1941 / 249 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Oct 1941 18:00:01 GMT) scan diff

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6 3

8 Moritz⸗Arndt⸗Universität

8 129375]

Spylvester Domszol, 2. Anna Domzol geb.

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amas F m. 18848,.etes . 218k.— 8 4

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3. Aufgebote,

-1. Oeffentliche Iustelungen, 5. Verlust. und Fundsachen,

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 1“ 2. Zwangsversteigerungen, 1“

8

Offentlicher Anzeiger.

6. Auslosung usw. von Wertpapieren,

7. Aktiengesellschaften,

1 s

8

10. Gesellschaften m. b. H.,

8. Kommanditgesellschaften auf Aktien, E111“ 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,

bi ien

11. Genossenschaften,

12. Offene Handelz⸗ und Kommanditgesellschaften, 13. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 14. Deutsche Reichsbank und Bankausweise,

15. Verschiedene Bekanntmachungen.

8 n

88

1. Untersuchungs⸗ Strafsachen.

[29373] Bekanntmachung.

Gegen den Juden Salomon Schwarz⸗ schild, geboren am 11. März 1886, ist durch den Reichsführer⸗h und Chef der deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern durch Erlaß vom 15. Sep⸗ tember 1941 ein Verfahren auf Ab⸗ erkennung der deutschen Staatsan⸗ gehörigkeit gemäß § 2 des Gesetzes vom 14. 7. 1933 RGBl. 1 S. 480 ff. eingeleitet worden. Schsgecac⸗ ist danach auch des Tragens eines akademi⸗ chen Grades unwürdig.

Dem Genannten ist daher die ihm am 25. Oktober 1920 von der Ernst⸗ Greifswald verliehene Würde eines Doktors der

Zahnheilkunde durch Beschluß vom d. Okiober 1941 gemäß § 11 der Pro⸗ motionsordnung entzogen worden. Die Entziehung wird mit dieser Veröffent⸗ lichung wirksam.

Ein Rechtsmittel ist nicht zugelassen. Greifswald, den 20. Sktober 1941. Der Rektor

88

Üücn cbtte

der Ernst⸗Moritz⸗Arndt⸗Universität

Greifswald. Wilhelm⸗Kästner.

3. Aufaevote.

Aufgebot. Der greghafheen dessen Ehefrau Struzik, beide aus eteh Grenzstraße, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Rudzki in Kattowitz, haben das Aufgebot des Sparkassenbuches Nr. 31 001 über 1700 Zloty, ausgestellt auf den Sylvester Domozol, und des Sparkassenbuches Nr. 31 185 über 1800 Zloty, ausgestellt auf den Namen Anna Domozol geb. Struzik, beide in Michalkowitz, von der früheren polnischen⸗Stadtsparkasse in Königshütte (Komunalna Kasa Oszczendnosci Chorzow) beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 14. Januar 1942, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe⸗ raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunden erfolgen wird. Königshütte, O. S., 17. Oktbr. 1941. Amtsgericht.

15 F 22/41. I.

[28375]

1. Die Ehefrau Ottilie Bärge geb. Zimmermann, hier, 2. der Backer⸗ meister Franz Zimmermann in Wol⸗ fenbüttel, 3. der Bäckermeister Richard Zimmermann, hier, 4. die Ehefrau Eise Bremer geb. Zimmermann in Wenden, vertreten durch Rechtsanwälte Dr. Semler, Oschatz und W. Semler, hier, haben als Erben das Aufgebot des Hypothekenbriefes vom 22. März 1931 über die im Grundbuche von Braunschweig Band 76 A Blatt 19 in Abt. III unter Nr. 10 für die Ehefrau Mathilde Zimmermann geb. Preer in Wenden eingetragene Kaufgeldhypothek u 1250,— H.ℳ beantragt. Der In⸗ seber der Urkunde wird aufgefordert. spätestens in dem auf den 22. April 1942, 10 Uhr, vor dem unterzeich⸗ neten Gericht, Zimmer Nr. 22, anbe⸗ raumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urkunde erfolgen wird. Braunschweig, 4. 10. 1941. Amtsgericht

Aufgebot.

[29378]

2 F 2/41. Die unverehelichte Emma 2 durch

Wernicke aus Deetz, vertreten Rechtsanwalt Dr. Kasack in Werder (Havel), hat das Aufgebot der beiden Hypothekenbriefe über die im Grund⸗ buch von Werder Blatt Nr. 49 und 590 in Abteilung III Nr. 29 bzw. 11 und Nr. 30 bzw. 13 für die unverehelichte Emma Wernicke in Deetz eingetragenen Hypotheken von 8000 FGCul und 2000 G M beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 16. März 1942, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Amtsgericht Werder (Havel), Kirchweg 111 b, anberaumten Aufge⸗ botstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er⸗ folgen wird.

Keerder (Havel), 14. Oktober 1941. Das Amtsgericht.

