1942 / 123 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 May 1942 18:00:01 GMT) scan diff

9218] Preußische Elektrizitäts⸗Aktien⸗ gesellschaft, Berlin⸗Charlottenburg. 8 Tagesordnung für die Hauptver⸗ sammlung der Preußische Elektrizi⸗ 8 täts⸗Akt.⸗Ges. am 17. Juni 1942,

12 Uhr.

1. Vorlage des Beschlusses vom 9. März 1942 über die Berichtigung des

Grundkapitals um 45 0,— Reichsmark und der berichtigten

Bilanz zum 1. April 1941.

2. a) Vorlegung des Geschäftsberich⸗ es, der Bilanz und der Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das am 31. März 1942 abgelaufene Ge⸗ schäftsjahr, des Vorschlages für die

Gewinnverteilung sowie des Be⸗

richts des Aufsichtsrats gemäß § 96

b) Beschlußfassung über die Ver⸗ endung des Rejngewinns. goe.) Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 3. Wahlen zum Aufsichtsrat. 4. Genehmigung der Uebertragung von Aktien und Bezugsrechten laut Vertrag zwischen den Aktionären om 31. März 1942 gemäß § 4 der Satzung. 5. Wahl des Bilanzprüfers.

19219] 8 „GETA“ Aktiengesellschaft

für Tabakverarbeitung, Bremen.

Einladung zu der vrdentlichen Hauptversammkung 8 Freitng, den 26. Juni 1942, 17 Uhr, in der Norddeutschen Kreditbank A.⸗G., Bremen, Obernstr. 2— 12. Tagesordnung:

1. Vorlage des festgestellten Jahres⸗ abschlusses für 1941 und der Be⸗ richte des Vorstandes und des Auf⸗

chtsvates.

„Beschlußfassung über die Gewinn⸗ verteilung.

Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates.

‚Vergütung an den Aufsichtsrat. Aufsichtsratwahl.

Wahl des W“

Stimmberechtigt sind außer Namensaktionären mit ihren Namens⸗ aktien nur diejenigen Aktionäre, die spätestens bis zum 23. Juni 1942 bei der Gesellschaft in Bremen n Hinterlegung ihrer Aktien oder des Hinterlegungsscheines eines Notars Stimmkarten obfordern. Bremen, den 20. Mai 1948.

Der Vorstand. Johannes Harjes.

1[9218] 1 Peter Temming Aktiengesellschaft. Einladung der ordentlichen Hauptversammlung am Dienstag, 23. Juni 1942, 18 Uhr, im der Gesellschaft in

Tagesordnung: 1. Vorlage der Beschlüsse über die nach der Dividendenabgabeverord⸗ nung durchgeführte Kapitalberich⸗ tigung und der Kapitalberichti⸗

gungsbilanz. Vorlegung des Jahresabschlusses und des Geschä e ür es Auf⸗

sichtsrats.

1940/41 mit dem Bericht 3. Beschlußfassung über die Gewinn⸗ verteilung. 4. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrats. 5. Wahlen zum Aufsichtsrat. 1 6. Wahl des Bilanzprüfers. 8 ur Teilnahme an der Hauptver⸗ sammlung sind alle im Aktienbuch ein⸗ getragenen Aktionäre berechtigt. Glückstadt, den 26. Mai 1942. Der Vorstand.

19245] 1 Vereinigte Wiener Metallwerke Aktiengesellschaft, Wien. Einladung zur . ordentlichen Hauptversammlung der Aktionäre der Vereinigte Wiener Metallwerke Ak⸗ tiengesellschaft, welche Freitag, den 19. Juni 1942, um 12,30 Uhr in 2 den Räumen der Gesellschaft, Wien, I., Reichsratsstraße 11, stattfindet. Tagesordnung:

1. Vorlage des Jahresabschlusses und des Geschäftsberichtes über das Ge⸗ schäftsjahr 1941 sowie des Prü⸗ fungsberichtes des Aufsichtsrates.

‚Beschlußfassung über die Verwen⸗ dung des Reingewinnes.

3. Beschlußfassung über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

4. Wahlen in den Aufsichtsrat.

5. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1942.

6. Vergütung an ein Aufsichtsratsmit⸗ glied gemäß § 16 der Satzung. Zur Teilnahme an der Hauptver⸗ sammlung sind nach § 19 der Saßung alle Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien bis spätestens am 15. Juni 1942 bei der Creditanstalt⸗Bankverein, Wien, bei einem deutschen Notar oder bei einer Wertpapiersammelbank während der üblichen Geschäftsstunden bis zur Beendigung der Hauptversamm⸗

lung hinterlegt haben. Faäalls die Hinterlegung bei einer Wertpapiersammelbank oder bei einem deutschen Notar erfolgt, ist die hierüber ausgestellte Bescheinigung spätestens einen Tag nach Ablauf der Hinterlegungsfrist bei der Ge⸗

sellschaft einzureichen.

Wien, den 27. Mai 1942.

Der Vorstand.

8

Erste Geilage zum Reichs⸗

J11u“*“ ze Bremer Lagerhaus⸗Gesellschaft. Einladung zu der vierundsechzigsten

ordentlichen Aee der

Aktionäre am Freitag, 19. Juni

1942, 11 Uhr, im Geschäftshause der

Commerzbank Aktiengesellschaft in Bre⸗

men, Schüsselkorb 11.

Tagesordnung:

1. Vorlegung des Geschäftsberichts so⸗ wie der Fener. und Verlustrech⸗ nung nebst Bilanz für das Ge⸗ schäftsjahr 1941. . 1—

Beschlußfassung über die Gewinn⸗ verteilung sowie die Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrats.

3. Wahlen zum Aufsichtsrat.

4. Wahl des Abschlußprüfers für den Jahresabschluß 1942.

Bremen, 27. Mai 1942.

Bremer Lagerhaus⸗Gesellschaft.

Der Aufsichtsrat. Fritz Möller, Vorsitzer.

Für die Ausübung des Stimmrechts

ist nach § 19 der Satzung eine An⸗ meldung spätestens bis zum Ablauf des dritten Tages vor dem Ver⸗ sammlungstage bei der Gesellschaft erforderlich.

