“““
Ssfentlicher Anzeiuer
2 “ 1 * “ b “ n 8 25 “
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen. 2. Zwangsversteigerungen. 8. Gusgedote.
5. Verlust⸗ und Fundfachen,
4. Oeffentliche Zustellungen. 6. Auslosung usw. von Wertpapiteren,
7. Aktiengesellschaften, 8. Kommanditgesellschasten auf Aktien. 9. Deutsche Kolonialsesellsschaften,
10. Gesellschaften m. b. H., 11. Genossenschaften, 12. Offene Haubels⸗ und Kommanditgesellschaften,
15.
13. 14.
Unfall⸗ und nvalibenversicherungen, Deutsche Reichsbank und Bankausweiße, Verschiebdene Bekanntmachungen.
1. Unterfuchungs⸗ und Etra achen
[41445] Steuersteckbriieerf und Vermögensbeschlagnahme. Die Kaufmannswitwe Sophie Sara
Luchs, geb. Weimersheimer, früher in
Ichenhausen, Marktstraße 4, zur Zeit
unbekannten Aufenthalts, schuldet dem
Reich einen Reichsfluchtsteuerrestbetrag
von 10 256,43 Kℳ, der am 1. November
1940 fällig gewesen wäre, nebst einem
von 1 vH. für jeden auf den
Zeitpunkt der Fälligkeit folgenden an⸗
gefangenen Monat.
Gemäß § 9 Ziffer 2 ff. der „Reichs⸗ fluchtsteuer⸗Vorschriften“, Reichssteuer⸗ blatt 1934, Seite 599, Reichsgesetzblatt 1931 1, Seite 699, Reichsgesetzblatt 1932 Seite 571/572, Reichsgesetzblatt 1934 Seite 392, Reichsgesetzblatt 1934 Seite 925/941, Reichsgesetzblatt 1935 1, Seite 844/850, Reichsgesetzblatt 1936 Seite 961/975, Reichsgesetzblatt 1937 1, Seite 1385, wird hiermit das inländische Vermögen der Steuerpflich⸗ tigen zur Sicherung der Ansprüche auf Reichsfluchtsteuer nebst Zuschlägen auf die gemäß § 9 Ziffer 1 a. a. O. festzu⸗ setzende Geldstrafe und alle im Steuer⸗ und Strafverfahren entstandenen und entstehenden Kosten beschlagnahmt.
Es ergeht hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In⸗ land einen Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Auüfenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ leitung oder Grundbesitz haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Lei⸗ stungen an die Steuerpflichtigen zu be⸗ wirken; sie werden hiermit aufgefor⸗ dert, unverzüglich, spätestens innerhalb eines Monats dem unterzeichneten Finanzamt Anzeige über die der Steuerpflichtigen zustehenden Forde⸗ rungen oder sonstige Ansprüche zu machen.
Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er⸗ füllung an die Steuerpflichtige eine Leistung bewirkt, ist nach § 10 Abs. 1 der Reichsfluchtsteuer⸗Vorschriften hier⸗ durch dem Reich gegenüber nur dann befreit, wenn er beweist, daß er zur Zeit der Leistung keine Kenntnis von der Beschlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Un⸗ kenntnis trifft. Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.
Wer seine Anzeigepflicht vorsätzlich oder fahrlässig nicht erfüllt, wird nach § 10 Abs. 5 der Reichsfluchtstener⸗Vor⸗ schriften, sofern nicht der Tatbestand der Steuerhinterziehung oder der Steuergefährdung (§§ 396, 402 der Reichsabgabenordnung) erfüllt ist, wegen Steuerordnungswidrigkeit (§ 413 der Reichsabgabenordnung) bestraft.
Nach § 11 Abs. 1 der Reichsflucht⸗ steuer⸗Vorschriften ist jeder Beamte des Polizei⸗ und Sicherheitsdienstes, des Steuerfahndungsdienstes und des Zoll⸗ fahndungsdienstes sowie jeder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfsbeamten der Staats⸗
anwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, die
Steuerpflichtige, wenn sie im Inland betroffen wird, vorläufig festzunehmen.
Es ergeht hiermit die Aufforderung, die obengenannte Steuerpflichtige, falls sie im Inland betroffen wird, vorläufig festzunehmen und sie gemäß §.11 Abs. 2 der Reichsfluchtsteuer⸗Vorschriften un⸗ verzüglich dem Amtsrichter des Bezirks, in welchem die Festnahme erfolgt, vor⸗ zuführen. .
Günzburg, 14. November 1941.
Finanzamt Günzburg.
88 8 3. Aufgebote [41446] Aufgebot.
7 F 2/41. Der Konrektor Hugo Hafermann in Gräfenhainichen hat das Aufgebot des verlorengegangenen Mantels des viereinhalbprozentigen Lausitzer Goldpfandbriefes Reihe X Lit. D Nr. 214 über 100 Rℳ (ohne die Zinsscheine, die sich in seinem Besitz befinden) — das Wertpapier ist aus⸗ gegeben von der Landständischen Bank des ehemaligen Sächsischen Markgraf⸗ tums Oberlausitz in Bautzen — bean⸗ tragt. Der Inhaber der Urkunde wird anderweit aufgefordert, spätestens in dem auf Dienstag, den 28. Juli 1942, 11 ½ Uhr, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht — Zimmer 130 — anberaumten Termin seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Bautzen, den 12. Januar 1942.
Amtsgericht Bautzen.
[41455] Aufgebot.
