August 1940. S.
2
2
39. Hamburger Textilmuftermesse.
Die 39. Hamburger Textilmustermesse, die zweite Kriegsmesse er Hansestadt, wurde am Sonntag vormittag in den Ausstellungs⸗ hallen am Dammtor durch den Vizepräsidenten der Industrie⸗ und Handelskammer Hamburg, Adolf Meyer, eröffnet. Präüsi⸗ dent Meyer betonte u. a., daß sich gerade jetzt im Kriege die Notwendigkeit der Hamburger Textilmustermesse ergeben habe. Es sei auch diesmal wieder ein großes Interesse zu verzeichnen. In der Zukunft würden die Aufgaben dieser Messe noch weit größer als bisher sein, da neben dem nordwestdeutschen Raum dann auch der ganze Norden, der jetzt schon lebhaft an dieser Veranstaltung interessiert sei, hinzukomme. Diese Spezialmesse werde dann den großen Raum einnehmen, der ihr gebühre. Die nötigen Vorbereitungen, auch in räumlicher Hinsicht, seien schon getroffen. Der Leiter der Bezirksgruppe Nordmark der Jach⸗ gr. ppe Bekleidung Textil und Leder, Ivbhannes Hamann, unterstrich die Worte des Präsidenten und die Tatsache, daß diese Messe im Laufe der Jahre zu einem engen Verhältnis wischen Industrie, Großhandel, Vertreterschaft und Einzelhandel beigetragen hat. Der Begriff des Stammkunden habe eine neue Bedeutung bekommen, und schon heute werde die beste Vor⸗ arbeit für die großen Aufgaben des Friedens geleistet.
Bei einem Nundgang durch die Messe, die wiederum von allen namhaften Firmen der Spinnstoff⸗ und Textilwirtschaft beschickt ist und auf der zum ersten Male auch der Reichsausschuß für Voltswirtschaftliche Aufklärung mit einer eindrucksvollen
Schau vertreten ist, konnte man sich von dem regen Geschäfts⸗,
verkehr, der sich von den frühen Morgenstunden an entwickelte, überzeugen. Die Hamburger Textilmustermesse findet wiederum an zwei Tagen statt und ist die Einkaufszentrale für den gesamten nordwestdeutschen Wirtschaftsraum. Ueber 10 000 Einzelhändler der Fachgruppe Textil, Bekleidung und Leder werden auch dies⸗ mal wieder die rund 550 Stände mit nahezu 200 Ausstellern besuchen.
Englands verschlechterte Stellung am Weltfrachtenmarkt.
Stockholm, 20. August. „Svenska Dagbladet“ hat vor einiger Zeit eine Uebersicht über die Lage am Weltfrachtenmarkt veröffent⸗ licht, in der darauf hingewiesen wird, daß für die internationale Handelsschiffahrt seit der Kapitulation Frankreichs neue Unsicher⸗ heitsmomente entstanden seien. Bereits die Tatsache, daß die fran⸗ ösische Handelsflotte von der Teilnahme am Weltwarentransport gut wie ausgeschlossen sei, habe die Lage dessen, was man noch als freien Frachtenmarkt bezeichnen könne, weiterhin stark beein⸗ flußt. Da die mit der Beschränkung der Welttonnage erwarteten außerordentlichen Frachtensteigerungen nicht eingetreten seien, könne man darauf schließen, daß die Nachfrage nach Tonnage in demselben Umfange wie die Tonnagekapazität zurückgegangen sei. Besonders auffallend sei festzustellen, daß die Frachtraten nach England ungewöhnliche Erhöhungen erfahren hätten. So seien auf Grund der Kriegsrisiko⸗Prämien die Frachtraten für Ge⸗ treideladungen vom La Plata von 10. Schilling je Tonne auf 95 Schilling gestiegen. Die gleiche Ursache habe auch eine Steige⸗ rung der Kohlenfrachten von England nach Südamerika um 38 Schilling je Tonste bewirkt.
876
Warenversorgungsrat statt Valutarat , in Dänemark. u⁰
Kopenhagen, 19. August. Infolge der veränderten Gesamt⸗ lage der dänischen Wirtschaft ist der bisherige Valutarat durch einen neuen Warenversorgungsrat ersetzt worden. Als geschäfts⸗ führendes Organ des Warenversorgungsrates wurde an Stelle der früheren Valutazentrale ein Direktorat für Warenversorgung eingesetzt. Das neue Organ unterstützt das Handelsministerium bei der Handhabung der Ein⸗ und Ausfuhrbestimmungen unter Durchführung aller Maßnahmen, die der Versorgung Dänemarks und der Regulierung des Warenverkehrs dienen. Das bisherige Verteilungskontor für die Durchführung der Rationierungsmaß⸗ nahmen im Inland ist weiter beibehalten worden. Die Gesamt⸗ arbeit des neuen Direktorats untersteht dem Handelsministerium bzw. seinem Departementschef.
Die neue Behörde umfaßt insgesamt Dänemarks Einfuhr. — Waren, die vom Handelsministerium direkt behandelt werden, wie 8 B. Getreide und Futtermittel, bleiben beim staatlichen Korn⸗ ontor. — Von der Wwirtschaftung befreit ist die Einfuhr frischer Fische; alle übrigen Waren werden jedoch vom Direktorat für Warenversorgung erfaßt. Im ganzen sind die Bezahlungsver⸗ hältnisse für alle angeführten Waren der Kontrolle unterworfen, und praktisch ist nur der Warenimport möglich, der innerhalb des Clearingabkommens reguliert werden kann. Für folgende Waren⸗ gattungen sind Unterausschüsse beibehalten worden: Benzin, Heiz⸗ mittel, Heizöl, Ernährungs⸗ und Haushaltungsmittel, Häute, Kar⸗ toffeln, Arzneiwaren, Mehl, Brot und Wolle.
——
Wirtschaftliche
8 in der Slowakei.
