1940 / 304 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Dec 1940 18:00:01 GMT) scan diff

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1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 2. Zwangsversteigerungen,

3. Aufgebote,

1. Oeffentliche Zustellungen, 5. Verlust⸗ und Fundsachen,

6. Auslosung usw. von Wertpapieren, 7. Aktiengesellschaften,

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien,

9. Deutsche Kolonialgesellschaften. 10. Gesellschaften m. b. H.,

11. Genossenschaften, 12. Offene Handels⸗

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13. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 14. Deutsche Neichsbank und Bankausweise, 15. Verschiedene Bekanntmachungen.

und Kommanditgesellschaften,

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1. Untersuchungs⸗ und Straffachen. [41944] Steuersteckbrief und Vermögensbeschlagnahme. Der frühere Handelsangestellte Felix Israel Kolben, geboren am 15. Januar 1902 zu Wien, und seine Ehefrau Sonja Sara geborene Minkoff, geboren am 24. Oktober 1909 zu Wien, zuletzt wohn⸗

haft in Wien, III., Blütengasse 5/3, zur

Zeit in Tallinn (UdSSR.), schulden dem Reich eine Reichsfluchtsteuer von 28 739,— Rℳ, die am 15. Mai 1938 fällig gewesen ist, nebst einem Zuschla von eins vom Hundert für jeden 1 den Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden angefangenen Monat. Der Zuschlag be⸗ trägt mindestens zwei vom Hundert des Rückstandes. 8

Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. des Reichs⸗ fluchtsteuergesetzes (Reichssteuerblatt 1937 S. 1269; Reichsgesetzblatt I 1938 S. 389; I 1939 S. 125) wird hiermit das inländische Vermögen der Steuer⸗ pflichtigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen, auf die gemäß § 9 Ziffer 1 des Reichs⸗ fluchtsteuergesetzes festzusetzende Geld⸗ strafe und alle im Steuer⸗ und Straf⸗ verfahren entstandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt.

Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In⸗ land einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ leitung oder Grundbesitz haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Lei⸗ stungen an die Steuerpflichtigen zu be⸗ wirken; sie werden hiermit aufgefordert, unverzüglich, spätestens innerhalb eines Monats dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die den Steuerpflichtigen zustehenden Forderungen oder sonstigen Ansprüche zu machen.

Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er⸗ füllung an die Steuerpflichtigen eine Leistung bewirkt, ist nach § 10 Absatz 1 des Reichsfluchtsteuergesetzes hierdurch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Be⸗ schlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.

Wer seine Anzeigepflicht oder fahrlässig nicht erfüllt, wird na § 10 Absatz 5 des Reichsfluchtsteuer⸗ gesetzes, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinterziehung oder der Steuer⸗ gefährdung (§§ 396, 402 der Reichs⸗ abgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrigkeit 413 der Reichsabgabenordnung) bestraft.

Nach § 11 Absatz 1 des Reichsflucht⸗ steuergesetzes ist jeder Beamte des Poli⸗ zei⸗ und Sicherheitsdienstes, des Steuer⸗ fahndungsdienstes und des Zollfahn⸗ dungsdienstes sowie jeder andere Be⸗ amte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfsbeamten der Staatsanwalt⸗ schaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuer⸗ pflichtigen, wenn sie im Inland be⸗ troffen werden, vorläufig festzunehmen.

Es ergeht hiermit die Aufforderung, die obengenannten Steuervpflichtigen, falls sie im Inland betroffen werden, vorläufig festzunehmen und sie gemäß § 11 Absatz 2 des Reichsfluchtsteuer⸗ gesetzes unverzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vorzuführen.

Wien, I., den 6. Dezember 19490. Finanzamt Innere Stadt⸗Ost, Wien.

[419431 Bekanntmachung.

Die Universität Marburg hat dem a) Mendel Gedalja, genannt Moritz Israel Stern, geb. am 21. 9. 1884 in Gilserberg, Kr. Ziegenhain, und b) Her⸗ bert Herrmann, geb. am 11. 11. 1889 in Frankfurt a. M., die ihnen von der hiesigen Juristischen Fakultät unter dem 27. 7. 1912 bzw. 25. 11. 1913 verliehene Doktorwürde gemäß § 18 der Pro⸗ motionsordnung entzogen. Beide Per⸗ sonen sind gemäß § 2 des Gesetzes vom 14. 7. 1933 RGBl. I S. 480 der deutschen Staatszugehörigkeit für verlustig erklärt worden und damit des Tragens einer akademischen Aus⸗ zeichnung unwürdig. Die Entziehung wird mit dieser Veröffentlichung wirk⸗ sam, ein Rechtsmittel ist nicht gegeben.

Marburg/ Lahn, 20. Dezember 1940. Der Rektor der Philipvs⸗Universität:

(Unterschrift.)

durch Endurteil auszusprechen.

3. Aufgebote [41949] Zahlungssperre.

6 F 57/40. Die drei Inhaberaktien der J. G. Farbenindustrie Aktiengesell⸗ schaft, Frankfurt a. M., Nr. 219 805 bis 219 806 und 219 812 über je 1000,— Rℳ, insgesamt 3000,— HRℳ, sind abhanden gekommen. Auf An⸗ trag der Ehefrau Pilar Rodiles y Salas, z. Zt. Zamora (Spanien), ver⸗ treten durch Rechtsanwalt C. Hermann Ohse, Berlin NW 7, Friedrichstr. 103, wird gemäß §§ 1019/1020 ZPO. der J. G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft, Frankfurt a. M., verboten, an den In⸗ haber der genannten Papiere eine Lei⸗ stung zu bewirken, insbesondere neue Dividendenscheine oder einen Erneue⸗ rungsschein auszugeben. Das Verbot findet auf die oben genannte Antrag⸗ stellerin keine Anwendung.

Frankfurt a. M., 30. Nov. 1940.

Amtsgericht.

[41948] Aufgevot.

3 F 5/40. Die beruflose Cäcilia Jansen in Erkelenz, Franzstraße Nr. 19, g das Aufgebot des auf ihren Namen autenden Sparkassenbuches Nr. 26 535 der Kreissparkasse Erkelenz in Erkelenz über einen Betrag von 306,60 Rℳ be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. April 1941, 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an⸗ beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird.

