1942 / 99 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Apr 1942 18:00:01 GMT) scan diff

Kirchhain, Bz. Kassel. [3587] Bekauntmachung:

Im Handelsregister A 5 ist heute eingetragen: Inhaber der Fa. Rein⸗ hard Justus Bromm ist jetzt Kauf⸗ mann Theodor Junker in Rauschen⸗ berg⸗

Kirchhain, Bez. Kassel, 15. 4.

Amtsgericht.

1942.

Köln. E““ Amtsgericht, Abt. 24, Köln. Handelsregistereintragungen am 21. April 1942. Neueintragungen:

H.⸗R. A 17 937 „A. Werner & Co., Spezialfabrik für Feuerlösch⸗ technik“, Köln (Köln⸗Mülheim, Mün⸗ sterer Str. 17). Offene Handelsgesell⸗ schaft, die am 1. März 1942 begonnen hat. Persönlich haftende Gesellschafter: Adolf Werner, Fabrikant in Köln⸗ Mülheim, und Paul Werner, Ober⸗ ingenienr in Opladen. Zur Vertretung der Gesellschaft ist der Gesellschafter Adolf Werner allein berechtigt. Der Gesellschafter Paul Werner vertritt die Gesellschaft in Gemeinschaft mit einem anderen Gesellschafter oder einem Pro⸗ kuristen.

H.⸗R. A 17 938 „Dr. Kalman von Szombathy“, Köln (Herstellung und Vertrieb von Vorrichtungen für Gas⸗ und Abwässerentschwefelung und von Katalysatoren nach eigenen Patenten, Köln⸗Braunsfeld, Raschdorffstraße 19), und als Inhaber: Dr. Kalman von Szombathy, Chemiker, Köln⸗Braunsfeld.

H.⸗R. A 17 939 „Heinrich Kamp Maschinenbau“, Köln (Eifelstr. 27), und als Inhaber: Heinrich Kamp, Kaufmann, Köln.

H.⸗R. B 9137 „Langguth & Co Gesellschaft mit beschränkter Haf tung“, Köln (Köln⸗Ehrenfeld, Wid⸗ derdorfer Str. 219). Gegenstand des Unternehmens: Die Uebernahme und Fortsetzung des bisher von der Kom⸗ mandilgesellschaft Langguth & Co. in Köln betriebenen Speditions⸗ und Lagergeschäfts. Die Gesellschaft ist be⸗ rechtigt, weitere gleichartige Unterneh⸗ mungen in Köln oder an anderen Or⸗ ten neu zu errichten und bestehende za erwerben oder sich an bestehenden zu beteiligen und sämtliche einschlägigen Geschäfte zu betreiben, die geeignet sind, die Unternehmungen der Gesellschaft zu fördern. Stammkapital: 20 000,— Rℳ. Geschäftsführer: Friedrich Devant, Kaufmann, Köln⸗Braunsfeld. Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung. Gesell⸗ schaftsvertrag vom 7. Oktober 1941. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, o erfolgt die Vertretung durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Ge⸗ schäftsführer in Gemeinschaft mit einem

Pvrokuristen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Der Spediteur Karl Langguth in Köln⸗Ehrenfeld und die Frau. Mathias Terjung, Gertrud geb. Mürl in Köln⸗Lindenthal, bringen das von der Kommanditgesellschaft Langguth & Co. in Köln betriebene Speditions⸗ und Lagergeschäft mit Ak⸗ tiven und Passiven ein. Herr Langguth und Frau Terjung sind, nachdem der Gesellschafter Gustar Terjung am 31. Dezember 1940 ausgeschieden ist, die alleinigen Gesellschafter der ge⸗ nannten Kommandiggesellschaft. Das Gesellschaftsvermögen wird heute mit 15 000,— Hℳ bewertet. Hieran sind Herr Langguth mit 5000,— und Frau Terjung mit 10 000,—- Rℳ beteiligt, so daß mit diesem Einbringen die Stammeinlagen der beiden ter geleistet sand. Offentliche Bekannt⸗ machungen ersolgen durch den Deut⸗ schen Reichsanzeiger. Veränderungen: H.⸗R. A 16 028 „Langguth & Co.“, Köln. Der persönlich haftende Gesell⸗ schafter Gustav 215 ist mit dem 31. Dezember 1940 aus der Gesellschaft 8bRö Gleichzeitig wurde die Auflösung der Kommanditgesellschaft eeinngetragen. (Vergl. vorstehend H.⸗R. B 9137). H.⸗R. B 8882 „Gerling⸗Konzern Lebensversicherungs ⸗Aktiengesell⸗ schaft“, Köln. Die Prokuren von Hein⸗ rich Pätzold und Otto Funke sind er⸗ loschen. vetu Kolberg. .“ Handelsregister Amtsgericht Kolberg. Kolberg, den 21. April 1942. 38 8 A 886 Firma Frenck & Co., Kol⸗ berg.

Nach dem Tode des Gesellschafters Karl Frenck, Kolberg, ist durch Be⸗ schluß des Amtsgerichts Kolberg vom 1. 4. 1942 auf Grund des § 146 Abs. 2 H. G.⸗B. der Kaufmann Hans Goossen, Kolberg, Riemannstr. 9, zum Liqeida⸗ tor ernannt worden.

Konitz, Westpr. [3589] Amtsgericht, Abt. 5 a, Konitz. Am 18. April 1942. Neueintragung: H.⸗R. A 39 Görsdorfer Mühlen⸗ werke Inh. Alfred Szyszke, Konitz. Inhaber: Alfred Szyszke, Kaufmann, Konitz. Der Agnes Czysch in Konitz ist Prokura erteilt. Die Firma war brüher. Görsdorfer Mühlenwerke G. m.

