Berliner Börse am 5. Oktober.
Am Wochenschluß lagen die Aktienmärkte wiederum sehr fest 8 1 “ wobei das Geschäft teilweise recht lebhafte Formen annahm. Au “ 3
N“ ün Notierungen 3 1““ der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 5. Oktober 1940. 8.
Wirtschaft des Auslandes.
Die Nachwuchsplanung 1941. Ziel: Sicherung eines ausreichenden und geeig⸗ neten Berufsnachwuchses. Die gegenwärtige Lage des Berufsnachwuchses ist maßgeblich durch zwei Faktoren gekennzeichnet: den Nachwuchsrückgan auf der einen Seite, den steigenden Bedarf der Wirtschaft au der anderen Seite. Wie Oberregierungsrat Dr. Stets im Reichs⸗ arbeitsblatt Heft 28 vom 5. Oktober 1940 ausführt, hat sich zwischen 1934 und 1939 ein grundsätzlicher Wandel der Nachwuchs⸗ verhältnisse vollzogen. Im Jahre 1934 waren bei 620 000 männ⸗ lichen Schulentlassenen nur 155 675 Stollenanmeldungen und 230 000 Einstellungen in Lehr⸗ und Anlernverhältnisse festzustellen; im Jahre 1939 standen 530 000 männlichen Schulentlassenen 582 000 gemeldete offene Lehr⸗ und Anlernstellen gegenüber; die Einstellungen betrugen 430 000. Im Jahre 1939 war erstmals die Zahl der gemeldeten Anlern⸗ und Lehrstellen höher als die Zahl sämtlicher Schulentlassenen aller Schulgattungen. Insgesamt war die Zahl der offenen Ausbildungsstellen 1939 etwa um 200 000 größer als die Zahl der aus einem Jahrgang dafür in Betracht kommenden Jugendlichen. Diese völlige Umkehr der Nachwuchsverhältnisse hat in dem Bestreben der einzelnen Berufe und Betriebe, sich ihren Nachwuchs zu sichern, zu einer Art Wett⸗ rennen um den Nachwuchs geführt, wobei Verschärfungen noch durch die einseitige Zusammenballung der Berufswünsche der Jugendlichen auf einzelne Modeberufe eintraten. Im Sinne einer geregelten Nachwuchslenkung wurde daher bereits am 1. März 1938 die Meldepflicht der Schulentlassenen eingeführt und ferner bestimmt, daß die Einstellung von Lehrlingen, Prakti⸗ kanten und Volontären nur mit Zustimmung des Arbeitsamtes erfolgen durfte. Die letztere Bestimmung wurde inzwischen in die Verordnung über die Beschränkung des Arbeitsplatzwechsels vom 1. September 1939 übernommen. Damit ist den Berufs⸗ beratungsstellen der Arbeitsämter die Möglichkeit gegeben, sowohl sämtliche Jugendlichen als auch sämtliche Ausbildungsstellen zu erfassen. Die Aufgabe der Nachwuchslenkung besteht heute darin, zu sichern, daß von dem vorhandenen verknappten Nachwuchs alle Berufe entsprechend ihrer staatspolitischen Bedeutung einen in zahlenmäßiger wie auch gütemäßiger Hinsicht gerechten Anteil erhalten. Diese totale Nachwuchslenkung erfolgt andererseits unter Erhaltung der Selbstverantwortung der Jugendlichen und ihrer Eltern sowie auch des Betriebsführers. Um den Nachwuchs für alle Berufe zu sichern, hat die Arbeitseinsatzverwaltung zu dem Mittel der Nachwuchskontingentierung greifen müssen, was praktisch eine Sperre der überlaufenen Modeberufe zugunsten der
Mangelberufe bedeutet. 8
Die soeben eingegangenen Vormeldungen der Berufs⸗ beratungsstellen der Arbeitsämter über die Lehrlingseinstellung Ostern 1940 bringen eine wichtige und sehr erfreuliche Erkenntnis: der Krieg hat insgesamt keinen Rückgang in der Berufsausbildung gebracht. Während die Zahl der besetzten männlichen Lehr⸗ und Anlernstellen 1939 rd. 430 000 betrug, ergibt sich für das Jahr 1940 eine Zahl von rd. 423 000; der sehr geringe Rückgang ent⸗ spricht dem Rückgang der Zahl der Schulentlassenen. Aus der Kontrolle des Einsatzes der Jahrgänge 1938 bis 1940, die dem Verteilungsplan für die männlichen Jugendlichen für das Jahr 1941 zugrunde gelegt wird, ergibt sich die Entwicklungslinie für die einzelnen Berufsgruppen. So muß für 1941 eine Steigerung des Nachwuchses für landwirtschaftliche Dauerkräfte angestrebt
zwischenbezirklichen Ausgleiches
werden; auch im Bergban muß für 1941 und die folgenden Jahre der Zustrom erheblich gesteigert werden, desgleichen für die Lehr⸗
Die internationalen Börsen unter dem Einfluß des Kriegsgeschehens. 8
Interessant ist, wie das Bankhaus Hardy & Co. GmbH., Berlin, in seinem Vierteljahresbericht u. a. ansführt, im Augen⸗ blick ein Ueberblick über die internationalen Börsen. Auffallend ist vor allem der Entwicklungsunterschied zwischen Berlin und London. In Berlin geht die Entwicklung seit Beginn des Jahres ungebrochen aufwärts. In London dagegen liegt der Höhepunkt im März, ehe noch der Krieg in Skandinavien und im Westen richtig begonnen hatte. Danach ging es in London steil abwärts. Die Börsen der besetzten Länder waren einige Zeit geschlossen. Die nach der Wiedereröffnung notierten Kurse bedeuten nicht viel, da der Börsenverkehr sehr beschränkt blieb und nur wenige Papiere überhaupt zugelassen werden konnten. Gleichwohl ist die zunehmende Erholung in Amsterdam sehr bemerkenswert. Auch die Züricher Börse setzte eine Zeitlang aus. Nach der Wieder⸗ eröffnung Anfang Juli gab es eine Stagnation auf ermäßigtem Kursstand. In Stockholm hat man zwar den Börsenverkehr dauernd aufrechterhalten, aber der Verkehr war recht schwach. Die schärfsten Kursgewinne waren in den ersten Monaten des Krieges in Mailand zu verzeichnen, wobei die ökonomischen Vor⸗ teile der Neutralität erheblich mitwirkten. Der Eintritt Italiens in den Krieg hatte diese Aufwärtsbewegung zunächst abgestoppt und zu Kursverlusten geführt. Allmählich trat jedoch eine weit⸗ gehende Erholung ein. Die Höchstkurse von Ende 1939 sind in⸗ zwischen sogar überholt worden. 3 edenkliche Schwankungen hat unter dem Einfluß des Krieges die New Yorker Börse durchgemacht. Anfangs gab es hier erhebliche Kriegsgewinne. Die plötzliche Niederlage Frank⸗ “ zerstörte jedoch die Aussichten auf ein gutes Lieferungs⸗ eschäft. New York erlebte mehrmals ausgesprochen schwarze age mit schweren Spekulationsverlusten. In den Sommer⸗ monaten trat eine Erholung ein, da der Ausfall der Lieferungs⸗ aussichten nach Europa durch das große Rüstungsprogramm Roosevelts aufgefangen wurde. Eine wirkliche Beruhigung kehrte jedoch nicht wieder ein. Die Amerikaner haben erkennen müssen, daß es nicht wie 1914 bis 1917 gelingt, ein Maximum an ökono⸗ mischem Nutzen zu verbinden mit einem Minimum an Opfern.
