1942 / 97 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 27 Apr 1942 18:00:01 GMT) scan diff

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Neuordnung und Vereinfachung des Kontigentierungsverfahrens und der Bewirtschaftung. G

Grundlegende Rede von Reichswirtschaftsminister Funk an⸗ läßlich der Errichtung der Gauwirtschaftskammer Kärnten in Klagenfurt

Im Anschluß an seinen Grazer Aufenthalt hat sich Reichs⸗ wirtschaftsminister Walther Funk nach Klagenfurt begeben, wo er im Wappensaal des Landhauses die neugeschaffene Gauwirt⸗ schaftskammer Kärnten eröffnete. In einer Rede vor den Kärntner Wirtschaftsführern und Vertretern der Partei, des Staates und der Wehrmacht behandelte er vor allem Fragen des Berichts⸗ und Kontingentwesens, das durch kürzlich von ihm angeordnete Maßnahmen weitgehend verbessert und vereinfacht werden wird.

Eingangs seiner Ausführungen teilte Reichswirtschafts⸗ minister Walther Funk mit, daß er sich mit der Errichtung einer eigenen Wirtschaftskammer für den Gau Kärnten vor allem des⸗ halb einverstanden erklärt habe, weil dieser Gau als Grenzgau- einer besonderen politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Be⸗ treuung bedürfe. Gleichzeitig erklärte der Minister auf Grund seiner Verordnung vom 20. April dieses Jahres über die Ver⸗ einfachung und Vereinheitlichung der Organisation der gewerb⸗ lichen Wirtschaft die neue Kammer zur Gauwirtschaftskammer.

In sinnvoller Ergänzung seiner Grazer Rede kam Reichs⸗ wirtschaftsminister Funk sodann auf die Fragen der Neuordnung und Vereinfachung der Kontingentierungsverfahren und der Be⸗ wirtschaftung zu sprechen und gab die wichtigsten Grundsätze einer von ihm auf diesem Gebiete erlassenen Anordnung bekannt. Da⸗ nach wird das gesamte Rohstoffkontingentierungs⸗ und bewirt⸗ schaftungssystem der Reichsstellen, Kriegsbeauftragten, Ver⸗ teilungsstellen usw. unverzüglich in seiner Gesamtheit überprüft und unter Innehaltung folgender Gesichtspunkte vereinfacht: 1. Es ist sicherzustellen, daß die durch die Hauptausschüsse und Hauptringe des Rüstungsministers vorzunehmenden Industrie⸗ belegungen möglichst reibungslos mit den nötigen Rohstoffen ver⸗ ehen werden. Dem entgegenstehende Regelungen sind ohne Rück⸗ sich auf ihre Neuordnung und Steigerung der Rüstung unter⸗ zuordnen und gegebenenfalls zu beseitigen; 2. bei Festlegung des neuen Kontingentierungsverfahrens ist u. a. darauf zu achten, daß sich der technische Ablauf der Bewirtschaftung mit einem Mindestmaß von Schreibwerk vollzieht; 3. Grundsatz der Neu⸗ regelung muß sein, die Kontingentierungen so durchzuführen, daß ein rascher Ablauf der Produktion gewährleistet wird; 4. die Kontrollvorgänge sind möglichst so einzurichten, daß ihr Ergebnis gleichzeitig als statistisches Material seine Auswertung finden kann, um schon auf diesem Wege die Anzahl der sonst zu erstat⸗ tenden Berichte und statistischen Meldungen fühlbar zu ver⸗ ringern; 5. alle von der Industrie zu erstattenden Meldungen sind auf ihre unbedingte Notwendigkeit sowohl nach Umfang als auch nach Häufigkeit zu überprüfen. Es ist dafür zu sorgen daß inhaltlich gleiche Meldungen nicht an eine Vielzahl von Stellen zu erstatten sind. Gegebenenfalls ist die Zuständigkeit der ein⸗ elnen Stellen zu ändern bzw. vereinfacht neu zu ordnen; 6. um ie arbeitsmäßige Belastung der Industrie weiter zu verringern, ist zu untersuchen, ob die Rohstoffbewirtschaftung endgültig so umgestaltet werden kann, daß jeder Betrieb mit möglichst weni⸗ gen Reichsstellen zu tun hat.

Mit der Zentralausarbeitung der Neuordnung des gesamten Rohstoffkontingentierungs⸗ und ⸗bewirtschaftungssystems hat Reichswirtschaftsminister Funk mit Zustimmung des Reichs⸗ ministers für Bewaffnung und Munition seinen Generalreferen⸗

ten, Präsidenten Kehrl, beauftragt und mit den dazu notwen⸗ digen Vollmachten versehen.

Dank dieser Maßnahme werde ein Abbau der Verwaltung und eine Entlastung der Wirtschaft von Dingen erreicht, die ihre Arbeit und ihre Zeit übermäßig in Anspruch genommen haben. Diese Rationalisierungsaktion, die zur Zeit im Bereich der ge⸗ samten Volkswirtschaft im Gauge ist, habe, wie der Minister weiter ausführte, nicht zuletzt auch deshalb eine große Be⸗ deutung, weil sie sowohl die Preisgestaltung als auch die Kriegs⸗ finanzierung wesentlich beeinflussen werde. Auch könne man er⸗ warten, daß dadurch die Bestrebungen zu einer weiteren Er⸗ höhung der Leistung in der Wirtschaft eine wesentliche Förderung erfahren werden, da die Wirtschaft nunmehr ungehemmt durch übermäßige behördliche Kontingentierungen ihre Initiativkräfte und Energien voll entfalten könne. Damit erhalte die Wirt⸗ schaft allerdings auch eine bedeutend höhere Verantwortung dem Staate und dem Volke gegenüber. 1

Reichswirtschaftsminister Funk ging sodann auf das Preis⸗ problem und auf die im Zusammenhang damit vom Reichskom⸗ missar für die Preisbildung getroffenen Maßnahmen des nähe⸗ ren ein. Aufgabe der Wirtschaft sei es nun, wie er hierzu u. a. feststellte, im Wege der Rationalisierung, der Gewinnbeschrän⸗ kung und einer verfeinerten Lohngestaltung weitere Kostensenkun⸗ gen zu ermöglichen. Insbesondere werde man vielleicht auch durch eine grundlegende Aenderung der Finanzierungsmethoden, d. h. durch einen stärkeren Uebergang zum normalen Bankkredit und einer allmählichen Ablösung der Reichszuschüsse, zu erheb⸗ lichen Einsparungen im Rüstungsetat des Reiches gelangen.