3 F 9, 16/41. Es ist das Aufgebot solgender Urkunden zum Zwecke der Kraftloserklärung beantragt worden: a) des Sparkassenbuches der ehem. Stadtsparkasse in Teschen Nr. 4885 über 1805,40 Zloty, ausgestellt für Johann Michalik, beantragt von Anna Mi⸗ in Mährisch⸗Ostrau, b) der
parkassenbücher der ehem. polni⸗
Stadtsparkasse in Teschen Nr. über 764,45 Zloty und Nr. 19 712 über 63,15 Zloty, beide ausge⸗ stellt für Polskie Zaklady Siemens, Sp. Akc. Katowice, beantragt von der Firma Siemens⸗Schuckert⸗Werke, Ak⸗ tiengesellschaft, Kattowitz. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Mai 1942, 9 Uhr vormittags, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer 128, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.
Teschen, den 9. Januar 1942. Amtsgericht.
schen 19 635
[41452]
5 F 6/41. Der gerichtlich bestellte Konkursverwalter der Röbsdener Spar⸗ und Darlehnskasse, Rechts⸗ anwalt Till in Heydekrug, hat das Aufgebot des angeblich verlorengegan⸗ genen, von Michel Jurkat in Laudszen ausgestellten, von Vladas Silinski in Neustadt akzeptierten und von Johann Atts in Kolleschen girierten Wechsels über 1600 Lit = 640 Hℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 5. Juni 1942, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zim⸗ mer 19, anberaumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Ktoser der Urkunde erfolgen wird.
Heydekrug, den 12. 1. 1942.
Amtsgericht.
[41451] Aufgebot.
II 1/41. Die Witwe Cecilie Star⸗ gardzki in Filehne hat beantragt, ihren verschollenen Ehemann, den Arbeiter Anton Stargardzki, geb. am 6. De⸗ zember 1913, zuletzt wohnhaft in Filehne, Kreis Scharnikau, für tot zu erklären. Der Verschollene wird auf⸗ gefordert, sich spätestens im Aufgebots⸗ termin am 20. März 1942, vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An alle, die Auskunft über Leben oder Tod des Ver⸗ schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Auf⸗ gebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.
Scharnikau, den 12. Januar 1942.
Das Amtsgericht Filehne.
[41450]
Durch Ausschlußurteil des unter⸗ zeichneten Gerichts vom heutigen Tage sind die 6ℳ 25 000,— 4 ½ (8) *% Sachsenboden⸗Gold⸗Hyp. Pfdbhr. Reihe 16 A/O Zinstermin, Lit. B Nr. 903/07 = 5/2000.—, Lit. C Nr. 4769/78, 5557/61 = 15/1000,— für kraftlos er⸗ klärt. — 42 F 7/41.
Amtsgericht Dresden, Abt. I, den 14. Januar 1942.
[41449]
Durch Ausschlußurteil vom 13. Ja⸗ nuar 1942 ist der Hypothekenbrief des Amtsgerichts Braunschweig vom 19. April 1899 über die im Grundbuche von Gardessen, früher Band II Blatt 86, jetzt Band III Blatt 129 in Abtei⸗ lung III unter Nr. 1 für die Gemeinde Gardessen eingetragene Darlehnshypo⸗ thek von 4500 Mark, aufgewertet auf 1125 G ℳ, für kraftlos erklärt. Braun⸗ schweig, 13. Januar 1942. Amts⸗ gericht. 21.
[41453] Amtsgericht Stadtroda. Durch Ausschlußurteil vom 9. 1. 1942 ist der Hypothekenbrief vom 7. Juli 1932 über die im Grundbuch für Reichenbach Blatt Nr. 20 in Abt. III. unter Nr. 54 für den Kaufmann Oskar Jähnert in Lederhose über Gera ein⸗ getragene Hypothek von 1000 FH.ℳ samt Zinsen für kraftlos
worden. Flöel.
[41456] Beschluß.
Der unter dem 21. März 1922 er⸗ lassene Erbschein (4 a. IV. 381/22) nach dem am 9. August 1921 zu Bieb⸗ rich verstorbenen Landwirt Friedrich Hammes II wird, weil unrichtig, ein⸗ gezogen.
Wiesbaden, den 24. Dezember 1941.
Amtsgericht. Abt. 4 a.
erklärt
[41447]
Durch Beschluß des Amtsgerichts Berlin vom 10. Januar 1942 ist der Tod des Oberleutnants der Luftwaffe Otto Friedrich Bieger geboren am 13. Oktober 1914 zu Kleinzschachwitz, festgestellt worden und als Zeitpunkt des Todes der 3. Oktober 1940. — 455. II. 64. 41.
Berlin, den 10. Januar 1942.
Das Amtsgericht Berlin.
[41454]
Beschluß. In dem Aufgebotsverfah⸗ ren zum Zweck der Todeserklärung der verschollenen Frau Ida Heinrich geb. Birr, zuletzt wohnhaft in Groß Gansen, Kreis Stolp i. P., wird die verschollene Frau Ida Heinrich geb. Birr, geboren
am 23. Dezember 1854 zu Dresow, Kreis Stolp, für tot erklärt. Als Zeit⸗ punkt des Todes wird der 31., Dezem⸗ ber 1900, nachmittags 24 Uhr, fest⸗ gestellt. Die Kosten des Verfahrens fallen dem Nachlasse zur Last. Stolp, den 7. Januar 1942. Amtsgericht Stolp.
[41448]
Durch Beschluß des Amtsgerichts Berlin vom 10. Januar 1942 ist der Tod des Gefreiten der Luftwaffe Max Erich König, geboren am 1. Februar 1918 zu Ninditz, festgestellt worden und als Zeitpunkt desselben der 28. Ok⸗ tober 1940. — 455. II. 108. 41.
Berlin, den 10. Januar 1942.
Das Amtsgericht Berlin.
4. Oeffentliche Zustellungen
[41458] Oeffentliche Zustellung.