8 Berliner Börse vom 4. Oktober.
Die Grundstimmung an den Aktienmärkten war am Freitag bei der Eröffnung sehr fest, wobei die Geschäftstätigkeit in ein⸗ zelnen Spezialpapieren mcbst, nn Formen annahm. Die Kurssteige⸗ rungen erstreckten sich jedoch auf sämtliche Marktgebiete, wobei Autowerte, die anfangs mit Plus⸗Plus⸗Zeichen erschienen sind, im Vordergrunde standen.
Am kontanmarkt überwogen allerdings Kursrückgänge. Höher lagen Rheinstahl, die eine Bejestigung um Nℳ % alsbald Dum ⅜ % ausweiten konnten, sowie Buderus, die um 1 % an⸗ stiegen. Andererseits büßten Mannesmann und Vereinigte Stahl⸗ werke je ℳ, Stolberger Zink 1 % und Klöckner 1 ¼ % ein. Von Braunkohlenwerten kamen Ilse⸗Genußscheine und Rheinebraun 88 um 1, Deutsche Erdöl um 1¼ und Leopoldgrube um 2 ½ N höher an. Bei den Kaliaktien gewannen Wintershall ½ und Salzdetfurth 1 %. Von chemischen Werten stiegen Farben und Schering je um ℳ, Rütgers, Goldschmidt und v. Heyden je um ½¼ %. Elektro⸗ und Versorgungswerte wurden zumeist höher notiert. Zu erwähnen sind Bekula und Siemens⸗Vorzüge mit je † ½ %, Deutsche Atlanten mit † ℳ, Dessauer Gas und Lan meyer mit je + 1 % sowie Siemens mit +†t 1 ¼ %. RW E wurden um % % heraufgesetzt. Elektrische Lieferungen, Schles.
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berufe des Baugewerbes. Andererseits muß der übermäßige Fusttom zu den Berufen der Metallwirtschaft, der zu einer Ueber⸗ setzung zu führen droht, entsprechend geregelt werden. Auch bei den kaufmännischen Büroberufen ist der immer noch übermäßige Zudrang zu stoppen. Im Gegensatz dazu stehen jedoch die typisch kaufmännischen Berufe des Handels, also der Kaufmann im Einzelhandel wie auch im Groß⸗, Ein⸗ und Ausfuhrhandel. Hier wird insbesondere darauf zu achten sein, daß der Nachwuchs für den selbständigen Kaufmann gesichert wird. In Anbetracht des geringer werdenden Nachwuchses wird auf den Ausbau des p und damit auf die Schaffung von Unterbringungsmöglichkeiten auswärtiger Lehrlinge zu achten sein. Je stärker der Nachwuchsrückgang ist, um so wichtiger wird die 1— vbnc weil der Mangel in der Zahl des Nach⸗ wuchses durch eine Steigerung der Ausbildung und damit der Leistungsfähigkeit der heranwachsenden Facharbeiterschaft ausge⸗ glichen werden muß. Bezüglich der Ausbildungsfähigkeit der Be⸗ kriebe wird das bewährte Verfahren beibehalten, daß nämlich der Betrieb den Antrag an das Arbeitsamt richtet und gleichzeitig einen Durchschlag an die zuständige Dienststelle der Organisation der gewerblichen Wirtschaft richtet. Diese erstattet unaufgefor⸗ dert ihr Gutachten dem Arbeitsamt. Gegenüber aufgetretenen Schwierigkeiten bei namentlichen Anforderungen bestimmter Jugendlicher durch den Betrieb ist zu betonen, daß von ausschlag⸗ ebender Bedeutung für die eines Jugendlichen dessen Eignung für den betreffenden Beruf sein sollte. Trotz der ent⸗ scheidenden Bedeutung der Eignung will die Arbeitsein atzverwal⸗ tung aber doch vermeiden, diegen Gesichtspunkt mit Hilfe des Zu⸗ tinenungsversahrens zwangsweise dur zusetzen. Es erscheint nicht angebracht, die Eignung eines i4jährigen Jugendlichen durch einen behördlichen Stempel zu bestimmen und seelische Eigenschaften, die nicht immer leicht erkennbar sind, mit Hilfe von Paragraphen festzulegen. Deshalb sind die Arbeitsämter an⸗ gewiesen, die Zustimmung bei namentlichen Anforderungen auch dann nicht zu verweigern, wenn das Arbeitsamt die Eignung nicht für gegeben hält. Insgesamt kommt jedenfalls der Fest⸗ stellung der C heute eine höhere Bedeutung als emals zuvor zu, weil nur durch die Berücksichtigung der Eignung ie notwendige Leistungssteigerun erzielt werden kann. In diesem Zusammenhange vertritt das Reichsarbeitsministerium den Standpunkt, daß im Stadium der Nachwuchslenkung die psychologische Eignungsuntersuchung Sache der Berufsberatung im Arbeitsamt ist, ohne damit gegenüber dem Betrieb ein Mono⸗ pol in Anspruch zu nehmen. Die Eignungsuntersuchung inner⸗ halb des Betriebes hat ein anderes und sehr wichtiges Betäti⸗ gungsfeld, das liegt in der Durchführung von Umstellungen innerhalb der Belegschaft. Was die Werbung des Nachwuchses anlangt, so muß man sich vor Augen alten, daß Nachwuchs⸗ lenkung nicht Sache eines Berufes, son ern eine überberufliche Aufgabe ist. Verschiedentlich beschrittene Wege eines Wettbewer⸗ bes mit verwirrenden und betörenden Werbemitteln sind falsch; vielmehr muß die Werbung in die Nachwuchslenkung eingebaut und den Gesichtspunkten der staatlichen Nachwuchslenkung an⸗ epaßt werden. 1 g st wlrepend wird festgestellt daß die derzeitige Nachwuchs⸗ lage zu einer einheitlichen zentralen Nachwuchslenkung zwingt. Dieser müssen alle Gilfsmittel unter Vermeidung jeder Zer⸗ splitterung nutzbar gemacht werden. Das Ziel ist die Sicherung eines ausxeichenden und geeigneten Nachwuchses für die Berufe und die Führung unserer Jugend zu einer Lebensaufgabe, an der sie Befriedigung findet und in der sie zum Wohle der Volks⸗ gemeinschaft das Beste leitet.