Erkelenz, den 19. Dezember 1940.

Das Amtsgericht.

(41950]

Josef Isrgel Schiffmann, früher in Freiburg i. Br., Goetheplatz 2, jetzt an unbekannten Orten, und des⸗ sen Ehefrau Frieda geb. Iülich, ebenda, beide vertreten durch den Abwesenheitspfleger Rechtsanwalt Eugen Selner i i. Br., haben gegen Leon Lev „Kaufmann, früher in Etraßburg Elsaß, 8 Avenue de la Marseillaise, jetzt an unbekannten Orten, beantragt, die Aufhebung des

vom Amtsgericht Freiburg i. Br. A3.

in der Sache Levy gegen Schiffmann erlassenen Arrestbefehls vom 25. 4. 1939, 3 G 9/39, gemäß § 926 3PO. Ter⸗ min 1 bestimmt auf Freitag, den 14. Februar 1941, vormittags 9 ½ Uhr, II. Stock, Zimmer 231, des Amtsgerichts Freiburg i. Br. A 3. Hierzu wird der genannte Leon Levy geladen. Freiburg i. Br., den 17. Dezember 1940. Amtsgericht Freiburg i. Br. A 3.

klärt werden kann. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen geben können, ergeht die Auf⸗ forderung, spätestens bis zum 20. 2. 1941 dem unterzeichneten Gerichte An⸗ zeige zu machen.

Hammelburg, den 20. Dezember 1940.

Amtsgericht. Dr. Seufert.

[41953] Erbenaufgebot.

74 VI 2148/40. Am 12. Juni 1940 ist der Dekorateur Otto Walter Böhm bei Sengbusch gefallen. Als Erbe würde neben seiner Witwe Elsa Jo⸗ hanna Luise, geb. Detjen, sein Groß⸗ vater Schlosser Friedrich Böhm in Frage kommen. Dieser wird hiermit aufgefordert, seine Erbrechte bis zum 15. Februar 1941 bei dem unterfertig⸗ ten Gericht geltend zu machen, widri⸗ genfalls er bei der Verteilung des Nachlasses nicht berücksichtigt wird.

Hamburg, den 17. 12. 1940.

Das Amtsgericht. Abteilung 74.

Dr. Lange.

[41947] . F. 307/1940. Das Amtsgericht Bre⸗

men hat am 20. Dezember 1940 auf

Antrag der Firma Traumüller & Raum, Schwabach i. B., vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Rudolph Martin, Hamburg 11, Brodschrangen 27 III, folgendes Ausschlußurteil erlassen: Das am 4. August 1939 in Hamburg in drei Ausfertigungen für das dem Norddeutschen Lloyd in Bremen ge⸗ hörende Motorschiff „Coburg“ an Order nach Singapore ausgestellte Konosse⸗ ment mit dem Märk: CH. G. CH. 1961 Singapore M. i. G. 1 (one) case tal- king machine needles 300 kg, wird bezüglich aller drei Ausfertigungen für kraftlos erklärt unter Verurteilung der Antragstellerin in die Kosten des Verfahrens.

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[41954] Ausschlußurteil.

Durch Ausschlußurteil vom 23. De⸗ zember 1940 wurden von den je zwei am 15. August 1939 in Sao Fran⸗ cisco do Sul von dem Agenten der Hamburg⸗Südamerikanischen Dampf⸗ schiffahrts⸗Gesellschaft für den von ihr gecharterten Dampfer „Ootmarsum“ nach Bremen an Order ausgestellten 4 Konnossementsexemplaren Nr. 9 bis 12 über 416 Ballen Tabak = 23 750 k je ein Exemplar für kraftlos erklärt. Amtsgericht Hamburg. Abteilung 54.

[41952]

F 2/40, 4/40, 5/40, 9/40 u. 11/40. Durch Ausschlußurteile vom 17. De⸗ zember 1940 sind die Sparbücher der Kreissparkasse Gelnhausen 1. Nr. 1524 über 290,99 Eℳ, ausgestellt für den Landwirtschaftlichen Kreisverein Gelnhausen, 2. Nr. 1710 über 155,47 Rℳ, ausgestellt für Christian Henkel jun. und Frau in Gelnhausen, 3. Nr. 983 über 108,69 Rℳ, ausge⸗ stellt für Peter Auther in Eiden⸗ gesäß, 4. Nr. 2130 über 964,44 ER.ℳ, ausgestellt für Marie Pfannmüller in Gelnhausen, 5. Nr. 7240 über 611,42 Eℳ, ausgestellt für Georg Schäfer II. in Büdingen, für kraft⸗ los erklärt.

Gelnhausen, den 21. Dezember 1940.

Amtsgericht.

[41951]

Josef Israel Schiffmann, früher in Freiburg i. Br., Goetheplatz 2, jetzt an unbekannten Orten, und des⸗ sen Ehefrau Frieda geb. Iülich, ebenda, beide vertreten durch den Abwesenheitspfleger Rechtsanwalt Eugen Selner, Freiburg i. Br., haben gegen Gaston Metzger, Kaufmann, früher in Straßburg/ Els., 7 rue de Wissenbourg, jetzt an unbekannten Orten, beantragt, die Aufhebung des vom Amtsgericht Freiburg i. Br. A 3 in Sachen Metzger gegen Schiffmann erlassenen Arrestbefehls vom 6. Mai 1939, 3 G 12/39, gemäß § 926 ZPO. durch Endurteil auszusprechen. Ter⸗ min ist bestimmt auf Freitag, den 14. Februar 1941, vormittags 9 ½ Uhr, II. Stock, Zimmer 231, des Amtsgerichts Freiburg i. Br. A 3. Hierzu wird der genannte Gaston Metzger geladen. Freiburg i. Br., den 17. Dezember 1940. Amtsgericht Freiburg i. Br. A 3.

[41955] Aufgebot.