[9069) Deutsche Wollenwaren Manufaktur Aktiengesellschaft, Grünberg in Schlesien. n. laden wir die Aktionäre

unserer Gesellschaft zu der am Mitt⸗ woch, dem 17. Juni 1942, mittags 12 Ühr, in Berlin, Askanischer Platz Nr. 3, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein. Tagesordnung: 1 1. Vorlegung des Jahresabschlusses 1941, des Geschäftsberichts und des Berichts des Aufsichtsrates. ‚Beschlußfassung über die Gewinn⸗ verteilung. Beschlußfassung über die dem Auf⸗ sichtsrat gemäß § 18 der Satzungen u gewährende Vergütung. „Erteilung der Entlastung an Vor⸗ stand und Aufsichtsrat. Wahlen zum Aufsichtsrot. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1942. ur Ausübung des Stimmrechtes und zur Stellung von Anträgen in der Hauptversammlung sind nur diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien oder den von einem Notar oder von einer Effektengirobank oder von einer vom Reichsminister der Justiz im Einvernehmen mit dem Reichswirt⸗ schaftsminister für geeignet erklärten Kertxansesenmglanmn 1 über 8 Ak⸗ tien gusgestellten Hinterlegungsschein bis spätestens 12. Juni 1942 depo⸗ nieren, und zwar bei unserer Gesellschaftskasse in Grünberg in les. bei der Dresdner Bank in Berlin und den Filialen Grünberg in Schles. und Breslau, bei der Commerzbank Aktiengesell⸗ schaft in Berlin und den Filialen ““ Görlitz und Bres⸗ au, bei der Deutschen Bank in Berlin, der Zweigstelle Grünberg in Schles. und den Filialen Görlitz und Breslau. Grünberg in Schlesien, 29. 5.1942. Der Aufsichtsrat.

[9248]

Alexanderwerk A. von der Nahmer Aktiengesellschaft, Remscheid.

Die Aktionäre unserer 12. werden hierdurch zu einer ordentlichen Hauptversammlung auf Mittwoch, den 24. Juni 1942, mittags 12 Uhr, in die Gesellschaft „Concor⸗ dia“, Remscheid, Schützenstraße 3, einge⸗ laden. agesordnung:

1. Vorlage des Geschäftsberichtes und des Jahresabschlusses zum 31. De⸗ 2 1941 sowie des Berichtes

8 Aufsichtsrates. 1

„Beschlußfassung über die Vertei⸗

88 des Reingewinnes. „Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. 8

.Beschlußfassung über die Aenderung des § 18 der Satzung (Tagungsort der Hauptversammlung).

5. Wahl zum Aufsichtsrat.

6. Wahl des Abschlußprüfers für das laufende Geschäftsjahr.

Stimmberechtigt in der Hauptver⸗ sammlung sind diejenigen Aktionäre, welche ihre Aktien bis spätestens Sonnabend, den 20. Juni 1942, bis zum Ende der Schalterkassenstunden bei der Dresdner Bank, Berlin, Wuppertal⸗Elberfeld, Remscheid, Leipzig, Dresden oder Düsseldorf, bei dem Bankhaus Schliep & Co., Düsseldorf, bei unserer Gesellschafts⸗ kasse in Remscheid oder einer deut⸗ schen Wertpapiersammelbank hinter⸗ legt haben. Im Falle der Hinterlegung bei einem Notar oder einer Wert⸗ papiersammelbank ist die von diesen auszustellende Hinterlegungsbeschei⸗ nigung spätestens am Montag, dem 22. Juni 1942, bis zum Ende der Schalterkassenstunden bei der Gesell⸗ schaftskasse zu hinterlegen.

Im übrigen verweisen wir wegen der Teilnahme an der Hauptversamm⸗ lung und der Stimmberechtigung au die §§ 20 und 23 der Satzung. 1

Remscheid, den 29. Mai 1n ““ Der Vorstand.

Gerhard Wolff. 8 Dr. Werner Kind. Dr.⸗Ing. Gerhard Brandstäter.

Aktiengesellschaft Reichskohlen⸗ verband. b

Nachdem durch die vom Reichswirt⸗ schaftsminister erlassene Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Regelung der Kohlenwirtschaft vom 22. April 1942 RGBl. II Nr. 14 vom 1. Mai 1942 die Gesellschaft bürgerlichen Rechts Reichskohlenver⸗ band aufgelöst wurde, hat die am 19. Mai dieses Jahres stattgefundene Hauptversammlung beschlossen, die ge⸗ schäftsführende Aktiengesellschaft Reichskohlenverband mit Ablauf des 31. Mai 1942 aufzulösen.

Zum Abwickler wurde der bisherige Vorstand, Herr Dr. iur. Hans Lintl, bestellt.

Die Gläubiger werden hiermit auf⸗ gefordert, ihre Ansprüche anzumelden. Berlin, den 20. Mai 1942.

Aktiengesellschafft Reichskohlenverband. Der Vorstand. Dr. Lintl.

[9250]

Große Mühle Neisse, Aktien⸗

gesellschaft, Neisse.

Die für Montag, den 15. Juni 1942, vormittags 11 Uhr, angesetzte ordent⸗ liche Hauptversammlung wird auf Montag, den 22. Juni 1942, vor⸗ mittags 11 Uhr, verlegt. Sie fin⸗ det statt in Breslau, Hotel Savoy, Tauentzienplatz 12/13. 8

Die Tagesordnung und die Hin⸗ terlegungsstellen sind die gleichen wie in der Bekanntmachung in Nr. 105 vom 7. Mai 1942 angegeben.

Zur Ausübung des Stimmrechts und zur Stellung von Anträgen in der Hauptversammlung sind gemäß § 20 des Gesellschaftsvertrages diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien bis spätestens 19. Juni 1942 bei einer der genannten Stellen hinterlegt haben.

Neisse, den 26. Mai 1942.

Der Aufsichtsrat der Gröoße Mühle Neisse, A. G., Neisse. Dr. Bublitz, Vorsitzer.

[8727] Danziger Grundstücksverwertungs⸗ A. G. in Liqu., Danzig.

Die Hauptversammlung der Gesell⸗ schaft findet Mittwoch, den 17. Juni 1942, 13 Uhr, in den Räumen der Ostdeutschen Privatbank A. G., Danzig, Langgasse 32 34, statt.

Wir laden hiermit die Aktionäre un⸗ serer Gesellschaft zur Teilnahme an dieser Versammlung ein.

Tagesordnung:

1. Vorlegung des Geschäftsberichtes und des Fahresabschlusses für das Geschäftsjahr 1941 nebst Bericht des Aufsichtsrates.

„Feststellung des Jahresabschlusses.

3. Entlastung des Liquidators ünd des Aufsichtsrates.

„Statutenänderung zwecks Au⸗ passung der Bestimmungen an das Aktiengesetz, insbesondere

§ 3 Bekanntmachungen,

8 4 Grundkapital,

5 15 Zusammensetzung des Auf⸗ sichtsrates,

§§ 29, 22, 31 Ersocfng der Gul⸗ denbeträge durch Reichsmark⸗ beträge.