Gas und Charlotte Wasser büßten hingegen je ½ % ein. Von den bereits erwähnten Autowerten befestigten sich Daimler um 4 ¼ %, während in BMW die Notiz vorerst ausgesetzt wurde. Später lautete die Notiz um 4 9% höher. Zu erwähnen sind noch Deutsche Telefon und Kabel mit + 1, Deutscher Eisenhandel mit + 1 ¾, Dortmunder Union mit +† 124 und Eisenbahn Verkehr mit + 2 %. Im letztgenannten Ausmaße rückgängig waren Feldmühle.
Im Verlauf machte die Aufwärtsbewegung weitere Fort⸗ chritte. Man handelte Vereinigte Stahlwerke mit 139 und arben mit 194 ¾4. Gesfürel gewannen 3 ¾, Wintershall 2 ¾, Rheinstahl 2 ⅛, Felten und Dortmunder Union 2, Erdöl 1 ¾, Bubiag, Ilse⸗Genußscheine, Siemens⸗Stammaktien und Salzdet⸗ furth 1 ½⅛, B M. Rheinmetall, Berliner Maschinen und Harpener 1 %. Vielfa am es zu Steigerungen bis zu ¼ %. Metallgesellschaft gingen um ½ 6 zurück.
Gegen Ende des Verkehrs kennzeichnete sich die Haltung als ut behauptet. Vereinigte Stahlwerke schlossen mit 139 und arben mit 195. Gegen den Verlaufsstand befestigten 8 I Lokalbahn um 1 ½, RWE und Rütgers um —½, Gesfürel um %, Bahnbedarf um Nℳ und (gegen erste Notiz) Waldhof ebenfalls um N¾¼ N.
Am Kassamarkt verkehrten Banken “ in fester Haltung. Beachtliche Kursgewinne erzielten Deutsche Bank mit + 2, Dresdner Bank mit + 1 %, Ueberseebank mit † 1 P und Deutsch⸗Asiatische Bank mit +† 5 Rℳ. Commerzbank, Adca und Halle Bankverein gingen um ½ % zurück. Unter den Hypotheken⸗ banken wurden gegen letzte Notiz Sachsenboden um 5 N, Süd⸗ boden um 6 ½ und Westboden um 22¾ % heraufgesetzt. Bayer. Hyp. gaben um ¼ % nach. Deutsche Hyp. konnten einen Kurs⸗ ewinn von 2 ¼ % verbuchen. Am Schiffahrtsaktienmarkt stiegen Hapag um ℳ und Nordlloyd um ½ N. Unter den Kolonial⸗ anteilen befestigten sich Kamerun um 1 ¾ und Schantung um 1 ⅛ c%. Andererseits verloren Doag K % und Otavi 6 EHA. Am Kassamarkt der Industriepapiere war die Haltung größten⸗ teils ausgesprochen fest. Hervorzuheben sind Hugo Schneider mit + 8, Boswau & Knauer mit +† 6, Osnabrücker Kupfer mit + 5, C. W. Kemp, Huta und Sarotti mit *† 4.
Steuergutscheine Inannte man mit 101 4¾ nach unverändert 101 ½. Steuergutscheine II wechselten den Besitzer zu Vortags⸗ kursen. sebon variablen Renten notierten Reichsaltbesitz 154 % nach unverändert 155 und Reichsbahnvorzüge unverändert 127 %⅜.
Am Kassarentenmarkt blieben Pfandbriefe bei unzureichen⸗ dem Angebot gefragt. Auch Stadtanleihen waren wegen? Katerial⸗ mangels meist umsatzlos. Gemeindeumschuldung stellte sich wieder auf 99,90, Dekosama I gab um ℳ % nach. Am Markt der Länderanleihen war die Haltung fest. Genannt seien 28er Lübeck mit + % und 26er sowie 27er Thüringen mit + ℳ %. Von Altbesitzemissionen befestigten sich Ostpreußen um 1 und Rhein⸗ provinz um ½ %. Mecklenburger verloren N. Am Markt der Reichsemissionen notierten 35er Reichsschätze (41 — 45) % niedriger. Die übrigen Reichsschatzemissionen lagen unverändert, wobei verschiedentlich schärfere Repartierungen vorgenommen werden mußten. 39er Reichsbahnschätze waren leicht befestigt. Industrieobligationen lagen bei kleinem Geschäft annähernd behauptet.
Der Privatdiskontsatz blieb mit 2 ¼ 9% verändert. . 1 .
Am Geldmarkt blieb der Satz für Blankotagesgeld weiterhin mit 1 1 — 2 % % unverändert.
in der Mitte un⸗
fast allen Marktgebieten traten größere Kurssteigerungen ein da sich das Anlagebedürfnis in stärkerem Maße nicht nur den Renten⸗, sondern auch den Aktienmärkten zuwandte. Nur ganz vereinzelt waren unbedeutende Einbußen zu verzeichnen. An⸗ dererseits standen bei der Aufwärtsbewegung Maschinenbau⸗ fabriken, Bauwerte und wie üblich Spezialpapiere im Vorder⸗ grunde.