Urk.⸗Reg. II Nr. 12/1940. Der Ober⸗ staatsanwalt bei dem Landgerichte Schweinfurt hat beantragt, den ver⸗ schollenen Arbeiter Otto Söder, von Oberthulba, geb. am 22. 2. 1897 in Oberthulba, Sohn der verstorbenen Landwirtseheleute Peter und Franziska Söder, letztere geb. Baier, von Oberthulba, seit 24. 1. 1919 vermißt, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene Otto Söder wird aufge⸗ fordert, sich spätestens bis zum 20. 2. 1941 bei dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls er für tot er⸗

[41957]

IITlSSer Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Buckow Band 21 Blatt Nr. 743 in Abteilung III unter Nr. 2 für die Stadtsparkasse zu Buckow eingetragene Hypothek von 1072,27 Rℳ ist durch Ausschlußurteil vom 19. Dezember 1940 für kraftlos er⸗ klärt worden.

Amtsgericht Müncheberg, 19. 12. 1940.

[41959]

Durch Ausschlußurteil vom 20. De⸗ zember 1940 ist der Braunschweigische Hypothekenbrief vom 2. Mai 1929 über die im Grundbuche von Wieda Band I bzw. Band II bzw. Band II. Blatt 189 bzw. Blatt 165 bzw. Blatt 323 unter Nr. 8 bzw. Nr. 6 bzw. Nr. 4 zu⸗ gunsten der Minderjährigen Walter und Lisbeth Gunkel in Wieda einge⸗ tragene Hypothek von 2875 RMℳ sr kraftlos erklärt.

Walkenried, den 20. Dezember 1940

Das Amtsgericht.

[41945] Beschluß.

462. VI. 1061/40. Der Erbschein vom 7. Juli 1936 nach der am 13. Fe⸗ bruar 1936 verstorbenen Witwe Marie Müller geb. Lehmann wird für kraft⸗ los erklärt.

Berlin, den 20, Dezember 1940. Amtsgericht Berlin. Abteilung 462.

[41956] Beschluß gemäß § 2361 Abs. 2 B. G.⸗B. Der von dem Notariat I Mosbach als Nachlaßgericht erteilte Erbschein a. Abl. des Eisenbahnoberinspektors a. D. Karl

Friedrich Weber, geboren in Eberbach

g dorf,

am 1. April 1858 und gestorben in Mos⸗ bach am 5. Juni 1940, wonach Erben auf Grund des eigenhändigen Testa⸗ ments des vom 9. Oktober 1936, eröffnet vor dem Notariat I Mos⸗ bach am 18. Juli 1940, geworden sind: 1. Die Schwester des Erblassers Luise Clementine Ernestine geb. Weber, Ehe⸗ frau des Kaufmanns Otto Schmidt in Hamburg, Moorweidenstraße 26, zu ⁄10 Erbteil, 2. die Nichte des Erblassers Stefanie Luise Elisabeth Katharina Weilandt, ledig, Sekretärin in Ham⸗ burg 13, Bundesstraße 76, zu 2 ½10 Erb⸗ teil, 3. Margareta Emma Katharina Johanna geb. Weilandt, Ehefrau des Ingenieurs Christian Wilhelm Herbert Arp in Hamburg 18, Grindelallee 188, su 2⁄0 Erbteil, wird für kraftlos er⸗ ärt. Mosbach, den 21. Dezember 1940. Notariat I als Nachlaßgericht.

[41958] Beschluß.

3 VI 143/22. Der Erbschein, der über die Erbfolge des am 19. Oktober 1905 zu Gohr, seinem letzten Wohnsitze, verstorbenen Tagelöhners und Metzgers Wilhelm Lütter am 30. Mai 1922 zu den Akten VI 143/22 ausgestellt worden ist, wird für kraftlos erklärt.

Das Amtsgericht. Neuß, den 21. Dezember 1940. Dr. Ebeling, Oberamtsrichter.

[41946]

Durch Beschluß des Amtsgerichts Berlin vom 20. Dezember 1940 ist der Tod des Fleischergesellen Johann Karl Wilhelm Schipke, geboren am 23. No⸗ vember 1894 zu Kammendorf, zuletzt wohnhaft in Berlin, Linkstr. 10, kriegs⸗ vermißt als Grenadier des 1. Garde⸗ Grenadier⸗Regiments 1, festgestellt wor⸗ den und als Zeitpunkt desselben der 8. Mai 1915. 456 II. 80. 40.

Berlin, den 20. Dezember 1940.

Das Amtsgericht Berlin.

4. Heffentliche Zustellungen.

[41962] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen des Rentenempfängers Paul Ernst Menzel in Sächs. Haugs⸗ Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Beck in Lauban, gegen seine Ehefrau Wilhelmine Menzel geb. Schülert, früher in Sächs. Haugsdorf, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, wird die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 4. Zivilkammer des Landgerichts in Görlitz auf den 11. März 1941, vormittags 9 Uhr, geladen mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen. 3. R. 109/40. Görlitz, den 3. Dezember 1940.

Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle des Landgerichts.

[41967] Oeffentliche Zustellung.

3 R 133/40. Die Ehefrau Emma Walendzik, genannt Majora, geborene Recketgt, in Schönhofen, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt Srs r in Lyck, klagt gegen den Stanislaw Izydor Walendzik, ge⸗ nannt Franz Max Majora, unbe⸗ kannten Aufenthalts, auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des „Rechts⸗ streits vor die dritte Zivilkammer des Landgerichts in Lyck auf Freitag, den 14. März 1941, vormittags 9 ½ Uhr, Fümmßf 204, mit der Auf⸗ forderung, sich dürch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.

Lyck (Ostpr.), den 21. 12. 1940.

Geschäftsstelle des Landgerichts. [41972] Oeffentliche Zustellung.

1 R 35/40. Die Ehefrau Robert Wahl, Käthe geb. Burkhardt, Saarbrücken 3, Ev. Kirchenstr. 11, Prozeßbevollmäch⸗ tigter: Rechtsanwalt Böhler in Saar⸗ brücken, klagt gegen den Robert Wahl, früher in Troyes eha ec jetzt un⸗ bekannten Aufenthaltes, auf Eheschei⸗ dung aus § 49 des Ehegesetzes und Schuldigerklärung des Beklagten gemäß § 60 Abs. 1 des Ehegesetzes. Die Klä⸗ gerin ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Landgerichts

Arbeiter s

[41961] Oeffentliche Zustellung.