Preßburg, 19. August. In der slowakischen Hauptstadt fanden in den letzten Tagen Beratungen der Gauhaußtlente statt, denen auch Ministerpräsident Dr. Tuka und Innenminister Mach beiwohnten. Im Verlauf der Tagung gab Innenminister Mach nähere Weisungen über die in wirtschaftlicher und sozial⸗ politischer Hinsicht zu treffenden Maßnahmen. Den Gauchefs werden im Hinblick auf die künftige planvolle Lenkung der Wirtschaft und das energischere Eingreifen des Staates für die Belange der Arbeiterschaft weitgehende Aufgaben gestellt sein. Eingehend wurden auf der Tagung schließlich die Richtlinien für die Arisierung der Wirtschaft besprochen. Den Gauchefs werden dazu eigene Referenten zur Seite gestellt werden.
Deutschland auf der Hermannstädter Mustermesse.
Bukarest, 20. August. In Hermannstadt in Siebenbürgen wurde in Gegenwart zahlreicher führender rumänischer Persön⸗ lichkeiten die 8. Hermannstädter Mustermesse eröffnet. Zum erstenmal ist auf dieser Messe, die bisher immer nur von rumäni⸗ schen Firmen beschickt wurde, als einziger fremder Staat auch Deutschland vertreten. Unter den 151 ausstellenden Firmen befinden öd; reichsdeutsche. Außerdem besteht eine Auskunfts⸗ stelle des Verbandes der deutschen Messen und eine Werbe⸗ ausstellung der Deutschen Reichsbahnzentrale. In den bei der Eröffnung der Messe von leitenden rumänischen Persönlichkeiten gehaltenen Ansprachen wurde auf die Bedeutun Deutschlands
ür das rumänische Wirtschaftsleben und auf die Rolle der wirt⸗
chaftlich starken deutschen Volksgruppe Rumäniens als Mittler zwischen den beiden Volkswirtschaften hingewiesen.
und sozialpolitische Neuordnung
Hauptverfammlungskalender
ffür die Zeit vom 26. bis 31. August 1940. Montag, 26. August.. 11.“ Hamburg: Norddt. Kohlen⸗ u. Cokes⸗Werke A.⸗G., Hamburg,
12 Uhr. Hamburg: Unterelbe Brikettwerk u. Kohlenhandels⸗A.⸗G., Ham⸗ burg, 12 ¼ Uhr.
Dienstag, 27. August. v Zellwolle u. Zellulose A.⸗G., Witterserge Berlin: Schles. Zellwolle A.⸗G., Hirschberg, 11 Uhr. 4 Berlin: Zellwolle u. Zellulose A.⸗G., Küstrin, 16 Uhr.
Mittwoch, 28. August. Berlin: Büsscher & Hoffmann, Berlin, 12 Uhr. Donnerstag, 29. August. Worms: Konservenfabrik Joh. Braun A.⸗G., 11 ¾ Uhr. “ Prag: Heinrichsthaler Papierfabrik A.⸗G., vorm. Martin Kink & Co., Prag, 12 ½¼ Uhr. Freitag, 30. August. „Kelheim a. D.: Süddt. Zellwolle A.⸗G., Kehlheim a. D., 10 1% Uhr. Wien: Steirische Kohlenwerke A.⸗G., Wien, 11 Uhr. Sonnabend, 31. August. Berlin: Maschinenfabrik Andritz A.⸗G., Andritz, “ Tepl.⸗Schönau: Erste Böhmische Glasindustrie A.⸗G., Bleistadt, o. u. ao., 11 UUhl. “ . Wesermünde⸗M.: Hanseatische Hochseefischerei A.⸗G., Weser⸗ münde⸗M., go., 12 Uhr.
Berlin:
6
Pfeddersheim,
München: Franz Kathreiners Nachf. A.⸗G., München und Ham⸗
burg, 11 Uhr. 8 4 1 Linz a. D.: A.⸗G. der Kleinmünchener Baumwoll⸗Spinnerei u.
mechanischen Weberei, Linz a. D., 12 Uhr.
8
Der türkische Handelsminister über die Frage
des Außenhandelsmonopols.
Istanbul, 19. August. Wie aus Ankara berichtet wird, gab der türkische Handelsminister kürzlich vor der Presse eine Erklärung über die Frage der Errichtung eines türkischen Außenhandels⸗ monopols ab. Das Handelsministerium beobachtet hiernach die Lage aufmerksam, und es soll kein Handelssystem geduldet wer⸗ den, das sich unter den gegenwärtigen Umständen ausschließlich auf die Interessen des einzelnen “ Wenn der Kaufmann fortfahre, seine Interessen außerhalb der staatlichen Interessen zu suchen, habe er selbst seine Existenzberechtigung geleugnet. Die egenwärtig zwischen den Staaten geschlossenen Handelsverein⸗ arungen seien einer Verstaatlichung der wichtigsten Einfuhr⸗ und Ausfuhrwaren äußerst günstig. 8
Es wäre sicher verfehlt, diesen Aeußerungen des Ministers im Augenblick übertriebene Bedeutung hinsichtlich der Frage der Verstaatlichung des türkischen Außenhandels beizumessen. Sie kennzeichnen aber die Lage. Wenn sich die Schwierigkeiten im Außenhandel, der Türkei erhöhen sollten, so muß man mit staat⸗ lichen Eingriffen über die bisherige Lenkung des Handels durch die staatlich kontrollierten Einfuhr⸗ und Ausfuhrvereinigungen hinaus rechnen. Auf alle Fälle sis die Aeußerungen des Ministers eine ernsthafte Mahnung an den türkischen Außen⸗ handelskaufmann zur Disziplin.
Argentiniens wirtschaftliche Schwierigkeiten durch die englische Blockade.