Von Montanwerten büßten lediglich Harpener ½ % ein. Demgegenüber stiegen Vereinigte Stahlwerke und Stolberger Zink je um ½, Mannesmann um *, Buderus um ℳ und Rheinstahl um 1 ½ %. Bei den Braunkohlenwerten v . sich Deutsche Erdöl um %, Ilse⸗Genußscheine um 1¼ und Rheinebraun um 1 ½ %.
Von Kaliaktien sind lediglich Wintershall mit † ½ er⸗ wähnenswert. Bei den chemischen Werten notierten Farben 195 gegen 195. V. Heyden und Goldschmidt gewannen je ¾ und Rütgers 1 ½ %o. Am Markt der Elektro⸗ und Versorgungs⸗ werte sind RWE und Dessauer Gas mit je † ¾, Accumulatoren mit + 1, AEG mit + 1 ¼, Schles. Gas und Wasser Gelsenkirchen mit je + 1 ½ % erwähnenswert. Darüber hinaus gewannen Bekula 1 e und Lahmeyer 2 %. Siemens Vorzüge erhöhten sich um ½, während Siemens ¼ % hergaben. Gesfürel büßten % und HEW ½ % ein. Bei den Autowerten stiegen BMW um ¾ und Daimler um 1 ¾¼ %. Von Maschinenbaufabriken wurden Bahnbedarf und Rheinmetall⸗Borsig je um 1 ⁴¼, Schubert & Salzer um 1 ³¾ und Berliner Maschinen um 2 ½ % heraufgesetzt. Von Bauwerten kamen Holzmann um 2 und Berger um 2 ½ % höher ur Notiz. Hervorzuheben sind noch Bremer Wolle mit + 1 ¼, onti⸗Gummi mit + 1 ½ und Dortmunder Union mit +† 2 ½ %.
Im Verlauf blieb die Haltung im großen und ganzen weiter fest, wenn auch vereinzelt Rückgänge bis zu 1 % zu be⸗ obachten waren. Vereinigte Stahlwerke notierten 139 ¼ und Farben 195 ¹¼. Rheinmetall um 1 ¼, Bahnbedarf um 1 ¼, Rheinstahl, Felten, Conti⸗Gummi und Feldmühle um 1, Buderus um %, Ilse⸗Genußscheine, Demag, Westdt. Kaufhof und Verkehrswesen um ¾ %. Siemens⸗Stammaktien, Lahmeyer und Daimler schwächten sich um 1 % ab.
Die Börse schloß bei ruhigerem Geschäft, von wenigen Aus⸗ nahmen abgesehen, behauptet. Man schließlich Ver⸗ einigte Stahlwerke mit 139 ¾¼ und Farben mit 195. Rheinstahl und Bahnbedarf befestigten sich gegen den Verlaufsstand um „½ %, während Buderus im gleichen Ausmaß zurückgingen.
Am Kassamarkt erzielten Banken z. T. außerordentliche Kurssteigerungen. So gewannen Dt. Bank 3, Commerzbank und Dresdner Bank 2, Berliner Handelsgesellschaft 1 ¼, Vereinsbank Hamburg 1¼ und Berliner Kassen⸗Verein 1 ½ . Um 1 % stiegen Adca, Deutsche Ueberseebank und Deutsche Effekten⸗ und Wechselbank. Asiatenbank wurden um 1 fℳ heraufgesetzt. Von Hypothekenbanken befestigten sich Deutsche Centralboden um ℳ und Rhein. Hyp. um 1 %. Demgegenüber verloren Hamburger Hyp. 1 und Bayer. Hyp. ½ %. Am Schiffahrtsaktienmarkt no⸗ tierten Hansa⸗Dampf 1 % und Nordlloyd ½ % höher.
Am Markt der Kolonialanteile erlitten Kamerun eine 3 Nige Kurseinbuße. Andererseits stiegen Doag um 1 %, Schantung um 2 ½ % und Otavi um ½ RA. Neuguinea notierten Strich Geld. Am Einheitsmarkt der Industriepapiere war die Haltung von wenigen Ausnahmen abgesehen weiter fest.
Steuergutscheine I nannte man wieder mit 101 ¾, auch Steuergutscheine II wurden für sämtliche Fälligke en zu Vor⸗ tagskursen umgesetzt.
Von variablen Renten notierten Reichsaltbesitz 154 % nach unverändert 154 % und Reichsbahnvorzüge unverändert 127 8..
Am Kassarentenmarkt blieben Pfandbriefe weiter gefragt. Fast durchweg erfolgten Strich⸗Geld⸗Notierungen. Stadtanleihen waren weiter fest. Gemeindeumschuldung stellte sich wieder auf 99,990, Dekosama I wurde ¼ % höher bewertet. Am Markt der Reichsanleihen lagen 4 ½ Nige Reichsschatzanweisungen unver⸗ ändert, jedoch waren keine Repartierungen mehr vv“ Industrieobligationen waren bei kleinem Geschäft wenig verändert. ir Der Privatdiskontsatz stellte sich wieder auf 2 ¼ % in der itte.
Am Geldmarkt wurde der Satz für Blankotagesgeld um ⅛ auf 1 ¼ — 2 % herabgesetzt.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung erfolgten keine Veränderungen. 1 8
sachlich unbegründet.
