Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 275 vom 22. November 1940.
geben. Der Höchststand an Arbeitslosen in diesem Kriege betrug 263 000, und zwar im Februar 1940 zur Zeit der schweren und anhaltenden winterlichen Einflüsse. In jedem Friedenswinter von einer derartigen Härte und Dauer wären viele Hundert⸗ tausende von Arbeitskräften freigesetzt worden. Zur Zeit beträgt die Zahl der Arbeitslosen 32 000, von denen aber nur 2800 voll
einsatz⸗ und ausgleichsfähig sind. Das Kennzeichen der Lage des
Arbeitseinsatzes während des Krieges war ein ständig zunehmen⸗
der Bedarf an Arbeitskräften. Trotz der wachsenden Einziehungen zur Wehrmacht stiegen die staatspolitisch wichtigen Aufgaben fort⸗
gesetzt. Auf der Seite der Männer gelang es, einen Teil der ein⸗ gezogenen Arbeiter und Angestellten durch Zugänge auszugleichen. Seit Ausbruch des Krieges betrug diese Zunahme rd. 1,6 Mill. Sie kam aus dem Kreise der bisher noch nicht Berufstätigen, be⸗ sonders aus dem Schulentlaßjahrgang. Bei den Frauen ist die Zahl der Beschäftigten zur Zeit um 300 000 höher als bei Aus⸗ bruch des Krieges.
Die Anforderungen der industriellen Fertigung sind vom Be⸗ ginn des Krieges laufend gestiegen. Im Mittelpunkt stand und steht die Rüstungsindustrie; zu 1 Aufträgen treten das Werk⸗ zeugmaschinenprogramm, das Lokomotiv⸗ und Wagenprogramm und das Binnenschiffahrtsprogramm — neben weiter wichtigen Programmen des Bergbaues, der chemischen Erzeugung usw. Die Befriedigung des dringenden Bedarfes konnte nur durch eine plan⸗ volle Umschichtung der Arbeitskräfte erfolgen. Erstes Hilfsmittel dabei war die Zustimmung des Arbeitsamtes beim Arbeitsplatz⸗ wechsel. Der Umfang dieser Fluktuationslenkung ergibt sich aus der Tatsache, daß die monatlichen Vermittlungszahlen der Ar⸗ beitsämter in den Kriegsmonaten zwischen 500 000 und 800 000 schwankten. Das zweite Hilfsmittel war die Dienstverpflich⸗ tung. Seit Ausbruch des Krieges sind von den Arbeits⸗ ämtern rd. 1 Mill. Dienstverpflichtungen ausgesprochen worden. Die Hälfte dieser Verpflichtungen ist im Laufe der Zeit allerdings abgelaufen, so daß zur Zeit noch etwa 500 000 Dienstverpflichtun⸗ gen wirksam sind. Wie groß der Fehlbedarf an Arbeitskräften ganz allgemein in der deutschen Volkswirtschaft ist, mag daraus entnommen werden, daß die Zahl der bei den Arbeitsämtern ge⸗ meldeten offenen Arbeitsplätze bei einer Größenordnung von faf 1 ½ Millionen liegt; dabei sind in großer Zahl Kriegsgefangene und ausländische Arbeiter eingesetzt. Die Zahl der ersteren beläuft sich auf reichlich 300 000, wesentlich größer ist die Zahl der aus⸗ ländischen Arbeiter, die in der gewerblichen Wirtschaft Deutsch⸗ lands tätig sind. Ihre Gesamtzahl hat eine halbe Million über⸗ schritten und steigt ständig weiter. Eine dankenswerte Entlastung haben bereits die Beurlaubungen aus der Wehrmacht gebracht. Ihr verstärkter Fortgang wird eine weitere Entspannung der Arbeitseinsatzlage zur Folge haben.
Zum Schluß seiner Ausführungen beschäftigt sich Staats⸗ sekretär Syrup mit den Maßnahmen für die Umstellung der Kriegs⸗ auf die Friedenswirtschaft, deren erste die Eingliederung der Wehrmachtsangehören in die Wirtschaft sein wird. Grundsatz jeder planvollen Regelung der Demobilmachung ist die Sicher⸗ stellung, daß jeder aus der Wehrmacht ausscheidende Arbeiter und Angestellte unverzüglich nach seiner ordnungsmäßigen Entlassung seinen alten Arbeitsplatz an seinem bisherigen Wohnort wieder einnehmen kann. Alles in allem werden sich diesem ersten Ueber⸗ gang von der Kriegs⸗ in die Friedenswirtschaft keine großen Schwierigkeiten entgegenstellen.
Wirtschaft des Auslandes.
Ausweise ausländischer Notenbanken.
London, 20. November. (D. N. B.) Wochenausweis der ank von England vom 20. November 1940 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Im Umlauf befindliche Noten 592 650 (Abn. 1400), hinterlegte Noten 37 590 (Zun. 1400), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 615 570 (Abn. 120), andere Sicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 3400 (Zun. 110), Silbermünzen⸗ bestand der Emissionsabteilung 10 (unverändert), Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 240 (unverändert), Depositen der Regierung 22 390 (Zun. 2810), andere Depositen: Banken 112 410 (Abn. 2260), Private 51 400 (Zun. 1410), Regierungssicherheiten 140 850 (Zun. 1040), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 3940 (Abn. 290), Wertpapiere 20 820. (Abn. 250), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 750 (Zun. 70). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 20,59 gegen 20,01 %.
Vor einer weiteren Erhöhung der englischen Stahlpreise.