Buenos Aires, 19. August. Anläßlich der Eröffnung der Landwirtschaftlichen Ausstellung Argentiniens gab der Agrarminister einen Ueberblick über die wirtschaftliche Lage, in der er betonte, daß Argentinien seine bisherige Vorzugsstellung für Fleischkonserven eingebüßt habe. Die Versorgung des inter⸗ nationalen Marktes, die bisher zu 70 % durch Argentinien er⸗ folgte, sei auf 40 % abgesunken. Durch den Ausfall europäischer Staaten sei das Maisproblem besonders schwierig geworden. Riesige Vorräte haben keine Absatzmärkte mehr und werden an
Stelle von Kohle zu Heizzwecken verwendet. Die “ habe
durch Darlehen von bisher 50 Mill. Pesos versucht, die Lage der Maisfarmer zu erleichtern. Da sich bei längerer Kriegsdauer die Lage weiter verschlechtern dürfte, sei eine Förderung des inneren Marktes dringend notwendig. Die Struktur des Getreide⸗ handels müsse geändert werden.
gmmnmnnmnmmmnnmnÜmÜmmnnÜÜnÜnmnmnn—xg—ynn
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 2 100 kg.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und 1 Wertpapiermͤärkten. “ 8— Devisen. 4
Prag, 19. August. (D. N. B.) Amsterdam Umrechnungs⸗ Mittelkurs 1,327, Berlin —,—, Zürich 668,25, Oslo 667,00 nom., Kopenhagen 568,50 nom., 16,20, land 152,20 nom., New York 29,34, Paris*) 65,78, Stockholm 698,50, Brüssel 469,50 nom., Budapest —,—, Bukarest 21,27 nom,, Belgrad 66,00 nom., Sofia 35,08 nom., Athen 23,15 nom.
*⁴) Für innerdeutschen Verrechnungskurs.
Budapest, 19. August: Geschlossen. (D. N. B.)
„August auf 74,00 Rℳ (am 19. August auf 74,00 Rℳ) für
London) 116,20, Madrid —,—, Mai⸗
London, 20. August. (D. N. B.) New York 402,50 — 403,50,
Paris —,—, Berlin —,—, Spanien (Freiv.) 37,70 B., Montreal 4 43 — 4 47, Amsterdam —,—, Brüssel —,—, Italien (Freiv.) —,—, Schweiz 17,65 — 17,75, Kopenhagen (Freiv.) —,—, Stockholm 16,85 — 16,95, Oslo —,—, Buenos Aires (offiz.) 16,90 — 17,13, Rio de Janeiro (inoffiz.) —. — nom. 1 3
Paris, 19. August: Börse bleibt bis auf weiteres geschlossen. (D. N. B.) 3
Amsterdam, 19. August. (D. N. B.) ([Amtlich.] Berlin 75,28 — 75,43, London —,—, New York 188 ⁄16 — 188 ⁄, Paris
„Brüssel 30,11 — 30,17, Schweiz 42,84 — 42,92, Helsingfors 3,81 — 3,82, Italien —,—, Madrid — —, Oslo —,—, Kopen⸗ hagen —,—, Stockholm 44,81 — 44 90, Prag —,—.
Zürich, 19. August: (D. N. B.) [11,40, Uhr.) Paris 9,078, London 17,67 v½, New York 439,00, Brüssel —,—, Mailand 22,17 ½, Madrid 40,00, Holland —,—, Berlin 175,40, Stockholm 104,70, Oslo —,—, Kopenhagen. —,—, Sofia 525,00, Budapest 85,50, Belgrad 10,00, Athen 300,00, Konstantinopel 325,00, Buaͤkgrest 225,00, Helsingfors 900,00, Buenos Aires 99/50, Japan 103,00.
Kopenhagen, 19. August. (D. N. B.) London 20,72, New York 518,00, Berlin —,—, Paris 11,75, Antwerpen —,—, Zürich 117,95, Rom 26,45, Amsterdam 275,55, Stockholm 123,50,
slo 117,73, Helsingfors 10,50, Prag Madrid —,—, Warschau —X,—-8. (Fortsetzung auf der folgenden Seite.)
Wertschwankungen hatten,
* 8 1
Berliner Börse vom 19. Auguft.
Zu Beginn der neuen Woche war an den Aktienmärkten bei der Fröffnung eine gewisse Zurückhaltung festzustellen, die auch in einer uneinheitlichen Kursgestaltung zum Ausdruck kam. Die abgesehen von wenigen Ausnahmen, jedoch nur geringen Umfang. Nennenswerte Verkaufsneigung lag nicht vor, andererseits waren aber auch die Kaufaufträge nicht unerheblich kleiner als an den Vortagen.
Von Montanen ermäßigten sich Verein, Stahlwerke um ½
und Buderus um ½ %, andererseits Pieg⸗s Mannesmann um ⅛ und Stolberger Zink um ⅞ %. Die übrigen Werte dieses Marktgebietes wurden nicht oder unverändert notiert. Bei den Braunkohlenwerten gewannen Bubiag und Deutsche Erdöl je 1½ %h. Am Kaliaktienmarkt stiegen Wintershall um *% TP. Chemische Papiere waren leicht rückgängig, so Farben um *, Goldschmidt und Schering je um 1 und Rütgers um % P. Von Elektro⸗ und Versorgungswerten schwächten sich AEG und RWE je um ¼., HEW um *%, Lichtkraft und Siemens je um 1 und EW Schlesien um 1 ¼ % ab. Höher lagen Dessauer Gas um ½ und Bekula um 1 ½ %. Von Autowerten verloren Daimler 1 ¼ %. Bei den Maschinenbaufabriken gaben Berliner Maschinen um 2 ¼ % nach. Deutsche Waffen stiegen um ½ % und Schubert & Salzer um %¾ %. Zu erwähnen sind noch Conti Gummi, Bemberg und Dortmunder Union mit je +† ½¼, Schultheiß mit + X, Allgem. Lokal u. Kraft mit + 1, Bank für Brauindustrie mit + 1 ½ und Eisenbahnverkehr mit + 2 %. Aschaffenburger Zellstoff und Feldmühle büßten je ½ % ein. Im weiteren Verlauf blieb die Kursentwicklung bei kleinen Umsätzen unregelmäßig. Verein. Stahlwerke stellten sich auf 127 ¾ und Farben auf 184. Berliner Maschinen erholten sich um 1 ¾ %. Ferner gewannen Allgem. Lokalbahn ½ und Mannes⸗ mann % %. Demgegenüber schwächten sich BMW und Bemberg um ¾ % ab. Verschiedentlich waren Rückgänge bis zu ½ N zu beobachten.