1 R 6/42. Die Ehefrau des früheren Gewerbeassessors Fritz Israel Hope, Johanna Luise Viktoria Wally geb. Haacke in Maastricht, Fr. Sooierstraße Nr. 6, Prozeßbevollmächtigter: Rechts⸗ anwalt Dr. Kaatzer in Aachen, klagt gegen den Fritz Isfrael Hope, früher in Aachen, Nizzaallee 97, jetzt in Rio de Janeiro, Brasilien, ohne nähere Adresse, auf Ehescheidung aus § 49 Ehesch.⸗Ges. und Schuldigerklärung de; Beklagten. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor die 1. Zivilkammer des Land⸗ gerichts in Aachen auf Donnerstag, den 12. März 1942, 9 Uhr, Con⸗ greßstr. 11, I. Stock, Saal 44, mit der Aufforderung, sich durch einen bei die⸗ sem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Aachen, den 12. Januar 1942.
Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
[41461]
Die Ehefrau des Stewards Wilhelm Friedrich Hausstätter, Wilhelmine Eli⸗ sabeth Helene geb. Völmle, Wesermünde⸗ Mitte, Seestraße 13, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Pane in Weser⸗ münde⸗Mitte, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, jetzt unbekannten Aufenthalts, nach § 49 des Ehegesetzes mit dem An⸗ trage auf kostenpflichtige Scheidung der Ehe unter Schuldigerklärung des Be⸗ klagten. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht Bremen in Wesermünde⸗Mitte, Am alten Hafen Nr. 9, auf Sonnabend, den 21. März 1942, vorm. 11 Uhr, mit der Aufforderung, durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt vertreten zu erscheinen. Zwecks öffentlicher Zustellung bekanntgemacht.
Bremen, den 15. Januar 1942.
Geschäftsstelle des Landgerichts.
[41463] Oeffentliche Zustellung.
26 Gen. II ². Es klagen 1. Ober⸗ staatsanwalt bei dem Landgericht Frank⸗ furt am Main gegen 1. Kaufmann Alfred Jakob Israel Laib, 1109, Ecasr 65 Th. Street Chicago III, Illinois, U. S. A., 2. dessen Ehefrau Katharina Agnes, geb. Vogel, ebenda, auf Nichtigkeit ihrer Ehe nach § 28. Ehe⸗Ges. — 2 4 ½½ 2 R 247/41 —; 2. Bäcker Friedrich Hebrank in Frank⸗ furt a. M., z. Zt. bei der Wehrmacht, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Hecker, gegen Pül⸗ Ida Hebrank, geb. Weber, früher in Memmingen, auf Ehescheidung nach §§ 47, 49 u. 55 Ehe⸗Ges. — 24 R 142/41 —; 3. Lueie Israel geb. Ernst, Frankfurt a. M., Prozeßbevolkmächtigter: Rechtsanwalt Wilhelm Müller, gegen Kaufmann Hugo Israel, früher in Frankfurt a. M., auf Ehescheidung nach §§ 49, 55 Ehe⸗ Ges. — 2 R 186/41 —. Die Kläger laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Landgericht Frankfurt a. M zu 1. vor die IV. Zivilkammer auf 11. März 1942, 9 Uhr: zu 2. vor die IV. Zivil⸗ kammer auf 15. April 1942, 9 Uhr; zu 3. vor die VIII. Zivilkammer auf 17. März 1942, 10 Uhr, mit der 8eüe ee sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten ver⸗ treten zu lassen.
Frankurt am Main, 15. 1. 1942.
Geschäftsstelle des Landgerichts.
[41459] Oeffentliche Zustellung.
Der Günther Martin Graf in Grä⸗ fenhain klagt gegen den Maler Sieg⸗ fried Böhme, früher in Berlin, auf Zahlung von 2150 Rℳ Unterhalt. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streis wird der Beklagte vor das Amts⸗ gericht in Berlin, Abt. 152, Neue Fried⸗ richstr. 12 — 15, 1. Stockwerk, Zimmer Nr. 163, auf den 14. März 1942, 9 % Uhr, geladen.
Berlin, den 8. Januar 1942.
Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts
Berlin. — 152 C 767/41.
[41460] Oeffentliche Zustellung.
Der Konstrukteur Franz Keil in Berlin⸗Friedrichshagen, Königstraße 6, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Kurt Stange in Berlin, klagt gegen den Kaufmann Friedrich Heinrich Kaye, früher in London E. 11, 12. Nelson Road, mit dem Antrage auf Ver urteilung zur Zahlung von 265 eng lische Pfund nebst Zinsen. Zur münd lichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Arbeits Leig in Berlin⸗Charlottenburg egeler Weg 17 — 20, auf Montag, den 16. März 1942, vormittags 9 ¾ Uhr, Saal 110 1, geladen.
Berlin⸗Charlottenburg 1, 15. 1. 1942. Die Geschäftsstelle des Arbeitsgerichts.
[41462] Oeffentliche Zustellung.
8 C 428/41. Der Silomeister Georg Willner in Weide⸗West, Kreis Breslau, Prozeßbevollmächtigte: Rechtsanwälte Gerstenberg und Dr. Roesch in Breslau, Taxpxentzienplatz 10 b, klagt gegen den Kreisbaumeister a. D. Richard Haetzold, z. Zt. unbekannten Aufent halts, früher in Breslau, unter der Behauptung, daß Beklagter als Gläu⸗ biger der Hypothek im Grundbuch von Weide⸗West Bl. 279 Abt. III4 von 550,— Gℳ wegen Kapital und Zinsen befriedigt sei, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, in die Löschung der für ihn auf dem Grundstück des Klägers Weide⸗West Bl. 279 Abt. III Nr. 4 eingetragenen Hypothek von 550,— 0ℳ zu willigen. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits wird der
auf den 24. März 1942, vormittags 9 ¾ Uhr, geladen. Breslau, den 6. Januar 1942.
