1941 / 268 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Nov 1941 18:00:01 GMT) scan diff

““ Bekanntmachung. Auf Grund der §§ 1, 3 und 4 der BO. über die Ein⸗ ziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens in den ö Gebieten vom 12. Mai 1939 (Reichs⸗

esetzbl. I S. 911) in Verbindung mit den Erlassen des Keichsministers des Innern vom 12. Juli 1939 I a 1594/39/3810 und des Reichsstatthalters im Sudetengau

vom 29. August 1939 III 7 Wi/IJId 7126/39 wird

das gesamte Vermögen der Privaten . Cecilie Sara Weiß, geb. Herz, geb. am 12. 12. 1889 in Neutitschein, und der Bertha Sara Rosenthal, geb. Herz, geb. am 19. 4. 1895 in Neutitschein, beide zuletzt dortselbst

wohnh., jetzt angeblich Mexiko, hiermit zugunsten des Dent⸗

schen Reiches Reichsfinanzverwaltung eingezogen. Troppau, den 13. November 1941. Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Troppau.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 Reichsgesetzbl. IS. 83 in Verbindung mit dem Geses

vom 14. Juli 1933 Reichsgesetzbl. IS. 479 über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens wird das gesamte Vermögen der am 19. Dezember 1872 in Veser⸗

nünde geborenen Betty Sara Ehrlich, geborene Wulff, zuletzt in Magdeburg, Leipziger Straße Nr. 69, wohnhaft gewesen und in London verstorben, und zwar: Straße Nr. 69, wohnhaft gewesen und in London verstorben, und zwar: der bei der Preußischen Staatsbank in Berlin auf Son⸗ derkonto „Feindkonto“ hinterlegte Erlösbetrag aus dem Verkauf des Grundstückes: Magdeburg, Halberstädter Straße Nr. 1, von 48 382,40 R. ℳ, Konto 3620 (Hauskonto) bei der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt, Filiale Magdeburg, über 2 551,59 NRℳ, Konto Rechtsanwalt Dr. Zirkler Sperrkonto Betty Sara Ehrlich bei der Deutschen Bank, Filiale Magde⸗

. 9 090 20 p burg, über 3 232,39 ℛℳ,

Auswanderer Sperrguthaben auf Konto 3653 bei der Allgemeinen Deutschen Kreditanstalt über 8 943,— F.

zugunsten des Deutschen Reiches entschädigungslos eingezogen. Magdeburg, den 13. November 1941.

Der Regierungspräsident. Dr. Freiherr von Dobeneck.

8

uu“ Verfügung. BE16“

Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kommunisti⸗ schen Vermögens vom 26. Mai 1933 Reichsgesetzbl. I. S. 293 in Verbindung mit der Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Einziehung kommu⸗ nistischen Vermögens vom 31. Mai 1933 GS. S. 207 —, dem Gesetz über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 Reichsgesetzbl. 1 S. 479 und dem Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Verwertung des eingezogenen Vermögens von Reichsfeinden Reichsgesetzbl. I S. 303 wird das gesamte im Inland befindliche Vermögen der polnischen Minderheitsangehörigen Witwe Agatha von Janikowski geborene Winceypfki,

boren am 1. November 1884 in Libienz, und ihrer beiden Finder Franz von Janikowski, geboren am 28. März 1908 in Libienz, und Agnes von Janikowski, geboren am 4. Ja⸗ nuar 1916 in Libienz, zuletzt wohnhaft gewesen in Fried⸗ richssee, Kreis Bütow, mit der Maßgabe zugunsten des Deut⸗ schen Reiches eingezogen, daß mit der öffentlichen Bekannt⸗ machung dieser Verfügung im Deutschen Reichs⸗ und Preußi⸗ schen Staatsanzeiger die Gegenstände des bezeichneten Ver⸗ mögens Eigentum des Deutschen Reiches werden.

Etwaige Forderungen, die gegen das beschlagnahmte Vermögen geltend gemacht werden, sind bei dem Landrat in Bütow binnen einer Frist von 14 Tagen, vom Tage der Veröffentlichung ab gerechnet, anzumelden.

Köslin, den 10. November 1941. Der Regierungspräsident.

Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (Reichs⸗ gesetzbl. I S. 479) in Verbindung mit dem Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 29. Mai 1941 (Reichsgesetzbl. I S. 303) wird das Vermögen der Eheleute Emil hl⸗ mann, z. Zt. in Luxemburg, bisher wohnhaft gewesen in Münster, sowie das in Münster, Salzstraße 31 belegene, im Grundbuch von Münster Bd. 327, Bl. 10 208 eingetragene Wohngrundstück der Jüdin Henriette Sara Uhlmann, geb. Scheiberg, mit der Maßgabe zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen, daß mit der öffentlichen Bekanntma ung dieser Verfügung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußi⸗ schen Staatsanzeiger diese Vermögenswerte Eigentum des Deutschen Reiches werden. Gegen diese Verfügung ist ein Rechtsmittel nicht gegeben.

Münster, den 5. November 1941. Der Regierungspräsident.

Bekanntmachung.

Die am 14. November 1941 ausgegebene Nummer 129

des Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält: 27„ Zweite Anordnung zur Durchführung des Sheeeehans über die Erfassung von Nichteisenmetallen. Vom 31. Oktober 1941. ve.““ Ausführungsbestimmungen zu § 18 der Achten Durch⸗ führungsverordnung zum Luftschutzgesetz. Vom 3. November 1941. Bekanntmachung über Einbanddecken zum Reichsgesetzblatt. Vom 12. November 1941. 8 Umfang: N Bogen. Verkaufspreis: 0,15 ℛ.ℳ. Postver⸗ sendungsgebühren: 0,03 R.ℳ für ein Stück bei Voreinsendung

auf n Postscheckkonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 15. November 1941.