.H. H.⸗R. B 35 —. Umwandlung: H.⸗R. B.35 Görsdorfer Mühlen⸗ werke Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Konitz. Durch Gesellschafter⸗ beschluß vom 31. Dezember 1941 und 17. Januar 1942 ist die Umwandlung

der Gesellschaft auf Grund des Ge⸗ setzes vom 5. Juli 1934 und der Um⸗ wandlungsbilanz zum 1. Juli 1941 in der Weise erfolgt, daß ihr Vermögen unter Ausschluß der Liquidation auf den alleinigen Gesellschafter Kaufmann Alfred Szyszke unter der Firma Görs⸗ dorfer Mühlenwerke Inh. Alfred Szyszke mit dem Sitz in Konitz über⸗ tragen worden ist. Die bisherige Firma ist erloschen und hier gelöscht gl. H.⸗R. A 39. Als nicht eingetragen wird noch veröffentlicht: Den Gläubi⸗ gern der I“ steht es frei, so⸗ weit sie nicht Befriedigung verlangen können, binnen sechs Monaten seit dieser Bekanntmachung Sicherheits⸗ leistung zu verlangen. n

Korbach. [3590] Amtsgericht Korbach.

H.⸗R. A Nr. 165. In das Handels⸗ register A Nr. 165 Firma Gebr. Stephan in Rhena ist am 21. April 1942 folgendes eingetragen: Die Firma ist erloschen.

Laasphe. 13757] Bekanntmachung. Veränderung:

Im A 106 ist bei der C. C. ang, Faßfabrik in Friedrichshütte bei Laasphe, getragen worden:

Für die in Passeck/Iser betriebene 1““ unter der Firma Spulen, Schaftkarten und Holzwaren⸗ fabriken Kommanditgesellschaft vorm. Anton Pohl ist Herrn Rudolf Schmidt, daselbst, Prokura erteilt.

Laasphe, den 21. April 1942.

Amtsgericht.

ein⸗

Landsberg, Warthe. (9758] 8 Handelsregister

Amtsgericht Landsberg (Warthe).

Landsberg (Warthe), 16. April 1942.

Veränderung:

A 1220 Albert Schulz, Groß⸗ bäckerei in Landsberg (Warthe): Die Firma ist geändert in „Albert Schulz“. Der Ort der Niederlassung 9 jetzt „Wepritz bei Landsberg Warthe)“. Der Alleininhaber Bäcker⸗ meister Albert Schulz wohnt jetzt in Wepritz (Geschäftszweig: Bäckerei und Konditorei, Wepritz, Landsberger Straße 79). 1

Landsberg, Warthe.

b Handelsregister Amtsgericht Landsberg (Warthe). Landsberg (Warthe), 16. April 1942.

Veränderung:

A 1424 Allianz Lebensmittel Ed⸗ mund Becker, Landsberg (Warthe) in Landsberg (Warthe): Die Pro⸗ kura des Kaufmanns Bruno Ulm in Landsberg (Warthe) ist erloschen.

Landsberg, Warthe. 183760] Handelsregister Amtsgericht Landsberg (Warthe). Landsberg (Warthe), den 16. April 1942. Veränderung:

B 98 Elektrizitätswerk und Straßen⸗ bahn Aktiengesellschaft zu Lands⸗ berg (Warthe): Dem Kurt Baller in Landsberg (Warthe) und dem Ghewert 8r. g. össing in Berlin ist Prokura

erteilt.

Leitmeritz. [3591] Handelsregister Amtsgericht Leitmeritz. Neueintragung: 20. Februar 19422..

7 H⸗R. A 546 Mitteleuropäisches Reisebüro, Vertretung Tevplitz⸗ Schönau, Inhaber Otto Mayer & Co., Teplitz⸗Schönau (Adolf⸗Hitler⸗ Platz Nr. 11). .

Persönlich haftende Gesellschafter: Otto Mayer, Inhaber eines Reise⸗ büros, Teplitz⸗Schönau; Wenzel Spidra, Büroleiter, Teplitz⸗Schönau. ffene Handelsgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Mai 1940 begonnen.

14. Februar 1942.

7 H.⸗R. A 547 Ing. Max Ettelt, Technisches Büro, Agentur und Kommission mit Ma⸗ schinen und technischen Artikeln, Teplitz⸗Schönau (Stöhrstr. Nr. 1940/7. Handel, Vermittlung und See 2 . bon Artikeln und ca⸗

inen).

Geschäftsinhaber: Ing. Max Ettelt, Kaufmann, Teplitz⸗Schönau.

17. März 1942.

7 H.⸗R. A 479 Franz Bernhardt, Tyssa (Nr. 308 und 355. Gegenstand der Firma: Knopf⸗ und Metallwaren⸗ erzeugung). . Beschästzinhaber: Franz Bernhardt, Kaufmann, Tyssa. 1“

Aenderunng: 5. März 193.

7 H.⸗R. A 463 Glasraffinerie Wil⸗ öre Kliemannel, Altstadt bei Tet⸗

en.

Bv; haftender Gesellschafter: Enfabenh liemannel, Kaufmannsgat⸗ tin, Altstadt.

Offene Handelsgesellschaft. Elisabeth Kliemannel ist in das. Geschäft als persönlich haftende gesenlchafibein ein⸗ etreten. Die Gesellschaft hat am . Januar 1942 begonnen.

18. März 1942.

7 H.⸗R. A 339 A. Pöhner, Teplitz⸗

2raan. haber: Julius Christi eschäftsinhaber: Julius ristian Bergmann, Kaufmann, Teplitz⸗Schönau.

11“ 8* 111“ en

sowie Handel,

H.⸗R. A Nr. 34 Lissa Firma Ernst

Die Prokura des Julius Christian; Bergmann ist erloschen. Julius Chri⸗ stian Bergmann hat das Geschäfts⸗ unternehmen mit dem Rechte zur Fort⸗ führung der Firma übernommen.

5. März 1942.

7 H.⸗R. A 322 Oberförster Max Vorreith, Aussig.

Persönlich haftende Gesellschaften: a) Anna Vorreith, Private, Aussig; b) Margarethe Vorreith, Private, Aussig; c) Elisabeth Vorreith, Private, Aussig.

Die Prokura für Anna Vorreith ist

erloschen.

Offene Handelsgesellschaft. Anna Vorreith, Margarethe Vorreith und Elisabeth Vorreith sind in das Ge⸗ schäft als persönlich haftende Gesell⸗ schafter eingetreten. Die Gesellschaft hat am 1. Januar 1942 begonnen.

Zur Vertretung der Gesellschaft sind ermächtigt: a) Max Vorreith allein, b) die übrigen Gesellschafter nur zu

zweit. 16. März 1942.

7 H.⸗R. A 391 Franz Paul, Eulau.

Gesamtprokuristen: a) Josef Jäger, Eulau, b) Karl Törke, Eulau. Jeder von ihnen vertritt in Gemeinschaft mit einem weiteren Prokuristen.

