvik.

Die Operationen zur See wurden durchgeführt unter Lei⸗ tung von

Generaladmiral Saalwächter und den Admiralen Carls und Böhm und dem Vizeadmiral Lütjens.

Die Operationen der Luftwaffe standen unter der Lei⸗

Generaloberst Milch und

Generalleutnant Geißler.

Das Oberkommando der Wehrmacht, Generaloberst Keitel als Chef des Oberkommandos und General Jodl als Chef des Wehrmachtführungsstabes, waren verantwortlich für die Durchführung meiner Anweisungen für die gesamte Aktion.

Ehe noch der Feldzug in Norwegen sein Ende gefunden hatte, wurden die Nachrichten über den Westen immer bedroh⸗ licher. Während es an sich vor Kriegsbeginn vorbereitet war, im Falle einer notwendigen Auseinandersetzung mit Frankreich bzw. England die Maginot⸗Linie zu durchbrechen, ein Unter⸗

nehmen, für das die deutschen Truppen geschult und wozu sie

im Laufe der ersten Kriegsmonate die Notwendigkeit, auch ein eventuelles Vorgehen gegen Belgien bzw. Holland ins Auge zu fassen. Während Deutschland gegenüber Holland und Belgien zunächst so gut als keine Verbände außer notwendigen Siche⸗ rungstruppen aufgestellt hatte, im aber sein Neee. system auszubauen begann, erfolgte an der französisch⸗ elgischen Grenze eine sichtbare Massierung französischer Verbände. Be⸗ sonders die Konzentration fast aller Panzer⸗ und Mot⸗Divisio⸗ nen in diesem Abschnitt ließen erkennen, daß die Absicht, auf alle Fälle aber die Möglichkeit bestand, sich blitzartig durch.

Entscheidend aber war nun folgende Wahrnehmung: Während im Falle einer loyalen Auslegung der belgisch⸗ holländischen Neutralität beide Länder gezwungen gewesen wären, gerade angesichts der Konzentration stärkster fran⸗ zösisch⸗englischer Kräfte an ihrer Grenze auch ihrerseits das Hauptaugenmerk nach dem Westen zu richten, begannen sie dort im gleichen Maße immer stärker abzubauen, um die Grenze gegenüber Deutschland zu besetzen. Auch die Nach⸗ richten über laufende Generalstabsbesprechungen ergaben eine eigenartige Beleuchtung der belgisch⸗holländischen Neutralität. Ich brauche nicht zu betonen, daß diese Besprechungen, wenn sie wirklich neutral gewesen wären, mit beiden Seiten hätten stattfinden müssen. Im übrigen fand eine solche Verdichtung der Merkmale für das Vorgehen der französisch⸗englischen Truppen durch Holland und Belgien gegen das deutsche Industriegebiet statt, daß man nunmehr auch auf unserer Seite diese Bedrohung als ernsteste Gefahr ins Auge fassen mußte. Es wurde daher die deutsche Wehrmacht von mir mit dieser Möglichkeit der Entwicklung vertraut gemacht und mit den notwendigen eingehenden Anweisungen versehen. In zahlreichen Besprechungen im Oberkommando der Wehrmacht mit den Oberbefehlshabern der drei Wehrmachtsteile, den Führern der Heeresgruppen und der Armeen bis herunter u den Führern wichtiger einzelner Unternehmungen, wurden zie Aufgaben gestellt und durchgesprochen und in der Truppe verständnisvoll zur Grundlage einer besonderen Ausbildung genommen.

Der gesamte deutsche Aufmarsch erfuhr dementsprechend die notwendigen Abänderungen.

Die sorgfältigen Beobachtungen, die überall angestellt worden waren, ergaben allmählich die zwingende

Erkenntnis, daß mit einem englisch⸗französischen Vorstoß etwa von Anfang Mai

ab in jedem Augenblick gerechnet werden konnte. In den Tagen vom 6. bis 7. Mai verstärkten sich besonders auch auf Grund mitgeteilter Telephonate, die zwischen London und Paris stattgefunden hatten, die Befürchtungen, daß nunmehr jeden Augenblick das Einrücken der sogenannten Alliierten in Holland und Belgien erwartet werden mußte. Am Tage darauf am 8. gab ich deshalb den

Befehl für den sofortigen Angriff am 10. Mai, 5,35 Uhr morgens.

Der Grundgedanke dieser Operationen war, unter Ver⸗ zicht auf kleine Nebenerfolge die gesamte Wehrmacht vor allem das Heer und die Luftwaffe so anzusetzen, daß bei konsequenter Durchführung der vorgesehenen Operationen die totale Vernichtung der französisch englischen Streitkraft

mit den erforderlichen Waffen versehen waren, ergab sich schon

b es vom Jahre 1914 ließ ich das Schwergewicht der

peration auf den linken Flügel der Durchbruchsfront legen,

allein unter scheinbarer Aufrechterhaltung der umgekehrten Version. Diese Täuschung ist gelungen. Erleichtert wurde“ mir die Anlage der Gesamtoperation allerdings durch die Maßnahme der Gegner selbst. Denn die Konzentration der gesamten englisch⸗französischen motorisierten Streitmacht

gegenüber Belgien ließ es als sicher erscheinen, daß im

Sberkommando der alliierten Armeen der Entschluß bestand, sich schnellstens in diesen Raum hineinzubegeben.

Im Vertrauen auf die Standfestigkeit aller eingesetzten deutschen Infanteriedivisionen mußte aber damit ein Stoß in die rechte Flanke der französisch⸗englischen motorisierten Heeresgruppe zur vollständigen Hn ee. und Auf⸗ lösung, ja wahrscheinlich zu ihrer Einschließung führen.