V

erfolgen.

g Postwesen.

Gebührenermäßigung im Poftscheckdlenst.

Der Reichspostminister hat mit einer im Amtsblatt des Reichspostministeriums erschienenen Verordnung zwei für die Postscheckteilnehmer wichtige Neuerungen eingeführt, die lang⸗

jährige, immer wieder geaͤußerte Wünsche erfüllen.

Vom 1. Dezember 1941 an fällt die Gebühr von 5 M. für die Briefe der Postscheckteilnehmer an die Postscheckämter weg.

Die Briefe werden fortan gebührenfrei befördert, wenn dazu die

bekannten gelben Postscheckbriefumschläge benutzt werden.

Ferner sind vom 1. Februar 1942 an Einzahlungen des Post⸗ scheckteilnehmers auf sein eigenes Postscheckkonto gebührenfrei, wenn dafür besondere Zahlkarten benutzt werden, die vom Post⸗ scheckamt zu beziehen sind und vom Privatgewerbe nicht hergestellt werden dürfen. Für derartige Einzahlungen auf das eigene Konto werden an einen 84 jährlich höchstens 6 Hefte zu 50 Zahlkarten abgegeben. In begründeten Ausnahmefällen kann der Postscheckteilnehmer auf Antrag jährlich auch mehr als 6 Hefte erhalten, so z. B. eine Firma mit Zweiggeschäften, die keine eigene Buchführung und kein eigenes Postscheckkonto haben, wenn diese Zweiggeschä geschäftes abführen wollen.

Poftdienst mit Galizien.

Ueber die im Distrikt Galizien bestehenden Postämter liegt bei den Amtsstellen der Deutschen Reichspost ein nach dem neuesten Stande berichtigtes Verzeichnis vor. Sendungen nach anderen Orten dieses Distriktes werden von der Beförderung nicht aus⸗ geschlossen. Dienstpostsendungen nach dem Distrikt Galizien haben in der Aufschrift den Vermerk „Durch Deutsche Dienstpost Osten“ zu tragen. Für die Privatpost besteht jetzt Zustellmöglichkeit. Dienstpostsendungen müssen dagegen abgeholt werden.

Von und nach Galizien sind allgemein zugelassen: Postkarten, Briefe bis 1000 g, Drucksachen bis 500 g, Viladen christjendangen bis 5 kg, Zeitungsdrucksachen bis 1000 g, Geschäftspapiere, Warenproben und Mischsendungen je bis 500 g, Einschreibe⸗ Wertbriefe, Sendungen gegen Rückschein, Eilsendungen, Bostanweisungen bis zum Höchstbetrage von 2000 Zloty unter Berücksichtigung der Devisenbestimmungen, ferner Päckchen und Pakete an Wehrmachtdienststellen, deutsche Behörden, Parteidienst⸗ stellen und an reichsdeutsche Firmen und Treuhänder sowie an die bei den genannten Behörden usw. bediensteten reichsdeutschen Personen. Päckchen und Pakete für Privatpersonen in Galizien sind wegen der bestehenden Beförderungsschwierigkeiten vorläufig noch nicht zugelassen. Sämtliche Sendungen unterliegen den Be⸗ dingungen und Gebühren wie gleiche Sendungen nach dem Gene⸗ ralgouvernement. Zwischen dem Reichsgebiet und dem Distrikt Galizien wird der Zeitungsdienst in demselben Umfang und zu denselben Bedingungen wie nach dem übrigen Generalgouverne⸗ ment, jedoch mit Ausnahme des Postzeitungsgutes, aufgenommen.

Kunst und Wissenfchaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 16. bis 24. November. Staatsoper.

Sonntag, den 16. November. Die Nürnberg. Musikal. Leitung: 15 ½ Uhr. Ausverkauft. .

Meistersinger von von Karajan. Beginn:

Tag der Wirtschaft in München. Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Ludwig Siebert über die bayerische Wirtschaft im Kriege.

In der Hauptstadt der Bewegung fand am Freitag eine große Tagung des Gauwirtschaftsamtes des Traditionsgaues München⸗ Oberbayern der NSDAP statt, die die Wirtschaftsführer des Gaues mit Behördenvertretern und zahlreichen Ehrengasten aus Partei, Staat, Wehrmacht und Stadt vereinigte. Die Bedeutung dieser Tagung wurde durch die Teilnahme des Hoheitsträgers des Traditionsgaues, Gauleiter Staatsminister Adolf Wagner, und durch grundlegende Ausführungen des Ministerpräsidenten und Wirt chohtsminigters Ludwig E“ besonders gekenn⸗ feichoe⸗ Einleitend gab der Präsident der Industrie⸗ und Handels⸗ ammer München, Preysch, einen umfassenden Ueberblick über die Selbstverwaltung der deutschen Wirtschaft im deutschen und europäischen Wirtschaftsraum. Er konnte mit Genugtuung fest⸗ stellen, daß die Wirtschaftsorganisation ihre Pflicht getan habe und daß insbesondere auch auf dem Gebiete der Rüstungswirtschaft die Ueberlegenheit Deutschlands auch für die Zukunft gesichert sei.