6 G 278/40. Der minderjährige

Kurt Kettendörfer zu Frankfurt am Main, Kläger, vertreten durch den Vormund Caritasverband Groß⸗Frank⸗ furt E. V., Frankfurt/ Main, Alte Mainzer Gasse 45, klagt gegen den Kaufmann Emmanuel gen. Emil Arnstein, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, früher in Frankfurt am Main, Beklagten, wegen Unterhalts mit dem Antrage auf Erlaß folgenden Uͤrteils: Es wird festgestellt, daß der Beklagte an den Kläger einen Unter⸗ haltsbetrag von 5040,— für die Zeit vom 23. 12. 1926 bis 22. 12. 1940 zu zahlen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen hat. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits wird der Beklagte vor das Amtsgericht Abt. 6 in Frankfurt a. M. auf Donnerstag, den 27. Februar 1941, vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 131 im Gerichtsneubau, I. Stock, geladen.

Frankfurt/ Main, den 20. 12. 1940.

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Abt. 6.

[41963] Oeffentliche Zustellung.

14 C 1441/40. Der minderjährigen Inge Richter, geb. am 15. 6. 1932, gesetzlich vertreten durch den Landrat des Kreises Wesermarsch⸗Kreiskom⸗ munalverband (Jugendamt) in Brake i. O., klagt gegen den Steuermann Hubert Richter, früher in Hannover, wegen Zahlung von Unterhaltsrente mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 1440 Hℳ rückständiger Unterhalts⸗ rente für die Zeit vom 15. Dezember 1936 bis 14. Dezember 1940 zu ver⸗ urteilen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Hannover auf den 26. Februar 1941, 10 ½ Uhr, geladen.

Hannover, den 20. Dezember 1940. Die Geschäftsstelle des Amtsger [41970] Oeffentliche Zustellung

Ballier, Willy, geb. 10. 11. 192 treten durch das Jugendamt Stuttgart als Amtsvormund, im Rechtsstreit ver⸗ treten durch das Stadtjugendamt Mün⸗ chen, klagt gegen von Muralt, Oskar, Musiker, früher in München, St. Anna⸗ platz 14, jetzt unbekannten Aufenthalts, und beantragt zu erkennen: 1. Es wird festgestellt, daß der Beklagte dem Kläger aus rückständigen Unterhaltsrenten vom 10. 5. 1928 bis 9. 11. 1938 den Betrag von Rℳ 4410,— schuldig ist. 2. Der Be⸗ klagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Der Beklagte Oskar von Muralt wird hiermit zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits auf Samstag, den 15. März 1941, vorm. S8 ½¼ Uhr, vor das Amtsge⸗ richt München, Justizpalast, Zimmer Nr. 66/0, geladen.

München, den 23. Dezember 1940.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts

München, Streitgericht.

[41975] Hannelore Walz, geb. 23. 9. 1936, klagt mit dem Antrag auf vorläufig vollstr. Urteil gegen Adolf Geyer, Kaufmann, zuletzt in Ulm, auf Fest⸗ tellung rückständigen Unterhalts von 1094,94 FEI. ℳ. Beklagter wird zur mündl. Verhandlung vor das Amts⸗ 1941, vorm. 9 ½ Uhr, geladen. Ulm, den 24. Dezember 1940. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[41978] 11“

Ich gebe der Perlosses haht nach dem Juden Heinrich Israel Hordner, Wien, 16., an a 5, auf Grund der Ver⸗ ordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens vom 3. 12. 1938, RGBl. I, S. 1709 (GBl. f. d. L. Oe. Nr. 633/38), auf, ihren halben Anteil an der Liegen⸗ schaft E.⸗Z. 2294, Grundbuch Ottak⸗ ring, Haus in Wien, 16., Stöberplatz 5, an Herrn Anton Domes, Wien, 16., Stöberplatz 5, bis zum 23. 1. 1941. zu veräußern. Eine Verlängerung der Frist wird nicht bewilligt.

ien, den 23. Dezember 1940. Der Reichsstatthalter in Wien.

Im Auftrage: Dr. v. Peichl.

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Verantwortlich für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den redaktionellen Teil, den An⸗ zeigenteil und für den Verlag:

Präsident Dr. Schlange in Potsdam;

in Saarbrücken auf den 24. Februar 1941, 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen.

Saarbrücken, den 17. Dezember 1940.

Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstr. 32

Vier Beilagen

(einschließlich Börsenbeilage und einer Zentralhandelsregister⸗Beilage).

gericht Ulm, Saal 65, auf 18. 2

schen Reichs

Nr. 304

1 E r st e B . anzeiger und Preußisch

eil

ge

Berlin, Sonnabend, den 28. Dezember

zeiger 1940

4. Leffentliche Zuftellungen.

[41977] Oeffentliche Bekanntmachung. Der Prisenhof Hamburg Der französische Fischdampfer „Isa⸗ belle“, 177 bfische F. Unterscheidungs⸗ T182L, Heimathafen: Boulogne, igentümer: VVe. J. B. Delpierre, Boulogne, ist im Hafen von Lorient i Auzübung es Prisenrechts aufgebracht und eingebracht worden. Wegen des Dampfers ist das prisengerichtliche Verfahren eingeleitet worden. 1 Hiermit werden die Beteiligten bei Vermeidung ihres In schlusles vom Verfahren aufgefordert, innerhalb einer mit dem Tage nach der Veröffent⸗ lichung beginnenden Frist von einem Monat etwaige Anträge auf Freigabe oder Entschädigung beim Prisenhof Hamburg, Oberlandes⸗ gerichtsgebäude, Sievekingplatz 2, einzureichen. Solche Anträge müssen begründet sein, die Angabe der Be⸗ weismittel enthalten und von einem mit schriftlicher Vollmacht versehenen, bei einem deutschen Gericht zugelasse⸗ nen Anwalt unterzeichnet sein. Hamburg, den 18. Dezember 1940. Der des Prisenhofs: othenberger