Die Aktionare, die an der Hauptver⸗ sammlung teilnehmen wollen, haben ihre Aktien ohne Dividendenbogen bei der Gesellschaft in Danzig, Lang⸗ gasse 32, II, bei der Ostdeutschen Privatbank A. G., Danzig, oder bei einem Notar bis Sonnabend, den 13. Juni 1942, mittags 12 Uhr, zu hinterlegen.

Danzig, den 22. Mai 1942. Danziger Grundstücksverwertungs⸗ Aktiengesellschaft i. Liqu.

Der Liquidator: Beck.

9247 8 & Guilleaume Carlswerk Aktiengesellschaft, Köln.

Die Aktionäre der Felten & Guil⸗ leaume Carlswerk Aktiengesellschaft, Köln, werden hiermit zu der am Sonnabend, dem 27. Juni 1942, vormittags 11 Uhr, in denGeschäfts⸗ räumen der Gesellschaft in Köln⸗Mül⸗ heim, Schanzenftraße 24, 1..-b-2 ge8. ordentlichen Hauptversammlung ein⸗ geladen. Tagesordnung:

1. Vorlegung des Jahresabschlusses für das Geschästsjahr 1941, des Ge⸗ schäftsberichts und des Gewinnver⸗ teilungsvorschlags des Vorstands sowie des Berichts des Aufsichts⸗ rats.

‚Beschlußfassung über die Gewinn⸗ verteilung.

„Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats.

„Wahlen zum Aufsichtsrat.

„Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1942.

Verschiedenes.

Zur Ausübung des Stimmrechts in der EEEEE111 müssen die Aktionäre spätestens bis zum Ab⸗ lauf des vierten Tages vor dem Versammlungstage bei der Kasse der Gesellschaft in Köln⸗Mülheim, Schanzenstraße 28, bei einem deutschen Notar, bei einer Wertpapiersammel⸗ bank oder bei einer der folgenden

Stellen: Handels⸗Gesellschaft,

Berliner Beriin,

Bankhaus Brinckmann, Wirtz & Co., Hamburfg

1u““ 8

Deutsche Bank, Berlin, sowie iihren Filialen in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg und Köln, Dresdner Bank, Berlin, sowie ihren Filialen in Dresden, Darmstadt, Frankfurt am Main, Hamburg und Köln, Bankhaus Pferdmenges & Co., Köln, Bankhaus J. H. Stein, Köln, Internationale Bank in Luxem⸗ burg, Luxemburg, ihre Aktien oder die üher diese lauten⸗ den Hinterlegungsscheine einer Wert⸗ papiersammelbank hinterlegen und bis zur Beendigung der Hauptversamm⸗ lung dort belassen. Der Hinterlegung bei einer Hinter⸗ legungsstelle wird dadurch genügt, daß die Aktien mit Zustimmung der Hin⸗ terlegungsstelle für sie bei einem Kre⸗ ditinstitut bis zur Beendigung der Hauptversammlung gesperrt werden. Im übrigen wird hinsichtlich der Hinterlegung auf § 16 der Satzung ver⸗

wiesen. Der Vorstand. ——Oͦõõẽõẽsẽéẽéͥẽ◼◻3¶mw

Avolf Deichsel Drahtwerke und Seilfabriken ve- ve zgn Hindenburg, Oberschl.

Bilanz zum 31. Dezember 1941. R.A 5

1 273 944 24

[8063]. Aktiva. Anlagevermögen: Grundstücke u. Maschinen 1 Werkzeuge, Betriebs⸗ und V Geschäftsausstattung.. 20 816— [2972 760 27 Beteiligungen.. 168 004 55 1 462 764 79 Umlaufvermögen: Vorräte. 2 472 361,28 Wertpapiere 5 157,50 Forderungen 1 316 880,31 Wechsel.. 8 294,20 Kassenbestand einschließl. Reichsbank⸗ u. Postscheck⸗ guthaben. 2 e 8 4 guthaben. 1 679,46 Posten, die ber Rhmmgi abgrenzung dienen... Bürgschaften Rℳ 235 092

5 728 888 15

84 731,89 4 179 104

86 768

Vassiva. Grundkapitaal Rücklagen:

Gesetzl. Rückl. 49 965,62 Andere Rück⸗ 387 292,68

lagen. Wertberichtigund . Nosten des Umlaufvermöͤgens. Rückstellungen f. ungewisse Schulden. . Verbindlichkeiten: Hypothekar⸗ kredit.. R Kontokorreut⸗ schulden 1 517 082,58358 Bankschulden 6 324,— 2 569 176

Posten, die der Rechnungẽ⸗ abgrenzung dienen.

Reingewin..

Bürgschaftsverpflichtungen Rℳ 235 032,—

1 500 000 497 258 28 070 877 481

991 889,50 53 880,—

42 625 279 026

5 728 638

Gewinn⸗ und Verlustrechnung für 1941.

Aufwendungen. Löhne, Gehälter, sozial e Abgaben, Anlageabschrei⸗ bungen, ausweispflich⸗ tige Steuern und Bei⸗ träge an Berufsvertre⸗ tungen .... Zinsen, soweit sie die Er⸗ tragszinsen übersteigen. 64 Außerordentliche Aufwen⸗ dungen. Reingewinn

6 9 89 8 6550

86 279 026 96 8 122220 31272

Ausweispflichtiger Roh⸗

überschuß... Erträge a. Beteiligungen Außerordentliche Erträge .

4 373 951 31 227 03 146 134 40

7520 31274

Nach dem abschließenden Ergebnis mei⸗ ner pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Auf⸗ klärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahres⸗ abschluß erläutert, den gesetzlichen Be⸗ stimmungen.

Breslau, den 4. Mai 1942.

Dr. Schaefer, Wirtschaftsprüfer.

Der Aufsichtsrat besteht aus: Herrn Generaldirektor i. R. Dr.⸗Ing. E. h. Arwed Pistorius, Vorsitzer; Herrn Oberstleut⸗ nant a. D. Georg Ahlemann, stellv. Vor⸗ sitzer; Frau Major a. D. Erna Rinke geb. Deichsel; Herrn Oberbürgermeister Max Fillusch und dem in der heutigen Haupt⸗ versammlung ass weiteres Mitglied in den Aufsichtsrat berufenen Herrn General⸗ direktor Dr. jur. Erwin Daub, Wien, 1., Elisabethstr. 12.

Vorstand: Generaldirektor Deichsel, Fwenbueg, Oberschl.

Hindenburg, Oberschl., 12. 5. 1942.

Der Vorstand.