Als zweite Operation hatte ich vorgesehen die Ge⸗ winnung der Seine bis Le Havre sowie die Sicherung einer Ausgangsstellung an Somme und Aisne für den dritten Angriff, der mit stärksten Kräften über das Hochplateau von Langres zur Schweizer Grenze vorbrechen sollte. Die Er⸗ reichung der Küste bis südlich Bordeaux war als Abschluß der Operationen vorgesehen.

In diesem Rahmen und in dieser Reihenfolge haben sich auch die Operationen vollzogen.

Das Gelingen dieser gewaltigsten Schlachten⸗ folge der Weltgeschichte ist in erster Linie dem deutschen Soldaten selbst zu danken.

Er hat sich wieder auf allen Plätzen, auf die er gestellt war, auf das höchste bewährt. Alle deutschen Stämme nehmen an diesem Ruhm gleichmäßigen Anteil.

Auch die Soldaten der jungen, erst seit 1938 angegliederten neuen Reichsgaue haben vorbildlich gekämpft und ihren Blut⸗ zoll entrichtet. Durch diesen heldenhaften Einsatz aller Deut⸗ schen wird das aus diesem Kriege hervorgehende national⸗ sozialistische Großdeutsche Reich nicht nur den heute lebenden, sondern auch den nachkommenden Geschlechtern für immer heilig und teuer sein.

Wenn ich mit der Würdigung der Kräfte beginne, deren Wirken dieser glorreichste Sieg zu verdanken ist, dann gebührt das erste Lob einer Führung, die gerade in diesem Feldzuge den höchsten Anforderungen gerecht wurde. 8

Das Heer.

Es hat die ihm übertragenen Aufgaben unter der Führung des Generalobersten von Brauchitsch und seines Generalstabs⸗ chefs Halder in wahrhaft ruhmvoller Weise gelöst.

Wenn schon der Führungsapparat des deutschen Heeres von einst als der beste der Welt gegolten hat, dann verdient er heute zumindest die gleiche Bewunderung. Ja, nachdem der Erfolg für die letzte Bewertung entscheidend ist, muß die Führung des neuen deutschen Heeres als noch besser ange⸗ sprochen werden.

Das Westheer war unter den Befehlen der

Generalobersten Ritter von Leeb,

v. Rundstedt und 111XAX“X“ in drei Heeresgruppen eingetelt.

Die. Heeresgruppe des Generals Ritter von Leeb hatte unächst die Aufgabe, den linken Flügel der deutschen West⸗ ront von der Schweizer Grenze beginnend bis zur Mosel in höchster Abwehrkraft defensiv zu halten. Erst für den späteren Verlauf der Operationen war vorgesehen, auch diese Front mit 2 Armeen unter der Führung

des Generaloberst von Witzleben und des Generals Dollmann aktiv in die Vernichtungsschlacht eingreifen zu lassen.

Am 10. Mai, 5,35 Uhr morgens, waren die beiden Heeres⸗ gruppen der Generalobersten von Rundstedt und von Bock zum Angriff angetreten. Ihre Aufgabe war, auf der ganzen Front von der Mosel bis zur Nordsee durch die feindlichen Grenzstellungen durchzustoßen, Holland zu besetzen, gegen Antwerpen und an die Dyle⸗Stellung vorzudringen, Lüttich zu nehmen, vor allem aber mit den massierten Angriffskräften des linken Flügels die Maas zu erreichen, den Uebergang zwischen Namur und Carignan mit dem Schwergewicht der Panzer⸗ und Motor⸗Divisionen bei Sedan zu erzwingen und im weiteren Verlauf dieser Operationen unter Zusammen⸗ fassung aller verfügbaren Panzer⸗ und Motordivisionen, an⸗ gelehnt an die Kanal⸗ und Flußsysteme der Aisne und Somme zum Meere durchzustoßen. Der südlichen Heeresgruppe Rund⸗ stedt fiel außerdem die wichtige Aufgabe zu, im Zuge des Durchbruchs die vorgesehene Abschirmung der linken Flanke planmäßig sicherzustellen, um eine Wiederholung des Marne⸗ Wunders von 1914 von vornherein auszuschließen.

Diese gewaltige, den weiteren Verlauf des Krieges schon entscheidende Operation, die wie geplant, zur Vernichtung der Hauptmasse des französischen Heeres sowie des gesamten briti⸗ schen Expeditionskorps führte, ließ schon das deutsche Führer⸗ tum in hellem Glanz erstrahlen.

Außer den beiden Heeresgruppenführern und ihren Ge⸗ neralstabschefs

Generalleutnant von Sodenstern und Generalleutnant von Salmuth erwarben sich dabei folgende Armeeführer höchste Verdienste: Generaloberst v. Kluge als Führer der 4. Armee, Generaloberst List als Führer der 12. Armee, Generaloberst v. Reichenau als Führer der 6. Armee, General v. Küchler als Führer der 18. Armee, General Busch als Führer der 16. Armee; die Generale: von Kleist, Guderian, Hoth und Hoeppner als Führer von Panzer⸗ und Motortruppen.

Die große Anzahl weiterer Generale und Offiziere, die sich bei diesen Operationen auszeichneten, sind Füefae meine Abgeordneten, bekannt durch die Verleihung höchster Aus⸗ zeichnungen.

Die Fortführung der Operation in der allgemeinen Rich⸗ tung zur Aisne und Seine hatte nicht den Zweck, in erster Linie Paris zu erobern, sondern die Ausgangsstellung zu schaffen bzw. zu sichern für den Durchbruch zur Schweizer Grenze. Auch diese gewaltige Angriffshandlung verlief dank

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Kampf entgegenzunehmen.“

erreicht werden mußte. Zum Unterschied des Schlieffen⸗

der überragenden Führung aller Grade planmäßig.