Aufgebot. Der minderjährige Wil⸗ genannt Kurt Mander in

29374] E“ helm Konrad

Zennern, Kreis Kassel, gesetzlich ver⸗

treten durch seine Mutter, die Witwe Elisabeth Mander geb. Martin. in Zennern, Kreis Kassel, hat als Anerbe

storbenen, zuletzt in Klein Meßow, Kreis Calau, wohnhaft gewesenen Bauern Heinrich Mander das Aufge⸗ botsverfahren zum Zwecke der Aus⸗ schließung von Nachlaßgläubigern be⸗ antragt. Die Nachlaßgläubiger werden

daher aufgefordert, ihre Forderungen den Nachla

gegen des verstorbenen Bauern Heinrich Mander Hescelten⸗ in dem auf den 7. Januar 1 42, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zim⸗ mer Nr. 12, anberaumten Aufgebots⸗ termin bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der For⸗ derung zu enthalten. Urkundliche Be⸗ weisstücke sind in Secheft oder in Ab⸗ senc beizufügen. Die Nachlaßgläubiger, welche sich nicht melden, können, un⸗ beschadet des Rechtes, vor den Verbind⸗ lichkeiten aus Pflichtteilsrechten, Ver⸗ mächtnissen und Auflagen berücksichtigt u werden, von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach efriedigung der nicht aus eschlossenen Gläubiger noch ein Ueberschuß ergibt. Auch haftet ihnen jeder Erbe nach der Teilung des Nachlasses nur für den seinem Erbteil entsprechenden Teil der Verbindlichkeit. Für die Gläubiger aus Pflichtteilsrechten, Vermächtnissen und Auflagen sowie für die Gläubiger, denen die Erben unbeschränkt haften, tritt, wenn sie sich nicht melden, nur der

[29382] Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Heinrich Klein, eb. Zywicza, in eüispedor Ahnfeld⸗ ftraße 23, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Ostermann in Kleve, klagt gegen den Arbeiter Heinrich Klein, zu⸗ letzt in Lintfort, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts in Rußland, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 2. Zivil⸗ kammer des Landgerichts in leve, Schloßberg Nr. 1, 1. Stockwerk, Zimmer Nr. 13, auf den 5. Dezember 1941, 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zu⸗ gelassenen Rechtsanwalt als rozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen. Kleve, den 18. Oktober 1941. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

[29384] Anordnung.

Eigentümer des Anwesens Hs.⸗Nr. 22 an der Lindenstraße in Fürth i. B., Pl.⸗Nr. 78 ¼, Stgde. Dambach, und des Grundstücks (Bauplatz) Pl.⸗Nr. 78, Stgde. Dambach, sind in fortgesetzter Gütergemeinschaft: 1. die Kaufmanns⸗ witwe Mathilde Sara Hutzler, geb. Pretsfelder, in Fürth i. B., Simon⸗ straße 6, und deren Kinder: 2. Wresch⸗ ner, Ternina Sara, geb. Hutzler, Kauf⸗ mannsehefrau in London, 3. Hutzler, Feg Israel, Kaufmann in New York,

Rechtsnachteil ein, daß jeder Erbe ihnen

nach der Teilung des Nachlasses nur für

den seinem Erbteil entsprechenden Teil

der Verbindlichkeit haftet.

Calau, N. L., den 17. Oktober 1941. Das Amtsgericht.

[29377] Erbenaufruf.

Am 4. 9. 1940 ist zu Neustadt im Schwarzwald der ledige Hausierer Her⸗ mann Maurer gestorben. Er ist am 26. 1. 1865 in Plaufen geboren. Da ein Erbe des Nachlasses bisher nicht er⸗ mittelt ist, werden diejenigen, welchen Erbrechte an dem Nachlaß zustehen, auf⸗ gefordert, diese bis zum 1. Januar 1942 bei dem Nachlaßpfleger Justizsekretär Sergl in Schönau im Schwarzwald oder bei dem Notariat Schönau im Schwarz⸗ wald zur Anmeldung zu bringen.

Schönau im Schwarzwald. 2010. 1941.

Sergl, Nachlaßpfleger.

Archangelsk,

4. K göe- Leo Israel, Schlosser in Tel Aviv (Palästina), 5. Levor, Irma Sara geb. Hutzler, Ehefrau des Kaufmanns Martin Israel Levor in New York. Die beiden Grundstücke wurden durch Kaufvertra vom 25. Juli 1941 (UR.⸗Nr. 881 des Notars Justizrats Fer⸗ dinand Mayer in Fürth i. B.) zum Preise von 59 200 7.,ℳ an die Optiker⸗ meisterseheleute Willy und Sofie Thäter in Fürth i. B., Moststr. 1, vor⸗ behaltlich der nachträglichen Genehmi⸗ gung der bei Errichtung der notariellen Kaufvertragsurkunde nicht vertretenen Kaufmannseheleute Martin Israel und Irma Sara Levor veräußert. Gemaͤͤß §§ 6 und 2 der VO. über den Einsatz des jüdischen Vermögens vom 3. 12. 1938, RGBl. 1 S. 1709, wird mit Zu⸗ stimmung der Herren Reichsminister der Justiz und der Finanzen der unter Ziff. 5 genannten Irma Sara Levor aufgegeben, die Veräußerung der oben

[29376] Kraftloserklärung.

T 1/41 6. Kraftlos erklärt: Spar⸗ buch der Salzburger Sparkasse Nr. 25 228, ltd. auf Wilhelm Rathgeb, Saldo 1378,80 HI. N.

Landgericht Salzburg, Abt. 4, am 17. Oktober 1941.