Der Urkundsbeamte der Geschäftsstelle
des Amtsgerichts.
[41464] Ladung.
Die Firma Dobbertin & Co., Ham burg 1, Kaltrepel 2, Prozeßbevoll⸗ mächtigter: Rechtsanwalt soon, Hamburg, klagt gegen den Kauf mann Antonio Mota, jillo, Republik Domingo, unbekannten Aufenthalts, auf kostenpflichtige Ver urteilun Eℳ nebst 7 % Zinsen seit dem 1. Sep tember 1939. Verhandlungstermin:
26. März 1942, 9 ½ Uhr, vor den
Landgericht Hamburg, Kammer IV. für Handelssachen. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
5.Verlust⸗ n.Fundsachen
[41465] Aufruf.
Der Versicherungsschein DM 386 905 der Wutschen Militärdienst⸗ und Lebens⸗Versicherungs⸗Anstalt a. G. in Hannover, Versicherungsnehmer Herr Paul Lehme, Versicherter Herr Ger⸗ hard Lehme in Zechin, vom 29. April 1908 ist abhanden gekommen.
Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, sie der Unterzeichneten binnen zwei Monaten vorzulegen, andernfalls sie für kraftlos erklärt wird.
Berlin, den 15. Januar 1942.
Berlinische Lebensversicherungs⸗
Gesellschaft Aktiengesellschaft.
[41466] Gerling⸗Konzern Lebensversicherungs⸗Akt.⸗Ges. Der
333 437 Paul Renn, Köln⸗Mülheim,
ist abhanden gekommen. Er tritt
außer Kraft, wenn nicht innerhalb zweier Monate Einspruch erfolgt. Köln, den 15. Januar 1942. Der Vorstand.
7. Aktien⸗ gefellschaften
[41478] Brauereigesellschaft
vorm. Fr. Reitter in Lörrach.
Die fünfundvierzigste ordentliche Hauptversammlung unserer Gesell⸗ schaft findet Mittwoch, den 25. Fe⸗ bruar 1942, vormittags 11 Uhr, im Geschäftszimmer des Notariats I in Lörrach statt.
Tagesordnung:
1. Bericht des Vorstandes und des Aufsichtsrates über das Geschäfts⸗ jahr 1940/41.
2. Vorlage der Bilanz, Gewinn⸗ und Verlafttechnung und Beschluß⸗ fassung über die Verwendung des Ueberschusses sowie Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates.
3. Wahl eines Wirtschaftsprüfers.
4. Verschiedenes.
Diejenigen Aktionäre, die an der Hauptversammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien Lpätestens bis Frei⸗ tag, den 20. Februar 1942, abends vor 6 Uhr, bei der Gesellschafts⸗ kasse oder bei einem Notar (laut § 19. der Statuten) zu eue en wogegen denselben eine Eintrittskarte ausge folg; wird.
örrach, den 15. Januar 1942. Der Aufsichtsrat.
Beklagte vor das Amtsgericht in Breslau, Schweidnitzer Stadtgraben 4, I. Stock, Zimmer 293,
r. W. Per⸗ Ciudad Tru⸗
zur Zahlung, von 7826,18
Versicherungsschein Nr. L
41481] Deutsche Kranken⸗Versicherungs⸗ Aktiengesellschaft, Berlin⸗Schöneberg. Ergänzung.
Zur Veröffentlichung der Bilanz üunserer Gesellschaft für das Geschäfts⸗ ahr 1940 im Deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger Nr. 108 vom 10. Mai 1941 und Nr. 270 vom 18. November 1941 geben wir noch ekannt:
Der vollständige Name, Stand und Wohnort unseres Aufsichtsratsmit⸗ gliedes Graf von Roedern lautet:
Siegfried Graf von Roedern, Staats⸗
minister a. D., Exzellenz, Bergen / Oberbayern.
Deutsche 8 Kranken⸗Versicherungs⸗A.⸗G. Der Vorstand. 8
Dr. Tosberg. von Bruchhausen.
[41302] Gemeinnützige Bau⸗ und Siedlungs⸗Aktiengesell⸗ schaft, Krefeld.
Der unterzeichnete Vorstand der Ge⸗ meinnützigen Bau⸗ und Siedlungs⸗ Aktiengesellschaft ladet hiermit den Auf⸗ sichtsrat und die Aktionäre der Gesell⸗ schaft zur außerordentlichen Haupt⸗ versammlung am Mittwock, dem 4. Februar 1942, vormittags 11 Uhr, in die Amtsstube des Notars Otto Haarbeck in Krefeld, Ostwall 130, ein mit folgender
Tagesordnung:
1. Beschlußfassung über die Ermäch⸗
tigung des Vorstandes, mit Zustim⸗
nung des Aufsichtsrats das Grund⸗ apital um weitere bis zu 700 000 Rℳ zu erhöhen durch Ausgabe von auf den Namen lautenden Aktien m Nennbetrage von je 1000 HRℳ § 169 A. G.) und dabei Aktien egen Sacheinlagen auszugeben. Diese Ermächtigung soll am 30. September 1946 erlöschen.