Erwin

cESC. Deichsel. 88

8465 L. Tapetenfabrik A. G. Juni 1942, 11 Uhr, findet in Wien, XII., Hetzendorfer Straße 27, eine ordentliche Haupt⸗ versammlung mit folgender Tages⸗ ordnung statt: 1 1. Vorlage des Jahresabschlusses 1941 sowie des Geschäftsberichtes, des Berichtes des Aufsichtsrates und Beschlußfassung hierüber. 2. Erteilung der Entlastung an Vor⸗ stand und Aufsichtsrat. 3. Wahl des Wirtschaftsprüfers. 4. Allfälliges. u 2 Stimmberechtigt sind Aktionäre oder deren Bevollmächtigte im Rahmen ihrer vor Beginn der Versammlung an der Gesellschaftskasse erlegten Reichs⸗ markzwischenscheine.

8283] Malzbierbrauerei Groterjan Aktiengesellschaft, Berlin. 3. Aufforderung

zum Umtausch unserer Aktien.

Hierdurch fordern wir unsere Aktio⸗ näre zum dritten Male auf, ihre auf unseren früheren Namen „Malzbier⸗ brauerei Groterjan & Co. Aktiengesell⸗ schaft“ lautenden Aktien nebst Gewinn⸗ anteilscheinen Nr. 14 u. ff. sowie Er⸗ neuerungsscheinen mit einem der Num⸗ mernfolge nach geordneten doppelten Verzeichnis verhn, v8 8 hes Stücke mit dem jetzigen Firmenname spätestens bis zum 30. Juni 1942 bei der

Dresdner Bank, Berlin, während der Kassenstunden einzu⸗ reichen. Die Aktionäre werden gebeten, von der Möglichkeit der Vereinigung von je 10 Aktien zu Hℳ 100,— in 1 Aktie zu Hℳ 1000,— weitest⸗ gehend Gebrauch zu machen.

Diejenigen Aktien mit dem alten Firmennamen, die nicht bis zum 30. Juni 1942 zum Umtausch in neue Stücke ein be eee27⸗

ã 7 AktG. mi enehmigu ben h erichts Berlin⸗Charlottenbur vom 18. Februar 1942 für kraftlo erklärt werden. An Stelle dieser Ak⸗ tien werden neue Urkunden ausgegeben und den Berechtigten ausgehändigt oder, wenn ein Recht zur Hinterlegung besteht, für deren Rechnung hinterlegt werden.

Die Einzelheiten des Umtausches bitten wir der im Deutschen Reichs⸗ anzeiger Nr. 57 vom 9. 8 1942 ver⸗ öffentlichten ersten (ausführ ichen) Be⸗ kanntmachung zu entnehmen.

Berlin, den 28. Mai 1942

Malzbierbrauerei Groterjan

8 Aktiengesellschaft.

Der Vorstand.

Gebr. Rasch A.⸗G.

Am 15.

——

[9221] 1 leischwarenfabrik,

auf Vorschlag des Vorstandes gemäß der Dividendenabgabeverordnung vom 12. Juni 1941 und der dazu ergangenen 1. Durchführungsverordnung vom 18. 8. 1941 beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft von Rℳ 450 000,— um Rh 300 000,— auf R.ℳ 750 000,— mit Wirkung zum 31. 12. 1941 zu er⸗ höhen. I Kapitalberichtigung wer⸗ ven der ge 1. Fiüh. ee Reichsmark 50 000,—, de eien Rücklagen mark 286 0000 entnommen. Sämtliche Aktien nehmen an der Kapitalberichti⸗ ung in gleichem Umfange teil. Die Bücg igeumng der I soll durch Heraufstempelung der ktien von nom. H.ℳ 300,—, auf nom. n.ℳ 500,— je Aktie erfolgen. § 4 Abs. 1 der Satzung ist wie folgt ge⸗ ändert worden: „Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt 750 000,—, ein⸗ geteilt in 1500 Aktien zu je H.ℳ 500,—.“

Die 20. ordentliche Hauptver⸗ sammlung unserer G. el ,g findet am SConnabend, dem 0. Juni 1942, 15 Uhr, in den Geschäfts⸗ räumen statt.

Tagesordnung:

1. Vorlage der Entschließung des Aufsichtsrats über eine vom Vor⸗ stand vorgeschlagene Kapitalberich⸗ tigung durch Erhöhung des Grund⸗ kapitals von Hℳ 450 000,— um R.ℳ 300 000,— auf Kℳ 750 000,—, gemäß der Verordnung zur Be⸗ grenzung von Gewinnausschüttun⸗ gen (Dividendenabgabeverordnung) vom 12. 6. 1941 und der dazu er⸗ gangenen 1. DADV. sowie Be⸗ kanntgabe der vorgenommenen Aenderung des § 4der Satzung betr. Neufestlegung des Grundkapitals.

2. Berichterstattung des Vorstandes über den Vermögensstand und die Verhältnisse der Gesellschaft sowie über das Ergebnis des e Geschäftsjahres (Jahresabschluß, welcher die durch die Kapitalberich⸗ tigung bedingten Aenderungen ent⸗ hält), nebst Bericht des Aufsichts⸗ rats über die stattgehabte Prüfung des Geschäftsberichts und der Jahresrechnung.

1 Beschlußfassung über die Erteilung der Entlastung an die Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrats.

‚Beschlußfassung über die Gewinn⸗ verteilung.

„Wahlen zum Aufsichtsrat.

.Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1942.

.Verschiedenes.

Der Vorstand. Theodor Kreutzfeldt. heodor Wenkemann.

Schieswig. der Aufsichtsrat hat am 28. 5. 1942

eichs⸗

gung verarbeitet werden. Die Bezugs⸗ enehmigungen und Verarbeitungsgenehmigungen erteilt die Reichsstelle für Papier und Verpackungswesen und legt darin die jeweils zum Bezug und zur Verarbeitung freigegebenen Mengen und Sorten fest.

(2) Für inländische Zellstoffe aller Art einschließlich der Abfallzellstoffe gilt die Verarbeitungsgenehmigung für die darin angegebenen Mengen und Sorten zugleich als Bezugsgenehmigung.

(3) Für ausländische Zellstoffe aller Art einschließ⸗ lich der Abfallzellstoffe wird die Bezugsgenehmigung durch die von der Reichsstelle für Papier und Ver⸗ packungswesen nach Maßgabe des Gesetzes über Aus⸗

unnd Einfuhrverbote vom 25. März 1939 (Reichsgesetz⸗ blatt 1 S. 578) zu erteilende Einfuhrbewilligung ersetzt.