Zur Frage der Kriegsfinanzierung hob der Minister u. a. hervor, daß durch unsere Art der Kriegsfinanzierung den breite⸗ sten Schichten des schaffenden Volkes die einmalige Gelegenheit gegeben werde, sich die Zukunft auf weite Sicht materiell zu Fce und günstig zu gestalten. Das Vertrauen des Volkes in

ie Wertbeständigkeit seiner Sparguthaben und der Reichsanleihen sei ständig zu befestigen, indem diese Geldanlagen in jeder Weise bevorzugt werden müssen. Nach siegreicher Beendigung des Krieges werde das Problem der Kriegsverschuldung sich in ver⸗ hältnismäßig kurzer Zeit lösen lassen, da wir dann in großem Umfange mit billigen Arbeitskräften und Rohstoffen für die deutsche Wirtschaft rechnen können. Der Preis der auf diese Weise erzeugten Güter würde wesentlich unter dem allgemeinen Preisniveau liegen. Die somit entstehende Differenz werde zum Abbau unserer Kriegsverschuldung und damit auch zur Untermauerung unseres Geldwertes dienen, der dann güter⸗ mäßig wieder voll belegt sein werde. Auf diese Weise werde der hohe Lebensstandard des deutschen Volkes gesichert werden, ebenso wie der Wert seines im Kriege ersparten Geldes. .

Abschließend behandelte Reichswirtschaftsminister Funk die Zusammenhänge zwischen Europa⸗Wirtschaft und Weltwirtschaft. Der Welthandel werde nach dem Kriege nicht mehr ein Mittel zur Knebelung der wirtschaftlich Schwachen und zur Sicherung von Herrschaftsansprüchen der Besitzenden sein, sondern ausschließlich der Hebung des Wohlstandes der Völker dienen. Allen voran, schloß Reichswirtschaftsminister Walther Funk seine richtung⸗ gebenden Ausführungen, werde dann das deutsche Volk stehen, das nach siegreicher Beendigung dieses Krieges in eine neue glückliche Zukunft, in eine Zeit des Friedens und der Arbeit an den höchsten Kulturgütern der Nation hineinwachsen werde. Die ganze Arbeit, die die Wirtschaft für den Sieg leisten könne, habe jedoch ihre Grundlage und ihren Wert ausschließlich durch die überragende und Jahrhunderte überschattende Leistung des Führers erhalten. 8 .

Mit einer Führerehrung schloß Gauleiter und Reichsstatt⸗ halter Dr. Rainer die Veranstaltung.

Wochenübersicht der Deutschen Reichsbank vom 23 April 19422

8 Deckungsbestand an Gold und Devisen . Bestand an Wechseln und Schecks sowie an Schatz⸗ wechseln des Rech6h .. Wertpapieren, die nach § 13 Ziffer 3 angekauft worden sind (deckungs⸗ fähige Wertpapiere). Lombardforderungen deutschen Scheidemünzen Rentenbankscheinden

Rℳ 77 323 000

20 858 065 000

40 054 000 16 953 000 204 302 000 358 994 000 202 599 000

sonstigen Wertpapieren. stig 1 875 775 000

sonstigen Aktiven

8 82 9„ 2 9 2

Passiva

Grundkapital

Rücklagen und Rückstellungen: a) gesetzliche Rückagen. b) sonstige Rücklagen und Rückstellungen. Betrag der umlaufenden Noten.... Täglich fällige Verbindlichkeiien . An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich⸗ kettezsz Sonstige Passi᷑u᷑u᷑ . .. 359 092 000 Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln Rℳ —.,—.

150 000 000

606 041 000 18 914 447 000 * 469 432 000

996666

3. 4. 5. 6.

Außenhandelsminister Riccardi über die feste Wirtschaftsfront der Achsenmächte

Rom, 24. April. Außenhandelsminister Riccardi sprach am Donnerstag im Institut für feaschistische Kultur über die Front der Wirtschaft und deren Bedeutung in der Kriegszeit. Im Verlauf seiner Ausführungen bente encg Riccardi die Tatsache, daß entgegen den gegenteiligen Behauptungen des Feindes, Italien werde rasch erschöpft sein, die Wirtschaftsfront Italiens nach wie vor fest bleibe und die Währung um jeden Preis ver⸗ teidigt werde. „Die Währung“, so erklärte der Minister wört⸗ lich, „wird mit der gleichen Entschlossenheit verteidigt werden wie Haus und Hof und die Ehre der Fahne“. Riccardi betonte dann, die Währung der Mächte des Dreierpaktes, die vom Staat gelenkt und durch eine auf dem gesunden Verhältnis zwischen Zahlungsmittelumlauf und Gütererzeugung beruhenden Preis⸗ oliti’ garantiert sind, seien die Währungen der Zukunft. Ab⸗ schließend wies der Minister darauf hin, daß auch die aktive wirtschaftliche Zusammenarbeit Deutschlands und Italiens zur Festigung der wirtschaftlichen Front beitrage. Dies gelte auch für das Gebiet der industriellen Erzeugung, die planmäßig vor sich gehe. In der vom totalitären Krieg geforderten Gesamt⸗ front aller vorhandenen menschlichen und materiellen Energien, 1 schloß Riccardi, sei in der Wirtschaftsfront keine verwundbare Stelle.

Arbeitstagung der Internationalen Handwerks⸗ und Gewerbekammern

RmZKpon, 25. April. Die Internationale Handswerks⸗ und Ge⸗ werbekammer nahm auf ihrer gegenwärtigen Arbeitstagung eine Entschließung an, die die weltanschauliche und politische Stellung des europäischen Handwerks und Gewerbes unter der Führung der Achsenmächte festlegt. Anschließend berichtete der stellvertretende Vorsitzende der Internationalen Handwerks⸗ und Gewerbekammer,

135 053 000

Hans Sehnert, über die Tätigkeit des europäischen Handwerks⸗ Instituts in Frankfurt a. M. Ferner wurde das Programm des mittelmeerländischen und kolonialen Instituts in Rom sowie die von der Internationalen Handswerks⸗ und Gewerbekammer im egenwärtigen Zeitpunkt durchzuführende Propagandaaktion be⸗ bpchen An der Besprechung beteiligten sich die Vertreter des italienischen, deutschen, ungarischen und bulgarischen Handwerks und Gewerbes. Die Arbeitstagung fand am Sonnabend ihren

Abschluß.