Am Kassamarkt verkehrten Banken in fester Haltung; u. a. ewannen Deutsche Bank, Berliner Handelsgesellschaft, Halle Bankverein und Sächsische Bank ½¼ %, Berliner Kassen⸗ verein M Adca % und Deutsche Effecten u. Wechselbank 3 . Unter den Hypothekenbanken erzielten Rhein.⸗Westf. Boden einen Kursgewinn von 1 %. Gegen letzte Notiz stiegen Westboden um ½¼ %. Von Schiffahrtswerten waren Hapag und Nordlloyd mit † % bzw. +† ½ 2 leicht befestigt. Hansa Dampf erzielten einen Kursgewinn von 1256 %. Bahnen lagen bei Nbsasschaeegess bis zu 1 % % nicht einheitlich. Am Markt der Kolonialanteile wur⸗ den Kamerun bei Repartierung um 3 % heraufgesetzt. Doag stiegen um 2 %, während Schantung im gleichen Ausmaße zurückgingen. Otavi waren mit 32 ½ Nℳ gut behauptet. Am Einheitsmarkt der Industriepapiere nahm die Kursentwicklung einen unregelmäßigen Verlauf. Stärkere Veränderungen ver⸗ zeichneten — teilweise nach längerer Unterbrechung — Braun⸗ schweig Industrie mit + 5, Erlangen —Bamberg mit + 6 ¾, Reinecker mit † 7 und Busch Optische mit — 5 No.
Steuergutscheine I nannte man unverändert mit 99,92 ½ bis 99,95. Steuergutscheine II wurden für alle Termine um 1½ heraufgesetzt.
Am Kassarentenmarkt blieben Pfandbriefe und Kommunal⸗ obligationen gefragt. Stadtanleihen lagen so gut wie unver⸗ ändert. Gemeindeumschuldung stellte sich wieder auf 100. Deko⸗ sama I ermäßigte sich um v⅞ 9%, während Dekoscma II u. III um % % heraufgesetzt wurden. Länderanleihen lagen unverändert. Von Reichsanleihen wurde die 38er Reichsanleihe zweite Aus⸗ gabe um ½ % Hatcnscssee ebenso die 44er Reichspost⸗ und 39er Reichsbahng ätze. Von Reichsschätzen wurden 37er Folge I und III um ⅛ 9% böher bewertet, während 38er Folge III sich um % % abschwächten. Industrieobligationen lagen bei kleinen Umsätzen unverändert. 2
Der Privatdiskontsatz lautete unverändert 2 1¼1 % in der Mitte.
Am Geldmarkt ermäßigte sich der Satz für Blaänko⸗Tages⸗
geld um ½6 % auf 1 236 —- 1 % N.
Verkäufe von G.m. b. H.⸗Anteilen eintommen⸗ steuerpflichtig.
Einkünfte aus der Veräußerung von Wertpapieren bleiben be⸗ kanntlich bei der Ermittlung des Einkommens für die Kalender⸗ jahre 1939 und 1940 außer Ansatz. Es sind nun Zweifel darüber entstanden, ob G. m. b. H.⸗Anteilscheine als Wertpapiere in diesem Sinne gelten. Der Reichsminister der Finanzen hat nunmehr, nach Mitteilung der „Deutschen Steuer⸗Zeitung“, diese Frage ver⸗ neint. G. m. b. H.⸗Anteilscheine sind demnach keine selbständigen Wertpapiere, sondern nur Beweisurkunden. Gewinne aus der Veräußerung solcher Anteile sind demgemäß auch für die Kalender⸗ jahre 1939 und 1940 als Spekulationsgewinne steuerpflichtig.
—jmegRÜöq——— r pp ꝛ¶B
Berlin, 19. August. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) (Preise in Reichsmark.] Bohnen, weiße mittel §) 57,50 bis 58,30, Linsen, käferfrei §) 65,30 bis 66,20 und 70,85 bis 71,00, Speiseerbsen, Inland, gelbe §) 56,00 bis 57,40, Speiseerbsen, Ausland, gelbe 9) 57,25 bis 58,00, Gesch. glas. gelbe Erbsen, ganze §) 56,75 bis 57,00, Gesch. glas. gelbe Erbsen, halbe §) 47,65 bis 48,00, Grüne Erbsen, Ausland 57,00 bis 58,00, Reis: Rangoon § *) 33,95 bis 34,95, Arracan § *) 38,75 bis 39,75, Italiener ungl. § *) 40,00 bis 41,00, Bruchreis 1 22,85 bis 24,25, Bruchreis II 21/60 bis 23,00, Siam I 48,40 bis 49,40, Siam II 39,75 bis 40,75, Moulmein 47,60 bis 48,60, Buchweizengrütze —,— bis —,—, Gerstengraupen, grob, G/4 37,00 bis 38,00 †), Gerstengraupen, Kälberzähne C/6*) 34,00 bis 35,00 †), Gerstengrütze, alle Kör⸗ nungen*) 34,00 bis 35,00 †), Haferflocken [Hafernährmittel]*) 45,00 bis 46,00 †), Hafergrütze [Hafernährmittel]*“) 45,00 bis
46,00 †), Kochhirse*) —,— bis —,—, Roggenmehl, Type 997 24,55