Die Entwicklung am Markt der Reichsanleihen gibt dem “ Sb zu dem Hinweis, daß das Reich an der Linie der organischen Zinssenkung festhalte. Es müsse beachtet werden, daß die 4 ½ Nigen auslosbaren Reichs⸗ schatzanweisungen nicht unkündbar sind. Eine Uebersteigerung
Kurs der Deutschen Reichsbank furür
Palästina (Palästina⸗Pfunde): Berliner Mittelkurs für
London für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr
Ankauf von Wechseln, Schecks und Auszahlungen ndet nicht mehr statt). ö
Ankaufspreise der Deutschen Reichsbank für a Silber⸗ und Scheidemünzen: . —z für Posten im Gegen⸗ wert über Rℳ 300,—
100 Belgas.. 100 Kronen..
1 Pfund.. 100 Finnmark. 100 Franken.
100 Zloty. 100 Gulden 100 Lire. 1 Dollar 100 Franken 100 Kronen . 100 Kronen. 100 Franken
für Posten im Gegen⸗ wert bis Rℳ 300,—
1 Belaag 0,40 100 Kronen 49,— 1 Schilling 0,18 1 Finnmark 0,04 1 Franken 0,05
Zloty . .. Gulden . . . 1,33 Firg . .9,12 Dollarr .1,— Luxemburg... Franken 0,10 Norwegen 1 Krone. 0,57 Schweden 1 Krone 0,57 Schweiz 1 Franken 0,55 Slowakei 1 Krone 0,08 100 Kronen.. Ver. Staaten von Amerika . 1 Dollar 2,351 1 Dollar.. Ankaufspreise der Deutschen Reichsbank für ländische Noten:
1 trakischer Dinar.. 8 für Posten im Gegenwerte bis
Belgien. Dänemark England. Finnland Frankreich.. General⸗ gouvernement 1 111] Ftalee 1 1 1
—.—
Kanada „
9
“
Die Ankaufspreife zu R.ℳ 1000,— verbind
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung stellte sich der
Escudo auf 10,05 gegen 10,00 am Vortage.
5
des Kursstandes der Reichsanleihen sei daher sachlich unbegründet.
Rℳ 4,—
4
Zürich 119,55, Rom 26,45, Amsterdam 275,55, Stockholm 123,45,
Großes Verständnis Deutschlands für Däne⸗
marks Wirtschaftslage. — Gute Zusammen⸗
arbeit. Nundfunkansprache Staatsminister Staunings.
Kodopenhagen, 4. Oktober. Im Rahmen einer ausführlichen Würdigung der wirtschaftlichen Lage Dänemarks, wie sie sich in dem halben Jahr seit Beginn der deutschen Schutzbesetzung ge⸗ fiache führte Staatsminister Stauning in einer Rundfunkan⸗ prache am Freitagabend u. a. aus: Als mit dem 9. April für Dänemark die Möglichkeit entfiel, weiter nach England zu exportieren, habe sich gleichzeitig Deutschland bereit erklärt, die Produktion der dänischen Landwirtschaft abzunehmen. Für Däne⸗ marks Schwierigkeiten sei deutscherseits ein großes Verständnis gezeigt worden, und u. a. sei es von großem Nutzen für die dänische Landwirtschaft gewesen, daß Deutschland auf eine Er⸗ höhung des dänischen Butterexportpreises eingegangen sei. Auch
für Dänemarks Fischerei und Industrie sei Deutschland nun ein
großes Abnehmerland geworden. Es herrsche gewiß allgemein Einigkeit darüber, daß Dänemark Grund zur Zufriedenheit mit den Formen habe, unter denen seine Verhandlungen mit Deutsch⸗ land über seine wirtschaftlichen Verhältnisse stattfinden. Hinsicht⸗ lich der Zufuhr von Waren nach Dänemark sei darauf hinzuweisen, daß Dänemark in den Verhandlungen mit Deutschland ebenfalls einer ausgeprägten Bereitwilligkeit Deutschlands begegnet sei, Dänemark über seine Versorgungsschwierigkeiten hinwegzubringen. Auf vielen Gebieten sei Deutschland als Lieferant in einem solchen Umfange beigesprungen, daß das tägliche Leben in Dänemark ohne katastrophale Einschränkungen habe fortgesetzt werden können.
Da Dänemarks Einfuhr aus Deutschland, sagte der Staats⸗ minister weiter, zur Zeit nicht den Wert des dänischen Exports decke, seien dänische Guthaben in dem deutsch⸗dänischen Clearing entstanden, aber gemessen an der deutschen Normalproduktion wer⸗ den die Lieferungen, die nach und nach zur Abwicklung dieser Guthaben vorgenommen werden sollen, für Deutschland als Lieferland nicht viel ausmachen. Dazu komme, daß der bevor⸗ stehende winterliche Rückgang des dänischen landwirtschaftlichen Exports notwendigerweise einen Verbrauch der aufgespeicherten Zahlungsmittel mit sich führen werde. In Zurückweisung irriger Beurteilungen der dänischen Guthaben in Deutschland, wie sie im Ausland in Erscheinung getreten seien, sagte Staatsminister Stauning weiter, es bedeute eine Verkennung der tatsächlichen Verhältnisse, wenn es in einzelnen Fällen so dargestellt worden sei, als oh Dänemark seine Waren ohne Bezahlung habe abliefern müssen. zu diesen falschen Würdigungen verwies der Staatsminister auf die kürzlich erfolgte Beurteilung der wirt⸗ schaftlichen Lage Dänemarks durch den schwedischen National⸗ ökonomen Professor Ohlin, die sich mit der dänischen Auffassung decke. Zwar könne es, nach innen gesehen, so fügte Stauning hinzu, gewisse Schwierigkeiten bereiten, daß Dänemark nicht sofort Waren als Bezahlung für seinen Export erhalte, da dadurch eine künst⸗ liche Geldflüssigkeit geschaffen werde, doch drohe deshalb keines⸗ wegs die Gefahr einer Inflation. Können wir, sagte Stauning abschließend, zusammenhalten und die erforderlichen Opfer im Gemeinschaftsinteresse bringen, so besteht kein Grund daran, zu zweifeln, daß wir in fortgesetzter guter Zusammenarbeit mit Deutschland durch die gegenwärtigen Schwierigkeiten als eine wirtschaftlich gesunde Nation hindurchkommen.
Zentralisierung des finnischen Außenhandels.
Helsinki, 3. Oktober. Der finnische Außenhandelsaus arbeitet, wie bekannt wird, unter Fennisch des “ Industrieverbandes, Obering. Helenius, an einer Zentralisierung des finnischen Außenhandels. U. a. bestimmt er in enger Zu⸗ sammenarbeit mit dem Lizenzbüro über die Verteilung der zur Verfügung stehenden Valuten für Ein⸗ und Ausfuhr.
dte von auswärtigen Devisen⸗ Wertpapiermärkten.
Devisen.