Wirtschaft des Auslandes

Maßnahmen zur Einschränkung des Zahlungsmittelumlaufs in Bulgarien

Sofia, 25. April. Der Bulgarische Ministerrat hat zwei Ver⸗ ordnungen erlassen, die der Einschränkung des Banknotenumlaufs dienen sollen. Schecks dürfen nur auf Banken, die Ausgleichskasse oder die Postscheckkasse gezogen werden. Barzahlungen zwischen Banken sind verboten, alle Forderungen müssen im Verrechnungs⸗ wege beglichen werden. Handelsfirmen dürfen Zahlungen über 100 000 Lewa nur mittels Scheck vornehmen, ausgenommen sind Zahlungen für Gehälter und Löhne sowie Zahlungen außerhalb Sofias für Erzeugnisse, die von den Erzeugern selbst gekauft werden. Privatpersonen sind diesen Beschränkungen nicht unter⸗ worfen. Steuern und Zölle über 30 000 Lewa sind von Handels⸗ eS2⸗ durch Zahlungsanweisung oder Scheck zu begleichen. Alle

estellungen des Staates, der Gemeinden und der autonomen Körperschaften, die 30 000 Lewa übersteigen, werden auf dem Ver⸗ rechnungswege bezahlt.

Die wurden erforderlich durch das neuerliche An⸗ steigen des Banknotenumlaufs. Dieser hatte am 7. Januar ds. Is. mit 13,7 Mrd. Lewa einen Höchststand erreicht; bis zum 28. Fe⸗ bruar war ein Fäihs cgles Absinken auf 12,4 Mrd. erfolgt. Dann stieg der Notenumlauf wieder an und hat nach dem letzten vor⸗ lärfigen Ausweis der Nationalbank am 7. April 13,26 Mrd. Lewa erreicht. Allein in der Berichtswoche ist ein Zuwachs von 439,7 Mill. Lewa erfolgt. Teilweise erklärt sich das durch die Tabakankäufe, die in jedem Frühjahr größere Barmittel beanspruchen, teils liegen aber auch Preisgründe vor. Der bargeldlose Zahlungs⸗ verkehr in Bulgarien ist außerdem noch unvollkommen und könnte recht gut weiter ausgebaut werden. 1 8 1

111“ 1. Der mandschurische Wirtschaftsausbau

Hsinking, 24. April. Der von seiner Japanreise zurückgekehrte Vizefinanzminister führte vor der Presse aus, daß die japanische Regierung das mandschurische Gütermobilisierungsprogramm sowie den Plan zur Schaffung eines allgemeinen Ausgleichsfonds praktisch angenommen habe, während der Japan / Mandschukuo / China⸗Gütermobilisierungsplan, der auch die Verwertung der

Hilfsmittel in den Südgebieten auf Grund des Fünfjahresplanes

ür die industrielle Expansion einschließt, durch das japanische

lanungsamt demnächst endgültig beschlossen werden soll. Nach den weiteren Ausführungen des Ministers werde die ostasiatische Eisenproduktion im Interesse einer Deckung des vermehrten Kriegsbedarfs weiter S werden, wobei Mandschukuo den größeren Anteil des Ausbaues übernehmen müsse. Infolgedessen beabsichtige die Regierung, die Showa⸗Werke auszubauen und einen neuen Hochofen in Tungpienate zu errichten. Schließlich werde der Wandel in Großostasien erhöhte Anforderungen an die Aluminiumindustrie Mandschukuos stellen, die infolge ihrer gün⸗ fühen Versorgung mit elektrischem Strom bereits eine Vorzugs⸗ stellung einnehme. 1“ 8 8*

Agram das Tor Mitteleuropas zum Balkan Ein Ueberblick über die diesjährige Frühjahrsmesse 8 Agram, 26. April. Als zweite der Südostmessen wurde am 25. April die 36. Internationale Musterschau in Agram von Marschall Kvaternik eröffnet. Konnte man Plovdiv als das Herz des Balkans bezeichnen, so darf man Agram das Tor Mittel⸗ europas zum Balkan nennen, ein Tor, durch welches die mittel⸗ europäischen Industriewaren nach dem Südosten ströomen. Agram, ebenfalls ein alter Messeplatz, hatte von jeher den Charkter einer mitteleuropäischen, vor allem deutschen Exportmesse, und hat dieses Gesicht auch im unabhängigen Staat Kroatien behalten. Auf der 36 000 qm großen Ausstellungsfläche vereinigen sich 286 Aussteller, von denen 128 auf Kroatien und allein 116 auf Großdeutschland entfallen, wobei die in Kollektivausstellungen zusammengefaßten Formen noch nicht einmal immer berücksichtigt sind. Diese starke Beteiligung Deutschlands zu einer Zeit, in der Kriegsnotwendig⸗ keiten die Messeveranstaltungen in großem Maße auf bloße Markt⸗ 8 fühlung beschränken, wird von den Kroaten sehr anerkannt. Es gibt kaum einen Pavillon, in dem üe Firmen nicht vertreten wären. Die gewaltige Produktionskraft Deutschlands im Kriege kommt in der Reichhaltigkeit der ausgestellten Modelle oder besser gesagt Modellsammlungen zum Ausdruck. Deutschland weiß, was Kroatien braucht, und gerade heute braucht, und hat seine Aus⸗ stellungsgüter entsprechend gewählt. Man begnügt sich deutscher⸗ seits nicht mit der Vorführung einer Maschine, sondern gibt einen 8 Gesamtüberblick über das Schaffen des betreffenden Industrie⸗ und Gewerbezweiges. Das gilt für die deutschen Sonderschauen bandwirtschaftliche Geräte und Maschinen“, die deutsch⸗kroatische Gemeinschaftsschau „Gas und Wasser“ und die vom Werberat der 3 deutschen Wirtschaft veranstaltete Schau von Schutzapparaten und Schutzmitteln unter dem Motto „Kampf dem Verderb“ ebenso wie für die privaten deutschen Aussteller. Auf dem Gebiete der Schwerindustrie fehlen neben den Firmen des Altreichs die Eisen⸗ werke Witkowitz ebensowenig wie etwa Skoda oder die Waffen⸗ werke Brünn. Deutsche Textilien werden in einer Reichhaltigkeit gezeigt, wie sie vor dem Kriege in größerer Auswahl nicht hätte vorgeführt werden können. Daß hier Zellwolle und Mischgewebe dominieren, ist nicht das Eingeständnis einer Notlage, sondern das Zeichen technischen Forschritts. Das starke Interesse Kroatiens für die weichen, wasch⸗, licht⸗ und wetterfesten deutschen Zellwoll⸗ stoffe ist Beweis genug. Wie in früheren Jahren hat Deutschland auch diesmal wieder eine Auskunftsstelle der deutschen Wirtschaft auf dem Messegelände eröffnet, die allen Wirtschaftsinteressenten mit ihrem Rat zur Verfügung steht. 1 Außer Deutschland sind mit Kollektivausstellungen Italien und erstmalig die Schweiz vertreten, während Ungarn diesmal aus⸗ fällt und Rumänien wegen Transportschwierigkeiten seine Teil nahme aufgeben mußte. Italien ist durch 40 Aussteller vertreten und zeigt in seinem eigenen Pavillon Textilstoffe und Konfektione in großer Auswahl, pharmazeutische Artikel, Erzeugisse der Elektro⸗ technik und schließlich Bücher und Drucke. 8 1 Die Schweiz, die seit langen Jahren erstmalig wieder auf der Agramer Messe auftritt, ist außerordentlich vielseitiger als kürzlich in Plovdiv vertreten. Unter dem Motto „Schweizer Arbeit Präzisionsarbeit“ zeigt sie auͤßer Uhren und Modellen auch Kameras, Fchteibmte Finen Radioapparate und vor allem Damen-⸗: stoffe und Spitzen. Die Schweiz als Reiseland findet naturgemäß ebenfalls Erwähnung. b Kroatien, das als unabhängiger Staat kürzlich sein einjähriges Bestehen feierte, hat naheliegenderweise die Agramer Messe zum Festch genommen, einen Rechenschaftsbericht über sein bisheriges Wirken abzulegen. Der größte Pavillon ist einer Schau vor⸗ behalten, die in Bildern, Diagrammen und Modellen diese Schaffensperiode verxanschaulicht. Die Schau beschränkt sich keines⸗ wegs auf die wirtschaftliche Tätigkeit. Sie widmet sich ebenso dem sozialpolitischen wie kulturellen Gebiet. Das Schwergewicht liegt bei einem Agrarstaat wie Kroatien, das mit 88 % Landwirten das prozentual stärkste Bauernland des Südostens ist, auf der Land⸗ wirtscha t. Aus dem künftigen Arbeitsprogramm ist fu erwähnen die Verdoppelung des Geflügelbestandes auf 16 Mill. Stück und der Legekapazität auf 120 Eier je Huhn. Die Tabakanbaufläche soll 1942 von 6900 auf 8700 ha erweitert werden, wodurch de Vorjahrsertrag von 6,2 Mill. kg auf 9,5 Mill. kg erhöht werden soll. Wie groß die Aufgaben der Forstwirtschaft sind, mag ma daraus ersehen, daß Kroatien zwar 40,1 % Waldboden besitzt, vo dem jedoch 87,6 % verkarstet, d. h. also nahezu waldlos, sind. Auf⸗ forstung und rationelle Bewirtschaftung der verbliebenen Wald⸗ reste heißt daher das Gebot der Stunde. Im Industriesektor be⸗ faßt sich die Ausstellung in der Hauptsache mit der im abgelaufenen Jahr geleisteten Arbeit zur Beseitigung der Kriegsschäden. Au dem Messegeglände ist Kroatien durch Stände seiner größten Indu⸗ strien vertreten. 1 Der Besuch hat schon am ersten Tage lebhaft eingesetzt. Auf der letzten Herbstmesse wurden rund 350 000 Besucher gezählt. Man glaubt, daß die Besucherzahl der Frühjahrsmesse diese Ziffer noch weit übersteigen wird.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereimgung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 27. April auf 74,00 Rℳ (am 25. April auf 74,00 EAℳ