4. Oeffentliche Zustellungen.

[29380] Oeffentliche Zustellung. 43 R 131/41. Die Frau Herta Gronau in Danzi Langfuhr, Mirchauer Weg Nr. 27, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Bens und Karehnke, Danzig, klagt gegen ihren Ehemann, den russischen (ukrainischen) Staatsangehö⸗ rigen Dimitri Iwanoff, zuletzt im Jahre 1938 au hältlich gewesen in UdSSR., kannten Aufenthalts, auf Ehescheidung aus § 55 Ehegesetz. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor den Einzel⸗ richter der 3. Zivilkammer des Land⸗ gerichts in Danzig, Neugarten Nr. 30 bis 34, 2. Stockwerk, Zimmer 201, auf den 20. Dezember 1941, 10 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsan⸗ walt als Prozegbevolmächtigten ver⸗ treten zu lassen. Danzig, den 17. Oktober 1941. Die Geschäftsstelle, Abt. 44v, des Landgerichts.

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[29261] Ladung.

3 a R. 208/41. Der Kellner Herbert Clement, Hamburg, Lindenplatz 111 b. Hennich, klagt gegen seine Ehefrau Helen Clement geb. Schröder, USA., unbekannten Aufenthalts, auf gheschei⸗ dung. Verhandlungstermin: 16. De⸗ zember 1941, 9 ½ Uhr, vor dem Land⸗ gericht Hamburg, Zivilkammer 3a. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

[29381] Oeffentliche Zustellung.

2 R 111/41. Der Webermeister An⸗ ton Hesse in Zdunska⸗Wola, Moorweg Nr. 38, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Lebenstedt in Kalisch, klagt gegen seine Irene Hesse geb. Emm⸗ rich, z. Z. unbekannten ufenthalts, auf Ehescheidung und ladet die Be lagte vor das Landgericht in Kalisch, Her⸗ mann⸗Göring⸗Str. 13, I. Stockwerk, Zimmer 111, auf den 15. Dezember 1941, 9 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bei diesem Gericht zuge⸗ lassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevoll⸗ mächtigten vertreten zu lassen.

Kalisch, den 17. Oktober 1941.

seitdem unbe⸗-

bezeichneten Grundstücke in öffentlicher oder öffentlich beglaubigter Urkunde längstens innerhalb eines Monats von der Bekanntgabe dieser Anordnung an zu genehmigen. Dem Kaafmann Martin Israel Levor wird aufgegeben, innerhalb der gleichen Frist seine ehe⸗ herrliche Zustimmung zur Veräußerung der Grundstücke in öffentlicher oder öffentlich beglaubigter Urkunde zu er⸗ teilen. Die Zustimmungserklärungen sind bis zum Ablauf der gesetzten Frist beim Oberbürgerme’ster der Stadt Fürth zur Genehmigung der Grund⸗

esetzt und seellerin

Gesamtschuldnern zur Last.

fällt zu ¾ der Antrag⸗p zu den Antragsgegnern als

Außer⸗

gerichtliche Kosten sind nicht zu erstatten.

Berlin⸗Charlottenburg tober 1941. Das Reichsverwaltungs

2, den

stelle beim Reichswertschaftsger Bätge.

[28902]

4. Ok⸗

ericht (Schieds⸗

icht).

Die Witwe Hedwig Lugenbühl geb.

Limbarth in Wiesbaden,

Humboldt⸗

straße 14, Prozeßbevollmächtigte: Rechts⸗

anwälte Justizrat Dr. Bickel, Dr und Olli Dörr⸗Bickel klagt gegen: 1. die Pravatiner, 2. die Ehefrau tiner, Anna

Witwe

unbekannten Aufenthalts im früher in Neuilly sur Seine bei Seen Löschung einer Sicherung thek mit dem Antrage:

Dörr in Wiesbaden, Simon Bertha geb. Pravatiner, des Benjamin Prava⸗ geb. Schapiro, 3. deren Ehemann Benjamin Pravatiner, alle Auslande,

Paris, shypo⸗

I. die Beklagte zu 1 und 2 Witwe Simon Pravatiner,

ertha geb. Pravatiner, und Ehefrau

Benjamin Pravatiner, Anna geb. piro, zu verurteilen, die Löschung ihren Gunsten

von Wiesbaden⸗Innen Band 66

Scha⸗ der zu

zu je im Grundbuch

Blatt

Nr. 991 unter lfd. Nr. 18 mit N. Nℳ 102,80,

mit 782,22 eingetragenen rungshypothek zu bewilligen.

klärung der Beklagten männliche Zustimmung die Zwangsvollstreckung Kosten in das eingebrachte Gut Ehefrau zu dulden. Beklagten als Gesamtschuldnern zuerlegen. IV. Das Urtei

Klägerin ladet die lichen Verhandlung des vor die 3. Zivilkammer des Landg

forderung,

Prozeßbevollmächtigten lassen. 2 b 0. 83/41.

stücksveräußerung nach § 8 der VO. vom 3. 12. 1938 einzureichen. Ko dieser Anordnung hat die Grundstücks⸗ miteigentümerin Irma Sara Levor zu tragen. Für die Anordnung wird eine Gebühr von 10 Eℳ nebst einem Zu⸗ Elag von 20 % angesetzt. Gegen diese Anordnung steht den Betroffenen binnen —2 und Preuß. Staatsanzeiger Beschwerde an den Reichswirtschaftsminister in Berlin zu. Die Beschwerde wäre schrift lich oder zu Niederschrift) beim Regie⸗ rungspräsidenten in Ansbach einzu⸗ reichen. Ausbach 14. Oktober 1941. Der Regierungspräsident. I N. v iILinH

[29379] Oeffentliche Zustellung.