85 Stockholm, 21. November. Die Preise für Stahl wurden in England bekanntlich mit Wirkung vom 1. November 1940 um etwa 12 bis 13 % erhöht. Diese Preiserhöhung war die Aus⸗ wirkung des immer empfindlicher werdenden Mangels in Eng⸗ land und der hohen Preise für die im Transport, außerdem in⸗ folge der deutschen Seekriegsführung recht unsicheren Stahlbezüge
aus Amerika. 18 Wie jetzt bekannt wird, hat diese Preiserhöhung aber nicht ausgereicht, so daß mit einer weiteren Preissteigerung für Stahl und auch für Eisen zum 1. Dezember 1940 zu rechnen ist. Die Londoner Zeitung „Financial News“ gibt kleinlaut zu, „daß am 1. Dezember eine weitere Erhöhung der Eisen⸗ und Stahlpreise in Kraft treten wird“, und zwar, wie das Blatt hinzufügt, wiederum um 10 %. Wie schlecht es aber um die englische Eisen⸗ und Stahlversorgung und um die Lage der englischen Eisen⸗ und Stahlwirtschaft überhaupt steht, geht aus der folgenden Ankündi⸗
gung des englischen Blattes hervor: „In gewissen Kreisen glaubt
man, daß noch eine weitere Erhöhung der Preise in nächster Zu⸗ kunft möglicherweise erwogen werden müßte, wenn die Er⸗ höhung der Bahntarife von 6 % am 1. Dezember in Kraft tritt.“ Daß diese Preissteigerungen ohne Ende erhebliche Rückwirkungen auf die englische Rüstungskraft zeitigen, ist selbstverständlich. 2 “ Vor rumänisch⸗russischen Wirtschafts⸗ verhandlungen. Bukarest, 20. November. Pressemeldungen zufolge werden
gegen Monatsende in Moskau Wirtschaftsverhandlungen zwischen
Rumänien und der UdSSR. beginnen, von denen man den Ab⸗ schluß eines neuen Handelsabkommens erwartet. Die rumänische Delegation steht unter Führung des Unterstaatssekret Land⸗ wirtschaftsministerium P. Nemoianu. C“ Fugosflawische Einzahlungen auf Verrechnungs⸗ konto mit dem unbesetzten Frankreich möglich. Belgrad, 21. November. Die Devisendirektion der National⸗
bank hat durch Rundschreiben alle zur Durchführung von Devisen⸗
und Valutageschäften befugten Geldanstalten verständigt, daß sie wieder Einzahlungen auf das Verrechnungskonto mit Frankreich, vorläufig jedoch nur für Auszahlungen im unbesetzten Frank⸗ reich, entgegennehmen können.
Bei den Ein⸗ und Auszahlungen sind folgende Kurse anzu⸗
wenden: 1. Für alle Ein⸗ und Auszahlungen, die für nach dem 1. November 1940 getätigte Exporte bzw. Importe geleistet werden, ist ein Kurs von 119 Dinar für 100 fr. Franken (welcher der letzten Notierung des französischen Franken entspricht) anzu⸗
wenden. 2. Alle bis Ende Oktober 1940 getätigten Importe sind
zum Kurse von 126 Dinar für 100 fr. Franken zu bezahlen.
Berliner Börse vom 21. November.
Die Aufwärtsbewegung der Kurse setzte sich an den Aktien⸗ märkten auch am Donnerstag bei Festsetzung der ersten Notie⸗ rungen fort. Nur einzelne “ gaben nennenswert nach. Käufe der Bankenkundschaft und des Berufshandels, die in Spe⸗ zialwerten recht umfangreich waren, führten weiterhin zu beacht⸗ lichen Kursgewinnen. Hierbei standen u. a. chemische Papiere, Gummi⸗ und Linoleumwerte sowie auch Spezialwerte im Vorder⸗ grunde.
Am Montanmarkt war das Geschäft verhältnismäßig lebhaft. Rheinstahl stiegen um 4, Klöckner um ½1, Mannesmann um *%, Ver. Stahlwerke um 1 und Buderus um 1 % %. Stolberger Zink kamen 3 % höher an. Bei den Braunkohlenwerten lagen Ilse Genuß um 1 und Bubiag um 2 % erhöht. Von Kaliwerten gewannen Wintershall 1 % und Salzdetfurth 1 ½ %. In der chemischen Gruppe wurden Goldschmidt um 1 4¼, von Heyden um 2 und Farben um 2 ¼½ % heraufgesetzt, wodurch letztere einen Stand von 207 „⁄¶1 erreichten. Rütgers gaben hingegen um 1 1¼ % nach. Am Markt der Gummi⸗ und Linoleumwerte befestigten sich Deutsche Linoleum um 2 und Conti Gummi um 3 %. Bei den Elektrowerten fielen Siemens und Siemens Vorzüge durch Steigerungen von 2 ¼ bzw. 1 ¾¼ % auf. Anpdererseits gaben AEG um 1 %¾ und Deutsche Atlanten um 1 ¾¼¾ % nach. Am Markt der Versorgungspapiere stiegen Dessauer Gas anfangs um 1 ½ % und im Verlauf alsbald erneut um ½¼¾ %, während RWE 1 % hergaben. Von Autowerten büßten Daimler 1, von Metallaktien Metallgesellschaft 1 ½ % ein. Bei den Magschinenbaufabriken gen Bahnbedarf um 2 % an. Zu erwähnen sind noch Zellstoff Waldhof mit +† 1 ¾, Gebr. Junghans mit + 1 ¼ und Süd⸗ deutsche Zucker mit † 1 1¼½ %. Auch Brauereiaktien wiesen feste Haltung auf. Hier stiegen Schultheiß nach ¾ higer höherer Er⸗ öffnung nochmals um ½ %, außerdem gewannen Dortmunder Union 1 und Engelhardt 1 ½ %. Bremer Wolle stellten sich um 1 ¼ % niedriger.
Im Verlauf machte die Aufwärtsbewegung an den Aktien⸗ märkten weitere Fortschritte. Ver. Stahlwerke notierten 147 3% und Farben 207 ¾¼ nach zeitweise 207. Siemens Vorzüge gewannen 3 ¼, Buderus 2 %, Siemens Stamm 2ℳ, Dessauer Gas und Deutsche Linoleum 2, Metallgesellschaft und Deutsche Atlanten 1 ¾¼, Rüt⸗ gers und Hotelbetrieb 1 ¼, Salzdetfurth, Eisenhandel, BMW und Schultheiß 1 und Wintershall 1 ½ %. Vielfach waren Steige⸗ rungen bis zu ³4 °n festzustellen, denen vereinzelte Rückgänge bis Su ½ % gegenüberstanden. Stärker abgeschwächt waren Gold⸗ schmidt mit — 1 ¼ und EW⸗Schlesien mit — 2 %.
Die Börse schloß in fester Haltung. Ver. Stahlwerke notier⸗ ten 148 ¼ und Farben 207 ½¼. Gegen den Verlaufsstand be⸗ festigten sich Rheinebraun um 1 ¾¼, Felten um 1 ¼. Dt. Atlanten um 1, Wintershall und Schering um ¼ %. Vielfach traten Steigerungen um ½ % ein.