[41976] Anordnung. 8 Gemäß §§ 6 und 2 der VO. über den Einsatz des jüdischen Vermögens vom 3. 12. 1938, RGBl. I S. 1709, wird der Syndikus Dr. Hans Bosse, Nürnberg, Färberplatz 12, als Treu⸗ händer für die Veräußerung des Grundstückes Pl. Nr. 10 % der Stgde. Wetzendorf (grundbuchmäßige Eigen⸗ tümerin: Elisabeth Sara Kahn, geb. Neumark, Ehefrau des ehem. Rechts⸗ anwalts Dr. Gustav Israel Kahn, fr. in Nürnberg, nun im Ausland, mit so⸗ Wirksamkeit bestellt. Die Kosten ieser treuhänderischen Tätigkeit sowie die Kosten des Verfahrens zur Bestel⸗ lung des Treuhänders hat die Grund⸗ tückseigentümerin zu tragen. Die. Fest. etzung der Vergütung des Treuhänders und der Höhe der ihm zu erstattenden Auslagen erfolgt nach Abschluß der treuhänderischen Tätigkeit vurc den Regierungspräsidenten. Für diese An⸗ ordnung wird eine Gebühr von 10 Rℳ nebst einem Zuschlag von 20 % ange⸗ setzt. Gegen diese Anordnung steht der Grundstückseigentümerin binnen zwei Wochen nach Bekanntgabe im Deut⸗ schen Reichs⸗ und Preuß. Staatsanzei⸗ er Beschwerde an den Reichswirt⸗ ö“ in Berlin zu. Die Be⸗ hwerde wäre in zweifacher Fertigung oder zu Niederschrift beim Regierungs⸗ präsidenten in Ansbach einzulegen. Ansbach, 13. Dezember 1940. Der Regierungspräsident: J. A.: v. Kleinschrod.

1“

[419799) 1 Ich gebe dem Juden Otto Israel Konrad, dzt. unbekannten Aufenthaltes, auf Grund der Verordnung über den Einsatz des jüdischen Vermögens vom 3. 12. 1938, RSBl. I. S. 1709 (GBl. f. d. L. Oe. Nr. 633/38), auf, seinen Gesellschaftsanteil an der Firma Carl Römer & Co., Wien, XVI., Lienfelder S 83, an Herrn Emil Mann, Wien, XVI., Lienfelder Gasse 83, bis zum 6. 1. 1941 zu veräußern. Eine Ver⸗ längerung der Frist wird nicht bewilligt. Wien, den 23. Dezember 1940. Der Reichsstatthalter in Wien. Im Auftrage: Dr. v. Peichl.

[41980] 1 Ich gebe den Juden Mathilde Sara und Emil sfega⸗ Berger, dzt. unbe⸗ kannten Aufenthaltes, auf Grund der Verordnung über den Einsatz des jüdi⸗ 17g Vermögens vom 3. 12. 1938, GBl. I S. 1709 (GBl. f. d. L. Oe. Nr. 633/38), auf, die Firma Möbelhaus .Berger, Wien, XI., Simmeringer Hauptstraße 137, und Wien, XXI., Brünner Straße 44, an Herrn Karl Posch und Frau Pauline Klein, Wien XI., Simmeringer Hauptstr. 1897, bis um 6. 1. 1941 zu veräußern. Eine erlängerung der Frist wird nicht be⸗ willigt. Wien, den 23. Dezember 1940. Der Reichsstatthalter in Wien. Im Auftrage: Dr. v. Peichl.

[41981]

Ich gebe den Juden Mathilde Sara Berger, Emil Israel Berger, Her⸗ mann Israel Berger, Cäcilie Sara Hirsch, geb. Berger, Anna Sara Pollak, Pauj Israe Berger, alle dzt. unbekannten Aufenthaltes, auf Grund der Verordnung über den Einsatz des hneghen Vermögens vom 3. 12. 1938, RGBl. I S. 1 (GBl. f. d. L. Oe. Nr. 633/38), auf, die Liegenschaft E.⸗Z. 216, Grundbuch Simmering, Haus

traße 137, K.⸗Nr. 227, an Herrn Karl shrnße und Frau Pauline Klein, Wien, XI., Simmeringer Hauptstraße 137, bis zum 6. 1. 1941 zu veräußern. Eine Verlängerung der Frist wird nicht be⸗ willigt.

Wien, den 23. Dezember 1940. Der Reichsstatthalter in Wien. Im Auftrage: Dr. v. Peichl. [41982] Ich gebe der Jüdin Sabine Sara Hordner, frh. Wien., 16, Stöberplatz 5, 8* unbekannten Aufenthaltes, auf rund der Verordnung über den Ein⸗ satz des Vermögens vom 3.12. 1938, RGBl. I S. 1709 (GBl. f. d. L. Oe. Nr. 633/38), auf, ihren halben An⸗ teil an der Liegenschaft E.⸗Z. 2294, Grundbuch Ottakring, Haus in Wien, 16., Stöberplatz 5, an Herrn Anton Domes, Wien, 16., Stöberplatz 5, bis zum 23. 1. 1941 zu veräußern. Eine der Frist wird nicht be⸗ willigt. Wien, den 23. Dezember 1940. Der Reichsstatthalter in Wien. Im Auftrage: Dr. v. Peichl.

[41960] Oeffentliche Zustellung.

Der Angestellte Otto Miersch in Berlin, Eisenbahnstraße 28, klagt gegen 1. den Bankier Max Münzer, 2. den Kaufmann Israel Löw⸗Stieg⸗ litz, 3. die Erben des am 19. 11. 1932 verstorbenen Kaufmanns Louis Kar⸗ peles: a) seine Ehefrau Anna jetzt verehelichte Weiß, b) deren Söhne Heinz und Walter Karpeles, sämtlich früher in Wien, auf 8 von 500 Rℳ abgetretener Anwa gebügren nebst 4 % Zinsen seit dem 9. März 1938. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits werden die Beklagten vor das Amtsgericht in Berlin, Neue Friedrichstr. 12 15, I. Stock, Quer⸗ gang 7, auf den 28. Februar 1941, 9 ½ Uhr, Zimmer 173, geladen. 25 C. 1686. 40.

Berlin, den 13. Dezember 1940. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin.

[41964] Oeffentliche Zustellung.