Sch. 2/41. In Sachen der Leowerke G. m. b. H. in Dresden N 6, Königs⸗ brücker Str. 12 —14, Antragstellerin, egen: 1. Dr. Hugo Johann Israel Strauß, früher in Dresden, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, 2. Frau Frieda Anna Luise Strauß geb. Behnke in Dresden⸗A., Karcher Allee 21, An⸗ tragsgegner, ergeht folgende Ent⸗ scheidung: I. Die vermögensrechtlichen Ansprüche, die 9 gegenüber der An⸗ tragstellerin nach Maßgabe des zwischen ihr und dem Antragsgegner zu 1 ab⸗ geschlossenen Vertrages vom 10. Mai 1938 ergeben, werden ör. erloschen er⸗ klärt, soweit nicht zu II etwas anderes bestimmt ist. Als Zeitpunkt des Er⸗ löschens wird der 1. Juli 1939 bestimmt. II. Bei den Zahlungen, die die An⸗ tragstellerin guf die genannten An⸗ sprüche bisherFgeleistet hat, behält es auch insoweit sein als ledig⸗ lich zur Abwendung der Zwangsvoll⸗ streckung gezahlt worden ist. Eine künftige Zahlung wird nur noch in Höhe von 3000 (dreitausend) Rℳ und nur zu Händen der Antragsgegnerin zu⸗ gelassen, jedoch unter Anrechnung der mit ein scweiliger Anordnung vom 14. August 1941 der Antragstellerin frei⸗ Ucrrdee Abschlagszahlun von 400

eichsmark. III. „usw.“ IvV. Die Ver⸗

Wochen nach Bekanntgabe im Reichs⸗ 1 655 911

den 13. Oktober 1941.

en Victoria zu Berlin

läufig vollstreckbar zu erklären.

lfd. Nr. 19 mit F. 1192,15, lfd. Nr. 21

Siche⸗

II. Den Beklagten zu 3, den Ehemann Benjamin Pravatiner, zu verurteilen, zu der Er⸗ zu 2 seine ehe⸗ zu erteilen und wegen

der seiner

III. Die Kosten den

auf⸗

für vor⸗

Die

Beklagten zur münd⸗ Rechtsstreits

erichts

in Wiesbaden auf den 30. Dezember 1941, 10 Uhr, Saal 86, mit der Auf⸗ sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt vertreten zu

als

Landgericht Wiesbaden,

Allgemeine Bersicherungs⸗Act.⸗Ges.

Sammelaufgebot. Die

Lebensversicherungsscheine

T. 1 407 605 Alfons Adams, 1 088 995 Issi Bernheim, 305 830 Marta Born,

1 484 308 1 437 121

Claus⸗Wessel

6 Brügmann, Käte Decker, 1 171 525 Willi

Goldammer, 1 166 411 Hans Gollas,

379 515 1 468 289

Georg v.

Otto Menzel, staedt, 1 605 784 1 030 553, Pehen. 135 360 (. Ppringer,

Rudolf

Hans Weiß,

1 625 397 Wilhelm 10 019 718 Paul Karl Bock,

1 510 6:8 Hermann Gause,

Bartsch, 32 17 650 668 Anton Eckart, 4 202 599

Jachimowicz, Georg Baron von Kruede⸗ Die Kosten ner, 1 106 524 Gustav Krüger, 1 472 344 1 107 340 Rich. Mittel⸗ Nagel, 1 030 605 Angela und Alois er, 903 126 Guido Schäfer, Gerhard Specking, 59 359 Alex Weber,

0. U. 2 818

Adele Göhner, 3 203 226 Ernst Grot⸗

ropf, 13 727 0665 Pauline

17 650 457 Hans Häußler, 2 050 18 570 320

Walter Müller, Przybilla,

Berta und Hans Heigl, Gerhard Janse, 18 562 432 Lindner, 10 041 552 Walter 21 136 303 Johannes

Hahn,

9 184/5

6 800 327, 6 810 070 Albert und Simon

3 519 605 Arno Margot

Roth, 20 140 551

Vogelweid,

22 440 758/9 Karl Heinzjost und Anne⸗ lotte Evelyne Walther, O0. D. 42 301 098

Alfred Dietzsch, 43 004 521 Josef

Fran⸗

kenberger, Hinterlegungsscheine zu

1 1 072 838 Franz Breuer,

898 075

Philipp Gölz, 1 029 488 Paul Peukert, 1 171 554 Alfred Winter, 0. U. 2 525 552

Margarete Fink, 6 920 270

ermann

Erckmann, 10 015 676 Horst Kruscha,

Aufwertungsscheine zu

T. 279 587

Andreas Falk, 579 654 Oscar Grün⸗ hut, 165 178 Alois Hoffrichter, 191 163 Engelbert Jaegers, Prämienrückge⸗ währscheine Nr. 1—6 und Nr. 14 zu T. 59 359 Alex Springer, Volksver⸗

sicherungsschein Nr. 7 193 601

Weber

Heinz

sind abhanden gekommen; sie

treten außer Kraft, wenn nicht binnen zwei Monaten Einspruch erfolgt.

Berlin, den 23. Oktober 1941. Der Vorstand.

[29386 Gerling⸗Konzern

—.

Lebensversicherungs⸗Akt.⸗Ges. Die Versicherungsscheine I. 313 290 und 326 748 Erich Meja, Nürnberg,

sind abhanden gekommen. Sie

treten

außer Kraft, wenn nicht innerhalb

zweier Monate A-s a2 Köln, den 20. Oktober 1941.

des am 8. März 1940 in Cottbus ver⸗

Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

fahrensgebühr wird auf 270 Rℳ fest⸗

Der Vorstand.

erfolgt.