Am Kassamarkt verkehrten Banken in fester Haltung, wobei Handels⸗Gesellschaft um 1¼ % und die übrigen Großbanken um 1 % heraufgesetzt wurden. Vereinsbank Hamburg stiegen um ¾
Zund Berliner Kassenverein um 2 %. Schwächer waren Adca
und Ueberseebank mit — ½ %. Von Hyp.⸗Banken büßten Deut⸗ sche Hyp. 1 und Sachsenboden 2 % ein, während Westboden um „%, Deutsche Centralboden und Meininger Hyp. um ¼ % anzogen. Am Schiffahrtsaktienmarkt gewannen Hapag 1 und Nordlloyd 1 ½¼ %. Andererseits gingen Hamburg⸗Süd und Hansa⸗Dampf um 1¹½ % zurück. Von Bahnen wurden Schipkau⸗Finsterwalde 2 ½% %̃ höher bewertet. Unter den Kolonialanteilen erlitten Neu⸗ Guinea bei Briefrepartierung einen 9 %igen Kursverlust. Leicht rückgängig waren auch Doag mit — % und Otavi mit — ¼ Eℳ. Der Einheitsmarkt der Industriepapiere verkehrte in fester Haltung, wobei vielfach Steigerungen bis zu ½ % und vereinzelt auch darüber zu beobachten waren. Hervorzuheben sind Boswau & Knauer mit + 4 %, Kabel Rheydt mit + 6, Atlas⸗ werke und Schles. Gas mit + 5 %. Mühle Rüningen kamen gegen letzten Kurs vom 9. September 10 % niedriger zur Notiz.
Steuergutscheine 1l nannte man mit 106 %¾ nach unverändert 107 ¼. Steuergutscheine II wurden zu unveränderten Kursen notiert.
Im variablen Rentenverkehr lag die Reichsaltbesitzanleihe mit 155 unverändert.
Am Kassarentenmarkt lagen Pfandbriefe und Kommunal⸗ obligationen schwächer. Stadtanleihen fanden wenig Beachtung. Gemeindeumschuldung notierte unverändert 100 Geld. Deko⸗ sama 1 ermäßigten sich um 0,40 % und Dekosama II und III um bzw. ⅛ %. besitzemissionen waren kaum verändert. Die 28er Preußische Staatsanleihe ermäßigte sich um ½¼ %. Im gleichen Ausmaß schwächte sich am Markt der Reichsanleihen die 38er Reichsanleihe Ausgabe II sowie die 27er ab. Einzelne Folgen der 36er und 38er Reichsschätze erfuhren Rückgänge bis zu ½⅛ %; eine Aus⸗ nahme machte Folge II der 36er Reichsschätze mit +† ℳ. Reichs⸗ postschätze notierten ¼ % niedriger. Industrieobligationen lagen gut behauptet.
88 Der Privatdiskontsatz blieb mit 2 ¼ % in der Mitte unver⸗ ändert.
Am Geldmarkt ermäßigte sich der Satz für Blankotagesgeld um „1⅞ auf 1 ¾ — 2 %. .
— —
Die Aktiengesellschaften im Jahre 1939.
Ende 1939 waren nach einer Veröffentlichung des Statistischen Reichsamts in „Wirtschaft und Statistik“ im Deutschen Reich (ohne Sudetenland und die neuen Ostgebiete) 5353 Aktiengesell⸗ schaften mit insgesamt 20,3 Mrd. R.ℳ Kapital vorhanden gegen⸗ über 5518 Aktiengesellschaften mit 18,7 Mrd. Rℳ Kapital Ende 1938. Die rückläufige Bewegung in der Zahl der Aktiengesell⸗ schaften seit der Machtübernahme ist im Gegensatz zu den Auf⸗ lösungen von Aktiengesellschaften während der Wirtschaftskrise als durchaus gesund zu bezeichnen, da die nationalsozialistische Wirtschaftsführung bestrebt ist, die Form der anonymen Kapital⸗ gesellschaft auf Unternehmungen mit großem Kapitalbedarf zu beschränken und sie im übrigen durch Unternehmungsformen mit persönlicher Verantwortung zu ersetzen. Die Zahl der Aktien⸗ gesellschaften mit weniger als 0,1 Mill. Rℳ Kapital, die nach dem neuen Aktiengesetz verschwinden müssen, ist um 149 Aktien⸗ gesellschaften auf 126 Gesellschaften zurückgegangen. Die Zahl der Aktiengesellschaften mit einem Kapital von 0,1 bis 0,5 Mil⸗ lionen Hℳ, die nach dem neuen Aktiengesetz weiter bestehen können, hat sich durch Auflösungen und Umwandlungen um 113 Gesellschaften vermindert. Dagegen ist die Zahl der Aktien⸗ gesellschaften mit 0,5 Mill. R.ℳ Kapital und mehr (Mindest⸗ grenze für Neugründungen) um 97 Gesellschaften gestiegen.
Das durchschnittliche Kapital der Aktiengesellschaften hat sich in den letzten Jahren ständig erhöht. Während es Ende 1937 mit 3,07 Mill. H. noch unter dem Stand vor dem Weltkrieg lag (1913 = 3.16 Mill. ℳ) erreichte es Ende 1938 bereits 3,4 Mil⸗ lionen Rℳ. Im Jahre 1939 ist das durchschnittliche Kapital der Aktiengesellschaften auf 3,8 Mill. Hℳ gestiegen.
Unter den 20 Gründungen mit einem Kapital von insgesamt 201 Mill. Rℳ befanden sich nur vier Gesellschaften, die mit dem gesetzlichen Mindestkapital von 0,5 Mill. Rℳ gegründet wurden. Die Anzahl der Gründungen war etwas geringer als im Vor⸗ jahr. Das Durchschnittskapital der Gründungen ist jedoch mit rd. 10 Mill. Rℳ gegenüber rd. 3 Mill. nℳ erheblich höher als 1938. Die Kapitalerhöhungen haben mit 864 Mill. Rℳ den Vorjahrsbetrag nur wenig überschritten. Die Kapitalherab⸗ setzungen sind von 226 Mill. Rℳ im Jahre 1928 auf 93 Mil⸗ lionen . im Jahre 1939 zurückgegangen. und Umwandlungen von Aktiengesellschaften haben sich im Jahre 1939 weiter vermindert
Länderanleihen, Provinzanleihen und Alt⸗
Die Auflösungen
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten Telegraphische Auszahlung. 68 .