2. 0. 69/40. Die Karlsruher Vieh⸗ marktbank eGmbH. in Karlsruhe, Robert⸗Wagner⸗Allee 69, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt ippelius, Karlsruhe, klagt gegen: 1. Julius Israel Benjamin, Handelsmann, 2. dessen Ehefrau Emilie Sara Benjamin geb. Loeb, 3. Siegfried Israel Benjamin (Julius Sohn), sämtliche zuletzt in Königsbach, jetzt an unbekannten Orten, auf Grund der im Grundbuch von Königsbach Band 31 Heft 23 und Band 32 Heft 16 eingetragenen Brief⸗ grundschuld von 2500 Hℳ und von 900 auf Verurteilung der Be⸗ klagten zur Duldung der Zwangsvoll⸗ streckung in die belasteten Grundstücke und ladet die Beklagten zu dem auf Donnerstag, den 3. April 1941, vormittags 8 ¾ Uhr, vor dem Land⸗ gericht in Karlsruhe, Zimmer 222, stattfindenden Verhandlungstermin mit der Aufforderung, sich durch einen beim Landgericht Karlsruhe ügelassenen Rechtsanwalt vertreten zu lassen.

Karlsruhe, den 20. Dezember 1940. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle

[41965] Oeffentliche Zustellung.

Die Kölner Wach⸗ & Schließgesell⸗ schaft m. b. H., vertreten ihren Geschäftsführer, in Köln, 8 h ring 38, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗ anwälte Dr. Schmitz II u, von den Hoff in Köln, klagt gegen die geschie⸗ dene Ehefrau Hermann Spitz, Alice geb. Bernstein, jetzt Alice G enannt, z. Zt. unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Bewachungsgebühren, mit dem Antrage Amtsgericht wolle die Beklagte durch event. gegen Sicher⸗ ö vorläufig vollstreckbares Erkenntsnis verurteilen, an die Klä⸗ gerin 249,— i. B.: zweihun⸗ dertneunundvierzig Reichsmark nebst 4 % Zinsen seit dem 1. 10. 1939 zu zahlen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird die Beklagte vor das Amtsgericht in Köln auf den 24. ebruar 1941, vormittags 9 ½ Uhr, Zimmer 144, geladen.

Köln, den 18. Dezember 1940. Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle.

[41966] Oeffentliche Zustellung. Der Autovermieter Gustav Bünger, rankfurt, Main, früher Schwalbacher

Straße 68, z. Zt. im Felde Gefreiter,

Feldpostnummer L 02811, Luftgau⸗ ostamt Paris, NrS. m Armenrecht: Dr.

Becker III in Köln, klagt gegen die

Ehefrau des Ingenieurs Cyril George,

Alide George, früher in Köln⸗Linden⸗

thal, Dürener Straße 255, jetzt unbe⸗

kannten Aufenthalts, wegen Duldung der ö treckung mit dem An⸗ trage auf Verurteilung der Beklagten:

1. die Zwangsvollstreckung des Klägers

aus dem gegen den Ehemann der Be⸗

klagten ergangenen Urteil des Land⸗

gerichts Frankfurt a. M. vom 8. 12.

1938 (2/7, 2/2, 0. 116/37) in Höhe von

deren Früchten ihres eingebrachten Gutes zu dulden, 2. der Beklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, 3. das Urteil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Zivil⸗ kammer des Landgerichts in Köln, Reichenspergerplatz 1, auf den 11. Fe⸗ bruar 1941, vormittags 9 Uhr, II. Stockwerk, Zimmer 282, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigter ver⸗ treten zu lassen.

Köln, den 20. Dezember 1940.

Landgericht.

[41969] Oeffentliche Zustellung. 9 C 431/40. Die Ehefrau Elfriede Weber, geb. Günther, in Mainz, Lyzeumsgasse Nr. 12, 1. Stock, klagt gegen den Israel Koffler, früher in

ürzburg, jetzt im Auslande unbekann⸗ ten Aufenthalts, wegen Schadenersatz mit dem Antrage: 1. den Beklagten zu verurteilen, an die Klägerin 25,— Rℳ zu zahlen; 2. an die Klägerin ein Schmerzensgeld zu zahlen, dessen Höhe in das Ermessen des Gerichts gestellt wird, jedoch mindestens 50,— Hℳ; 3. es wird festgestellt, daß der Be⸗ klagte verpflichtet ist, der Klägerin den aus dem Unfall vom 24. Mai 1940 weiterhin entstandenen und noch ent⸗ stehenden Schaden zu ersetzen; 4. die

Beklagten auferlegt; 5. das Urteil für vollstreckbar zu erklären. Zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Amtsgericht in Mainz, Saal Nr. 316, auf den 18. Februar 1941, vormittags 9 Uhr, geladen.

Mainz, den 2. Dezember 1940. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

[41968]

Firma Dr. Fritz Schuster, Treuhand⸗ büro in Ludwigshafen a. Rhein, Wredestraße 7, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Dres. Förderer und Raudenbusch in Mannheim, 0. 6. 9, klagt gegen den Walter Israel Götzel, früher wohnhaft in Mannheim, Col⸗ linistraße 25, jest unbekannten Auf⸗ enthalts, aus Dienstvertrag Hilfe⸗ leistung in Steuersachen im Jahre 1940 mit dem Antrage auf Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 460,— Rℳ nebst 4 % Zinsen seit Klag⸗ erhebung. Zur mündlichen Verhand⸗ lung des wird der Be⸗ klagte vor das Amtsgericht in Mann⸗ heim, BG. 2, Sitzungssaal IV, Zim⸗ mer 214, auf Mittwoch, den 5. März 1941, vormittags 10 ½ Uhr, vor⸗ geladen. Mannheim, den 14. Dezem⸗ ber 1940. Amtsgericht. BG. 2.

[41971] Oeffentliche Zustellung.