Auslieferung Zellstoffabriken, deren Zusammenschlüsse und sonstige Lieferanten von Zellstoff dürfen Sulfitzellstoff jeder Art sowie Buchen⸗ und Strohzellstoff einschließlich der Abfallzellstoffe hieraus nur mit Ermächtigung der Verteilungsstelle für Sulfit⸗ und Stropzellstoff (7) der Reichsstelle für Papier und Verpackungswesen in Berlin W 62, Budapester Straße 15, Sulfat⸗ (Natron⸗) Zellstoff einschließlich der Abfallzellstoffe hieraus nur mit Er⸗ mächtigung der Verteilungsstelle für Sackpapier, Natron⸗ zellstoff und Natronpapier (5) der Reichsstelle für 158 und Verpackungswesen in Berlin⸗Wilmersdorf 1, Kaiser⸗ allee 42, an Verarbeiter ausliefern.“ .

Artikel 2 Das Inhaltsverzeichnis zu der Anordnung Nr. 1 der Reichsstelle für Papier und Verpackungswesen vom 31. Dezember 1941 erhält unter „B. Halbstoffe.“ zu den §§ 4 bis 8 folgende Fassung: . „Zellstoffe. § 4 Bezug und Verarbeitung. § 5 Auslieferung.

18111ꝗ mFen

8

§ 6 Lagerhaltung und Lagerbuch. 1166“*“ § 8 Verarbeitung.“ Artikel 3 Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieses Nach⸗ trags werden nach den §§ 10 und 12 bis 15 der Verordnung über den Warenverkehr bestraft. 1— AAXX“ Dieser Nachtrag tritt am 1. Juni 1942 in Kraft; er gilt auch für die eingegliederten Ostgebiete und die Gebiete von

Holzstoff.

Eupen, Malmedy und Moresnet.

Berrlin, den 28. Mai 1942. Der Reichsbeauftragte für Papier und Verpackungswesen. 1 F. V.: Dr. Grass.

Nichtamtliches

Deutsches Reich

Der Finnische Gesandte in Berlin, Herr Toivo Mikael Kivimaäki, hat Berlin am 23. Mai d. J. verlassen. Währe. rend seiner Abwesenheit führt Herr Legationsrat Edvin Lundström die Geschäfte der Gesandschaft. *

88

Nummer 21 des Ministerialblatts des Reichs⸗ und Preußi⸗ schen Ministeriums des Innern vom 27. Mai 1942 hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltung. RdErl. 16. 5. 42, Kosten im Verwaltungsstreitverfhren. RdErl. 18. 5. 42, Dt. Dienstpost im besetzt. Ostraum. RdErl. 18. 5. 42, Gefahren⸗ zulage f. Angest. u. Lohnempfänger in d. hyg. Inst., Med.⸗ u. Vet.⸗Untersel. RdErl. 18. 5. 42, Abgrenzg. d. Zuständigkeiten d. Reichsstelle f. Kreidg. u. verwandte Gebiete u. d. Wirtschll. bei Bewillig. v. Spinnstoffen u. Spinnstoffwaren an öffentl. Stellen. RdErl. 21. 5. 42, Altkleider⸗ u. Spinnstoffsammlg. RdErl.

22. 5. 42, Wohnungsfragen; hier: Beleg. v. Einzelzimmern durch

Familienangeh. RdErl. 22. 5. 42, Allg. Dienstalter d. Beamten d. einfach., d. mittl. u. d. gehob. Dienstes im Bereich d. allg. Verw. Reichs⸗ u. Staatshaushalt, Kassen⸗N u. Rech⸗ nungswesen. RodErl. 21. 5. 42, Inausgabebelassg. in Verlust⸗ fällen. Kommunalverbände. RdErl. 19. 5. 42, Einsatz d. HJ. f. d. Tee⸗ u. Heilkräutersammlg.; Unterstützg. durch d. Ge⸗ meinden. RdErl. 22. 5. 42, Ausf.⸗Anw, zur VO. üb. d. Kassen⸗ u. Rechnungswesen d. Gemeinden. Entscheidg. 29. 4. 42, Anderg. d. Grenzen d. Landkr. Oels u. Groß Wartenberg. Namen⸗ u. Grenzändergn. v. Gemeinden u. Verw.⸗Bez. Polizeiver⸗ waltung. RdErl. 19. 5. 42, Ausw. Einsatz v. staatl. Pol.⸗ Verw.⸗Beamten. RdErl. 22. 5. 42, E’’e f. Filmvor⸗ führer; hier: Vereinfachg. d. Geschäftsverkehrs. RdErl. 20. 5. 42, Einstellg. v. weibl. Hilfskräften f. d. Reviermelde⸗ u. ⸗-meldezweig⸗

stellen. RdErl. 18. 5. 42, Wegfall d. Auslagenerstattg. zwischen

staatl. Pol. u. Wehrmacht. RdErl. 20. 5. 42, Dienstkleidungs⸗ zusch. f. d. Ordn Pol. RdErl. 18. 5. 42, Bekleidungsabfindg. d. wiedereingestellt. Ruhestandsbeamten. RdErl. 18. 5. 42, Ski⸗ (Berg⸗) Mützen. RdErl. 18. 5. 42, Ausbildungslehrg. bei d. Techn. Pol.⸗Schule Berlin im Gasschutz. RdErl. 20. 5. 42, Preisgestaltg. bei Lieferg. v. Lebensmitteln an d. kasern. Ordn Pol. RdErl. 21. 5. 42, Vorübergehende Abkürzg. d. Vorbereitungs⸗ dienstes f. d. Anwärt. d. staatl. gehob. Pol.⸗Verw.⸗Dienstes. RdErl. 18. 5. 42, Beurteilg. d. Offz. d. SchP. u. Gend. RdErl. 21. 5. 42, Vorläuf. Best. üb. Flaggenparade f. d. Ordn Pol. RdErl. 21. 5. 42, Beschaftigungsvergütg. u. Reisebeih. Zu be⸗ setzende Gend.⸗Abt.⸗Führer⸗ u. Gend.⸗Kreispostenführer⸗Stellen. RdErl. 21. 5. 42, Führg. u. Beaufsichtig. d. Freiw. Feuerw. in d. Landkr. während d. Krieges. RdErl. 14. 5. 42, Verbrauchs⸗ regelg. f. d. Gefangenenverpfleg. RdErl. 20. 5. 42, Pol.⸗Ge⸗ fängnisaufsichtsdienst in d. staatl. Pol.⸗Verw. Staats⸗ angehörigkeit, Paß⸗ und Ausländerpolizei. RdErl. 15. 5. 42, Dienstanw. zur VO. üb. Kennkarten. RdErl. 16. 5. 42, Reiseverkehr mit d. Generalgouvern. RdErl. 18. 5.42, Übernahmeverkehr mit Ungarn. Vermessungs⸗ u. Grenzsachen. RdErl. 20. 5. 42, Verbindg. d. Reichskatasters mit d. Grundbuch. Wohlfahrtspflege u. Jugend⸗ wohlfahrt. RdErl. 16. 5. 42, Zusätzl. Krantenhilfeleistgn, durch d. Fürsorgeverb. an Hilfsbedürftige üb. d. Leistgn. d. Krankenver⸗ sicherg. d. Rentner u. d. knappschaftl. Rentner u. d. Krankenver⸗ sicherg. d. uuuZ88 hinaus. RdErl. 19. 5. 42, Kranken⸗ versicherg. f. Kriegshinterblieb.; Wegfall d. Krankenscheingebühr u. d. Arzneikostenanteils. RdErl. 20. 5. 42, Kleinrentnerfür⸗ sorge u. Kleinrentnerhilfe. Volksgesundheit. RdErl. 18. 5. 42, Gefahrenzulage f. Angest. u. Lohnempfänger in d. hyg. Inst., Med.⸗ u. Vet.⸗Untersti. RdErl. 18. 5. 42, Ersatzgewürze. RdErl. 20. 5. 42, Vorschr. f. d. staatl. Prüfg. d. Impfstoffe zur aktiv. Schutzimpfg. gegen Diphtherie. RdErl. 20. 5. 42, Ver⸗ zeichn. der f. d. Krankenpflegedienst d. Stud. d. Med. geeignet. Krankenhäuser sowie d. zur Ausbildg. d. Famuli ermächtigt. Kran⸗ ken⸗ u. Entbindungsanst. Veterinärverwa ltung. RdErl. 18. 5. 42, Gefahrenzulage f. Angest. u. Lohnempfänger in den hyg. Inst., Med.⸗ u. Vet.⸗Untersäll. Verschiedenes. Handschriftl. Berichtign. Neuerscheinungen. Stel⸗ lenausschreibungen von Gemeindebeamten. Zu beziehen durch alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin W 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlich 2,15 Rℳ für Ausgabe A (zwei⸗ seitig bedruckt) und 2,70 Rℳ für Ausgabe B (einseitig bedruckt).