19. März 1942.

7 H.⸗R. A 127 Adolf Fritsche & Co., Bodenbach.

Dem Adolf Fritsche jun., Bodenbach, ist Einzelprokura erteilt. 2 12. März 1942.

7 H.⸗R. A 91 Braubürgerschaft

Leitmeritz, Leitmeritz.

Vorstand: Anton Rösler, Privater in Leitmeritz, erster Verwaltungsrat.

Heinrich Heidrich ist nicht mehr im Verwaltungsrat. Anton Rösler ist zum ersten Verwaltungsvott bestellt.

16. Febrüar 1942.

7 H.⸗R. A 98 Wenzel Gallers Sohn, Tetschen. 1 8

Der Hildegard Galler, Tetschen, ist Prokura erteilt.

29. September 1941.

7 H.⸗R. A 133 Nordböhm.⸗Glüh⸗ lampenfabrik Zimmer & Zschocke, Aussig.

Der moͤj. Karl ist für groß⸗ jährig erklärt worden.

Ertoschen: 28. Januar 1942. 8

7 H.⸗R. A 270 Emil Beck, Aussig.

Die Firma ist erloschen.

5. Dezember 1941.

7 H.⸗R. A 224 Schiffswerft Wag⸗ ner & Co., Waltirsche, Kreis Aussig.

Die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist gelöscht. 1

Leitmeritz-. Handelsregister Armtsgericht Leitmeritz. . Aenderung: 31. März 1942.

7 H.⸗R. B 3 Lobositzer Aktiengesell⸗ schaft zur Erzeugung vegetabilischer Oele, Lobositz.

Die fremdsprachigen Firmenwortlaute sind aufgehoben. 2

31. März 1942.

7 H.⸗R. B 20 Georg Schicht Aktien⸗ gesellschaft oder gekürzt: Georg Schicht AG., Aussig.

Die fremdsprachigen Firmenwortlaute sind aufgehoben.

31. März 1942.

7 H.⸗R. B 31 „Chemical⸗Com⸗ pany“, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Niedergrund (Elbe).

Die 2 Firmenwortlaute sind aufgehoben.

13. März 1942.

7 H.⸗R. B 33 Alois Purkert, Papier⸗ und Pappenfabrik, Aktien⸗ gesellschaft, Weißkirchlitz.

Ing. Jofef Purkert ist nicht mehr Vorstandsmitglied.

31. März 1942. 8

137611

Glogau nach Lissa, Adolf⸗Hitler⸗Str. 2.) H.⸗R. A 35 Lissa Elisabeth Ferfet in Lissa (Bierverlag, Mineralwasser⸗ fabrik, Wein⸗, Fruchtsaft⸗ und Süßmost⸗ handlung in Lissa, Fraustädter Str. 1). Inhaberin ist die Mineralwasserfabri⸗ 58 Elisabeth Ferfet geb. Sauer in issa.

H.⸗R. A 36 Lissa Rosa Polster in

Lissa. Inhaberin ist Frau Rosa Polster geb. Bach in 8g. (Geschäftszweig: Vertrieb von Geschenkartikeln, Spiel⸗ waren, Lederwaren, Galanteriewaren und Kinderwagen in Lissa, Adolf⸗Hitler⸗ Straße 54.) Der Ilse Wildenhain geb. Bach, Ehefrau des Kurt Wildenhain in Lissa, ist Prokura erteilt. H.⸗R. A 37 F⸗ K. und H. Tel⸗ schow, Sägewerk und Holzhandlung in Lissa. Persönlich haftende Gesell⸗ schafter sind: Karl Telschow, Kaufmann in Lissa, und Hermann Telschow, Holz⸗ föreler in Lissa. Offene Handelsgesell⸗ chaft seit 11. November 1941. Zur Vertretung der Gesellschaft ist jeder Gesellschafter allein berechtigt. (Ge⸗ schäftsräume: Lissa, Göringstraße 1.)

Fn. A 9 Gostingen Modefiguren⸗ fabrik Gostingen, Fritz Kindermann in Gostingen (Herstellung und Ver⸗ trieb von Schaufensterfiguven und an⸗ deren Dekorationsartikeln in Gostingen, Theodor⸗Drews⸗Straße 4). Inhaber ist der Kaufmann Fritz Kindermann in Gostingen.

H.⸗R. A 10 Gostingen Franz Riesel, Dampfsägewerk und Tischlerei⸗ betrieb in Gostingen (Wartheland). Inhaber ist der Kaufmann und Säge⸗ werker Franz Riesel in Gostingen. (Ge⸗ chäftsräume: Alt Gostinger Str. 3.)

Han. A Nr. 12 Kosten Karl Schunke, Kultur⸗Straßen⸗Bahnbau in Kosten. Inhaber ist der Tiefbau⸗ unternehmer Karl Sthunke in Kosten, der sein Tiefbaugeschäft von Primkenau nach Kosten (Wartheland), Gostinger⸗ Straße 1, verlegt hat.

H.⸗R. A 13 Rawitsch Textilwaren⸗ Einzelhandel Oskar Snoths in Ra⸗ witsch. Inhaber ist der Kaufmann Oskar Snoths in Rawitsch. (Geschäfts⸗ räume: Wilhelmstraße 21.)

H.⸗R. A 14 Rawitsch Richard Schön⸗ wetter, Rawitsch (Textilwaren⸗Einzel⸗ handelsgeschäft in Rawitsch, Berliner Straße 11/13). Inhaber ist der Kauf⸗ mann Richard Schönwetter in Rawitsch. Lissa, den 18. April 1942.

Das Amtsgericht.