8 Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten

Devisen

Prag, 25. April. (D. N. B.) Amsterdam Umrechnungs⸗ Mittelkurs 1327,00 G., 1327,00 B., Berlin —,—, Zürich 578,90 G., 580,10 B., Oslo 567,60 G., 568,80 B., Kopenhagen 521,50 G., 522,50 B., London 98,90 G., 99,10 B., Madrid 235,60 G., 236,00 B., Mailand 131,40 G., 131,60 B., New York 24,98 G., 25,02 B., Paris 49,95 G., 50,05 B., Stockholm 594,60 G., 595,80 B., Brüssel 399,60 G., 400,40 B., Budapest —,—, Bukarest —,—, Belgrad 49,95 G. 50,05 B., Agram 49,95 G., 50,05 B., Sofia 30,47 G., 30,53 B. Athen 16,68 G., 16,72 B.

Budapest, 25. April. (D. N. B.) [Alles in Pengö. 1 Amsterdam 180,73 ½, Berlin 136,20, Bukarest 2,78 ½, Zagreb 6,81 Mailand 17,77, New York —,—, Paris 6,81, Prag 13,82, Sofia 415,50, Zürich 80,20 ½, Preßburg 11,71, Helsinki 6,90.

London, 27. April. (D. N. B.) New York 402,50 403,50, Paris —,—, Berlin —,—, Spanien (offiz.) 40,50, Montreal 4,43 4,ç47, Amsterdam —,—, Brüssel —,—, Italien (Freiv.) —,—, Schweiz 17,30 17,40, Kopenhagen (Freiv.) —,—, Stockholm 16,85 16,95, Oslo —,—, Buenos Aires (offiz.) 16,95 ¼ 17,13, Rio de Janeiro (inoffiz.) —,—, Schanghai Tschungking⸗Dollar —,—.

Amsterdam, 27. April. (D. N. N.) [12,00 Uhr; holl. Zeit.]

[Amtlich.] Berlin 75,36, London —,—, Paris —,—, Brüssel 30,11 30,17, Schweiz 43,63 43,71, Helsingfors —,—, Italien (Clearing) —,—, Madrid —,—, Oslo —,—, Kopenhagen —,—, Stockholm 44,81 44,90, Prag —,—. Zürich, 25. Apri. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 9,57, London 17,26, New York 4,31 nom., Brüssel 69,25 B., Mailand

V 12,86 Madrid 39,75 B., Holland 229,50 B., Berlin 172,52 ½, Lissa⸗

102,67, Oslo 98,75 B., Kopenhagen 90,50 B., Sofia 5,37½ B., Prag 17,37 ½ B., Budapest 104,50 B., Belgrad —,—, Athen —,—, Istanbul —,—, Bukarest 250,00 B., Helsingfors 877,50 B., Buenos Aires 85,75, Japan 101,00. 8

Kopenhagen, 25. Apru. (D. N. B.) London 19,34, New hork 479,00, Berlin 191,80, Paris 10,85, Amtwerpen 76,80, 9 8,9 111,25, Rom 25,35, Amsterbam 254,70, Stockholm 114,15, Oslo 109,00, Helsingfors 9,83, Prag —,—, Madrid —. Alles Brief⸗ kurse. 11“

on 17,88 ¼, Stockholm

8

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1

1.““

111614“*

Erste Beilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 97 vom 27. April 1942. S. 3

Stockholm, 25. April. (D. N. B. Lo 5 6( 19,95 V., Berlin 167,80 G., 188,50 B., Paris ——0 g. 969 L. Brüssel —,— G., 67,50 B., Schweiz. Plätze 97,00 G., 97,80 B., Amsterdam —,— G., 223,50 B., Kopenhagen 87,60 G., 8790 B. dals 58,36 6. 85,85 8. Washington 415,00 G., 420,00 B., Helsing⸗

135 G., 8,59 B., Rom 22,00 G., 22,20 B., Prag —,—, Madri —,—, Kanada 3,75 G., 3,82 B. Seg.

Oslo, 25. April. (D. N. B.) London —,— G., 17,75 Berlin 175,25 G., 176,75 B., Paris —,— G., 10,00 B., Nelv pe⸗ G., 440,00 B., Amsterdam —,— G., 235,00 B., Zürich 101,50 G., 103,00 B., Helsingfors 8,70 G., 9,20 B., Antwerpen —,— G., 71,50 B., Stockholm 104,55 G., 105,10 B., Kopenhagen 91,75 G., 92,25 B., Rom 22,20 G., 23,20 B., Prag —,;M.