6. Auslofung usw. von Wertpapieren.

[29390 29890 für

Bodenkreditverein leinere Realitäten auf d. Lande in Jütland.

Die nach den Statuten § 20, 1. 2 schnitt, und § 21, 1. Abschnitt, v hesebene Auslosung der bligation es Bodenkreditvereins für kleine Realitäten auf dem Lande in Jütla ist seitens des Notarius publicus folgt. Die ausgelosten Stücke sind tückzahlung am 2. Januar 1942 gäl

Eine Liste über die ausgelosten Nu. mern wird auf Wunsch durch das 2 einskontor in Aalborg oder durch D Danske Landmandsbank in Kopenhag portofrei zugestellt.

Aalborg den 26. September 19

Die Verwaltung. G

ben Auslosung von Auslosungsrecht der Ablösungsanleihe der Stadt Stettin.

Bei der am 16. Oktober 1941 für d Jahr 1941 vorgenommenen Auslosu wurden folgende Nummern gezogen;

Nr. 20 89 105 135 139 159 180 1 252 271.

Die gezogenen Auslosungsrechte we den gegen Aushändigung der An losungsscheine und der Schuldverschr bungen mit dem ünffachen des Neu betrages nebst 5 % Zinsen für die 3 vom 1. Januar 1926 bis 31. Dezemb 1941 vom 2. Januar 1942 ab bei ] Kämmereikasse in Stettin eingelöst. 2 Verzinsung der Stücke hört mit de 31. Dezember 1941 auf.

Stettin, am 20. Oktober 1941.

Der Oberbürgermeister.

[29389]

Auslosung der 8 % (jetzt 4 ½⅛ % Goldanleihe der Stadt Stettin von 1928.

Bei der bür das Rechnungsjahr 19 am 16. Oktober 1941 vorgenommen Auslosung wurden folgende Numme

gezogen: Zu 2000, R. Ar Nr. 22 68 1

8

246 291 300 375 403 426 465 484 4 531 552 622 700 720 750 790 863 8 906 914 921 942 990 994 1011 10 1101 1177 1179.

Zu 1000,— H.ℳ: Nr. 3 7 12 2 213 233 329 387 407 420 522 600 6 628 644 648 705 802 813 840 881. 931 970 993 995 999 1010 1027 1036 1038 1137 1174 1231 1238 1293 1309 1320 1337 1342 1377 1391 1410 1411 1455 1498 1507 1550 1553 1563 1618 1634 1638 1781 1784 1807 1827 1832 1833 1851 1891 1902 1953 2032 2077 2135 2216 2227 2231 2280 2306 2338 2358 2377 2392 2442 2445 2495 2551 2581 2646 2667 2694 269.

Zu 500,— ER.ℳ: Nr. 26 36 81 83 122 158 165 213 260 271 38 369 398 465 502 511 542 544 552 5 586 629 643 786 862 904 917 925 90 996 1023 1029 1066 1087 1092 100 1108 1112 1113 1152 1169 1271 120 1502 1390 1396 1494 1504 1510 151 1519 1546.

Zu 200,— E. ℳ. Nr. 25 57 8 122 134 161 211 235 254 255 313 37 368 423 432 434 452 460 463 483 5 589.

Die ausgelosten Stücke sind am 1. 1942 zur Rückzahlung fällig. Einlösun bei den auf den Zinsscheinen angeg benen Zahlstellen. Der Betrag shie der Zinsscheine wird bei der Einlösut in Abzug gebracht. Die Verzinsung d ausgelosten Stücke hört mit de 31. März 1912 auf

Von den in früheren Jahren au gelosten e. vgan Anleihe sind b etzt nicht eingelöst: jegt nich am 1. April 1940 Nr. 3. 2311 zu 1000,— Eℳ, Nr. 1379 500,— R.ℳ;

fällig am 1. April 1941 Nr. 511 1000,— R.üℳ, Nr. 436 zu 500,— H.

Die Inhaber dieser Stücke werde zur Vermeidung weiteren Zinsverlust ierdurch zur Einlösung aufgefordert.

Stettin, am 20. Oktober 1941.

Der Oberbürgermeister.

Verantwortlich: für den Amtlichen und Nichtamtliche Teil, den Anzeigenteil und für de Verlag Präsident Dr Schlange in Potsda für den Wirtschaftsteil und den übrig redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗ Charlottenburg

Druck der Verlags⸗ un Druckerei GmbH., Berlin.

Fünf Beilagen (einschließlich Börsenbeilage und

einer Zentralhandelsregister⸗Beilage)

108 136 168 176 195 213 9 237 2. 8 Max

.

Nr. 249

8

monatlich 2,30 ℛ£ℳ einschließlich 0,48 £. Zeitungsgebühr,

Ausgabe kosten 30 %, des Portos abgegeben. Fernsprech⸗Sammel⸗Nr.:

Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis durch gr M aber ohne Bestellgeld; fuͤr Selbstabholer bei der Anzeigenstelle 1,90 ℛ.ℳ monatlich. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle 8W 68, Wilhelmstraße 32. Einzelne Nummern dieser einzelne Beilagen 10 7. Sie werden nur

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unterstrichen) o ur

hervorgehoben werden sollen. Befri vor dem Einrückungstermin bei der Anzeigen

fünfgespaltenen 55 mm breiten einer dreigespaltenen 92 mm breiten 122 Anzeigen nimmt an die An 1 erlin sen auf einseitig

völlig druckveif emzusenden, insbesondere anzugeben, welche Worte etwa durch Fetidruck (einmal Sperrdruck 29— Vermerk am Rande) 122 en müssen 3 Tage

telle eingegangen sein.