Hierauf sprach Ministerpräsident Ludwig Siebert als bayerischer Wirtschaftsminister über die bayerische Wirtschaft im Kriege. Die bayerische Wirtschaft füge sich als in sich geschlossenes, wirtschaftlich und sozial gesundes und ausgeglichenes Wirtschafts⸗ gebiet kraftvoll in die Leistungen der gesamtdeutschen Wirtschaft ein. Voll ausgerichtet auf die Bedürfnisse der nationalen Wirt⸗ schaft sei die Industrie in den Krieg eingetreten. Auch das baye⸗ rische Handwerk habe seine Bewährungsprobe bestanden und zeige, wie bedeutsam auch der kleinste Betrieb für die Erfüllung der großen nationalen Aufgaben sei und wie durch Zusammenschluß und Gemeingeist auch von kleinen Betrieben große Aufgaben ge⸗ meistert werden können. Was den Handel betreffe, so haben Groß⸗ handel und Kleinhandel in gewisser Hinsicht die Treuhänder der Ernährung des Volkes die zu stellenden hohen Ansprüche in außerordentlich anerkennenswerter Weise auch in Bayern er⸗ fic Im Rahmen der Gesamtwirtschaft komme in dem Bauern⸗ ande Bayern der Landwirtschaft eine ganz besondere Bedeutung zu. Die Steigerung des Produktionswertes der deutschen Land⸗ Fhrticheft sei der Beweis, mit welch großer Opferfreudigkeit der deutsche und damit auch der bayerische Bauer den Aufruf der Er⸗ seugungeschlacht befolgt hg Im weiteren Verlauf seiner Rede ging inisterpräsident Ludwig Siebert dann auf verschiedene llgemein⸗wirtschafichs Probleme ein. Wir müßten uns immer bewußt sein, daß heute die Gesetze des Krieges ausschließlich die Lenkung der Wirtschaft in allen ihren Sektoren und im Gesamt⸗ bild diktieren. Trotzdem dürfe die Umstellung auf die Kriegsver⸗ hältnisse nicht dazu veranlassen, in diesen Verhältnissen einen Zu⸗ stand von Dauer zu erblicken. Die Umschulung weitester Kreise, insbesondere von Arbeitern in der jetzt kriegsbedingten Wirtschaft, müsse später wieder auf vielen Gebieten nach der anderen Seite Nach dem siegreichen Ende des Krieges werden uns Rohstoffe in weitestem Umfange zur Verfügung stehen, die Menschen aber, die wir brauchen, um unsere heimische Wirt 892* auf gesunder Basis zu führen, müssen wir aus dem deutschen Volke selbst gewinnen. Ihre Verteilung auf die Bearbeitung und Nutzung des Bodens, auf die Arbeit des deutschen Handwerks und Gewerbes, des Handels, der Industrie und andwirtschaft werde nach den dann gegebenen Notwendigkeiten zu erfolgen haben.

te ihre Einnahmen auf das Postscheckkonto des Haupt⸗

Montoag, den 17. November. Die verkaufte Braut. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 17 Uhr. Dienstag, den 18. November. Tiefland. Musikal. Leitung: Lenzer. Beginn: 17 Uhr. Mittwoch, den 19. November. In der Neuinszenierung: Rien zi. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 16 Uhr. Donnerstag, den 20. November. Cavalleria ru sticana Bajazzo. Musikal. Leitung: Lenzer. Beginn: 16 ¾ Uhr. Freitag, den 21. November. Die Zauberflöte. Musikal. Leitung: von Karajan. Beginn: 16 ½ Uhr. Sonnabend, den 22. November. Boheéme. Musiklal. Leitung: Lenzer. Beginn: 17 ½ Uhr. Sonntag, den 23. November. In der Philharmonie. Vorauf⸗ Frdn. 3. Sinfonie⸗Konzert der Staats⸗ apelle. Leitung: Herbert von Karajan. Beginn: 11 ½ Uhr. 1G Orpheus und Eurydike. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 17 Uhr. ntag, den 24. November. In der Philharmonie. Hauptauf⸗ führung. 3. Sinfonie⸗Konzert der Staats⸗ Leitung: Herbert von Karajan. Beginn:

Mo

Figaros it. ikal. Leitung: Beginn:

16 Uhr. Schauspielhaus.

Sonntag, den 16. November. Jphigenie in Delp hi. Beginn: 1

18 Uhr.

Montag, den 17. November. König Ottokars Glück und Ende. Beginn: 18 Uhr.

Dienstaß, den 18. November. Faust. Beginn 16 ½ Uhr.

den 19. November. Iphgenie in Delphi. Beginn: 1G r.

Donnerstag, den 20. November. Faust. Beginn: 16 ½ Uhr.

Freitag, den 21. November. Julius Caesar. Beginn: 17 Uhr. Sonnabend, den 22. November. Iphigenie in Delphie. 88

Beginn: 18 Uhr. Sonntag, den 23. November. Iphigenie in Montag, den 24. November. Antigone. Beginn: 18 ½ Uhr.

Beginn: 18 Uhr. Kleines Haus. Sonntag, den 16. November. Zum ersten Male. Jan der

Wunderbare. Beginn: 18 Uhr.

Delphie.

Montag, den 17. November. Tageszeiten der Liebe.

Beginn: 18 ½ Uhr. Dienstag, den 18. November. Moral. Beginn: 18 Uhr. Mittwoch, den 19. November. Jan der Wunderbare. Beginn: 18 Uhr. 8 Donnerstag, den 20. November. Moral. Beginn: 18 Uhr. Freitag, den 21. November. Tageszeiten der Liebe. Beginn: 18 ½ Uhr. Sonnabend, den 22. November. Beginn: 18 Uhr. Sonntag, den 23. November. Beginn: 18 Uhr. Montag, den 24. November. Beginn: 18 ½ Uhr. Staatstheater Lustspielhaus. Ab Sonntag, den 22. November, täglich 18 Uhr. Pygmalio

11““

aftsteil.

Reichsamtsleiter Sehnert über die Aufgaben 8

des Handwerks.