22. November 21. November Geld Brief Geld Brief
Aegypten (Alexand. und Kairo) gypt. Pfd. — — — — Afghanistan (Kabul). 100 Afghani 18,79 18,83 18,79 18,83 Argentinien (Buenos Aires) 8 Australien (Sydney) Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . Brasilien (Rio de 8 Janeiro) . . .1 Milreis 0,130 0,13 0,130 0,132 Brit. Indien (Bom⸗ e 8 bay⸗Calcutta) ... 100 Rupien — — — — 8 Bulgarien (Sofia). 100 Lewa 3,047 3,053] ß3,047 3,053 Dänemark (Kopenh.) 100 Kronen 48,21 48,31 48,21 48,31
England (London) 1 engl. Pfd
Estland
(Reval / Talinn) 100 estn. Kr. 62,44 62,56 62,44 62,56 Finnland (Helsinki). 100 finnl. WN. 5,06 5,07 5,06 5,07 Frankreich (Paris) 100 Frcs. — — — Griechenland (Athen) 100 Drachm. 2,058 2,062 2,058 2,062
Holland (Amsterdam
und Rotterdam) 100 Gulden [132,57 132,83 [132,57 132,83
Iran (Teheran). 100 Rials 14,599 14,61 14,59 14,61 100 isl. Kr. 38,42 38,50 38,42 88,50
Island (Reykjavik) Italien (Rom und 1 100 Lire 13,09 13,11 13,09 13,11 0,587
1 Pav.⸗Pes. 0,584 0,588 0,584 0,588 1 austr. Pfd. — — — —
100 Belga 39,96 40,04 39,96 40,04
Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) 1 Yen 0,585 0,587 0,585 Jugoslawien (Bel⸗ grad und Zagreb) Kanada (Montreal) Lettland (Riga) .. Litauen (Kowno / Kaunas) ... Luxemburg (Luxem⸗ burg) .. 100 lUux. Fr. 10,01] 9,99 10,01 Neuseeland (Welling⸗ ton) 1 neuseel. Pf. — — — Norwegen (Oslo) 100 Kronen 56,88 56,76 66,88 Portugal (Lissabon). 100 Escudo 2 10,06 10,04 10,06 Rumänien (Bukarest) 100 Lei — — —
Schweden (Stockholm 100 Kronen 59,46 59,58 59,46 59,58
und Göteborg) Schweiz (Zürich, 100 Franken 57,89 58,01 57,89 58,01 8,591 8,609 s8,591 8,609
100 Dinar 5,604 5,616 )b5,604 5,616 1 kanad. Doll. — — — — 100 Lats 48,75 48,85 48,75 48,85
100 Litas 41,94 42,02 41,94 42,02
Basel und Bern) Slowakei (Preßburg) 100 Kronen Spanien (Madrid u.
Barcelona) 100 Peseten 23,56 23,60 23,56 23,60 Südafrik. Union (Pre⸗
toria, Johannesbg.) 1 südafr. Pf. — — — — Türkei (Istanbul) ... 1 türk. Pfund 1,978 1,982 1,978 1,982 Ungarn (Budapest) 100 Pengö — — — — Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso 0,984 0,986 0,984 0,986 Verein. Staaten von
Amerika (NewPork) 1 Dollar 2,498 2,502]/ 2,498 2,502
Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse: E Geld Brief England, Aegypten, Südafrik. Union 9,89 9,91. Frankreich.. Australien, Neuseelaod 7,912 7,928 Kanada TITITTTTTTTTTTTTTTTIEImeme’mAnmn 2,098 2,102
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
—
22. November 21. November Geld Brief „Geld Brief
Sovereigns Notiz 20,38 20,46 20,38 20,46 20 Francs⸗Stücke... für 16,16 16,22 16,16 16,22 Gold⸗Dollars 1 Stück 4,185 4,205 4,185 4,205 Aegyptische lägypt. Pfd. 4,29 4,31 4,29 4,31 Amerikanische:
1000 —5 Dollar 1 Dollar 2,44 2,46 2,45 2,47
2 und 1 Dollaxr 1 Dollar 2,44 2,46 2,45 2,47 Argentinische 1 Pap.⸗Peso] 0,49 0,51 0,49 0,51 Australische I1 austr. Pfd. 2,74 2,76 2,74 2,76 Belgischhe 100 Belga 39,92 40,08 39,92 40,08 Brasilianische 1 Milreis 0,095 0,105 ,0,095 0,105 Brit.⸗Indische 100 Rupien 46,41 46,59 46,41 46,59 Bulgarische 100 Lewa — — — — Dänische: große 100 Kronen — — — —
10 Kr. u. darunter 100 Kronen 48,90 49,10 48,90 49,10 Englische: 10 £ I
u. darunter. Estnische Finnischeü.. Französiscce.
1 engl. Pfd. 4,39 4/,41 4,39 4,41 100 estn. Er. — — — — 100 finnl. M. 5,05 5,07 5,05 5,07 100 Frs. 4,99 5,01 4,99 5,01 Holländische 1100 Gulden [132,73 133,27 [132,73 133,27 Italienische: große 100 Lire — — — —
10 Lire u. darunter 100 Lire 13,07 13,13 13,07 13,13 Jugoslawische: große 100 Dinar — — — —
100 Dinark 1100 Dinar 5,60 5,62 5,60 5,62 Kanadische lI kanad. Doll. 1,44 1,46 1,44 1,46 Lettländische 100 Lats — —
Litauische: große 100 Litas — — 100 Litas u. darunt. 100 Litas — — Luxemburgische 100 lux. Fr. 9,98 10,02 Norwegische, 50 Kr.
u. darunter Rumänische: 1000 Le: und neue 500 Lei. — unter 500 Lei 100 Lei küess Schwedische: große. 100 Kronen — 50 Kr. u. darunter. 100 Kronen 59,30 Schweizer: große 100 Frs. 57,73 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 57,73 Südafr. Union 1 südafr. Pfd. 4,29 Türkische 1 türk. Pfund 1,84 Ungarische 100 Pengö —
100 Kronen 56,89 100 Lei
Verantwortlich:
für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag: 8—
Präsident Dr. Schlange in Potsdam: für den Wirtschaftsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Charlottenburg.
Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft. Berlin Wilhelmstr. 32.
Drei Beilagen (einschl. Börsenbeilage und einer Zentralhandelsregisterbeilage)
Berlin, Freitag, den 22. November
1940
11“““ 4,995 5,00uo L
Rotierungen
er Kommifsion des Verliner Metallbörsenvorst vom 22. November 1940. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): 1 riginalhüttenaluminium, 99 % in Blöcken. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 111““ Antimon⸗Regulus Feinsilber.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Devisen. Prag, 21. November. (D. N. B.) Amsterdam Umrechnungs⸗
Mittelkurs 1325,70 G., 1328,30 B., Berlin —,—, Zürich 578,90 G.,
580,10 B., Oslo 567,60 G., 568,80 B., Kopenhagen 482,10 G., 483,10 B., London 98,90 G., 99,10 B., Madrid 235,60 G., 236,00 B., Mailand 130,90 G., 131,10 B., New York 24,98 G., 25,02 B., Paris 49,95 G., 50,05 B., Stockholm 594,60 G., 595,80 B., Belgrad 56,04 G., 56,16 B., Brüssel 399,60 G., 400,40 B., Budapest —,—, Bukarest —,—, Sofia 30,47 G., 30,53 B. Athen 20,58 G., 20,62 B.
Budapest, 21. November. (D. N. B.) [Alles in Pengö.) Amsterdam —,—, Berlin 136,20, Bukarest 3,42 ½, London 13,62, Mailand 17,7732, New York 345,60, Paris —,—, Prag 11,86, Sofia 413,00, Zürich 80,10, Slowakei 11,86.
London, 22. November. (D. N. B.) New York 402,50 — 403,50, Paris —,—, Berlin —,—, Spanien (Freiv.) 37,70 B., Montreal 4.43 — 4,47, Amsterdam —,—, Brüssel —,—, Italien (Freiv.) —,—, Schweiz 17,30 — 17,40, Kopenhagen (Freiv.) —,—, Stockholm 16,85 — 16,95, Oslo —,—, Buenos Aires (offiz.) 16,90 — 17,13, Rio de Janeiro (inoffiz.) —,—, Schanghai —,—.
Paris, 21. November: Börse bleibt bis auf weiteres geschlossen. (D. N. B.)
Amsterdam, 21. November. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 75,28 — 75,43, London —,—, New York 1888/16 — 188 ⁄16, Paris — —, Brüssel 30,11 — 30,17, Schweiz 43,63— 43,71, Helsingfors 3,81 — 3,ͤ82, Italien (Clearing) 9,87, Madrid —,— Oslo —,—, Kopenhagen —,—, Stockholm 44,81 — 44,90, Prag —,
Zürich, 21. November. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 8,87, London 17,04, New York 431,00, Brüssel —,—, Mailand 21,75, Madrid 40,00, Holland —,—, Berlin 172,50, Stockholm 102,77 ¾, Oslo —,—, Kopenhagen —,—, Sofia —,—, Budapest 84,00, Belgrad 10,00, Athen 300,00, Konstantinopel 350,00, Bukarest 225,00, Helsingfors 875,00, Buenos Aires 101,25, Japan 101,25.
Kopenhagen, 21. November. (D. N. B.) London 20,91, New York 518,00, Berlin —,—, Paris 11,75, Antwerpen 83,05, 120,45, Rom 26,45, Amsterdam 275,55, Stockholm 123,45,
slo 117,85, Helsingfors 10,52, Prag —,— Madrid —,—, Warschau —,—.
Stockholm, 21. November. (D. N. B.) London 16,85 G., 16,95 B., Berlin 167,50 G., 168,50 B., Paris 8,40 G. nom., 8,80 B., Brüssel —,— G., 67,21 B., Schweiz. Plätze 97,00 G., 97,80 B., Amsterdam —,— G., 222,97 B., Kopenhagen 80,95 G., 81,25 B., Oslo 95,25 G., 95,55 B., Washington 415,00 G., 420,00 B., Helsingfors 8,35 G., 8,59 B., Rom 21,20 G., 21,40 B., Prag —,—, Madrid —,—, Warschau —,—.
Oslo, 20. November. (D. N. B.) London —,— G., 17,75 B., Berlin 175,25 G., 176,75 B., Paris —,— G., 10,20 B., New York 435,00 G., 440,00 B., Amsterdam —,—, Zürich 101,50 G., 102,00 B., Helsingfors 8,70 G., 9,20 B., Antwerpen —,— G., 71,50 B., Stockholm 104,75 G., 105,00 B., Kopenhagen 84,80 G., 85,00 B., Rom 22,10 G., 23,00 B. Prag —,—, Warschau —,—.
Moskau, 10. November. (D. N. B.) New York 5,30, London 21,40, Brüssel 84,80, Amsterdam 281,32, Paris 11,13, Schweiz 123,07, Berlin 212,00. 6
London, 21. November. (D. N. B.) Silber Barren prompt 23 ⁄16, Silber auf Lieferung Barren 23 ⁄6, Silber fein prompt 25,00, Silber auf Lieferung fein 25,00, Gold 168/
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 21. November. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗ besitzanleihe 155,25, Aschaffenburger Buntpapier 103,00, Buderus Eisen 147,25, Cement Heidelberg 193,00, Deutsche Gold u. Silber 293,00, Deutsche Linoleum 185,25, Eßlinger Maschinen 155,00, Felten u. Guilleaume —,—, Ph. Holzmann 255,00, Gebr. Jung⸗ hans —,—, Lahmeyer 180,00, Laurahütte —,—, Mainkraftwerke 111,00, Rütgerswerke 199,00, Voigt u. Häffner 202,00, Zellstoff Waldhof 183,00.
Hamburg, 21. November. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 143,75, Vereinsbank 165,00, Hamburger Hochbahn 117,25, Hamburg⸗Amerika Paketf. 95,50, Hamburg⸗Südamerika —,—, Nordd. Lloyd 93,00, Alsen Zement 228,00, Dynamit Nobel 104,00, Guano —,—, Harburger Gummi 240,00, Holsten⸗ Brauerei 180,00, Neu Guinea —,—, Otavi —,—.