Wirtschaftstein

Eröffnungssitzung der Reichsvereinigung Bastfaser

Staatssekretär Backe und Präsident Kehrl über neue Wirtschaftsformen auf Selbstverwaltungs⸗ basis

Am Donnerstag fand in Berlin die Eröffnungssitzung der Reichsvereinigung Vastfaser statt, die bekanntlich durch gemein⸗ ame Verordnung des Reichswirtschaftsministers und des eichsministers für Ernährung und Landwirtschaft vom 19. März 1942 gegründet worden ist. Der Vorsitzende der Reichs⸗ vereinigung, Dr. Wilhelm Gruber, streifte kurz den Auf⸗ abenbereich der neuen Organisation, wies darauf hin, daß die Reichsvereinigung zur Zeit dabei sei, die ihr zugedachten Be⸗ wirtschaftungsgebiete stufenweise von den bisher dafür zu⸗ ständigen Stellen zu übernehmen, und bezeichnete es als Sinn dieser ersten Mitgliederversammlung, den Mitgliedern die Gedankengänge darzulegen, die zum Zusammenschluß führten, sowie Sinn und Geist aufzuzeigen, der die gesetzliche Form mit Leben erfüllen soll. Nachdem Dr. Gruber die Vertreter der be⸗ teiligten Ministerien und Amtsstellen, der Wehrmacht, des Reichs⸗ nährstandes, der Reichsgruppe Industrie, der Wirtschaftsgruppe Textilindustäie sowie die anwesenden Mitglieder der Reichs⸗ vereinigung begrüßt hatte, gab er einen historischen Ueberblick über die Entwicklung der Bastfaserwirtschaft. Das Bewußtsein von der gemeinschaftlichen Verbundenheit zwischen Landwirtschaft und Industrie sei in der Bastfaserwirtschaft seit jeher tief ver⸗ wurzelt gewesen. Mit der Abwendung von bäuerlichen Wirt⸗ schaftsformen und der Ausrichtung auf überseeische Produkte, wie Baumwolle, sei die Flachsanbaufläche Deutschlands von 200 000 ha in den 70er Jahren bis auf 17 000 ha vor dem letzten Weltkrieg urückgegangen. Damals traten die in dieser Loslösung vom eimischen Boden liegenden Gefahren drastisch ins Blickfeld. Da⸗ er war es eine bedeutende Leistung der Landwirtschaft, den Faseranbau wieder zu beleben und im vorigen Weltkrieg auf 42 000 ha heraufzuführen. Im Jahre 1920 wurde sogar eine Anbaufläche von 56 000 ha erreicht. Der Redner berührte dann die Entwicklung des Organisationswesens in der Bastfaserwirt⸗ schaft, die sich nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges be⸗ müht habe, den Gedanken der Autarkie in die Nachkriegszeit hinüberzuretten. Im Zeichen der liberalistischen Wirt chafts⸗ politik und des Niederganges der deutschen L““ war es aber unvermeidbar, daß die Flachsanbaufläche bis 1932 wieder auf 4000 ha zurückging, daß von 340 000 Leinenspindeln unter dem Druck des regellosen Hereinströmens der Baumwolle 200 000 arbeitslos wurden, zahlreiche Werke zusammenbrachen und 100 000 Spindeln verschrottet werden mußten. Daher bedeutete auch für die Bastfaserwirtschaft der nationalsozialistische Umbruch und die Verkündung und Verwirklichung der Rohstofffreiheit eine Erlösung und eine neue Zielsetzung. In wenigen Jahren konnte die Flachsanbaufläche auf 100 000 ha und die Hanfanbaufläche auf 30 000 ha erhöht werden. Die Bastfaserinduftrie besitze heute in der deutschen Landwirtschaft ein sicheres Fundament für ihre Rohstoffversorgung und sei bemüht, durch enge Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und dauernde Leistungssteigerung die Basis für diese Kulturen immer leistungskräftiger zu gestalten. Staatssekretär Backe vom Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft Fetht daß man im agrarischen Sektor vertikale

durch der Erfolg garantiert ist.