Auf einem Kreisappell der Kreiswaltung V der Deutschen rbeitsfront im Gau Groß⸗Berlin für alle Betriebe des deutschen Handwerks in der DAF sprach Reichsamtsleiter Sehnert über die Richtlinien der kommenden Arbeit. Es ist im totalen Krieg, so betonte er u. a., nicht gleichgültig, wie wir den Ereignissen gegenübertreten, sondern wir müssen selbst bei der scheinbar un⸗ wichtigsten Arbeit alle Kräfte anspannen. Die Fragen des Arbeitseinsatzes, der Rohstoffbeschaffung, der Kontingentierung usw. find natürlich schwer, aber trotzdem begreifen wir die Not⸗ wendigkeit dieser kriegsbedingten Maßnahmen, die vorübergehende Erscheinungen sind. Das Schwert und die Arbeit sind die Ge⸗ währ, daß wir nach siegreicher Beendigung des Krieges die Früchte ernten, die wir gesät haben, und für Deutschland und ganz Europa die ungeheuren Wirtschaftsgüter nutzbar machen. Hier fallen dem deutschen Handwerk wieder unübersehbare Auf⸗ gaben zu. Wir denken und planen unter großen Gesichtspunkten, und unter diesen wird sich auch das Handwerk im nationalsozia⸗ listischen Staat aufbauen. Es gibt in Deutschland etwa 1,05 Mil⸗ lionen deutsche Handwerksbetriebe. Eine gesunde Mischung von Klein⸗ und Großbetrieben ist erst, wie es der Nationalsozialismus will, die Voraussetzung für einen gedeihlichen Fortschritt unserer Wirtschaft. Der Nationalsozialismus sieht nicht nur in der wirt⸗ schaftlichen Führung seine Aufgabe, vielmehr in der Menschen⸗ führung in jedem einzelnen Betrieb. Die Sozialgewerke beispiels⸗ weise ermöglichen dem Kleinbetrieb die gleichen Vorteile, die sich Großbetriebe schon von sich aus schaffen können. Insbesondere hat das Handwerk drei große Aufgaben zu erfüllen: Es hat erstens den ganzen Sektor der erhaltenden und Reparaturarbeit der deutschen Wirtschaft zu übernehmen. Zu dieser Sachwert⸗ erhaltung tritt zweitens die schöpferische Produktion. Die dritte Aufgabe ist es, Betriebe aller Größen, die in ihrer Spezial⸗ konstruktion eine Notwendigkeit im Wirtschaftsleben darstellen, wachsen zu lassen. Red⸗

Frage des Lehrlingsnachwuchses und der Berufserziehung.

Notierungen 8 vee. der Kommission des Verliner Metallbörsenvorstandes

vom 15. November 1941 (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlungz: *) Originalhüttenaluminium, 8 99 % in Rohmasseln.. *) desgl., in Walz⸗, Draht⸗ und Preßbarren, Fehnteller -889,. eat92 EI

Feinsilbert. 35,50 98,50

*) Die Preise für Aluminium verstehen prechend den Bedingungen der Aluminium⸗Verkaufsgesellschaft m. b. H., Berlin.

88 8

Jan der Wunderbare. Jan der Wunderbare. Tageszeiten der Liebe.

Abschließend streifte der Redner noch die

Reichs, und Staatsanzeiger Nr. 268 vom 15. November 1941. S. 3

Berliner Börse vom 14. November.

Bei Eröffnung der Freitagbörse lauteten die Notierungen der Standardwerte unverändert. Außerdem blieb eine be⸗ deutende Anzahl von Papieren vorerst ohne Kurefestsetzung. Eine ausgesprochene Tendenz war somit kaum zu verzeichnen, zumal die Umsätze wieder geringstes Ausmaß annahmen.

Montanaktien lagen sehr ruhig. Verein Stahlwerke und Mannesmann verloren je 1 %. Harpener, Hoesch, Klöckner und Rheinstahl stellten sich auf Vortagsbasis. Braunkohlenwerte neigten eher zur Schwäche. So verloren Deutsche Erdöl *% und Ilse Genußscheine 1 % Kaliwerte blieben unverändert. Von chemischen Papieren zogen Farben um ¼ % an, während v. Heyden 1 % hergaben. Am Elektroaktienmarkt wurden

Siemens gestrichen, AEG, Accumulatoren und Gesfürel unver⸗ ändert bewertet. Lahmeyer gaben 14¼ % her. Versorgungs⸗ anteile stellten sich überwiegend auf Vortagsbasis. Zu erwähnen sind nur Dessauer Gas mit ½ und Bekula mit X *%. Kabel⸗ und Draht⸗, Auto⸗, Metall⸗ und Bauwerte wiesen, soweit notiert, kaum Veränderungen auf. Bei den uö“ schwächten sich Bahnbedarf gegen die letzte Kassanotiz um 11 ¼½ 9% ab. Von Zellstoffwerten verloren Aschaffenburger 1 und Wald⸗ hof ¼ %, ferner wurden von Brauereianteilen Schultheiss um 1 ¾ % niedriger notiert. Andererseits stiegen Bemberg um 1 sowie Bank für Brauindustrie um 2 ¼ %.

Im weiteren Verlauf neigten die Aktienmärkte zur Schwäche.

Man handelte Verein. Stahlwerke mit 146 ¼ und Farben mit 197 . Wintershall verloren ⁄1, Daimler %ℳ und Felten 1 %⅛. Vielfach waren 4 ½ Lige Rückgänge zu beobachten. Höher nö. waren Deutsche Linoleum mit +† ¼ und Bemberg mit + 1 %.