Wien, 21. November. (D. N. B.) 6 ½¼ % Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 99,95, 5 % Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 99,90, 6 ½ % Steier⸗ mark Lds.⸗Anl. 1934 99,90, 6 % Wien 1934 99,87, Donau⸗ Dampfsch.⸗Gesellschaft —,—, A. E. G.⸗Union Lit. A —,—, Alpine Montan AG. „Hermann Göring“ 17,60, Brau⸗AG. Oesterreich 304,00, Brown⸗Boveri —,—, Egydyer Eisen u. Stahl 193,50, „Elin“ AG. f. el. Ind. —,—, Enzesfelder Metall —,—, Felten⸗Guilleaume 144,75, Gummi Semperit —,—, Hanf⸗Jute⸗Textil 141,00, Kabel⸗ und Drahtind. 185,00, Lapp⸗Finze AG. 111,00, Leipnik⸗Lundb. —,—, Leykam⸗Josefs⸗ thal —,—, Neusiedler AG. 135,50, Perlmooser Kalk 210,00, Schrauben⸗Schmiedew. 157,50, Siemens⸗Schuckert —,—, Simmeringer Msch. —,—, „Solo“ Zündwaren —,—, Steirische Magnesit 206,00, Steirische Wasserkraft 155,50, Steyr⸗Daimler⸗ Puch —,—, Steyrermühl Papier 64,00, Veitscher Magnesit —,— Wagner⸗Biro 196,00, Wienerberger Ziegel —,—.
Wiener Protektoratswerte, 21. November. (D. N. B.) Zimostenska Bank 58,50, Dux Bodenbacher Eisenbahn 167,00 K., Ferdinands Nordbahn —,—, Ver. Carborundum u. Elektr. A. G. 95,00, Westböhm. Bergbau⸗Aktienverein 99,00 K., Erste Brünner Maschinenf.⸗Ges. 48,00 K., Metallwalzwerk A. G. Mährisch⸗Ostrau 116,00 K., Prager Eisenind. Gesellschaft 325,00 K., Eisenwerke A. G. Rothau⸗Neudeck 42,00 K., A. G. vormals Skoda Werke Pilsen 191,25, Heinrichsthaler Papierfabrik 71,00 K., Cosmanos, Ver. Textil u. Druck⸗ fabriken A. G. 45,00, A. G. Roth⸗Kosteletzer Spinn. Web. 90,00 K., Ver. Schafwollenfabriken A. G. 43,50 K., 4 % Dux⸗Bodenbacher Prior.⸗Anl. 1891 10,00 K., 4 % Dux⸗Bodenbacher Prior.⸗Anl. 1893 —,—, Königs⸗ hofer Zement 295,00 K., Poldi⸗Hütte 336,00, Berg⸗ und Hütten⸗ werksges. —,—, Ringhoffer Tatra 207,00 K. Renten: 4 ½ % Märisch Landesanleihen 1911 10,25, 4 % Pilsen Stadtanleihen 10,00, 4 ½ % Pilsen Stadtanl. —,—, 5 % Prager Anleihe 10,20, 4 % Böhmisch⸗Hyp. Bank Pfandbr. (57jährig) —,—, 4 % Böhm. Landesbank Schuldver⸗ schreibungen —,—, 4 % Böhm. Landesbank Komm.⸗Schuldsch. —,—, 4 % Böhm. Landsbank Meliorationssch. —,—, 4 % Pfandbr. Mähr. Sparkasse —,—, 4 ½ % Pfandbr. Mähr. Sparkasse —,—, 4 % Mähr. Landskultur⸗Bank⸗Komm.⸗Schuldver. —,—, 4 % Mähr. Landeskultur e“ 10,00 K., 4 ½ % Zivnostenska Bank Schuldv. —,—. — K. = Kasse.
Amsterdam, 21. November. (D. N. B.) A. 1 laufend notierte Werte: 1. Anleihen: 4 % Niederl. Staatsanl. v. 1940 S. Im. Steuererleichterung 101 ¼1½, 4 % Niederl. Staatsanl. v. 1940 S. II ohne Steuererleichterung 96 ¾½, 4 % Niederl. Staatsanl. v. 1940 S. II mit Steuererleichterung 1011¼14, 5 x½¼ „% Dt. Reichsanl. 1930 (YNoung) ohne Kettenerkl. —,—, 5 ½ % do. mit Kettenerkl. —r,—. 2. Aktien: Algemeene Kunstzijde Unie (AKU) 116,25*), Philips Gloeilampenfabr. 196,25*), Lever Bros.