2. Beschlußfassung über Aenderung
der Satzung:
8 3 der Satzung soll folgenden neuen Absatz 3 erhalten: (3) Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats as Grundkapital um weitere bis u 700 000 Eℳ zu erhöhen durch Ausgabe von auf den Namen lau⸗ tenden Aktien im Nennbetrage von e 1000 Rℳ (§ 169 A. G.). Dabei önnen Aktien gegen Sacheinlagen usgegeben werden. Diese Ermäch⸗ igung erlischt am 30. September 946. Der bisherige Absatz 3 erhält die Ziffer (4). 3. Verschiedenes. 8
A. Wiemeyer. G. von Scheven. J. Brocker.
[41479 Germania⸗Brauerei A.⸗G., Wiesbaden. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Donners⸗ tag, den 5. Februar 1942, 15 Uhr, im Büro der Brauerei stattfindenden 53. ordentlichen Hauptversammlung ergebenst eingeladen. Tagesordnung: —1. Vorlage der Entscheeßunß über die Erhöhung des Grundkapitals von Eℳ 1 000 000,— auf Reichs⸗ mark 1 200 000,— im Wege der Kapitalberichtigung auf Grund der Dividendenabgabe⸗Verordnung vom 12. Juni 1941. 2. Vorlage des Jahresabschlusses über das Geschäftsjahr 1940/41, in dem bereits das berichtigte Grund⸗ käapital ausgewiesen ist, nebst Be⸗ eicht des Vorstandes und des Auf⸗ sichtsrates. 3. Beschlußfassung über die Genehmi⸗ gung der Bilanz und über die Verwendung des Reingewinnes. „Beschlußfassung über Aenderung der §§ 5 (Grundkapital der Gesell⸗ schaft) und 19 (Stimmrecht der Aktien) der Satzungen. „Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. .Ergänzungswahl in den Aufsichts⸗ rat und Wahl des Wirtschafts⸗ prüfers. . Diejenigen Herren Aktionäre, welche an der Hauptversammlung teilnehmen
wollen, werden auf Grund des § 19
unserer Satzungen ersucht, ihre Aktien 2 fentesaeas den 2. Februar 1942. auf dem Büro der Germania⸗Braue⸗ rei oder bei einem deutschen Notar gegen Empfangnahme der Eintritts⸗ karten zu hinterlegen.
Wiesbaden, den 16. Januar 1942. Der Vorstand. Fritz Netscher.
Verantwortlich für den Amtlichen und Nichtamt⸗ lichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag: Präfident Dr. Schlange in Potsdam:
verantwortlich für den Wirtschaftsteil und den übrigen redaktionellen Teil:
Rudolf Lanvvisch in Berlin⸗Charlottenburg. Druck der Preußischen Verlags⸗ und Druckerei GmbH., Berlin
Drei Beilagen
Magx Flüge.
seinschl Börsenbeilage und einer Zentral- 3 handelsregisterbeilage). 1
Berlin⸗Schöneberg, 16. Jan. 1942.
Krefeld, den 12. Januar 1942.
Reichsanz
und 5
1
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1“
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8 8 8 g 8 2 84 6 5
tsanzeige
⸗ “ — * 1 * “ 5 8n 8 8 8 1—
abholer bei der Anzeigenstelle 1,90
Bestellungen an, in 10 w. Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige
Erscheint an jedem Wochentag abends. Doezugspreis durch die Post monatlich 2,30 ℛℳ einschließlich 0,48 24 Zeitungs ebahr *⸗ Bestellgeld; für Selbst⸗ monatlich. Alle Postanstalten nehmen erlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle SW 68, Wilhelm⸗ straße 32. Einzelne Nummern dieser Ausgabe kosten 50 M(f, einzelne eeg ——
Einsendung des
Betrages einschliehlich des Vortos abgegeben. Fernsprech⸗Sammel⸗Ar.: 19 33 33.
Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgespaltenen 55 mm breiten Petit⸗Zeile 1,10 £ , einer dreigespaltenen 92 mm breiten Petit⸗Zeile 1,85 A. — Anzeigen nimmt an die Anzeigenstelle Berlin SW 68, Wilhelmstraße 32. Alle Druckaufträge sind auf einseitig beschriebenem Papier völlig ist darin auch anzugeben, welche Worte ektwa durch Fettbruck (einmal unter⸗ strichen) oder dur werden sollen. — Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Ein
uckreis einzusenden, insbesondere
Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande) hervorgehoben ungs⸗
termin bei der Anzeigenstelle eingegangen sein.
Reichsbankgirokonto Verlin, Konto Nr. 1/1913
Nr. 16
Poftscheckkonto: Berlin 41821 194
Dienstag, den 20. Januar, abends
1 Inhalt des amtlichen Teil 8. SDSeutsches Reich 1“ „ 8 111 Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.
Verordnung über die Schonzeit für die Flundern in der Ostsee im Jahre 1942. Vom 15. Januar 1942.
Bekanntmachung der Filmprüfstelle über Zulassungskarten.
es
959
Almtliches Deutsches Reich “ 8 “
Der Führer hat dem ordentlichen Professor em. Ge⸗ heimen Hofrat Dr. Richard Schmidt in Leipzig mit Ur⸗ kunde vom 19. Januar 1942 die Goethe⸗Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.
Es tritt in den Ruhestand mit Ablauf des Monats Februar 1942 der Präsident einer Reichspostdirektion Issermann in Bamberg. 16“ 8
Verordnung 8 Schonzeit für die Flundern in d im Jahre 194222 “ Vpom 15. Januar 1922 ““ Auf Grund des § 1 Saß 2 des Gesetzes zum Schutze der Flundernfischerei in der Ostsee vom 30. April 1934 (Reichs⸗ gesetzbl. I S. 354) in der Fassung des Aenderungsgesetzes vom 17. Juni 1936 (Reichsgesetzbl. I S. 6 wird verordnet: Die Schonzeit für die Flundern in der Ostsee beginnt im Jahre 1942 am 15. März und endet mit Ablauf des 31. März. Berlin, den 15. Januar 1942. Der Reichsminister für Ernährung und Lan EEEEEn Sr ekaußen.
über die
Bekanntmachung, betreffend Zulassungskarten Folgende Zulassungskarten sind ungültig: Prüf⸗Nr. 49 115 vom 8. 9. 1938 „Du und ich tag: 18. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 247 vom 2. 12. 1941.