Die Israel. Kultusgemeinde München e. V., Zweigstelle der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, vertreten durch Siegfried Israel Neuland, Kon⸗ sulent, München 15, Bavaria⸗Ring Nr. 15/II, klagt gegen Gutmann, Thekla, früher in Nürnberg, jetzt un⸗ bekannten Aufenthalts, unter der Be⸗ hauptung, daß die Beklagte sich ver⸗ pflichtet hat, beim Tode ihrer in Mün⸗ chen lebenden Schwägerin, Frl. Adele Sara Gutmann, die entstehenden Be⸗ räbniskosten, die laut Rechnung des

rael. Vereins f. Krankenpflege ete. vom 30. 9. 1933 366 Rℳ betragen, so⸗ wie die dem Frr. Helene Sara Strauß in München für die nun verstorbene Adele Sara Gutmann entstandenen Auslagen, die sich auf 195,70 Rℳ be⸗ laufen und an die Klägerin abgetreten sind, zu bezahlen, und beantragt, die Be⸗ klagte zur Zahlung von 561,70 Rℳ nebst 4 % Zinsen seit Zustellung der Klage und der Kosten zu verurteilen so⸗ wie das Urteil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären. Die Beklagte Thekla Gutmann wird hiermit zur mündllchen Verhandlung des Rechtsstreits auf Dienstag, den 8. April 1941, vor⸗ mittags 9 Uhr, vor das Amtsge⸗ richt München, Justizpalast, Zimmer Nr. 58 /0, geladen, unter Festsetzung der ö auf drei Wochen.

München, den 23. Dezember 1940.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts München, Streitgericht.

6. Auslosung usw. von Wertpapieren.

[41778]

In der heutigen Ziehung sind plan⸗ mäßig nom. Hℳ 100 700,— 4 ½ % Schuldverschreibungen des Provin⸗ zialverbandes von Sachsen Aus⸗ gabe 18 gezogen worden, und zwar die Stücke über

Rℳ 5000,— Lit. A Nr. 284 390 461 477 503 510 625 880,

Rℳ 2000,— Lit. B Nr. 907 950

2053 2096 2345 2664 2763 3076 3155 3665 3781 3804 4535 4579,

4922 4959 4992 5030 5120 5348 5402 5419 5504 5506

5989 6041 6067 6142 6152 6375 6389 6580.

Inhabern 5 28 1941 gekündigt.

1941 ab zu 100 % nach mWe eabse der gegen

der und der noch nicht fälligen Zins⸗ und Erneuerungsscheine. 5 am 31.

Zinsscheine wird am Kapital gekürzt.

unsere Filialen in Halle, Erfurt, Wei⸗ mar und Nordhausen. vermitteln die Deutsche Girozentrale Deutsche Kommunalbank in Ber⸗ lin, die Deutsche Landesbankenzentrale Aktiengesellschaft, zentralen, kassen.

Girozentrale für Provinz Sachsen,

Kosten des Rechtsstreits werden dem

genommenen Auslosung sind die nach⸗ genannten Kirchenanleihe im Gesamtbetrage von 6400,— Papiermark mit dem Aufwer⸗ tungsbetrage von 800,— Rℳ gezogen worden:

273, 290, 313, 385 = 9 Stücke zu je 500,— Papiermark im Aufwertungs⸗ betrage von je 62,50 Rℳ zuzüglich 5 % Zinsen vom 1. Januar 1926 an = je 46,88 Rℳ, zusammen je 109,38 Reichsmark;

605, 626, 648, 685, 724, 753, 772, 780, 832, 845, 891 19 Stücke zu je o Aufwertungsbetrage von je 12,50 Rℳ zuzüglich 5 % Zinsen vom 1. Januar 1926 an = je 9,37 ℛℳ, zusammen je 21,88 HMℳ.

Rℳ 1000,— Lit. C Nr. 2013 2032 2348 2352 2639 2641 2849 2928 2955 3070 3375 3600 3633 3635 3826 3845 3953 4437

R.ℳ 500,— Lit. D Nr. 4604 4722 5165 5336 5515,

5871 5988 6214 6353

2791 3241

Eℳ 100,— Lit. E Nr.

Die ausgelosten Stücke werden den

Die Einlösung erfolgt vom 1. April ebergabe gezogenen Schuldverschreibungen Die Verzinsung März 1941 auf. Der ert etwa fehlender, noch nicht fälliger

Die Einlösung erfolgt durch uns und

Die Einlösung

alle Giro⸗

Berlin, und Spar⸗

andesbanken

Magdeburg, den 20. Dezember 1940. Mitteldeutsche Landesbank

Thüringen und Anhalt —.

41984] 3 ¶% % Anleihe der Kirchgemeinde Hainichen von 1896. In der nach dem Tilgungsplane vor⸗ Hainichener

Stücke der

die Stücke Nr. 43, 82, 112, 211, 264,

die Stücke Nr. 507, 542, 587, 588,

935, 966, 974, 957 =

je 100,— Papiermark im

Die Auszahlung erfolgt vom 15. De⸗ zember 1940 an gegen 8 der Stücke nebst Talons und Zins⸗ scheinen bei der Allgemeinen Deut⸗ schen Creditanstalt Zweigstelle Hainichen in Hainichen i. Sa. Hainichen, den 7. Dezember 1940. Der Kirchenvorstand. Dr. Richter, Pfarrer.

[41985] Bremenscher 3 ritterschaftlicher Kreditverein.

Bekanntmachung.

Von unseren Wertpapieren sind nach⸗ stehende Nummern ausgelost:

A. 4 % % Reichsmarkpfandbriefe

Reihe I. *

Stücke 9 100 Eℳ Nr. 3 16 35 42 78 85 120 155 174 176 182 191 219 229 247 270 299 304 339 349 357 358 359 376 394 425; Stücke zu 200 RHℳ Nr. 429 435 500 508 518 539 618 629 682 688 762 772 782 829; 500 Rℳ Nr. 898 935 944 968 1 1038 1039 1095; Stücke zu 1000 Rℳ Nr. 1161 1165 1289 1290 1304 1313 1364 1382 1388 1399 1478 1579 1581 1604 1611 1661 1664 1670 1736 1749 1778 1779 1792 1793 1837 1844 1862 1928 1952 2006 2068 2074.

B. 4 ¼ % (fr. 8 %) Feingol

* schuldverschreibungen.

Stücke zu 100 RHℳ Nr. 53 63 65 94 209 211 253 272 359 423 436 533 535 536 616 688; Stücke zu 500 Rℳ Nr. 4 7 188 200 201 213 229 240 259 260 277 317 340 343 417 432 540; Stücke zu 1000 FE.ℳ Nr. 17 65 123 132 151 176 180 223 321 352 410 519 539 588 619 638 639 668 683 684 702 776 937 938 949 1081 1223 1336 1341 1374.