Reichsbankgirokonto Verlin, Konto Nr. 1/1913

Inhalt des amtlichen Teiles

Deutsches Reich. Exequaturerteilungen.

Verordnung über Zolländerungen. Vom 22. Oktober 1941.

Bekanntmachung über die Ziehung der Auslosungsrechte der Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reichs.

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Amtliches.

DWDeutsches Reich.

Dem bisherigen Königlich Bulgarischen Wahlkonsul in Essen, Dr.⸗Ing. h. c. Eugen Vögler, ist in seiner neuen Eigenschaft als Wahl⸗Generalkonsul namens des Reichs unter dem 16. Oktober 1941 das Exequatur erteilt worden. 1ets.

Dem Finnischen Wahlkonsul in Aachen, Max Lauter, ist namens des Reichs unter dem 13. Oktober 1941 das Exe⸗ quatur erteilt worden.

Dem Leiter des Königlich Rumänischen Generalkonsulats in Wien, Konsul Constantin Mares, ist namens des Reichs unter dem 8. Oktober 1941 das Exequatur erteilt worden.

Dem Wahlkonsul von Ecuador in Kirsch, ist namens des Reichs un 1941 das Exequatur erteilt worden.

Verordnung über Zollän Vom 22. Oktober 1941.

Auf Grund des § 49 Absatz 2 des Zollgesetzes wird im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichswirtschaftsminister verordnet:

§ 1 Der Zolltarif wird wie folgt geändert: 1. In der Tarifnr. 227 wird im Absatz 1 (Kalk, kohlen⸗ saurer usw.) hinter „Kalk, phosphorsaurer“ angefügt „auch gemahlen“. In der Tarifnr. 275 (Borsäure und Borax usw.) wird die Anmerkung gestrichen. In der Tarifnr. 298 (Ammoniak⸗, Kali⸗ und Natron⸗ alaun, usw.) wird die Anmerkung gestrichen. „In der Tarifnr. 777 (Roheisen usw.) wird in der An⸗ 8 Fasckssg „31. Oktober 1941“ ersetzt durch „31. Oktober § 2

Diese Verordnung tritt am 1. November 1941 in Kraft. Berlin, den 22. Oktober 1941. 1 . Der Reichsminister der Finanzen. 111146*“ ““

88 8 g. Fsi Kür N. ¹ 94 S ..

Ziehung der Auslosungsrechte xr der Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reichs. 1“ vierundzwanzigste Ziehung der Auslosungsrechte der Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reichs findet Montag, den 1. Dezember 1941 von 9 Uhr vormittags an öffentlich in unserem Dienstgebäude, Oranienstraße 106/109, statt.

Berlin den 22. Oktober 1941. n

Reichsschuldenverwaltung.

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Verkehrswesen.

iederaufnahme des Luftverke rs Deut nd Ostland Frankahne 8

Am kommenden Montag, dem 27. Oktoher, nimmt die Der e Lufthansa in Betriebsgemeinschaft mit der innischen Bostseutsch⸗ gesellschaft Aero O-— die bereits vor dem Knni beflogene Strecke Berlin Danzig —Königsberg-Riga- Revak. er inki wieder auf. Kn gsaegplan fießt in beiden Richtungen eine SeerFes in Königsberg mit Weiterflug am darauffolgenden Werktage vor. Miit der Aufnahme dieser Fluglinie wird eine sehr bedeutungsvolle

5 ehrsbrücke nach Finnland geschaffen, die sich schon sehr bald beidevertvoll für den kulturellen un wirtschaftlichen Austausch der behs wn Kampf gegen die Sowjets verbündeten Länder er⸗

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Das Ergebnis des Besuchs des Reichswirt⸗ schaftsministers in Italien. Die wirtschaftliche Front ebenso fest wie die militärische Front.

Rom, 23. Oktober. Der Besuch des Reichswirtschaftsministers Dr. Funk in Italien hat am Donnerstag seinen öe; ge⸗ funden. Während des mehrtägigen Aufenthaltes in Rom haben Reichsminister Funk und der italienische Minister für den Außen⸗ handel und Devisen Riccardi, dessen Gast der Reichsminister war, in eingehenden Aussprachen alle Fragen erörtert, die für die Volkswirtschaften der beiden Länder von Interesse sind. Dabei haben sie vor allem die Probleme behandelt, die sich aus der ge⸗ meinsamen Kriegführung der beiden verbündeten Völker auf wirischaftlichem Gebiet ergeben. Sie konnten feststellen, daß die wirtschaftliche Zusammenarbeit Deutschlands und Italiens auf der von den beiden Regierungen geschaffenen vertraglichen Grund⸗ lage ausgezeichnet funktioniert und daß die wirtschaftliche Front der Achse ebenso feststeht, wie die militärische Front. Die beiden Minister hatten ferner Gelegenheit, den anläßlich des Besuchs des Ministers Riccardi in Berlin im Herbst vorigen Jahres be⸗ onnenen Gedankenaustausch über ihre gegenseitigen Erfahrungen in der Behandlung der kriegswirtschaftlichen Probleme in den beiden Ländern fortzusetzen. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei der Aufgabe gewidmet, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen und sowohl im Innern wie im gegenseitigen Waren⸗ austausch und im Warenaustausch mit dritten Ländern das Preis⸗ gefüge auch im Kriege auf einem gesunden Niveau zu halten. Deutscherseits wurde in diesem Zusammenhang die Bereitwillig⸗ keit erklärt, den bereits seit dem 1. Januar 1941 gebundenen nied⸗ rigen deutschen Kohlenpreis, der ein entscheidender Faktor für die Preisbildung in Italien ist, bis zum Ende des Jahres 1942 nicht zu erhöhen. Italienischerseits werden für die italienische Aus⸗ fuhr nach Deutschland entsprechende Maßnahmen durch einen Preisstop auf einer vereinbarten Grundlage ergriffen werden. Außerdem konnte deutscherseits die zusätzliche Lieferung einiger kriegswichtiger Erzeugnisse an Italien zugesagt werden. Auch in der jetzigen und zukünftigen Behandlung der Währungsprobleme wurde eine völlige Uebereinstimmung erzielt.