Prag, 4. Oktober. (D. N. B.) Amsterdam U Mittelkurs 1325,70 G., 1328 30 B., Berlin Lerna Zürich 5nn h⸗
— B. Oslo 567,60 G. 568,80 B, Kopenhagen 489,10 G. 483,10 B., London *) 98,90 G., 99,10 B. Madrid —,—, Mailand 130,90 G., 131,10 B., New York 24,98 G., 25,02 B., Paris*) 55,99 G., 56,11 B., Stockholm 594,60 G. 595,80 B. Belgrad 56,04 G., 56,16 B., Brüssel 399,60 G., 400,40 B., Budapest —,— Bukarest —,—, Sosia 30,47 G., 30,58 B. Athen 21,48 G., 21,52 B
*) Für innerdeutschen Verrechnungskurs.
Budapest, 4. Oktober. (D. N. B. Alles in ö Amsterdam 183,45, Berlin 136,80, vee Seg 1e Mailand 17,7732, New York 345,60, Paris —,— Prag 11,80, Sosia 413,00, Zürich 79,62 ½, Slowakei 9,65.
London 5. Oktober. (D. N. B.) New York 402,50 — 403,50 Sö —,—, Berlin —,—, Spanien (Freiv.) 37,70 B., Montreal 8 3 — 4,47, Amsterdam —,—, Brüssel —,—, Italien (Freiv.) —,—, öu Koßescscen Freiv.) —,—, Stockholm
85— 16,95, Oslo —,—, Buenos Aires 1z. — 8 Rio de Janeiro (inoffiz.) 1 8 11“”“
Paris, 4. Oktober:
geschlossen. (D. N. B.)
und
1
Börse bleibt bis auf weiteres
Zürich, 4. Oktober. (D. N. B.) [11,40 Uhr. Pari h, .N. B. 7 hr. ris 9,95, London 17,20, New York 434,00, Brüfsel E“ 21,92 ½, Madrid 40,00, Holland —,—, Berlin 173,75, Stockholm Oslo —,—, Kopenhagen —,—, Sofia 535,00, Budapest 11 1e. Athen 8 90,99 Konstantinopel 280,00, 25,00, Helsingfors 890,00, B Aires 5 8 uenos Aires 101,50, Kopenhagen, 4. Oktober. New York 518,00, Berlin —,—,
(D. N. B.) London 20,90, Paris 11,75, Antwerpen —,—
Oslo 117,85, Helsingfors 10,52,
Warschau —,—. — Alles Brief. Stockholm, 4. Oktober. 16,95 B., Berlin 167,50 G.,
Prag —,— Madrid —,—,
F2 N. g. London 16,85 G., 229, .,. 8,50 B. aris 9,40 G., 9,80 B., Prüssel 67,40 G., 68,00 B., Schweiz. Plätze 96,30 G., 97,10 8. Amsterdam 222,30 G., 223,50 B., Kopenhagen 80,95 G., 81,25 B. Oslo 95,25 G., 95,55 B. Washington 415,00 G., 420,00 B., Ferlsingfors 8,35 G., 8,59 B.,, Rom 21,20 G., 21,40 B., Prag 14,30, 111456 8. vdadrid —,—, Warschau ——. — Oslo, 3. Oktober. (D. N. B.) London —,—, Berlin 175,25 G. 176,75 B., Paris besge. New York 435,00 G., 440,00 B., Amsterdam 1 —, Zürich 99,75 G., 101,25 B., Helsingfors 8,70 G., 9,20 B. Antwerpen =,—, Stockholm 104,7 G., 105,25 B, Köopenhagen eg Fi. 85,40 B., Rom 22,10 G., 23,10 B. Prag —,— G., 15,00 B rschau —,—. 8n 1 Moskau, 23. September. (D. N. B.) New York 5,30, Londo 21,0, Brüssel 84,80, Amsterbai 281,32, Paris 11115, Schwen; 120,73, Berlin 213,00. “
London, 4. Oktober. (D. N. B.)
Einzelheiten des finnisch⸗ungarischen Handels⸗ abkommens.
Budapest, 5. Oktober. Das am 15. September in Helsinki unterzeichnete finnisch⸗ungarische Handelsabkommen bildet eine erfreuliche Ausdehnung des Handelsverkehrs zwischen beiden Län⸗ dern. Das neue Abkommen sieht einen Warenaustausch im Werte von 800 000 Dollar vor, also fast viermal soviel wie im ver⸗ angenen Jahre. Finnland wird in erster Linie Rohstoffe zur Papiererzeugung liefern, Ungarn dagegen Leder, chemische und elektrote nische Erzeugnisse, Maschinen, Textilwaren sowie Obst und Gemüse.
Französische Zentralstelle für Preis⸗ und Absatz⸗ bedingungen im Außenhandel. NParis, 4. Oktober. Durch Verordnung ist im Rahmen des Finanzministeriums bei der Direktion für Handelsabkommen ein besonderes Büro gebildet worden, das beauftragt ist, die von den für die Einfuhr oder Ausfuhr in den betreffenden Warenarten verantwortlichen Ministerien vorgelegten Operationen im An⸗ schluß an Kauf⸗ und Verkaufsangebote im Verkehr mit dem Aus⸗ land zu zentralisieren, einerlei ob es sich um industrielle oder um Agrarprodukte handelt. Die interessierten Kaufleute und Indu⸗ striellen haben obligatorisch Kauf⸗ und Verkaufsangebote aus dem Ausland sowie ihre eigenen Nachfragen im Ausland den verant⸗ wortlichen Ministerien vorzulegen, die ihnen im Einvernehmen mit der Direktion für Handelsabkommen die Preis⸗ und Abwick⸗ lungsbedingungen aufgeben, die bei ihren Kontrakten festzulegen sind. Die Mitteilung der Angebote an die verantwortlichen Ministerien erfolgt bis zur Bildung der im Gesetz vom 16. 8. 1940 E Berufsvereinigungen direkt, später aber durch deren ermittlung. “
Geringer Umfang des griechischen Außen handels im Auguft.