London, 25. April. (D. N. B.)

abends geschlossen. Edelmetallbörse Sonn⸗

Wertpapiere

Frankfurt a. M., 25. April. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗

besitzanleihe 165,50, Aschaffenburger Buntpapier 122,50, B I1 , 8 2,50, Buderus Eisen 148,00, Deutsche Gold u. Silber 384,00, Deutsche Linoleum

Hamburg⸗Amerika Paketf.

172,00, Eßlinger Maschinen 165,00 Felten u. Guilleau 54,5 2, . 6. eaume 154,50 Heidelberg Cement 188,00, Ph. Holzmann 160,75, Gebr. Junghans 154 ¾, Lahmeyer 166,50, Laurahütte —,—, Mainkraftwerke 147,00, Rütgerswerke 162,50, Voigt u. Häffner 159,50, Zellstoff Waldhof 127,00. Hamburg, 2ö5. April.

(D. N. B.) [Schlußkurse. Dresdner

153,00, Vereinsbank 155,00, Hamburger Hochbahn 133,00, 115,25, Hamburg⸗Südamerika 204,00,

Nordd. Lloyd 116,00, Dynamit Nobel —,—, Guano 91,00, Harburger

27,00.

Gummi 143,00, Holsten⸗Brauerei 209,00, Karstadt 203,00, Si 5„99, M. 209, Siemens St.⸗Akt. 366,25, Vorz.⸗Akt. 356,25, Neu Guinea LStcks Otavi

Wien, 25. April. (D. N. B.) 4 % Nied.⸗Donau Lds.⸗Anl 1940, A 104,00, 4 % Ob.⸗Donau Lds.⸗Anl. 1940 103 ⅛, 4 % 8829 mark Lds.⸗Anl. 1940 103 %⅜, 4 % Wien 1940 103,40, Donau⸗ Dampfsch.⸗Gesellschaft —,—, A. E. G.⸗Union Lit. A —,—, Alpine Montan AG. „Hermann Göring“ 106,25, Brau⸗AG. Oesterreich

236,50, Brown⸗Boveri —,—, Egydyer Eisen u. Stahl 124,75, „Elin“

und Drahtind. 161,50, Lapp⸗Finze AG. —,—, Leipnik⸗Lundb. —,—

Simmeringer Masch. 159,00, „Solo“

givnostenska

WWV

Reothau⸗Neudek 79,50, A. G. vorm.

Pfandbr. (57 jährig) —,—, 4 % Böhm. bungen —,—, 4 % Böhm.

AG. f. el. Ind. —,—, Enzesfelder Metall F

2 —,—, Felten⸗Guilleaume 144,00, Gummi Semperit 268,50, Hanf⸗Jute⸗Textil —,—, Kabel⸗ —,—, Perlmooser Kall 226,00, Siemens⸗Schuckert

Leykam⸗Josefsthal 80,00, Neusiedler AG. Schrauben⸗Schmiedew.

/ 7

. . 1 Zündwaren —,— Steirische Magnesit —,—, Steirische Wasserkraft 231,00, Etege Daimler shsch 138,00, Steyrermühl Papier 91,25, Veitscher Magnesit —,— Waagner⸗Biro —,—, Wienerberger Ziegel —,—.

Wiener Protektoratswerte, 25. April. (D. N. B G Bank 195,60, Dux⸗Bodenbacher Eisenbahn 151,56. Ferdinands Nordbahn —,—, Ver. Carborundum u. Elektr. A. G. Westböhm. Bergbau⸗Aktienverein 140,25, Erste Brünner Maschinenf.⸗Ges. 84,50, Metallwalzwerk AG. Mährisch⸗Ostrau ö.178,50, Prager Eisenind.⸗Gesellschaft 419,00, Eisenwerke A. G. Skoda Werke Pilsen 358,25,

Heinrichsthaler Papierfabr. —,—, Cosmanos, Ver. Textil u. Druck⸗

fabriken A. G. 64,00, A. G. Roth⸗Kosteletzer Spinn. Web. 88,75, Ver.

i

Schafwollenfabriken A. G. —,—, 4 % Dux⸗Bodenbacher Prior.⸗Anl.

1891 —,—, 4 % Dux⸗Bodenbacher Prior.⸗Anl. 1893 —,—, Königs⸗

hofer Zement 468,00, Poldi⸗Hütte 720,00, Berg⸗ und Hüttenwerksges.

599,00, Ringhoffer Tatra 458,00. Renten: 4 % Mähri 2 3 3,00. : 4 ½ % Mährisch Landes⸗ anleihen 1911 —,—, 4 % Pilsen Stadtanleihen 4 ½ % Pilsen Stadtanl. —,—, 5 % Prager Anleihe —,—, 4 % Böhm. Hyp.⸗Bank Landesbank Schuldverschrei⸗ u . Landesbank Komm.⸗Schuldsch. —,—, 4 % —e2 Landesbank Meliorationssch. —,—, 4 % Pfandbr. Mähr.

Sparkasse —,—, 4 ½ % Pfandbr. Mähr. Sparkasse —,—, 4 % Mähr.