Gleichzeitig wurden die schon früher begonnenen Beratungen über die zukünftige wirtschaftliche Gestaltung Europas fortgesetzt. Die Anschauungen der beiden Regierungen über die Notwendig⸗ keit der planmäßigen Ordnung des europäischen Wirtschafts⸗ raumes zur Sicherung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit Europas stimmen in allen Punkten überein. Wie bereits be⸗ kanntgegeben, wurde Reichsminister Funk vom Duce empfangen.

Er hatte ferner Unterhaltungen mit einer Reihe führender italie⸗ nischer Persönlichkeiten, so vor allem mit dem italienischen Außen⸗ minister und den mit der Leitung der verschiedenen wirtschaft⸗ lichen Ressorts betrauten Fachminister.

Reichsminister Darré über die Arbeit der land⸗ wirtschaftlichen Genossenschaften im Kriege.

Zur Eröffnung einer Arbeitstagung der Verbände und Zenfralgeschäftsanstalten des Reichsverbandes der deutschen land wirtschastlichen Genossenschaften —. Raiffeisen sprach heute in Berlin der Reichsminister für Ernährung und Landwirts aft und Reichsbauernführer R. Walther Darrz. Reichsminister Darré ging davon aus, 8 der heutige Krieg jeden Zweifel über die völkische und wirtschaftliche Notwendigkeit des beseitigt habe. Wenn heute im dritten Kriegsjahr der Führer militärisch so erfolgreich operieren kann, so hat das deutsche Land- volk dafür einen entscheidenden Beitrag geliefert Reichsministe Darré betonte, daß er sich über die Schwere der Arbeit auf den Bauernhöfen völlig klar sei. Ebenso klar sei sich aber auch das Landvolk, was für das deutsche Volk und damit für seine eigene Existenz von dem Ausgang des Krieges abhänge.

Der Reichsminister dann das Wesen und die raktische Arbeit der Genossenschaften im Kriege. Schon Raiffeisen chuf in den Genossenschaften ein Werkzeug eigener Prägung zur Sicherstellung Fr viertschafhlichen Existenz des kleinen Bauern und Landwirts. Schon damals handelte es sich nicht darum, lediglich eine wirtschaftliche Zweckorganisation aufzubauen, sondern die Persönlichkeit und die Arbeit des bäuerlichen Menschen zu erhalten und zu fördern. Damit ist auch durch die Genossenschaften das ent⸗ 1 scheidende Prinzip nationalsozialistischen Wirtschaftsdenkens ge⸗- kennzeichnet. Die genossenschaftliche Arbeit stehe daher auch in einem entscheidenden Gegensatz zum System der sowjetischen Kolchoswirtschaft, welche die ländlichen Betriebe zwar organisiert habe, aber nicht wie Raiffeisen das Schwergewicht auf die Erhaltung des Bauerntums an sich legte. Es kommt in der Agrar⸗ politik nicht allein darauf an, die beste Organisation und die zweck⸗ mäßigste Wirtschaftsform zu finden, sondern die national⸗ sozialistische Agrarpolitik kann sich nur auf die Förderung und Erhaltung des Volkstums ausrichten. Ueber allen Erwägungen wirtschaftlicher Artssteht der schaffende deutsche Bauer als Träger der völkischen Zukunft des Reiches. Mit dieser grundsätzlichen For⸗ derung schloß der Reichsminister seine Ansprache vor den Ver⸗ tretern der landwirtschaftlichen Genossenschaften, denen er seinen Dank für die in Krieg und Frieden so erfolgreich geleistete Genossenschaftsarbeit ausdrückte.

Berliner Kassen⸗

VBerliner Börse vom 23. Oktober.

Am Donnerstag lagen die Aktienmärkte bei der Eröffnung ger obwohl das Geschäft kaum eine Belebung Krfaßre hat. ei der Enge des Marktes genügten indessen kleine Kau aufträge, um die Kursgestaltung 7 eidend zu beeinflussen. Die Befesti⸗ gungen hielten sign abgesehen von wenigen Ausnahmen, in engen Grenzen. Zahlreiche führende Werte stellten sich auf Vortagsbasis. Wiederum blieb eine große Anzahl von Werten ohne Notiz.