bis 25,50, Weizenmehl, Type 812, Inland 34,65 bis —,—, Weizen⸗ grieß, Type 450 39,25 bis —,—, Kartoffelmehl, hochfein 36,65 bis 38,15 †), Sago, deutscher 49,35 bis 51,35, Zucker Melis (Grund⸗ sorte) 67,90 bis —,—, Roggenkaffee, lose 40,50 bis 41,50 †), Gersten⸗ kaffee, lose 40,50 bis 41,50 †), Malzkaffee, lose 45,00 bis 46,00 †), Kaffee⸗Ersatzmischung 72,00 bis 82,00, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime §) 349,00 bis 373,00, Röstkaffee, Zentral⸗ amerikaner §) 458,00 bis 582,00, Kakaopulverhaltige Mischung 130,00 bis 156,00, Tee, deutsch 240,00 bis 280,00, Tee, südchines. 9§) 810,00 bis 900,00, Tee, indisch §) 960,00 bis 1400,00, Pflaumen, Bulgar. 956,00 bis 102,00, Sultaninen, Perser 98,00 bis 105,00, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, hand⸗ gewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Zitronat —,— bis —,—, Kunsthonig in ½ kg⸗Packungen 70,00 bis 72,00, Bratenschmalz 183,04 bis —,—, Rohschmalz 183,04 bis —,—, Dtsch. Schweineschm. m. Grieb., mit oder ohne Gewürz 185,12 bis —,—, Dtsch. Rinder⸗ talg in Kübeln 111,60 bis —,—, Speck, geräuchert 190,80 bis —,—, Tafelmargarine 174,00 bis —,—, Markenbutter in Tonnen 331,00 bis —,—, Markenbutter, gepackt 335,00 bis —,—, feine Molkereibutter in Tonnen 323,00 bis —,—, feine Molkerei⸗ butter, gepackt 327,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 315,00 bis —,—, Molkereibutter, gepackt 319,00 bis —,—, Landbutter in Tonnen 299,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 303,00 bis —,—, Speiseöl 173,00 bis —,—, Allgäuer Stangen 20 % 130,00 bis 138,00, echter Gouda 40 % 190,00 bis —,—, echter Edamer 40 % 190,00 bis —,—, bayer. Emmentaler (vollfett) 270,00 bis 275,00, Allgäuer Romatour 20 % 152,00 bis 158,00, Harzer Käse 100,00 bis 110,00. b
§) Nach besonderer Anweisung verkäuflich. 8
*) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt.
†) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.
16,95 B,
* . ½ 8 — eines deutschen akademischen Grades un⸗
8
85 8 — 7
Reichs⸗ und Staatsanz
E“
ger Nr. 194 vom 20. A
8— 8 1
ugust 1940. S. 3
Stockholm, 19. August. (D. N. B.) London 16,85 G., 95 Berlin 167,50 G., 168,50 B., Paris 9,30 G., 9,70 B., Brüssel 67,90 G., 68,50 B., Schweiz. Plätze 95,20 G., 96,00 B., Amsterdam —,—, Kopenhagen 80,95 G., 81,25 B., Oslo 95,25 G., 95,55 B., Washington 415,00 G., 420,00 B., Helsingfors 8,35 G., 8,59 B.,, Rom 21,20 G., 21,40 B., Prag 14,30 G., 14,50 B., Warschau —,—. 1— Oslo, 17. August. (D. N. B.) London —,—, Berlin 176,00 G., 177,50 B., Paris —,—, New York 435,00 G., 440,00 B., Amsterdam —,—, Zürich 99,75 G., 101,25 B., Helsingfors 8,50 G., 9,20 B., Antwerpen —,—, Stockholm 104,75 G., 105,25 B., Kopenhagen 84,80 G., 85,40 B., Rom 22,10 G., 23,00 B. Prag 14,75 G., 15,00 B.,
Warschau —,—.
Moskau, 8. August. (D. N. B.) New York 5,30, London 20,91, Brüssel 87,77, Amsterdam 281,38, Paris 11,13, Schweiz 120,52, Berlin 212,00.
London, 19. August. (D. N. B.) Silber Barren prompt 23 ⁄1, Silber auf Lieferung Barren 22 ¾⅞, Silber fein prompt 25 ⁄16, Silber auf Lieferung fein 2411⁄1½, Gold 168 8J—.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 19. August. (D. N. B.) besitzanleihe 153 00, Aschaffenburger Buntpapier 96,00, Buderus Eisen 125,75, Cement Heidelberg 174,00, Deutsche Gold u. Silber 251,50, Deutsche Linoleum —,—, Eßlinger Maschinen —,—, Felten u. Guilleaume —,—, Ph. Holzmann 202,00, Gebr. Jung⸗ hans 124 ⅛½, Lahmeyer 144,75, Laurahütte —,—, Mainkraftwerke 99,00, Rütgerswerke —,—, Voigt u. Häffner 162,00, Zellstoff Waldhof 153,00.
Hamburg, 19. August. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 128,25, Vereinsbank 149,00, Hamburger Hochbahn 108 ⅜, Hamburg⸗Amerika Paketf. 98,50, Hamburg⸗Südamerika —,—, Nordd. Lloyd 96,50, Alsen Zement 225,00, Dynamit Nobel —,—, Guano 107,00, Harburger Gummi 209,50, Holsten⸗ Brauerei 164,00, Neu Guinea —,—, Otavi 92 ⅞.
Wien, 19. August. (D. N. B.) 6 ½ % Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 100,05, 5 % Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 100,05, 6 ½ % Steier⸗ mark Lds.⸗Anl 1934 100,00, 6 % Wien 1934 100,05, Donau⸗ Dampfsch.⸗Gesellschaft —,—, A. E. G.⸗Union Lit. A —,—, Alpine Montan AG. „Hermann Göring“ 14,80, Brau⸗AG. Oesterreich —X,—, Brown⸗Boveri 114,00, Egydyer Eisen u. Stahl —,—, „Elin“ AG. I. el. Ind. —,—, Enzesfelder Metall —,—, Felten⸗Guilleaume 156,00, Gummi Semperit —,—, Hanf⸗Jute⸗Textil 91,00, Kabel⸗ u. Drahtind. 167,75, Lapp⸗ Finze AG. 72,50, Leipnik⸗Lundb. —,—, Leykam⸗Josefs⸗ thal 58,00, Neusiedler AG. 117,00, Perlmooser Kalk 194,00, Schrauben⸗Schmiedew. 124,75, Siemens⸗Schuckert —,—, Simmeringer Msch. —,—, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische Magnesit —,—, Steirische Wasserkraft 145,00, Steyr⸗Daimler⸗ Puch 132,00, Steyrermühl Papier 61,25, Veitscher Magnesit —,— Wagner⸗Biro —,—, Wienerberger Ziegel —,—.