C“ —,—, 4 % Mähr. Schul

Ir. Landes⸗ vEisenbahn⸗Schuldverschr. —,—, 4 ½ % Zivnostenska Bank EE Amsterdam, 25. April äʒ 8

8 1. N. B. . Fortlaufend notierte Werte: 1. Anleihen: 4 % Nederland 1910 8. 1 mit Steuererleichterung 101,00, 4 % do. 1940 S. II ohne Steuererleich⸗ terung 100 %,, 4 % do. 1940 S. II mit Steuererleichterung 101,00 3 ½ % do. 1841 (St. zu 100) 98,25, 4 % do. 1941 100 1*),

3⁰½

134,25.

do. 1937 9318⁄1, ²*), 3 % (3 ½) do. Nederl. Werkelijke Schuld Zert. 770⁄16, do. Handels 2. Aktien: Algem. Kunstzijde Unie Berkels Patent 13815⁄12 *), Fokker Neder. Vli

1938 96,50 *), 2 ½ % Mij. Zert. (1000) (AKu) 156 ½6, Van tuigenfabr. 220,00,

e Lever Bros. & Unilever N. V. Zert. 1745 ⅛*), Fhilsps Gloeilampen

In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten Telegraphische Auszahlung

Aegypten (Alexand. und Kairo.. 3 Afghanistan (Kabul) Argentinien (Buenos

Aires)

Australien (Sidney)

Belgien (Brüssel und Antwerpen)

(Rio

Brasilien Janeiro)

Brit.⸗Indien (Bom⸗ bay⸗Calcutta) Bulgarien (Sofia) .. Dänemark (Kopen⸗ hagen).. England (London) .. Finnland (Helsinki). Frankreich (Paris).. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam) .. Iran (Teheran) Island (Reykjavik) . Italien Mailand)... (Tokio und Kanada (Montreal) . Kroatien (Agram) .. Neuseeland (Welling⸗ ö J1I! neuseel. Pf. Oslo) . 5

Japan

ton). Norwegen ( Portugal Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden (Stockholm und Göteborg) .... Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Serbien (Belgrad). Slowakei (Preßburg) Spanien (Madrid u. Barcelona) Südafrikanische Union

(Rom

(Pretoria, Johannesburg). Türkei (Istanbul).. Ungarn (Budapest). Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New York)

100 A

100 L 100 K

100 F 100 is und

1 Yen

100 K

100 K

100 P

1 süda 1 türk. 100 P

1 Doll

1 Pap.⸗Pes. 1 austr. Pfd.

100 Belga 1 Milreis 100 Rupien

1 engl. Pfd. 100 finn. M.

100 Drachm. 100 Gulden 100 Rials 100 Lire

1 1 kanad. Doll.

100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Frs.

100 serb. Din. 100 slow. Kr.

1 Goldpeso

Gel

fghani] 18,7

ewa

ronen

rs.

l. Kr. 0,5 una

ronen

eseten

fr. Pf. Pfund

engö

ar

27. April

0,588 0,592

39,96 0,130

3,047 52,15

5,06

1,668 132,70 14,59 38,42

13,14

d Brie⸗

9 18,83

40,04 0,132

3,053 52,25

5,07

1,672 132,70

14,61 38,50

13,16 85 0,587 5,005

25. April Geld Brief

18,79 0,588

39,96 0,130

3,047 52,15 5,06 1,668 132,70 14,59 38,42 13,14 0,585 2,995 56,76 10,14 59,46

57,89 4,995

18,83 0,592

40,04 0,132

3,053 52,25 5,07 1,672 132,70 14,61 38,50 13,16 0,587 5,005 56,88 10,16

59,58

58,01 5,005 8,609

23,60

Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse:

England, Aegypten, Südafrik. Union. Frankreich... Australien, Neuseese Britisch⸗Indien.. Kanada... Ver. St. v. Amerika

„„„2„5„222022„

2 ř»νε ε οε˙2

%%

Geld 9,89 4,995 7,912

74,18

Brief 9,91 5,005 7,928

74,32 2,102 2,502

fabr. (Holding⸗Ges.) 304,00, Koninkl. Nederl. Mij. tot Expl. 2. Petroleumbr. 310,75*), Amsterdam Rubber Cultuur Mij. 192,00*), Holland Amer. Lijn. 156,75*), Nederl. Schepvaart Unie 1831½*), Handelsvereenig. Amsterdam (H VA) 298,25*), Deli Mij. Zert. (1000) 189 ⅜*), Senembah Mij. —,—. B. Kassapapiere: I. Festver⸗ zinsliche Werte: 3 ½ % Amsterdam 1937 S. II —,—, 3 ½2 % Rotter⸗ dam 1938 S. 1 99,25, 4 % Nederl. Bankinstelling Pfb. —,—, 2. Aktien: Nederl. Bankinstelling R. II 142,00, Amsterdam Droogdok 288,00, Heemaf. N. V. 198,00, Heinekens Bierbrouwerij 261,00, do. Zert. —,—, Holland. St. Meelfabriek —,—, Holl. Draad und Kabelfabriek —,—, Holl. Kunstzijde In. (HKIJ) —,—, Intern. Gewapend Beton⸗ bouw —,—, Intern. Viscose Comp. 119,00, Kon. Ned. Hoogovens und Staalfabr. Zert. 3. Folge 174,00, Lever Bros. & Unilever N. V. 7 ⁰% Vorz. —,—, do. 7 % Vorz. Zert. —,—, do. 6 % Vorz. (St. z. 100) 140,00, do. 6 % (St. z. 1000) 142,25, Nederlandsche Kabelfabriek —,—, do. Zert. —,—, Nederlandsche Scheepsbouw Mij. 224,00, Neder⸗ landsche Vlas Spinnerij 195,00, Philips Gloeilampenfabr. Vorz. 176,50, Reineveld Machinefabr. 153,00 G., do. Vorz. 137,00 B., Rotterd. Droogdok Mij. —,—, do. Zert. —,—, Kom. Mij. De Schelde, Nat. Bez. v. Aand. —,—, Handel Mij. R. S. Stokvis & Zn. 153,00, Stoom⸗Spinnerij Spanjaard 131,50, Stork & Co. —,—, do. Vorz. 1735%⅝, Veendaalsche St. Spinnerij en Weverij —,—, Vereenigde Blikfabrieken —,—, Vereen. Kon. Papierfabr. van Gelder Zonen 150,50, do. Pref. 163,00 Wilton Feijenoord Dog en Werft 186,50, do. Vorz. —,—, Nederl. Wol. Mij. —,—, Holland. Am. Lijn. Zert. (100) 160,00, Del. Mij. Zert. (100) 191,00, Blaauwhoedenveem⸗ Vriesseveem 115,00, Magazijn de Bijenkorf N. V. —,—, do. 6 % kum. Vorz. 150,00 do. Gewinnber.⸗Sch. R. II1 —,—, *) Mittel.