Prüf⸗Nr. 48 405 vom 30. 5. 1938 „Geheimzeichen L. B. 170 Verfalltag: 18. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 262. vom 2. 12. 1941. 1
Prüf⸗Nr. 48 409 vom 31. 5. 1938 „Heimat“ mit Vermerk vom 3. 10. 1938. Verfalltag: 21. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 281 vom 5. 12. 1941.
Prüf⸗Nr. 49 807 vom 23. 11. 1938 „Geschwindigkeit und Sicherheit“ Verfalltag: 22. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 220 vom 3. 12. 1941. 8
Prüf⸗Nr. 49 710 vom 11. 11. 1938 „Feuer im Schiff“ Verfalltag: 12. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 192 vom 26. 11. 1941.
Prüf⸗Nr. 54 667 vom 18. 12. 1940 „Wir und das Werk“ Verfalltag: 22. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 255 vom 26. 11. 1941.
Prüf⸗Nr. 47 429 vom 24. 1.1938 „Jungarbeiter voran“ Verfalltag: 22. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 251 vom 27. 11. 1941.
Prüf⸗Nr. 49 556 vom 25. 10. 1938 „Kameraden der Arbeit“ Verfalltag: 22. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 254 vom 27. 11. 1941.
Prüf⸗Nr. 53 487 vom 15. 3. 1940. „Deutsche Pflanzer am Kamerunberg“ Verfalltag: 22. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 106 vom 28. 11. 1941. 1
Prüf⸗Nr. 53 221 vom 27. 1.1940 „Deutscher Märchen⸗ kranz“ J. Folge Graf Habenichts. Verfalltag: 22. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 198 vom 28. 11. 1941.
Prüf⸗Nr. 50 119 vom 20. 12. 1938 „Lauter Lügen“ Verfalltag: 1. 1. 1942. Gültig nur Nr. 56 290 vom 8. 12. 1941.
Prüf⸗Nr. 49 891 vom 28. 11. 1938 „Ziel in den Wolken“ Verfalltag: 1. 1. 1942. Gültig nur Nr. 56 302 vom 8. 12. 1941.
Prüf⸗Nr. 50 164 vom 23. 12. 1938 „Spiel im Sommer⸗ wind“ mit Vermerk vom 12. 5. 1939. Verfalltag: 1. 1. 1942. Gültig nur Nr. 56 317 vom 8. 12. 1941.
Prüf⸗Nr. 48 279 vom 9. 5. 1938 „Mordsache Holm“ Verfalltag: 1. 1. 1942. Gültig nur Nr. 56 372 vom 10. 12. 1941.
Prüf⸗Nr. 50 085 vom 20. 12. 1938 „Kärntnerland“ Verfalltag: 29. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 016 vom 8. 12. 1941.
Prüf⸗Nr. 48 780 vom 30. 7. 1938 „Schwarzes Dorf am 8 nees. 30. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 121 vom
Prüf⸗Nr. 54 651 vom 13. 12. 1940 „Die grüne Hölle“ Verfalltag: 27. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 137 vom 8. 12. 1941.
Prüf⸗Nr. 54 721 vom 16. 1. 1941 „Harzfahrt“ Verfall⸗ tag: 27. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 260 vom 8. 12. 1941.
Prüf⸗Nr. 53 463 vom 12. 3. 1940 „Flieger über Deutsch⸗ land“ mit Ausfertigungsdatum vom 29. 3. 1941. Verfalltag: 1. 1. 1942. Gültig nur Nr. 56 277 vom 10. 12. 1941.
53 465 vom 12. 3. 1940 „Wehrsport“ (Aus den Reichswettkämpfen des N. S. Fliegerkorps) Verfalltag: 1. 1. 1942. 56 279 vom 10. bassc ahin
1
Gültig nur Nr.
Berlin,
Prüf⸗Nr. 49 371 vom 5. 10. 1938 „Der Wille zum Licht“ Verfalltag: 27. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 173 vom 12. 12. 1941.
ö“ 54 528 vom 13. 11. 1940 „Flieger über Deutsch⸗ land“ (Schmalfilm) Verfalltag: 1. 1. 1942. Gültig nur Nr. 56 278 vom 10. 12. 1941. ö gs
[
Prüf⸗Nr. 52 725 vom 21. 11. 1939 „Heimat“ (Schmal⸗ I “ 21. 12. 1941. Gültig nur Nr. 56 281 vom . 12. 1941.
Berlin, den 16. Januar 1942. Der Leiter der Filmprüfstelle. Dr. Bacmei
Wirischaftsteil
Die Mobilisierung der europäischen Arbeits⸗ reserven
In der Deutsch⸗Italienischen Studienstiftung hielt Regie⸗ rungsrat a. D. Dr. Reithinger einen Vortrag über „Die Mobilisierung der europäischen Arbeitsreserven“. Der Verlauf des Krieges bestätige die Tatsache, daß alle militärische und wehr⸗ wirtschaftliche Problematik des totalen Krieges in die drei Eng⸗ pässe der menschlichen Arbeitskraft, der technischen Energiebasis und der Verkehrsleistungen einmündet. Was die menschliche Arbeitskraft anlangt, so mit dem Hinzutritt Japans und der USA sämtliche Erdteile mit rund 2 Mrd. Menschen unmittel⸗ bar in den Krieg verwickelt. Nur kleine Reste der Erdbevölke⸗ rung, wie die südamerikanischen Staaten mit 90 Mill., einige europäisch⸗afrikanische Länder mit 60 Mill. und einige vorder⸗ asiatische Gebiete mit rund 30 Mill nehmen nicht am Kriege teil.