Amsterdam, 19. August. (D. N. B.) 1) 3 % Niederl. Staatsanl. v. 1936 90,50, 2) 4 % Niederl. Staatsanl. v. 1940 S. 1 m. Steuererleichterung 98,00, 3) 4 % Niederl. Staatsanl. v. 1940 S. II ohne Steuererleichterung 91 8⁄, 4) 4 % Niederl. Staatsanl. v. 1940 S. 11 mit Steuererleichterung 98,00, 5) 3 ½ % Niederl. Staatsanl. v. 1911 81,50, 6) 3 % Niederl. Staatsanl. v. 1896 bis 1905 71,00, 7) 3 % Niederl. Staatsanl. v. 1937 76 50, 8) 3 — 3 ½ % Niederl. Staatsanl. konv. 1938 82 ⅞ *), 9) 2 ½ %
Niederl. Staatsanl. Werkelijke Schuld (NWS) 61,50, 10) 3 % Niederl. Indische Conversionsanleihe von 1937 „A.“ 75,00.
Offizielle Aktienkurse.
Algemeene Kunstzijde Unie (AKU) 75 ⅞ *), Philips Gloei⸗ lampenfabrik (Holding⸗Ges.) 154,00, Lever Bros. & Unilever N. V. (Z) 79,50, Anaconda Copper Mining Cy. (Z) 191 ⁄¼1 †), Bethlehem Steel Corp. (Z) 60 †), Republice Steel 155⁄19 *), Koninkl. Nederl. Mij. tot Exploit. v. Petroleumbronnen 192,00*), Shell Union 8,50 †), Nederl. Scheepvaart Unie 125,50 *†), „Amster⸗
Reichs⸗Alt⸗
dam“ Rubber Cultuur Mij. 175,00 *), Handelsvereeng. „Amster⸗
dam“ (HVA) 341,00 *), Senembah Mij. 150,00,
Papierfabr. Van Gelder & Zonen 128,00 †).
†) Nicht offizielle — *) Mittel. 3,
(Die Preise er
99 % in Blöcken desgl. in Walz⸗ oder
9„W16. Reinnickel, 98 — 99 % Antimon⸗Regulus.. Feinsilber
. Notierungen der Kommission des Berliner Metallbö
vom 20. August 1940.
n sich ab Lager in Deutschland für prompte
ieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium,
133
35,50 — 38,50
rsenvorstandes
RMℳ für 100 kg
Ver. Kon.
“ Aegypten (Alexand. und Kairo) Afghanistan (Kabul). Argentinien (Buenos Aires) 8 Australien (Sydney Belgien (Brüssel u. Antwerpen) Brasilien (Rio Janeiro) 89 Brit. Indien (Bom⸗ „ bay⸗Calcutta)
„ Bulgarien (Sofia) .. 1 Dänemark (Kopenh.)
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Vanknoten
Auslänvdische Geldsorten und Bantnoten.
England (London) .. Estland (Reval / Talinn) Finnland (Helsinki).. Frankreich (Paris) ..
Sovereigns. 20 Francs⸗Stücke... Gold⸗Dollars.. Aegyptiscehe.. Amerikanische: 1000 — 5 Dollar... 2 und 1 Dollar. Argentinische Australische Belgische Brasilianische. Brit.⸗Indische.. Bulgarische Dänische: große.. 10 Kr. u. darunter Englische: große... 1 £ u. darunter... Estnische Finnisce . Französische.. Holländische.. Italienische: große 10 Lire u. darunter. Jugoslawische: große 100 Dinar Kanadische Lettländische.. Litauische: große... 100 Litas u. darunt. Luxemburgischeü... Norwegisce. Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei. unter 500 Lei... Schwedische: große. 50 Kr. u. darunter. Schweizer: große... 100 Frs. u. darunt. Südafr. Union.. Be“
„ 0200 %
„2 22225b-2b⸗—nnen
.„22b252-2⸗2⸗
Ungarische.
lägypt. Pfd.
1 Dollar
1 Dollar
1 Pap.⸗Peso 1 austr. Pfd. 100 Belga
1 Milreis 100 Rupien 100 Lewa 100 Kronen 100 Kronen 1 engl. Pfd. 1 engl. Pfd. 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs. 100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar 100 Dinar
1 kanad. Doll. 100 Lats 100 Litas 100 Litas 100 lux. Fr. 100 Kronen
100 Lei
100 Lei
100 Kronen 100 Kronen 100 Frs.
100 Frs.
1 südafr. Pfd. 1 türk. Pfund 100 Pengö
20. August Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22 4,185 4,205 5,74 5,76
2,65 2,65 0,49 4,26
2,63 2,63 0,47 4,24
39,92 40,08 0,095 0,105
49,40 49,60
48,26 6,51 6,51
48,06 6,49 6,49
4,81 5,01 133,27
13/,13
4,79 4,99 132,73
13,07
5,60 5,62
1,59 1,61
— ₰2 — 41,70 41,86
9,98 10,02 56,61 56,83
19. August Geld 20,38 16,16
4,185 5,74
2,63 2,63 0,47 4,24
39,92 0,095
49,40
48,06 6,49 6,49 4,79 4,99
132,73
13,07
Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam)
Iran (Teheran) ..
Island (Reykjavik)
Italien (Rom und Mailand)
Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb) Kanada (Montreal).