Ausländische Geldsorten und Banknoten

8 27. April 1 Geld Brief Sovereins Notiz 20,38 20,46 20 Francs⸗Stücke.. für 16,16 16,22 Gold⸗Dollars 1 Stück 4,185 4,205 „Aegyptische llägypt. Pfd. 3,99 4,01 Amerikanische: 1000 5 Dollar . 1 Dollar 2 und 1 Dollarx 1 Dollar Argentinische 1 Pap.⸗Peso Australische 1 austr. Pfd. Belgisce 100 Belgas Brasilianische 1 Milreis Brit.⸗Indische 100 Rupien Bulgarische: 1000 L 100 Lewa 100 Kronen

u., Harunter . 100 Kronen

25. April Geld Brief 20,38 20,46 16,16 16,22 4,185 3,99

1,44 1,44 0,53 2,49 39,92 0,105 28,94

1,46 1,46 0,55 2,51 40,08 0,115 29,06

1,49 1,49 0,53 2,49 39,92 0,105 28,94 3,07 3,09 Dänische: große 85 10 Kr. u. darunter. Englische: 10 £ I Hablinter Finnisce. Französische.. Holländische . Italienische: große 10 S8 Kanadisce. EWEEE F Norwegische: 50 Kr. u. darunter Rumänische: 1000 Lei und 500 Lei. Schwedische: große. 50 Kr. u. darunter. Schweizer: große .. 100 Frs. u. darunter eaee“ Slowakische: 20 Kr. i. Faruhttee Südafr. Union.. Türkische.. Ungarische: 100 P. un. darnter.

52,10 52,30 52,10 1 engl. Pfd. 100 finn. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

1 kanad. Doll. 100 Kuna

100 Kronen

100 Lei

100 Kronen 100 Kronen 100 Frs.

100 Frs.

100 serb. Din.

3,54 5,055 4,99

132,70

3,56

5,075

5,01 132,70

3,64 5,055. 4,99 132,70 132,70 13,18 1,31 5,01

13/,12 1,29 4,99

13,18 1,31 5,01

13,12 1,29 4,99

56,89 57,11

56,89 57,11

1,66 1,68 1,66 59,40 57,83 57,83

4,99

59,64 58,07 58,07

5,01

59,40 57,83 57,83

4,99

100 slow. Kr. 1 südafr. Pfd. 1 türk. Pfund

100 Pengö

8,58 3,99 1,91

8,62 4,01 1,93

8,58 3,99 1,91

61,02 60,78

4. Oeffentli 2. Zwangsversteigerungen, 5. -eSege- 88.eedfngen.

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, 3. Aufgebote,

6. Auslosung usw. von Wertpapieren,

7. Aktiengesellschaften,

8. Kommandit . Deutsche K.

gesellschaften auf Arktien, olonialgesfellschaften,

11. Genossenschaften,

10. Gesellschaften m. b. H., 12. Offene Handels⸗ und Kommanbitgesellschaften,.

13. Unfall⸗ und Invalidenverftcherunge 14. Deutsche Reichsbank und Bankauis welße, 15, Werschiedene Bekanntmachungen.

he 0 F 8 9 1. Untersuchungs⸗ und Straflachen 1““ 3835] Beschluß. zu In der Strafsache gegen die Haus⸗ angestellte Ursula Imgrund, geboren am 21. Dezember 1903 in Leipzig, zur Zeit in Untersuchungshaft in Vreiber⸗ en⸗Bützow wegen Verbrechens bzw.

dieser

Nr. 28 939

—yöüö—

aheeebesra 98 owie der Auslosungsscheine eser Anleiheschuld 8 Nr. 00 215 über 12,50 R.ℳ, Gr. 36 über 25 f.ℳ ist die Zah⸗ lungssperre gemäß § 1019 Z.⸗ erlassen worden. 455. F. 82. 42. Berlin, den 22. April 1942. Das Amtsgericht Berlin.

Gr.

über

33

Vergehens gegen §§ 16, 57 Abs. 1, 69 Abs. 1 Zisf 4 des Lebisensssseber vom 12. Dezember 1938 wird gemäß § 78 dieses Gesetzes die Beschlagnahme des gesamten Vermögens der Beschul⸗ digten angeordnet.

eustrelitz, den 24. April 1942.

Das Amtsgericht.

[3844]

3 F. 4/42. Hanssen in Nagel in Friedrichskoog, 3. Sophienkoog, 4. Carl Kronprinzenkoog, 5. Adolf⸗Hitlerkoog, koog, und Süderwisch, 6. in Mühlenstraßen, 7

Aufgebot.

Die

[3834] Bekanntmachung. Wia 755/18/42/⁄1 Bm. Dem Kaufmann Josef Wanke, Breslau, Reichensteiner Straße 27, ist auf Grund des § 20 der Verordnung über Handelsbeschränkun⸗ en vom 13. 7. 1923 der Handel. mit egenständen des täglichen Bedarfes wegen persönlicher Unzuverlässigkeit untersagt worden. —Die Untersagung gilt für das gesamte Reichsgebiet. Die Entscheidung ist rechtskräftig. Breslau, den 18. April 1942. Der Oberbürgermeister. In Vertretung: Klemm, Stadtrat.

3. Aufgebote [3841]

Betreffs der 4 Zigen Kommunal⸗ Obligationen der Deutschen Central⸗ bodenkredit⸗Aktiengesellschaft Em. 22 Serie 70 Nr. 31 906 über 500 R ℳ, Serie 74 Nr. 47 324—28 über je 100 H ist die Zahlungssperre ge⸗ mäß § 1020 Z.⸗P.⸗O. erlassen wor⸗ den. 455. F. 78. 42.

Berlin, den 22. April 1942.

Das Amtsgericht Berlin.

Kronprinzenkoog, 9.

Aktien der

folgende Nummern:

Nr.

husen Nr. 88, beantragt.

zumelden und die Urkunde

Urkunden erfolgen wird.

Otto Ortsteil

1 Karl

39, Gustav Nagel Nr. 6 Maaßen Nr. 160 und 162, Carl Nr. 73, Otto Mohr Nr. 71, Max Schade Nr. 51, Siebelt Gerdes Nr. 34, Ernst Borwieck Nr. 142 und Wilhelm Grot⸗ feder In⸗ haber einer der esegb, d 8 gefordert, spätestens in dem 17. November 1942, 9 ¼ Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaum⸗ ten Aufgebotstermine seine Rechte an⸗ me d n vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

8 Bauern: 1. Süderlandsteig, 2. Gustav Adolf⸗Hitlerkoog,

Karl

Ortsteil Carl Maaßen Thaden Mohr

in in in

Friedrichs⸗

Max Schade Siebelt Gerdes in Barlterdeich, 8. Ernst Borwieck in nzenke Wilhelm husen in Kaiser⸗Wilhelmkoog, haben das Aufgebot je einer, Carl Maaßen von zwei auf ihren Namen lautenden Zuckerfabrik dithmarschen A. G. in St. Michaelis⸗ donn über je 900,— Rℳ, und zwar Hanssen 8, Carl Thaden

Grot⸗

Süder⸗

wird auf⸗

Marne, den 21. April 1942. Das Amtsgericht.

auf den

[3840]

Betreffs der Schuldverschreibungen der Anleiheablösungsschuld des Deut⸗ schen Reiches von 1925 Nr. 1 121 215

[3836 Aufgebot.

meindebezirken

bebezi Bündheim, und Harlingerode gelegenen Fl

Durch Enteignung der in den Ge⸗

die

Staffhorst, mit

c) 277/32 =

Grundbuche für Schle Blatt 124 für Landwirt Richard Dam⸗ meyer, d) 516/447 = 11,37 a, eingetra⸗ che für Harlingerode Blatt 9

en im Grundbu

Band 3 e) 366/309 = Blatt 15 für

gen im

für Dr. phil.