Die Bevölkerung der kriegführenden Staaten vevrhalte sich mit rund 320 Mill. im anglo⸗amerikanisch⸗russischen Block gegen rund 335 Mill. im europäisch⸗ostasiatischen Block wie 1: 1. Auch die nationalstämmige Bevölkerung sei mit je erwa 4¼ Milliarde auf beiden Seiten ungefähr gleich. Beschränkte man den Ver⸗ gleich auf die 1gögg Bevölkerung, so stehen sich in der ühl Bunseteneeg sden Koalition ohne die Kolonialreiche nicht ganz 225 Mill., in der kontinentaleuropäisch⸗ostasiatischen Koalition gleichfalls ohne die besetzten Gebiete rund 230 Mill. egenüber. Tatsächlich erwerbstätig waren nach dem Stand des etzten Vorkriegsjahres auf beiden Seiten (ohne Mandschuren) rund 150 — 160 Mill. Menschen. Da die Partner der europäisch⸗ 8 Gruppe überwiegend landwirtschaftlich „rientiert sind, entfalle hier ein größerer Teil der Erwerbstätigen auf die Land⸗ wirtschaft, während die anglo⸗amerikanisch⸗russische Gruppe eine Lhhe e iffer der im Bergbau und in der Industrie Beschäftigten aufweist.
Dieses SSe könne aktiv beeinflußt werden. Es liege im Interesse aller Partner des Dreierpaktes, daß das Opti⸗ mum des gemeinsamen Rüstungspotentials und der Mobilisierung aller Avbeitsreserven erreicht werde. Damit sei nicht eine schematische Mobilisierung ohne Unterschied der nationalen Grenzen und Besonderheiten gemeint, da körperlicher und geistiger Leistungszustand, Arbeitswille, fachliche Ausbildung und technische dne je nach den nationalen Eigenschaften, der Wirtschafts⸗ truktur und den besonderen Traditionen der einzelnen Länder verschieden sind. In diesen Imponderabilien seien Grenzen für die der europäischen Arbeitsreserven gegeben, die man nicht ohne Schaden überschreiten kann.
Eine rationellere Ausnützung der europäischen Arbeitsreserven sei in dreierlei Hinsicht möglich, soweit noch keine volle Aus⸗ nutzung der menschlichen Arbeitskraft erreicht ist: 1. In der ört⸗ lichen Beschäftigungslosigkeit von arbeitsfähigen Männern und Frauen aus Mangel an geeigneter Beschäftigung am Wohnort (offene Reserven); 2. in der Unterbeschäftigung durch Uebersetzung gewisser Berufszweige, wie sie in der landwirtschaftlichen Ueber⸗ völkerung der Südostländer und zu starker Besetzung nicht kriegs⸗ wichtiger Produktionszweige mit leistungsfähigen Arbeitskräften um Ausdruck kommt (versteckte Reserven); 3. in zu geringer
rbeitsleistung infolge ungenügender Ausbildung, unrationeller Arbeitsmethoden, zu geringer Ausstattung mit technischen Hilfs⸗ mitteln und mangelhafter Wirtschaftsorganisation (potentielle Reserven).
Die offenen Reserven seien am leichtesten abzusaugen und spielen heute kaum mehr eine Rolle. Die Mobilisierung der ver⸗ steckten Reserven sei ohne staatliche Eingriffe nicht zu erreichen und in der Regel auch mit einer Umstellung der Lebens⸗ und Be⸗ ö des einzelnen verbunden, die gewisse Opfer verlangt. sierung der potentiellen Arbeitsreserven durch fachliche Schulung und Leistungssteigerung. Hier könne man anknüpfen an den
Das auf lange Sicht fruchtbarste Ziel sei die Mobili⸗
deutsch⸗italienischen Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Berufsausbildung des Arbeiters und Ingenieurs.
Während des Krieges müssen Kapazitäten voll ausgenutzt und neue dort gebaut werden, wo sie mit dem gering⸗ sten Aufwand an Leistung, Arbeitskraft und Material zu betrei⸗ ben sind. Da Deutschland die bedeutendste Industriekapazität und demgemäß den dringendsten Bedarf an Arbeitskräften hat, sauge es Arbeitskräfte an. Damit werde die deutsche Industrie eine Lehr⸗ werkstätte für die Ausbildung von geschulten Arbeiterstämmen, die auch einen gesunden Grundstock für die spätere industrielle Weiterentwicklung dieser Länder bilden können. Es liege im Interesse der gesamteuropäischen Entwicklung, daß sich alle Länder im Rahmen ihrer natürlichen Möglichkeiten industriell weiter⸗ entwickeln können.
„Mit der Hereinnahme von Millionen ausländischer Arbeits⸗ kräfte übernehme die deutsche Industrie auch eine Verantwortung. Der ausländische Arbeiter werde vieles anders vorfinden, als er es von zu Haus gewöhnt ist. Deshalb habe sich die Deutsche Arbeitsfront mit ihrer großen Organisation der Betreuung der ausländischen Arbeiter angenommen. Aber auch im Betrieb müsse der Betriebsführer dafür sorgen, daß der ausländische Arbeiter richtig behandelt wird. Auf lange Sicht werde das Problem der Mobilisierung der europäischen Arbeitsreserven nicht nur ein Mittel der I sondern auch die Grundlage für die Entwicklung des Wohlstands der europäischen Wirtschafts⸗ und Völkergemeinschaft werden.
Neue deutsch⸗rumänische Wirtschaftsvereinbarungen Neuer 600 Millionen HR.A Kredit an Rumänien Der deutsche und der rumänische Regierungsausschuß für die Regelung der deutsch⸗rumänischen Wirtschaftsbeziehungen haben in Berlin in den letzten Wochen eine gemeinsame Tagung abgehalten, in der das Programm für den Waren⸗ und Zahlungs⸗ eiein zwischen den beiden Ländern im Jahre 1942 festgelegt
wurde.