Zusammenschlüsse nach Art der Reichsvereinigung Bastfaser schon immer als wesentliche Formen einer zukünftigen Wirtschafts⸗ lenkung angesehen habe. Schon in der liberalistischen Wirtschaft hatten sich Organisationsformen herausgebildet, die die sogenannte Freiheit des Wirtschaftens aufhgben, da eine Harmonie anders nicht erreichbar war. Im Gegensatz zu Sowjetrußland, das die öden Wege des Kollektivismus, des bürokratischen Staatskapita⸗ lismus und der Regiebetriebe beging und dabei den Menschen ver⸗ kümmern ließ, liege die Stärke unseres Volkes im einzelnen Menschen, seiner Initiative, seinem Können und in dem Streben, immer wieder eine höhere Aufgabe um ihrer selbst willen anzu⸗ packen. Eine Ausschaltung dieses Strebens würde das Ende der Kultur des Abendlandes bedeuten. In Deutschland habe sich der Grundsatz des vertikalen Zusammenschlusses unter Beteiligung aller Sparten zweifellos als richtig erwiesen; zu seiner Durch⸗ führung seien aber Organisationen auf Selbstverwaltungsbasis notwendig, da andernfalls die schöpferische Persönlichkeit aus⸗ geschaltet werde. Im Sowjetstaat konnte die Aufrüstung nur auf Kosten aller Werte erfolgen, die für Europa entscheidend sind, indem alles Schöpferische und Heimatliche zerschlagen wurde und nur durch eine brutale Gewaltpolitik diese rein zahlenmäßigen Leistungen hervorgebracht werden konnten. In Deutschland konnten neben der Aufrüstung nicht nur die alten Werte erhalten, sondern bedeutende neue Werte hinzugefügt werden.

Es sei notwendig, neue Wirtschaftsformen auf revolutionärer Grundlage aus dem Gedankengut des Nationalsozialismus zu ent⸗ wickeln, die bezwecken, daß der Staat lenke, aber nicht unorganisch in die Wirtschaft eingreife. Diese Gedankengänge haben auch bei der Gründung der Reichsvereinigung Bastfaser vosaehese. Dabei mußten erst gewisse Vorstellungen überwunden und die Ge⸗ fahr einer Dogmatik und eines Schematismus unter allen Um⸗ ständen vermieden werden. Es komme ausschließlich auf den Geist und die Grundsätze an, nach denen die neuen Wirtschaftsformen auf Selbstverwaltungsgrundlage ihre praktische Arbeit verrichten. Die einstmalige Erschließung der Welt auf liberalistischer Grund⸗ lage war leicht, denn es wurden riesige Räume erschlossen, die verkehrsmäßig noch völlig darniederlagen, und es standen große jungfräuliche Felder mit reichem Ertrag zur Verfügung. In Europa liegen die Dinge anders, und daher könne ohne einen starken, klaren Ordnungsgedanken der Aufbau des neuen Europa nicht geschafft werden. In der Entwicklung der Reichsvereinigun⸗ gen liege aber auch die Abkehr von einem einseitigen Ressortstand⸗ punkt beschlossen. Der Nationalsozialismus habe gelehrt, daß wir alle zusammenstehen und zusammenarbeiten müssen und nur da⸗ In der Gründung der Reichs⸗ vereinigung Bastfaser als des schöpferischen Zusammenschlusses vom Erzeuger zum Verteiler fei daher der hoffnungsvolle Anfang einer Zusammenarbeit über die Grenzen der einzelnen Ressorts hinaus zu erblicken. Sie soll ein Beispiel echter Zusammenarbeit auch für die Zukunft sein; sie soll keine Dogmatik verkörpern, sondern lebendige Grundsätze, die aber in aller Elastizität durchgeführt werden müssen. 8

Der Generalreferent im Reichswirtschaftsministerium, Prä⸗ sident Kehrl, bezeichnete die Errichtung der Reichsvereinigung Hasthaser als bedeutsam, weil sie der erste Marktordnungsverband zwischen Ernährungs⸗ und gewerblicher Wirtschaft sei. Von ihr ausgehend werde der Sinn gemeinsamer Arbeit weitere Kreise durchdringen, denn es gebe nur eine Wirtschaft und kein Wirt⸗ schaftszweig könne ohne den anderen gedeihen. Es werde eine

vrästaa Aufgabe der gewerblichen Wirtschaft nach dem Kriege

sein, durch technischen Fortschritt, durch Ausbau und durch Zur⸗ verfügungstellung der Produktionsmittel und Konsumgüter, die sie erzeugt, eine Entwicklung des Ernährungssektors herbeizu⸗ führen, auf die er Anspruch hat, denn dies sei eine Lebensfrage des deutschen Volkes. Bei der Behandlung der neuen Organi⸗ sationsformen, wie sie durch den Aufbau der Reichsvereinigungen geschaffen werden, unterstrich Präsident Kehrl, daß eine Markt⸗ ordnung und Planung nicht entbehrt werden könne. Planung der Wirtschaft heiße aber nicht Planwirtschaft, Planung bedeute nicht Staatswirtschaft, nicht Regiebetriebe, sondern beinhalte eine Leistung und Lenkung der Wirtschaft derart, daß sie in einem ge⸗ setzlichen Rahmen ihre Kräfte selbst zu entwickeln vermag. Die Bereinigung gegenüber dem Gestrüpp von Kartellen und Syn⸗ dikaten müsse vorgenommen werden, zumal genug Kräfte in der Wirtschaft lebendig seien, die von den falschen Zielen der Ver⸗ gangenheit zu neuen Zielen streben. Die Reichsvereinigungen haben das Ziel einer echten Verringerung der auf dem Wirt⸗ schaftsgebiet tätigen Organisationen und Funktionen:; sie sollen keine Mitgliedervertretung betreiben (das seht den Fachorgani⸗ sationen zu), sondern die Materie ordnen, die Waren in die richtigen Wege leiten, so daß mit ihrer Schaffung eine echte Vereinfachung durch Zusammenlegung und Auffassung einer Vielzahl bestehender Organisationen beabsichtigt sei. Die Reichsvereinigung Bastfaser werde die Aufgaben der alten Reichsstelle für Beostfasern über⸗ nehmen, die Ende des Jahres aufgelöst werde. Sie werde ein Exekutivorgan in der Bewirtschaftung für Rohstoffe sein und damit staatliche Hoheitsrechte in ihre Funktionen übernehmen. Darin liege eine große Verantwortung, indessen müsse es das Bestreben jeden einzelnen sein, diesen Weg neuer staatlicher Wirtschafts⸗ lenkung erfolgreich werden zu lassen, denn nur dann könne von einer farthe staatlichen Wirtschaftsführung Abstand genommen werden. Die Reichsvereinigung Bastfaser soll weiterhin das Fundament für die Wiedergeburt des deutschen Flachsanbaues und der Verarbeitung sein. Sie soll endgültig der Garant dafür sein, haß die deutsche Rohstoffwirtschaft sinnvoll ohne Rückschläge ge⸗ führt werden kann. Die Bastfaserwirtschaft müsse ein tragender Pfeiler innerhalb der deutschen Rohsroffwirtschaft überhaupt sein, und Aufgabe der Reichsvereinigung sei es, diese Entwicklung zu egen und zu pflegen. Vor allem sei der Anbau nach Menge und Fasergehalt durch Entwicklung neuer Zuchtsorten ertragreicher zu gestalten. Die Gewinnung müsse durch maschinelle Erleichte⸗ rungen einfacher gemacht und neue Verarbeitungsverfahren ein⸗ geführt werden. Dem Anbauer müsse die Abnahme erleichtert werden. Die Bastfaserindustrie habe die Aufgabe, aus den Sorten, die in Deutschland begünstigt angebaut werden können, das Beste für den Konsumenten herzustellen. Auch die Weiterver⸗ arbeitung müsse von revolutionären Gedanken ausgehen in dem Bestreben, die Verspinnungsmethoden und den Aufschluß der Fasern wesentlich zu vereinfachen und im Sinne einer stärkeren Ausnutzung der Rohstoffsubstanz zu verbessern. Das Ziel sei, eine ebrauchsfeste, strapazierfähige Faser zu schaffen, die neben der ellwolle große Absatzmöglichkeiten in Deutschland und Europa abe. Flachs und Hanf werden immer gebraucht; auch die weiten Räume des Ostens werden den deutschen Anbau niemals entbehr⸗ lich machen. -