C. 4 ¼ % (fr. 6 %) Feingold⸗ schuldverschreibungen.

Stücke zu 100 Rℳ Nr. 293 464 483 538; Stücke zu 500 Rℳ Nr. 370 463 522 617 806 907 978 1075 1115 1129 1131 1231; Stücke zu 1000 Rℳ Nr. 547 552 606 806 808 862 879 911 990 991 1467 1546 1589 1688.

Die ausgelosten Stücke sind mit den fälligen Zinsscheinen per 1. 1941 u. ff. und Erneuerungsscheinen ab 2. Januar 1941 im umlaufsfähigen Zustande durch die Banken oder Spar⸗ kassen an uns einzuliefern.

Stade, den 27. Dezember 1939.

Die Direktion des Bremenschen

ritterschaftlichen Kreditvereins.

J. V.: Dr. Sachse.

Rechnungsjah

in Wien, XI., Simmeringer Haupt⸗

2530,— Hℳ in die Nutzungen bzw.

1830,

986 1036 1338 1344 1363 1459 1632

[41983].

4 ½ % ige (8 %) Altenburger Stadtanleihe von 1926.

Bei der am 16. 12. 1940 vorgenommenen öffentlichen Auslosung der im

r 1940 planmäßig zu tilgenden restlichen Schuldverschreibungen der Altenburger Stadtanleihe vom Jahre 1926 sind folgende Nummern gezogen worden:

Buchstabe A (Schuldverschreibungen im Werte von je 100,— G. ü) Nrn. 139

164 197 325 458 463 483 689 699 721 723 732

752 920 935 961 977 993.

Buchstabe B (Schuldverschreibungen im Werte von je 500,— 6. ℳ) Nrn. 1213 1219 1279 1302 1330 1376 1381 1499 1506 1511 1546 1549.

Buchste 1822 1942 1946 1970 1992 2011 2116 2552 2600 2624 2652 2662 2691.

tabe C 1.“ im Werte von je 1000,— 6 ℳ) Nru. 1686

2120 2157 2159 2316 2396 2413 2487

Die ausgelosten Anleihestücke werden hiermit zur Rückzahlung zum 31. März 1941 gekündigt; sie werden vom 1. April 1941 an nicht mehr verzinst. Die Einlösung findet zum Nennbetrag gegen Rückgabe der Schuldscheine nebst den am 1. Oktober

1941 und später fällig werdenden Zinsscheinen Nrn. 31—-40 un scheines durch die Stadthauptkasse Altenburg und

1. die Bankanstalt Hardy & Co.

nerungs⸗

GmbH., Berlin,

2. das Bankhaus Bayer u. Heinze, Chemnitz, 3. die Thüringische Staatsbank, Weimar, und 4. die Bankanstalt Friedrich Albert, Magdeburg,

Die Beträge etwa fehlender Zinsscheine werden vom Kapitalbetrag gekürzt Aus früherer Auslosung sind Anleihestücke nicht mehr einzulösen.

Altenburg, den 16. 12.1940. Der Oberbürgermeister

gefellschaften.

[42014] Aus dem Aufsichtsrat unserer Ge⸗ hstlcha sind durch Tod ausgeschieden ie Herren Baumeister Friedrich Fernsser Berlin, und Rechtsanwalt r. Otto Abshagen, Berlin. 1— Der Aufsichtsrat, in den durch die außerordentliche Hauptversammlung vom 11. November 1940 neu gewählt wurden die Herren Bankdirektor Alfred Kurzmeyer, Berlin, und Baurat a. Fase Bischof, Potsdam, setzt sich nun⸗ mehr wie folgt zusammen: Bankdirektor Alfred Kurzmeyer, Berlin, Vorsitzer; Baurat Karl Fausel, Berlin, stellver⸗ tretender Se Bankbdirektor Kurt 8 Potsdam; Baurat a. D Josef Bischof, Potsdam. Berlin, den 20. Dezember 1940. Aktiengesellschaft für Vermögens⸗ verwertung. Dr. Ferdinand Rau. Erhard Ulbricht.

[42007].

Aktiengesellschaft der Teppich⸗ und Möbelstoff⸗Fabriken, vormals Philipp Haas & Söhne, Wien.

Bekanntmachung, betreffend Lieferbarkeit der anläßlich der

Umstellung auf Reichsmark ausgegebenen

Aktien. Die Zulassungsstelle an der Wiener

Finanzabteilung —.

Börse hat auf Antrag der Creditanstalt⸗ Bankverein, Wien, 3 R.ℳ 2 000 000,— Aktien der Ak⸗

tiengesfellschaft der Teppich⸗ und Möbelstoff⸗Fabriken, vor⸗ mals Philipp Haas & Söhne, Wien, vom Oktober 1939, 1980 Stück zu R.ℳ 1000,—, Nr. 1 1980, und 200 Stück zu R. 100,—, Nr. 1 200, samt den zugehörigen Gewinnanteilbogen, welche aus den Gewinnanteilscheinen Nr. 1—10 und einem Erneuerungsschein bestehen, mit Beschluß vom 20. Dezember 1940 für an der Wiener Börse lieferbar

D. erklärt.

Die Notierung dieser Aktien erfolgt erstmals am 27. Dezember 1940.

Die von uns aus diesem Anlaß ge⸗ lieferten Unterlagen liegen in der Zu⸗ lassungsstelle an der Wiener Börse, Wien I., Wipplingerstraße 34, und im

(Sekretariat der Creditanstalt⸗Bankverein,

Wien I., Schottengasse 6, während der üblichen Dienststunden zur Einsicht auf; im übrigen verweisen wir auf die im Verordnungsblatt der Wiener Börse, Kundmachung Nr. 543 vom 20. Dezember 1940, erschienene Bekanntmachung.

Die öffentlichen Bekanntmachungen un⸗ serer Gesellschaft werden im Deutschen Reichsanzeiger und im Völkischen Beob⸗ achter, Wiener Ausgabe, erlassen.

Wien, im Dezember 1940.

Aktiengesellschaft der Teppich⸗

und Möbelstoff⸗Fabriken, vormals Philipp Haas & Söhne.