Litzmannstadt. [3593] Handelsregister Amtsgericht Litzmannstadt, den 15. April 1942. Neueintragung:

H.⸗R. B 68 „Dresdner Bank Fi⸗ liale Litzmannstadt“ in Litzmann⸗ stadt (Adolf⸗Hitler⸗Str. 74). Sitz der Gesellschaft ist Dresden. Gegenstand des Unternehmens:⸗Der Betrieb von Bank⸗ und Finanzgeschäften aller Art. Grundkapital: 150 000 000 Eℳ. Vor⸗ standsmitglieder: 1. Reichsbankdirektor a. D. Dr. Hans Schippel, 2. Bank⸗ direktor Alfred Busch, 3. Bankdirektor Dr. Dr. jur. E. H. Meyer, 4. Bank⸗ direktor Dr. Kar Fesce 5. Bank⸗ direktor Dr. Hans Pilder, 6. Bank⸗ direktor Hugo Zinsser, 7. Bankdirektor Alfved Hölling, 8. Bankdirektor Gustav

JOverbeck, sämtlich in Berlin, 9. Bank⸗

direktor Vrechsser Dr. Carl Lüer, Frankfurt a. M. Prokuristen: A) für das Gesamtunternehmen: 1. Adolf Gaebelein, 2. Werner Richter, 3. Bedo Panner, 4. Kurt Claus, 5. Erich Kuhne, 6. Carl Schleipen, 7. Georg Butz, 8. Carl Greulach, 9. Willi Born, 10. Adalbert Jensen, 11. Fpan) Joos, 12. Felix Steinrücke, 13. Michael Wolff, alle in Berlin. eder von ihnen ver⸗ tritt die Gesellschaft gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder mit einem anderen Prokuristen; B) für die

7 H.⸗R. B 34 Parfümerie Gesell-— Zweigniederlassung Dresdner Bank Fi⸗

schaft m. b. H. Elida, Aussig⸗ Schreckenstein II. Die fremdsprachigen Firmenwortlaute sind aufgehoben. 1 31. März 1942. 1 7 H.⸗R. B 36 „Radion“ Gesellschaft mit beschränkter Haftung oder ge⸗ kürzt „Nadion“ Gesellschaft m. b. H., Schreckenstein. Die fremdsprachigen Firmenwortlaute sind aufgehoben. 1 31. März 1942. 7 H.⸗R. B 62 Wünsche A. G., Aussig⸗Schreckenstein. Die fremdsprachigen Firmenwortlaute sind aufgehoben. H Erloschen: 8 4. . 1942. 7 H.⸗R. B 29 Rabl & Co., Spezial⸗ kanditenfabrik, Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung, Teplitz⸗Schönau. 8eis eonursvegfahren ist beendet, die ellschaft ist gelöscht. 8 20.Meür; 1942. 7 H.⸗R. B 3 Karbitzer Stahlguß⸗ hütte A. G., Wicklitz bei Karbitz. Die Abwicklung ist beendet. Die Ge⸗ sellschaft ist gelöscht.

Lissa, Posen. Bekanntmachung.

Neueintragungen:

[3592]

Greiser in Lissa. Inhaber: Kauf⸗ mann Ernst Greiser in Lissa (Warthe⸗ land). (Geschäftszweig: Steinholzwerk,

Ofenbau, Fliesen, Terrazzo. Es han⸗ delt sich Geschäftsverlegung von

W1 1 11u““

liale d.. ven Kurt Heinrich, Karl Richter, Walter Schneider Edler von Marientreu, Franz Reissenauer, sämtlich in Litzmannstadt. Jeder von ihnen vertritt die Zweigniederlassung gemeinsam mit einem Vorstandsmit⸗ glied oder mit einem anderen bevah. tigten Prokuristen. Aktiengesellschaft, eingetragen seit dem 3. Dezember 1872. Der ursprünglich geltende Gesellschafts⸗ vertrag vom November 1872 88 nach vielfacher Aenderung durch Beschluß der Generalversammlung vom 12. Dezember 1924 außer Kraft gesetzt worden. An seine Stelle ist der von der gleichen Versammlung beschlossene, durch Auf⸗ sichtsratsbeschluß vom 3. März 1925 auf Grund der dem Aufsichtsrate durch Beschluß der Generalversammlung vom 12. Dezembed 1924 erteilten Ermächti⸗ gung in den §§ 4 und 21 abgeänderte neue Gesellschaftsvertrag getreten, der dann noch weiter 5 ach sehndent und am 9. April 1938 in Anpassung an das it als Zaßun⸗ neugefaßt worden ist. urch Beschluß der Ge⸗ neralversammlung vom 1. Juli 1933 ist das Grundkapital in erleichterter Form von zweihundertzwanzig auf ein⸗ Fehe ünfsig Millionen Reichsmark erabgesetzt worden. Die Gesellschaft wird entweder gemeinsam durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten, wobei stellvertretende Vorstandsmitglieder den ordentlichen gleichstehen. urch Be⸗ schluß der 5

auptversammlung vom!

3. Mai 1941 ist der Vorstand ermäch⸗ tigt worden, bis zum 30. 4. 1946 im Einvernehmen mit dem Aunfsichtsrate

das Grundkapital bis auf 200 000 000

Reichsmark durch Ausgabe neuer In⸗ haberaktien gegen Bareinlagen zu er⸗ höhen.

gemäß ergänzt worden. Als nicht ein⸗

getragen wird noch veröffentlicht: Das

Grundkapital ist in 140 000 Aktien im Nennbetrage von 100 000 Aktien im 100 Rℳ zerlegt. Sämtliche lauten auf den Inhaber. Der Vor⸗ stand besteht aus zwei oder mehr Mit⸗ gliedern. Die Bestellung stellvertreten⸗ der Mitglieder ist zulässig. Bekannt⸗ machungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen Reichsanzeiger.

Ludwigsburg. [3594] Nmogeriche Ludwigsburg. Handelsregistereintragung

vom 4. April 1942. 8 H.⸗R. A Nr. 153 Buntweberei Lud⸗ wigsburg Blanz & Co. Kommandit⸗ gesellschaft, Ludwigsburg. Die Firma ist geändert: Buntwebe⸗ rei Ludwigsburg Blanz & Nies, Kommnanditgesellschaft.

ennbetrage von je

Lüdenscheid. [3763] Amtsgericht Lüdenscheid, 20. 4. 1942. Neueintragungen:

H.⸗R. B 272 Gemeinnützige Woh⸗ nungsgesellschaft Halver mit be⸗ schränkter Haftung, Halver. Gegen⸗ stand und Zweck des Unternehmens ist der Bau und die Betreuung von Klein⸗ wohnungen im eigenen Namen. Der Gegenstand des Unternehmens ist auf den Geschäftsbetrieb innerhalb des Gebietes des Amtes Halver einschließlich des Ortes Oberbrügge und des im un⸗ teren Volmetal gelegenen Teils der Ge⸗ meinde Hülscheid (d. i. das Gebiet der Industriesiedlung) beschränkt. Das Stammkapital beträgt 000,— HAℳ. Geschäftsführer ist der Sparkassenrendant Gustav Baukloh in Halver. Der Ge⸗ sellschaftsvertrag ist am 27. Februar 1942 errichtet. Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sind zwei oder mehrere e gastslähre bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Ge⸗ cüftssth. oder, falls Nöokutisten vo⸗ handen sind, durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. Die

Bekanntmachungen der Gesellschaft er⸗-

folgen in der Zeitschrift „Die gemein⸗ nügig⸗ Wohnungswirtschaft“ in Berlin H.⸗R. A. 2012 Fübeen 22 Sohn, Halver (Nah⸗ und Ferntrans⸗ portunternehmen, Halver, Pechstr. 6). Offene Handelsgesellschaft. Die Gesell⸗ schaft hat am 1. Januar 1942 be⸗ gonnen. Persönlich haftende Gesellschaf⸗ ter sind: 1. Spediteur Albert Theimann in e. 2. Spediteur Werner Thei⸗ mann in Halver. Veränderungen: H.⸗R. A. 1254 Heinr. Domining⸗ haus, Winkhausen b. Brügge. Die Gesamtprokura des Ingenieurs Werner Domininghaus und des Kaufmanns Kurt Domininghaus, beide in Wink⸗ hausen, ist in eine Einzelprokura um⸗ gewandelt worden. Jeder von ihnen ist für sich allein vertretun Fe. den-g,s H.⸗R. B 251 Lüdenscheider Woh⸗ nungsbau⸗Aktiengesellschaft, Lüden⸗ scheid. Durch Hauptversammlungsbeschluß vom 16. 12. 1941 ist der § 7 Abs. 2 und 3 (Zusammenarbeit mit Baugewerbe) und § 14 1 (Einberufung der Haupt⸗ versammlung) der Satzung geändert worden.

5

Mährisch Schönberg. Handelsregister 8 Amtsgericht Mähr. Schönberg, den 4. 8 5 H.⸗R. A 12 / M. Neustadt. 2S im Handelsregister Abt. A für den Amtsgerichtsbezirk Mähr. Neu⸗ stadt bei der Firma „Josef Geißler“, Sitz: Trübenz, nachstehende Aenderung: Gelöscht wird der bisherige Inhaber Hes Geißler infolge Ablebens. Ein⸗ etragen wird die nunmehrige In⸗ Haberin der Firma Frau Marie Geißler, Handelsfrau in Trübenz.

[3764]

Mäührisch Schönberg. [3766] Handelsregister 1 Amtsgericht Mähr. Schönberg, den 18. April 1942. 1 5 H.⸗R. A 190/Mähr. Schönberg. Ein⸗ etragen wurde ins Handelsre ister bt. A für den Amtsgerichtsbezirk Mähr. Schönberg die Firma „Adolf Stiller, Spedition, Möbeltransport, Mähr. Schönberg“, Sitz: Mähr. eee Engelsbergstr. 8. Geschäfts⸗ inhaber: Adolf Stiller, Spediteur in Mähr. Schönberg, Engelsbergstr. 8.

. [3595] IS12, 3523. In das Handelsregister wurde heute bei der Firma „Wilhelm Beckel“ in Mainz Fesgftr en: Die Abwicklung ist beendet; die Firma ist erloschen.

Pschen. den 21. April 1942. Amtsgericht.

V twortlich für den Amtlichen und Nichtamt⸗ lichen Teil. 332 e gfnentens und für den Verlag:

Präsident Dr. Schlange in Potsdam;

verantwortlich für den w- und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin NW 21 Druck der Preußischen Verlagg. und Druckerel GmbH. Berlin. Hierzu eine Beilage

Die Satzung ist in § 4 sinn-⸗

je 1000 Rℳ und

Einge⸗ 1

nehmer, deren gewerblicher Gewinn

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t ledem Wochontag abends. 1922 sba⸗ lich 84 24 828 abholer bei der Anzeigenstelle 1,90 Bestellungen an, in Lens

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Betrages einschließlich des Vortos abgogeben. Fern

üee durch die Post monatlich aber 0 Bestellgeld; für Selbst⸗ EE11 straße 82. ginzeln Nummern dieser Amnggahe kosten 50 *0, e. ehe⸗

8 1 . ) oder durch Sperrdruck (besonderer Bermerk am N 10 Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige 3 I 8 g 8 * * —2 am b2n

für den Raum einer fünsgespaltenen 58 mm breiten Petit⸗Zeile

int an die Anzeigenstelle Berlin SW 68, Wilhelmstraße 32. Alle

ünfeitig beschriebenem Papier auch anzugeben, welche Worte etwa durch

Uen. termin

breigespaltenen 92 mm breiten Petit⸗Zeile 1,85 £ . Anzeigen

trüge einzusenden, insbesondere Fettbruck (einmal unter⸗

der Anzeigenstelle eingegangen sein.

Reichsbankgirokonto Berlin, Konto Nr. 1/1913

Nr. 99

Berlin, Mittwoch, den 29. April, abends

Poftscheckkonto: Berlin 41821 1942

Deutsches Reich

Belanntmachäng über die Einziehung von Meningokokkenserum.

Bekanntmachung des Regierungspräsidenten in Düsseldorf über die Einziehung von Vermögenswerten für das Reich.

1. Anordnung zur Ergänzung der Anordnung über die Neu⸗

aufnahme der Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen und

Geräte vom 25. April 1942.

Amtliches Deutsches Reich Einziehung von Meningokokkenserum RdErl. d. RMdJ. v. 15. 4. 1942 IV g 814/42-5543

(1) Die Meningokokkensera mit den Kontrollnummern 65, 67, 70 und 71 (wörtlich: „fünfundsechzig“, „siebenund⸗ sechzig“, „siebzig“ und B. rdügsadsrch aus dem Sero⸗ therapeutischen Institiut in Wien sind wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur Ein⸗ ziehung bestimmt. (2) Eine gleiche Veröffentlichung erfolgt in der Deutschen Apotheker⸗Zeitung, in der Süddeutschen Apotheker⸗Zeitung

sowie in der Pharmazeutischen Zentralhalle für Deutschland.