Lettland (Riga). Litauen (Kowno / Kaunas) Luxemburg (Luxem⸗ burg) .. hagg Neuseeland (Welling⸗ 48,26 ton) . 8 6,51 Norwegen (Oslo) .. 6,51 Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden (Stockholm und Göteborg) Schweiz (Zürich, Basel und Bern) .. Slowakei (Preßburg) Spanien (Madrid u. Barcelona) Südafrik. Union (Pre⸗ toria, Johannesbg.) Türkei (Istanbul) ... Ungarn (Budapest) .
Brief
20,46
16,22 4,205 5,76
2,65 2,65 0,49 4,26 40,08 0,105 49,60
4,81 5,01 133,27 13,13 5,62 1,61
Verein. Staaten von Amerika (NewyYork)
Uruguay (Montevid.)
100 Afghani 1 Pav.⸗Pes.
1 austr. Pfbd. 100 Belga 1 Milreis
100 Rupien 100 Lewa
100 Kronen 1 engl. Pfd.
100 estn. K 100 finnl. 100 Frcs. 100 Drachm.
100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.
100 Lire 1 YPen
100 Dinar 1 kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas 100 lux. Fr. 1 neuseel. Pf. 100 Kronen 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen
100 Franken 100 Kronen
100 Peseten
1 südafr. Pf. 1 türk. Pfund 100 Pengö
1 Goldpeso
132,57
1 Dollar
Telegraphische Auszahlung.
20. August Geld Brief
18,83 0,567
39,96 40,04
0,130 0,132
3,047 3,053 48,21 48,31
62,56 5,07
62,44 5,06 2,148 2,152
132,83 14,61 38,50
14,59 38,42
13,11 0,587
13,09 0,585 5,604 5,616
48,75 48,85
41,94
9,99
42,02 10,01
—
56,76 9,69
—
59,468 59,58
56,84 8,591
56,96 8,609
23,56 23,60
—
1,978 1,982
0,879 0,881
2,498 *2,502
19. August Geld Brief
18,79 18,83
0,563
39,96 40,04
0,130
3,047 3,053
48,21
62,44 5,06
2,148 132,57 14,59 38,42
13,09 0,585
5,604 48,75 41,94
9,99
59,46
56,84 8,591
23,56
1,978 0,879 2,498
Kanada
England, Aegypten, Südafrik. Union
öööööö. Australien, Neuseelad Britisch⸗Indien FürerrrerrIrererermem
Geld 9,89 5,599 7,912 74,18 2,098
Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse
Brief 9,91 5,611 7,928 74,32 2,102
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen 2. Zwangsversteigerungen, 3. Aufgebote,
4. Oeffentliche Zustellungen,
5. Verlust⸗ und Fundsachen,
6. Auslosung usw. von Wertpapieren, 7. Aktiengesellschaften, 8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,
10. Gesellschaften m. b. H.,
12. Offene Handels⸗ und Kommanditgesellschaften, 13. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 14. Deutsche Neichsbank und Bankausweise,
15. Verschiedene Bekanntmachungen.
Ane Druckaufträge müssen auf einseitig beschriebenem Papier AÄnderungen redaktioneller Art und Wortkürzungen werden vom Verlag nicht vorgenommen. Verufungen auf die Ausführung früherer Druckaufträge sind daher gegenstandslos; maßgebend ist allein die eingereichte Druckvorlage. Matern, deren Schriftgröße unter „Petit“ liegt, können nicht verwendet werden. Der Verlag muß jede Zaftung bei Druckaufträgen ablehnen, deren Druckvorlagen nicht völlig druckreif eingereicht werden.
völlig druckreif eingesandt werden.
Q
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen.
[24091])
August Thalheimer, geb. am 18. März 1884 in Affaltrach / Württemberg, unbe⸗ kannten Aufenthalts, ist auf Grund des Gesetzes vom 14. Juli 1933 der deut⸗ schen Staatsangehörigkeit für ver⸗ lustig erklärt worden (Bekanntmachung des Herrn Reichsministers des Innern vom 9. Juli 1940).
Der Genannte ist damit auch des ihm am 4. März 1907 von der deut⸗ schen Universität Straßburg verliehe⸗ nen philosophischen Doktorgrades ver⸗ lustig gegangen, da er auf Grund der Aberkennung der deutschen Staatsange⸗ hörigkeit ohne weiteres des Tragens
torwürde.
1913.
.Hans Isvael
ist nicht gegeben,
Rhein. Friedr.
[24093]
würdig ist. 128 b „Die Entziehung wird mit dieser Ver⸗ 12 8b öffentlichung wirksam; ein Rechtsmittele N.⸗G.⸗Bl. 88 8 ist nicht zugelassen. Stagtsangehörigkeit
Berlin, den 7. August 1940. erklärt worden: Der Reichsminister Ernst
ür Wissenschaft, Erziehung
und Volksbildung.
CEC66
Gesetzes vom
am 5. August 1913, [24092] Entziehungsbeschluß.
Den nachstehend Genannten ist die deuntsche Staatsangehörigkeit auf Grund des § 2 des Gesetzes vom 14. Juli 1933 aberkannt worden. Sie sind da⸗ her des Tragens eines akademischen bBrades unwürdig. Der zuständige,
aus Rektor und Dekanen gebildete Aus⸗ schuß entzieht ihnen hiermit die von der Universität Bonn verliehene Dok⸗
1. Friedrich Israel Bauer, geb. am 14. Juni 1889 in Gladenbach, pro⸗ moviert zum Dr. med. am 9. August
Stern, 15. Mai 1907 in Berlin, promoviert zum Dr. phil. am 23. Juli 1931.
Die Entziehung wird mit dieser Ver⸗ öffentlichung wirksam. Ein Rechtsmittel
Bonn, den 31. Fuli 1940. ⸗Wilh.⸗Universität. Rektor. “ J. V.: Tackenberg. Bekanntmachung. Folgende Personen, denen von der Universität Kiel die Doktorwürde ver⸗ liehen worden ist, sind auf Grund von 14. Juli 1933 I. S. 480) der deutschen für
Hermann Jurkat, 7. Juni 1905 in Ottlotschin, prom. zum Dr. phil. am 2. Januar 1932
Werner Richter, geb. am 1. Juli 1888 in Muskau, prom. zum Dr. phil.