Montane stellten sich überwiegend um ¼ % höher. Dies gilt für Hoesch, Mannesmann, Harpener und Rheinstahl. Verein. Stahlwerke wurden erneut mit 146 notiert. Braunkohlenwerte veränderten sich kaum. Kaliaktien lagen fester, so Salzdetfurth und Kali Chemie je um 1 %. Von chemischen Papieren gewannen Farben —¼, Schering ½ und v. Heyden ¼ %. Am Markt der Elektroaktien blieben AEG, Lichtkraft und die beiden Siemens⸗ werte unverändert. Gesfürel verloren 1 %, während Alku⸗ mulatoren 3 % gewannen. Von Versorgungswerten wurden nur RWE (+† ¼, Dessauer Gas und Schles. Gas (je +† 1 %) notiert. Von Autoaktien stiegen BMW um 1, von Gummi⸗ und Linoleum⸗ werten Conti Gummi um 1 ½ %. Bei den Maschinenbaufabriken zogen Demag um ¼ und Bahnbedarf um 1 % an. Rheinmetall⸗ Borsig, die ex Bezugsrecht notiert wurden, ermäßigten sc um %. Kabel⸗ und Draht⸗ sowie Metallaktien erzielten, soweit notiert, unveränderte Kurse. Bei den Bauwerten notierten Holz⸗ mann 138 gegen 275, worin die Kapitalaufstockung zum Ausdruck kommt. Berger gewannen 1 ¼ %. Interesse fanden Zellstoffaktien und Brauereianteile, von denen Feldmühle 1, Schultheiss 1 %, Waldhof und Dortmunder Union je 2 % gewinnen konnten. Größere Veränderungen erfuhren noch Bremer Wolle mit +† )v und Süddeutsche Zucker mit + 1 ¼ %. ¹

Im weiteren Verlauf war die Haltung bei ruhigem Verkehr wankungen gingen kaum

blieben auf 146. J.

in engen Grenzen uneinheitlich. Die Sch

über ½ % hinaus. Farben stellten sich auf 195 ⁄. Verein. Stahl m übrigen traten nur für Demag (— 1 ½) und Akkumulatoren (— 2 %) größere Veränderungen ein.

Gegen Ende des Verkehrs ergaben sich bei ruhigem Geschäft nur noch unbedeutende Schwankungen, zumeist bis ¼ %. Gesfürel konnten noch ¼ % anziehen. Verein. Stahl waren zum luß gestrichen, Farben blieben mit 195 ½ unverändert.

Am Kassamarkt zeigten Bankenwerte kaum Veränderungen.

Commerzbank gewannen ¼, Deutsche Bank und verein je ½ %, dagegen bnhgen Vereinsbk. Hamburg ½, Deutsche 1. ¾ und Bayerische Vereinsbk. 1 % ein. Von Hypo⸗ thekenbanken waren Meininger Hyp. zum Schluß 1 % schwächer, andererseits Bayerische Hyp. um ¼, Rhein. Hyp. und Rhein.⸗Westf. Boden je 1 % befestigt. Von Schiffahrtswerten zogen Hansa Dampf um ½, Hapag und Nordlloyd Öum je ¼ % an. Von Kolonialwerten lagen Otavi gut behauptet, Doag ½ % fester, Kamerun dagegen nach zehntägiger Unterbrechung um 2 ½ % er⸗ mäßigt. Der Kassamarkt der Industriepapiere lag zumeist etwas schwächer. Größere Gewinne erzielten nur Meyer⸗Kauffmann mit 2 ¾, Harburger Eisen mit 3, Kabel Rheydt mit 3 ½ sowie Grün & Bilfinger mit 4 %. Andererseits schwächten sich Schönebeck und J. O. Preuß bei Repartierung um 3 ⅛, Prang⸗Mühlen um 6 und erliner Holzkontor nach einmonatiger Unterbrechung um 26 ¾¼ % ab.

Steuergulscheine I wurden ⅛¼ % bewertet.

Die Reichsaltbesitzanleihe schloß mit Strichnotiz nach 162 ½ im Verlauf gegen 162,20 am Vortag.

Am Kassarentenmarkt blieben Pfandbriefe auch weiterhin gefragt. Für Stadtanleihen lag der Markt ruhig und kaum ver⸗ ändert. Gemeindeumschuldung gaben ihren Vortagsgewinn wieder her und wurden mit 102,90 bewertet. Dekosama 1 stellten si erneut ½ % niedriger, Serie II und III blieben unzerändert. Be den Länderanleihen waren nennenswerte Schwankungen nicht zu verzeichnen. Auch für Provinzialanleihen hielten sich die Ver⸗ änderungen in engen Grenzen; nur Altbesitz Rheinprovinz sind mit +† 1 ¼ % zu erwähnen. Reichsanleihen blieben durchweg un⸗ verändert. Bei den Reichsschatzanweisungen waren 1940er Serie 3—7 sowie 1937er Serie 1 bis ¼ % fester gestimmt, dagegen 1936er Serie 2 um 0,10 % ermäßigt. Für Reichspostschätze trat egen letzte Notiz keine Veränderun ein, und auch Reichsbahn schübe blieben auf Vortagsstand; eichsbahnanleihe von 1 aben 0,10 % her. Am Markt der Industrieobligationen war die Heͤkun wenig verändert; nur 1939er Lrupp und 4 ½&rozentige AEG⸗Dollaranleihe waren etwas schwächer.

Am Geldmarkt blieben die Sätze für Blanko⸗Tagesgeld mit 1 ½ 1 ¼ % unverändert.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung traten Veränderungen eiin. 1

höher, Serie II unverändert