Althen, 4. Oktober. Im August 1940 betrug die griechische Einfuhr 122 000 Tonnen im Wert von 973,5 Mill. Drachmen und die Ausfuhr 39 000 t im Wert von 467,9 Mill. Dr. Der geringe Umfang des Außenhandels ist zum Teil jahreszeitlich be⸗ dingt. Im August 1939 betrug die Ausfuhr 164 000 t im Wert von 384,7 Mill. Dr. und die Einfuhr 249 000 t im Werte von 1019,2 Mill. Dr.
Für die ersten acht Monate 1940 errechnet sich der Wert der griechischen Einfuhr auf 9267,2 (1939: 90725,0) und der Ausfuhr⸗ wert auf 6895,3 (4890,2) Mill. Drachmen. In der griechischen Ausfuhr ist somit eine erhebliche Wertsteigerung zu verzeichnen, die auf verstärkte Ausfuhren und gestiegene Preise zurückzuführen ist. Die Einfuhr verzeichnete dagegen bei stark gestiegenen Preisen nur ungefähr die gleichen Werte, ein Zeichen für die mengen⸗ mäßige Einschränkung der Einfuhr, die zu den bekannten Ver⸗ sorgungsschwierigkeiten führte.
Devisenbewirtschaftung.
Erwerb von Wertpapieren zu Lasten von Sperrguthaben. Der Reichswirtschaftsminister hat sich mit Runderlaß 82/40 D. St. — R. St. in Erweiterung von Ri IV 51 Abs. 1 damit einverstanden erklärt, daß vorbehaltlich der Vorschriften in Abs. 3 g. a. O. zu Lasten von Vorzugssperrguthaben, Handelssperrgut⸗ haben, Auswandererguthaben und alten Währungsguthaben genehmigungsfrei au solche deutschen Reichsanleihen erworben werden, die nicht zur Zeichnung aufgelegt, sondern noch vor ihrer
Silber Barren prompt 23;710, Silber auf Lieferung Barren 23 ⁄6, Silber fein prompt sie Silber auf Lisferung fein 25 ⁄, Gold 168/—.
Emhinhksuss. erneanu n mewn vensEaCFPp-
2
Einführung in den Börsenhandel von der Reichsbank im Auf⸗ trage des Reichs durch Verkauf untergebracht werden.
8 Wertpapiere. .“ Frankfurt a. M., 4. Oktober. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗ besitzanleihe 155,25, Aschaffenburger Buntpapier 105,00, Feren; Eisen 136,25, Cement Heidelberg 193,00, Deutsche Gold u. Silber 275,00, Deutsche Linoleum 180,00, Eßlinger Maschinen —,—, Felten u. Guilleaume 193,00, Ph. Holzmann 235,25, Gebr. Jung⸗ “ “ —,—, “ Iffne. Mainkraftwerke 75, Rütgerswerke —,—, Voigt u. Hä s Waldhof 167700. GuX “ Hamburg, 4. Oktober. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdne Bank 139,00, Vereinsbank 153,25, Fuusse. , 115 00, Hamburg⸗Amerika Paketf. 96,50, Hamburg⸗Südamerika —,—, H he . 8. v. 234,00, Dynamit Nobel 106,00, uano 50, Harburger Gummi 231,00, Holsten⸗ IB Guinea Otavi 33,50 “ ien, 4. Oktober. (D. N. B.) 6 ½ % Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 100,00, 5 % Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 100 ¼ d⸗ % Steier⸗ mark Lds.⸗Anl. 1934 99,90, 6 % Wien 1934 99,85, Donau⸗ Dampfsch.⸗Gesellschaft —,—, A. E. G.⸗Union Lit. A —,—, Alpine Montan AG. „Hermann Göring“ —,—, Brau⸗AG. Oesterreich —,—, Brown⸗Boveri —,—, Egydyer Eisen u. Stahl —,—, „Elin“ AG. f. el. Ind. —,—, Enzesfelder Metall —,—, Felten⸗Guilleaume 156,50, Gummi Semperit —,—, Hanf⸗Jute⸗Textil —,—, Kabel⸗ und Drahtind. —,—, Lapp⸗Finze AG. 120,00, Leipnik⸗Lundb. —,—, Leykam⸗Josefs⸗ thal 73,75, Neusiedler AG. 129,50, Perlmooser Kalk —,—, Schrauben⸗Schmiedew. 159.00, Siemens⸗Schuckert — Simmeringer Msch. —,—, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische Magnesit 208 50, Steirische Wasserkraft —X,—, Steyr⸗Daimler⸗ Pu —,—, Steyrermühl Papier 73,50, Veitscher Magnesit —,— Wagner⸗Biro 193,50 K., Wienerberger Ziegel —,—. Amsterdam, 4. Oktober. (D. N. B.) A. Fort⸗ laufend notierte Werte: 1. Anleihen: 4 % Niederl. Staatsanl. v. 1940 S. I m. Steuererleichterung 100,00, 4 % Niederl. Staatsanl. v. 1940 S. II ohne Steuererleichterung 965 ⅞, 4 % Niederl. Staatsanl. v. 1940 S. II mit Steuererleichterung 100,00, 5 ½ % Dt. Reichsanl. 1930 (Young) ohne Kettenerkl. —,—, 5 ½ % do. mit Kettenerkl. 44 9⁄ *). 2. Aktien: Algemeene Kunstzijde Unie (AKu) 115,50 *), Philips Gloeilampenfabr. 181,50 Lever Bros. & Unilever 118,75 *), Anaconda Copper Mining 22,00*), Bethlehem Steel Corp. 67,75, Republic Steel 16 ⁄ *), Koninkl. Nederl. Mij. tot Expl. Petroleumbronnen 225,75 *), Shell Union 8,25, Nederl. Scheepvaart Unie 134 1 *)) Amsterdam Rubber Cultuur Mij. 196,75, Handelsvereeng. „Amsterdam“ 363,00, Serembah Mij. 159,75. B. Kassapapiere: 1. Anleihen: 7 % Dt. Reich 1924 (Dawes) ohne Kettenerkl. —,—, 7 % do. mit Kettenerkl. 26,50, 4 % Golddiskontbank pref. 94,00, 2. Aktien: Holländ. Kunstzijde Industrie 126,00, Intern. Viscose Comp. 54,75. Nederl. Kabelfabr. 398,00, Rotterdam Droogdok Mij. 288,00, Ver. Kon. Papissfahr Van ö“ 132,25, Allgemeine Elektrizitäts⸗ gesellschaft —2,—, J. G. Farben, Certificate 148,—, do. Original⸗ tücke 142,—. — *) Mittel. “
Ir —,—
&
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung aa fü dof 8 am 5. Oktober auf 74,00 K.ℳ (am 4. Oktober auf 74,00 ℳ)
‚Brasilianische..