Eigentum an

und Wasserba übergegangen.

Flurstücken di

Rechten

Schlewecke

urstücke:

unterzeichneten

a) 688 694/222 (früher Pl. 12,05 a, eingetragen im Grundbuche für Bündheim Band I Blatt 38 für Erbengemeinschaft:

Rektors Körner, Luise geb. mit Theodor Staffhorst und Ehefrau Elisabeth Keim gese Gaasf‚und in Bündheim und Hamburg, b) 753,228 = 13,43 a, eingetragen im Grundbuche für Bündheim Band II Blatt 22 für die Weideinteressentschaft ein wecke

19,61 a,

für 0 5 G 2,22 a, ein

Grundbuche für Schlewecke Hotelbesitzer Fulst, k) 346/325 =

Grundbuche Band 8 Blatt 152

19,83 für

Walter

diesen Flu

das Deutsche Reich (Verwaltung der Reichsstraßen), vertreten durch Straßen⸗ Wolfenbüttel ibergega⸗ Auszahlung der Entschädigungsgelder die in jeder Beziehung an die Stelle der vorbezeich neten Flurstücke treten an die Be⸗ rechtigten wird Termin anberaumt auf Dienstag, 30. Juni 1942, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Bad Harz⸗ burg. Alle, die an den vorbezeichneten 1 len din Rechte mögen sie im Grundbuche eingetragen sein oder nicht, und alle, die an solcher berechtigt sind, werden hier durch aufgefordert, ihre Rechte bei den⸗

uamt in Zur

ngliche

Amtsgericht

im Termin anzumelden. Sonst werden

Ehefrau

für Viehhändler Her⸗ mann Niemeyer, g) 310/320 = 21,18 a, eingetragen im Grundbuche für Schle⸗ wecke Band 2 Blatt 25 für Ziegelei⸗ besitzer Heinrich Lüders, =— 12,86 a, eingetragen im Grundbuche für Harlingerode Band 18 Blatt 8 1 Werner Frau, Susanne geb. Gimm, ist das

222 a + b)

des Rusack verw.

Bündheim, getragen im Band 7

denselben, getragen im Band 1 Wilhelm a, eingetra⸗ Schlewecke

Fh) 512/446

0 und

rstücken auf

haben

spätestens

sie mit den Rechten ausgeschlossen und

die Gelder anderweit ausgezahlt

Bad Harzburg, den 2. März 1942. Das Amtsgericht.

[3846] Aufgebot.

1 F 1/42. Der Kaufmann Paul Boche in Neubrandenburg hat das Aufgebot des Briefes über die im Grundbuch

des

kunde

3843]) F 1/40. Der Kaufmann Max Schalle wohnhaft in Brüssel, z. Zt. bei Wehrmacht, hat beantragt, im des Aufgebotsverfahrens den Grund⸗ schuldbrief für kraftlos zu erklären der am 9. 9. biger einer im Grundbuch der Steuer⸗ gemeinde Rieden eingetragenen Grund⸗ schuld von 25 000,— Goldmark ausge⸗ stellt worden war und nun angeblich abhanden gekommen ist. Aufgebots⸗ bestimmt auf Mittwoch, August 1942, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Lands⸗ berg (Lech), Zimmer 24. Der Inhaber d Grundschuldbriefes fordert, seine Rechte spätestens im Auf⸗ gebotstermin beim Amtsgericht Lands⸗ berg (Lech) anzumelden und die Ur⸗ de vorzulegen, Kraftloserklärung erfolgen wird. Landsberg (Lech), 15. April 1942 Beeskow⸗Storkow

Amtsgericht. * aai Dr. Pfalzgraf, Ametsgerichtsrat. zu

termin ist den 12.

von Neubrandenburg, Band 44 Blatt 4137 des Hausgrundstücks Nr. 1115 an 8 der Wolfswinkelstraße früher Bl. 728 Wege in Abteilung III Nr. 13 für den Ar⸗ beiter August Gräff in Neubranden⸗

burg eeingetragene Grundschuld über 2000 Gℳ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 4. Dezember 1942, 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos erklärung der Urkunde erfolgen wird. Neubrandenburg, 11. April 1942

Das Amtsgericht.

Aufgebot.

1937 für ihn als Gläu⸗

vormittags

wird aufge⸗ [3837]

„Die Ehefrau Elisabeth Saremba geb. Sprecher aus Leichhardt hat beantragt, ihren Vater, den verschollenen Maurer Paul Friedrich Wilhelm Sprecher, geb. am 8. Juni 1885 in Herzberg, Kreis zuletzt wohnhaft in Leichhardt (damals Sabrodt), für tot erklären. Der bezeichnete Ver⸗

widrigenfalls die

st

[3847] Frau Reiner in straße 6, hat das Aufgebot zur Aus⸗ Jn⸗ schließung des Eigentümers des Grund⸗ stücks Schöneck Blatt Nr. 1586 der Schönecker Flur, 3,5 a groß, gemäß Die Erben der Frau Antonie Amalie verw. Scherzer geb. Apfelstädt, die im Grundbuch tragen ist, werden aufgefordert, späte⸗ ens in dem auf den 28 vorm. 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Bericht anberaumten Aufgebotstermine die hre Rechte anzumelden, widrigenfalls re Ausschließung erfolgen wird. Schöneck (Vogtl.), 21. April 1942. Das Amtsgericht. Dr.

.

Aufgebot. Gertrud Schöneck

als

schollene wird aufgefordert, sich späte⸗ stens in dem auf den 15. Juli 1942 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, ZBimmer Nr. 26, anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigen⸗ falls die Todeserklärung erfolgen wird An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spatestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen. (3. II. 2 42.) Amtsgericht Beeskow, 20. April 1945

[3842]. Beschluß.

2 VI 45/42. Am 11. April 1939 ist ie Witwe Alois Hubert Weirauch, Elisabeth Hubertine geb. Brouwers früher in Odenkirchen. Hans⸗Schemm⸗ Straße, zuletzt wohnhaft in Gangelt gestorben. Da rben des Nachlasses

verehel. Wolf

hel geb. (Vogtl.),

Nord⸗

2252, einer Wiese

§ 927 BSB. verlangt.

Eigentümerin

8

einge⸗

Juni 1942.

Simon.