Verfügung 8

Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kommu⸗ nistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichsgesetzbl. I. S. 293) und des Gesetzes über die Einziehung volks⸗ und staatsseindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933 (Reichs⸗ gesetzbl. IS. 479) in Verbindung mit § 1 der Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Einziehung kommu⸗ nistischen Vermögens vom 31. Mai 1933 (GS. S. 207) und mit Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Ver⸗ wertung des eingezogenen Vermögens von Reichsfeinden vom 29. Mai 1941 (Reichsgesetzbl. I S. 303) wird das bewegliche Vermögen der Jüdin Ilse Sara Spiegel, geb. am 2. No⸗

vember 1919 in Gelsenkirchen, bisher wohnhaft gewesen in Viersen, jetzt Amsterdam/ Niederlande, mit der Maßgabe zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen, daß mit der öffentlichen Bekanntmachung dieser Verfügung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger diese Ver⸗ mögenswerte Eigentum des Deutschen Reiches werden.

Gegen diese Verfügung ist ein Rechtsmittel nicht gegeben.

Düsseldorf, den 23. April 1942.

Der Regierungspräsident. J. A.: Pfeffer.

1. Anordnuna

zur Ergänzung der Anordnung über die Neuaufnahme der Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte

vom 25. April 1942

In Ergänzung der Anordnung über die Neuaufnahme der Herstellung landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte vom 29. Dezember 1941 (Reichsanz. Nr. 15 vom 19. Januar 1942) ordne ich auf Grund des mir unter dem 29. Januar 1940 erteilten Auftrages des Reichsmarschalls des Großdeutschen Reiches, Beauftragten für den Vierjahresplan Nr. v. P. 1451/3 sowie auf Grund der Verordnung über die Lenkung und Verteilung der Maschinen⸗ und Apparateerzeugung vom 11. Dezember 1939 (Reichsgesetzbl. I S. 2411) und der Durch⸗ führungsverordnung vom 20. Dezember 1939 (Reichsgesetzbl. I S. 2498) an:

§ 1

§ 2 der Anordnung über die Neuaufnahme der Her⸗ stellung landwirtschaftlicher Maschinen und Geräte vom 29. Dezember 1941 erhält folgende Fassung:

„Unter die Vorschrift des § 1 fallen alle land⸗ wirtschaftlichen Maschinen und Geräte, die zum Bereich der Fachgruppe Landmaschinenbau der Wirt⸗ schaftsgruppe Maschinenbau gehören.“

Die Anordnung tritt Berlin, den 25. April 1942.. Der Bevollmächtigte für die Maschinenproduktion

Karl Lange.

Finanzkraft und Währung ohne Rücksicht auf die Kriegsdauer unerschütterlich

taatssekretär Reinhardt über die Kriegsfinanzierung

Der Staatssekretär im Reichsfinanzministerium, Fritz Reinhardt, sprach vor dem Verein Berliner Kaufleute über die Kriegsfinanzierung. Er gab ein Bild von der Größe des Finanzbedarfs des Reiches und seiner Deckung und von der Stärke der Finanzkraft des Reiches. ie Finanzierung des Krieges ist ohne Rücksicht auf seine Dauer gesichert. Sie vollzieht sich lautlos und ohne jede Schwierigkeit. Die Grundlage der Kriegsfinan⸗ zierung ist im gegenwärtigen Krieg eine erheblich breitere und festere als im Weltkrieg 1914/18. Die Finanzkraft des Reiches und die deutsche Währung werden sich üͤhne Rücksicht auf die Dauer des Krieges als unerschütterlich erweisen. Staatssekretär Rein⸗ hardt machte auch weitere Ausführungen zur Neuregelung der Gewinnabführung und zur Vereinfachung des Lohnabzugs und gab weitere Vereinfachungsmaßnahmen bekannt, 3 zum Heispier die Beseitigung der Lohnsteueranmeldungen, den Verzicht auf die Personenstandsaufnahme 1942 und die Weitergeltung der Lohn⸗ steuerkarten 1942 auch für das Kalenderjahr 1948. ie verschie⸗ denen Vereinfachungsmaßnahmen werden eine weitere Vermin⸗ derung des Arbeitsanfalls, insbesondere in den Büros der Unter⸗ nehmer und bei den Gemeinden, Die Verminderung des Papierverbrauchs wird rund 1 Mill. kg erreichen.

Fragen zur Gewinnabführung.

Es besteht, wie Staatssekretär Reinhardt im einzelnen dar⸗ legte, Veranlassung, noch einmal darauf hinzuweisen, daß nach der Neuregelung der Gewinnabführung nur noch diejenigen gewerb⸗ lichen Unternehmer erfaßt werden, deren gewerblicher Gewinn im

Wirtschaftsjahr 1941 mehr als 30 000 E.ℳ betragen hat, und die

im Kraöslra mit dem Wirtschaftsjahr 1938 eine außergewöhnliche Gewinnsteigerung erzielt haben. Diejenigen gewerblichen Unter⸗ d in 1941 nicht mehr als 30 000 Hℳ betragen hat, scheiden aus der Gewinnabführungs⸗ maßnahme in jedem Fall aus, ohne Rücksicht darauf, wie groß ihre Iee gegenüber 1938 ist. Diejenigen Unter⸗ nehmer, deren gewerblicher Gewinn in 1941 mehr als 30 000 F. betragen hat, kommen für eine Gewinnabfü rung nur in Betracht, wenn ihre Gewinnsteigerung gegenüber 1938 eine außergewöhn⸗ liche ist. Eine solche ist nur gegeben, wenn sie mehr als 50 % beträgt. Der Spielraum von 50 % wird gelassen: 1. weil nur die außergewöhnlichen Gewinnsteigerun erfaßt werden sollen und nicht jede Gewinnsteigerung eine iliche ist; 2. weil die steuerliche Belastung des Gewinns heute erheblich Hactir ist, als sie in 1938 war, und der Betrag, der nach Abzug der steuerlichen Be⸗ lastung verbleibt, entsprechend kleiner ist. Es gibt im gesamten Großdeutschen Keich nur etwa 25 000 bis 30 000 Unter⸗ nehmer (Einzelgewerbetreibende, Personengesellschaften und Kör Fischaften). eren Gewinn in 1941 mehr als 30 000 Reichsmark und mehr als das Eineinhalbfache ihres Ge⸗ winns von 1938 betragen hat. Nur diese 25 000 bis 30 000 Unternehmer unterliegen der FePrnmasss rungspflicht. Das Verfahren ist neuerdings sehr einfach. raucht kein