Gegen Ende des Verkehrs kennzeichnete sich die behauptet. Verein Stahlwerke, die ohne Schlußnotiz blieben, L sich auf 146 ¼ und Farben auf 197 %⅞6 nach zeitweise 197. BMW verloren gegen den Verlaufsstand und Bekula gegen erste

Notiz je ½ %.

dunr Kassamarkt slagen Banken größtenteils unverändert.

Berliner Handelsgesellschaft gaben % her. Andererseits wurden Dresdner Bk. um ¼ und Commerzbk, um % heraufgesetzt. Vereinsbank Hamburg kamen % % niedriger an. Von Hyp.⸗ Banken schwächten sich Bayer. Hyp. um ½ und Meininger Hyp. um % ab. Demgegenüber wurden Dtsch. Centr. Boden ¾ % bewertet. Am Schiffahrtsaktienmarkt konnten Hamburg⸗

üd einen Kursgewinn von 1 ¼ % verbuchen. Nordlloyd neigten mit ¾¼ % zur Schwäche. Hansa kamen nach Pause 2 % niedri⸗ ger zur Notiz. Bahnen waren leicht befestigt. Zu nennen sind

3 Dtsch. Eisenbahnbetrieb mit +† % und Halberstadt⸗Blankenburg

mit + 1 %. Unter den Kolonialanteilen verzeichneten Doag

Haltung als

eine 1 Pige Steigerung, während Otavi mit f. etwas

schwächer lagen. Am Kassamarkt der Industriepapiere war die Haltung bei meist kleinen Abweichungen überwiegend fester. Im einzelnen gewannen u. a. J. O. Preuß 5 % bei Repartierung, Kabel Rheydt 3 , Dresdner Gardinen 3 4¼, Grün K Bilfinger und Falkensteiner Gardinen 3, Bergmann %, Halle Maschinen, Eschweiler Berg, Veltag und Vereinigte Ultramarin 2 ½ und Schönebeck 2 %. Demgegenüber verloren Aschaffenburger Braue⸗ rei 4 und nach Pause Stettiner Oderwerke⸗Vorzüge 6 %. Nord⸗ deutsche Eiswerke kamen nach langer Unterbrechung 18 ¼ 9% niedriger zur Notiz. 8 Steuergutscheine 1 waren zum Vortagskurs mit 104 ½¼ gesucht. Steuergutscheine II blieben mit Ausnahme der um ½ % herauf⸗ esetzten Oktoberstücke unverändert. 1 Im variablen Rentenverkehr stellte sich die Reichsaltbesitz⸗ anleihe auf 162 nach unverändert 162 ¾. Am Kassarentenmarkt stieß die Nachfrage nach Pfandbriefen eiter auf leere Märkte. Stadtanleihen waren umsatzlos. Ge⸗ meindeumschuldung stellte sich wieder auf 1022%. Dekosama I u. III stiegen um 0,27 ½ bzw. um %. Länderanleihen lagen be⸗ hauptet; 29er Meckl.⸗Schwerin notierte ⅛ℳ % niedriger. Von Provinzanleihen zogen Brandenburger um ¼ % an und von Altbesitzemissionen Mecklenburg um ½ h. Am Markt der Reichs⸗ anleihen zog die 39er Ausg. 2 um 0,07 ¾ % an. Leicht befestigt aren auch 40er Reichsschätze Fg. 4, 5 und 7, während 37er Fg. 2 und 3 und 38er Fg. 3 um bis zu 0,10 % nachgaben. 39er Reichs⸗ bahnschätze ermäßigten sich um 0,10 %. Andererseits wurden 4 Pige Postschätze 0,15 % höher bewertet. Industrieobligationen erfuhren keine nennenswerten Veränderungen. Der Privatdiskontsatz stellte sich wieder auf 2 ¼ % in der Mitte. Am Geldmarkt stellte sich der Satz für Blanko⸗Tagesgeld weiter auf 1 ½ 1 ¾ %. Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung erfolgten keine Veränderungen.

Die dritte Front: Europas Eigenernährung schon für nächstes Fahr stärker sichergestellt. Große Aufgaben und Möglichkeiten Frankreichs.

Im Anschluß an den Hinweis des Führers auf Europa, das als dritte Front hinter der deutschen Wehrmacht und der deutschen steht, sagt das Hauptblatt des Reichsnährstandes, die NS.⸗

aandpost, daß in allen Laändern Europas zahlreiche Kräfte am Werke sind, um die landwirtschaftliche Erzeugung zu steigern. Die bisher erzielten Erfolge werden es schon im nächsten Jahre mög⸗ lich machen, daß die edarfsdeckung in zahlreichen Ländern, die bisher noch Zuschüsse erhielten, voll aus eigener Kraft eers estellt wird. Deutschland wird es dann nicht mehr nötig haben, 6 wie 1940/41 und 1941/42 an diese Länder Nahrungsmittel zu iefern. Die Leistung Deutschlands durch sehr beträchtliche Liese⸗ rung von Lebensmitteln an verschiedene Gebiete Europas wird ihre volle Würdigung erst nach dem Kriege erfahren, wenn hierüber offen und unter genauer Angabe von Zahlen gesprochen werden kann. Immerhin kann schon heute auf die bezeichnende Tatsache verwiesen werden, daß Deutschland, das im Frieden regelmäßig gewisse Mengen an Brotgetreide eingeführt hat, mitten im Kriege zum Exporteur von Brotgetreide geworden ist. Die Betrachtung zeigt dann besonders die mit deutscher Unter⸗ stützung in Frankreich im letzten Jahr bereits möglich gewesene Steigerung der londwirtschafichen Produktion um annähexnd, eine Million Tonnen Getreide auf. Aus dem außerordentlichen 8 französischen Boden kann aber nach Berechnungen die Ernährung von 77 Millionen Menschen erfolgen, wenn die fran⸗ ösische Landwirtschaft nur ebenso intensiv betrieben wird wie ie dentsche. Da Frankreich nur 42 Mill. Einwohner hat, könnten auf seinem Boden noch zufätzlich 35 Mill. Menschen ernährt werden. Hier liegt Frankreichs Beitrag zur künftigen europäischen Völkergemeinschaft. LMMsshSnaeMHFaMeHvfeeswzixUUEARsxssearsaxxxEesnwrsantsfrexas rMesfMge MenSenogecin; Wirtschaft des Auslandes.