Gegenüber dem Vorjahr eine Million Beschäftigte mehr trotz gleichbleibenden Ausländereinsatzes

In geradezu rührender Weise sorgt man sich im feindlichen Ausland um die Beschaffung der nötigen Arbeitskräfte für unsere Kriegsproduktion. Zur Beruhigung der besorgten Gemüter ver⸗ öffentlicht das Reichsarbeitsblatt die neuesten Zahlen des Arbeits⸗ einsatzes. Es wird festgestellt, daß trotz der langen Kriegsdauer in Deutschland die Zahl der Beschäftigten nicht abgenommen hat. An dieser Tatsache haben auch die Einberufungen nichts geändert. Vor einem Jahre, im Mai 1941, wurden in Deutschland

23,088 000: beichäftigte Arbeiter und Angestellte gezählt. Die letzten Zählergebnisse liegen vom Februar 1942 vor, wo die Zahl der Beschäftigten 24 084 000 betrug. Es hat also sogar eine Zu⸗

nahme stattgefunden. Diese ist nicht auf eine außergewöhnliche Verstärkung der ausländischen Arbeitskräfte zurückzuführen. Diese sind zahlenmäßig in etwa gleicher Höhe wie im Vorjahr bei uns beschäftigt. Am letzten Stichtag, am 30. Januar, wurden 2 138 360 ausländische Arbeitskräfte gezählt. Aus der letzten Zählung ergibt sich noch eine besonders erfreuliche Tatsache, daß nämlich der Stand des landwirtschaftlichen Einsatzes noch nie so gut war. Am 5. Juli 1940 waren 1 130 499 Männer und 878 993 Frauen tätig, am 31. Juli 1941 waren es 1 129 956 Män⸗ ner und 1 033 560 Frauen. Bis Ende 1941 ist eine weitere Er⸗ höhung auf 1 351 159 Männer und 1 129 820 Frauen in den land⸗ wirtschaftlichen Berufen eingetreten. Eine ähnliche Entwicklung läßt sich erfreulicherweise in allen kriegswichtigen Berufsgruppen feststellen. Damit wird am deutlichsten bewiesen, daß alle An⸗ forderungen der Kriegsproduktion auch weiterhin erfüllt werden. Diese Entwicklung hat nicht ihre Ursache darin, daß etwa von dem Instrument der Dienstverpflichtung ein besonders starker Ge⸗ brauch hätte gemacht werden müssen. Die Zahl der Dienstver⸗ pflichteten hält sich, gemessen an der Fahl der Beschäftigten, nach wie vor in bescheidenen Grenzen. Im Januar 1942 wurden 627 509 Dienstverpflichtete insgesamt gezählt. nur 197 372 Frauen.

Wirtschaft des Auslandes

Aeußerste Erzeugungsintensität Italiens * Erklärungen von Korporationsminister Ricei 8. Rom, 27. Mai. Der Finanz⸗ und Wirtschaftsausschuß des Senats stimmte in Anwesenheit des Korporationsministers Ricci dem Haushaltsvoranschlag des Korporationsministeriums zu. Aus den Darstellungen der Berichterstatter der Ausschüsse geht die dank der ausgedehnten Tätigkeit dieses Ministeriums erzielte Steigerung der industriellen und landwirtschaftlichen Erzeugung zur Deckung der sis aus dem Krieg ergebenden erhöhten Bedürf⸗ 8 hervor. Auf dem Gebiet der Befumhpeitspflege und Freizeit⸗ gestaltung hat das Ministerium Maßnahmen ergriffen, um die Arbeitskraft der schaffenden Menschen zu erhalten.

Anschließend an die Berichte erklärte Korporationsminister Ricci, daß am Ende des zweiten Kriegsjahres alle schaffenden Kräfte Italiens straff organisiert und voller Einheit im Ziel und im unermüdlichen Arbeitswillen zusammengefaßt seien. Auf dem Gebiet der Selbstversorgung entwickeln Unternehmer, Techniker und Arbeiter eine gigantische einheitliche Anstrengung, die durch die Schwierigkeiten des Krieges nicht verringert werden kann. Der

Darunter waren

Bergbau, der früher eine Beute ausländischer Finanzgruppen war,

stelle heute ein ausgedehntes Nutzungsziel im nationalen Interesse dar. Die Entwicklung weise eine ständige Steigerung der Pro⸗ duktion auf. Der Minister stellte weiter Maßnahmen für den Arbeitsdienst heraus, durch den auf allen Gebieten die notwendigen Arbeitskräfte sichergestellt werden sollen. Riicci wies dann auf die unbedingte Notwendigkeit der Stabili⸗ sierung aller Preise hin. Große Aufmerksamkeit und Unterstützung schenkte das faschistische Regime den Erfindern und vor allem den jungen Forschern, deren stiller Arbeit das besondere Wohlwollen des Duce gelte. Die gleiche Beachtung finde auch der Arbeitsschutz der mit vielerlei weatagbmen die Arbeiter und ihre Familien zu entlasten trachte. Die Fachverbände setzten alles daran, in uner⸗ müdlichem Einsatz den Erfordernissen des Krieges gerecht zu werden. Große Sorgfalt werde der fachlichen Ausbildung. zugewandt. Auch im dritten Kriegsjahr, so schloß Minister Ricti unter dem lebhaften Beifall der Anwesenden, wird das feschistische Italien seine Leistungen in der Erzeugung dank seiner Selbstver⸗ sorgungsmöglichkeiten, die der gute Boden, das italienische Regime italieni che Arbeitskra t gewährleiften, bis zum äußersten eigern.