Unternehmer mehr eine Gewinnerklärung abzugeben. Der Unternehmer muß nur, wenn er aus dem einen oder anderen Grund eine Sonderbehandlung wün cht, beim Finanzamt einen entsprechenden Antrag stellen. Die Finanzämter S auf Grund der Unterlagen, die bei ihnen für Zwecke ohne⸗ dies vorhanden sind, den Gewinn 1941 mit dem bIö des Gewinns 1938. Sie beschränken sich dabei auf alle diejenigen Unternehmer, deren Gewinn in 1941 mehr als 30 000 Hℳ be⸗ tragen hat. Ergibt sich bei dem Vergleich ein Mehr des Gewinns 1941 gegenüber 150 % des Gewinns 1938, so Faht dieses Mehr eine aiergewöhnlche Gewinnsteigerung dar. on dieser außer⸗ gewöhnlichen Gewinnsteigerung haben die Einzelgewerbetreiben⸗ den und die Personengesellschaften 25 % und die Körperschaften 30 % als Gewinnabführungsbetrag zu entrichten.

Verschiedene Unternehmer weisen darauf hin, in ihrem Fall das Wirtschaftsjahr 1938 aus irgendwelchen ö einem außergewöhnlich niedrigen Gewinn abschließt. nfolge⸗ dessen fielen die außergewöhnliche Gewinnsteigerung und der Ge⸗ winnabführungsbetrag besonders groß aus. as sei eine Härte. Um eine solche Härte zu vermeiden, wird jeder Unternehmer be⸗ antragen können, daß in seinem Fall der gewerbliche Gewinn 1941 nicht mit demjenigen im Wirtschaftsjahr 1938, sondern mit dem Durchschnitt ge. gewerblichen Gewinne in den Wirt⸗ 1937 und 1938 verglichen wird. Dieses Wahlrecht wird in dem ersten Durchführungserla zugelassen werden, der in den nächsten Tagen zur Benger cn zuge- er⸗ cheinen wird. Es kann in besonders gelagerten Einzelfällen vor⸗ ommen, daß auch ein Vergleich mit 150 % des ülrchschnitts der Wirtschaftsjahre 1936, 1937 und 1938 noch zu einem unbilli⸗ gen Ergebnis führt, so z. B. wenn im Wirtschaäftsjahr 1938, vielleicht auch im Wirtschaftsjahr 1937 oder 1936, mit Verlust earbeitet worden ist. In einem solchen besonders gelagerten inzelfall kann der Unternehmer beantragen, daß § 8 Abs. 1 der Ersten Durchführungsverordnung angewendet wird. Dieser Vorschrift gemäß können die außergewöhnlichen Verhältnisse des Jahres 1938 aus der TT“ dadurch ausgeschieden wevden, daß der gewerbliche Gewinn 1938 durch Zurechnung eines angemessenen Betrags berichtigt wird. Die Finanzämter werden für die Berücksichtigung außergewöhnlicher ver en. Fnüigers Verständnis haben. Sie werden die eingebrachten Anträge wohlwollend prüfen. Sie werden jedoch dabei nicht vom Zweck der abweichen dürfen. Der Zweck besteht davin, die außergewöhnlichen Gewinnsteigerun⸗ gen während des Krieges zu erfassen und dabei so einfach wie möglich zu verfahren.

Es gibt im Altreich auch die anregen, den ewerblichen Gewinn 1941 ausnahmsweise mit dem gewerblichen ewinn 1939 oder mit dem Durchschnitt 1937, 1933 und 1939

vergleichen 82 Fee Diesem Verlangen kann aus Gründen der steuerlichen Ordnung und Einfachheit leider nicht entsprochen werden. Die A solcher Anträge auf ausnahmsweise Zulassung eines Vergleichs mit dem Wirtschaftsjahr 1939 würde wahr⸗ FGeinnch serr groh werden; denn in den meisten Fällen wird r Gewinn in 1939 größer gewesen sein als in 1938. Diese Tatsache ist bei der Bemessung des Feberzzaben der Gewinn⸗ abführung, nämlich 25 % bei natürlichen Personen und Per⸗

mit sofortiger Wirkung in Kraft.

deinen entsprechenden Antrag stellen. Hat er für die Abgabe seiner

sonengesellschaften und 30 % bei Körperschaften, genügend be⸗ rücksichtigt worden. Würden wir das Jahr 1939 als grundlage zugelassen haben, so würde der Hundertsatz der Ge⸗ winnabführung höher ausgefallen sein.

Es ist auch vorgeschlagen worden, für das Wirtschaftsjahr 1938 Normalgewinne feststellen zu lassen und 150 % dieser Nor⸗ malgewinne den Gewinnen 1941 gegenüberzustellen. Dazu ist zu sagen, daß ein einheitlicher Normalgewinn sich weder aus dem Betriebsvermögen noch aus dem Umsatz feststellen läßt. Die Ver⸗ hältnisse sind in den verschiedenen Wirtschaftszweigen und oft auch innerhalb des einzelnen Wirtschaftszweiges aus dem einen oder anderen Grund so verschieden, daß der Versuch, Normal⸗ ewinne aufzustellen, zu einem einwandfreien Ergebnis nicht führen würde. Aus der sehr einfachen Maßnahme, die die jetzige Gewinnabführung darstellt, würde wieder etwas sehr Kom⸗ pliziertes werden. So etwas würde dem Erfordernis der Ver⸗ waltungsvereinfachung und damit dem Grundgedanken, der der Neuregelung der Gewinnabführung zugrunde liegt, widersprechen.