—
& Unilever 130 ¼¾ *), Anaconda Copper Mining 27,25 *), Bethlehem Steel Corp. 78,50, Republic Steel 2215⁄16 *), Koninkl. Nederl. Mij. tot Expl. Petroleumbronnen 265,25 *), Shell Union 10,75 *), Nederl. Scheepvaart Unie 154,50 *), Amsterdam Rubber Cultuur Mij. 253,50 *), Handelsvereenig. „Amsterdam“ 425,50 *), Serembah Mij. 188,00 *). B. Kassapapiere: 1. Anleihen: 7 % Dt. Reich 1924 (Dawes) ohne Kettenerkl. —,—, 7 % do. mit Kettenerkl. —,—, 4 % Golddiskontbank pref. —,—, 2. Aktien: Holland. Kunstzijde Industrie 104,00, Intern. Viscose Comp. 54,75 Nederl. Kabelfabr. —,—, Rotterdam Droogdok Mij. 296,00 Ver. Kon. Papierfabr. Van Gelder & Zonen 135,00. Allgemeine Elektrizitäts⸗ gesellschaft —X,—, J. G. Farben, Certisicate —,—, do. Original⸗ stücke —d,—. — *) Mittel.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 22. November auf 74,00 R.ℳ (am 21. November auf 74,00 Rℳ) für 100 kg. ““
Berlin, 21. November. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) [Preise in Reichsmark.] Bohnen, weiße mittel § —,— bis —,—, Linsen, käferfrei ) —,— bis —,— und —,— bis —,—, Speiseerbsen, Inland, gelbe ) —,— bis —,—, Speiseerbsen, Ausland, gelbe §) —,— bis —,—, Gesch. glas. gelbe Erbsen, ganze 8) —,— bis —,—, Gesch. glas. gelbe Erbsen, halbe §) —,— bis —,—, Grüne Erbsen, Ausland —,— bis —,—, Reis: Rangoon §*) 33,95 bis 34,95, Italiener ungl. §*) 40,00 bis 41,00 Bruchreis 1 22,85 bis 24,25, Bruchreis II 21,60 bis 23,00, Siam I 48,40 bis 49,40, Siam II 39,75 bis 40,75, Moulmein 47,60 bis 48,60, Buchweizengrütze —X,— bis —,—, Gerstengraupen, fein, C/0 bis 5/0*) 41,50 bis 42,50 †), Gerstengraupen, mittel, C/1*) 40,50 bis 41,50 †), Gersten⸗ graupen, grob, C/4 *) 37,00 bis 38,00 †), Gerstengraupen, Kälberzähne 0⁄6 *) 34,00 bis 35,00 †), Gerstengrütze, alle Kör⸗ nungen*) 34,00 bis 35,00 †), Haferflocken [Hafernährmittel]*) 45,00 bis 46,00 †), Hafergrütze [Hafernährmittel]*) 45,00 bis 46,00 †), Kochhirse*) —,— bis —,—, Roggenmehl, Type 997 26,05 bis —,—, Weizenmehl, Type 812, Inland 34,15 bis —,—, Weizen⸗ grieß, Type 450 38,75 bis —,—, Kartoffelmehl, hochfein 36,65 bis 38,15 †), Sago, deutscher 49,35 bis 51,35, Zucker Melis (Grund⸗ sorte) 67,90 bis —,—, Roggenkaffee, lose 40,50 bis 41,50 †), Gersten⸗ kaffee, lose 40,50 bis 41,50 †), Malzkaffee, lose 45,00 bis 46,00 †), Kaffee⸗Ersatzmischung 72,00 bis 82,00, Röstkaffee, Brasi. Superior bis Extra Prime §) 349,00 bis 373,00, Röstkaffee, Zentral⸗ amerikaner §) 458,00 bis 582,00, Kakaopulverhaltige Mischung 130,00 bis 156,00, Tee, deutsch 240,00 bis 280,00, Tee, südchines. §) 810,00 bis 900,00, Tee, indisch §) 960,00 bis 1400,00, Pflaumen, Bulgar. 96,00 bis 102,00, Sultaninen, Perser 98,00 bis 105,00, Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Mandeln, bittere, hand⸗ gewählte, ausgewogen —,— bis —,—, Zitronat —,— bis —,—, Kunsthonig in ½ kg⸗Packungen 70,00 bis 72,00, Bratenschmalz 183,04 bis —,—, Rohschmalz 183,04 bis —,—, Dtsch. Schweineschm. m. Grieb., mit oder ohne Gewürz 185,12 bis —,—, Dtsch. Rinder⸗ talg in Kübeln 111,60 bis —,—, Speck, geräuchert 190,80 bis —,—, Tafelmargarine 174,00 bis —,—, Markenbutter in Tonnen 331,00 bis —,—, Markenbutter, gepackt 335,00 bis —,—, feine Molkereibutter in Tonnen 323,00 bis —,—, feine Molkerei⸗ butter, gepackt 327,00 bis —,—, Molkereibutter in Tonnen 315,00 bis —,—, Molkereibutter, gepackt 319,00 bis —,—, Landbutter in Tonnen 299,00 bis —,—, Landbutter, gepackt 303,00 bis —,—, Speiseöl 173,00 bis —,—, Allgäuer Stangen 20 % 130,00 bis 138,00, echter Gouda 40 % 190,00 bis —,—, echter Edamer 40 % 190,00 bis —,—, bayer. Emmentaler (vollfett) 270,00 bis 275,00, Allgäuer Romatour 20 % 152,00 bis 158,00, Harzer Käse 100,00 bis 110,00.
§) Nach besonderer Anweisung verkäuflich. *) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt. †) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.
Bffentlicher Anzeiger.
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen, 3. Aufgebote, 8 .4. Oesffentliche Zustellungen, 5. Berlust⸗ und Fundsachen,
6. Auslosung ufw. von Wertpapieren, 7. Aktiengesellschaften, 8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,
10. Gesellschaften m. b. H.,
11. Genossenschaften,
12. Offene Handels⸗ und Kommanditgesellschaf 13. Unfal und Invalidenversicherungen, 14. Deutsche Neichsbank und Bankausweise, 15. Verschiedene Bekanntmachungen.
Ane Druckaufträge müssen auf einseitig beschriebenem Papier völlig druckreif eingesandt werden. AÄnderungen rebdaktioneller
daher der ihm von der Medizinischen [36899] Fakultät der Universität Köln ver⸗
entzogen worden. Die Entziehung wird mit dieser Ver⸗
schuld des Deutschen Reiches von 1925,
Fa 2 2 a F 15/40. Der Landwirt aul b) die Auslosungsscheine der Anleihe⸗ liehene Doktorgrad (Dr. med. dent. Büngeler in Leversbach, Vrrn. Lan enhagch 2
ablösungsschuld des Deutschen Reiches
7
hat das Aufgebot des verlorengegangenen von 1925: 1. a) Nr. 1 458 543/4 über
r. 3 Nr. 51 743/4 über
Art und Wortkürzungen werden vom Verlag nicht vorgenommen. Berufungen auf die Ausführung früherer Druckaufträge sind daher gegenstandslos; maßgebend ist allein die eingereichte Druckvorlage. Matern, deren Schriftgröße unter „Petit“ liegt, können nicht verwendet werden. Der Verlag muß jede Haftung bei Druckaufträgen ablehnen, deren Druckvorlagen nicht völlig druckreif eingereicht werden.
1. Untersuchungs⸗ und Straffachen.
[368933 Bekanntmachung.
Auf Grund des Weseßes vom 14. Juli 1933 ist gegen den früheren Professor an deutschen Hochschulen Ernst Paul⸗ Kahle, letzter inländischer Wohnsitz Bonn, ein Verfahren auf Aberken⸗ nung der deutschen Staatsange⸗ hörigkeit eingeleitet worden.
Dem Genannten ist aus diesem Grunde der ihm im Jahre 1923 von der Theologischen Fakultät der Univer⸗ sität Gießen ehrenhalber verliehene Doktor der Theologie entzogen worden.