98 Das Zeichnungsergebnis der Schweizer 8 Bundesanleihen. Bern, 14. November. Der Chef des Eidgenössischen Finanz⸗ departements Bundesrat Wetter hat in der Freitagsitzung des ndesrats Kenntnis 9 geben von dem Zeichnungsergebnis der vor kurzem aufgelegten undesanleihen. Auf die 3 ¾¼ Pige An⸗ he mit einer Laufzeit von fünfzehn Jahren sind Zeichnungen im Betrage von über 300 Mill. ffr. eingegangen, auf die 2⁄½ ige mit Laufzeit von fünf Jahren rd. 280 Mill. ffr. “” 1

Berliner Börse am 15. November.

Zum Wochenschluß war die Kursgestaltung bei Eröffnung des Aktienverkehrs nicht einheitlich, jedoch überwogen Steigerungen. Die Umsätze sind weiterhin klein, da nach wie vor das Anlage⸗ bedürfnis in erster Linie durch die neuen 3 igen Reichsschatz⸗ anweisungen Folge V befriedigt wird. Größere Veränderungen traten nur vereinzelt ein.

Montanwerte hatten ruhiges Geschäft, wobei Harpener und Rheinstahl sowie Hoesch unverändert, Verein. Stahlwerke % höher, Klöckner hingegen 24 % niedriger notiert wurden. Braun⸗ öu erhielten bis auf Deutsche Erdöl (+ % %) eine Strichnotiz. Kaliaktien zogen bis zu ¼ *% an. Chemische Pa⸗ piere veränderten sich kaum. Farben wurden um ¼ und Rüt⸗ gers um ¼ % heraufgesetzt. Bei den Elektrowerten stellten sich Gesfürel und Lahmeyer je ¾ % höher, Lichtkraft hingegen im gleichen Ausmaße niedriger. Siemens stiegen um %, während Siemens⸗Vorzüge 1 ¼ % verloren, ASEG wurden unverändert bewertet.

Am Markt der Versorgungswerte sind lediglich ave. Gas mit +† 2 % und RWE mit % zu Seee

Drahtwerte sowie Teptilaktien wurden überwiegend sestrichen. Bei den Autoanteilen gaben BMW um 1 ½ % nach. Maschinen⸗ baufabriken veränderten sich lediglich geringfügig. Zu erwähnen ind noch Deutsche Linoleum und Metallgesellschaft mit +† 1 owie Schultheiß mit + *₰%, andererseits Gebr. Junghans und Allgem. Lokal u. Kraft mit je 1 ¼ %.

Im weiteren Verlauf war die Haltung an den Aktienmärkten bei stillem Geschäft überwiegend fester. Verein. Stahlwerke stellten sich weiterhin auf 146 ¹¼ und Farben % hög auf 197 ½. Harpener wurden um 1 ½ % heraufgesetzt. Vielfach traten Steigerungen um N bis ½¼ % ein. Rückläufig waren Dessauer Gas und Eisenhandel mit ½ 4%.

Die Börse schloß in uneinheitlicher Haltung. Verein. Stahl⸗ werke stellten sich schließlich auf 147 und Farben auf 197 ⁄. Gegen den Verlaufstand bzw. gegen erste Notiz verloren Eisenhandel %, Siemens⸗Vorzüge und BMW je ½ und Allgem. Lokalbahn 1 %, während Waldhof und Metallgesellschaft um 1 % anzogen.

Am Kassamarkt waren Banken wenig verändert. Commerzbk. notierten 1 % höher, während Berliner Handelsgesellschaft und Vereinsbk. Hamburg um ½ und Ueberseebk. um ¼ % zurück⸗ gingen. Von Hypothekenbanken wurden Rheinische Hyp. ½ % höher bewertet. Am Schiffahrtsaktienmarkt büßten Nordlloyd 1 ½ % ein. Bahnen lagen bei kleinen Abweichungen nicht ein⸗ heitlich. Zu erwähnen sind Niederlausitzer Eisenbahn mit + 1 ¼ %. Unter den Kolonialanteilen waren Doag 2 ⁄½ % niedriger angeboten. Kamerun zogen nach Pause um 1 % an. Am Kassamarkt der Industriepapiere war die Haltung über⸗ wiegend fester. Im einzelnen gewannen u. a. Verein. Gum⸗ binner Maschinen 3 % bei Repartierung, Verein. Ultramarin und Kabel Rheydt 3, Bergmann 2 ³¾, Venus⸗Werk 2 ½ % bei Repar⸗ tierung, Steinfurt Waggon 2 ½ und Adlerhütten Glas 2 ½¼ % bei Repartierung.

Nennenswert schwächer waren Rheinfelden und Steingut Col⸗ ditz mit 2 und Bremer Vulkan sowie Riebeck Montan mit 3 %.

Steuergutscheine I nannte man wieder mit 104 ¶%6. Steuer⸗ gutscheine II zogen mit Ausnahme der unveränderten Junifällig⸗ keiten um ½ % an.