In den Gebieten, die seit dem Jahre 1938 erst zum Deutschen Reich gekommen sind und in den militärisch bedroht gewesenen ehemaligen Grenzgebieten und Räumungsgebieten gibt es manchen Betrieb, der sich im Vergleichsjahre noch nicht so gut entwickelt

konnte wie ähnliche Betriebe im anderen Reichsgebiet. Sie 9

aben zum Beispiel nicht schon damals an dem Aufschwung der Rüstungsindustrie teilnehmen können. Die Unternehmer solcher Betriebe können mit Rücksicht darauf, daß ihr Gewinn im Ver⸗ gleichsjahr noch so verhältnismäßig niedrig war, beantragen, daß ihr Gewinn in 1941 mit 12 % des Einheitswertes ihres Betriebs⸗ vermögens verglichen und nur der dabei sich ergebende Mehr⸗ betrag als außergewöhnliche Gewinnsteigerung angesehen wird.

Einige Unternehmer haben darauf hingewiesen, daß es von Nachteil sein könne, wenn das Wirtschaftsjahr nicht mit dem Kalenderjahr zusammenfalle. Es falle in dem Fall ein Teil des Wirtschaftsjahres 1937/38 in das Kalenderjahr 1937. Dazu ist zu sagen, daß aber auch von dem Wirtschaftsjahr 1940/41 ein Teil in das Kalenderjahr 1940 fällt. Bei abweichendem Wirtschafts⸗ jahr ist grundsätzlich der Gewinn im Wirtschaftsjahr 1940/41 mit 150 % des Gewinns im Wirtschaftsjahr 1937/38 zu vergleichen. Dem ersten Durchführungserlaß gemäß werden jedoch die Unter⸗ nehmer mit abweichendem Wirtschaftsjahr beantragen können, daß ihr Gewinn im Wirtschaftsjahr 1940(41 mit 150 % des Durch⸗ schnitts ihrer beiden Wirtschaftsjahre 1937/38 und 1938/39 ver⸗ glichen wird. Voraussetzung für diese Ausnahme wird sein, daß das vom Kalenderjahr abweichende Wirtschaftsjahr vor dem 1. Oktober endet.

Durch die Gewinnabführung nach der neuen Gewinnab⸗ führungsverordnung wird erstmalig der gewerbliche Gewinn des Wirtschaftsjahres 1941 oder des Wirtschaftsjahres 1940/41 erfaßt. Der Preiskommissar hat bei Wirtschaftsjahren, die vom Kalender⸗ jahr abweichen, zum Teil bereits den Teil des Wirtschaftsjahres 1940/41 erfaßt, der bis zum 31. Dezember 1940 läuft. S. einigen Fällen wird vielleicht sogar das gesamte Wirtschastzjc r 1940/41 durch den Preiskommissar erfaßt worden sein, also auch derjenige Teil des Wirtschaftsjahres, der in das Kalenderjahr 1941 fällt. Für diese Fälle wird ein gewisses Anrechnungsverfahren vor⸗ gesehen werden.

Es wird auch immer wieder verlangt, die Gewinnabführung der neuen Art auf das Wirtschaftsjahr 1940 auszudehnen. Das ist leider nicht möglich. Für das Jahr 1940 muß es bei dem bisherigen Verfahren des Preiskommissars bleiben. Der Preis⸗ kommissar wird sein Verfahren in den nächsten Monaten ab⸗ wickeln.

Ein Unternehmer hat mitgeteilt, trotz der Neuregelung der sei in seinen Betrieb noch ein Mann für einige Zeit mit Arbeiten für Zwecke der Gewinnabführung be⸗ 2129, t. Dabei kann es sich nur um die Gewinnnabführung nach em alten Verfahren für die Zeit vor 1941 handeln, die in seinem

all vielleicht noch nicht abgeschlossen ist. Nach dem neuen Ver⸗ Fan.— erwächst dem Unternehmer grundsätzlich überhaupt keine Arbeit. Er braucht für die Zwecke der Gewinnabführung weder eine Gewinnerklärung noch sonst etwas abzugeben; denn die erforderlichen Unterlagen für die Feststellung der außergewöhn⸗ lichen Fernsensteigery sind beim Finanzamt bereits im Ein⸗ kommensteuerakt oder Körperschaftstenerakt vorhanden. Er muß nur, wenn er eine der zulässigen Sonderbehandlungen wünscht, grundsätzlich spätestens am 1. Juni 1942 bei seinem Finanzamt

Einkommensteuererklärung oder 1““ rist⸗ verlängerung über den 1. 1942 hinaus erhalten, so muß er den Antrag 81 Sonderbehandlung erst bei der Abgabe der Einkommensteuererklärung oder Körperschaftsteuererklärung stellen.

Die gewerblichen Unternehmer haben am 1. Juni und am 1. August 1942 auf den Gewinnabführungsbetra Vorauszahlungen u entrichten. Jede Vorauszahlung beträgt die Hälfte des voraus⸗ sichtlichen Gewinnabführungsbetrags. Der gewerbliche Unter⸗ nehmer hat den Betrag auf Grund seiner abgegebenen Ein⸗ kommensteuererklärung oder 11““ oder, wenn er diese noch nicht abgegeben hat, schätzungsweise zu ermitteln. Di Vorauszahlungen werden auf den Gewinnabführungsbetrag, den das Finanzamt festsetzt, angerechnet. Ein Zuviel von einge⸗ zahlten Gewinnabführungsbeträgen wird erstattet.

Der entrichtete Gewinnabführungsbetrag ist keine Steuer. Er wird einem Gewinnabführungskonto zugeführt. Ueber dessen Ver⸗ wendung wird der Reichsminister der Fshazze⸗ nach Beendigung des Krieges bestimmen. Wie, das läßt sich heute noch nicht ee. Der Reichsminister der Finanzen wird sich von der Finanzlage des Reiches, aber auch von der Finanzlage und den Aufgaben der Unternehmer leiten lassen. Es sind Ausnahmefälle denkbar, in denen es volkswirtschaftlich geboten sein kann, dem Unter⸗ nehmer einen Teil des Gewinnabführungsbetrages für eine be⸗ stimmte Feit zu belassen oder aus dem Gewinnabführungskonto zu überlassen. Der Unternehmer kann in dem Fall beantragen,

ß ihm der Gewinnabführungsbetrag bis zur Hälfte belassen oder überlassen wird. Das Finanzamt wird seinem Antrag ent⸗ sprechen, wenn er glaubhaft macht, daß er den Betrag aus wehr⸗ wirtschaftlichen Gründen oder infolge einer besonderen mvie schags. lichen Notlage braucht. Der oder überlassene Betrag ist mit jährlich 3 ½ zu verzinsen. 8