desgl. 99 % Reinnickel,
Feinsilber
nnickel, 98 — 99 ⁄% .. Antimon⸗Regulus
Lieferung und Bezahlung):
Originalhüttenaluminium, in Walz⸗ oder Drahtbarren
*†
ELER 5
. 35,50 — 38,50
(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte
In Berlin feftgestellte Notierungen und telegraphische 3
Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten Telegraphische Auszahlung.
und Kairo) Afghanistan (Kabul)
Aires) Australien (Sydney)
Antwerpen) . Brasilien (Rio Janeiro) bay⸗Calcutta) England (London)
Estland (Reval / Talinn)
und Rotterdam) Island (Reykjavik) Italien (Rom Mailand) Jugoslawien grad und Zagreb) Litauen (Kowno / Kaunas)... burg) ton) Portugal (Lissabon). und Göteborg) Schweiz (Zürich, Basel und Bern) Barcelona) toria, Johannesbg.)
Türkei (Istanbul) ... Ungarn (Budapest).
Aegypten (Alexand.
Argentinien (Buenos
Belgien (Brüssel u.
Brit. Indien (Bom⸗
Bulgarien (Sofia) .. Dänemark (Kopenh.)
Finnland (Helsinki). 1 Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam Iran (Teheran) “ und
Japan (Tokio u. Kobe) (Bel⸗
Kanada (Montreah G Lettland (Riga)... Luxemburg (Luxem⸗ Neuseeland (Welling⸗ Norwegen (Oslo) ..
Rumänien (Bukarest) Schweden (Stockholm
Slowakei (Preßburg) Spanien (Madrid u.
Südafrik. Union (Pre⸗
Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)
I ägypt. Pfd. 100 Afghani
1 Pav.⸗Pes. 1 austr. Pfd.
100 Belga 1 Milreis
100 Rupien 100 Lewa
100 Kronen 1 engl. Pfd.
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frecs.
100 Drachm.
100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.
100 Lire 1 Yen
100 Dinar 1 kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas 100 lux. Fr. 1 neuseel. Pf. 100 Kronen 100 Escudo 100 Lei
100 Kronen
100 Franken 100 Kronen
100 Peseten
1 südafr. Pf. 1 türk. Pfund 100 Pengö
1 Goldpeso
Geld
18,79
ns 0,5
48,21
62,44 5,06
132,57 14,59 38,42
13,09
48,75 41,94
9,99 56,76 10,04
59,46
57,49 8,591
23,56
1,978 0,929
1 Dollar
2,498
5. Oktober
39,96 0,130
3,047
2,148 2,152
0,585
5,604
Brief
18,83
0,132
3,053 48,31
62,56 5,07
132,83 14,61 38,50
13,11 0,587
5,616 48,85 42,02
57,61 8,609
23,60
1,982 0,931
Geld
18,79
39,96
48,21
—
62,44 5,06
132,57 14,59 38,42
13,09 0,585
5,604 48,75 41,94
9,99 56,76
10,04
59,46
57,49 8,591
23,56
1,978 0,929
2,502
2,498
0,581
0,130
3,047
2,148
4. Oktober
Brief
18,83 0,585
40,04 0,132 3,053
48,31
62,56 5,07
2,152 132,83 14,61 38,50
13,11 0,587
5,616 48,85 42,02 10,01 56,88 10,06
59,58
57,61 8,609
23,60
1,982 0,931 2,502
Frankreich
Britisch⸗Indien.. Kanada
England, Aegypten, Südafrik. Union
.2224b2b;,;e,eebeebnbeneeoe
Australien, Neuseeland
2 22 2. 22 2 0 9à2à£2½222—*
Geld 9,89
5,599 7,912
74,18
2,098
Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse:
Brief 9,91
5,611 7,928
V 74,32
92 „
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
2,102
2
Sovereigns. 20 Francs⸗Stücke... Gold⸗Dollars Aegyptische Amerikanische: 1000—5 Dollar.. 2 und 1 Dollar. Argentinische Australische Belgische
Brit.⸗Indische Bulgarische Dänische: große... 10 Kr. u. darunter Englische: 10 £ u. darunter.. Estnische Finnisce Französische. Holländische Italienische: große 10 Lire u. darunter. Jugoslawische: große 100 Dinar Kanadische Lettländische Litauische: große... 100 Litas u. darunt. Luxemburgische.. Norwegische, 50 Kr. u. darunter Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei ... Schwedische: große 50 Kr. u. darunter Schweizer: große ... 100 Frs. u. darunt. Südafr. Union Türkische
für 100 kg. I“
Ungarische
für 1 Stück 1 ägypt. Pfd.
Notiz
1 Dollar
1 Dollar
1 Pap.⸗Peso 1 austr. Pfd. 100 Belga
1 Milreis 100 Rupien 100 Lewa 100 Kronen 100 Kronen
1 engl. Pfd. 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Gulden
100 Lire
100 Lire
100 Dinar
100 Dinar
1 kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas 100 Litas 100 lux. Fr.
100 Kronen
100 Lei
100 Lei
100 Kronen 100 Kronen 100 Frs.
100 Frs.
1 südafr. Pfd. 1 türk. Pfund
Geld
20,38
16,16 4,185 4,19
2,39 2,39 0,47 2,74
39,92 0,095
46,41
48,90 4,19 4,79 4,99
132,73
13,07 5,60 1,39
100 Pengö
5. Oktober
Brief 20,46 16,22 4,205 4,21
2,41 2,41 0,49 2,76
40,08 0,105
46,59
49,10 4,21 4,81 5,01
133,27 1
13,13
5,62 1,41
4. Oktober
Geld
20,38
16,16 4,185 4,19
2,39 2,39 0,47 2,74
39,92 0,095
46,41
48,90 4,19 4,79 4,99
32,73
13,07
Brief
20,46
16,22 4,205 4,21
2,41 2,41 0,49 2,76
40,08