Im variablen Rentenverkehr stellte sich die Reichsaltbesitz⸗ anleihe auf 162 % nach anfänglich 163 (Vortag 162 %⅜).

Am Kassarentenmarkt blieben Pfandbriefe gefragt. Stadt⸗ anleihen hatten keine nennenswerten Veränderungen aufzuweisen. Gemeindeumschuldung notierte wieder 102 ⁄.. Dekosama I. schwächte sich um 0,40 % ab, während III um ½ % anzog. Länder⸗ anleihen lagen unverändert.

Von Altbesitzemissionen sind Hamburg mit ½¼ und Rhein⸗ provinz mit + 1 % zu erwähnen. Am Markt der Reichsanleihen zog die 39er Ausg. 2 um 0,05 % an. Andererseits waren einzelne Folgen der 38er und 40er Reichsschätze geringfügig abgeschwächt. 36er Reichsbahnschätze kamen ½ % niedriger an. Postschätze lagen unverändert. Industrieobligationen hatten bei kleinsten Umsätzen keine nennenswerten Veränderungen zu verzeichnen.

d. Der Privatdiskontsatz stellte sich wieder auf 2 % in der itte.

Am Geldmarkt blieb Blankotagesgeld mit 1 ½ 1 ¾ 9% unver⸗

ändert.

Bei der amtlichen

1 1 Berliner Devisennotierung erfolgten keine Veränderungen.

Wiederanstieg der schwedischen Induftrie⸗

produktion.

Stockholm, 14. November. Nach den Berechnungen des schwe⸗ dischen Industrieverbandes ist der Umfang der industriellen Pro⸗ duktion Schwedens im Laufe des Monats September zum ersten⸗ mal seit langer Zeit gestiegen. Die Generalindexziffer, die in den beiden vorhergehenden onaten 100 betrug und damit dem Grundjahr 1935 gleichkam, erhöhte sich im Bepeember auf 102 und liegt damit also zwei Einheiten über der Tieflage der Krisen⸗ zeit. Den höchsten Stand erreichte die Generalindexziffer im Ja⸗ nuar 1940 mit 128. Im letzten Vorkriegsmonat (August 1939) lautete die Generalindexziffer auf 126. Die Indexziffer füͤr die Zellulose⸗ und Papierindustrie stieg im Verhältnis zur Tieflage des vorher⸗ gehenden Monats um zwei Einheiten anf 44. Die Indenzahl ür die Eisen⸗ und Stahlindustrie, die im Mai und Juni auf 126 gesunken war, sich aber im August auf 129 erhöhte, stieg im

S j 1%̃ r 4 September weiter auf 131. 2 C“

Der finnische Außenhandel Januar / Oktober 1941

Helsinki, 14. November. Nach vorläufigen Angaben betrug die finnische Einsuhr 1 Kriegsmaterial in den Monaten Januar bis Oktober 7235,3 Mill. Fmt. gegen 3807,9 Fmk. in der ent⸗ Hecerhen Vorjahreszeit. Die Ausfuhr belief sich in dem gleichen Zeitraum auf 3486,2 (2019,3) Mill. Fmk.

Abschluß der spanisch⸗französischen Wirtschafts⸗ verhandlungen.

Madrid, 14. November. In Madrid wurden dieser Tage die spanisch⸗französischen Wirtschaftsverhandlungen mit der Unter⸗ eichnung eines neuen Abkommens beendet. Der Warenaustausch ist wie früher auf Clearingbasis vorgesehen. Da jedoch bei dem alten Abkommen starke Störungen aufgetreten sind, wird eine neue gemischte Kommission eingesetzt wer en, die in regelmäßigen Abständen die Kontingente fest etzen wird. Wie verlautet, sollen die üblichen Austauschwaren der beiden Länder vorgesehen sein. Spanien soll lediglich hinsichtlich der Belieferung mit Dünge⸗ mitteln besondere Zugeständnisse erhalten haben. Eine Sonder⸗ e 6 betr. der Berrechnung eingefrorener Peseten⸗Gut⸗ haben der Franzosen vereinbart worden.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“* —2 v--S i auf 74,00 Kℳ (am 14. November auf 74,00 Rℳ)

Label⸗ und

In Perlin feflgestellte Notierungen für telegraphische 8

Auszahlung, ausländische Celdforten unb Banknoten

Telegraphische

Auszahlung.

8

3 ees 1 Aegypten (Alexand. und Kairo) Afghanistan (Kabul). Argentinien (Buenos LEWWZ“ 1“ Australien (Sidney). Belgien (Brüssel und Antwerpen) Brasilien (Rio Janeiro) Brit.⸗Indien (Bom⸗ bay⸗Calcutta) Bulgarien (Sofia) .. Dänemark (Kopen⸗ hagen) England (London) .. Finnland (Helsinki). Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam) ... Iran (Teheran).. Island (Reykjavik) .. Italien (Rom und Mailand) Japan (Tokio und

Iägypt. Pfd. 100 Afghani

1 Pap.⸗Pes. 1 austr. Pfd.

100 Belga 1 Milreis

100 Rupien 100 Lewa

100 Kronen 1 engl. Pfd. 100 finn. M. 100 Frs. 100 Drachm.

100 Gulden 100 Rials 100 isl. Kr.

100 Lire

1 südafr. Pf. 1 türk. Pfund 100 Pengö

1 Goldpeso

1 Dollar

Kobe) 1 Yen Kanada (Montreal) . 1 kanad. Doll. Kroatien (Agram) .. 100 Kuna Neuseeland (Welling⸗

ton) 1 neuseel. Pf. Norwegen (Oslo) 100 Kronen Portugal (Lissabon). 100 Escudo Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden (Stockholm

und Eöteborg). .. 100 Kronen Schweiz (Zürich,

Basel und Bern) 100 Frs. Serbien (Belgrad) .. 100 serb. Din. Slowakei (Preßburg) 100 slow. Kr. Spanien (Madrid u.