Im Mittelpunkt der Verhandlungen stand die Frage der noch intensiveren Ausgestaltung der kriegswirtschaftlichen Zu⸗ sammenarbeit zwischen den beiden Ländern in diesem Jahre. Rumänien wird auch im Jahre 1942 einer der wichtigsten Liefe⸗ ronten Deutschlands an landwirtschaftlichen Erzeugnissen und vor allem an Mineralöl sein. Umgekehrt wird Deutschland ebenso wie im letzten Jahre in großem Umfange Maschinen und Gerate zur Hebung der landwirtschaftlichen Erzeugung in Rumänien und Industrieerzeugnisse zum weiteren Aufbau der rumänischen Wirtschaft und zur Stärkung der rumänüschen Rüstung liefern. Um Rumänien die Erhöhung seiner Bezüge aus Deutschland zu erleichtern, wurden in Durchführung des am 4. Dezember 1940 festgelegten „Zehnjahresplans für die deutsch⸗rumänische Zusam⸗ menorbeit beim Aufbau der rumänischen Wirtschaft“ auf Grund des schon bestehenden Kreditabkommens eine Anzahl weiterer großer Investitionen auf Kreditbasis und außerdem ein neuer Kredit von 600 Mill. R. vereinbart. Ferner wurde eine Reihe anderer Maßnahmen beschlossen, die dazu dienen, die wirtschaft⸗ liche und finanzielle Kraft Rumäniens weiter zu stärken und die wirtschaftliche Verflechtung zwischen den beiden Ländern enger zu gestalten.
Das Ergebnis der Verhandlungen bestätigt aufs neue, daß die Volkswirtschaften der beiden Länder sich auf das Beste er⸗ gänzen und daß ihr entschlossener Wille zur Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem Gebiet der engen politischen urd militäri⸗ schen Verbundenheit entspricht, in der sie den gemeinsamen Kampf gegen den Bolschewismus führen.
Die getroffenen Vereinbarungen wurden am 17. Januar 1942 für Deutschland vom Gesondten Dr. Carl Clodius und für Rumänien vom Generalsekretär des Rumänischen Finanz⸗ ministeriums, Nicolae Razmerita, unterzeichnet.
e.
Hauptversammlungskalender für die Woche vom 26. Januar bis 31. Januar 1942.
Montag, 26. Januar.
Beclin: Neu⸗Westend A.⸗G. für Grundstücksverwertung i. A., Berlin⸗Charlottenburg, 16 Uhr.
Berlin: Tempelhofer Feld A.⸗G. für Grundstücksverwertung, Berlin, 12 Uhr.
München: A.⸗G. Paulanerbräu Salvator⸗Brauerei u. Thomas⸗ bräu, München, 12 Uhr. 11“
Wien: Martin Miller A.⸗G., Wien, ao., 12 Uhr.
Dienstag, 27. Januar.
Hagen: Göcke & Sohn vorm. Moritz Ribbert A.⸗G., Frankfurt a. M., 11 Uhr. Litzmannstadt: Textilwerke Theodor Steigert A.⸗G., Litzmann⸗ tadt, ao., 17 Uhr. Lippstadt: Westfälische Metall⸗Industrie A.⸗G., Lippstadt, 11,30 Uhr. Mittwoch, 28. Januar. 88 Eisenach: Gebrüder Demmer A.⸗G., Eisenach, ao., 12 Uhr. Dessau: Dessauer Werke für Zucker⸗ u. Chemische Industrie A.⸗G., Dessau, 14,30 Uhr. Freiburg: Deutsche Acetat⸗Kunstseiden A.⸗G., „Rodiaseta“, Frei⸗ burg i. Br., 11 Uhr. hannsrhg Teck: Kolb & Schüle A.⸗G., Kirchheim unter Teck, r.
“
Braunschweig: Pantherwerke A.⸗G., Braunschweig, 17 Uhr. Breslau: vom Rath, Schoeller & Skene A.⸗G., Klettendorf, 12 Uhr.
Donnerstag, 29. Januar. “ Berlin: Universum⸗Bank⸗A.⸗G., i. A., Berlin, 11,30 Uhr. Bremen: Bremen⸗Vegesacker Fischerei⸗Gesellschaft, Bremen⸗Grohn, 11,30 Uhr. Düsseldorf: Neusser Papier⸗ u. Neuß a. Rh., 12 Uhr. Prag: Prager Creditbank, Prag, ao., 11 Uhr. Düsseldorf: Rheinisch⸗Westfälische Kalkwerke, Dornap, 15 Uhr. Essen: Rheinisch⸗Westfälische Elektrizitätswerk A.⸗G., Essen, 12 Uhr. Bochum: Schlegel⸗Scharpenseel⸗Brauerei A.⸗G., Bochum, 12 Uhr.
Pergamentpapier⸗Fabrik⸗A.⸗G.,
Freitag, 30. Januar. Metrawatt A.⸗G. Fabrik elektrischer Meßgeräte, Nürn⸗ Wupperta
17 Uhr. A.⸗G., Wuppertal⸗Vohwinkel, 11,30 Uhr. 1s
Gebhard & Co. Köthen⸗Anhalt: Mälzerei Wrede A.⸗G., Köthen⸗Anhalt, 12 Uhr. Saarbrücken: Maschinenbau A.⸗G. vorm. Ehrhardt K Sehmer, Saarbrücken. 12 Uhr. Köln: Neuwalzwerk A.⸗G., Bösperde i. W., 12 Uhr. Wien: Erste Allgemeine Unfall⸗ und Schadens⸗Versicherungs Ge⸗ sseellschaft, Wien, 16 Uhr. Wien: „Styria“ Steier Sensenwerks⸗A.⸗G., Wien, 15 Uhr.
Berlin: bers.