Käte Frankenthal, geb. am 30. Ja⸗ nuar 1889 in Kiel, prom. zum Dr. med, am 18. September 1914.
Die genannten Personen sind danach auch des Tragens eines deutschen aka⸗ demischen Grades unwürdig.
Den Genannten ist daher die Dok⸗
torwürde gemäß den der Promotionsordnung, in Verbindung mit § 4 des Gesetzes vom 7. Juni 1939 (R.⸗G.⸗Bl. I S. 985) und Fif Verordnung vom 21. b Bl. I S. 1326) entzogen worden.
Bestimmungen
3 der
Juli 1939 (R.⸗G.⸗
„Die Entziehung wird mit dieser Ver⸗ öffentlichung wirksam. Ein Rechtsmittel
ist nicht zugelassen. Kiiel, den 2. August 1940.
Ritterbusch.
Rektor der Universität.
[24105]
985
[23396] Penssg
ericht Reichenberg. Abt. 7.
Auf Antrag der betreibenden Bezirkssparkasse in Reichenberg,
ib Reichenberg, den 30. Juli 1940.
K 22/40. Verpflichtete Partei: Gertrud Burda, Hausbesitzerin in Dörfel 425. S Reichenberger Sparkasse, Gemeinde⸗ und 2 sse idet am 13. September 1940 um 9 Uhr vor⸗ mittags bei diesem Gerichte, Zimmer Nr. 15, auf Grund der genehmigten Be⸗ dingungen die Versteigerung folgender Liegenschaften statt:
—
buch
geb. am
Grund⸗
Einl.⸗ Zahl
Bezeichnung
der Liegenschaften
Schätzwert ohne Zubehör
Geringstes
Der Bauer Heinrich Graumann in Woltwiesche Nr. 70, vertreten durch den Justizrat Cl.- Hoffmann in Hildesheim, hat das Aufgebot der angeblich ver⸗ lorengegangenen Stammaktien Nr. 273, und 1024 der Lafferder Aktien⸗ Zuckerfabrik in Gr. Lafferde, lautend auf den Namen Heinrich Graumann in Woltwiesche Haus Nr. 70, im Werte von je 300,— ℳ, zum Zwecke der Kraftloserklärung beantragt. haber dieser Urkunden wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 22. Fe⸗ bruar 1941, 12 Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht, Z L beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wird. Amtsgericht Peine, d. 8. August 1940.
Der In⸗
immer Nr. 9, an⸗
[24098]
G6
verlustig
geb. am
[24109] 6 F
des
Dörfel
16“
K. Zl. 1191/7 Acker Bauparz. I668892 90
K. Zl. 497 Haus Nr. 425
R.ℳ 510,—
R.ℳ 9 862,20 Vadium:
E. ℳ 6 574,80 ER.ℳ 986,22
Der Zuschlag kann nur an Personen erfolgen, die sich mit einer Genehmigung des Landrates in Reichenberg zum Bieten ausweisen. Ausländer bedürfen außerdem einer Devisengenehmigung.
3 Unter dem geringsten Gebot findet ein Verkauf nicht statt. In der Grundbuchs⸗ einlage Z. 699 des Katastralgebietes Dörfel ist einzutragen: Der Versteigerungs⸗ termin zum 13. September 1940 wird angemerkt.
An die dinglich Berechtigten, insbesondere an die Hypothekargläubiger, Be⸗ rechtigten aus Kredit⸗ oder Kautionshypotheken und an die zur Vorschreibung und Eintreibung der Steuern und öffentlichen Abgaben berufenen öffentlichen Organe ergehen die in der folgenden Nachricht enthaltenen Aufforderungen.
tragt.
21.
anzumelden
Aufgebot.
1941,
1 F 1/40 die Freiburger Gewerbe⸗ bank e. G. m. b. H. in Freiburg i. Br. hat das Aufgebot bezüglich des in Verlust geratenen Sparbuches der verstorbenen Eheleute August Bensel in Endingen a. K. mit einem Spar⸗ guthabensaldo von Eℳ 1782,15 bean⸗ Der Inhaber des Sparbuchs wird aufgefordert, spätestens im Auf⸗ gebotsterminm am Freitag, Februar 9 Uhr, vor dem Amtsgericht, II. Stock, Zimmer 218, seine Rechte und die Urkunde vorzu⸗ legen; andernfalls wird das Sparbuch für kraftlos erklärt werden. Freiburg, den 14. August 1940. Amtsgericht, A 1, Geschäftsstelle.
den vormittags hier,
3. Aufgebote.
Aufgebot.
2/40.
Der Landwirt Theodor Teiner in Bockum⸗Hövel, Bez. Mün⸗ ster, Hölter Nr. 11, hat das 8
angeblich
fgebot
¹ eezeeangegen Stückes der deutschen Reichsanleihe⸗Ab⸗ lösung mit Auslosungsschein Nr. 20 588 über 25,— Rℳ beantragt. Der Inhaber!
der Urkunde wird aufgefordert.
testens in dem auf den 12. November 1940, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 10, an⸗ beraumten Aufgebotstermin seine Rechte und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗
anzumelden
rung der Urkunde erfolgen wird. Werne, den 24. Juli 1940. Amtsgericht.
5.] [24101] ä⸗] 12 — Der den Itzehoe,
Aufgebot.
„Rentengutsbesitzer Haack jun. in Bücken, vertreten dur Regierungsinspektor
3
gegangenen
Heeeric 9
Lorenz in
at das Aufgebot der verloren⸗ . Hypothekenbriefe 1. Juli 1931 über die im Grundbuch von Lockstedter Lager Band 4 Blatt 72 unter Nr. 4 für Willi Haack in Lock stedter Lager, jetzt in Sydney, und da selbst unter Nr. 5 für Hermann Haach
0,567
0,132323
ö
— —ö—
vom