Die Entziehung wird mit dieser Ver⸗-
öffentlichung wirksam.
Ein Rechtsmittel ist nicht zugelassen.
Gießen, den 8. November 1940. Der Rektor der Ludwigs⸗Universität: Kranz. [36894) Bekanntmachung. Dem am 3. April 1904 in
eborenen Dr. jur. Eduard Georg Jacoby, zur Zeit unbekannten Auf⸗ enthalts, wird der ihm von der Rechts⸗ und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Christian⸗Albrechts⸗Universität in Kiel am 24. Februar 1930 verliehene Doktorgrad entzogen, nachdem er auf Grund des § 2 des Ausbürgerungs⸗ esetzes vom 4. Juli 1933 der deut⸗ schen Staatsangehörigkeit für ver⸗ lustig erklärt worden ist und damit auch des Tragens eines deutschen akademischen Grades unwürdig ist (§ 4 des Gesetzes vom 7. Juni 1939 — RGBl. S. 985 — und Ziff. 3 der Ver⸗ ordnung vom 21. Juli 1939 — RGBl. S. 1326 —). Kiel, den 14. Oktober 1940.
r Rektor der Universität: Ritterbusch.
8
[368950 Bekanntmachung.
Der am 15. Mai 1886 in Wolbeck Peslalen geborene Leopold Israel Hoffmann ist auf Grund des § 2 des Gesetzes vom 14. 7. 1933 der deutschen Staatsangehörigkeit für verlustig erklärt worden. Dem Genannten ist
öffentlichung wirksam. Ein Rechtsmit⸗ tel ist nicht eüelossen. Köln, den 15. November 1940. Der Rektor der Universität: Kuhn.
—†
3. Aufgebote.
[36898] Aufgebot. 4 F 6/40, 4 F7/⁄40. 1. Adelheid von Harling geb. von Schlüt⸗ ter in Feuerschützenbostel über Celle, 2. der Bauer Heinrich Othmer in Wül⸗ fingen, Krs. Springe, vertreten durch Rechtsanwalt Tiedge in Elze/ Hann., haben das Aufgebot der sl Goldpfandbriefe Eeensh . briefe) des Ritterschaftlichen Kredit⸗ institutes des Fürstentums Lüneburg zu Celle beantragt: Zu 1: Buchstabe D Nr. 536 über 200,— 0 ℳ 8 Buch⸗ stabe D Nr. 746 über 100,— G ℳ; zu 2: Buchstabe D Serie II Nr. 00 091 über 1000,— ℳ. Die Inhaber der Ur⸗ kunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juni 1941, 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer 57, anberaumten Auf⸗ gebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widri⸗ enfalls die Kraftloserklärung der Pfandbriefe erfolgen wird. Amtsgericht Celle, 16. November 1940.
Die Witwe.
Sparbuches des früheren Aachener je 100 BRℳ, b)
Vereins zur Beschaffung der Arbeitsam⸗ keit, Zweigstelle Kreuzau, Nr. 493, lau⸗ tend auf Josef Büngeler, Leversbach, mit einem Bestande von 2841,73 R.ℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. März 1941, vormittags 10 Uhr, Jesuitengasse 11, Zimmer 16, anberaumten EEE“ seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. Düren, den 14. November 1940. Das Amtsgericht Düren. Abt. 2 a.
[36902] Aufgebot.
Das Fräulein “ Schreiner in Neubrandenburg, Treptower Str. 20, hat das Aufgebot des auf ihren Namen ausgestellten Sparkassenbuches der Ersparnisanstalt in Neubrandenburg Nr. 22 362 über 109,04 RℳN beantragt. Der Infose der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf Freitag, den 6. Juni 1941, 9 Uhr, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Neubrandenburg, 20. November 1940.
Das Amtsgericht.
[36896] Folgende Urkunden sind für kraftlos
erklärt worden: Zu 1—8 a) die Schuld⸗ verschreibungen der Anleiheablösungs⸗
je 100 Rℳ; 2. a) Gr. 10 Nr. 52 949 über 12,50 BR. ℳ, Gr. 12 Nr. 33 401 über 25 Rℳ, Gr. 7 Nr. 43 555 über 50 R. ℳ; 3. a) Nr. 1 482 834 über 12,50 Rℳ, Nr. 1 599 574 über 25 Rℳ, b) Gr. 3 Nr. 31 834 über 12,50 Rℳ, Gr. 3 Nr. 58 574 über 25 Hℳ; 4. a) Nr. 1 191 357 über 25 Rℳ, Nr. 1 040 425 über 50 Rℳ., Nr. 1 195 798 über 100 Rℳ’, b) Gr. 36 Nr. 10 357 über 25 Rℳ, Gr. 25 Nr. 925 über 50 Rℳ, Gr. 21 Nr. 28 998 über 100 R.ℳ: 5. a) Nr. 2 694 266 über 12,50 Rℳ, Nr. 2 816 292 über 25 Rℳ, Nr. 2 164 144 über 50 Hℳ, b) Gr. 2 Nr. 65 266 über 12,50 E. ℳ, Gr. 2 Nr. 65 292 über 25 Rℳ, Gr. 2 Nr. 64 644 über 50 Hℳ; 6. a) Nr. 1 439 689 über 12,50 ℛℳ, Nr. 1 232 711 über 50 E.ℳ, b) Gr. 1 Nr. 48 689 über 12,50 H. ℳ, Gr. 1 Nr. 43 211 über 50 R ℳ; 7. a) Nr. 385 362 über 25 R ℳ, b) Gr. 13 Nr. 25 362 über 25 Rℳ; 8. a) Nr. 1 098 662 über 50 R ℳ, b) Gr. 26 Nr. 29 162 über 50 Rℳ; 9. die 8/6 % jetzt 4 ½ Nigen Gold⸗ pfandbriefe der Deutschen Hypotheken⸗ bank Actien⸗Gesellschaft Serie 27 Lit. A Nr. 108 und 796 über je 3000 G6 ℳ; 10. die 4 Pigen Ablösungsschuldver⸗ schreibungen der Deutschen Rentenbank Buchstabe B Nr. 51 934 über 1000 R ℳ, Buchst. D Nr. 55 219/20 über je 200 Hℳ. — 455. Fw. Sam. 3. 40. Berlin, den 13. November 1940. as Amtsgericht Be