Barcelona) 100 Peseten Südafrikanische

Union (Pretoria,

Johannesburg) ...

Türkei (Istanbul) ... Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)

14. November Geld Brief

15. November Geld Brief

18,79 18,83 18,79 18,83

0,583 0,58:⸗ 0,583 0,587

39,96 40,04 39,96

0,130

40,04

0,130 0,132 0,132

3,047 3,053] 3,047 3,053

48,21 48,31 48,21 48,31

5,06 5,07

1,668

5,09 5,07 1,668 1,672 1,672 132,70 132,70 14,59 14,61 38,42 38,50

13,16 0,58;

132,70 14,61 38,50

132,70 14,59 38,42

13,14 13,14 13,16 0,585

4,995

0,585 0,587

5,005 5,005

56,76 56,88

10,16

85

1,978 1,98: 1,978

1,999 1,101 ß1,099 1,101

2,498 2,502 2,498 2,502

Für den mnerdeutschen Verrech nungsverkehr gelten solgende Kurse

England, Aegypten, Südafrik. Union...

Frankreich

Australien, Neuseeland... 8 Britisch⸗Indien.

Kanada

Ansländische Geldsorten und Banknoten.

8 7,912

Geld 9,89 4,995

Brief 9,91 5,005 7,928

74,32 2,102

74,18 2,098

Notiz für 1 Stück 1 ägypt. Pfd.

1 Dollar

1 Dollar

1 Pap.⸗Peso 1 austr. Pfd. 100 Belgas 1 Milreis 100 Rupien

20 Franes⸗Stücke Gold⸗Dollars Aegyptische ... Amerikanische: 1000 5 Dollar. 2 und 1 Dollaxk.. Argentinische. Australische.. ““ Brasilianische... Brit.⸗Indische Bulgarische: u. darunter Dänische: große... 10 Kr. u. darunter.. Englische: 10 £ u. darunter .. Finnische

.„ „„b22

Sovereigns.

.2 02 222

100 Lewa 100 Kronen 100 Kronen I engl. Pfd. 100 finn. M. Französische 100 Frs. Holländische. 100 Gulden Italienische: große . 100 Lire

ZIaoööö8 ..100 Lire Kanadische. 1 kanad. Doll. Kroatische . 100 Kuna Norwegische: 50 Kr.

u. darunter 100 Kronen Rumänische: 1000 Lei

und 500 Lei 100 Lei Schwedische: große . 100 Kronen

50 Kr. u. darunter.. 100 Kronen Schweizer: große.. 100 Frs.

100 Frs. u. darunter 100 Frs.

100 serb. Din. 100 slow. Kr.

Serbische

Slowakische: 20 Kr. 1 südafr. Pfd. 1 türk. Pfund

u. battnter ...

Südafr. Union aeeeee“

Ungarische: 100 P.

u. darunter 100 Pengö

—I

eeCCCCCC-öö,·;

Berlrn, 14. November. Preisnotierungen sfür Nahrungs⸗ (Verkaufspreise des Lebensmittelgroßhandels für [Preise in Reichsmark.] Bohnen, sen, käferfrei —,— bis —,—, Linsen, käferfrei 8) —,— bis —,— und §) —,— bis —,—, Speiseerbsen, Inland, gelbe §) 59,50 bis 60,50, Spe

mittel. 100 Kilo frei Haus Groß⸗Berlin.) weiße mittel §) —,— bis —,—, Lin

14. November Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22 4,185 4,208 4,99 4,41 2,23 2,25 EEE 0,53 0,55 2,64 2,66 39,92 40,08 0,105 0,115 45,66 45,84 G 3,06

15. November Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22 4,185 4,205 4,39 4,41 2,23 2,25 2,25 0,55 2,66 40,08 0,115 45,84

3,06 3,04

48,90 49,10 4,31 5,078 5,01

132,70

48,90 49,10 4,29 5,055 4,99

132,70

4,31 4,29

5,075] 5,055

5,01 4,99 132,70 [132,7

13,18 5,01

13,12 1,39 4,99

13,18 1,41 5,01

13,12 1,39 4,99

56,89 57,11 56,89 57,11 1,68

59,64

58,07

58,07 5,01

1,66 1,66 1,688 59,64 58,07 58,07 5,01

59,40 57,83 57,83

59,40 57,83 57,83

4,99

8,58 4,29 1,91

8,62 4,31 1,93

8,62 4,31 1,93 60,78

61,02 61,02

iseerbsen, Ausland, gelbe §) —,—

bis —,—, Gesch. glas. gelbe Erbsen, ganze §) —,— bis —,—, Gesch.

glas. gelbe Erbsen, halbe §) —,— bis

—,—, Grüne Erbsen, Ausland

59,50 bis 60,50, Reis, Italiener, gl. *§) 48,90 bis 52,15, Reis *§) —,—

bis —,— und ²*) —,— bis —,—,

Buchweizengrütze —,— bis —,—, Gerstengraupen, fein, C/0 bis 5/0*) 41,50 bis 42,50 †), Gerstengraupen mittel, C/1*) 40,50 bis 41,50 †), Gerstengraupen, grob, C/4*) 37,00

bis 38,00 †), Gerstengraupen, Kälberzähne, C/6 *½) 34,00 bis 35,00 †),

Gerstengrütze, alle Körnungen *) 34,00 bis „Hasergrütze [Hafernährmittel) ?²)

la sernäͤhrmitel-) 45,00 bis 86,00

8’

35,00 ¼), Haferflocken